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Geschichte

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Unterrichtsfach Geschichte (Grund-, Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 12.12.2022, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Anmeldung zur Veranstaltung spätestens bis Freitag 09.12.2022 per E-Mail an Bert.Freyberger@uni-bamberg.de.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nach Ablauf der Anmeldefrist (09.12.2022) werden Sie von der Professur in Microsoft Teams registriert und zu Veranstaltungsbeginn aktiv kontaktiert werden.
Inhalt:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen. Bitte beachten Sie, dass in der Veranstaltung nicht das Didaktikfach, sondern ausschließlich das Unterrichtsfach Geschichte thematisiert wird. Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Unterrichtsfach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die beständig kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

V: Rom und die hellenistische Staatenwelt [Rom und die hellenistische Staatenwelt]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Im Rahmen der neuen BA- und MA-Studienordnungen (ab WS 2021/2022) kann die Vorlesung angerechnet werden in allen „Überblickmodulen Antike“, in allen „Überblicksmodulen Ältere Abteilung“, in allen „Erweiterungsmodulen Überblick Ältere Abteilung“ sowie im Modul „Vertiefungsmodul Typ III Antike“. Alte Studienordnungen: Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte Typ II oder III, Studium Generale
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
Im Verlauf des 3. und 2. Jh. v. Chr. dehnte die römische Republik ihren Einflussbereich nach Griechenland und in den östlichen Mittelmeerraum aus, wodurch es zum Konflikt mit der hellenistischen Staatenwelt kam. Durch militärisches wie teils aggressives diplomatisches Vorgehen gelang Rom der Ausbau der Hegemonialstellung, die mit der Provinzialisierung Makedoniens, der Reste des Seleukidenreichs und des ptolemäischen Ägyptens endete. Zeuge dieses Aufstieges war der griechische Historiker Polybios, der neben Livius die Hauptquelle darstellt, aber auch die Ursachen des römischen Erfolgs analysiert. Die Vorlesung stellt nicht nur die Geschehnisse bis zum Fall Alexandrias (30 v. Chr.) vor, sondern fragt auch nach den Einflüssen, die Rom die Erringung der „Herrschaft über die ganze bewohnte Welt“ (Polybios) ermöglichten.
Empfohlene Literatur:
A. M. Eckstein, Rome enters the Greek East. From anarchy to hierarchy in the Hellenistic Mediterranean, Malden, MA 2008; E. S. Gruen, The Hellenistic world and the coming of Rome, 2 Bdd., Berkeley, CA/Los Angeles 1984; B. Meißner, Hellenismus, Darmstadt 2007; M. Sommer, Römische Geschichte I: Rom und die antike Welt bis zum Ende der Republik, Stuttgart 2013, S. 248–329.

 

Schnittpunkt der Kulturen Europas: Sizilien und Zypern im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule mit Vorlesung. Neue Studienordnung BA/MA: Überblicksmodul Mittelalter und Ältere Abteilung; Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter; Erweiterungsmodul Überlick Ältere Abteilung 1-6. Lehrform Seminaristischer Unterricht
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
Die beiden Inseln Sizilien und Zypern spielten aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Rolle als Schnittstelle der Kulturen des europäischen Mittelalters. Exemplarisch lässt sich hier auf kleinstem Raum beobachten, welche Verbindungen die Großkulturen lateinisches Christentum, byzantinisches Christentum und Islam im Mittelalter eingehen konnten und wie sich über durch mehrfachen Wechsel der Leitkultur eine multikulturelle Gesellschaft entwickelte, in der Privilegierung einzelner und Gruppenautonomie die Funktionen übernahmen, die in modernen Gesellschaften durch Toleranz und Integration angestrebt werden. Als eigenständige Königreiche sind das normannische Sizilien seit dem 12. und das Kreuzfahrerkönigreich Zypern seit dem 13. Jahrhundert zudem außergewöhnlich gut dokumentierte Modellfälle, an denen die großen Entwicklungen des europäischen Rechtsdenkens erkennbar werden. Schließlich standen Sizilien und auch Zypern selbst mehrfach im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Politik.
Empfohlene Literatur:
Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.

 

VL: Geschichte der europäischen Juden, 1500-1800

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Voraussetzung für den Erwerb von ECTS-Punkten (im Falle einer Prüfungsleistung): Regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Überblicksmodule Frühe Neuzeit, Überblicksmodule Neuere Abteilung
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min.). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Überblicksmodul Master Neuere Abteilung, Vertiefungsmodul (Typ III), Erweiterungsmodul Überblick Neuere Abteilung
Leistungsnachweis: schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min.).

Lehramtsmodule: Basismodule Neuere Geschichte (II/III), Aufbaumodule Neuere Geschichte (II/III)

Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte

BA-Hauptfach Jüdische Studien
  • B/H-2a+b (Jüdische Religionsgeschichte)
  • A/H-1a+b+2 (Jüdische Religionsgeschichte)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45
  • A/N-45 1+2 (Jüdische Religionsgeschichte)

BA-Nebenfach 30 Jüdische Studien und Judaistik:
  • A/N-30 1+2 (Jüdische Religionsgeschichte)

Die Anmeldung erfolgt über FlexNow. Abschlussklausur in der letzten Vorlesungswoche.
Voraussetzung für den Erwerb von ECTS-Punkten: Regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur. Studierende, die im Rahmen ihrer Modulkombination für den Besuch der Vorlesung einen "Belegt"-Eintrag in FlexNow benötigen, bitte das Sekretariat informieren.
Inhalt:
Das Jahr 1492 war für die europäische Geschichte in doppelter Hinsicht von großer Bedeutung: Columbus entdeckte die Neue Welt, und die katholischen Könige Spaniens erließen ein Edikt, das die Vertreibung oder Zwangstaufe der Juden in Spanien zur Folge hatte. Zehntausende bekannten sich formal zum Christentum (Conversos), andere wanderten ins Osmanische Reich, nach Italien oder in die Niederlande aus. Etwa zur gleichen Zeit wurden Juden in Teilen des Heiligen Römischen Reichs aus Städten oder einzelnen Territorien vertrieben. Juden waren in der Frühen Neuzeit stets Angehörige zweier Welten, da sie einerseits eine religiöse Minderheit mit einem ausgeprägten Zusammengehörigkeitsgefühl darstellten, ihre Geschichte andererseits aber auch ein Teil der Geschichte der jeweiligen Länder ist, in denen sie sich aufhielten. Von ihrer christlichen Umwelt wurden sie häufig mit Argwohn betrachtet und diskriminiert, bisweilen verfolgt, dann aber wieder ins Land gerufen, als Kreditgeber und Geschäftspartner gebraucht. Die Vorlesung behandelt das spannungsreiche Verhältnis von Konflikt und Kooperation zwischen jüdischer Minderheit und christlicher Mehrheit in Europa zwischen der Entdeckung der Neuen Welt und dem Beginn der Judenemanzipation im Zeitalter von Aufklärung und Französischer Revolution.
Empfohlene Literatur:
  • Dean Philipp Bell, Jews in the Early Modern World, Lanham u.a. 2008.
  • Friedrich Battenberg, Das Europäische Zeitalter der Juden, 2 Bde, Darmstadt 1990.
  • Jonathan I. Israel, European Jewry in the Age of Mercantilism 1550-1750, Oxford 1987.
  • Stephan Litt, Geschichte der Juden Mitteleuropas, 1500-1800, Darmstadt 2009.

 

V "Vom Rheinbund zum Wiener Kongress, 1806-1815" - Die Neuordnung Europas mit und gegen Napoléon

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft [Basismodul II Zeitgeschichte]), nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte!
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr (bis zur ersten Sitzung der VL!)
Inhalt:
Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die zweite Hälfte napoleonischer Herrschaft in Europa bis zu ihrem Ende 1814/15. Mit der Umsetzung des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und der Gründung des Rheinbundes 1806 kam nicht nur das Heiligen Römische Reich deutscher Nation an sein Ende, sondern die geschickte Bündnispolitik Napoléons konsolidierte mit der vollzogenen territorialen Flurbereinigung eine Reihe von Staaten, darunter das 1806 zum Königreich aufgewertete Bayern, als vergrößerte Flächenstaaten. Der Fokus der Vorlesung soll nicht primär auf der Darstellung der französischen Interessen liegen, sondern auf der Untersuchung der Auswirkungen napoleonischer Politik auf einige der von dieser Politik direkt betroffenen europäischen Länder. Neben Italien, Spanien und Großbritannien soll dabei auch ein Blick auf Preußen, Österreich und einige Rheinbundstaaten (darunter Sachsen und Bayern) geworfen werden. Darüber hinaus bilden der Russlandfeld 1812, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813, die Herrschaft der 100 Tage, Napoleons endgültige Niederlage bei Waterloo 1815 und schließlich die Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 814/15 thematische Schwerpunkte.
Empfohlene Literatur:
Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, München 2001; Hans-Ulrich Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig: Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013; Eckart Kleßmann, Die Verlorenen. Die Soldaten in Napoleons Russlandfeldzug, Berlin 2012; Volker Huenecke, Napoleons Rückkehr: Die letzten hundert Tage: Elba, Waterloo, St. Helena, Stuttgart 2015; Thierry Lentz, 1815: Der Wiener Kongress: Die Neugründung Europas, München 2016; Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Stuttgart 2014; Sabine Grabner/Agnes Husslein/Werner Telesko (Hg.), Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15, München 2015; Wolfram Siemann, Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne, München 2013.

 

V The History of Bavaria and Franconia [V]

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 18:00 - 19:00, KR12/02.18
Di, 17:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
We start 17 October 2022, 18.00 Uhr- Please register via FlexNow to participate from 1 October.
Inhalt:
Are you new to Bamberg? Are you interested in the histories of the city, of the fascinating Franconian region, of glorious Bavaria? This course gives you an opportunity to study the story of our past from medieval origins to present times. It is open to students of all areas of study, so a proficiency in the field is not required. Every week there will be an online lecture on Tuesday. On Monday we meet in class for discussing special aspects and primary sources.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert [VL]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Die Vorlesung wird rein online über MS Teams stattfindet. Kurz vor Beginn der ersten Vorlesungssitzung wird das Team und der VC anhand der FlexNow-Anmeldungen erstellt. Bitte melden Sie sich also selbstständig für die Lehrveranstaltung über FlexNow an.
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Inhalt:
Die Wirtschafts- und Innovationsgeschichte des 19. Jahrhunderts steht im Zeichen der Industriellen Revolution. Ursachen, Determinanten und Verlauf der Industrialisierung werden im Rahmen der sektoralen Einteilung Landwirtschaft, Gewerbe und Dienstleistung unter besonderer Betonung der Herausbildung der Industrie behandelt. Die besondere Rolle des Wirtschaftsliberalismus, des freien Wettbewerbs und spezieller Führungssektoren wird im internationalen Vergleich analysiert, ebenso wie Konjunkturschwankungen, Wirtschaftskrisen und die Herausbildung von den Markt beeinflussenden Instrumenten wie Kartelle und Interessenverbände. Voraussetzungen und Struktur der weltwirtschaftlichen Verflechtung und die Bedeutung des Klassischen Goldstandards bilden ebenso einen Schwerpunkt wie die sozialen Strukturen und Entwicklungen.
Empfohlene Literatur:
Blaich, Fritz (1979): Staat und Verbände in Deutschland zwischen 1871 und 1945. Wiesbaden.

Born, Karl Erich (1985): Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71-1914). Wiesbaden.

Dornik, Wolfram (2010): Krieg und Wirtschaft. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Innsbruck.

Fischer, Wolfram (1998): Expansion – Integration – Globalisierung. Studien zur Geschichte der Weltwirtschaft. Göttingen.

Henning, Friedrich Wilhelm (1995): Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914. Paderborn.

