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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Geschichte

 

Tutorium II

Dozent/in:
Ronny Dombrowski
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Schein, ECTS: 1, Studium Generale, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 2
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, H/016
Einzeltermin am 7.11.2008, 12:00 - 14:00, H/002
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme ist ausschließlich für Studierende der vom Lehrstuhl Neuere und Neueste Geschichte angebotenen Proseminare möglich.
Inhalt:
Im Tutorium werden alle für die Proseminare relevanten Lerninhalte und Arbeitstechniken vertieft und eingeübt. Den Schwerpunkt bildet, neben der Vorbereitung auf die Klausur, die Vermittlung von Grundkenntnissen für die Abfassung des Referates bzw. der Hausarbeit. Der Besuch des Tutoriums ist fakultativ, wird jedoch dringend empfohlen!

 

Die aktuelle Finanzkrise im Spiegel der wirtschaftshistorischen Erfahrung - Diskussionsforum für interessierte Studierende

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 3.12.2008, 14:00 - 16:00, H/218

Vorlesungen

 

Urbs Roma - die Geschichte der Stadt Rom (Urbs Roma - The History of the City of Ancient Rome)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/218
ab 20.10.2008
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick der Geschichte der bedeutendsten antiken Stadt, von der Frühgeschichte (ca. 1000 v.Chr.) bis zum Ende der Spätantike (5./6. Jh.n.Chr.). Schwerpunkte bilden die Topographie der mittleren und späten Republik sowie der frühen und hohen Kaiserzeit.
Empfohlene Literatur:
F. Kolb, Rom. Die Geschichte der Stadt in der Antike, München 1995 (2. Aufl. 2002); A. Giardina (Hg.), Roma antica, Rom 2000.

 

Geschlechtlichkeit des Menschen und Geschlechtsunterschiede in der Medizin des Mittelalters (The Sexual Nature of Man and Differences between the Sexes in Medieval Medicine)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/218
Wegen Berufungsvorträgen beginnt die erste Lehrveranstaltung am 20.10.2008.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Scheins erfolgt durch regelmäßige aktive Mitarbeit, die Vorstellung einer Quellenstelle (Referat) und eine Kommentierung dieser Quelle (Hausarbeit).
Inhalt:
Die in der Schöpfungsordnung angelegte komplementäre Polarität der Geschlechter wurde in der Theologie des Mittelalters in erster Linie unter dem moralischen Aspekt der vielfältigen Verfehlungen betrachtet, die aus dem fleischlichen Begehren erwachsen können. Weitgehend unbeachtet bleibt daneben oft der aus der Antike übernommene und in der Auseinandersetzung mit der arabischen Tradition weiterentwickelte medizinische Diskurs, der die Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz gleichfalls entscheidend mitbestimmte. Anhand verschiedener Quellen (u.a. Hildegard von Bingen und Constantius Africanus) soll in der Übung betrachtet werden, wie die Geschlechtlichkeit des Menschen in der mittelalterlichen Medizin erklärt wurden und welche Konsequenzen sich daraus für die Einschätzung männlichen und weiblichen Verhaltens ergaben. Viele der Quellen liegen in deutscher Übersetzung vor, andere in einem relativ einfachen, gut verständlichen Latein.
Empfohlene Literatur:
Joan Cadden, Meanings of Sex Difference in the Middle Ages. Medicine, Science and Culture (Cambridge History of Medicine), Cambridge 1993; Constantius Africanus, Liber de coitu (ed. Enrique Montero Cartelle), Santiago de Compostella 1983; Paul Delaney, Constantinus Africanus' De Coitu. A Translation, Chaucer Review, IV, I (1970), 55-65; Hildegard von Bingen. Ursachen und Behandlung der Krankheiten. (Causae et curae). Übers. von Hugo Schulz, Heidelberg 1955 (4. Auflage. 1983).

 

Königserhebung und Königsabsetzung im späteren Mittelalter (Elevation and Deposition of Rulers in the Later Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U2/025
Wegen Berufungsvorträgen beginnt die erste Lehrveranstaltung am 21.10.2008.
Inhalt:
Die Tradition des abendländischen Königtums ist gekennzeichnet von einer ständigen Spannung zwischen der sakralen Überhöhung des Königtums einerseits und der Vorstellung einer Bindung des Herrschers an den Konsens derjenigen, die seiner Herrschaft unterworfen sind andererseits. Als „Gesalbter des Herrn“ (christus Domini) ist der König unantastbar und unabsetzbar. Er herrscht „von Gottes Gnaden“, steht jedoch nicht über dem von Gott gesetzten Recht und ist deshalb Gott für seine Herrschaftsausübung verantwortlich. Umstritten und Gegenstand von Auseinandersetzungen bleibt dabei, in wie weit diese Verantwortlichkeit des Königs sich in einer Verantwortlichkeit gegenüber der Kirche und in einer Bindung an die Zustimmung der Großen seines Reiches konkretisiert. Im 13.-15. Jahrhundert wurden sowohl die Verfahren des Königserhebung und seine rechtlichen Grundlagen formalisiert, als auch wiederholt Versuche unternommen, Herrscher abzusetzen (z.B. Kaiser Friedrich II., König Wenzel, Eduard II. von England, Richard II. von England). Im Mittelpunkt der Vorlesung wird eine vergleichende Betrachtung der Legitimationsgrundlagen des Königtums in Deutschland, Frankreich und England und seiner Entwicklung im Spätmittelalter stehen.
Empfohlene Literatur:
Frank Rexroth, Tyrannen und Taugenichtse. Beobachtungen zur Ritualität europäischer Königsabsetzungen im späten Mittelalter, in: Historische Zeitschrift 278 (2004), S. 27-53; Franz-Reiner Erkens, Kurfürsten und Königswahl. Zu neuen Theorien über den Königswahlparagraphen im Sachsenspiegel und die Entstehung des Kurfürstenkollegiums (Studien und Texte Monumenta Germaniae Historica 30), Hannover 2002.

 

Europa im 16. Jahrhundert [Europe in the Sixteenth Century]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, H/218
ab 20.10.2008
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungen der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts: Bevölkerungsentwicklung und Demogra-phie, ländliche und städtische Gesellschaften, Humanismus und Renaissance, Reformation und Konfessionalisierung, Staatsbildung und internationale Konflikte. Schwerpunkte liegen zum einen auf den reformatorischen Bewegungen und der Herausbildung konkurrierender christlicher Bekenntnisse, zum anderen auf den europäischen Mächtekonflikten während der Herrschaft der Habsburger Karl V. und Philipp II. Literatur und Materialien zur Vorlesung werden in einem Semesterapparat sowie in einem Kurs im Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt. Zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte kann außerdem die begleitende Übung (Di, 10.15–11.45 Uhr, H/002) besucht werden. Für Bachelor-Studierende wird in der letzten Vorlesungswoche eine Klausur angeboten.
Empfohlene Literatur:
Thomas A. Brady, Jr./Heiko A. Oberman/James D. Tracy (Hg.), Handbook of European His-tory 1400-1600. Late Middle Ages, Renaissance and Reformation, 2 Bde., Leiden/New York/ Köln 1994/95; Johannes Burkhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwi-schen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002; Esther-Beate Körber, Habsburgs europäische Herrschaft. Von Karl V. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, Darmstadt 2002; Wolfgang Reinhard, Gebhardt Handbuch deutscher Geschichte Bd. 9: Prob-leme deutscher Geschichte 1495-1806. Reichsreform und Reformation 1495-1555, 10Stuttgart 2001; Ulinka Rublack, Die Reformation in Europa, Frankfurt am Main 2003.

 

Bayerische Geschichte 1818 – 1848 (Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, U2/133

 

Bayerische Geschichte 1818 – 1848 (Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, U2/133

 

Vorlesung: Das Deutsche Kaiserreich (1871-1914) in europäischer Perspektive (The German Empire (1871-1914) in European Perspective )

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U2/025
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über zentrale Aspekte der deutschen Geschichte zwischen 1871 und 1914. Behandelt werden u. a. die Entstehungsgeschichte, Verfassung, Staat, Wahlrecht, Militär, Alltag, Parteien und Verbände, soziale Schichten, die Wirtschaft, zentrale Probleme der Innen- und Außenpolitik, das Bildungswesen, die Kultur, der Imperialismus sowie der Weg in den Ersten Weltkrieg. Wo es sich anbietet, wird ein vergleichender Blick auf andere europäische Staaten geworfen.
Empfohlene Literatur:
Görtemaker, Manfred: Geschichte Europas 1850-1918. Stuttgart 2002. Nipperdey, Thomas, Deutsche Geschichte 1866-1918, Bd. 1: Arbeitswelt und Bürgergeist. München 1990. Bd. 2: Machtstaat vor Demokratie, München 1992. Ullmann, Hans-Peter: Politik im Deutschen Kaiserreich. 1871-1918 (= Enzyklopädie deutscher Geschichte / Bd. 52). München 2005. Wehler, Hans-Ulrich, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 3: Von der „Deutschen Doppelrevolution“ bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849-1914, München 1995.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert. Economic and Innovation History in the 19th century.

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, H/201
ab 20.10.2008

 

Diplomatik II: Die Urkunden der Könige und Kaiser des Mittelalters [Diplomatik II]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Abschluß findet eine Klausur statt.
Inhalt:
Die Urkunden der Könige und Kaiser sind eine Hauptkategorie der mittelalterlichen Urkundenüberlieferung. Behandelt werden innere und äußere Merkmale und deren historische Entwicklung und Grundzüge der Entwicklung von Kanzleien.

Proseminare

 

Krieg und Nachkrieg - Die Stunde Null in Bamberg (War and Post-War - The "Stunde Null" in Bamberg)

