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Haupt-/Proseminare/Seminare/Übungen/Kolloquien
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Akteure der Denkmalpflege. Berichte aus der Praxis. M-FW-RMI-120. -
- Dozent/in:
- Heike Oevermann
- Angaben:
- Seminar, 1 SWS
- Termine:
- Di, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Hörsaal M3N/02.32, Steinertstraße 1, 96047 Bamberg
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Studierende des Masterstudiengangs Denkmalpflege, die hiermit im Modul RMI 1 ECTS erwerben (bitte beachten: In den sonst in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen werden 2 ECTS erworben!).
Leistungsnachweis: Teilnahme an den Vortragsterminen; schriftliche Reflexion (Umfang: 1 S.) zur gesamten Reihe unter der Fragestellung: Was hat mich im Hinblick auf die denkmalpflegerische Praxis am meisten überrascht und warum? Bitte melden Sie sich für den Leistungsnachweis im VC-Kurs an.
- Inhalt:
- In dieser Veranstaltung diskutieren Studierende des Masterstudiengangs Denkmalpflege/Heritage Conservation mit wechselnden Gästen über die unterschiedlichen Akteure, Aufgabenfelder und Interessen in der Denkmalpflege. Im diesjährigen Zyklus liegt der Schwerpunkt auf den Herausforderungen der Denkmalpflege in Zeiten von gesellschaftlicher Transformation, Ungewißheit der Zukunft und Krisen des Ressourcenmangels, wie auch ausgelöst durch kriegerische Interventionen.
26. April 2022 – Patricia Alberth, Zentrum Welterbe Bamberg
Klimawandel, Haushaltsnotstand, Smart City – das Welterbe „Altstadt von Bamberg“ zwischen Sachzwängen und Visionen
3. Mai 2022 – Stefanie Eißing, Stadtheimatpflegerin Bamberg
Wer bei „Heimatpflege“ nur an Tracht und Volksmusik denkt, kennt nur einen Teil der Aufgabe – materielles und immaterielles Erbe als Gegenstand der Heimatpflege
10. Mai 2022 – Tino Mager, Präsident ICOMOS Deutschland
Mission und Perspektiven des International Council on Monuments and Sites
17. Mai 2022 – Meike Gerchow, Sprecherin Denkmalnetz Bayern
Denkmalnetz Bayern. 10 Jahre bürgerschaftliche Denkmalpflege – Bilanz und Perspektiven
24. Mai 2022 – Thomas Beese, Stadt Bamberg, Baureferent
Jeder Tag ein Abenteuer
31. Mai 2022 – Martin Brandl, Amtsleiter Landesamt für Denkmalpflege, Dienststelle Schloss Seehof
Fachwerk, Stuck und Beton: Denkmalpflege in Unter- und Oberfranken
14. Juni 2022 – Martin Lorber, Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg, 1. Vorsitzender
Denkmalschutz als Anliegen der Bürgerinnen und Bürger
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Denkmalrecht in der Praxis. M-FW-RMI-120. -
- Dozent/in:
- Reinhard Mast
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 6.5.2022, Einzeltermin am 13.5.2022, 16:00 - 19:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 20.5.2022, 13:00 - 19:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 27.5.2022, 16:00 - 19:00, Online-Meeting
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Veranstaltung findet jeweils online von 16-19 Uhr statt. Am 20.05.2022 ist eine Exkursion in Bamberg geplant.
- Inhalt:
- Die Veranstaltung behandelt in vertiefter Form die Handlungsformen und Ermächtigungsgrundlagen der Verwaltung zum Schutz von Denkmälern, z. B. denkmalrechtliche Anordnungen, (teilweise) Versagung der denkmalrechtlichen Erlaubnis, finanzielle und steuerliche Unterstützung von Denkmaleigentümern. Dabei werden auch Bezüge zu Schutzmöglichkeiten inform gemeindlicher Planungen hergestellt. Durch die Erstellung eines denkmalrechtlichen Bescheides lernen die Teilnehmer die Voraussetzungen für eine Tätigkeit in der Verwaltung.
Leistungsnachweis alle SPOs: StA (Studienarbeit)
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Denkmalkulturen international: Ny nordisk? Skandinavien und das Baltikum. M-P-DK-120; M-EB-120; NF-P-DK-45. -
- Dozent/in:
- Johannes Warda
- Angaben:
- Seminar/Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, ZW6/01.04
Do, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
- Inhalt:
- Sommerhäuschen am Strand? Designklassiker? Wohlfahrtsstaatsromantik? Digitalisierungsspitzenreiter? Ausgehend von einem immersiven Einstieg in den kulturgeschichtlichen Kontext der skandinavischen und baltischen Länder erarbeiten wir uns im Seminar einen Überblick zum Kulturerbebegriff und fragen nach neueren Strategien, kulturelles Erbe jenseits von (nationalen) Traditionskonstruktionen theoretisch und praktisch zu fassen. Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bildet die vergleichende Betrachtung der universitären Ausbildung im Fach Denkmalpflege und von neueren Studiengangskonzeptionen und Theorieansätzen, die Baukulturerbe und Bauen im Bestand unter dem Begriff der Transformationsarchitektur zusammenführen.
- Empfohlene Literatur:
- Alttoa, Kaur: Kunstdenkmäler baltische Staaten. Ein Bildhandbuch. Estland, Lettland, Litauen, Leipzig 1992.
Biehl, Peter F./Prescott, Christopher (Hrsg.): Heritage in the Context of Globalization. Europe and the Americas, New York u.a. 2013.
Braae, Ellen Marie/Riesto, /Svava: As found. A New Design Paradigm, in: Nordic Journal of Architecture, H. 1, 2011, S. 8 9.
Brüggemann, Karsten/Henning, Detlef/Tuchtenhagen, Ralph (Hrsg.): Das Baltikum: Geschichte einer europäischen Region. Band 2: Vom Beginn der Frühen Neuzeit bis zur Gründung der modernen Staaten, Hamburg 2021.