Historischer Verein Bayerischer Genossenschaften e.V. München (2000): Einführung in die bayerische Genossenschaftsgeschichte und Daten zur bayerischen Genossenschaftsgeschichte. Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte, Bd. 3. München.

Jarchow, Hans Joachim / Rühmann, Peter (1997): Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik. Einführung und Erster Teil: Vor Bretton Woods, II. Der Klassische Goldstandard. Stuttgart.

Kellenbenz, Hermann (1981): Deutsche Wirtschaftsgeschichte. Vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, Bd. 2. München.

Nonn, Christoph (2014): Das 19. und 20. Jahrhundert. 3. durchges. Auflage. Paderborn.

Pierenkemper, Toni (2007): Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. 2. erweiterte Auflage. München.

Pohl, Hans (1995): Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Stuttgart.

Pohl, Hans (1993): Europäische Bankengeschichte. Frankfurt am Main.

Pröve, Ralf (2006): Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert. München.

Schivelbusch, Wolfgang (2011): Geschichte der Eisenbahnreise. Zur Industrialisierung von Raum und Zeit im 19. Jahrhundert. Frankfurt a. M.

Wagner-Braun, Margarete (2002): Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der privaten Krankenversicherung bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen. Stuttgart.

Wagner-Braun, Margarete (2004): Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Hrsg.): From Commercial Communication to Commercial Integration. Middle Ages to 19th Century. Stuttgart, S. 249-271.

 

Vorlesung: „Age of Rationalisation“? – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert [VL]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.10.2022, 10:00 Uhr bis 15.11.2022. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Einführung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.

BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte

Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der „Digitalisierung“. Sie verändert derzeit (fast) alle Aspekte unseres täglichen Lebens. Die Veränderungen in der Arbeitswelt sind oft radikal und werden daher stark diskutiert (z. B. „Industrie 4.0“). Aus historischer Sicht war die Arbeitswelt jedoch stets im Wandel begriffen, dies betrifft insbesondere auch das kurze 20. Jahrhundert (ca. 1918 bis 1989). Dieser Wandel und die Brüche wurden mit vielen verschiedenen Begriffen wie „Rationalisierung“, „Taylorismus“, „Fordismus“, „Human Relations“, „Automatisierung“, „Mechanisierung“, „Toyotismus“ usw. beschrieben.
Entlang der aktuellen Forschungsliteratur und ausgewählter Primärquellen gibt die Vorlesung einen Überblick über Charakter und Wandel (industrieller) Arbeit im 20. Jahrhundert und versucht, diese verschiedenen Konzepte in einer chronologischen Reihenfolge zu untersuchen. Zur Konkretisierung werden Beispiele aus verschiedenen Branchen und Bereichen herangezogen, um Wissensströme, Protagonist:innen (z.B. Arbeiter:innen, Ingenieur:innen, Arbeitgeber:innen, Wissenschaftler:innen) und Diskussionen in der Wahrnehmung (z.B. Gewerkschaften, ILO, Fachverbände) der industriellen „Arbeit“ im kurzen 20. Jahrhundert nachzuzeichnen.
Empfohlene Literatur:
Auswahl zur Einführung: David E. Nye: America’s Assembly Line, Cambridge, Mass. u.a. 2013; David F. Noble: Forces of Production. A Social History of Industrial Automation, New York u.a. 1986; Jonathan Zeitlin/Herrigel, Gary (Hg.): Americanization and Its Limits. Reworking US Technology and Management in Post-War Europe and Japan, New York 2006 (reprint).

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte: Überlicksmodule Mittelalter/ Frühe Neuzeit/ Neuere Abteilung/ Theorie, Methodik und Didaktik; Ergänzungsmodul Kleines Nebenfach; MA-Studiengang Geschichte: Überblicksmodul Master Ältere Abteilung/ Neuere Abteilung; Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter/ Frühe Neuzeit/ Theorie, Methodik, Didaktik; Anwendungsmodul Master Typ I; Erweiterungsmodule Überblick Ältere Abteilung/ Neuere Abteilung; BA/MA-Studiengang Medieval Studies; Lehramtsstudiengänge; Lehrform: Seminaristischer Unterricht
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historischen Grundwissenschaften und ihre unterschiedlichen Teilbereiche (Paläographie, Diplomatik, Heraldik usw.). Der Schwerpunkt liegt auf jenen Disziplinen, die sich mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellengattungen und ihren Eigenarten beschäftigen. Überblicksartig sollen nicht nur Methoden und Ergebnisse der historischen Grundwissenschaften, sondern auch für das (Selbst-)Studium der Geschichte wichtige Hilfsmittel vorgestellt werden. Leistungsnachweis: mdl. Prüfung.
Empfohlene Literatur:
Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, Stuttgart 2007; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

Grundkurse

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Einführungsmodul "Theorien und Methoden". Neue Studienordnung: Einführungsmodul Theorie und Methodik. Lehrform: Seminar
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung in FlexNow! ist für die Planung der Lehrveranstaltungen und die spätere Anmeldung zur Prüfung/Eintragung von Noten oder dem Vermerk „belegt“ unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow! unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im ersten Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind ausschließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (=dieser) sind für die Modulstruktur des Faches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die TeilnehmerInnenzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow!-Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Modul Theorien und Methoden, Grundlagenmodul
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, U5/02.17
Einzeltermin am 18.11.2022, Einzeltermin am 20.1.2023, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Einführungsmodul „Theorien und Methoden“
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Einführungsmodul Theorie und Methodik

Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind ausschließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (auch dieser) sind für die Modulstruktur des Faches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus.
Inhalt:
Beim Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt systematisch in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein. Dies beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel sowie die Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History verpflichtend und sollte im 1. Fachsemester belegt werden. Für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen.

 

GK Grundkurs im Basismodul I Zeitgeschichte A (PuG/SK)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr

Dieser Grundkurs ist ausschließlich für Studierende der Fächer SK/PuG geöffnet.

Modulzuordnung:
  • Basismodul I Zeitgeschichte

 

GK Grundkurs im Basismodul I Zeitgeschichte B (PuG/SK)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr

Dieser Grundkurs ist ausschließlich für Studierende der Fächer SK/PuG geöffnet.

Modulzuordnung:
  • Basismodul I Zeitgeschichte

 

Grundkurs Theorien und Methoden (Scheltjens WS22/23)

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/00.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehramt: Einführungsmodul
Bachelor: Einführungsmodul Theorie und Methodik
Master: Modul Geschichte vermitteln

Prüfungsleistung: Portfolio. Lehrform: Seminar

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 26.09.2022 um 10.00 Uhr und endet am 31.10.2022 um 23.59 Uhr.
Inhalt:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt in wichtige Arbeits-techniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichts ein. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind aus-schließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (auch dieser) sind für die Modulstruktur des Fa-ches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus.

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Studiengang Geschichte: Einführungsmodul Theorie und Methodik; Lehramtsstudiengänge;
BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul Theorien und Methoden.
Lehrform: Seminar
Inhalt:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein.
Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen.
Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind ausschließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (auch dieser) sind für die Modulstruktur des Faches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus.

Proseminare

 

PS: Augustus und die Errichtung des Principats [Seminar Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Inhalt:
Der erste römische Princeps Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.) gehört zweifellos zu den prägendsten, zugleich aber auch zu den rätselhaftesten und umstrittensten Herrscherpersönlichkeiten der Antike. Als Großneffe und Adoptivsohn Iulius Caesars trat er nach dessen Ermordung (44 v. Chr.) mit militärischer Macht in die römischen Bürgerkriege ein, aus denen er nach blutigen Auseinandersetzungen 31/30 v. Chr. als Sieger hervorging. Als nun mächtigster Mann Roms gestaltete Augustus die römische Republik in den folgenden Jahren in eine faktische Alleinherrschaft um, in der jedoch republikanische Ämter und Kompetenzen fortbestanden. Wie sein politisches System so scheinen auch andere Aspekte von Augustus’ Wirken voller Widersprüche und Spannungen zu sein: So inszenierte er sich beispielsweise aufwändig als Friedensbringer und Begründer einer neuen, blühenden Ära, obgleich er einer der grausamsten Generäle der Bürgerkriegszeit war und als Princeps für zahlreiche äußere Kriege verantwortlich zeichnete.
Wer war dieser so enigmatisch erscheinende Augustus, der laut seinem Biographen Sueton (Aug. 99,1) noch auf dem Sterbebett gefragt haben soll, ob er „das Possenspiel des Lebens trefflich gespielt habe?“ Wie gelang es ihm, seine Machtstellung bis zu seinem Tod im Jahr 14 n. Chr. und damit über einen äußerst langen Zeitraum von mehr als 40 Jahren zu sichern? War er ein guter Herrscher, ein Friedensbringer, ein Heuchler, ein Despot oder gar alles zusammen? Wie reagierte man außerdem in der unter Augustus aufblühenden Literatur und Kunst auf das neue Phänomen des von ihm geschaffenen Principats? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und dabei auch immer wieder grundsätzlich über die Legitimität von politischer Macht und die Maßstäbe zu ihrer Beurteilung nachdenken. Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit den antiken Quellenzeugnissen sowie mit der modernen Forschungsliteratur.
Generelles Ziel des Seminars ist es, in die Quellen und spezifischen Arbeitsmethoden der Alten Geschichte einzuführen, so dass der propädeutische Teil breiten Raum in der Veranstaltung einnimmt.
Empfohlene Literatur:
Bringmann, Klaus: Augustus. Darmstadt 2012 (zweite Auflage). Eck, Werner: Augustus und seine Zeit. München 2014 (sechste Auflage). Galinsky, Karl: Augustus. Introduction to the Life of an Emperor. New York 2012. Horster, Marietta / Schuller, Florian (Hrsg.): Augustus. Herrscher der Zeitenwende. Regensburg 2014. Kienast, Dietmar: Augustus. Prinzeps und Monarch. Darmstadt 2014 (fünfte Auflage). Zanker, Paul: Augustus und die Macht der Bilder. München 2009 (fünfte Auflage).

 

Die Salier

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die Salier stellen eine bedeutende Dynastie des Hochmittelalters dar. Sie prägten das ganze 11. Jahrhundert und den Beginn des 12. Jahrhunderts. Als Dynastie stehen sie zwischen den Ottonen und den Staufern. Die Salier hatten mehrere Herausforderungen zu bewältigen: Zum einen, eine Herausforderung, die immer wieder im Falle einer neuen Dynastie anzutreffen ist, nämlich Behauptung und Durchsetzung der Herrschaft – beide Aspekte dürften als dynamischer Prozess aufgefasst werden. Zum zweiten gab es die Auseinandersetzungen mit der Kirche und dem Reformpapsttum, die im sogenannten Investiturstreit mündeten. Dieser Dynastie und den erwähnten Problematiken möchten wir uns im Seminar widmen.
Empfohlene Literatur:
Laudage, Johannes, Die Salier. Das erste deutsche Königshaus, (4., durchgesehene und aktualisierte Auflage), München 2017; Clauss, Martin, Die Salier, Darmstadt 2011; Boshof, Egon, Die Salier, (5. aktualisierte Auflage) Stuttgart 2008; Althoff, Gerd, Heinrich IV., Darmstadt 2006; Weinfurter, Stefan, Das Jahrhundert der Salier 1024–1125. Kaiser oder Papst? Ostfildern 2004; Wolfram, Herwig, Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche, München 2000.