Dozent/in:
Stephan Link
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Das Proseminar beleuchtet eine Bruchstelle deutscher Vergangenheit: Das Ende der NS-Zeit und den Beginn der alliierten Besatzung Deutschlands, wobei der Übergang von der einen zu der anderen Epoche oft als „Stunde Null“ bezeichnet wurde und wird. Anhand verschiedener Strukturthemen soll v. a. der Frage nach Kontinuitäten bzw. Diskontinuitäten zwischen Diktatur und „postdiktatorialer“ Zeit nachgegangen werden, eine Fragestellung, die besonders für die Bewertung der konstituierenden Elemente der bundesdeutschen Wirtschaftswundergesellschaft nach 1949 von Belang scheint. Bei der Bearbeitung der Themen soll der lokal- bzw. regionalhistorische, auf Quellen basierende Zugang besonders genutzt werden; die Verhältnisse in der Stadt Bamberg sollen – wenn irgend möglich – im gesamtbayerischen Zusammenhang verallgemeinerbar gemacht werden können.
Empfohlene Literatur:
Literatur:
Regional • Albart, Rudolf: Vom Hakenkreuz zum Sternenbanner. o. O. [Bamberg] o. J. • Albart, Rudolf: Rücklichter aus einem Bamberger Jahrhundert 1899-1991. Ein auf unsere Stadt reduziertes Zeitgeschehen. Bamberg 1991. • Albart, Rudolf: Die ersten und die letzten Tage... Bamberger Kriegstagebuch 1944/46. Bamberg 1953. • Bald, Albrecht/Neblich, Esther: Zwangsarbeiter in Oberfranken 1939-1945. Die Verhältnisse im nördlichen Oberfranken. Bayreuth 2008. • Bamberg 1945-1949. Aspekte eines Neubeginns (= Ausstellungen des Stadtarchivs Bamberg. Herausgegeben vom Stadtarchiv Bamberg Nr. 3). o. O. [Bamberg] o. J. [1989]. • Becker, Hans/Burdack, Joachim: Amerikaner in Bamberg. Eine ethnische Minorität zwischen Segregation und Integration (= Bamberger geographische Schriften Sonderfolge Nr. 2). Bamberg 1987. • Brendel, Peter: Aspekte des wirtschaftlichen Neubeginns 1945 bis 1948 im Landkreis Obernburg – Eine Untersuchung der Besatzungszeit in einer ländlichen Region am bayerischen Untermain. In: JfL 61 (2001), S. 279-322. • Breuer, Thomas: Verordneter Wandel? Der Widerstreit zwischen nationalsozialistischem Herrschaftsanspruch und traditionaler Lebenswelt im Erzbistum Bamberg. Mainz 1992. • Endres, Rudolf: Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Franken. In: ArchGOfrk 75 (1995), S. 413-425. • Englbrecht, Peter: „Rassisch minderwertiger Nachwuchs“. Abtreibungen an Zwangsarbeiterinnen in Oberfranken 1943-1945. In: Geschichte quer 11 (2003), S. 36-38. • Erinnern statt Vergessen. Zeugnisse von Verfolgung und Widerstand im Bamberger Friedhof. Ein Rundgang. o. O. [Bamberg] o. J. [2006]. • Fichtl, Franz/Link, Stephan/May, Herbert/Schaible, Sylvia: »Bambergs Wirtschaft Judenfrei«. Die Verdrängung der jüdischen Geschäftsleute in den Jahren 1933 bis 1939. Bamberg 1998. • Fuchs, Marga: „Ihr habt euer Leben dem Führer geweiht!“ Aspekte des Nationalsozialismus in Bamberg (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte Bambergs 2). Bamberg 1989. • Fuchs, Marga/Horn, Christine: Die jüdische Minderheit in Bamberg. Schutzjuden – Staatsbürger mosaischen Glaubens – Rassefeinde (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte Bambergs 4). Bamberg 1992. • 50 Jahre CSU Kreisverband Bamberg-Stadt 1945-1995. o. O. [Bamberg] o. J. [1995]. • Gardill, Max: Bamberger Bilder-Dienst Band 1. o. O. [Bamberg] o. J. [1949]. • Golücke, Friedhelm,: Das Kriegsende in Franken. Ein Überblick über die militär. Ereignisse im März und April 1945. In: Mainfränkisches Jahrbuch 28 (1976), S. 103-122. • Habel, Hubertus: Die lange „Stunde Null“. Coburg zwischen amerikanischer Besetzung und Entnazifizierung. Coburg 2005. • Hambrecht, Tainer: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken (1925-1933) (= Nürnberger Werkstücke 17). Nürnberg 1976. • Hofmann, Michel: Kleine Bamberger Heimatkunde und Stadtgeschichte. Bamberg 1956. • Jung, Manfred: Bamberg nach 1945. Der Wiederaufbau der Stadt nach kunsthistorischen, städtebaulichen und denkmalpflegerischen Aspekten bis 1970. Unveröff. Magisterarbeit Bamberg 1989. • Kestler, Stefan/Penzel, Götz-Ulrich: Bamberg. Zufluchtsort für Vertriebene, Flüchtlinge und Heimatlose. Bamberg 1999. • Laaser, Christiane/Zorn, Peter: „Die Bildungsarbeit muß weitergehen“. Anfänge der Erwachsenenbildung in Bamberg nach 1945. In: Geschichte quer 13 (2006), S. 28-31. • Leugers, Antonia: Widerstand im Alleingang. Beispiele aus Bambergs Kirchengeschichte während des „Dritten Reichs“. In: BHVB 131 (1995), S. 439-451. • Link, Stephan/Zorn, Peter: „Was sie sich sonst noch leisteten...“ Zur Kriminalisierung der „Displaced Persons“ in der Bamberger Nachkriegsgesellschaft. In: Geschichte quer 10 (2002), S. 43-46. • Mistele, Karl-Heinz: Kriegsgerüchte. In: Guth, Klaus/Korth, Thomas (Hg.): Lebendige Volkskultur. Festgabe für E. Roth. Bamberg 1980, S. 145-153. • Mistele, Karl Heinz.: Tage im Februar. Bamberg und der Luftkrieg. In: BHVB 114 (1977), S. 13-42. • Moser, Peter: Bamberg. Geschichte einer Stadt. Bamberg 1998. • Moser, Peter: Bamberg. Aufschwung in alten Mauern. Bamberg 2000. • Moser, Peter: Bamberg. Zwischen Care-Paket und Vespa-Roller. Herausgegeben vom Stadtarchiv Bamberg. Gudensberg-Gleichen 1996. • Neblich, Esther: Bayreuth in der Besatzungs- und Nachkriegszeit 1945-1955. Die letzten Tage des NS-Regimes in Bayreuth. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken (2006) • Neblich, Esther: Das Flüchtlingslager in Hof-Moschendorf in der Nachkriegszeit und die Integration der Heimatvertriebenen im Raum Hof. In: JfL 64 (2004), S. 217-235. • Ott, Gabriel: Thomas Dehler. (Oberfränkische Köpfe, hg. von Wolfgang Protzner). Hof 1985. • Pfändtner, Karl-Georg (Hg.): „Schaurig gelbe schöne Rauchpilze“. Das Bamberg-Tagebuch 1944-1948 von Anton Rauh. Bamberg 1998. • Schaible, Sylvia: „Zweckentsprechende, mit Stacheldraht versehene Umzäunung...“ Zwangsarbeit in Bamberg. In: Geschichte quer 9 (2001), S. 29-31. • Schaible, Sylvia/Zorn, Peter/Zwicker, Susanne: Überkleben, Abmeißeln, Umbenennen. Entnazifizierung des öffentlichen Raums in Bamberg. In: Geschichte quer 12 (2004), S. 45-47. • Scherer, Hans: Ich war Oberschüler und Luftwaffenhelfer. Staffelstein 1995. • Scherer, Hans: Ich war Oberschüler und Luftwaffenhelfer. Teil I 1927-1943. Staffelstein 1996. • Scherer, Hans: Ich war Oberschüler und Luftwaffenhelfer. Teil III 1945-1948. Staffelstein 1996. • Schütz, Hans: Bamberger Berichte. Über Stimmung und Haltung der Bevölkerung des Oberlandesgerichtsbezirks Bamberg während des 2. Weltkrieges. Bamberg 1983. • Schwartze, Hans: Bamberg 1945/46. Sport – trotz Chaos. Bamberg o. J. (1989). • 60 Jahre CSU Kreisverband Bamberg. Ein Beitrag zur Bamberger Stadtgeschichte. o. O. [Bamberg] o. J. [2005]. • Souschek, Christian: Probleme des öffentlichen Gesundheitswesen in West-Deutschland während der Nachkriegszeit (1945-1949) – mit ausgewählten Beispielen des Gesundheitsamtes Bamberg. (unv. Facharbeit). Bamberg 1988. • Spuren auf unserem Weg. Katholische Jugend im Ezbistum Bamberg 1933-1973. Erinnerungen und Dokumente. Bamberg 2001. • Staatliche Archive Bayerns. Kleine Ausstellungen Nr. 15. Fremdarbeiter in Oberfranken 1940-1945. Eine Ausstellung des Staatsarchivs Bamberg. München 2000. • Steinhorst, Hanns: GI´s und Brückenbau. Eine Kindheit im Nachkriegsbamberg. Bamberg 2001. • Tobias, Jim G.: Vorübergehende Heimat im Land der Täter. Jüdische DP-Camps in Franken 1945-1949. Nürnberg 2002. • Unger, Ludwig: Städtische Arbeiterschaft ohne Kirchenbindung. Katholische Arbeitnehmer in ausgewählten Städten der Erzdiözese Bamberg nach 1945. In: Knefelkamp, Ulrich (Hg.): Stadt und Frömmigkeit. Colloquium zum 70. Geburtstag von Gerd Zimmermann (11.-13. November 1994 in Bamberg). Bamberg 1995, S. 195-223. • 40 Jahre VVN Bund der Antifaschisten. Kreisvereinigung Bamberg. Herausgeber: VVN-BdA Kreisvereinigung Bamberg. o. O. o. J. • Vogel, Jan: „Ein Inferno“. Erinnerung an den Luftkrieg gegen Nürnberg. In: JfL 65 (2005), S. 277-306. • Wendehorst, Alfred: Die Zwischen- und die Nachkriegszeit im Erzbistum Bamberg. Einige Fakten und Beobachtungen zu den Auswirkungen politischer und gesellschaftlicher Veränderungen auf das kirchliche Leben. In: JfL 66 (2006), S. 463-485. • Wienkötter, Helm (Hg.): Die Bamberger Industrie. Ein Adreßbuch und Führer durch die Industrie des Stadt- und Landkreises Bamberg und ihre Erzeugnisse. Bamberg 1949/50. • Zehentmeier, Wolfgang: Die Entwicklung der NSDAP in der Stadt Bamberg 1925-1935. Unveröffentlichte Magisterarbeit Würzburg o. J. • 10 Jahre Volkshochschule Bamberg. o. O. [Bamberg] o. J. • Zittel, Bernd: Die Volksstimmung im Dritten Reich im Spiegel der Geheimberichte des Regierungspräsidenten von Ober- und Mittelfranken. In: JfL 34/35 (1975), S. 1059-1078. • Zorn, Peter/Link, Stephan: Brave Bürger – Fremdes Gesindel. Zur Wahrnehmung der Kriminalität von „Displaced Persons“ in der Bamberger Nachkriegsgesellschaft. In: BHVB 138 (2002), S. 279-294. • Zorn, Peter: „Ami-Liebchen“ und „Veronika Dankeschön“. Bamberg 1945-1952: deutsche Frauen und amerikanische Soldaten. In: Geschichte quer 11 (2003), 39-42.

Überregional: • Afflerbach, Holger/Cornelißen, Christoph (Hg.): Sieger und Besiegte. Materielle und ideelle Neuorientierungen nach 1945. Tübingen/Basel 1997. • Aly, Götz: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. Frankfurt/M. 2005. • Assmann, Aleida/Frevert, Ute: Geschichtsvergessenheit – Geschichtsversessenheit. Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten nach 1945. Stuttgart 1999. • Barbarino, Otto, Die wirtschaftliche Eingliederung der Heimatvertriebenen in Bayern. In: ZbLG 45 (1982), S. 393-417. • Benz, Wolfgang (Hg.): Deutschland unter alliierter Besatzung: 1945-1949/55. Berlin 1999. • Benz, Wolfgang (Hg.): Neuanfang in Bayern 1945 bis 1949. Politik und Gesellschaft in der Nachkriegszeit. München 1988. • Berghoff, Hartmut: Zwischen Verdrängung und Aufarbeitung. Die bundesdeutsche Gesellschaft und ihre nationalsozialistische Vergangenheit in den Fünfziger Jahren. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 49 (1998), S. 96-114. • Braun, Hans: Die lange Stunde Null. Gelenkter sozialer Wandel in Westdeutschland nach 1945. Baden-Baden 2007. • Brockhagen, Ulrich: Nach Nürnberg. Vergangenheitsbewältigung und Westintegration in der Ära Adenauer. Hamburg 1994. • Broszat, Martin/Henke, Klaus-Dietmar/Woller, Hans (Hg.): Von Stalingrad zur Währungsreform. Zur Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 26). München 1988. • Bude, Heinz: Bilanz der Nachfolge. Die Bundesrepublik und der Nationalsozialismus. Frankfurt/M. 1992. • Danyel, Jürgen: Die beiden deutschen Staaten und ihre nationalsozialistische Vergangenheit. Elitewechsel und Vergangenheitspolitik. In: Kleßmann, Christoph/Misselwitz, Hans/Wichert, Günter (Hg.): Deutsche Vergangenheiten – eine gemeinsame Herausforderung. Der schwierige Umgang mit der doppelten Nachkriegsgeschichte. Berlin 1999, S. 128-138. • Denzler, Georg/Fabricius, Volker: Christen und Nationalsozialisten. Darstellung und Dokumente. Frankfurt/M. 1995. • Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben von Hans-Erich Volkmann. München 1995. • Endres, Rudolf: Bayerns vierter Stamm. Die Integration der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen nach 1945. Köln 1998. • Fait, Barbara: Die Anfänge der CSU 1945-1948. Der holprige Weg zur Erfolgspartei. München-Landsberg a. L. 1995. • Franzen, K. Erik: Die Vertriebenen. Hitlers letzte Opfer. Berlin/München 2001. • Frei, Norbert (Hg.): Hitlers Eliten. München 2003. • Frei, Norbert: Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit. München 1999 [1996]. • Frei, Norbert: Vergangenheitspolitik in den fünfziger Jahren. In: Loth, Wilfried/Rusinek, Bernd A. (Hg.): Verwandlungspolitik. NS-Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Frankfurt/M./New York 1998, S. 79-92. • Herbert, Ulrich: NS-Eliten in der Bundesrepublik. In: Loth, Wilfried/Rusinek, Bernd A. (Hg.): Verwandlungspolitik. NS-Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Frankfurt/M./New York 1998, S. 93-115. • Kleßmann, Christoph: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955. Bonn 19864. • Lanzinner, Maximilian: Zwischen Sternenbanner und Bundesadler. Bayern im Wiederaufbau 1945-1958. Regensburg 1996. • Leugers, Antonia: Gegen eine Mauer bischöflichen Schweigens. Der Ausschuß für Ordensangelegenheiten und seine Widerstandskonzeption 1941 bis 1945. Frankfurt/M. 1996. • Loth, Winfried/Rusinek, Bernd-A. (Hg.): Verwandlunsgpolitik. NS-Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Frankfurt/M. 1998. • Naumann, Klaus (Hg.): Nachkrieg in Deutschland. Hamburg 2006. • Niethammer, Lutz: Entnazifizierung in Bayern. Säuberung und Rehabilitierung unter amerikanischer Besatzung. Frankfurt/M. 1972 [= Phil. Diss. Heidelberg 1971]. • Niethammer, Lutz: Die Mitläuferfabrik. Entnazifizierung am Beispiel Bayerns. Berlin/Bonn 1982 [Frankfurt/M. 1972]. • Schildt, Axel/Sywottek, Arnold (Hg.): Modernisierung im Wiederaufbau. Die westdeutsche Gesellschaft der 50er Jahre. Bonn 1993. • Schlemmer, Thomas: Aufbruch, Krise und Erneuerung. Die Christlich-Soziale Union 1945 bis 1955. München 1998. • Vollnhals, Clemens (Hg.): Entnazifizierung. Politische Säuberung und Rehabilitierung in den vier Besatzungszonen 1945-1949. München 1991. • Vollnhals, Clemens: Evangelische Kirche und Entnazifizierung 1945-1949. Die Last der nationalsozialistischen Vergangenheit. München 1989. • Wengst, Udo: Thomas Dehler 1897-1967. Eine politische Biographie. München 1997. • Woller, Hans: Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth. München 1986.

Alte Geschichte

 

Der "Fall" Roms 410 n. Chr. (The Sack of Rome 410 AD)

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, die Teilnehmerzahl ist zunächst auf 22 begrenzt, eine Anmeldung per E-Mail an den Dozenten erforderlich (Studienfächer, Semesterzahl, Matrikelnr., Adresse, Sprachkenntnisse)
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der Alten Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind regelmäßige Teilnahme, das Halten eines Referats, das Bestehen einer Klausur, die Abfassung einer schriftliche Hausarbeit von 10-12 Seiten sowie die Erledigung diverser Aufgaben während des Semesters. Die Teilnehmerzahl jedes Proseminars ist zunächst auf 22 begrenzt! Sollten jedoch alle drei Proseminare in der Alten Geschichte belegt sein und weiteres Interesse bestehen, werden weitere Plätze vergeben. Anmeldungen sind per E-mail beim Dozenten erforderlich (Name, Matrikelnummer, Studienfächer, Semesterzahl, Adresse, Sprachkenntnisse).
Inhalt:
Der „Fall“ Roms 410 n. Chr. – die Eroberung der Ewigen Stadt durch die Westgoten unter Alarich – galt bereits in der Antike als ein Markstein der Geschichte des spätantiken Imperium Romanum. Erstmals seit dem Galliersturm 387 v. Chr. hatten wieder Feinde die Metropole am Tiber erobert, und die Plünderung der als Symbol nach wie vor bedeutenden Stadt erschütterte die gesamte Mittelmeerwelt. Die politischen Folgen der Eroberung blieben gering, ihre ideengeschichtliche Wirkung (Augustinus, Orosius) war jedoch enorm. Im „Fall“ Roms verdichten sich auf einzigartige Weise zentrale Entwicklungen der Spätantike – Aufnahme, aber nur mangelnde Integration großer gentiler Verbände, mächtige Heermeister und Föderatenherrscher, Kinderkaiser und principes clausi, Christianisierung des Reiches und Konflikte zwischen Christen und Heiden, Auseinanderdriften von Ost- und Westreich –, die hier exemplarisch untersucht werden können. Anhand dieser aufschlußreichen Thematik werden Grundzüge der spätantiken Geschichte vermittelt und die Quellengattungen, Arbeitsmethoden und Hilfsmittel der Alten Geschichte vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt; Ders.: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n. Chr. 2. Aufl. München 2007; Herwig Wolfram: Das Reich und die Germanen. Zwischen Antike und Mittelalter, Berlin 1989; Ders. Die Goten. 3. Aufl. München 1990.