Brüggemann, Karsten /Tuchtenhagen, Ralph/Wilhelmi, Anja (Hrsg.): Geschichte einer europäischen Region. Band 3: Die Staaten Estland, Lettland und Litauen, Hamburg 2020.
Dey, Reinholt: Skandinavien: Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland. Kultur, Geschichte, Landschaft von steingewordener Vergangenheit bis zur lebendigen Gegenwart, Köln 1986.
Donnelly, Marian C.: Architecture in the Scandinavian Countries, Cambridge, Mass. 1992.
Eichinger, Ludwig M./Debus, Friedhelm (Hrsg.): Maritime Kultur und regionale Identitäten der südliche Ostseeraum, Stuttgart 2006.
Fülberth, Andreas (Hrsg.): Denkmalschutz Architekturforschung Baukultur: Entwicklungen und Erscheinungsformen in den baltischen Ländern vom späten 19. Jahrhundert bis heute, Köln/Weimar/Wien 2020.
Hecker-Stampehl, Jan (Hrsg.): Geschichte, Politik und Kultur im Ostseeraum, Berlin 2012.
Helle, Knut/Kouri, Erkki I. (Hrsg.): The Cambridge history of Scandinavia. 2 Bde., Cambridge 2003/2016.
Mattsson, Helena/Vallenstein, Sven-Olov (Hrsg.): Swedish Modernism. Architecture Consumption and the Welfare State, London 2010.
Norberg-Schulz, Christian: Modern Norwegian architecture, Oslo 1986.
Schröter, Harm G.: Geschichte Skandinaviens, München 2015.
Störtkuhl, Beate: Architekturgeschichte und kulturelles Erbe. Aspekte der Baudenkmalpflege in Ostmitteleuropa, Frankfurt/Main 2006.
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Gender, Race and Class: Diversität und kulturelles Erbe. M-FW-DK-120, M-EB-120 -
- Dozent/in:
- Sophie Stackmann
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, ZW6/01.04
Fr, 8:30 - 10:00, U2/00.26
- Inhalt:
- Das Seminar thematisiert, inwiefern Fragen nach sozialer Vielfalt in aktuellen Diskursen um kulturelles Erbe und Denkmäler adressiert werden. Außerdem wird erörtert, welche theoretischen und methodischen Zugänge dazu genutzt werden können, um solche Fragen in die Analyse kulturellen Erbes zu integrieren.
Im Seminar werden zunächst Grundlagen zu den sozialen Kategorien Gender, Race und Klasse erarbeitet. Mit diesen Grundlagen soll auch eine Reflexion der Möglichkeiten und Grenzen sozialer Vielfalt in aktuellen Diskursen um kulturelles Erbe erfolgen: Wer und was wird wie repräsentiert? Wer und was nicht? Solche Fragen betreffen auch den Umgang mit den kolonialen Spuren im Stadtraum, wie es aktuell in Bezug auf den Kolonialismus in Straßennamen, Statuen und Stadtwappen diskutiert wird. Während im ersten Teil tendenziell Fragen nach den Funktions- und Wirkweisen kultureller Dominanz und des Kanons leitend sind, führt der zweite Abschnitt in das Themenfeld Subversion und Unterwanderung ein. Es werden Methoden vorgestellt, die kulturelles Erbe gegenläufig erzählen oder erschließen. Wie kann das Erbe marginalisierter Gruppen etwa sichtbar gemacht werden? Beispielsweise sensibilisieren Initiativen durch Stadtrundgänge und Karten für das Erbe der queeren Community. Die erarbeiteten Positionen und Perspektiven werden schließlich (teils vor Ort) auf ausgewählte Fallbeispiele angewendet und diskutiert: Wie ändert sich möglicherweise die Wahrnehmung und Bewertung (historischer) Räume, wenn soziale Kategorien wie Gender, Race und Klasse bewusst miteinbezogen werden?
- Empfohlene Literatur:
- Aktuelle Spielzeit der Diskussionsreihe “Streitraum” zum Thema: “Pluralisierung der Gegenwart – Pluralisierung der Erinnerung“. Videos zu den einzelnen Diskussionsrunden abrufbar unter: https://www.schaubuehne.de/de/seiten/streit-raum.html .
Eribon, Didier: Gesellschaft als Urteil: Klassen, Identitäten, Wege, Berlin 2017, S. 239–258.
Hall, Stuart: Whose Heritage? Un-settling ‘The Heritage’, re-imagining the post-nation, in: Smith, Laurajane (Hrsg.): Cultural Heritage, Critical Concepts in Media and Cultural Studies, S. 87–100.
Littler, Jo/Naidoo Roshi: Introduction. British Heritage and the legacies of ‘race’, in: Littler, Jo/Naidoo, Roshi (Hrsg.): The Politics of Heritage. The legacies of ‚race‘, London/New York 2005, S. 1–20.
Smith, Laurajane: Heritage, Gender and Identity, in: Graham, Brian J. (Hrsg.): The Ashgate Research Companion to Heritage and Identity. Farnham [u.a.] 2008, S. 159–178.
Vinken, Gerhard: Der Pranger von Bahia, das Kreuz von Pommersfelden: Globalisierungsdiskurse und lokale Aushandlungsprozesse als Herausforderungen für die Denkmalwissenschaften, in: Das Erbe der Anderen. Denkmalpflegerisches Handeln im Zeichen der Globalisierung, Bamberg 2015, S. 19–30.
Vinken, Gerhard: Erbe und Emotionen. Zur überfälligen Re-Politisierung der Denkmalpflege, in: Herold, Stephanie/Vinken, Gerhard (Hrsg.): Denkmal Emotion, Heidelberg 2021, S. 12–22.
Wilson, Ross J.: The Tyranny of the Normal and the Importance of being liminal, in: Grahn, Wera/Wilson, Ross J. (Hrsg.): Gender and Heritage. Performance, Place and Politics, London/New York 2018, S. 3–14.