 

Seefahrt im Mittelalter

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen das gesamte Mittelalter umfassenden Überblick über die Geschichte der Seefahrt im Mittelalter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zu erarbeiten. Primär soll die besondere Rolle von Gewässern in mittelalterlicher Zeit in den Fokus gesetzt werden, um aus nautischer Sicht ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen auf die politische, ökonomische und gesellschaftliche Gesamtgeschichte dieser Zeit zu gewährleisten und manifeste historische Zusammenhänge herzustellen.
Empfohlene Literatur:
Blume, Dorlis u.a. (Hrsg.), Europa und das Meer, München 2018; Bohn, Robert, Geschichte der Seefahrt (=Beck’sche Reihe 2722), München 2011; Fleischer, Georg-Michael, Ritter auf dem Meer. Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge, Darmstadt/Mainz 2011; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte. Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 4. Auflage 2014; North, Michael, Zwischen Hafen und Horizont. Weltgeschichte der Meere, München 2016; Pemsel, Helmut, Weltgeschichte der Seefahrt. Band 1. Geschichte der zivilen Schiffahrt. Von den Anfängen der Seefahrt bis zum Ende des Mittelalters, Wien 2000.

 

Zwischen Funktion und Mythos - Das Rittertum im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben
Inhalt:
Kaum ein Begriff wird in der der populären Wahrnehmung so stark mit dem Mittelalter assoziiert wie der des Ritters. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit dem Konzept des Rittertums näher auseinandersetzen, um einerseits die Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung dieses Phänomens nachzuvollziehen und anderseits die Grundlagen zu verstehen, auf denen die bereits frühzeitig einsetzende Glorifizierung dieses Standes und seiner Kultur beruht.
Empfohlene Literatur:
Knighthood and Society in the High Middle Ages, hg. von David Crouch u. Jeroen Deploige, Leuven, Belgium 2020. Ehlers, Joachim, Die Ritter. Geschichte und Kultur (Beck'sche Reihe), 2. Aufl., München 2009. Hechberger, Werner, Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter. Zur Anatomie eines Forschungsproblems (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2005. Hechberger, Werner, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte), 2. Aufl., München 2010. Jones, Robert u. Peter R. Coss, A Companion to Chivalry, Woodbridge 2019. Schreier, Gero, Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2019.

 

Nachklausur Reformation

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 15.2.2023, 10:00 - 12:00, KR12/02.01
Inhalt:
Nachholklausur Reformation

 

PS: Formen der Herrschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.
Inhalt:
Europa und besonders das Heilige Römische Reich glich im letzten Jahrtausend in herrschaftlicher Hinsicht einem Flickenteppich. Nicht nur existierte in geographischer Hinsicht eine Vielzahl größerer und kleinerer Territorien weltlicher und geistlicher Prägung nebeneinander, sondern auch die darin gültigen Verfassungs- und Herrschaftsformen variierten beträchtlich. Klassische Königreiche und Fürstentümer waren durchsetzt von kirchlichen und niederadligen Enklaven, was besonders in Franken augenfällig war. Wahlfürstentümer existierten neben Erbmonarchien, manche Territorien konnten ebenso von Männern wie von Frauen regiert werden. Oft „pausierte“ die Herrschaft oder wurde vertreten, etwa in Sedisvakanzen nach dem Tod des Herrschers oder in Form von Vormundschaften bei Minderjährigkeit der Thronerben. Andere Einheiten wiederum waren parlamentarisch oder republikanisch organisiert wie verschiedene oberitalienische Stadtstaaten (Venedig) oder die Niederlande. Immer wieder traten auch Mischformen auf. Das Proseminar will diese Phänomene ausführlich betrachten, um den Studierenden ein detailliertes Bild über die Bandbreite von Herrschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit zu vermitteln.

 

PS: Reformation

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ I)
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.).
Inhalt:
Die Reformation begann zwar als innerkirchliche Reformbewegung, doch aufgrund der engen Verflechtung von Religion, Politik und Gesellschaft im 16. Jahrhundert gingen von ihr Impulse auf zahlreiche Lebensbereiche aus. Sie führte nicht nur zur Spaltung der abendländischen Kirche, sondern auch innerhalb der evangelischen Bewegung zu Spannungen und Konflikten zwischen den Anhängern verschiedener Reformatoren, von denen Martin Luther, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin nur die bekanntesten sind. Das Seminar führt in die reformatorischen Lehren, in deren vielfältige Auswirkungen auf Gesellschaft, Kultur und Alltag sowie in die politischen Auseinandersetzungen um die Bildung evangelischer Kirchenwesen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in anderen europäischen Ländern ein.
Empfohlene Literatur:
Heinz Schilling, Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs, München 32012; Thomas Kaufmann, Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, München 42016; Ulinka Rublack (Hg.), The Oxford Handbook of the Protestant Reformations, Oxford 2016.

 

PS: The King Over the Water Die Stuarts im Exil (1688-1788)

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 16.12.2022, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.2.2023, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
ab 28.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.
Gute Englischkenntnisse sind für die Teilnahme am Kurs nötig, um Quellentexte sowie Literatur verstehen zu können.
Inhalt:
Die Glorious Revolution von 1688, weniger eine tatsächliche Revolution als ein aristokratischer Staatsstreich, endete mit der Absetzung des letzten regierenden Königs aus dem Hause Stuart James II. und VII. von England und Schottland durch dessen Neffen, Wilhelm von Oranien. Damit endete die Geschichte dieses alten Herrscherhauses jedoch nicht. James II. floh und errichtete einen Exilhof in Frankreich, sein Sohn und sein Enkel später unter päpstlicher Ägide im Kirchenstaat. In diesem Proseminar werden Ursachen, Verlauf und Folgen der Absetzung und die nachfolgenden Restaurationsbemühungen anhand ausgewählter Quellen und der Forschungsliteratur zum Thema erarbeitet. Dabei finden Fragen nach Religion und Herrschaftslegitimation genauso Beachtung, wie die großen militärischen Unternehmungen der Jakobiten (The Fifteen, The Forty-Five) und der s.g. Atterbury Plot.
Empfohlene Literatur:
  • John Callow, King in Exile. James II. Warrior, King and Saint. 2. Aufl. Cheltenham 2017.
  • Christopher Duffy, Fight for a Throne. The Jacobite '45 Reconsidered. 3. Aufl. Warwick 2021.
  • Desmond Seward, The King Over the Water. A Complete History of the Jacobites. Edinburgh 2019.

 

QÜ: Der Bauernkrieg

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Übung, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 13:00 - 14:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in Raum KR12/00.16 von 13:00-14:30 statt.
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
Der sogenannte Bauernkrieg steht am Beginn einer Epoche, die von vielfältigen politischen, ökonomischen, religiösen und anderen Krisen und Umbrüchen geprägt war. 1525 erhoben sich verschiedene Bevölkerungsgruppen im mittel- und süddeutschen Raum, aber u.a. auch in Tirol, in der Schweiz, im Elsass und in Lothringen. Der „gemeine Mann“ formulierte in den 12 Memminger Artikeln Forderungen an die Obrigkeit, die als frühe Formulierung moderner Menschenrechte gelten. In der quellenkundlichen Übung sollen die an dem Konflikt partizipierenden bzw. involvierten Gruppen und ihre Motivationen auf Quellenbasis näher betrachtet werden, um die vielfältigen Ursachen für dieses Ereignis zu verstehen und pauschale Bewertungen kurz vor dem 500. Jubiläum des Bauernkrieges zu überdenken.

 

PS "Die Dynastie Wittelsbach ist abgesetzt! Bayern ist fortan ein Freistaat!" - Bayerns Souveränität im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!

Das Seminar ist aufgrund der Staatsexamensrelevanz ausschließlich für Lehramtsstudierende geöffnet!

Modulzuordnungen:
  • Basismodul I Neueste Geschichte
  • Lehramtsmodule

 

Historische Datenbanken erstellen, aufbereiten und auswerten [HistoDat]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, OK8/01.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehramt: Wahlpflichtmodul Digitale Geschichtswissenschaften, Kulturelle Bildung Grundlagenmodul A/B, Basismodul Neuere Geschichte, Basismodul Neueste Geschichte
Bachelor: Basismodul Typ I Frühe Neuzeit, Moderne und Theorie, Methodik und Didaktik; Ergänzungmodul
Master: Erweiterungsmodul

Lehrform: Seminar. Prüfungsform: Hausarbeit.

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 26.09.2022 um 10.00 Uhr und endet am 31.10.2022 um 23.59 Uhr.
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung lernen Studierende Schritt vor Schritt eine relationale Datenbank erstellen, aufbereiten und auswerten. Dieser Kurs ist für Anfänger geeignet; es sind keine Vorkenntnisse notwen-dig. Im Laufe des Semesters lernen die Studierenden die Vor- und Nachteile der Erstellung und Nutzung relationaler Datenbanken für die historische Forschung kennen. Durch die praktische Auseinandersetzung mit bereitgestellten Arbeitsmaterialien lernen die Studierenden die Chancen und Herausforderungen der Arbeit mit historischen Datenbanken kennen und entwickeln sie Fähigkeiten, um effektiv mit diesen Her-ausforderungen umzugehen.

 

Proseminar: Vernetzte Welten: Die Geschichte von Infrastruktur(en) vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (PS) [PS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.04.2022, 10:00 Uhr bis 15.05.2022. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (27.04.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.

BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Klassischerweise zählen Netzwerke des Verkehrs, der Kommunikation oder der Versorgung als typische Infrastrukturen moderner Gesellschaften. Doch im Kern greift dieses Verständnis zu kurz: Neben Eisenbahn, Straßennetz, Telefon oder Müllentsorgung können auch institutionelle Einrichtungen (wie z.B. Normen) oder Arbeitskapital als Infrastruktur definiert werden. Das Proseminar will daher neben der inhaltlichen Vermittlung klassischer Infrastrukturgebiete (u.a. Transport/Logistik, Abfall, Energie, Kommunikation) das breitere Themenfeld adressieren und auch interdisziplinäre Fragen etwa zu kulturhistorischen Perspektiven (z.B. imperiale Infrastruktur ) oder technikhistorischen Ansätzen (z.B. Standardisierung und Normierung) stellen. Welche Auswirkungen hatte dies auf die betroffenen Gesellschaften und die Vernetzung unterschiedlicher Lebenswelten?

Das Proseminar dient neben der inhaltlichen Auseinandersetzung insbesondere der methodischen Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung und Lektürearbeit bis zur obligatorischen Vorstellung (Referat o.ä.) und Verschriftlichung der Arbeit (Hausarbeit) besprochen und erprobt. Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (27.04.2022).
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
(Auswahl)
  • Wiebke Porombka (Hg.), Versorgung und Entsorgung der Moderne. Logistiken und Infrastrukturen der 1920er und 1930er Jahre, Frankfurt/Main 2011.
  • Richard Vahrenkamp, Die logistische Revolution. Der Aufstieg der Logistik in der Massenkonsumgesellschaft, 2011.
  • Ralf Roth/ Karl Schlögl (Hg.), Neue Weg in ein neues Europa. Geschichte und Verkehr im 20. Jahrhundert, Frankfurt/New York 2009.
  • Peter Münch, Stadthygiene im 19. und 20. Jahrhundert. Die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung unter besonderer Berücksichtigung Münchens, 1999.
  • Dirk van Laak: Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft, 2018.
  • Marc Levinson: The Box. How the Shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger, 2006.

 

Proseminar: Die Weimarer Republik [PS]

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.10.2022, 10:00 Uhr bis 15.11.2022.
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte

Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Die Geschichte der Weimarer Republik wird gemeinhin in ihren Gegensätzen verhandelt. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie erscheint dabei zwischen „Aufbruch und Abgründen“ begriffen. Darunter fallen politische sowie gesellschaftliche Zerwürfnisse ebenso wie kultureller Aufbruch und gesellschaftliche Liberalisierung. Neben diesen in der Historiographie lang verhandelten Polen, stehen weitere ‚klassische‘ Aspekte der Geschichte der Weimarer Republik im Fokus. Diese reichen vom politischen System und dem Parteienspektrum zu verschiedenen (extremen) gesellschaftlichen Strömungen. Zudem werden neueste Forschungsergebnisse bspw. um die Geschichte der Hohenzollern und deren Verhältnis zum Nationalsozialismus sowie globalgeschichtliche Ansätze zur Weimarer Republik bearbeitet. Schließlich steht die Geschichte und Agenda verschiedener republikfreundlicher Akteurinnen und Gruppen wie Pazifistinnen oder das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ im Fokus des Kurses.

Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung bis zur obligatorischen Vorstellung sowie Kommentieren von wissenschaftlicher Literatur und Verschriftlichung der Hausarbeit besprochen und erprobt.
Empfohlene Literatur:
Corneließen, Christoph und Laak, Dirk van (Hrsg.). Weimar und die Welt. Globale Verflechtungen der ersten deutschen Republik. Göttingen: 2020.

Elsbach, Sebastian. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik. Stuttgart: 2019.

Malinowski, Stephan. Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration. Berlin: 2021.

Rossol, Nadine und Ziemann, Benjamin (Hrsg.). Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik. Leipzig: 2021.

Schumann, Dirk. Political Violence in the Weimar Republic, 1918-1933. Fight for the Streets and Fear of Civil War. New York und Oxford: 2009.

Storz, Dieter und Wernitz, Frank (Hrsg.). Friedensbeginn? Bayern 1918-1923. Ingolstadt und Darmstadt: 2018. Web. https://www.armeemuseum.de/images/publikationen/ 2018KatalogFriedensbeginnonline.pdf (28.09.2022).

Wildt, Michael. Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918-1945. München: 2022.

Übungen

 

QÜ: Rom und die Macht der Bilder: Münzen als Medium [Ü: Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte; Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05

 

Die geistlichen Ritterorden

Dozent/in:
Mats Pfeifer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit und die Präsentation einer Quelle im Kurs notwendig. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion.
Inhalt:
Mit der Gründung der "Armen Ritterschaft Christi vom Tempel Salomos" Anfang des 12. Jahrhunderts, war durch die Verschmelzung der Ideale von Ritter- und Mönchstum ein Novum geschaffen, das schon von den Zeitgenossen als solches wahrgenommen wurde und dessen Faszination bis heute nicht verloren gegangen ist. Von der Frühzeit der Kreuzfahrerreiche über den Aufbau weiträumiger Besitzungen im lateinischen Europa, die Krise durch den Verlust des letzten Stützpunktes im Heiligen Land mit der Suche nach neuen Aufgaben, sowie den Templerprozessen, bis hin zur Herrschaft des Deutschen Ordens im Osten oder auch dem Kampf gegen die Muslime auf der Iberischen Halbinsel, nahmen die Orden in zahlreichen Bereichen und Phasen des lateinischen Mittelalters eine bedeutende Stellung ein. Im Seminar werden wir uns anhand von ausgewählten Texten aus verschiedenen Quellengattungen dem Phänomen Ritterorden nähern und uns einen thematischen wie zeitlichen Überblick verschaffen. Neben der Entwicklung der drei großen levantinischen Ordensgründungen (Templer, Johanniter, Deutscher Orden), wird dabei auch ein Blick auf verschiedene kleinere Gemeinschaften geworfen werden. Außerdem sollen möglichst vielfältige Perspektiven aus der Innensicht der Orden selbst, sowie verschiedener externer Akteure, wie dem Papsttum und anderer kirchlicher Kommentatoren, europäischen Herrschern aber auch muslimischer Zeitgenossen zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
Malcolm Barber (Hg.), The Military Orders. Fighting for the Faith and Cairing for the Sick, Aldershot 1994. Alain Demurger, Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden, München 2003. Josef Fleckenstein, Manfred Hellmann (Hg.), Die geistlichen Ritteroden Europas, Sigmaringen 1980 (Vorträge und Forschungen, 26). Alan Forey, The Military Orders. From the Twelfth to the Early Fourteenth Centuries, London 1992 (New Studies in Medieval History). Helen Nicholson (Hg.), The Military Orders. Welfare and Warfare, Aldershot 1998. Feliciano Novoa Portela, Carlos de Ayala Martínez (Hg.), Ritterorden im Mittelalter, Stuttgart 2006. Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen - Wirkungen, Stuttgart 2018 (Geschichte der christlichen Orden).

 

Die Reconquista

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der quellenkundlichen Übung erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Die Reconquista bezeichnet vereinfacht die Verdrängung des islamischen Herrschaftsbereichs durch die christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel. Dieser Prozess begonnen im 8. Jahrhundert, kurz nach der islamischen Eroberung der Halbinsel, endete mit der Eroberung Granadas im Jahre 1492. Die Reconquista wurde dem Namen nach in der Geschichtsschreibung als eine Rückeroberung dessen, was ursprünglich den christlichen Reichen eigen war. Dabei verschleiert dieser Begriff die Tatsache, dass es bei der Expansion der christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel primär um die Mehrung des eigenen Hauses ging, was nicht immer gegen den muslimischen Nachbarn gerichtet war. Vielmehr lässt der Begriff außer Acht, dass die christlichen politischen Gebilde auf der Halbinsel nicht unbedingt an eine Reconquista gebunden waren. Der Krone Aragón standen sogar bisweilen bessere Aussichten auf Erfolgt bevor, einen Weg der Expansion jenseits der Pyrenäen in den christlich südfranzösisch-okzitanischen Norden einzuschlagen, als in den muslimischen Süden. Ferner verschweigt der Begriff der Reconquista, dass es nicht nur eine Konfrontation zwischen Christen und Muslimen gab; manche politische Träger haben versucht, sich zum eigenen Vorteil mit den beiden zu arrangieren. Bekannter darf in dieser Hinsicht die Figur von Rodrigo Díaz de Vivar „El Cid“ gewesen sein. Wir möchten uns all diesen komplexen Aspekten der Auseinandersetzung und des Austausches zwischen dem christlichen und dem muslimischen Kulturkreis anhand ausgesuchter Quellenstellen widmen.
Empfohlene Literatur:
Fábregas, Adela (Hrsg.), The Nasrid Kingdom of Granada between East and West Leiden; Boston 2020; Jaspert, Nikolaus, Die Reconquista, München 2019; O'Callaghan, Joseph F., Reconquest and Crusade in Medieval Spain, Philadelphia 2002; Barton, Simon; Fletcher, Richard, The World of El Cid. Chronicles of the Spanish Reconquest, Manchester 2000; Bronisch, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg – die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alle Veranstaltungen des WS 2022/23 von Prof. Dr. Klaus van Eickels finden als Präsenzveranstaltungen statt. Bitte melden Sie sich bis spätestens zwei Tage vor der ersten Sitzung in FlexNow und im VC-Kurs an. Falls die Zahl der angemeldeten Teilnehmer die Zahl der nach den dann gültigen Bestimmungen verfügbaren Plätze übersteigt, wird eine verbindliche Anmeldungsliste als "Abstimmung" im VC bereitgestellt, in der sie sich für die jeweils nächste Sitzung für eine Teilnahme in Präsenz anmelden können.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Examenskurs Mittelalterliche Geschichte

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Übung, 3 SWS, Lehrform: Übung
Termine:
Mo, 18:00 - 20:15, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an allen Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung aller Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt bis zum 14.10.2022. per Mail an den Dozenten unter patrick.nitzsche@uni-bamberg.de und anschließende Anmeldung in FlexNow.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an Lehramtsstudierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr 2023 oder Herbst 2023 ablegen werden und bereitet auf die Klausur im Fach Mittelalterliche Geschichte vor. In der einführenden Sitzung am 17.10.2022 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Weiterhin werden Prüfungsaufgaben aus Staatsexamensprüfungen der letzten Jahre vergeben. Pro Person soll je 1 Aufgabe übernommen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bis zum Termin des Referats vorbereitet werden. Herangehensweise und Inhalte sollen dort im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Die Sitzungen orientieren sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte: Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer sowie als Ausblick Ludwig der Bayer. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl, Kreuzzüge) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Eine eigenständige Erarbeitung des nötigen Faktenwissens zu den einzelnen Sitzungen mit Hilfe der vorgestellten Literatur wird vorausgesetzt, ebenso die zuverlässige Ausarbeitung und Einreichung der gestellten Aufgaben.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Einführung in die Promotion

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Blockseminar, 4 SWS
Termine:
Einzeltermin am 21.10.2022, 14:15 - 17:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 22.10.2022, 9:00 - 12:30, KR12/00.05
Inhalt:
Die Blockveranstaltung der Bamberg Graduate School of Historical Studies / Bamberger Graduiertenschule für Historische Studien (BaGraHist) bietet Promovierenden der Fächer Geschichtswissenschaft, Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte und Historische Geographie am Anfang der Promotionsphase eine strukturierte Einführung in die Planung und Gestaltung einer Promotion. Behandelt werden Aspekte wie Motivation, Themenfindung, Arbeitsplanung, Beratungs- und Betreuungsangebote, Finanzierungsmöglichkeiten, wissenschaftliches Schreiben und die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis.

 

QÜ: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen (1)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).
Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie:
Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
In der älteren Forschung wurden Kriege, und prominent unter ihnen der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), vor allem in ihren makrohistorischen Dimensionen betrachtet, also „von oben herab“, als von Herrschern, Feldherren und berühmten Schlachten geprägte Ereignisse. Erst nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts änderte sich dieses Verständnis: Seitdem rücken auch weniger prominente AkteurInnen, Orte und Ereignisse in das Blickfeld von HistorikerInnen, etwa Mitglieder der sogenannten Zivilbevölkerung, speziell Frauen, Kinder, Heereslieferanten, Vertriebene, Stadt- und Dorfbewohner. Einige von Ihnen haben ihre Sicht auf die Ereignisse des Krieges in verschieden gearteten Selbstzeugnissen hinterlassen, die in der Übung im Detail betrachtet werden sollen, um eine komplexere Sicht auf dieses die gesamte Epoche prägende Großereignis zu erhalten.

 

QÜ: Deutsch-amerikanische Geschichte des 18. Jahrhunderts im Spiegel handschriftlicher Quellen

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II)
Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

Für Studierende der Europäischen Ethnologie:
Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
Im 18. Jahrhundert wanderten ca. 100.000 Menschen aus dem Heiligen Römischen Reich nach Nordamerikas aus. Während sich verfolgte und diskriminierte Minderheiten wie Mennoniten und radikale Pietisten in erster Linie religiöse Freiheit erhofften, wird die Migration lutherischer und reformierter Auswanderer vor allem auf wirtschaftliche, soziale und persönliche Motive zurückgeführt. Wichtige Quellenzeugnisse zur Entwicklung deutschsprachiger Kirchengemeinden stammen von lutherischen und reformierten Pastoren, die diese Gemeinden betreuten. In dieser Übung sollen bislang nicht edierte Briefe und Tagebücher dieser Geistlichen gelesen, transkribiert und in ihren historischen Kontext gestellt werden.

 

QÜ: Reformatorische Bewegungen in süddeutschen Städten

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul Typ II
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
In ihren Anfängen war die Reformation ein städtisches Ereignis. Städte waren Orte der Bildung, des intellektuellen Austauschs, wirtschaftlich stark und daraus folgend auch politisch bedeutsam. Sie boten alle in der Frühen Neuzeit denkbaren Möglichkeiten (Druckereien, Buchmärkte, kurze Kommunikationswege, zahlreiche Orte der Begegnung), neue oder neuverpackte theologische Ideen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Übung soll anhand ausgewählter Quellentexte ermöglichen, die Frühphase der (städtischen) Reformation nachzuvollziehen, mit verschiedenen Bewegungen und deren theologischer Profile bekannt machen, und unter mikrohistorischer Perspektive einige Biographien neugläubiger Prediger zu erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Berndt Hamm, Bürgertum und Glaube. Konturen der städtischen Reformation. Göttingen 1996.
  • Rolf Kießling/Thomas Max Safley/Lee Palmer Wandel (Hrsg.), Im Ringen um die Reformation. Kirchen und Prädikanten, Rat und Gemeinden in Augsburg. Epfendorf/Neckar 2011.