 

Kaiser Trajan und seine Zeit (The Emperor Trajan and his age)

Dozent/in:
Andre Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, die Teilnehmerzahl ist zunächst auf 22 begrenzt, eine Anmeldung per E-Mail an den Dozenten erforderlich (Studienfächer, Semesterzahl, Matrikelnr., Adresse, Sprachkenntnisse)
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der Alten Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind regelmäßige Teilnahme, das Halten eines Referats, das Bestehen einer Klausur, die Abfassung einer schriftliche Hausarbeit von 10-12 Seiten sowie die Erledigung diverser Aufgaben während des Semesters. Die Teilnehmerzahl jedes Proseminars ist zunächst auf 22 begrenzt! Sollten jedoch alle drei Proseminare in der Alten Geschichte belegt sein und weiteres Interesse bestehen, werden weitere Plätze vergeben. Anmeldungen sind per E-mail beim Dozenten erforderlich (Name, Matrikelnummer, Studienfächer, Semesterzahl, Adresse, Sprachkenntnisse).
Inhalt:
Die Regierungszeit Trajans markiert ohne Zweifel einen Höhepunkt der Geschichte des Römischen Kaiserreichs. Zu keinem Zeitpunkt seiner Geschichte besaß das Imperium eine größere territoriale Ausdehnung. Diese wurde durch Kriege gegen die Daker, von denen noch heute die Trajanssäule in Rom beredt Zeugnis ablegt, und die Parther erreicht. Auf der anderen Seite gilt er bis heute aber auch als einer der besten Kaiser schlechthin, was das bei Eutrop überlieferte Diktum „felicior Augusto, melior Traiano“ trefflich zum Ausdruck bringt. Auch als Bauherr (Trajansforum) und Reorganisator des Staates machte sich Trajan einen Namen. Die Quellenlage zu seiner Regierung entspricht jedoch nicht der Bedeutung dieses Kaisers: Nur der Briefwechsel Trajans mit Plinius dem Jüngeren und dessen Lobrede auf den Kaiser sowie Inschriften und Münzen helfen die Zeitgeschichte zu erhellen.
Empfohlene Literatur:
J. Bennett, Trajan. Optimus Princeps. A life and times, London 1997. A. Nünnerich-Asmus (Hg.), Traian. Ein Kaiser der Superlative am Beginn einer Umbruchzeit? Mainz 2002. K. Christ, Die römische Kaiserzeit, München 2006 (3. Aufl.).

 

Rom und das Seleukidenreich (Rome and the Seleucid Empire)

Dozent/in:
Andre Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, die Teilnehmerzahl ist zunächst auf 22 begrenzt, eine Anmeldung per E-Mail an den Dozenten erforderlich (Studienfächer, Semesterzahl, Matrikelnr., Adresse, Sprachkenntnisse)
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der Alten Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind regelmäßige Teilnahme, das Halten eines Referats, das Bestehen einer Klausur, die Abfassung einer schriftliche Hausarbeit von 10-12 Seiten sowie die Erledigung diverser Aufgaben während des Semesters. Die Teilnehmerzahl jedes Proseminars ist zunächst auf 22 begrenzt! Sollten jedoch alle drei Proseminare in der Alten Geschichte belegt sein und weiteres Interesse bestehen, werden weitere Plätze vergeben. Anmeldungen sind per E-mail beim Dozenten erforderlich (Name, Matrikelnummer, Studienfächer, Semesterzahl, Adresse, Sprachkenntnisse).
Inhalt:
Von den Nachfolgestaaten des Alexanderreichs konnten die Seleukiden den territorial ausgedehntesten Staat errichten, dessen Ostgrenze zeitweise Indien und im Westen die Ägais bildete. Unter Antiochos III., dem Großen, nahm das Reich nach einer langen Phase innen- wie außenpolitischer Schwäche wieder einen stark expansiv ausgerichteten Kurs, der ihn letztendlich in den Konflikt mit Rom führte. Nach Antiochos’ Niederlage waren die beiden Reiche räumlich so weit getrennt, daß keine direkte militärische Konfrontation mehr möglich schien. Dennoch war eine von Rom unbeobachtete Außenpolitik im Westen unmöglich geworden, wie der berühmte „Tag von Eleusis“ (168 v.Chr.) beweist. Schließlich beendete Pompeius das Schattendasein des Reiches im Jahr 64/3 v.Chr., nachdem die letzten Jahrzehnte der Seleukiden hauptsächlich von der Agonie fortgesetzter Bürgerkriege geprägt waren. Fortan war das seleukidische Kernland eine römische Provinz mit dem Namen Syria.
Empfohlene Literatur:
J. D. Grainger, The Roman war of Antiochos the Great, Leiden u.a. 2002. K. Ehling, Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164-63 v.Chr.). Vom Tode des Antiochos IV. bis zur Einrichtung der Provinz Syria unter Pompeius, Stuttgart 2008. B. Meissner, Hellenismus, Darmstadt 2007. M. Jehne, .Die römische Republik. Von der Gründung bis Caesar, München 2006.

 

Tutorium Alte Geschichte

Dozent/in:
Matthias Winkler
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/002
ab 21.10.2008

 

Tutorium Alte Geschichte

Dozent/in:
Matthias Winkler
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/002
ab 20.10.2008

 

Tutorium Alte Geschichte

Dozent/in:
Christopher Weikert
Angaben:
Tutorien, ECTS: 1
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, H/005
ab 21.10.2008

Mittelalterliche Geschichte

 

Das Königreich von Sizilien im 13. und 14. Jahrhundert (The Kingdom of Sicily in the 13th and 14th Centuries)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, H/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Der Westmittelmeerraum erlebte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Umwälzungen in der politischen und ökonomischen Ordnung. Das Königreich Sizilien als sehr umkämpftes Gebiet ist ein gutes Beispiel um ein besseres Verständnis jener Phänomene zu gewinnen, denn es stand im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen: Papsttum, Staufer und Anjous sowie die katalanisch-aragonesische Dynastie kämpften um die Kontrolle über dieses strategisch und ökonomisch wichtige Gebiet. Wir wollen uns im Seminar dieser komplexen Problematik nähern und den Stellenwert Siziliens in der Geschichte des Westmittelmeerraumes im Spätmittelalter besser und differenzierter kennen lernen.
Empfohlene Literatur:
D. Abulafia, The Western Mediterranea Kingdoms 1200-1500. The Struggle for Dominion, London/Ney York 1997. C. Backman, The Decline and Fall of Medieval Sicily. Politics, Religion and Economy in the Reign of Frederick III, 1296-1337, Cambridge 1995. T. N. Bisson, The Medival Crown of Aragon. A short history, Oxford 1986. S. Runciman, The Sicilian Vespers. A History of the Mediterranean World in the Thirteen Century, Cambridge 1958.

 

Das Lateinische Kaiserreich von Konstantinopel und die Lateiner in der Levante (The Latin Empire of Constantinople and the Franks in the Levant)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Der Vierte Kreuzzug, der ursprünglich den Lateinern in Palästina zu Hilfe kommen sollte, endete 1204 mit der Eroberung Konstantinopels, der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. Dieses in der Historiographie viel diskutierte Ereignis hatte zur Folge, dass die lateinische Präsenz in der Levante eine historische Wirklichkeit wurde, die als solche bis zu den osmanischen Eroberungen des 15. Jahrhunderts bestand. In Folge der Eroberung von 1204 wurde ein lateinisches Kaiserreich gegründet von dem nominell andere politische Gebilde in Nord- und Zentralgriechenland sowie auf der Peloponnes abhingen. Auch wenn dieses Kaiserreich durch die byzantinische Rückeroberung Konstantinopels 1261 de facto zu existieren aufhörte, bedeutete dies nicht das Ende der lateinischen Präsenz in der Levante. Im Seminar werden wir uns mit der Entstehung des Lateinischen Kaiserreiches und seiner Nachfolgestaaten befassen. Dabei wird auch die Interaktion mit der umgebenden byzantinischen Welt betrachtet.
Empfohlene Literatur:
Lock, P., The Franks in the Aegean (1204-1500), London/New York 1995. Ilieva, A., Frankish Morea (1205-1262). Socio-cultural Interaction Between the Franks and the Local Population, Athen 1991. Arbel, B., Hamilton, B., Jacoby, D. (Hrsg.), Latins and Greeks in the eastern Mediterranean after 1204, London 1989. Hendrickx, B., "Regestes des empereurs latins de Constantinople (1204-1261/1272)", Byzantina 14 (1988), 7-222. Setton, K. M., The Papacy and the Levant (1204-1571), Philadelphia 1976

 

Rudolf von Habsburg (King Rudolf I.)

Dozent/in:
Brunhilde Leenen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, H/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können auf Rücksprache mit der Dozentin und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Inhalt:
„Denn geendigt nach langem verderblichen Streit / war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, / und ein Richter war wieder auf Erden.“ Mit diesen Worten bejubelte Friedrich Schiller (Der Graf von Habsburg, 1803) den Herrschaftsantritt Rudolfs von Habsburg im Jahr 1273 und sprach damit den in der Geschichtswissenschaft viel diskutierten Neubeginn nach der Zeit des sog. Interregnums an. Tatsächlich setzten die Zeitgenossen auf den neuen König große Hoffnungen: Als vordringliche Aufgaben galten die Befriedung des Reiches und die Rückgewinnung entfremdeter Reichsgüter. Mit der Gewinnung der Herzogtümer Österreich und Steiermark für sein Haus legte Rudolf den Grundstein für den dynastischen Aufstieg der Habsburger. Seine Herrschaft, von staufischen Traditionen geprägt, zeigt sich gleichzeitig als Übergang von den Herrscherdynastien des hohen zum Hausmachtkönigtum des späten Mittelalters.
Empfohlene Literatur:
Karl-Friedrich Krieger, Rudolf von Habsburg (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 2003. Karl-Friedrich Krieger, Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. (Urban Taschenbücher 452), 2. überarb. Aufl., Stuttgart 2004. Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), 3., überarb. Auflage, Stuttgart 2006. Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), 2. Aufl. Konstanz 2007.

 

Tutorium zum Proseminar "Anca" (Degel)

Dozent/in:
Michael Degel
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, H/005

 

Tutorium zum Proseminar "Brander" (Slawik)

Dozent/in:
Sebastian Slawik
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 20:00 - 22:00, H/005

 

Tutorium zum Proseminar "Leenen" (Pohl)

Dozent/in:
Benjamin Pohl
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 20:00 - 22:00, H/218

 

„Auf Bitten unserer geliebtesten Gemahlin“. Einflussmöglichkeiten von Frauen in adligen Familien („At Request of our beloved wife“. Women’s Influence in Noble Families)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit der Dozentin und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
„Zur Frau aber nahm er Judith, die verwitwete Königin von England“ oder „Er hatte sich eine Gattin aus Sachsen geholt“: Meist finden sich in den Quellen nur spärliche Informationen zu den Frauen eines Adelshauses. Die Rolle und Funktion, die Frauen in ihrer Familie wahrnahmen, ihr Leben und Handeln, lässt sich in vielen Fällen nur durch hartnäckige Spurensuche erschließen. Anhand ausgewählter Beispiele von Fürstinnen und Königinnen werden in diesem Seminar die Einflussmöglichkeiten und die Bedeutung adliger Frauen für ihre Familien erarbeitet. Dabei soll deutlich werden, dass das Mittelalter nicht nur mit einem Frauenbild operierte, sondern sich mehrere „Rollen“ anboten, die situationsabhängig den Frauen offen standen.
Empfohlene Literatur:
DUBY, Georges u. PERROT, Michelle, Geschichte der Frauen. Bd. 2: Mittelalter, hg. v. Christiane KLAPISCH-ZUBER, Frankfurt a. M., New York 1993; ELPERS, Bettina, Regieren, Erziehen, Bewahren: Mütterliche Regentschaften im Hochmittelalter (Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 166), Frankfurt a. M. 2003; FÖßEL, Amalie, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume (Mittelalter-Forschungen), Stuttgart 2000; GOETZ, Hans Werner, Frauen im frühen Mittelalter: Frauenbild und Frauenleben, Weimar, Köln, Wien 1995; GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719), Stuttgart 3. Aufl. 2006 (zur Anschaffung empfohlen); HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2. Aufl. 2007 (zur Anschaffung empfohlen); NOLTE, Cordula, Gendering Princely Dynasties: Some Notes on Family Structure, Social Networks, and Communication at the Courts of the Margraves of Brandenburg-Ansbach around 1500, gender and History 12, 3, 2000, 704-721.

Neuere/Neueste Geschichte

 

Die Amerikanische Revolution [The American Revolution]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/016
Inhalt:
Das Proseminar wird sich mit Ursachen, Verlauf und Folgen der Amerikanischen Revolution befassen. Es soll der Frage nachgegangen werden, warum die britischen Kolonisten, die im Siebenjährigen Krieg loyal auf britischer Seite gekämpft hatten und sich durch den gemeinsam errungenen Sieg dem Mutterland enger denn je verbunden sahen, in den darauffolgenden Jahren immer unzufriedener mit der britischen Politik wurden und schließlich einen blutigen Krieg gegen Großbritannien führten. Diese Entwicklung soll anhand der neuesten Ansätze in der Forschung in ihren verschiedenen Dimensionen und Ebenen vom Siebenjährigen Krieg bis zum Ende des Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1783 verfolgt werden.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der neuen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird eingeübt. Das Proseminar wird von einem Tutorienprogramm des Lehrstuhls Neuere Geschichte begleitet. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Zur Einordnung des Proseminars vergleichen Sie die Regelungen des Modulhandbuchs für den BA-Studiengang „Geschichte“. Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart, mehrere Auflagen; Ernst Opgenoorth, Einführung in das Studium der neueren Geschichte, Paderborn, mehrere Auflagen; Bernard Bailyn, The Ideological Origins of the American Revolution, Cambridge, MA/London 1967; Horst Dippel, Die Amerikanische Revolution, 1763-1787, Frankfurt a. M. 1985; Peter D. G. Thomas, Revolution in America: Britain & the Colonies 1763-1776, Cardiff 1993; Hermann Wellenreuther, Ausbildung und Neubildung. Die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Amerikanischen Revolution 1775, Münster 2001; Philipp Gassert, Mark Häberlein, Michael Wala, Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007
Datenbanken für Quellen (über die Homepage der Universitätsbibliothek zugänglich): Eighteenth Century Collection Online, Early American Imprints

 

Europa und Asien in der Frühen Neuzeit [Europe and Asia in the Early Modern Period]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/005
Inhalt:
Nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama (1498) stieg das Interesse der Europäer an Asien sprunghaft an. Portugal schaltete sich im 16. Jahrhundert in den lukrativen interkontinentalen Gewürzhandel ein und errichtete ein Netz von befestigten Stützpunkten und Handelsniederlassungen im Indischen Ozean. Im 17. Jahrhundert entwickelten sich die Ostindienkompanien der nordwesteuropäischen Seemächte (Niederlande, England, Frankreich) zu den wichtigsten Trägern des europäischen Asienhandels und brachten neue Handelswaren wie Baumwolltextilien, Kaffee, Tee und Porzellan nach Europa. Neben Kaufleuten, Soldaten und Bürokraten begaben sich auch europäische Missionare nach Asien und initiierten einen regen Ideen- und Wissenstransfer. Anders als in Amerika machten die Europäer in Asien jedoch die Erfahrung, dass ihr wirtschaftlicher, politischer und kultureller Einfluss auf die dortigen Gesellschaften – besonders in den Großreichen China und Japan – begrenzt blieb. Das Seminar möchte einen Überblick über die wirtschaftlichen und missionarischen Aktivitäten der Europäer in Asien, die Kulturkontakte und Konflikte zwischen Asiaten und Europäern sowie die gegenseitigen Wahrnehmungen und Fremdbilder vermitteln. Darüber hinaus bietet es eine Einführung in das Studium der Neueren Geschichte und die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.
Empfohlene Literatur:
Peter Feldbauer, Die Portugiesen in Asien 1498-1620, Essen 2005; Martin Krieger, Geschichte Asiens. Eine Einführung, Köln u.a. 2003; Jürgen G. Nagel, Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien, Darmstadt 2007; Jürgen Osterhammel, Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert, München 1998.