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Geodätische Grundlagen des Bauaufmaßes. M-FW-BF-120; M-EB-120. -
- Dozent/in:
- Jürgen Giese
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 12:15 - 15:45, ZW6/00.15
auch extern
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Der Leistungsnachweis erfolgt durch Abgabe von zwei Protokollen zu den Übungen "Nivellierschleife" und "Polygonnetz". Soll das Seminar im Modul "Erweiterung" belegt werden, müssen darüber hinaus gehende und individuell zu vereinbarende Leistungen erbracht werden.
- Inhalt:
- Nach der überblickshaften Einführung in die Baudokumentation im vergangenen Wintersemester dient das Seminar zunächst dem theoretischen Kennenlernen einiger dort noch nicht angesprochener, spezieller Verfahren des Bauaufmaßes. Der Schwerpunkt liegt anschließend jedoch auf dem Erwerb geodätischen Grundlagenwissens, das stets hinter allen aktuellen Verfahren der digitalen Bauvermessung steht. Dazu erlernen die Teilnehmer in vorwiegend praktischen Übungen zunächst den professionellen Umgang mit den geodätischen Instrumenten "Nivelliergerät" und "Tachymeter". Anschließend wird mit diesen die sinnvolle Anlage, Einmessung und rechnerische Überprüfung von Festpunktfeldern geübt, deren geometrische Zuverlässigkeit unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung komplexer Aufmaßprojekte wie Schlossanlagen, Großkirchen, Gebäudeensembles oder Stadtanlagen ist. Ferner werden Festpunktfelder in Zukunft eine zunehmende Rolle bei Bauaufmaßen spielen, da das Problem der Fortschreibung von Aufmaßen verstärkt in den Fokus der Auftraggeber rückt.
Neben der Routine im Umgang mit den angesprochenen Geräten wird so Verständnis für die Abläufe in moderner Aufmaß-Software geschaffen, um diese nicht nur als Blackbox mit zahlreichen unverständlichen Einstellmöglichkeiten nutzen zu können.
Der Besuch des Seminars ist ausschließlich für solche Studierenden sinnvoll, die auch eine der Anwendungswochen "Digitale Baudokumentation und Visualisierung I" absolvieren wollen. Im Gegenzug ist die erfolgreiche Teilnahme nur an einer der genannten Anwendungswochen ohne vorherigen Besuch des hier beschriebenen Seminars möglich. Erfahrungsgemäß ist jedoch die nur in der Anwendungswoche erworbene und nicht auf eventuelle Vorkenntnisse aufbauende Routine und Sicherheit im Umgang mit den vorgestellten Techniken aufgrund der Übungszeit begrenzt und befähigt auch nur zur Bewältigung wenig komplexer Aufmaßaufgaben.
- Empfohlene Literatur:
- Albert Wiedemann, Handbuch Bauwerksvermessung. Geodäsie - Photogrammetrie - Laserscanning (Basel 2004)
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Praktische Bauforschung II, Gruppe 1. M-FW-BF-120; M-EB-120. -
- Dozent/in:
- Stefan Breitling
- Angaben:
- Seminar, 1 SWS
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung ist die Teilnahme an der Übung "Praktische Bauforschung I" im vergangenen Wintersemester in Schloss Redwitz.
Abgabeleistungen sind:
- eigenhändig erstellte Aufmaßzeichnung(en), die bereits im Wintersemester erstellt wurden
- digitale Montage mehrerer Aufmaßzeichnungen zu einem Gesamtschnitt
- Raumbuch
- bauforscherisches Gutachten in Form eines Posters
- Inhalt:
- Die Ergebnisse der einwöchigen Übung Praktische Bauforschung I im vergangenen Wintersemester im Schloss Redwitz werden in dieser Veranstaltung zusammengestellt, diskutiert, überarbeitet und für die Präsentation digital aufbereitet. Dazu werden zunächst die bereits angefertigten Aufmaße digital zu vollständigen Schnitten montiert und die als Beschreibungen, Photos und Skizzen vorliegenden Befunddokumentationen überarbeitet und zusammengestellt. Ergebnisse sind Gesamtpläne, Raum- bzw. Befundbücher sowie daraus abgeleitete Ergebnisdarstellungen mit zusammenfassenden Texten und beispielsweise Kartierungen, Konstruktionsdetails, Baualtersplänen, Bauablaufdarstellungen und Bauphasenabfolgen. Die Korrektur, Ergänzung und Auswertung der eigenen Dokumentation vor Ort vertieft das Verständnis für die Techniken und Qualitätskriterien in der denkmalgerechten Baudokumentation, der Befundansprache und der Bauwerksanalyse.
Ziel der Veranstaltung ist eine vertiefte Urteilsfähigkeit im Bereich der praktischen Bauforschung, ihrer Ziele, Methoden, Ergebnisse und Schnittstellen zu anderen Fachgruppen am Bau. Darüber hinaus werden die Kenntnisse über historische Bauformen, Konstruktionen und Materialien, über Handwerks- und Reparaturtechniken sowie über die unterschiedlichen Bau- und Nutzungsphasen des Bauwerkes vertieft. Im Ergebnis können der Denkmalwert, der Erhaltungszustand und der Reparaturbedarf bestimmt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Organisation von Daten:
Wolf Schmidt, Das Raumbuch als Instrument denkmalpflegerischer Bestandsaufnahme und Sanierungsplanung, Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege 44 (München 1989)
Michael Goer, Bauuntersuchung und Befundokumentation, in: Günter Eckstein (Hrsg.), Empfehlungen für Baudokumentationen (Stuttgart 1999) 34 41
Gisbert Knopp Norbert Nußbaum Ulrich Jacobs, Bauforschung. Dokumentation und Auswertung, Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege 43 (Köln 1992) 79 81
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Kulturgeologie. Eine Einführung. M-P-RW-120; M-EB-120. -
- Dozent/in:
- Gerhard Lehrberger
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Teilnehmerbeschränkt: 10 Personen
- Termine:
- Blockveranstaltung 3.6.2022-4.6.2022 Fr, Sa, 10:00 - 16:00, ZW6/01.14
Blockveranstaltung 10.6.2022-11.6.2022 Fr, Sa, 10:00 - 16:00, Raum n.V.
mit Exkursion
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Leistungsnachweis alle SPOs: prLN (praktischer studienbegleitender Leistungsnachweis)
- Inhalt:
- Die Lehrveranstaltung behandelt die Bedeutung von Gesteinen als Material der gebauten Umwelt des Menschen. Dies reicht von der Entstehung der Gesteine, über deren Gewinnung, Transport und Verarbeitung bis hin zu den Objekten in der Architektur, Kunstobjekten und Denkmälern.