 

QÜ: Zentrale Quellen & Dokumente der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).
Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie:
Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
Die frühneuzeitliche Epoche lässt sich als Summe einer Anzahl verschiedener Ereignisse beschreiben. Einige, wie die lutherische Reformation oder die Französische Revolution, werden auch immer wieder als mögliche Epochengrenzen gehandelt. Ihnen allen gemein ist es jedenfalls, dass im Mittelpunkt dieser Ereignisse stets Dokumente in Form von Forderungen, Gesetzestexten, Verträgen oder Edikten stehen, die für die Zeit vom 15. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts prägend wurden. Sie zählen zu den zentralen Quellen der Epoche, und Kenntnisse zu diesen Ereignissen und den mit ihnen korrespondierenden Schriftstücken gelten im Sinne der Geschichtswissenschaft als „Grundwissen“. Die quellengestützte Übung wird sich ihnen deshalb aus verschiedenen Perspektiven nähern, sie in ihrer Zeit kontextualisieren sowie Interdependenzen und Konsequenzen auf folgende Jahrzehnte und Jahrhunderte aufzeigen.

 

AG Neueste Geschichte

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, keine Anmeldung möglich! Interne Veranstaltung!
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, LU19/00.11, U5/00.24
Mo, 12:00 - 14:00, KR14/00.06
Mo, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Mo, Di, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.05

 

KK Examensvorbereitung Neueste Geschichte (vertieft und nicht vertieft: Bayerische Landesgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige Teilnahme und intrinsisch motivierte und damit aktive (!) Mitarbeit werden unmissverständlich vorausgesetzt. No 'phishing for lecture notes'!

Bitte beachten Sie, dass die Zulassung zum Examenskurs vom Termin Ihres Staatsexamens abhängt. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt an, wann Sie in das Erste Staatsexamen gehen werden. Teilnehmerzahl begrenzt (KK prioritär (aber je nach Nachfrage nicht ausschließlich) für Studierende geöffnet, die zum Termin FJ 2023 in das Examen gehen). Grundsätzlich kann der Kurs aufgrund von kapazitären Engpässen nur ein Mal im Studium besucht werden.

Persönliche Anmeldung bis spätestens 14.10.2022 bei Herrn Trillitzsch nötig: mailto:jannis.trillitzsch@uni-bamberg.de
Erforderliche Angaben: Name, Schulart und konkrete Fächerkombination, Fachsemesterzahl, Examenstermin

 

PJS Interner Projektkurs

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Projektseminar, keine Anmeldung möglich! Interne Veranstaltung!
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/01.02
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06

 

UE Der militärische Widerstand gegen Hitler 1923-1944

Dozent/in:
Nicholas Nedzynski
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!

 

UE Egodokumente als Quellen in der Geschichtswissenschaft

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Blockseminar; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne; nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte (!)
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2022, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 16.12.2022, 11:00 - 17:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 13.1.2023, 12:00 - 18:00, U5/02.22
Einzeltermin am 14.1.2023, 9:00 - 15:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!
Inhalt:
Briefe, Memoiren, Tagebücher, Autobiographien bei allen diesen Dokumenten handelt es sich um sogenannte Ego-Dokumente, in denen die (Selbst-)Wahrnehmung des schreibenden Subjektes im Mittelpunkt steht. Nicht immer werden solche Texte für die Nachwelt verfasst, manche sind nur für einen bestimmten Empfängerkreis geschrieben, und dennoch besitzen sie für die Geschichtsforschung eine eigene Qualität. Worin der besondere Wert von Ego-Dokumenten besteht und wie man mit ihnen kritisch und dennoch produktiv umgehen kann, das soll in der quellenkritischen Übung an vielen Beispielen erprobt und diskutiert werden. Die Übung wird als Blockseminar angeboten, um für intensive Textlektüre und gemeinsame Diskussion ausreichend Zeit zur Verfügung zu haben. Das genaue Programm mit der Vorstellung der Textsorten und Autoreninnen wird in der Einführungsveranstaltung am Montag, den 17.10.2022, 14-16 Uhr vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Winfried Schulze: Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte? Vorüberlegungen für die Tagung Ego-Dokumente . In: Winfried Schulze (Hrsg.): Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte. (Selbstzeugnisse der Neuzeit 2). Berlin 1996, S. 11 30.

 

UE Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Lektürekurs

Dozent/in:
Martina Niedhammer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, verwendbar ausschließlich für Module der Neuesten Geschichte/Moderne
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr

 

QÜ Werbung und Wettbewerb in der BRD [QÜ]

Dozent/in:
Melanie Gall
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Bitte melden Sie sich vor Semesterbeginn über FlexNow selbstständig für die Lehrveranstaltung an. Die Lehrveranstaltung wird über MSTeams stattfinden; das Team wird kurz vor Kursbeginn auf Basis der FlexNow-Anmeldungen erstellt. Sie werden dann auch direkt automatisch in den VC eingetragen; dort finden Sie alle virtuellen Lern-Ressourcen..
Termine:
Fr, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Lehrvernstaltung finden rein online über MS Teams statt. Sie enthält synchrone und asynchrone Kursinhalte.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs richtet sich sowohl an Studienanfänger:innen wie auch an Fortgeschrittene. Es gibt keine Zugangsvoraussetzungen. Sowohl Studierende der Geisteswissenschaften und auch der Wirtschaftswissenschaften können uneingeschränkt am Kurs teilnehmen. Auch Studiernde anderer Fakultäten sind sehr willkommen!
Inhalt:
I. Inhaltlicher Aufbau

Im Kurs werden zum einen theoretische Inhalte anhand von Fallbeispielen erarbeitet, wie auch konkrete, größere Praxisbeispiele analysiert. Der Kurs beinhaltet 3 größere theoretische Blöcke:

1. Theorieblock: Methodische Grundlagen In diesem Kursabschnitt werden gleich zu Beginn des Semesters wichtige Definitionen erarbeitet und Analyseraster für Werbedarstellung vermittelt. Es soll sowohl in den Blick genommen werden, wie Wirtschaftswissenschaftler und Historiker aus Ihrem Fach heraus historische Werbung analysieren. Er werden methodische Analyseraster aus beiden Fachdisziplinen vorgestellt, ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, anhand von Fallbeispielen eingeübt und schließlich in ihren methodischen Grenzen hinterfragt.

2. Theorieblock: Veränderung der Werbung im Zeitverlauf Wie hat sich Werbung über die Zeit verändert? Wo wird wie Werbung präsentiert? Welche Inhaltlichen Veränderungen gibt es? In diesem Abschnitt sollen Strömungen in der Werbegeschichte erarbeitet werden und anhand von Beispielen veranschaulicht werden. Außerdem sollen gezielt Veränderungen in der Darstellung von Männern und Frauen und entsprechenden Stereotypen herausgearbeitet werden.

3. Theorieblock: Grenzen der Werbung Werbung geht gerne an eine Grenze – ob moralisch, rechtlich oder auch an den Rand des „guten Geschmacks“. In diesem Abschnitt soll herausgearbeitet werden, welche institutionellen und rechtlichen Beschränkungen es für Werbung gibt, für welche Produkte es Werbeeinschränkungen gibt und welche Werbemaßnahmen an die Grenzen gegangen sind. Wo eine Grenze liegt hat sich im zeitverlauf natürlich auch verändert – auch diese Tendenzen sollen erarbeitet werden.

Abhängig vom Kursverlauf sollen einzelne größere Praxisbeispiele eingebaut werden, in denen Werbung anhand von einzelnen Unternehmen oder innerhalb einer Branche im Rahmen erarbeitet werden. Mögliche Themen wären zB Waschmittelwerbung, Automobilwerbung oder auch Lebensmittel.

II. Didaktisches Konzept und Studienleistung
Neben der Vermittlung von Inhalten ist es mir als Dozentin besonders wichtig Ihnen eigenständiges Arbeiten zu vermitteln. Der Kurs richtet sich also in seiner Ausgestaltung an dem Konzept des selbstregulierten Lernens, das Ihnen ermöglichen soll, eigene Schwerpunkte zu setzen. Damit Sie aber auch richtig „Lernen lernen“ können, bekommen Sie von mir Unterstützung. Nicht nur in Form von Gesprächen und organisierten Arbeitsgruppen, sondern auch durch das Absolvieren (mit Zertifikat) eines asynchronen online-Kurses zum Thema des selbstregulierten Lernens über die VHB. Dieser Kurs ist ein wesentlicher Bestandteil der Studienleistung; ergänzend dazu, besteht die Studienleistung darin, dass Sie ein Lerntagebuch führen (keine Referate), in dem Sie Ihren Lernerfolg dokumentieren und kleinere Aufgaben einreichen.

III. Prüfungsleistung
Art, Umfang der Prüfungsleistung hängt von Ihrem Studiengang und von dem gewählten Modul ab. Hier gibt es eine Übersicht der gängigsten Module mit ihren Prüfungsleistungen: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/
Bei Rückfragen zum Kurs können Sie sich jederzeit bei mir melden!
Empfohlene Literatur:
Über den VC wird zu Kursbeginn ein umfangreicher Literaturapparat zur Verfügung gestellt.

 

Learning by Doing - Digital History [DoingDH]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen / Organisatorisches Module: Lehramt Geschichte, BA-Studiengang Geschichte, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"; MA-Studiengang Geschichte, Modul "Geschichte vermitteln". Leistungsnachweis: Portfolio, bestehend aus mehreren kleineren Teilaufgaben. Lehrform: Seminar
Zuordnung (alt): Lehramt: Aufbaumodul I Neueste Geschichte, Wahlpflichtmodul EDV für Historiker (Realschule, Gym-nasium), Kulturelle Bildung Grundlagenmodul A (Realschule, Gymnasium) BA: Aufbaumodul Neueste Geschichte Typ I (auch im Wahlpflichtbereich) Ergänzungsmodul Kernfach I Typ I MA: Vertiefungsmodul Neueste Geschichte Typ I; Erweiterungsmodul Typ II

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 26.09.2022 um 10.00 Uhr und endet am 31.10.2022 um 23.59 Uhr.
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung macht Studierende mithilfe von Workflows für die Bearbeitung von ausgewähl-ten historischen Quellen und der Vermittlung von informatischen Grundkenntnissen mit gängigen digita-len Methoden für die historische Forschung mit Text- und Datenquellen vertraut. Die Lehrveranstaltung ermöglicht den praktischen Einstieg in automatische Text- und Handschrifterken-nungsverfahren sowie in Methoden der computergestützten Datenanalyse und bildet so eine solide Grundlage für die kritische Anwendung solcher Verfahren im weiteren Studium. Darüber hinaus stimu-liert und begleitet die LV die Reflexion der Studierenden über die Auswirkungen der digitalen Transfor-mation auf die Geschichtswissenschaft.

 

Archivkunde: Historische Dokumente lesen und verstehen

Dozent/in:
Johannes Haslauer
Angaben:
Übung, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!
Termine:
Mo, 16:00 - 17:30, Raum n.V.
Die Übung findet im Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg, Hainstraße 39, statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende BA Geschichte:
Basismodul Mittelalter Typ II, Basismodul Frühe Neuzeit Typ II, Basismodul Theorie, Methodik und Didaktik Typ II;
Für Studierende MA Geschichte:
Vertiefungsmodul Typ II/1 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/2 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/1 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ II/2 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ III Frühe Neuzeit, Erweiterungsmodul Typ II/1-6;

BA und MA Geschichte alte Ordnungen (d.h. vor 10/2021) sowie Lehramt (4 ECTS): • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ II: ohne Prüfung, • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ III: mit Prüfung, • Studium Generale und Erweiterungsbereich: mit Prüfung;
Für Studierende der Interdisziplinären Mittelalterstudien: BA: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III; MA: Mastermodul Typ II oder III.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Inhalt:
Die Übung will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv näherbringen und widmet sich daher anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den oberfränkischen Staatsarchiven Bamberg und Coburg den Themen Paläographie und Archivalienkunde. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?