 

Martin Luther

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/002
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Proseminar steht die Einführung in das Studium der Geschichte im Mittelpunkt. Dazu werden die im Tutorium erlernten Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt. In jeder Sitzung werden Quellen interpretiert. Verpflichtend ist die Lektüre der Einführung von Luise Schorn-Schütte (Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006), zu diesem Stoff wird in der dritten Sitzung eine halbstündige Klausur geschrieben, bei der Sie Ihre Unterlagen und das Buch benutzen dürfen (1 ECTS-Punkt). Vorgesehen sind kurze Referate, in deren Mittelpunkt eine historische Quelle stehen soll.
Das Proseminar wird von einem Tutorienprogramm des Lehrstuhls Neuere Geschichte begleitet. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen der Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Zur Einordnung des Proseminars vergleichen Sie die Regelungen des Modulhandbuchs für den BA-Studiengang Geschichte. Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit dem Dozenten in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Wer heute „Arbeit“, „Beruf“ und „Glaube“ sagt, ist sich der religiösen Konnotation dieser Worte im Schaffen Luthers kaum mehr bewusst; auch geläufige lutherische Wortschöpfungen wie „Feuereifer“ sind Zeugnisse für die Durchsetzungskraft seiner Publizistik in Predigten, Liedern, Flugschriften und vor allem der Bibelübersetzung. Luther zählte zu den ersten Autoren überhaupt, die die Möglichkeiten der Drucktechnik nutzen konnten. An Hand von Luther soll der Epochencharakter des Reformationszeitalters diskutiert werden.
Quellengrundlage sind vor allem Luthers Wittenberger Predigten, seine begeisternden oder verletzenden Kampfschriften, tröstenden Briefe und aufbauenden Lieder. Sie werden sowohl auf theologische Leitlinien als auch auf ihren sozialen und mediengeschichtlichen Kontext interpretiert. Die mittelalterlichen Voraussetzungen wie die zentralen Ereignisse der Reformation werden zur Sprache kommen.
Das Wort „Reformation“ als Bezeichnung des Ereignisses ist allerdings erst unter den konfessionellen Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts geprägt worden. Die nachträglichen Wahrnehmungen Luthers müssen daher von seinen eigenen Absichten und tatsächlichen Wirkungen strikt getrennt werden. Die Vielfalt und Eigendynamik der Lutherdeutungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart ist daher als Problem der wissenschaftlichen Biographie herauszustellen. Die Interpretation von Quellen steht im Mittelpunkt des Proseminars und bildet, dies wiederum Luthers Wort für „Kanon“, seine „Richtschnur“.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung in die Epoche eignet sich www.uni-muenster.de/FNZ-online; Klausurvorbereitung: Luise Schorn-Schütte, Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006; für relevante Quellen vgl. Ulrich Köpf (Hg.), Reformation. 1495-1555, Stuttgart 2002 (Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellungen 3).

 

Tutorium zum Proseminar Neuere Geschichte

Dozent/in:
Florian Kausch
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/105
ab 23.10.2008

 

Tutorium zum Proseminar Neuere Geschichte

Dozent/in:
Simon Kalleder
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/002
ab 20.10.2008

 

Der Nationalsozialismus (The National Socialism)

Dozent/in:
Ulrich Eisele
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Mo, 12:15 - 14:00, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich. Folgende Literatur sollte für das Propädeutikum individuell angeschafft werden, da damit im Proseminar gearbeitet werden wird: Freytag, Niels/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für das wissenschaftliche Arbeiten. Paderborn u.a. 2006 (2. Auflage, UTB 2569) Baumgart, Wolfgang (Hg.) Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel - Handbücher - Quellen. München 2003
Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den Tutorien von Herrn Dombrowski und Herrn Vogt.
Inhalt:
Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Kanzler des Deutschen Reichs. Damit war Hitler, der seine politische Karriere in der völkisch-nationalistisch aufgeheizten Atmosphäre der Münchener Bierkeller begonnen hatte und mit seinem Putschversuch von 1923 noch gescheitert war, auf formal legalem Wege an die Macht gekommen. Die anfänglichen Pläne seiner konservativen Regierungspartner um Franz von Papen, die den neuen Reichskanzler durch ihr Konzept der „Einrahmung“ zu zähmen beabsichtigten, erwiesen sich bald als Illusion. Schritt für Schritt begannen Hitler und die nationalsozialistische Führungsriege, den demokratischen Weimarer Verfassungsstaat zu zerschlagen und in Deutschland eine totalitäre Diktatur zu errichten. Auf außenpolitischem Gebiet verfolgte der Diktator auf Grundlage seiner rassistisch-antibolschewistischen Ideologie eine aggressive Lebensraumpolitik, die schließlich mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 im Zweiten Weltkrieg mündete. Im Seminar werden die ideologischen Grundlagen und der Aufstieg der NSDAP sowie die Geschichte und Struktur der nationalsozialistischen Diktatur bis zu ihrem Untergang im Jahre 1945 untersucht.
Im ersten Teil des Proseminars geht es um propädeutische Inhalte des geschichtswissenschaftlichen Studiums. In dieser wichtigen Einführung werden die Seminarteilnehmer mit den „Werkzeugen des Historikers“ (Ahasver von Brandt) vor allem im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte vertraut gemacht. Ziel ist es, mit dem hierbei erworbenen Grundlagenwissen der methodischen Arbeit die Beschäftigung mit Geschichte in einem wissenschaftlichen Sinne durchführen zu können. Auf der Propädeutik aufbauend, werden im zweiten Teil der Veranstaltung anhand von Referaten, Probleme und Aspekte zum Thema „Nationalsozialismus“ behandelt, um damit zugleich die erlernten Methoden geschichtswissenschaftlichen Arbeitens praktisch ein- und umzusetzen.

 

Deutschland und Europa zur Zeit der Reichsgründung 1870/71 (Germany and Europe in the Period of the founding of the Empire 1870/71)

Dozent/in:
Ulrich Eisele
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich. Folgende Literatur sollte für das Propädeutikum individuell angeschafft werden, da damit im Proseminar gearbeitet werden wird: Freytag, Niels/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für das wissenschaftliche Arbeiten. Paderborn u.a. 2006 (2. Auflage, UTB 2569) Baumgart, Wolfgang (Hg.) Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel - Handbücher - Quellen. München 2003
Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den Tutorien von Herrn Dombrowski und Herrn Vogt.
Inhalt:
Im Jahre 1814/15 trafen sich auf dem Wiener Kongress die führenden Politiker Europas, um nach dem Sieg über Napoleon die Ordnung auf dem Kontinent wieder herzustellen. Durch die restaurative Wiener Ordnung wurden die nationalen Forderungen vieler Staaten zugunsten des Gleichgewichts- und Stabilitätsgedankens in Europa zurückgedrängt. So blieb auch den Deutschen ein Nationalstaat in Wien noch versagt. Lange ließen sich die nationalen Bewegungen in Europa jedoch nicht unterdrücken. In der Zeit zwischen dem Krimkrieg und der Epoche des Imperialismus erhielten sie überall in Europa, wie beispielsweise in Italien und Deutschland, aber auch in Polen, starken Auftrieb. Was war im Staatengefüge passiert? Warum waren Nationalstaatsgründungen etwa in Italien und Deutschland erfolgreich, während andere Versuche wie z.B. in Polen scheiterten? Und wie sah das Machtgefüge in Europa nach der Gründung des Deutschen Reichs aus? Im Seminar werden die Lage in Europa um 1870/71 analysiert und die Verhältnisse zwischen bzw. in den einzelnen Staaten vor und nach der Deutschen Reichsgründung betrachtet.
Im ersten Teil des Proseminars geht es um propädeutische Inhalte des geschichtswissenschaftlichen Studiums. In dieser wichtigen Einführung werden die Seminarteilnehmer mit den „Werkzeugen des Historikers“ (Ahasver von Brandt) vor allem im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte vertraut gemacht. Ziel ist es, mit dem hierbei erworbenen Grundlagenwissen der methodischen Arbeit die Beschäftigung mit Geschichte in einem wissenschaftlichen Sinne durchführen zu können. Auf der Propädeutik aufbauend, werden im zweiten Teil der Veranstaltung anhand von Referaten, Probleme und Aspekte zum Thema „Deutschland und Europa zur Zeit der Reichsgründung 1870/71“ behandelt, um damit zugleich die erlernten Methoden geschichtswissenschaftlichen Arbeitens praktisch ein- und umzusetzen.

 

Tutorium I

Dozent/in:
Henry Vogt
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Schein, ECTS: 1, Studium Generale, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 2
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, H/205
Einzeltermin am 19.1.2009, 8:30 - 10:00, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme ist ausschließlich für Studierende der vom Lehrstuhl Neuere und Neueste Geschichte angebotenen Proseminare möglich.
Inhalt:
Im Tutorium werden alle für die Proseminare relevanten Lerninhalte und Arbeitstechniken vertieft und eingeübt. Den Schwerpunkt bildet, neben der Vorbereitung auf die Klausur, die Vermittlung von Grundkenntnissen für die Abfassung des Referates bzw. der Hausarbeit.
Die Teilnahme am Tutorium ist fakultativ, wird jedoch dringend empfohlen!

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

 

Methoden des Faches Wirtschafts- und Innovationsgeschichte. Approaches in Economic and Innovation History.

Dozent/in:
Michael Hamoser
Angaben:
Proseminar, Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, H/218

Übungen

 

Das Forum Romanum (The Roman Forum/Forum Romanum)

Dozent/in:
Ulla Kreilinger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Fr, 14:00 - 18:00, H/016
erster Termin 17.10.08 danach 14-tägig: Freitag, 14.15-17.30 Uhr: am 07.11.08 (12.45-17.30 Uhr ER), 21.11.08 (14.15 Uhr BA), 28.11.08 (14,15 Uhr BA), 19.12.08 (14.15 Uhr BA), 16.01.09 (14.15 Uhr BA), 23.01.09 (14.15 Uhr BA)
Inhalt:
Das Forum Romanum war das politische Zentrum Roms. Hier fanden unzählige Versammlungen, Prozesse und andere Geschehnisse der Weltgeschichte statt. Im Laufe der Kaiserzeit entwickelte sich die Platzanlage vor allem zu einem Ort der Repräsentation. Ziel dieses Seminars ist es, die verschiedene Bauten und Denkmäler auf dem Forum kennenzulernen und so den sukzessiven Funktionswandel des Platzes im Laufe der Jahrhunderte zu analysieren.
Empfohlene Literatur:
P. Zanker, Forum Romanum. Die Neugestaltung durch Augustus (1972) Lexicon Topographicum Urbis Romae, hrsg. von E. M. Steinby 1-6 (1993-2000) F. Coarelli, Rom. Ein archäologischer Führer³ (2000) F. A. Bauer, Stadt, Platz und Denkmal in der Spätantike (1996) 7 ff. I. Köb, Rom - ein Stadtzentrum im Wandel. Untersuchungen zur Funktion und Nutzung des Forum Romanum und der Kaiserfora in der Kaiserzeit (2000) T. Hölscher, Das Forum Romanum - die monumentale Geschichte Roms; in: E. Stein-Hölkeskamp / K.-J. Hölkeskamp (Hrsg.), Erinnerungsorte der Antike: Die römische Welt (2006) 100 ff.

 

Lektürekurs: Cicero, Staatsreden (Cicero: Political Speeches)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, quellenkundlicher Schein
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/205
ab 21.10.2008
Inhalt:
Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt. Die Texte werden zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Ch. Habicht, Cicero der Politiker, München 1982.

 

Römische Geschichte im Überblick (Roman History – an Overview)

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Repetitorium, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet in Form eines Repetitoriums einen komprimierten, die zentralen Strukturen und Entwicklungen betonenden Überblick über die Römische Geschichte von den Anfängen der Stadt Rom bis in die Zeit der Spätantike (Frühgeschichte, Königszeit, Frühe Republik, Mittlere Republik, Späte Republik, Caesar und Augustus, Frühe Kaiserzeit, Hohe Kaiserzeit, Soldatenkaiserzeit, Diokletian und Konstantin, Spätantike, Ende Westroms, Byzanz). Sie wendet sich in erster Linie an Studierende, deren Kenntnisse der römischen Geschichte gering sind bzw. die ihre einstigen Kenntnisse auffrischen wollen. Die Veranstaltung besitzt weitgehend Vorlesungscharakter, doch gibt es genügend Gelegenheit für Wissensüberprüfungen und Fragen. Abgeschlossen wird das Repetitorium mit einer Klausur.

 

Übung zur Vorlesung: Römische Topographie (The Topography of Ancient Rome)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, H/005
ab 22.10.2008
Inhalt:
In der Übung sollen Themen der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Zusätzlich zur o.g. Literatur ist zu empfehlen:
Empfohlene Literatur:
F. Coarelli, Rom. Ein archäologischer Führer, Mainz 2002 u.ö.

 

Der Weg zum Ohr des Herrschers (Ways of access to the king)

Dozent/in:
Stefan Bießenecker
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Ort nach Vereinbarung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den im Proseminar Mittelalterliche Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme, gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Gunst/Huld regelte den Zugang zum Ohr des Herrschers. Nur wer in der Gunst des Herrschers stand, mit Althoff gesprochen: nur wer die Huld des Herrschers hatte, der war an der Herrschaft beteiligt, weil er Zugang zum Herrscher hatte und durch Hilfe und Rat (auxilium et consilium) Einfluss auf den Herrscher und Anteil an der Herrschaft besaß. Gunst und Huld entschieden also über die Teilhabe an der Herrschaft. Die Verteilung der Huld folgte festen, jedoch kaum schriftlich festgehaltenen Regeln. Alle diejenigen, die durch Herkunft, Amt und/oder Adel Anteil an der Herrschaft beanspruchen konnten, hatten somit auch Anspruch auf die Huld des Herrschers. Dem Huldentzug kam eine massiv sanktionierende Wirkung zu, welche die Spielregeln der mittelalterlichen Gesellschaft nur im Ausnahmefall zuließen. Ein Huldentzug hatte dementsprechend schwere Konsequenzen: Er führte zum Ausschluss aus der konsensualen Herrschaftsgemeinschaft und enthielt dem so Bestraften die Möglichkeit der Einflussnahme vor. Die Ranggesellschaft des Mittelalters war darauf angewiesen, dass man sich der herrscherlichen aber auch gegenseitigen Huld permanent versicherte. Ein fein austariertes System symbolischer Kommunikation ermöglichte es, drohenden Huldverlust frühzeitig zu erkennen und diesem effektiv zu begegnen. Während moderne Konzepte wie Verrat oder Untreue auf die endgültige Eliminierung des Beschuldigten zielen, war es im Mittelalter auch möglich, verlorene Huld zurückzuerlangen, also in die verlorene Position mit all ihren Rechten zurückzukehren.
Empfohlene Literatur:
Texte zur vorbereitenden Lektüre werden zu Beginn des Wintersemesters im zur Übung gehörigen Kurs des Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt und sind bis zum Beginn der Lehrveranstaltung zu lesen.