Nach einer Einführung in die Mineral- und Gesteinssystematik werden die unterschiedlichen Abbaumethoden von Naturstein vorgestellt. Dabei wird auch auf die Bedeutung von Steinbrüchen als Denkmäler der Technik- und Wirtschaftsgeschichte eingegangen.
Der Transport und die Verarbeitung von Gesteinen bilden die Brücke hin zur Verwendung und stellen für sich ein komplexes System dar, welches eine eigenständige kulturelle Leistung der Menschen ist. Hier wird die technologische Entwicklung der Oberflächenbearbeitung besondere Berücksichtigung finden.
Die unterschiedlichen Formen der Verwendung von Bau- und Dekorgesteinen bilden einen Schwerpunkt der Lehrveranstaltung. Anhand bestimmter Materialien und Objektgruppen wird es einen Überblick über die Verwendungsformen in der Kulturgeschichte geben.
Es werden auch Verwitterungsformen und Schäden an Steinobjekten sowie Möglichkeiten deren Beseitigung vorgestellt. Diese werden auch im Rahmen von Besichtigungen in Bamberg an Objekten erläutert.
Schließlich geht die Veranstaltung auch auf die Bedeutung von Natursteinsammlungen als wichtige Archive für die Interpretation historischer Baumaterialien ein.
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Kunststoffe an Baudenkmälern. M-FW-RW, M-EB -
- Dozent/in:
- Marianne Tauber
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 4
- Termine:
- Mi, Do, 8:15 - 9:45, U2/00.26
- Inhalt:
- Polymere und Silanverbindungen können in vielfältiger Weise bei Baudenkmälern vorkommen: als Zusatzstoffe in Baumaterialien, Festigung- und Konservierungsmittel, Beschichtungen, Verbundmaterialien etc..
Wo und diese Materialien eingesetzt werden, was typische physkalische und chemische Kenngrössen sind, welche Auswirkungen sie haben können, sind Bestandteile dieses Seminars.
Zur Erreichung der Cerditpoints sind Referate zuhalten und eine schriftliche Hausarbeit abzugeben.
- Empfohlene Literatur:
- Siehe Litertaurhinweise im VC Arbeitshilfen Restaurierungswissenschaft
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Digitale Baudokumentation und Visualisierung I (Gruppe 1a). M-AW-120. -
- Dozent/in:
- Jürgen Giese
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 20.6.2022-24.6.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 24.6.2022, 9:00 - 16:00, ZW6/01.04
vom 20.6.2022 bis zum 24.6.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung für die Übung sind die Kenntnis der Verfahren des sog. Handaufmaßes und ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen, dringend zu empfehlen sind solide Kenntnisse in AutoCAD. Sehr hilfreich sind auch Vorkenntnisse in der wissenschaftlichen Photographie. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass immer dann, wenn bei Teilnehmern nach Abschluss der Übung noch große Unsicherheiten zurückbleiben, dies nicht an Schwierigkeiten mit der Vermessungstechnik liegt sondern an mangelnden AutoCAD-Kenntnissen.
Der Leistungsnachweis erfolgt durch einen schriftlichen Test direkt am Ende der Anwendungswoche.
- Inhalt:
- Für die Bestandserfassung in der Baudenkmalpflege und der historischen Bauforschung werden heutzutage vorwiegend digitale Verfahren gefordert und eingesetzt. Von diesen sind die Online-Tachymetrie sowie die aus der Photogrammetrie stammende Structure-from-Motion-Technik derzeit die am universellsten einsetzbaren Standardverfahren. Die beiden Verfahren ergänzen sich im Bauaufmaß in idealer Weise, so dass durch ihren fachgerechten Einsatz die meisten Aufmaßaufgaben mit großer Messgenauigkeit und ökonomisch sinnvoll gelöst werden können. Beide Verfahren können sowohl zum Erstellen rein digitaler Aufmaße als auch zum Erstellen digitaler Grundlagen von händisch gezeichneten Aufmaßen eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit ihrer Hilfe 2D-Strichzeichnungen, 3D-Punktwolken und zweidimensionale Orthophotos gleichermaßen erzeugt werden können.
In der Blockveranstaltung wird nach theoretischen Einführungen die Erstellung digitaler Aufmaße mit Tachymeter und Digitalkamera unter Zuhilfenahme der Auswerteprogramme Faro AsBuilt und Agisoft Photoscan geübt. Besonderes Augenmerk liegt nicht nur auf der geometrischen Zuverlässigkeit der erstellten Aufmaße sondern auch auf deren inhaltlicher Qualität. Als Übungsobjekt dient voraussichtlich ein zur Sanierung anstehendes Bürgerhaus in der Bamberger Innenstadt.
Die Teilnehmer werden durch den Besuch der Anwendungswoche in die Lage versetzt, sowohl die Qualität von mit diesen Verfahren erstellten Produkten zu beurteilen als auch diese Verfahren selbständig z.B. im Rahmen von Abschlussarbeiten einzusetzen.
Die Übung dient auch als direkte Vorbereitung des vertiefenden Seminars "Digitale Baudokumentation und Visualisierung II" im kommenden Wintersemester.