 

Einführung in die Paläographie

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar im BA/MA Geschichte:
BA Geschichte (neue Studienordnung): Basismodul Mittelalter Typ II, Frühe Neuzeit Typ II, Theorie/Methodik/Didaktik Typ II;
MA Geschichte (neue Studienordnung): Vertiefungsmodule Typ II oder III Mittelalter, Frühe Neuzeit; Erweiterungsmodul Typ II/1-6;
BA und MA (alte Studienordnung, d. h. vor 10/2021) sowie Lehramt: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ II (ohne Prüfung); Typ III (mit Prüfung) sowie Erweiterungsbereich;
Studium Generale;
BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III; MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Mastermodul Typ II oder III.
Lehrform: Seminar
Inhalt:
Die Übung führt in die Paläographie der lateinischen Schrift vom Frühmittelalter bis ins 17. Jahrhundert ein und vermittelt grundlegende Lesefähigkeit in verschiedenen Schriften des Mittelalters und der Neuzeit. Am Ende des Semesters sollen Studierende in der Lage sein, handgeschriebene Texte verschiedener Jahrhunderte schriftgeschichtlich einzuordnen, teilweise zu entziffern und bei Bedarf die Hilfsmittel zu finden, mit denen im Selbststudium die Fähigkeit zur vollständigen Entzifferung erworben werden kann. Eine eigene Sitzung wird der automatisierten Entzifferung von handgeschriebenen Texten mittels Software gewidmet (Handwritten Text Recognition). Die meisten mittelalterlichen Handschriften, um die es gehen wird, sind in lateinischer Sprache geschrieben, die neuzeitlichen Handschriften in frühneuhochdeutscher Sprache; bei Interesse können auch Texte in anderen Sprachen behandelt werden. Lateinkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Die Veranstaltung richtet sich an Studienanfänger genau wie an fortgeschrittene Studierende.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/01.05
ab 7.11.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!

Hauptseminare

 

Die Punier [Punier]

Dozent/in:
Peter Riedlberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Eine Hauptseminararbeit im Umfang von 15 bis 25 Seiten. Zudem muss der Inhalt zuvor im Rahmen eines Seminarreferats präsentiert werden. Hinweis: Wer einen Leistungsnachweis erwerben möchte, ist herzlich gebeten, sobald wie möglich (also bereits vor dem Semester) mit dem Kursleiter unter peter.riedlberger@uni-bamberg.de in Kontakt zu treten.
Inhalt:
Die historische Bedeutung der Punier ist außerordentlich. Zunächst eine Reihe einzelner Pflanzstädte von Kolonisatoren aus der Levante, gerieten sie rasch mit den Griechen im westlichen Mittelmeerraum in Konkurrenz, zumal auf Sizilien. Bitterer und gewaltiger war das spätere Ringen mit Rom, in dem die flügge werdende Großmacht ihre mit Abstand schlimmsten Niederlagen vor der Spätantike hinnehmen musste. Auch wenn die Unterwerfung durch Rom das Ende der punischen Staatlichkeit bedeutete, lebte ihre Kultur und Sprache lange weiter. Septimius Severus (193-211) z.B. war punischer Muttersprachler, sein Latein war von einem Akzent gefärbt. Aus Augustin kennen wir Anekdoten mit Bauern, die selbst in der Spätantike nur Punisch sprachen. Von der punischen Literatur ist nichts erhalten, sodass wir uns die Kultur und Geschichte dieses großen Volkes fast ausschließlich aus den Äußerungen der Gegner zusammenstückeln müssen. Die erhaltenen dürren Inschriften sind übrigens für jemanden mit gesicherten Bibelhebräischkenntnissen durchaus verständlich.
Empfohlene Literatur:
P. Cintas, Manuel d’archéologie punique, Paris 1970-1976; W. Huß, Geschichte der Karthager, München 1985; V. Krings (Hg.), La civilisation phénicienne et punique, Leiden 1994; E. Lipinski, Dictionnaire de la civilisation phénicienne et punique, Turnhout 1992; C. Lopez-Ruiz, B. R. Doak (Hgg.), The Oxford Handbook of the Phoenician and Punic Mediterranean, Oxford 2019; S. Moscati, I Fenici. Catalogo della Mostra tenuta a Palazzo Grassi, Venedig 1988; K. Zimmermann, Rom und Karthago, Darmstadt ³2013.

 

Geschichte fürs Smartphone – App-Projekt zum Jüdischen Leben in Bamberg (Nitzsche)

Dozentinnen/Dozenten:
Patrick Nitzsche, Werner Scheltjens
Angaben:
Hauptseminar/Proseminar/Übung , 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an den Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung der Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Veranstaltung ist entweder als Haupt- oder Proseminar (7 ECTS) oder Quellenkundliche Übung (4 ECTS) anrechenbar. Der Aufwand für den Erwerb von 4 ECTS durch eine Prüfungsleistung fällt dementsprechend geringer aus als für 7 ECTS. Melden Sie sich in Flexnow unabhängig von der später gewünschten Anrechnungsart an. Zum Semesterbeginn können Sie den Dozenten mitteilen, ob der Kurs zu 7 oder zu 4 ECTS bzw. als HS, PS oder als QÜ absolviert werden soll.
Studierende der Europäischen Ethnologie werden gebeten, sich bei Interesse zur Teilnahme direkt per Mail an die Dozenten zu wenden.
Inhalt:
Wie verändert sich das Schreiben von Texten über die Vergangenheit unter dem Einfluss der digitalen Transformation? Wie kann Geschichte digital vermittelt werden? Und wie wird mit digitalen Medien die Öffentlichkeit erreicht? Anhand von kollaborativer Arbeit an einer App zum Jüdischen Leben in Bamberg (erste Spuren bis heute) werden diese und weitere Fragen im Bereich der Public History eingehend diskutiert. Dabei steht die Praxis im Vordergrund: Sie werden schreiben, redigieren und die App mitgestalten und sind somit alle Co-Autorinnen und Co-Autoren. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag für das von „Demokratie leben!“ geförderte Smart City App-Projekt der Stadt Bamberg, von dem Studierende ebenso wie die gesamte Stadtbevölkerung und nicht zuletzt die Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie das jüdische Leben in Bamberg profitieren. Ausgehend von diesen praktischen Erfahrungen widmen wir uns anschließend einer theoretischen Diskussion der Chancen und Herausforderungen der digitalen Public History.

 

Toleranz und Verfolgung: Religiöse Diversität im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung BA/MA: Aufbaumodule Mittelalter; Vertiefungsmodul Mittelalter Typ I/1 und Typ I/2; Erweiterungsmodul Typ I/1-5. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
Mittelalterliche Gesellschaften waren geprägt von einer engen Verschränkung sozialer und religiöser Ordnung. Königliche und adlige Herrschaft wurde von Gottes Gnaden legitimiert, die religiösen Autoritäten sahen ihre Aufgabe auch darin, der weltlichen Gewalt Vorgaben zur Herrschaftsausübung zu machen. Kirchliche Strafen (z.B. die Exkommunikation) hatten unmittelbare Auswirkungen auch auf das weltliche Leben der Betroffenen. Dennoch waren mittelalterliche Gesellschaften keineswegs religiös homogen: Juden hatten sowohl in der christlichen als auch im Islam eine Sonderstellung als tolerierte Religion. Seit der islamischen Expansion nach dem Tod Mohammeds lebten zahlreiche Christen unter muslimischer Herrschaft, seit dem 11. Jahrhundert aber auch in wachsender Zahl Muslime unter christlicher Herrschaft. Innerhalb des Christentums entstanden immer wieder religiöse Bewegungen, die von der Amtskirche teils als häretisch verfolgt, teils in den als rechtgläubig anerkannten Mainstream integriert wurden. Im Rahmen des Haupseminars sollen daher Spielräume und Grenzen religiöser Toleranz im Mittelalter näher betrachtet und die Unterschiede zu modernen Auffassungen multikultureller Koexistenz erschlossen werden.
Empfohlene Literatur:
Gerd Althoff, "Selig sind, die Verfolgung ausüben". Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Darmstadt 2013; Nirenberg, David, Communities of violence. Persecution of minorities in the Middle Ages, Princeton 1996; Toleranz im Mittelalter, hrsg. v. Alexander Patschovsky/Harald Zimmermann (Vorträge und Forschungen 45), Sigmaringen 1998; Schwierige Toleranz. Der Umgang mit Andersdenkenden und Andersgläubigen in der Christentumsgeschichte, hrsg. v. Mariano Delgado, Fribourg 2012.

 

HS: Die Augsburger Fugger. Handel, Repräsentation und sozialer Aufstieg im Zeitalter der Renaissance

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung

BA Geschichte: Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).
MA Geschichte: Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I), Erweiterungsmodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis:Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 15-25 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 8 Monate).

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Aufbaumodul Neuere Geschichte

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
Die Augsburger Handelsgesellschaft der Fugger war das größte mitteleuropäische Handelsunternehmen des 16. Jahrhunderts. Die Fugger kontrollierten zeitweilig einen Großteil der europäischen Silber- und Kupferproduktion und spielten als Kreditgeber der Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I. sowie des spanischen Königs Philipps II. eine zentrale Rolle für die Finanzen des Habsburgerreichs. In diesem Hauptseminar sollen Organisation, Tätigkeitsfelder und Strukturwandel dieses Handelshauses im Kontext der europäischen Wirtschaft der frühen Neuzeit untersucht werden. Darüber hinaus lassen sich am Beispiel der Fugger die Rolle frühneuzeitlicher Großkaufleute in der städtischen Politik, ihre kulturellen und mäzenatischen Aktivitäten sowie der Wandel des Selbstverständnisses städtischer Eliten exemplarisch analysieren. Die Stiftungen und Kunstaufträge der Fugger, der Aufbau großer Bibliotheken, Heiratsverbindungen mit Adeligen und kaiserliche Standeserhebungen zeugen von den gesellschaftlichen Ambitionen der Familie und begleiteten ihren Aufstieg in den Reichsadel.
Empfohlene Literatur:
Mark Häberlein, Die Fugger. Geschichte einer Augsburger Familie (1367–1650), Stuttgart 2006; Ders., Aufbruch ins globale Zeitalter. Die Handelswelt der Fugger und Welser, Darmstadt 2016.

 

HS

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Seminar/Hauptseminar
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05

 

HS

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Hauptseminar
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16

 

HS Diskriminierung und Gleichstellung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Eine regionale Perspektive

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Fr, 9:00 - 12:00, KR12/00.16
Das Hauptseminar ist als Präsenzveranstaltung geplant und findet 14-tägig statt. Beginn: 21. Oktober 2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen in FlexNow ab 01.10.2022, 10.00 Uhr. Beginn: Freitag, 21. Oktober 2022. Das Hauptseminar ist als Präsenzveranstaltung geplant und findet vierzehntägig, jeweils 4-stündig statt.
Modulzuordnungen:
Fach Politik und Gesellschaft/Sozialkunde: Basismodul II Zeitgeschichte
alte Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie der Bayerischen Landesgeschichte
neue Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie der Bayerischen Landesgeschichte
Inhalt:
Im Jahr 1949 legte Artikel 3 des Grundgesetzes fest: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden Auch wenn also bereits die Eltern des Grundgesetzes Achtsamkeit gegenüber Diskriminierungen bewiesen, blieben in der Bundesrepublik Deutschland Diskriminierungserfahrungen doch für große Teile der Bevölkerung alltägliche Erfahrung. Im Seminar werden wir unterschiedliche Formen der Diskriminierung im lokalen und regionalen Raum mit Schwerpunkt in Franken untersuchen. Welche Gruppen waren betroffen? Welche Praktiken waren involviert? Im Fokus stehen aber auch die vielfältigen gesellschaftlichen Reflexionen und Debatten in diesem Kontext, die in einigen Feldern auf die Gleichstellung diskriminierter Gruppen hinwirken konnten.