 

Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde und die ottonische Geschichtsschreibung (Vitae of Regina Mathilde and the Ottonian Historiography)

Dozent/in:
Ulrike Siewert
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnehmer sollten über solide Lateinkenntnisse (z.B. Latinum, 2. Lateinkurs) verfügen. Für die Ausstellung eines qualifizierten quellenkundlichen Übungsscheins (4 ECTS) werden regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, die gründliche Vor- und Nachbereitung der Quellentexte sowie die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.
Inhalt:
Bereits in der Zeit der Ottonen entstanden zwei Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, der Ehefrau König Heinrichs I. und Mutter Ottos I. Die Vita Mathildis reginae antiquior wurde bald nach dem Tod Ottos I. für dessen Sohn Otto II. geschrieben, die Vita Mathildis reginae posterior dagegen entstand bald nach der Herrschaftsübernahme Heinrichs II., dem sie auch gewidmet ist. Die aktuellen Geschehnisse sowie die Einbeziehung der verschiedenen Adressaten hatten Einfluss auf die Darstellung. Denn mit Otto III. war 1002 der letzte Nachkomme im Mannesstamm aus der ottonischen Linie kinderlos gestorben. Sein Nachfolger Heinrich II. stammte aus der Linie der bayerischen Heinriche, die mehrfach den Ottonen die Krone strittig machten, und war ebenso wie Otto III. ein Urenkel König Heinrichs I. Die Nachfolge Heinrichs II. war jedoch keineswegs unumstritten, was ein erhebliches Legitimationsbedürfnis erforderte. Und die gerade bald nach 1002 aufgeschriebene Lebensbeschreibung Mathildes muss mit diesem Wissen gelesen werden. In der Übung sollen deshalb die beiden Lebensbeschreibungen vergleichend gelesen und ihre Aussagen unter Heranziehung anderer Quellen aus der ottonischen Zeit mit Blick auf die causa scribendi untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Quellen: Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, ed. Bernd Schütte (MGH SS rer. Germ. i.u.s. 66), Hannover 1994; Thietmar von Merseburg, Chronicon, ed. Robert Holtzmann (MGH SS rer. Germ. N.S. 9), Berlin 1935; Widukind von Corvey, Rerum gestarum Saxonicarum libri tres, ed. Hans E. Lohmann / Paul Hirsch (MGH SS rer. Germ. i.u.s. 60), Hannover 5. Aufl. 1935. Literatur: Gerd Althoff, Causa scribendi und Darstellungsabsicht. Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde und andere Beispiele, in: Litterae Medii Aevi. FS für Johanne Autenrieth, ed. Michael Borgolte / Herrad Spilling, Sigmaringen 1988, S. 117-133; Lothar Bornscheuer, Miseriae regum. Untersuchungen zum Krisen- und Todesgedanken in den herrschaftstheologischen Vorstellungen der ottonisch-salischen Zeit (Arbeiten zur Frühmittelalterforschung 4), Berlin 1968; Amalie Fößel, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume (Mittelalter-Forschung 4), Sigmaringen 2000; Bernd Schütte, Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde (MGH Studien und Texte 9), Hannover 1994.

 

Die normannischen Eroberungen im Süden Europas: Süditalien und Sizilien im 11.-13. Jahrhundert (The Norman Conquests in the Mediterranean: Southern Italy and Sicily in the 11th-13th Centuries)

Dozent/in:
Benjamin Pohl
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, H/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt), gewissenhafter Vorbereitung ausgewählter Quellen und Sekundärliteratur (2 ECTS-Punkte) und der Übernahme eines Kurzreferats (1 ECTS-Punkt) kann ein Übungsschein erworben werden. In Absprache mit dem Dozenten kann wahlweise bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Übung dient u. a. der inhaltlichen Nachbereitung der Sizilienexkursion, die im Wintersemester 2008 (04.-10.10.2008) vom Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte angeboten wird.
Inhalt:
Gibt man im Menü einer populären Internet-Suchmaschine den Begriff „normannische Eroberung“ ein, so erhält man auf Anhieb über 17.000 Ergebnisse. An vorderster Stelle steht der Verweis auf die bekannte Schlacht von Hastings im Jahr 1066. Dabei stellte die englische Königskrone keinesfalls die einzige Herrscherwürde dar, die den expandierenden Normannen während des hohen Mittelalters zuteil wurde. Es soll im Rahmen der Übung darum gehen, sich anhand ausgewählter Quellenzeugnisse den Regionen im Süden Europas, also dem Mittelmeerraum zuzuwenden. Die Rede ist von den verschiedenen Herrschaften der Normannen in Süditalien, insbesondere vom Königreich Sizilien, das im Jahre 1130 gegründet und dem normannischen Grafen Roger II. vom (Gegen-)Papst Anaklet II. bestätigt wurde. Zweifelsohne sind Geschichte und Hintergründe der normannischen Eroberungen im Süden Europas keinesfalls minder bedeutend – und für den Historiker und Mediävisten des 21. Jahrhunderts sicher nicht minder interessant – als die entsprechende Landnahme jenseits des English Channel. Die Übung beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen Hintergründen und Mechanismen, die etwa ab der ersten nachchristlichen Jahrtausendwende eine längerfristige Präsenz der Normannen im Süden Europas begünstigten. Einzelne Sitzungen widmen sich den Beziehungen der normannischen Eroberer zu den politischen und religiösen Mächten des Mittelmeerraumes – etwa zu den Reformpäpsten oder den langobardischen Fürstentümern entlang der tyrrhenischen Küste, aber auch zu den Arabern und Byzanz.
Empfohlene Literatur:
Eine Auswahlbibliographie zum Thema wird in Kürze bereitgestellt (dient u. a. der Vorbereitung zur Sizilienexkursion).

 

Französisch für Historiker (French Language for Historians)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Übung, ECTS: 4
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/026
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Rahmen dieses auf ein Semester angelegten Kurses soll die Fähigkeit zum übersetzenden Erschließen französischer Fachtexte erworben werden. Der Kurs ist geeignet für Teilnehmer mit und ohne Vorkenntnisse. Für Teilnehmer ohne oder mit nur geringen Vorkenntnissen wird in den beiden ersten Sitzungen ein Überblick über die wichtigsten Besonderheiten der französischen Grammatik gegeben werden. In den folgenden Sitzungen wird dann das gemeinsame Übersetzen von Texten stehen. Neue Teilnehmer sind ebenso willkommen, wie Teilnehmer die Ihre im letzten Semester erworbenen Kenntnisse ausbauen und vertiefen wollen.
Ein Schein kann durch Teilnahme an der Abschlussklausur erworben werden. Das Bestehen der Abschlussklausur gilt zugleich als Nachweis von Französischkenntnissen im Sinne der BA-Studienordnungen Geschichte, Medieval Studies und Islamischer Orient. Zur Anschaffung empfohlen: Langenscheidt Großes Schulwörterbuch Französisch-Deutsch; Langenscheidt, Praktisches Lehrbuch Französisch; Jean-Paul Confais, Grammaire explicative.

 

Klöster und Orden im Mittelalter (Monasticism in the Middle Ages)

Dozent/in:
Brunhilde Leenen
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines qualifizierten quellenkundlichen Übungsscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), die gewissenhafte Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkte) und die Anfertigung einer Hausarbeit (2 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Quellenkundliche Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Für die Teilnahme sind Lateinkenntnisse erforderlich. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Klöster waren im Mittelalter zentraler Teil der Lebenswirklichkeit. In der Übung werden wir uns mit Quellen zum klösterlichen Leben auseinandersetzen. Neben Regeln werden wir verschiedene Ausprägungen klösterlichen Lebens, die Entwicklung der großen Orden, aber auch Reformbewegungen behandeln. Die Frage der Frauen wird dabei besonders in den Blick genommen.
Empfohlene Literatur:
Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter (Geschichte kompakt: Mittelalter), Darmstadt 2002. Gudrun Gleba, Klosterleben im Mittelalter, Darmstadt 2004.

 

Quellenkundliche Übung (Projektseminar): Übersetzung und Kommentar zu Thomas von Cantimpré "Der Bienenstaat" (Translation of and Comment on Thomas' of Cantimpré 'Bonum universale de apibus')

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet in einem Raum des Lehrstuhls statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Übersetzung (und Kommentar) mehrerer Exempla. Gute Latein- und (möglichst) auch Französischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme. Diese Veranstaltung ist eine Fortsetzung des Seminars im Sommersemester 2008. Teilnehmer die neu hinzustoßen wollen, sind jedoch sehr willkommen.
Inhalt:
Ziel des des Projektseminars ist die Vorbereitung einer Übersetzung der Exemplasammlung des Thomas von Cantimpré (1201-1263 oder 1271/72). Thomas war zunächst 1217 Augustinerchorherr in Cantimpré bei Cambrai (heute Belgien). 1230 trat er in den Dominikanerorden über. Sein Werk "Bonum universale de apibus" (Der Bienenstaat) fand im Spätmittelalter weite Verbreitung in lateinischer, französischer und mittelniederländischer Sprache und ist eine ähnlich wichtige Quelle für die Kulturgeschichte des 13. Jahrhunderts wie der sehr viel öfter zitierte "Dialogus miraculorum" des Caesarius von Heisterbach. Dies liegt in erster Linie daran, daß der Text zwar schon im 15. Jahrhundert gedruckt wurde, die letzte (immerhin schon halbkritische, d.h. auf dem Vergleich mehrerer Handschriften beruhende) Ausgabe von Gregor Colnever 1627 erschien. Erst vor wenigen Jahren erschien eine französische Teilübersetzung.
Empfohlene Literatur:
Thomae Cantipratani sanctae theologiae doctoris ... bonum universale de apibus, hg. v. Gregorius Colneverius, Douai 1627 (am Lehrstuhl als Mikrofilm vorhanden; wird im VC digitalisiert und in der TB 5 als Ausdruck bereitgestellt); Thomas von Cantimpré, Les exemples du 'Livre des abeilles'. Une vision médiévale, hg. v. Henri Platelle (Miroir du Moyen Âge), Paris 1997; Jacques Berlioz/Pascal Collomb/Marie Anne Polo de Beaulieu, La face cachée de Thomas de Cantimpré. Compléments à une traduction française récente du Bonum universale de apibus, Archives d'histoire doctrinale et littéraire du Moyen-âge 68 (2001), S. 73-94 (frz. Zusammenfassungen der bei Platelle nicht aufgenommenen Exempla); Robert Sweetman, Visions of Purgatory and their role in the Bonum universale de apibus of Thomas of Cantimpré, in: Ons geestelijk erf 67 (1993), S. 20-33; vgl. auch Robert Sweetman, Thomas of Cantimpré. Performative Reading and Pastoral Care, in: Performance And Transformation: New Approaches To Late Medieval Spirituality, hg. v. Mary A. Suydam/Joanna E. Ziegler, New York 1999, S. 133-168; Alan V. Murray, Confession as Historical Source in the Thirteenth Century, in: The Writing of History in the Middle Ages. Essays Presented to Richard William Southern, hg. v. Ralph H. Davis/J. M. Wallace-Hadrill, Oxford 1981, S. 275-322.

 

Wie schreibe ich eine Hausarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte? (How to Write a Research Paper in Medieval History)

Dozent/in:
Brunhilde Leenen
Angaben:
Übung, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung: Termine werden noch bekannt gegeben
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ein Scheinerwerb ist nicht möglich.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an alle Studierenden des Faches Mittelalterliche Geschichte, besonders aber an Studienanfänger. Die Übung wird über die grundlegenden Techniken, die in den Tutorien vermittelt werden, hinaus und weit mehr ins Detail gehen. Dabei werden Probleme vom Strukturieren einer Arbeit über das richtige Zitieren in Fußnoten und Literaturverzeichnis bis hin zum Schreibstil thematisiert werden. Die Übung soll als praktische Anleitung das Verfassen einer Hausarbeit Schritt für Schritt begleiten.

 

„Dem tapfersten Fürsten gleich“. Herrscherinnen aus eigenem Recht („Like the bravest Prince“. Women ruling of their own Right)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 14:00 - 15:30, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den im Proseminar Mittelalterliche Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Spanischkenntnisse sind erwünscht. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme, gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Für das Mittelalter sind nur wenige, herausragende Frauenfiguren bekannt, die aus eigenem Recht heraus und über eine in weiblicher Linie ererbte Herrschaft regierten – exemplarisch genannt werden können Königin Urraca von Kastilien, Königin Petronilla von Aragón, „Empress“ Mathilda, Königin Melisende von Jerusalem oder Markgräfin Mathilde von Tuszien. Die weibliche Erbfolge war nicht ausgeschlossen, es handelte sich aber immer um eine sekundäre Möglichkeit, die dann gewählt wurde, wenn kein männlicher Nachfolger zur Verfügung stand. Die weibliche Herrschaft war besonderen Konflikten ausgesetzt und stand unter einem besonderen Bewertungsdruck. Zwar sind positive Bewertungen wie über Königin Melisende, die sich „über die natürlichen Schwächen ihres Geschlechts“ erhoben habe, oder über Mathilde von Tuszien, die „dem tapfersten Fürsten gleich“ geherrscht habe, in der Mehrzahl; über Urraca von Kastilien jedoch schreibt eine Quelle, sie habe „tyrannice et muliebriter“ – tyrannisch und weibisch – geherrscht. Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen sollen unter Einbezug der Genderperspektive ebenso beachtet werden, wie ein Vergleich positiver oder negativer Bewertungen in Bezug zu einem Gesamtbild der weiblichen Herrschaft gesetzt werden soll.
Empfohlene Literatur:
AVERKORN, Raphaela, Herrscherinnen und Außenpolitik. Adlige Frauen als Herrschaftsträgerinnen der auswärtigen Beziehungen auf der iberischen Halbinsel (13. bis 15. Jahrhundert), in: Geschlechterrollen in der Geschichte aus polnischer und deutscher Sicht, hg. v. Karl H. SCHNEIDER (Politik und Geschichte 5), Münster 2004, S. 91-138; BRANDER, Laura, „Seine Mutter nämlich wusste, dass sie von der Tochter einen Erben hatte“. Weibliche Erbfolge bei den Welfen und im Königshaus von Aragón im 11. und 12. Jahrhundert, LiLi 147, 2007, 40-70; DUGGAN, Anne, Queens and Queenship in Medieval Europe. Proceedings of a Conference Held at King's College London, April 1995, Woodbridge 1997; LAUDAGE, Johannes, Macht und Ohnmacht Mathildes von Tusziens, in: Die Macht der Frauen, hg. v. Heinz FINGER (Studia humaniora. Düsseldorfer Studien zu Mittelalter und Renaissance 34), Brühl 2004; REILLY, Bernard F., The Kingdom of Leon-Castilla under Queen Urraca, Princeton 1982;

 

Archivkundliche Übung zu Archivalien des 15.-18. Jahrhunderts (Reading and Interpreting Documents from Early Modern Archives)

Dozent/in:
Stefan Nöth
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4
Termine:
Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg, Do 16.15-17.45 Uhr
Inhalt:
Die Übung beinhaltet, gegliedert nach Themen, neben dem Lesen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gebrauchstexte (16. bis 18. Jahrhundert) auch deren Interpretation. Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll die Schriften der verschiedenen Epochen kennen- und unterscheiden lernen, ferner die Termini, die zum Verständnis des Textes beitragen, und die Möglichkeiten, diese in speziellen Hilfsmitteln zu finden.