Die Veranstaltung grenzt sich von anderen Veranstaltungen zu den Themen "Objektdokumentation" und "Visualisierung" durch folgende Schwerpunkte ab:
- Erstellung von 2D-Strichzeichnungen durch tachymetrische und händische Messungen vollständig im Angesicht des Objektes, besonderer Wert wird auf die sinnvolle Interpretation und Darstellung des Vorgefundenen in den Zeichnungen gelegt. Keine Erstellung digitaler Volumen- oder Bauteilmodelle.
- Erfassung kompletter Bauwerke und inhaltliche Durchdringung ihrer Konstruktion
- Erzeugung von 3D-Punktwolken mit SfM, nicht mit Laserscanning
- Erzeugung zweidimensionaler, exakt orientierter und skalierter Orthophotos aus SfM-Daten
- Empfohlene Literatur:
- Albert Wiedemann, Handbuch Bauwerksvermessung. Geodäsie - Photogrammetrie - Laserscanning (Basel 2004)
J. Giese, Im Dschungel der Aufmaßprodukte. Ergebnisformen der Bauvermessung gezielt auswählen, ausschreiben und nutzen, in: S. Breitling - J. Giese (Hrsg.), Bauforschung in der Denkmalpflege (Bamberg 2018) 143-161
Faro, Handbuch zu AsBuilt (Dresden 2012 ff.)
Agisoft, Hilfefunktion zu Photoscan Professional
Die beiden letzten Titel sind auf den Rechnern im Computerpool ZW6/00.15 zugänglich.
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Restaurierungswissenschaftliche 3D-Objekterfassung, Gruppe 1. M-AW-120. -
- Dozent/in:
- Paul Bellendorf
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Einzeltermin am 20.6.2022, 9:00 - 12:00, U2/01.36
Blockveranstaltung 20.6.2022-24.6.2022 Mo-Fr, Sa, So
extern, Ort wird bekannt gegeben
- Inhalt:
- Im Anwendungskurs sollen aktuelle Methoden der restaurierungswissenschaftlichen, zerstörungsfreien Bestandserfassung an Objekten der Bau- und Kunstdenkmalpflege theoretisch vermittelt und praktisch erlernt werden.
Schwerpunkt sind Objekte der Restaurierung und Konservierung, wie Skulpturen, Bauplastik, Fassadenabschnitte sowie deren restaurierungswissenschaftliche Be- und Zustandserfassung.
Leistungsnachweis SPO 2016: prLN (praktischer studienbegleitender Leistungsnachweis)
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Digitale Baudokumentation und Visualisierung I. (Gruppe 2a). M-AW-120. -
- Dozent/in:
- Jürgen Giese
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 27.6.2022-1.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 1.7.2022, 9:00 - 16:00, ZW6/00.15
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung für die Übung sind die Kenntnis der Verfahren des sog. Handaufmaßes und ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen, dringend zu empfehlen sind solide Kenntnisse in AutoCAD. Sehr hilfreich sind auch Vorkenntnisse in der wissenschaftlichen Photographie. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass immer dann, wenn bei Teilnehmern nach Abschluss der Übung noch große Unsicherheiten zurückbleiben, dies nicht an Schwierigkeiten mit der Vermessungstechnik liegt sondern an mangelnden AutoCAD-Kenntnissen. Der Leistungsnachweis erfolgt durch einen schriftlichen Test direkt am Ende der Anwendungswoche.
- Inhalt:
- Für die Bestandserfassung in der Baudenkmalpflege und der historischen Bauforschung werden heutzutage vorwiegend digitale Verfahren gefordert und eingesetzt. Von diesen sind die Online-Tachymetrie sowie die aus der Photogrammetrie stammende Structure-from-Motion-Technik derzeit die am universellsten einsetzbaren Standardverfahren. Die beiden Verfahren ergänzen sich im Bauaufmaß in idealer Weise, so dass durch ihren fachgerechten Einsatz die meisten Aufmaßaufgaben mit großer Messgenauigkeit und ökonomisch sinnvoll gelöst werden können. Beide Verfahren können sowohl zum Erstellen rein digitaler Aufmaße als auch zum Erstellen digitaler Grundlagen von händisch gezeichneten Aufmaßen eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit ihrer Hilfe 2D-Strichzeichnungen, 3D-Punktwolken und zweidimensionale Orthophotos gleichermaßen erzeugt werden können.
In der Blockveranstaltung wird nach theoretischen Einführungen die Erstellung digitaler Aufmaße mit Tachymeter und Digitalkamera unter Zuhilfenahme der Auswerteprogramme Faro AsBuilt und Agisoft Photoscan geübt. Besonderes Augenmerk liegt nicht nur auf der geometrischen Zuverlässigkeit der erstellten Aufmaße sondern auch auf deren inhaltlicher Qualität. Als Übungsobjekt dient voraussichtlich ein zur Sanierung anstehendes Bürgerhaus in der Bamberger Innenstadt.
Die Teilnehmer werden durch den Besuch der Anwendungswoche in die Lage versetzt, sowohl die Qualität von mit diesen Verfahren erstellten Produkten zu beurteilen als auch diese Verfahren selbständig z.B. im Rahmen von Abschlussarbeiten einzusetzen.
Die Übung dient auch als direkte Vorbereitung des vertiefenden Seminars "Digitale Baudokumentation und Visualisierung II" im kommenden Wintersemester.
Die Veranstaltung grenzt sich von anderen Veranstaltungen zu den Themen "Objektdokumentation" und "Visualisierung" durch folgende Schwerpunkte ab:
- Erstellung von 2D-Strichzeichnungen durch tachymetrische und händische Messungen vollständig im Angesicht des Objektes, besonderer Wert wird auf die sinnvolle Interpretation und Darstellung des Vorgefundenen in den Zeichnungen gelegt. Keine Erstellung digitaler Volumen- oder Bauteilmodelle.