 

HS Frankreichs Dritte Republik. Gründungs- und Konsolidierungsphase bis zum Ersten Weltkrieg, 1870-1914

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft [Basismodul II Zeitgeschichte]), nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte!
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!
Inhalt:
Kein anderes Land in Europa hat seine Verfassung und seine Staatsform im 19. Jahrhundert so oft gewechselt wie Frankreich. Mit der Dritten Republik kehrte das Land nach dem verlorenen deutsch-französischen Krieg von 1870 bereits zum dritten Mal zu einer Staatsform zurück, die es bereits zweimal eingeführt hatte: während der Französischen Revolution (1792-1804) und als Ergebnis der Februarrevolution von 1848 (1848-1852). Trotz der anhaltenden innen- und außenpolitischen Schwierigkeiten vermochte es ausgerechnet diese Dritte Republik eine beachtliche Dauer zu entwickeln, die erst mit der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland und der Installierung des Vichy-Regimes 1940 ihr Ende fand. Das interdisziplinäre Seminar (Neuere und neueste Geschichte und Romanistik) möchte die Anfangs- und Konsolidierungsphase dieser Republik unter historischen, kulturhistorischen und literaturwissenschaftlichen Aspekten und Themen auf ihrem Weg in die Moderne unter die Lupe nehmen. Was sich für die einen als Fin de sciècle mit Untergang und Degeneration verband, war den anderen die Belle Époque, die mit den technischen Neuerungen auf den Weltausstellungen, den Erfolgen der Naturwissenschaften und den künstlerischen Innovationen ein neues Zeitalter für die Menschheit einläutete. Der ausführliche Seminarplan wird in der 1. Sitzung vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Jens Ivo Engels, Kleine Geschichte der Dritten französischen Republik (1870 - 1940). UTB Geschichte 2962. Köln Weimar Wien: Böhlau 2007.

 

HS Zwischenräume. Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit im französischen und deutschsprachigen Salon des 18. und 19. Jahrhunderts

Dozent/in:
Martina Niedhammer
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, verwendbar ausschließlich für Module der Neuesten Geschichte/Moderne sowie Basismodul II Zeitgeschichte (SK/PuG)
Termine:
Mo, 15:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr

 

Geschichte fürs Smartphone – App-Projekt zum Jüdischen Leben in Bamberg

Dozentinnen/Dozenten:
Werner Scheltjens, Patrick Nitzsche
Angaben:
Hauptseminar/Proseminar/Übung , 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an den Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung der Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Veranstaltung ist entweder als Haupt- oder Proseminar (7 ECTS) oder Quellenkundliche Übung (5 ECTS) anrechenbar. Der Aufwand für den Erwerb von 5 ECTS durch eine Prüfungsleistung fällt dementsprechend geringer aus als für 7 ECTS. Melden Sie sich in Flexnow unabhängig von der später gewünschten Anrechnungsart an. Zum Semesterbeginn können Sie den Dozenten mitteilen, ob der Kurs zu 7 oder zu 5 ECTS bzw. als HS, PS oder als QÜ absolviert werden soll.

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 26.09.2022 um 10.00 Uhr und endet am 31.10.2022 um 23.59 Uhr.

Studierende der Europäischen Ethnologie können die Übung für folgende Module nutzen:
Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Die Anmeldefrist zur Lehrveranstaltung und zur Prüfung läuft hier vom 21.10. - 18.11.2022.
Inhalt:
Wie verändert sich das Schreiben von Texten über die Vergangenheit unter dem Einfluss der digitalen Transformation? Wie kann Geschichte digital vermittelt werden? Und wie wird mit digitalen Medien die Öffentlichkeit erreicht? Anhand von kollaborativer Arbeit an einer App zum Jüdischen Leben in Bamberg (erste Spuren bis heute) werden diese und weitere Fragen im Bereich der Public History eingehend diskutiert. Dabei steht die Praxis im Vordergrund: Sie werden schreiben, redigieren und die App mitgestalten und sind somit alle Co-Autorinnen und Co-Autoren. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag für das von „Demokratie leben!“ geförderte Smart City App-Projekt der Stadt Bamberg, von dem Studierende ebenso wie die gesamte Stadtbevölkerung und nicht zuletzt die Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie das Jüdische Leben in Bamberg profitieren. Ausgehend von diesen praktischen Erfahrungen widmen wir uns einer theoretischen Diskussion der Chancen und Herausforderungen der digitalen Public History.

 

Hauptseminar: Der "industrialisierte Krieg": Wirtschafts- und sozialhistorische Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg [HS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.10.2022, 10:00 Uhr bis 15.11.2022. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (20.10.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.

BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte

Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Fach Politik und Gesellschaft/Sozialkunde: Basismodul II Zeitgeschichte
Inhalt:
Mit der 100jährigen Wiederkehr von Kriegsbeginn und Kriegsende verzeichnete die Geschichtswissenschaft einen Boom von Debatten und Publikationen rund um den Ersten Weltkrieg (in der Öffentlichkeit besonders prominent etwa die Debatte zwischen Christopher Clark und Gerd Krumeich). Neue Quellen und online-Formate wurden in großem Umfang zugänglich gemacht. Doch auch in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte haben die Jahrestage neues Forschungsinteresse geweckt. So argumentiert etwa jüngst Marcel Boldorf, den Ersten Weltkrieg als eine neue Stufe sowohl des Strukturbruchs, als auch „einem erneuten Industrialisierungsschub“ (Boldorf 2020, S. 5) zu deuten.
Diese neueren Fragen nimmt das Hauptseminar zum Anlass, der Deutung eines „industrialisierten Krieges“ im Nachgang der ersten und zweiten industriellen Revolution nachzugehen. In einer Mischung aus Lektüre und Eigenrecherche (Referate und Hausarbeiten) sollen sowohl Themen von Kriegswirtschaft und Rüstung (Rolle des Staates und von Unternehmen in Autarkie und Rohstoffsubstitution, Besatzungswirtschaft usw.), als auch Fragen der sozialen Wirkungen auf Arbeitsmarkt und Arbeitsbeziehungen, Zwangsarbeit oder Versorgung und Konsum der Bevölkerung, sowie das globale Ausmaß des Ersten Weltkrieges adressiert werden.
Eine ausführliche Vorstellung und Absprache der Themen erfolgt in der ersten Sitzung (20.10.2022).
Empfohlene Literatur:
Auswahl zur Einführung:
  • Boldorf, Marcel (Hg.): Deutsche Wirtschaft im Ersten Weltkrieg. Berlin/Boston 2020 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Broadberry, Stephen; Harrison, Mark (Hg.): The economics of World War I, Cambridge 2005 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Hirschfeld, Gerhard; Krumeich, Gerd; Renz, Irina (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg, 2. Aufl., erneut aktualisierte und erweiterte Studienausgabe, Paderborn 2014 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Themenportal „1914-1918 online“: URL: https://encyclopedia.1914-1918-online.net/home

 

Die Punier [Punier]

Dozent/in:
Peter Riedlberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Eine Hauptseminararbeit im Umfang von 15 bis 25 Seiten. Zudem muss der Inhalt zuvor im Rahmen eines Seminarreferats präsentiert werden. Hinweis: Wer einen Leistungsnachweis erwerben möchte, ist herzlich gebeten, sobald wie möglich (also bereits vor dem Semester) mit dem Kursleiter unter peter.riedlberger@uni-bamberg.de in Kontakt zu treten.
Inhalt:
Die historische Bedeutung der Punier ist außerordentlich. Zunächst eine Reihe einzelner Pflanzstädte von Kolonisatoren aus der Levante, gerieten sie rasch mit den Griechen im westlichen Mittelmeerraum in Konkurrenz, zumal auf Sizilien. Bitterer und gewaltiger war das spätere Ringen mit Rom, in dem die flügge werdende Großmacht ihre mit Abstand schlimmsten Niederlagen vor der Spätantike hinnehmen musste. Auch wenn die Unterwerfung durch Rom das Ende der punischen Staatlichkeit bedeutete, lebte ihre Kultur und Sprache lange weiter. Septimius Severus (193-211) z.B. war punischer Muttersprachler, sein Latein war von einem Akzent gefärbt. Aus Augustin kennen wir Anekdoten mit Bauern, die selbst in der Spätantike nur Punisch sprachen. Von der punischen Literatur ist nichts erhalten, sodass wir uns die Kultur und Geschichte dieses großen Volkes fast ausschließlich aus den Äußerungen der Gegner zusammenstückeln müssen. Die erhaltenen dürren Inschriften sind übrigens für jemanden mit gesicherten Bibelhebräischkenntnissen durchaus verständlich.
Empfohlene Literatur:
P. Cintas, Manuel d’archéologie punique, Paris 1970-1976; W. Huß, Geschichte der Karthager, München 1985; V. Krings (Hg.), La civilisation phénicienne et punique, Leiden 1994; E. Lipinski, Dictionnaire de la civilisation phénicienne et punique, Turnhout 1992; C. Lopez-Ruiz, B. R. Doak (Hgg.), The Oxford Handbook of the Phoenician and Punic Mediterranean, Oxford 2019; S. Moscati, I Fenici. Catalogo della Mostra tenuta a Palazzo Grassi, Venedig 1988; K. Zimmermann, Rom und Karthago, Darmstadt ³2013.

 

Wikipedia und Geschichtswissenschaft

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 5. - 23.10.2022!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte: Aufbaumodul Theorie, Methodik und Didaktik, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte; MA-Studiengang Geschichte: Vertiefungsmodul Theorie, Methodik und Didaktik, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte, Erweiterungsmodule;
BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Aufbaumodul Typ I; MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Mastermodul Typ I.
Inhalt:
Auch nach 20 Jahren Wikipedia ist das Verhältnis zwischen der populären Enzyklopädie einerseits und den Geschichtswissenschaften andererseits spannungsreich. Gelegentliche „Zitierverbote“ hier und „Forschungsverbot“ dort („no original research“) sind Ausdruck gegensätzlicher Auffassungen, wie Wissen generiert, gesichert und verbreitet werden soll, während gleichzeitig auch große Übereinstimmungen zu beobachten sind.
Das Seminar soll insbesondere anhand praktischer Einübung (Überarbeitung von Wikipedia-Artikeln) mit den Funktionen von Wikipedia vertraut machen und der Reflexion dienen, wie sich Geschichtswissenschaft und Wikipedia zueinander verhalten. Welches Bild von Geschichte vermittelt Wikipedia im Unterschied zu anderen Enzyklopädien, (Fach-)Lexika und Handbüchern? Kann die Forschung sinnvoll Wikipedia-Artikel, können Wikipedia-Artikel historische Forschungen zitieren? Kann, darf, soll Wikipedia im Geschichtsunterricht verwendet werden und wenn ja, wie? Die Fallbeispiele werden aus der mittelalterlichen Geschichte und den Historischen Grundwissenschaften gewählt; Vorkenntnisse in diesen Bereichen, insbesondere ein erfolgreich abgeschlossenes Proseminar, sind daher sinnvoll.
Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich auch mit den fortgeschrittenen Funktionen von Wikipedia intensiver auseinanderzusetzen und mit einem eigenen Nutzerkonto konstruktiv an der Verbesserung der (deutschsprachigen) Wikipedia mitzuarbeiten.
Empfohlene Literatur:
· Jan Hodel, Wikipedia im Geschichtsunterricht. 2020. https://elibrary.utb.de/doi/book/10.46499/9783734409325
· Thomas Wozniak, Uwe Rohwedder und Jürgen Nemitz (Hgg.): Wikipedia und Geschichtswissenschaft. 2015. https://doi.org/10.1515/9783110376357