 

Das Lachen in der Vormoderne

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Übung, Mediävistisches Seminar
Termine:
Einzeltermin am 31.1.2009
Inhalt:
http://vc.uni-bamberg.de/moodle/course/enrol.pgp?id=2187

 

EDV für Historiker - Thematische Karten, Präsentationsmaterial und Bildbearbeitung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar, Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 8:15 - 12:30, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die theoretische und praktische Einführung in die Entwicklung thematischer Spezialkarten im Bereich Geschichtswissenschaft. Die kartographische Aufbereitung qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse wird in den wesentlichen Stufen eingeübt und erprobt: Die Erstellung sinnvoller und realisierbarer Konzepte sowie die Anfertigung wieder verwendbarer Rohvorlagen sind ebenso Gegenstand wie ästhetische Gestaltungsfragen, Kriterien der Reprofähigkeit und die Weiterverarbeitung der Karten mit Standardsoftware. Ein weiterer Schwerpunkt der Übung liegt in der Konzeption und Entwicklung von Präsentationsmaterial im Format PowerPoint. Eingeschlossen ist eine Einführung in die digitale Bildbearbeitung, die sich an den Erfordernissen historischer Bildquellen orientiert.
Software: StarOffice, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, PowerPoint, Word

 

EDV für Historiker - Datenkalkulation, Informationsgraphik und Printmediengestaltung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar , Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 13:15 - 18:00, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Auch in den Geisteswissenschaften gehört die Arbeit mit Datenreihen und Graphiken inzwischen zum alltäglichen Standard. – Die Veranstaltung gibt eine praxisorientierte Einführung in die gängigsten Problemstellungen der Tabellenkalkulation, Datenaufbereitung und Umsetzung komplexer Sachinhalte in Graphik. Der Umgang mit Rohdaten und die zweckgerechte Konzeption graphischer Gestaltungslösungen für Publikation und Präsentation werden an praktischen Beispielen erläutert und erprobt. Neben der Arbeit mit Daten werden qualitative Zusammenhänge aus komplexen Sachtexten in graphisch vereinfachte Bildlösungen transformiert.- Begleitend zur technischen Arbeit mit der Software werden auch ästhetische Gestaltungsfragen und Kriterien der Reprofähigkeit eingehend behandelt.
Software: Excel, PowerPoint, Word, Access, Adobe Illustrator

 

Postkoloniale Theorien [Postcolonial Theories]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat.
Inhalt:
Postkoloniale Theorien sind aus der Historiographie zur europäischen Kolonialgeschichte nicht mehr wegzudenken. Auch deutsche Historiker gebrauchen mittlerweile Schlagworte wie „Diskurs“, „Mimikry“ und „Hybridität“. Allerdings werden diese Begrifflichkeiten nicht nur inflationär, sondern häufig auch unreflektiert verwendet. Ziel der Veranstaltung ist es, die klassischen Texte und Denkströmungen des postkolonialen Feldes kennenzulernen und vor ihrem zeitlichen Hintergrund zu verstehen. In chronologischer Reihung werden wir unter anderem die frühen Texte aus der Zeit der Dekolonisation von Frantz Fanon und Aimé Césaire studieren, wir werden die wirkmächtige Arbeit von Edward Said „Orientalism“ analysieren, uns mit den Vertretern der indischen Schule der „Subaltern Studies“ auseinandersetzen und uns gegen Ende des Semesters mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur Kolonialgeschichte beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt a. M 1966; Edward Said, Orientalism. Western Conceptions of the Orient, London 1978; Dipesh Chakrabarty, Provincializing Europe. Postcolonial Thought and Historical Difference, Princeton/Oxford 2000; Frederick Cooper, Colonialism in Question. Theory, Knowledge, History, Berkeley/Los Angeles/London 2005

 

Quellen zur englischen Revolution, 1641-60 [Documents of the English Revolution, 1641-60]

Dozent/in:
Christian Rödel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, H/105

 

Satiren, Schmähschriften und Spottlieder. Medien von Öffentlichkeit (1450-1800) [Satires, libels and ballads: media and the public sphere (1450-1800)]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Die Quellen dieser Übung entstammen einem Zeitraum, in dem sich der moderne Staat und seine Reflexion in der Gesellschaft – Öffentlichkeit – entwickelte. Ansätze dafür gab es jedoch schon früher, verschiedene Formen des handgreiflichen oder verbalen Protests zeigen dies deutlich. Herrschaft wurde in der gesamten frühen Neuzeit nicht ‚von oben’ durchgesetzt, sondern von den Parteien ausgehandelt. Ein bisher häufig übersehenes Kommunikationsmittel waren Satiren und Schmähschriften. In politischen Krisen wie während der Einführung des Gregorianischen Kalenders in Augsburg 1582 liefen die Obrigkeiten Gefahr, von anonymen Schmähschriften angegriffen zu werden. In der spezifischen Situation mündlicher Kommunikation in der frühen Neuzeit halfen literarische Eigenschaften wie Dialogform, Reimbindung und Dichten auf bekannte Melodien, bestimmte Gruppen zu mobilisieren und Ziele zu erreichen. Wurde ein Kaufmann des 17. Jahrhunderts anonym beschuldigt, so konnte dieser Vertrauensverlust allzu leicht tatsächlich zu seinem Bankrott führen. Dabei soll insbesondere das Lachen als historisches Phänomen berücksichtigt werden. Satiren konnten politische Macht stabilisieren oder delegitimieren, indem sie sie lächerlich machten. Die Kontinuität und die Bandbreite von Schmähschriften sollen in rechts-, literatur- und politikgeschichtlicher Hinsicht und an Hand von Fallstudien untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Günter Hess, Pasquill, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, 3, hg. von Jan-Dirk Müller, Berlin 2003, 31-34; dort auch weitere Angaben. Marjolein 't Hart, Humour and Social Protest. An Introduction, in: International Review of Social History. Supplement 52, 1-20. Weitere Literatur wird im Verlauf der Übung bereit gestellt.

 

Savonarola und Machiavelli. Politische Theorie, Religion und Macht [Savonarola and Machiavelli. Political theory, religion and power]

Dozent/in:
Heinrich Lang
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/105

 

Übung zur Vorlesung "Europa im 16. Jahrhundert" [Europe in the Sixteenth Century - Problems and Documents]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, H/002

 

Zeitschriften und Pressewesen der Aufklärungszeit [The journals and the press in the Enlightenment era]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Gegenstand dieser quellenkundlichen Übung sind Zeitschriften des 18. Jahrhunderts, die erst seit kurzer Zeit durch Digitalisierungsprojekte deutscher Forschungsbibliotheken komfortabel im Internet zur Verfügung stehen. Die Bandbreite der Quellengattungen liegt zwischen periodisch veröffentlichten Mitteilungen, im Austausch von Artikeln und Stellungnahmen ausgetragene Debatten und kämpferischen Rezensionen. Bei der Einschätzung der Brisanz von Zeitschriften ist die Raumwahrnehmung im 18. Jahrhundert zu berücksichtigen, d.h. dass Entfernungen durch langsamere Fortbewegungsmöglichkeiten faktisch größer waren und Zeitschriften mithin eine Form der intellektuellen Vergesellschaftung sozialer Gruppen und Individuen darstellten.
Das Themenspektrum ist daher denkbar breit und umfasst einen „Gartenkalender auf das Jahr 1782“, philosophische Rezensionszeitschriften wie die „Berlinische Monatsschrift“, die „vermischte[n] Abhandlungen zum Vortheil des Nahrungsstandes aus allen Theilen der Oeconomischen Wissenschaften“ oder „Italien und Deutschland in Rücksicht auf Sitten, Gebräuche, Litteratur und Kunst“.
Die Benutzung Bamberger Bibliotheksbestände ist ausdrücklich möglich. Die Übung wird auf bewährte Weise mit kurzen Vorlagereferaten gestaltet; dafür sind Quellenausschnitte auszuwählen und Interpretationsansätze zu formulieren. Neben der Frage nach den Grenzen von Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert und ihrer Entwicklung nach der „Sattelzeit“ (Koselleck) um 1750 werden auch die Fragen nach dem Konzept der „Volksaufklärung“ und Ansätzen einer „katholischen Aufklärung“ zum Tragen kommen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Christof Kraus, Zeitungen, Zeitschriften, Flugblätter, Pamphlete, in: Michael Maurer (Hg.), Quellen, Stuttgart 2002 (Aufriss der Historischen Wissenschaften, 4), 373-403. Relevante Artikel (bspw. „Zensur“) in Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hgg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Stuttgart 1972-1997.

 

Deutschland unter alliierter Besatzung 1945 - 1949 (Germany under Allied Occupation 1945 - 1949)

Dozent/in:
Ulrich Eisele
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 7
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs am 8. Mai 1945 endeten die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Diktatur.
An ihre Stelle trat die Besatzungsherrschaft durch die alliierten Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich. Bereits vor dem Kriegsende hatten die Teilnehmer der Anti-Hitler-Koalition begonnen, über die Ziele der Besatzung und die Gestaltung der Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland zu beraten. Auf den Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam einigten sie sich darauf, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen, in denen der politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wiederaufbau durch die Militärverwaltung der jeweiligen Besatzungsmacht organisiert werden sollte. Als koordinierendes Gremium wurde der Alliierte Kontrollrat geschaffen, in dem alle vier Besatzungsmächte gleichberechtigt vertreten waren. Bald zeigte sich jedoch, dass sich die Siegermächte auf keinen einheitlichen Kurs für die Besatzungspolitik einigen konnten. Die Verhältnisse in den drei westlichen Zonen einerseits und in der Sowjetischen Besatzungszone andererseits begannen sich auseinander zu entwickeln. 1949 entstanden in Deutschland mit der BRD und der DDR schließlich zwei Staaten.
Anhand ausgesuchter Schlüsselquellen werden in der Übung die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Entwicklungen in Deutschland zwischen 1945-1949 untersucht.

 

Nationalsozialistische Außenpolitik (Blockseminar) (National Socialist Foreign Policy)

Dozent/in:
Stefan Kestler
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 7
Termine:
Einzeltermin am 22.11.2008, 10:00 - 12:30, H/005
Einzeltermin am 12.12.2008, 14:00 - 19:00, H/005
Einzeltermin am 13.12.2008, 10:00 - 15:00, H/005
Einzeltermin am 23.1.2009, 14:00 - 19:00, H/005
Einzeltermin am 24.1.2009, 10:00 - 19:00, H/005

 

Quellen zur Geschichte des Bamberger Textilunternehmens ERBA. Teil II (Documents on the History of the Textile Factory ERBA in Bamberg. Part II)

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, persönliche Anmeldung erforderlich
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Die Veranstaltungen finden im Seminarraum des Stadtarchivs statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.

 

Übung zur Vorlesung "Bayerische Geschichte 1818 - 1848" (Practical Course on Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U11/024

 

Übung zur Vorlesung "Bayerische Geschichte 1818 - 1848" (Practical Course on Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U11/024

 

Zwischen Versailler Friedensvertrag und Drittem Reich: Deutschlands Kriegsrüstung während der Weimarer Republik (Between the Treaty of Versailles and the Third Reich: Germany’s War Armament during the Weimar Republic)

Dozent/in:
Michael Mößlein
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2008, 10:00 - 12:30, H/005
Einzeltermin am 25.10.2008, Einzeltermin am 8.11.2008, Einzeltermin am 6.12.2008, Einzeltermin am 10.1.2009, 10:00 - 16:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 28.7. im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Als die deutsche Wehrmacht im Morgengrauen des 1. September 1939 den Nachbarstaat Polen angriff und damit den 2. Weltkrieg auslöste, hatte sich eine Armee in Bewegung gesetzt, die zu den modernsten und am besten ausgerüsteten ihrer Zeit zählte. Doch wie konnte es soweit kommen? Hatten nicht zwei Jahrzehnte zuvor, nach dem Ende des 1. Weltkriegs, die alliierten Staaten mit dem Versailler Vertrag und den darin enthaltenen weitgehenden Entwaffnungsbestimmungen genau dies verhindern wollen, dass das besiegte Deutschland jemals wieder als militärischer Aggressor auftreten konnte? War es tatsächlich Adolf Hitler und den Nationalsozialisten allein gelungen, nach seiner Machtergreifung 1933, binnen sechseinhalb Jahren aus dem auf 100.000 Mann geschrumpften Reichsheer der Weimarer Republik eine so starke Wehrmacht aus dem Boden zu stampfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die im Seminar behandelten historischen Schriftquellen. Sie geben einen Einblick in die in der Geschichtsforschung bis heute nur am Rande wahrgenommene geheime Aufrüstung Deutschlands während der Weimarer Republik. Illegale Wehrverbände, Blitzkrieg-Taktik, versteckte Konstruktionsbüros deutscher Rüstungsbetriebe, getarnte Ausbildungsstätten im Ausland – die von den demokratischen Reichsregierungen geduldeten, manchmal sogar geförderten Anstrengungen, die militärischen Einschränkungen des Friedensvertrags von Versailles zu umgehen, waren nicht nur vielfältig, sondern sie widersprachen sogar der Weimarer Reichsverfassung. Im Ergebnis führte die illegale Rüstung während der Weimarer Republik dazu, dass die Nationalsozialisten, nachdem sie an die Macht gekommen waren, eine Armee übernahmen, die in ihrer Struktur bereits fähig war, nach wenigen Jahren der offen betriebenen Aufrüstung einen neuen Angriffskrieg zu führen.
Empfohlene Literatur:
  • Michael Salewski: Entwaffnung und Militärkontrolle 1919-1927. München 1966.
  • Michael Geyer: Aufrüstung oder Sicherheit. Die Reichswehr in der Krise der Machtpolitik 1924 – 1936. Wiesbaden 1980.
  • Manfred Zeidler: Reichswehr und Rote Armee, 1920 – 1933. Wege und Stationen einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit. München 1993.
  • Rainer Wohlfeil u.a. (Hg.): Die deutsche Reichswehr. Bilder, Dokumente, Texte zur Geschichte des Hunderttausend-Mann-Heeres 1919-1933. Frankfurt a.M. 1972.
  • Wilhelm Deist: Die Aufrüstung der Wehrmacht. In: Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges. Hg. von Ders. u.a. Frankfurt a.M. 1989, S. 439 - 637.

 

Die Industrielle Revolution in Deutschland: Voraussetzungen, Entwicklungen und Auswirkungen. The Industrial Revolution in Germany: Preconditions, developments and effects.

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, H/016

 

Tutorium zu den Grundstudiumsveranstaltungen

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Leitung: Petra Avram
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
H/116e

 

Visualisieren und Präsentieren mit Powerpoint. Visualisation and presentation with Powerpoint.