- Erfassung kompletter Bauwerke und inhaltliche Durchdringung ihrer Konstruktion
- Erzeugung von 3D-Punktwolken mit SfM, nicht mit Laserscanning
- Erzeugung zweidimensionaler, exakt orientierter und skalierter Orthophotos aus SfM-Daten
- Empfohlene Literatur:
- Albert Wiedemann, Handbuch Bauwerksvermessung. Geodäsie - Photogrammetrie - Laserscanning (Basel 2004)
J. Giese, Im Dschungel der Aufmaßprodukte. Ergebnisformen der Bauvermessung gezielt auswählen, ausschreiben und nutzen, in: S. Breitling - J. Giese (Hrsg.), Bauforschung in der Denkmalpflege (Bamberg 2018) 143-161
Faro, Handbuch zu AsBuilt (Dresden 2012 ff.)
Agisoft, Hilfefunktion zu Photoscan Professional.
Die beiden letzten Titel sind auf den Rechnern im Computerpool ZW6/00.15 zugänglich.
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Sanierungstechnologie. M-AW-120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Alexandra Troi, Almut Lottmann-Löer, Mathias Jagfeld
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 27.6.2022-1.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
extern Coburg
- Inhalt:
- Ziel der Intensivwoche ist es, die Kenntnisse über Methoden und Vorgehensweisen bei der
Sanierung von Baudenkmälern zu vertiefen. Anhand eines ausgewählten, geeigneten und zur
Sanierung anstehenden Baudenkmals in Coburg erörtern die beteiligten Professoren die mit
der Sanierung des Bauwerks verbundenen Fragestellungen und diskutieren grundsätzliche
Lösungsmöglichkeiten. In interdisziplinären Arbeitsgruppen entwickeln die Studierenden
Problemlösungen zu bestimmten denkmalpflegerischen Aufgabenstellungen, in deren
Mittelpunkt Baustoffe (z.B. Mauerwerk, Holz), Bauteile (z.B. Wände, Decken, Holztragwerke),
Baukörper (z.B. Gründungen) oder Lasten (z.B. Lastermittlung, Lastabtragung) stehen.
Leistungsnachweis SPO 2016: Projektarbeit
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Städtebauliche Denkmalpflege: Urban Heritage and the uses of water. Kiel, Oslo and Rjukan. M-AW-120 -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Heike Oevermann, Johannes Warda
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 25.6.2022-2.7.2022 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
extern
- Inhalt:
- Ausgangspunkt der Anwendungswoche zur Erkundung des städtebaulichen Erbes von Orten „am Wasser“ sind die mit dieser besonderen Lage verbundenen Zeugnisse baulicher und technologischer Entwicklungen. Das Spektrum reicht dabei von der Geschichte des Kriegshafens Kiel über Fragen der Transformation und des Strukturwandels in Oslo bis zur Industriestadt Rjukan, Wiege der modernen Wasserkraftnutzung und heute UNESCO-Weltkulturerbe. Neben der Auseinandersetzung mit der Industrie- und Energiegeschichte und ihren Hinterlassenschaften als Bestandteile urbanen materiellen Erbes geht es uns auch um die aktuellen Herausforderungen zwischen Erhalten und städtebaulichem Gestalten. Zentral ist dabei die Frage, wie Architektur und Städtebau zu denkmalpflegerischen Ansätzen und Praktiken beitragen bzw. diese konterkarieren. Hierbei sollen best-practices gemeinsam identifiziert und diskutiert werden. Nicht zuletzt fragt das Seminar danach, was wir von diesem Erbe lernen, um der aktuellen, enormen Herausforderung des Klimawandels begegnen zu können.
Als externe Lehrveranstaltung finden wesentliche Teile des Seminars vor Ort in Kiel, Oslo und Rjukan statt. Wir kooperieren mit der Oslo School of Architecture and Design (AHO). Vor diesem Hintergrund dient das Seminar auch dem fachlichen Austausch unterschiedlicher Denkmal(pflege)-Kulturen und der stärkeren Vernetzung von denkmalpflegerischer Praxis und hochschulgebundener Kulturerbeforschung.
- Empfohlene Literatur:
- Albrecht, Uwe/Becker, Regina (Hrsg.): Kiel. Urbaner Raum im Zeichen des Meeres, Regensburg 2015.
Andresen, Hans-Günther: Bau der „Neuen Stadt“. Ein Streifzug durch Kieler Wiederaufbauarchitektur, Neumünster 2000.
Bergsli, Heidi: Urban Attractiveness and Competitive Policies in Oslo and Marseille. The waterfront as object of restructuring, culture-led redevelopment and negotiation processes. Dissertation, Universität Oslo 2015 (https://www.duo.uio.no/handle/10852/50030).
Brekke, Nils Georg: Architecture in Norway. An Architectural History from Stone Age to the twenty-first century, Basel 2019.
Chipperfield, David: The ecology of protection, memory, reuse, in: Domus 1044, March 2020.
Douet, James: The Water Industry as World Heritage. TICCIH Thematic Papers, 2018.
Ders. Industrial heritage re-tooled. The TICCIH guide to industrial heritage conservation, Lancaster 2012.
Eriksen, Anne: From antiquities to heritage. Transformations of cultural memory, New York 2014.
Hein, Carola (Hrsg.): Adaptive Strategies for Water Heritage, Cham 2020 (Open access, https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-030-00268-8?page=1#toc).
Norberg-Schulz, Christian: Modern Norwegian architecture, Oslo 1986.
Oevermann, Heike: Good practice for industrial heritage sites: systematization, indicators, and case, in: Journal of Cultural Management and Sustainable Development, 10. Jg., H. 2, 2020, S. 157–171, DOI:10.1108/JCHMSD-02-2018-0007.
Soyez, Dietrich: Europeanizing Industrial Heritage in Europe: Adressing its Transboundary and Dark Sides, in: Geographische Zeitschrift, 97. Jg., H. 1, 2009, S. 43–55.