Oberseminare

 

OS: Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 5, Zeit und Raum in Absprache mit dem Prof. Dr. Hartwin Brandt
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Mediävistisches Seminar - Der östliche Mittelmeerraum im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet jeweils donnerstags von 14-16 Uhr im ZEMAS-Raum KR10/03.03 statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im kommenden Jahr plant das ZEMAS in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaften eine Exkursion nach Zypern. Das mediävistische Seminar dient der Vorbereitung der Exkursion und nimmt daher den östlichen Mittelmeerraum als Kontakt- und Konfrontationszone unterschiedlicher Kulturen während des Mittelalters in den Blick. Der Termin der Exkursion und das Programm des mediävistischen Seminars wird zu Beginn des Wintersemesters bekannt gegeben. Für die Teilnahme an der Exkursion ist der Besuch des medävistischen Seminars und/oder der Besuch der Vorlesung „Sizilien und Zypern im Mittelalter“ Voraussetzung.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Intensivierungsmodul. Neue Studienordnung: BA/MA Intensivierungsmodul. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet jeweils dienstags von 16-18 Uhr im ZEMAS-Sitzungsraum KR10/03.03 statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Herrn Dr. Alexandru Anca (alexandru.anca@uni-bamberg.de) wenden.

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Einzeltermin am 20.1.2023, 14:15 - 17:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 21.1.2023, 9:00 - 12:30, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA + MA Geschichte: Intensivierungsmodul Neuere Geschichte
Inhalt:
Das Oberseminar dient der Präsentation von Examensarbeiten (BA-, MA-, Zulassungsarbeiten) aus dem Bereich der Neueren Geschichte sowie der Vorstellung von Dissertations- und Habilitationsprojekten. Außerdem werden aktuelle Forschungsvorhaben des Lehrstuhls diskutiert und Gastreferentinnen und -referenten eingeladen. Das aktuelle Programm wird zu Semesterbeginn über die Lehrstuhl-Homepage bekannt gegeben.

 

S Examensvorbereitungskurs Neuere Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 9.12.2022, 14:15 - 17:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.12.2022, 9:00 - 12:30, KR12/02.01
Inhalt:
Der als Blockveranstaltung angebotene Kurs unterstützt Studierende, die sich auf das Staatsexamen in Neuerer Geschichte vorbereiten, bei der Prüfungsvorbereitung. In dieser Veranstaltung ist kein Erwerb von ECTS-Punkten möglich! Eine persönliche Vorbereitung beim Dozenten ist bis zum 31. Oktober 2022 erforderlich.

 

OS Interdisziplinäres Kolloquium/Oberseminar für Fortgeschrittene und Examenskandidaten_innen (Neueste Geschichte/Europäische Ethnologie

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Persönliche Anmeldung bei Frau Freitag nötig: mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Oberseminar/Kolloquium bietet Fortgeschrittenen und Examenskandidateninnen die Möglichkeit, ihr eigenes Projekt bzw. ihre Abschluss- und Qualifikationsarbeiten (BA, MA, Schriftliche Hausarbeit/Lehramt, Promotion) vorzustellen und in einem größeren Kreis zu diskutieren. Gastvorträge gehören ebenso zum Programm. Das interdisziplinäre Oberseminar wird zusammen mit dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie (Prof. Dr. Heidrun Alzheimer) veranstaltet. Erwartet wird die Einstellung eines Exposés in den VC-Kurs und die Präsentation des eigenen Projektes mit Hinweisen auf Methodik, offene Fragen, Probleme, Erkenntnisziele und Arbeitsplan. Die Besprechung des Programms findet in der ersten Sitzung statt, Beginn: Montag, den 17.10.2022, im Raum Kr12/02.05.

 

Oberseminar "Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [OS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Seminar/Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Das Oberseminar findet rein Online über MS Teams statt und richtet sich an Studierende, die eine Abschlussarbeit im fach Wirtschafts- und Innovationsgeschichte ablegen möchten, sowie an Doktoranden der Professur. Bei Interesse am Seminar melden Sie sich bitte selbstständig in FlexNow, sowie per mail bei margarete.wagner-braun@uni-bamberg.de an.
Termine:
Einzeltermin am 2.11.2022, Einzeltermin am 14.12.2022, Einzeltermin am 11.1.2023, Einzeltermin am 1.2.2023, Einzeltermin am 8.2.2023, 17:00 - 21:00, Raum n.V.

 

Oberseminar: Wirtschafts-, Sozial- und Montangeschichte [OS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Präsenz, hybrid, online
Termine:
Einzeltermin am 27.10.2022, Einzeltermin am 10.11.2022, Einzeltermin am 24.11.2022, Einzeltermin am 1.12.2022, Einzeltermin am 8.12.2022, Einzeltermin am 15.12.2022, Einzeltermin am 22.12.2022, 12:00 - 14:00, U2/02.27
Einzeltermin am 12.1.2023, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 19.1.2023, Einzeltermin am 26.1.2023, Einzeltermin am 2.2.2023, 12:00 - 14:00, U2/02.27
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Persönliche Anmeldung unter nina.kleinoeder@uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Oberseminar ist ein Forschungsseminar, das sich an fortgeschrittene Studierende sowie Kandidatinnen und Kandidaten mit Qualifikationsarbeiten (BA, MA, LA, Dissertationen) richtet. Das Programm wird vorab bekannt gegeben.
Das Seminar findet im Wintersemester in Kooperation mit Jun.-Prof. Dr. Juliane Czierpka, Ruhr-Universität Bochum statt.

Exkursionen

 

Exkursion: Mannheim - Die Normannen (21.01.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Einzeltermin am 21.1.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung per E-Mail: klaus.van-eickels@uni-bamberg.de und hist-mg@uni-bamberg.de
Nur diejenigen Studierenden, die nach persönlichem Schriftverkehr ihre Teilnahme zur Exkursion bereits bestätigt haben, dürfen sich in FlexNow zum Erwerb der 0,5 ECTS anmelden. Alle anderen werden wieder aus der FlexNow-Liste gelöscht.
Inhalt:
Exkursion nach Mannheim zum Reiss-Engelhorn-Museum am 21.01.2023.

 

Exkursion: Zypern - Schnittpunkt der Kulturen (21. - 29.03.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion, ECTS: 4,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Blockveranstaltung 21.3.2023-29.3.2023 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Interessent:innen sollten sich so bald wie möglich in den VC-Kurs Exkursion Zypern März 2023 eintragen. Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch das Hochladen einer Kopie der Flugbuchung. Die Buchung der Flüge erfolgt individuell. Bitte buchen Sie Ihren Flug möglichst bald, um günstige Angebote nutzen zu können.

Flugkosten und Verpflegungskosten vor Ort sind von den Teilnehmenden selbst zu zahlen

Das Programm der Exkursion beginnt am 22.03.2023 um 9h00 vor dem Cyprus Museum in Nicosia und endet am 28.03.2023 abends. Der 21.03. und der 29.03. sind für Anreise bzw. Abreise vorgesehen.
Inhalt:
Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzfahrer, Venezianer, Osmanen und Briten haben bedeutende Spuren ihrer Herrschaft und Kultur auf der Insel hinterlassen, die mehr als alle anderen als Schnittpunkt der Kulturen im östlichen Mittelmeerraum bezeichnet werden kann. Seit 1974 ist die Insel in einen griechischsprachigen Süden und einen türkischsprachigen Norden geteilt. Die griechischsprachige Republik Zypern erhebt den Alleinvertretungsanspruch Zypern als ganzes; die Türkische Republik Nordzypern ist international nicht anerkannt. Lange Zeit war die von UN-Soldaten bewachte Pufferzone, die auch die Hauptstadt Nicosia teilt, eine undurchdringliche Grenze. Inzwischen kann sie an mehreren Checkpoints unproblematisch passiert werden.

Mit Unterstützung unserer Partneruniversität im griechischen Teil Zyperns und der Girne American University im Norden werden wir archäologische Überreste der griechisch-römischen Antike, die Kreuzfahrerburgen in den Bergen des Pentadaktylosgebirges, zu Moscheen umgebaute gotische Kirchen und mit reichen Fresken ausgemalte byzantinische Kirchen im Troodosgebirge besuchen, uns aber auch mit der nicht überwundenen Spaltung der Insel und dem türkisch-griechischen Konflikt auseinandersetzen, der das Alltagsleben der Menschen in Nicosia ebenso wie die Erinnerungskultur auf beiden Seiten prägt.

 

E: Tagesexkursion nach Würzburg am 18. November 2022 [E]

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Exkursion, 6 SWS, ECTS: 0,5, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 18.11.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion findet in Präsenz statt. Teilnahme nur nach vorheriger persönlicher Anmeldung beim Exkursionsleiter möglich!!!
Inhalt:
Würzburger Residenz
Festung Marienberg
Museum für Franken

 

Tagesexkursion ins Haus der Bayerischen Geschichte und Stadtführung mit dem Titel (Post-)Koloniale Spuren und (post-)koloniale Erinnerungstopografien in Regensburg [E]

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Protokoll. Die Studienleistung besteht aus einem Exkursionsprotokoll im Umfang von 2-3 Seiten. Es werden 0,5 ECTS vergeben.
Die Anmeldung ist bis zum 25.01.2023 in FlexNow möglich - die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 Studierende begrenzt! Eine Warteliste wird eingerichtet.

Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum FlexNow: ab 15.12.2022, 10:00 Uhr bis 25.01.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.

Die Exkursion steht sowohl Studierenden der Geschichte als auch der Europäischen Ethnologie offen. Es gelten die jeweiligen Bestimmungen der Modulvorgaben.

Die Exkursion findet in Präsenz statt. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Hauses der Bayerischen Geschichte, Donaumarkt 1, 93047 Regensburg.
Der zweite Teil der Exkursion findet im Freien statt. Um der Witterung angepasste Kleidung wird gebeten.

Eintritt für Studierende ist frei.
Eigenanteil Kosten für An-/Abreise: Bitte reisen Sie in Eigenregie, beispielsweise mit dem Bayern-Ticket, an.

Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Eintrag in UnivIS.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an maike.schlicher@uni-bamberg.de.
Inhalt:
Das Programm besteht in einem ersten Teil am Mittag (13.00 Uhr) aus einer Führung durch die Dauerausstellung mit dem Schwerpunkt auf den Teil "Wiederaufbau Wirtschaftswunder" des örtlichen Hauses der Bayerischen Geschichte.

Im Zentrum steht die Einblicknahme in Studiengangs relevante Berufsfelder und die Analyse konkreter Beispiele des didaktischen Umgangs mit der Geschichte / in der musealen Aufbereitung von regionaler Wirtschafts- und Sozialgeschichte.

Im zweiten Teil, am späteren Nachmittag, besteht das Programm aus einer Stadtführung mit dem Titel „(Post-)Koloniale Spuren und (post-)koloniale Erinnerungstopografien in Regensburg“ durch Michael Rösser.

 
 
Einzeltermin am 2.2.202313:00 - 18:00n.V. Rösser, M.
Museumsbesuch in Regensburg, Beginn 13 Uhr. Genaue Zeiten und Informationen werden an alle Teilnehmenden rechtzeitig verschickt. Das Material wird über den VC bereitgestellt.


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