Dozent/in:
Michael Hamoser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Verwendbar im WP Informatik des BA/MA-Studiengangs
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/105

 

Grundkurs zu Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte [Grundkurs]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Der Nachweis gem. § 71.1.2.c der LPO I kann erworben werden
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Übersetzung einer fremdsprachigen Quelle, mit Bibliographie.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie [Hiwi IT]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, H/105

 

Quellen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters [Quellen]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 25 SWS, Schein, ECTS: 5
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, H/005

Hauptseminare

 

Augustus (Augustus)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt; Anmeldung per Mail beim Dozenten erforderlich
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, H/005
ab 20.10.2008
Inhalt:
Das HS behandelt umfassend die Genese, die politische Neugestaltung und die ideologische Vermittlung des frühen Prinzipats. Von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, daß sie vor (!) Semesterbeginn eine der folgenden Monographien gelesen haben: J. Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 1999 K. Bringmann, Augustus, Darmstadt 2007 D. Kienast, Augustus, Darmstadt 1982; 3. Aufl.1999.

 

Zwischen „ehelichen Pflichten“ und „stummer Sünde“. Wahrnehmung und Regulierung des sexuellen Begehrens im Mittelalter (Between "marital debt" and "unmentionable vice". Percpetion and Regulation of Sexual Desire in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/016
Wegen Berufungsvorträgen beginnt die erste Lehrveranstaltung am 20.10.2008.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme ist (a) für Studierende in den Studiengängen Magister, Diplom oder Lehramt mit Geschichte als vertieft studiertem Fach die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom (b) für Studierende in anderen Studiengängen (z.B. B.A., Lehramt nicht vertieft) der erfolgreiche Besuch eines Proseminars Mittelalterliche Geschichte (oder äquivalente Kenntnisse) sowie Lateinkenntnisse, die einen eigenständigen Umgang mit Quellentexten erlauben. Der Erwerb eines Hauptseminarscheins (7 ECTS-Punkte) setzt sich aus drei Teilleistungen zusammen: (a) Pflichtlektüre vor dem Beginn des Hauptseminars ist "Ruth M. Karras, Sexuality in Medieval Europe, Sexualität im Mittelalter, Düsseldorf 2006" und "Franz X. Eder, Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität, München 2002". In der ersten Sitzung wird eine Eingangsklausur stattfinden, bei der die beiden Bücher sowie ggf. weitere Aufzeichnungen, Kopien etc., die zur Vorbereitung des Hauptseminars angefertigt wurden, mitgebracht werden können. Diese Klausur geht mit 2 ECTS-Punkten in die Gesamtwertung ein. (b) Gleichfalls 2 ECTS-Punkte entfallen auf die regelmäßige Mitarbeit im Seminar. Die über den Virtuellen Campus bereitgestellten Texte sind, sofern keine anderen Arbeitsaufträge erteilt werden, durch schriftliche Zusammenfassungen, die eine kritische Auseinandersetzung ermöglichen, vorzubereiten. (c) Auf die Hausarbeit und ihre Vorstellung im Seminar entfallen 3 ECTS-Punkte. Das Merkblatt zur Anfertigung von Hausarbeiten in der mittelalterlichen Geschichte ist zu beachten. Zusätzlich ist eine Übersicht über die für das Seminar aufgewendete Arbeitszeit einzureichen. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der eine höhere Zahl von ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können auf Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsleistung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Inhalt:
Die Sexualität des Menschen galt mittelalterlichen Theologen als schwerwiegendste Folge der Erbsünde, als Einfallstor für die Versuchungen des Teufels. Die Regulierung des sexuellen Begehrens war daher ein zentraler Bereich geistlichen wie weltlichen Herrschaftshandelns. Sexuelles Fehlverhalten wurde so zum Gegenstand juristischer Reflexion und Argument politischer Auseinandersetzung. Die Geschichte der Sexualitäten ist daher nicht nur ein zentraler Bereich der Kulturgeschichte, sondern entscheidend auch für das Verständnis der politischen Geschichte und sozialgeschichtlicher Zusammenhänge des Mittelalters. Im Rahmen des Seminars sollen die Wahrnehmung und Deutung des sexuellen Begehrens ebenso behandelt werden wie seine Regulierung und Kanalsierung in der Praxis und die von heutigen Vorstellungen in vieler Hinsicht abweichenden Grenzen des Erlaubten.
Empfohlene Literatur:
Ruth M. Karras, Sexuality in Medieval Europe, Sexualität im Mittelalter, Düsseldorf 2006; Franz X. Eder, Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität, München 2002; Love, Sex and Marriage in the Middle Ages: A Sourcebook, hg. v. by Conor Mccarthy, New York 2003; Philippe Ariès/André Béjin/Michel Foucault(Hrsg.), Die Masken des Begehrens und die Metamorphosen der Sinnlichkeit. Zur Geschichte der Sexualität im Abendland, Frankfurt 1984; James A. Brundage, Law, Sex, and Christian Society in Medieval Europe, Chicago 1987; Joan Cadden, Meanings of Sex Difference in the Middle Ages. Medicine, Science and Culture (Cambridge History of Medicine), Cambridge 1993; Rüdiger Schnell, Sexualität und Emotionalität in der vormodernen Ehe, Köln 2002; Hubertus Lutterbach, Sexualität im Mittelalter. Eine Kulturstudie anhand von Bußbüchern des 6. bis 12. Jahrhunderts (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 43), Köln 1999; Robert Jütte, Lust ohne Last. Geschichte der Empfängnisverhütung von der Antike bis zur Gegenwart, München 2003; Frank Rexroth, Das Milieu der Nacht. Obrigkeit und Randgruppen im spätmittelalterlichen London, Göttingen 1999; Peter Schuster, Das Frauenhaus. Städtische Bordelle in Deutschland (1350 - 1600), Paderborn 1992; John Boswell, Christianity, Social Tolerance, and Homosexuality. Gay People in Western Europe from the Beginning of the Christian Era to the Fourteenth Century, Chicago/London 1980; Michael Rocke, Forbidden Friendships. Homosexuality and Male Culture in Renaissance Florence (Studies in the History of Sexuality), Oxford/New York 1996; Guido Ruggiero, The Boundaries of Eros. Sex, Crime and Sexuality in Renaissance Venice (Studies in the History of Sexuality), New York 1985; John V. Tolan, Saracens. Islam in the medieval european imagination., Columbia 2002; Helmut Puff, Sodomy in Reformation Germany and Switzerland, 1400-1600, Chicago 2003; Mark D. Jordan, The Invention of Sodomy in Christian Theology (The Chicago Series on Sexuality, History, and Society), Chicago 1997; Malcolm Barber, The Trial of the Templars, Cambridge 1978.

 

England im Jahrhundert der Revolutionen (1603-1714) [England in the Century of Revolutions, 1603-1714]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige Teilnahme; 3 Rezensionen bzw. Zusammenfassungen von Seminarliteratur; mündliches Referat (max. 20 Minuten); schriftliche Hausarbeit (ca. 20 Seiten).
Inhalt:
Viele europäische Monarchien wurden im 17. Jahrhundert von politischen Konflikten zwischen Krone und Ständen, Interessengegensätzen zwischen Herrschaftszentrum und peripheren Regionen sowie religiösen Auseinandersetzungen geprägt. Nirgendwo nahmen diese Konflikte jedoch so dramatische Formen an wie in England, wo ein jahrelanger Bürgerkrieg 1649 in der Hinrichtung des Stuart-Herrschers Karl I. kulminierte und 1688 mit Jakob II. ein zweiter König gestürzt wurde. Die politischen Umbrüche waren von intensiven Diskussionen um die künftige politische, soziale und kirchliche Ordnung des Königreichs begleitet, die in den klassischen philosophischen und politiktheoretischen Werken von Thomas Hobbes, James Harrington und John Locke ihren Niederschlag fanden. Im Gegensatz zum europäischen Kontinent triumphierte in England am Ende des 17. Jahrhunderts nicht der monarchische Absolutismus, sondern eine gemischte Verfassungsordnung, die im folgenden „Jahrhundert der Aufklärung“ zahlreiche Bewunderer in ganz Europa fand. Mit der Gründung überseeischer Handelsgesellschaften und Siedlungskolonien und der Schaffung neuartiger finanzieller Institutionen wie der Bank of England legte das Land überdies wichtige Grundlagen seiner künftigen Weltmachtstellung.
Empfohlene Literatur:
Kaspar von Greyerz, England im Jahrhundert der Revolutionen 1603-1714, Stuttgart 1994; Heiner Haan/Gottfried Niedhart, Geschichte Englands vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, München 1993; Michael Maurer, Geschichte Englands, Stuttgart 2000, S. 120-200; Hans-Christoph Schröder, Die Revolutionen Englands im 17. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1986.

 

Indien unter britischer Herrschaft [India under British Rule]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat, schriftliche Hausarbeit. Wer öfter als dreimal entschuldigt oder unentschuldigt fehlt, kann keinen Schein bekommen, auch wenn ein Referat gehalten wurde. Vorausgesetzt wird ferner die Bereitschaft zu Quellenstudium und selbständiger Literaturrecherche.
Zur Anmeldung für das Seminar wird die Eintragung in die im Sekretariat Neuere Geschichte ausliegende Liste erbeten.
Inhalt:
Das Seminar wird sich mit der britischen Machtentfaltung in Indien befassen. Die Entwicklung in der Zeit vom Siebenjährigen Krieg bis zur Entlassung des Subkontinents in die Unabhängigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird im Zentrum der Betrachtung stehen. Dem Aufbau britischer Herrschaftsstrukturen und der zunehmenden Verfestigung der Macht soll das wachsende Verlangen nach Mitbestimmung auf indischer Seite gegenübergestellt werden. Es wird untersucht werden, auf welchen geistigen Strömungen und Ideologien die Kritik an der britischen Regierung beruhte und auf welche Art und Weise der Widerstand organisiert wurde.
Empfohlene Literatur:
T. R. Metcalfe, Ideologies of the Raj, Cambridge 1994; Lawrence James, Raj. The Making and Unmaking of British India, London 1998; Hermann Kulke, Dietmar Rothermund, Geschichte Indiens. Von der Induskultur bis heute, München 2006; Nirad C. Chaudhuri, The Autobiography of an Unknown Indian, London 1951, Neuauflage London 1999; Mahatma Gandhi, His Own Story, in verschiedenen Auflagen und Ausgaben, als Suhrkamp Taschenbuch: Mein Leben, Frankfurt a. M. 1983

 

Die Studentenbewegung und ihre Folgen - 1968 als politisches, soziales und kulturelles Ereignis 1 (The German Students Movement and its Results - 1968 as a Political, Social and Cultural Event 1)

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 8
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende des Hauptstudiums. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt durch die Übernahme eines Referatthemas. Der Eintrag in die Referatliste ist ab Montag, dem 6. Oktober, im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Anmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
40 Jahre nach den Ereignissen des Jahres 1968 werden die Studentenbewegung und ihre Folgen noch immer kontrovers diskutiert: Wertkonservativen Politikern erscheint die fundamentale Kritik an Staat und Gesellschaft als gefährlicher Irrweg. Sozialdemokratische Zeithistoriker sehen in den Achtundsechzigern lediglich Katalysatoren, die eine sowieso notwendige Modernisierung in Gang setzten, ohne den Strukturwandel in dieser Form beabsichtigt zu haben. Eine dritte Position betont den nationalen Charakter der Revolte, der sich insbesondere gegen die USA gerichtet habe. Viertens kann man „1968“ als verpasste Chance begreifen, eine umfassende Veränderung der Gesellschaft zu erreichen. Die Lehrveranstaltung teilt das Thema in drei große Blöcke (1. Vorläufer und Ursachen, 2. Die Ereignisse 1967-1969, 3. Folgen) und geht zeitlich etwa bis ins Jahr 1977 („Heißer Herbst“). Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.

 

Die Studentenbewegung und ihre Folgen - 1968 als politisches, soziales und kulturelles Ereignis 2 (The German Students Movement and its Results - 1968 as a Political, Social and Cultural Event 2)

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 8
Termine:
Do, 11:15 - 12:45, H/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen / Organisatorisches Die Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende des Hauptstudiums. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt durch die Übernahme eines Referatthemas. Der Eintrag in die Referatliste ist ab Montag, dem 6. Oktober, im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Anmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Voraussetzungen / Organisatorisches Inhalt 40 Jahre nach den Ereignissen des Jahres 1968 werden die Studentenbewegung und ihre Folgen noch immer kontrovers diskutiert: Wertkonservativen Politikern erscheint die fundamentale Kritik an Staat und Gesellschaft als gefährlicher Irrweg. Sozialdemokratische Zeithistoriker sehen in den Achtundsechzigern lediglich Katalysatoren, die eine sowieso notwendige Modernisierung in Gang setzten, ohne den Strukturwandel in dieser Form beabsichtigt zu haben. Eine dritte Position betont den nationalen Charakter der Revolte, der sich insbesondere gegen die USA gerichtet habe. Viertens kann man „1968“ als verpasste Chance begreifen, eine umfassende Veränderung der Gesellschaft zu erreichen. Die Lehrveranstaltung teilt das Thema in drei große Blöcke (1. Vorläufer und Ursachen, 2. Die Ereignisse 1967-1969, 3. Folgen) und geht zeitlich etwa bis ins Jahr 1977 („Heißer Herbst“). Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.

 

Hauptseminar Prof. Dornheim

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 30.10.2008, 11:15 - 12:45, H/105

 

Geld-, Kredit- und Währungspolitik im 19. und 20. Jahrhundert: Innovative Antworten auf die Herausforderungen des Marktes. Monetary and currency policy in the 19th and 20th century: Innovative responses to challenging markets.

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, H/201

 

Tutorium zu den Hauptseminaren

Dozent/in:
Michael Hamoser
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Di, 11:45 - 13:15, Raum n.V.
H/116e
ab 21.10.2008

 

Unternehmer als Inovatoren im 19. Jahrhundert. Innovative entrepreneurs in the 19th century.

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, H/205

 

Tutorium zu den Hauptseminaren

Dozent/in:
Michael Hamoser
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 11:45 - 13:15, Raum n.V.
H/116e
ab 22.10.2008

 

Schule und Universität im Mittelalter [Bildung Mittelalter]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, H/005

Oberseminare

 

Kolloquium zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, (persönliche Anmeldung erforderlich), 14.-tägig
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, H/016

 

Haupt-/Oberseminar zu Problemen der Geschichte des 20. Jahrhunderts (Colloquium on main problems of modern and contemporary history)

Dozent/in:
Karl Möckl
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 12
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar findet als kombiniertes Haupt- und Oberseminar statt. Der Erwerb eines Hauptsemianrscheins im Kurs ist möglich. Zur Teilnahme am Hauptseminar sind diejenigen Studierenden berechtigt, die sich im Hauptstudium befinden (Nachweis erfolgt bei der Anmeldung durch Vorlage des Zwischenprüfungszeugnisses).
In ausgewählten Sitzungen wird Examenskandidaten, Diplomanden, Magistranden, Doktoranden und Habilitanden die Möglichkeit geboten, ihre Arbeiten vorzustellen.