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Städtebauliche Denkmalpflege und Baudenkmalpflege in der Praxis I. M-AW-120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Heike Oevermann, Thomas Gunzelmann, Judith Sandmeier
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Diese Veranstaltung ist nur belegbar in Kombination mit der Anwendungswoche "Städtebauliche Denkmalpflege und Baudenkmalpflege in der Praxis II".
- Termine:
- Blockveranstaltung 4.7.2022-8.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 4.7.2022-6.7.2022 Mo-Mi, 9:00 - 16:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 8.7.2022, 9:00 - 18:00, ZW6/01.04
ZW6/01.04 sowie größtenteils vor Ort. Die von uns besuchten Ortschaften werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
vom 4.7.2022 bis zum 8.7.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Kosten (Transport, ev. Übernachtung) werden vom Lehrstuhl übernommen.
Alles Organisatorische wird in der 1 Stunde geklärt.
- Inhalt:
- Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Schloss Seehof, durchgeführt. Am Beispiel eines Ortes mit Ortsteilen im ländlichen Franken werden die Grundlagen der Analyse historischer Ortsstrukturen und die städtebaulich-denkmalpflegerische Bewertung der Bausubstanz zum einen sowie das System der praktischen Baudenkmalpflege in Bayern zum anderen erläutert. Anschließend werden die erworbenen Erkenntnisse durch die Erstellung von denkmalpflegerischen Ortsanalysen oder exemplarischer Sanierungs- und Nutzungskonzepte für Einzelbauten im Rahmen von Gruppenarbeiten in der Praxis vertieft, auch in Auseinandersetzung mit dem derzeit in der Entwicklung befindlichen Kommunalen Denkmalkonzept .
Leistungsnachweis SPO 2016: Projektarbeit
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Städtebauliche Denkmalpflege und Baudenkmalpflege in der Praxis II. M-AW-120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Heike Oevermann, Thomas Gunzelmann, Judith Sandmeier
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Diese Veranstaltung ist nur belegbar in Kombination mit der Anwendungswoche "Städtebauliche Denkmalpflege und Baudenkmalpflege in der Praxis I".
- Termine:
- Blockveranstaltung 11.7.2022-15.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 11.7.2022, 12:30 - 18:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 13.7.2022, 9:00 - 18:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 15.7.2022, 10:00 - 16:00, ZW6/01.04
ZW6/01.04 sowie größtenteils vor Ort. Die von uns besuchten Ortschaften werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
vom 11.7.2022 bis zum 15.7.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Kosten (Transport, ev. Übernachtung) werden vom Lehrstuhl übernommen.
Alles Organisatorische wird in der 1 Stunde geklärt.
- Inhalt:
- Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Schloss Seehof, durchgeführt. Am Beispiel eines Ortes mit Ortsteilen im ländlichen Franken werden die Grundlagen der Analyse historischer Ortsstrukturen und die städtebaulich-denkmalpflegerische Bewertung der Bausubstanz zum einen sowie das System der praktischen Baudenkmalpflege in Bayern zum anderen erläutert. Anschließend werden die erworbenen Erkenntnisse durch die Erstellung von denkmalpflegerischen Ortsanalysen oder exemplarischer Sanierungs- und Nutzungskonzepte für Einzelbauten im Rahmen von Gruppenarbeiten in der Praxis vertieft, auch in Auseinandersetzung mit dem derzeit in der Entwicklung befindlichen Kommunalen Denkmalkonzept .
Leistungsnachweis SPO 2016: Projektarbeit
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Klima im Baudenkmal, Gruppe 1. M-AW-120. -
- Dozent/in:
- Ralf Kilian
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 11.7.2022-15.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
extern, Bad Windsheim
- Inhalt:
- Anwendungswoche Raumklima und Monitoring in Bad Windsheim
Datum: 11. Juli bis 15. Juli 2022
Ziel des Kurses ist es, historische Gebäude wie auch die Sammlung selbst im Freilandmuseum Bad Windsheim in Hinblick auf mögliche Gefahren und Risiken von Klimawirkungen für die Gebäude und ihre Ausstattung hin zu untersuchen. Dabei soll sowohl der aktuelle Zustand bewertet werden, als auch die Auswirkungen einer möglichen Nutzungsänderung bzw. Änderung am System Gebäude wie Sanierungsmaßnahmen, Ertüchtigung von Fenstern, Einführung von Lichtschutz oder eine Änderung der haustechnischen Anlagen besprochen und diskutiert werden. Daten aus dem Klimamonitoring werden dazu gesichtet und ausgewertet. Bei Begehungen der Bauten entsteht ein Überblick über historische Artefakte und Materialien, die, je nach ihrer Empfindlichkeit, unterschiedliche Anforderungen in Hinblick auf das Raumklima bzw. Maßnahmen der Präventiven Konservierung haben. Als notwendige Grundlage einer Entscheidungsfindung werden mögliche Risiken und Wirkungen auf die Kunstwerke erfasst und bewertet.
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Restaurierungswissenschaftliche 3D-Objekterfassung, Gruppe 3. M-AW-120 -
- Dozent/in:
- Ruth Tenschert
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 11.7.2022, 9:00 - 12:00, ZW6/01.14
Blockveranstaltung 11.7.2022-15.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Im Anwendungskurs sollen aktuelle Methoden der restaurierungswissenschaftlichen, zerstörungsfreien Bestandserfassung an Objekten der Bau- und Kunstdenkmalpflege theoretisch vermittelt und praktisch erlernt werden. Schwerpunkt sind Objekte der Restaurierung und Konservierung, wie Skulpturen, Bauplastik, Fassadenabschnitte sowie deren restaurierungswissenschaftliche Be- und Zustandserfassung.