 

Theorien und Diskussionen der deutschen Geschichtswissenschaft 1945-2000

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, persönliche Anmeldung erforderlich
Termine:
Di, 20:00 - 22:00, H/005
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung, die 14-tägig abgehalten wird, richtet sich an Studierende nach der Zwischenprüfung, die an Theoriediskussionen und Standortbestimmungen interessiert sind. Folgende Themen und Sitzungen sind geplant: 1. Vorbesprechung (21.10.), 2. Von der „politischen Volksgeschichte“ zur „neuen Sozialgeschichte“ (04.11.), 3. Die Fischer-Kontroverse (18.11.), 4. Alltagsgeschichte (02.12.), 5. Gesellschaftsgeschichte (16.12.), 6. Historische Anthropologie (13.01.), 7. Kulturgeschichte (27.01). Ein Scheinerwerb ist nicht vorgesehen, kann aber in begründeten Fällen erfolgen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, zusammen mit anderen ein Gruppenreferat zu übernehmen. Interessierte tragen sich bitte in eine Liste ein, die ab dem 6.10.2008 im Sekretariat des Lehrstuhls für Neueste Geschichte ausliegt.
Empfohlene Literatur:
Daniel, Ute, Kompendium Kulturgeschichte, Frankfurt a. M. 42004. Elias, Norbert, Zum Begriff des Alltags, in: Materialien zur Soziologie des Alltags, hg. von Kurt Hammerich und Michael Klein (= Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderheft 20) Opladen 1978, S. 22-29. Kocka, Jürgen, Sozialgeschichte. Begriff – Entwicklung – Probleme. Göttingen 21986. Medick, Hans, Quo vadis Historische Anthropologie? Geschichtsforschung zwischen Historischer Kulturwissenschaft und Mikro-Historie, in: Historische Anthropologie 9 (2001), S. 78-92. Schulze, Winfried, Deutsche Geschichtswissenschaft nach 1945, München 1993 (insbesondere S. 281-311). Wehler, Hans-Ulrich, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 1, München 1987, S. 6-31 (Einleitung). Wieland, Lothar, Der deutsche Griff nach der Weltmacht. Die Fischer-Kontroverse in historischer Perspektive, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 37 (1992), S. 742-752.

Kolloquien/Exkursion

 

Exkursionsvorbesprechung "Rom und die Barbaren" Bonn im November

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Exkursion, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1
Termine:
Einzeltermin am 15.10.2008, Einzeltermin am 22.10.2008, Einzeltermin am 29.10.2008, Einzeltermin am 12.11.2008, 18:15 - 19:45, H/205
Inhalt:
Der Lehrstuhl für Alte Geschichte plant für das WS 2008/2009 eine Wochenendexkursion zu der bedeutenden Sonderausstellung „Rom und die Barbaren. Europa zur Zeit der Völkerwanderung“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn (Ausstellung vom 22. August bis zum 7. Dezember 2008). Voraussichtlicher Termin ist das Wochenende vom 21. bis zum 23. November 2008. Interessenten melden sich bitte per e-mail bei Dr. des. Goltz (andreas.goltz @uni-bamberg.de). Eine Vorbesprechung zur Exkursion wird in der 2. und 3. Woche des Semesters, Mittwochs, 18:15-19:45 Uhr in Raum H 201 stattfinden.

 

Exkursion ins Deutsche Museum München

Dozentinnen/Dozenten:
Michael Hamoser, Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, ECTS: 0,3
Termine:
Einzeltermin am 10.12.2008, 8:00 - 19:00, Raum n.V.

Didaktik der Geschichte

 

Analyse von Geschichtsbüchern: schoolbook analysis

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 7, "Liste geschlossen. Keine Anmeldung mehr möglich."
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, H/205
Inhalt:
Im Rahmen der neuen Lehrpläne aller Schularten kommt den Schulbüchern der aktuellen Generation im Fach Geschichte eine wichtige Bedeutung zu. Das Seminar möchte untersuchen, inwiefern die in Bayern zugelassenen Schulbuchverlage (Buchner, Klett, Oldenbourg, Cornelsen, Westermann) auf neue inhaltliche und methodische Vorgaben (Längsschnitte und Fallanalysen, Kompetenzen etc.) reagieren und wo wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen. Dies wird umso verständlicher, wenn man auch die diachrone Entwicklung der letzten zwei Schulbuchgenerationen einer genaueren Analyse unterzieht. Abschließend wird zu klären sein, welchen Stellenwert das Schulbuch im Rahmen anderer, moderner Medien des Geschichtsunterrichts (noch) besitzt.
Empfohlene Literatur:
  • U. Becher, Schulbuch, in: H.-J. Pandel & G. Schneider (Hg.), Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 4. Aufl. 2007, 45-68
  • K. Fritzsche (Hg.), Schulbücher auf dem Prüfstand. Perspektiven der Schulbuchforschung, Frankfurt a. M. 1992
  • S. Handro & B. Schönemann (Hg.), Geschichtsdidaktische Schulbuchforschung, Berlin 2006
  • J. Rohlfes, Schulgeschichtsbücher, in: GWU 45 (1994), 460-465
  • J. Rüsen, Das ideale Schulbuch. Überlegungen zum Leitmedium des Geschichtsunterrichts, in: Internationale Schulbuchforschung 14 (1992), 237-250

 

Archiv und Schule - school and archive

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 7, Anmeldung per e-mail unter ehrenpreis.psm@t-online.de
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
im Raum 224
Inhalt:
Archive werden von Geschichtslehrerinnen und -lehrern in ihren Unterricht weit weniger häufig einbezogen als andere außerschulische Lernorte wie beispielsweise Museen oder Gedenkstätten. Die Veranstaltung geht den Ursachen hierfür nach und reflektiert Chancen und Grenzen des Lernorts Archiv. Einführend werden archivpädagogische Grundkenntnisse vermittelt und Formen historisch-politischer Bildungsarbeit in Archiven vorgestellt. Im anschließenden Praxisteil werden konkrete archivpädagogische Unterrichtsprojekte analysiert und methodische und didaktische Überlegungen zur Arbeit mit unterschiedlichen Lerngruppen in Archiven angestellt. Geplant ist auch die praktische Erprobung ausgewählter Archivprojekte vor Ort. Thematisiert wird zudem der Stellenwert der Archivpädagogik im digitalen Zeitalter.
Empfohlene Literatur:
Günther Rohdenburg, Archiv. Verstaubt sind nur die Regale, in: Spurensucher. Ein Praxisbuch für die historische Projektarbeit, hrsg. von Lothar Dittmer und Detlef Siegfried, Hamburg 2005, S. 45-64. Eckhart G. Franz, Einführung in die Archivkunde, 7. akt. Auflage, Darmstadt 2007. Lernort Archiv, in: ISB Handreichung für den Geschichtsunterricht am Gymnasium. Geschichte vor Ort. Anregungen für den Unterricht an außerschulischen Lernorten, Donauwörth 1999, S. 163-200.

 

Begleitseminar für das C-/D-Praktikum in Grund- und Hauptschulen: Seminar for a teaching apprenticeship

Dozent/in:
Alexander Müller
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Pflichtveranstaltung für C-D Praktikanten
Termine:
Di, 14:00 - 17:00, Raum n.V.
im Raum 224
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen im Rahmen der LPO I mittwochs ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene der praktischen Unterrichtsdidaktik gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele des Geschichtsunterrichts der verschiedenen Sekundarstufen, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht, historisches Lernen im Fächerverbund („Heimat- und Sachunterricht“ in der Grundschule, „Geschichte-Sozialkunde-Erdkunde“ in der Hauptschule) etc.
Empfohlene Literatur:
Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005 Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 2003 Michael Sauer, Geschichte unterrichten, aktualisierte Neuauflage Seelze 2006 Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005 Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993.

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum Lehramt Gymnasien und Realschule: Seminar for a teaching apprenticeship

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, ben. Schein nur in Verbindung mit dem Praktikum
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, H/205
Fester Teilnehmerkreis mit Voranmeldung am Praktikumsamt
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Gymnasien und Realschulen im Rahmen der LPO I jeweils mittwochs ableisten müssen. In enger Abstimmung mit den Praktikums-lehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden konzipiert und besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Themen und Probleme der praktischen Unterrichtsdidaktik gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele des Geschichtsunterrichts, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht, Formen von Tafelbildern, Möglichkeiten und Grenzen didaktischer Reduktion, Quelleneinsatz und Multiperspektivität, Medien im Unterricht, handlungsorientierte Unterrichtsformen, schriftliche und mündliche Aufgabenformen u.v.m. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindes-tens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen und aktiven Teilnahme an der Be-gleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Geschichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 2003
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMethoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Michael Sauer, Geschichte unterrichten, aktualisierte Neuauflage Seelze 2006
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993.

 

Besprechung von Examensklausuren: examination course

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Liste geschlossen keine Anmeldung mehr möglich.
Termine:
Mi, 12:30 - 14:00, H/205
Inhalt:
Die Übung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtskandidaten der Grund-, Haupt- und Realschule im Teilfach Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Anhand üblicherweise gestellter Themen (z.B. Film im Geschichtsunterricht, Multiperspektivität im Geschichtsunterricht, Geschichte vor Ort etc.) werden Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte besprochen. Die Übung richtet sich an Kandidaten besagter Lehrämter, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr/Herbst 2009 ablegen werden. Es wird um vorherige Anmeldung (persönlich oder per Mail) gebeten. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.

 

C-D Praktikum für Grund- und Hauptschulen: Apprenticeship for Grundschule and Hauptschule

Dozent/in:
Alexander Müller
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 5, Nur in Verbindung mit dem Begleitseminar
Termine:
Mi, 8:00 - 12:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort
Inhalt:
Das Praktikum richtet sich an einen festen, angemeldeten Teilnehmerkreis aus dem Bereich von Grund- und Hauptschule. In enger Abstimmung mit der obligatorischen Begleitveranstaltung (Dienstag, 14.00-16.00 Uhr) halten die Praktikantinnen und Praktikanten in ihren jeweiligen Schulen eigene Unterrichtsstunden und besprechen diese im Anschluss mit ihren Praktikumslehrkräften. Die Stunden selbst werden in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und dem Dozenten der Begleitveranstaltung konzipiert. Ein Schein wird für die regelmäßige Teilnahme an beiden Veranstaltungen und die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze erteilt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: siehe Begleitveranstaltung.

 

Gedenkstättendidaktik: Learning history by memorials

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, H/016
Inhalt:
Die Vorlesung will einen Überblick über das Phänomen der Gedenkstätte geben, das im Rahmen der sog. „Geschichte vor Ort“ auch im Geschichtsunterricht eine immer wichtigere Rolle spielt. Die authentische Stätte wird im öffentlichen wie schulischen Diskurs zum „Lern-“ bzw. „Denkort“, an dem die historische Vergangenheit dank moderner pädagogischer und didaktischer Konzepte aufgearbeitet wird. Vor dem speziellen Hintergrund der beiden bayerischen KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sollen deshalb Möglichkeiten des unterrichtlichen Einsatzes präsentiert und auf ihre Effektivität untersucht werden. Im Sinne des Lebensweltbezugs der Jugendlichen sind dabei auch die sog. Außenlager der NS-Konzentrationslager zu betrachten. Die Veranstaltung umfasst auch eine zweitägige Exkursion nach Dachau und Landsberg am Lech. Genaueres zum Ablauf und zu den Kosten wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Benz, Die Allgegenwart des Konzentrationslagers. Außenlager im nationalsozialistischen KZ-System, in: Ders. & Barbara Distel (Hg.), KZ-Außenlager. Geschichte und Erinnerung (= Dachauer Hefte 15), Dachau 1999, 3-16 Annegret Ehmann u.a. (Hg.), Praxis der Gedenkstättenpädagogik. Erfahrungen und Perspektiven, Opladen 1995 Bert Freyberger, Gedenkstättenarbeit, in: Dirk Lange & Volker Reinhardt (Hg.), Basiswissen Politische Bildung, Bd. 6: Methoden Politischer Bildung, Hohengehren 2007, S. 70-75 Gedenkstättenpädagogik. Handbuch für Unterricht und Exkursion. MPZ-Themenhefte zur Museumspädagogik, München 1997 Susanne Popp, Der Gedenkstättenbesuch. Ein Beitrag zur historisch-politischen Bildung, in: SOWI-online-Lexikon 2002 Ulrike Puvogel u.a. (Hg.), Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung), Bd. 1 (alte Bundesländer), Bonn 2. Aufl. 1995, Bd. 2 (neue Bundesländer), Bonn 1999 James E. Young, Formen des Erinnerns. Gedenkstätten des Holocaust, Wien 1997

 

Grundlagen der Geschichtsdidaktik: Introduction into history didactics

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 3
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/218
Inhalt:
Die Vorlesung, die im Rahmen eines zweisemestrigen Zyklus immer im Wintersemester angeboten wird, gibt einen allgemeinen Überblick über wesentliche außerschulische und schulische Grundlagen der Geschichtsdidaktik. Wichtigste Themen: Geschichtskultur und reflektiertes Geschichtsbewusstsein, Geschichte-Geschichtswissenschaft-Geschichtsdidaktik, Geschichte in der Öffentlichkeit (Film und Fernsehen, Museum, Archiv, andere „außerschulische Lernorte“), geschichtsdidaktische Positionen in Vergangenheit und Gegenwart, Selbstverständnis des modernen Geschichtsunterrichts (Bildungs- und Lernziele, Methoden, Verlaufsformen, Lehr-Lern-Verfahren, Quellen und Medien)
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach, Chance Geschichtsunterricht, Schwalbach 2005
  • Horst Gies, Geschichtsunterricht, Köln/Weimar/Wien 2004
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Methodik, Berlin 2007
  • Hans-Jürgen Pandel & Gerhard Schneider (Hg.), Wie weiter? Zur Zukunft des Geschichtsunterrichts, Schwalbach 2001
  • Joachim Rohlfes, Geschichte und ihre Didaktik, 3. erw. Aufl. 2005

 

Studienbegleitendes Praktikum für Gymnasien und Realschulen: Apprenticeship for Gymnasium and Realschule

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, ECTS: 5, Nur in Verbindung mit dem Begleitseminar
Termine:
Mi, 8:00 - 12:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort
Inhalt:
Das Praktikum richtet sich an einen festen, angemeldeten Teilnehmerkreis aus dem Bereich von Gymnasium und Realschule. In enger Abstimmung mit der obligatorischen Begleitveranstaltung (Montag, 14.00-16.00 Uhr) halten die Praktikantinnen und Praktikanten in ihren jeweiligen Schulen zumindest zwei eigene Unterrichtsstunden und besprechen diese im Anschluss mit ihren Praktikumslehrkräften. Die Stunden selbst werden in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und dem Dozenten der Begleitveranstaltung konzipiert. Ein Schein wird für die regelmäßige Teilnahme an beiden Veranstaltungen und die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze erteilt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: siehe Begleitveranstaltung



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