Leistungsnachweis SPO 2016: prLN (praktischer studienbegleitender Leistungsnachweis)
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Das Fenster im Baudenkmal. M-AW-120. -
- Dozent/in:
- Thomas Wenderoth
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Vorbesprechung am 01.06.2022, max. 15 Teilnehmer
- Termine:
- Einzeltermin am 1.6.2022, 18:00 - 20:00, ZW6/01.04
Blockveranstaltung 18.7.2022-22.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Extern: Bauarchiv des BLfD, Klosterberg 8, 86672 Thierhaupten
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Teilnehmer müssen sich selbst um eine Unterkunft kümmern.
Die Kosten für die Unterkunft werden pro Person mit max. 80 € bezuschusst. Fahrtkosten werden nur für Fahrgemeinschaften ersetzt.
- Inhalt:
- Fenster sind die Augen der Fassade. Unsere Wahrnehmung von historischen Gebäuden wird maßgeblich von der zugehörigen Fensterarchitektur bestimmt. Schlichte Putzfassaden erhalten erst mit den stark gegliederten Fensterelementen eine kleinmaßstäbliche Gliederung, bei dem Ersatz durch ungegliederte moderne Fensterelemente wirken diese Fassaden sehr schnell langweilig und banal. Fenster sind aber nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, sondern haben vielfältige Anforderungen zu erfüllen: Sie sollen Licht in das Innere der Gebäude lassen, gleichzeitig vor der Außenwitterung schützen, winddicht sein und die Kälte abhalten. Hinzu kommt noch, dass die Fensterkonstruktionen zumeist stark vom Wetter beansprucht werden.
Die gestalterische Entwicklung des Fensters ist eng an die technische Entwicklung gebunden. Will man die Veränderung in der Gestaltung verstehen, reicht es nicht, stilistische Merkmale zu studieren, es ist ebenfalls notwendig, die technischen Neuerungen und deren kostengünstige Verfügbarkeit zu bedenken. Dies gilt u. a. für die Glasherstellung oder die Metallverarbeitung, hier insbesondere im Bereich der Beschlagtechnik. Die Geschichte des Fensterbaus ist also zugleich ein Stück Handwerks- und Industriegeschichte.
Durch Objektstudien und die Auswertung historischer Darstellungen wird die Entwicklung des historischen Fensterbaus analysiert. Bei der Erfassung werden regionale Eigenheiten und überregionale Entwicklungen beachtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung des bereits stark dezimierten historischen Fensterbestandes. Neben den Reparaturtechniken stehen auch Fragen nach einer Verbesserung der bauphysikalischen Funktion des Fensters in der Diskussion. Im Seminar sollen geeignete Reparaturtechniken und denkmalgerechte Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.
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Historischer Hausbau in Franken. NF-FW-BF- I oder II-30/45. -
- Dozent/in:
- Leonhard Salzer
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5
- Termine:
- Fr, 12:15 - 13:45, LU19/00.11
29.06.-01.07.: Exkursion ins Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Dieser Kurs richtet sich an Bachelorstudierende des Nebenfaches Kulturgutsicherung (Modul Fachwissen Bauforschung I bzw. II).
Der Leistungsnachweis erfolgt durch ein mündliches Referat und eine Hausarbeit mit Befundliste (5 ECTS).
Vom 29.06. bis 01.07. wird eine gemeinsam mit dem Fachbereich Restaurierung der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Prof. Roland Lenz) organisierte Exkursion in das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim stattfinden, um an einem Kalkbrand teilzunehmen und anhand der dortigen Baugruppen die im Seminar erworbenen Kenntnisse zu Baukonstruktion und Baumaterialien im fränkischen Hausbau zu vertiefen.
- Inhalt:
- Der historische Hausbau in den Dörfern und Städten Frankens weist eine große Bandbreite an baukonstruktiven Phänomenen und verwendeten Baumaterialien auf, die zum Teil regional- und lokalspezifische Eigenheiten aufweisen. In diesem Seminar werden die Vielzahl an baukonstruktiven Phänomenen und die damit verbundenen zeitlichen Entwicklungslinien anschaulich anhand von Befundbeispielen erarbeitet.
Ausgehend vom bisherigen Forschungsstandes und der landläufigen „Lehrbuchmeinung“ wird als Argumentationsgrundlage nach einschlägigen publizierten Befunden in der weit verstreuten Fachliteratur recherchiert. Die gesammelten Befunde werden formal wie konstruktiv beschrieben, über ihren Befundzusammenhang datiert, evtl. werden auch Unzulänglichkeiten oder mangelnde Erfassungstiefe in der Fachliteratur aufgedeckt und schließlich die Befunde miteinander verglichen. Anhand der Ergebnisse dieser Befundsammlung werden die gängigen Lehrmeinungen diskutiert, je nach Befundlage bestätigt, relativiert oder korrigiert sowie Desiderate der baugeschichtlichen Forschung aufgeworfen, woraus wiederum Themen für Abschlussarbeiten entstehen können.
Das Seminar vermittelt in methodischer Hinsicht die gerade für Berufsanfänger grundlegende Vorgehensweise eines praktischen Bauforschers bzw. eines praktischen Denkmalpflegers, für die Interpretation und Datierung eines konkreten Befundes nach Analogien zu recherchieren und aus einer Mehrzahl an separat erhobenen Einzelbefunden eigene Schemen zur bauforscherischen Bewertung der vorgefundenen historischen Bausubstanz für sich zu erarbeiten. Mit der gezielten Suche nach einschlägigen Befunden wird die gezielte Recherche in der Forschungsliteratur mit der Bewertung der Befunde und im Umgang mit dem bisherigen Forschungsstand der reflektierte kritische Umgang mit bestehenden Forschungsmeinungen als Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens geübt. Ebenso wird das Bewusstsein der Studierenden für die methodischen Möglichkeiten und Grenzen von Typologiebildungen und Analogieschlüssen geschärft. Ferner sollen die Studierenden für bauliche Details im bauforscherischen wie auch denkmalpflegerischen Umgang mit historischer Architektur sensibilisiert werden.
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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