|
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften >>
|
Germanistik
Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften
Vorlesungen
|
Frauen in der Literatur des Mittelalters [V] -
- Dozent/in:
- Ingrid Bennewitz
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U5/122
- Inhalt:
- Das vorgeblich so finstere Mittelalter hat mit seiner Literatur von Beginn an dazu beigetragen, den Status von Frauen neu zu diskutieren. Dies geschieht zum einen durch die Existenz weiblicher Autoren, die – zunächst vor allem in lateinischer Sprache und im Kontext religiöser Dichtung – wesentliche Zäsuren in der Entwicklung literarischer Vorstellungswelten und sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten setzen, wie etwa Hildegard von Bingen oder Mechthild von Magdeburg; zum anderen aber insbesondere durch die Ausrichtung ganzer Gattungen – wie dem Minnesang – an der Existenz eines weiblichen Gegenübers oder aber an den möglichen, gesellschaftlich erwünschten oder aber denkbaren Formen der Mann-Frau-Beziehung im höfischen Roman oder im Heldenepos.
- Empfohlene Literatur:
- Zur einführenden Lektüre:
Duby, Georges; Perrot, Michelle (Hg.): Geschichte der Frauen. Band 2: Mittelalter. Hg. von Christiane Klapisch-Zuber. Frankfurt/Main u.a. 1993.
Brinker-Gabler, Gisela (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. Band 1: Vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. München 1988.
|
|
Einführung Teil I / Vorlesung: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft -
- Dozent/in:
- Julia Schöll
- Angaben:
- Vorlesung/Seminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U7/105
Einzeltermin am 7.2.2006, 16:00 - 18:00, U5/024
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Keine Anmeldung erforderlich!
- Inhalt:
- Die Einführungsvorlesung führt in die Grundlagen der Literaturwissenschaft ein; sie eröffnet einen Zugang in die Grundlagen der Literaturtheorie, führt in die allgemeinen und gattungsspezifischen Prinzipien der Textanalyse der Epik, des Dramas und der Lyrik ein, geht auf Gattungstheorie und Gattungsgeschichte, auf Edition, auf die literarische Rhetorik ein und bietet einen Überblick über die Literaturgeschichtsschreibung und die literaturwissenschaftliche Methodologie.
|
|
V: Westdeutsche Literatur 1945-1989 -
- Dozent/in:
- Hans-Peter Ecker
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U5/024
- Inhalt:
- Die Vorlesung wendet sich an Studierende aller germanistischen Studiengänge. Sie vermittelt Grundlagenkenntnisse über den historischen und kulturellen Hintergrund der westdeutschen Literatur zwischen 1945 und 1989, wobei der Schwerpunkt der Vorlesung auf die Konturierung von Teilepochen gelegt wird, innerhalb derer repräsentative Autoren und Texte vorgestellt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorbereitung empfiehlt sich die Lektüre möglichst vieler einschlägigen Werke, etwa:
Lyrik von Rose Ausländer, Jürgen Becker, Rolf Dieter Brinkmann, Paul Celan, Günter Eich, Hans-Magnus Enzensberger, Erich Fried, Reiner Kunze, Christoph Meckel, Franz Mon, Oskar Pastior, Peter Rühmkorf, Doris Runge, Hannelies Taschau, Jürgen Theobaldy und Wolf Wondratschek. Kurzgeschichten bzw. Erzählungen von Ilse Aichinger, Heinrich Böll, Hermann Lenz, Siegfried Lenz, Josef Reding; Arno Schmidt, Wolfdietrich Schnurre, Dieter Wellershoff, Gabriele Wohmann und Gerhard Zwerenz; Essays von Hans Christoph Buch, Elias Canetti, Hans Magnus Enzensberger und Helmut Heißenbüttel.
Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund; Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns; Die verlorene Ehre der Katharina Blum; Nicolas Born: Die erdabgewandte Seite der Geschichte; Tankred Dorst: Toller; Günter Grass: Die Blechtrommel; Katz und Maus; Der Butt; Wolfgang Hildesheimer: Lieblose Legenden, Das Opfer Helena; Rolf Hochhuth: Der Stellvertreter; Uwe Johnson: Jahrestage; Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer; Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff; Gerhard Köpf: Die Strecke; Brigitte Kronauer: Berittener Bogenschütze; Martin Sperr: Jagdszenen aus Niederbayern; Botho Strauß: Paare, Passanten; Karin Struck: Klassenliebe; Uwe Timm: Heißer Sommer; Martin Walser: Das Einhorn; Das fliehende Pferd; Dorle und Wolf; Günter Wallraff: Der Aufmacher; Peter Weiss: Die Ermittlung.
|
Seminare, Proseminare, Übungen
|
Die Sprache Goethes -
- Dozent/in:
- Ira Schimpf
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Scheinerwerb: Kurzreferat und Hausarbeit
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2005, 12:00 - 14:00, U2/130
Einzeltermin am 13.1.2006, 12:00 - 18:00, U2/130
Einzeltermin am 14.1.2006, 9:00 - 14:00, U2/130
Einzeltermin am 3.2.2006, 12:00 - 18:00, U2/130
Einzeltermin am 4.2.2006, 9:00 - 14:00, U2/130
Blockseminar
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare Gegenwartssprache und Sprachgeschichte / Verbindliche Anmeldung erfolgt ab Do., 7.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 25
- Inhalt:
- Das Leben Goethes umspannt eine Zeit, in der sich zugleich mit den großen gesellschaftlichen, technischen, industriellen, religiösen wie geistigen Umwälzungen auch große Umwandlungen im Neuhochdeutschen vollzogen haben. Dadurch, dass Goethe nahezu alle wesentlichen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens seiner Zeit erlebt und sprachlich verarbeitet hat, gilt seine Sprache als repräsentativ für diese Epoche. Gegenstand des Seminars ist die sprachliche und sachliche Vielfalt von Goethes Wortschatz und Wortgebrauch, der sich zugleich im Üblichen und im Besonderen bewegt und die Dimensionen des Standard-Vokabulars und der normalen Semantik seiner Zeit bei weitem überschreitet. Anhand einzelner Begriffe sollen Bedeutungsstrukturen und -nuancen erarbeitet werden.
- Empfohlene Literatur:
- Ein Semesterapparat wird aufgestellt, weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
|
|
Einführung in die Optimalitätstheorie -
- Dozent/in:
- Jan Henning Schulze
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Fr, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Das Seminar findet in der Hornthalstraße 2, Zi. 003 statt; Beginn: 21.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare: Gegenwartssprache und Sprachgeschichte
Verbindliche Anmeldung erfolgt ab sofort durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005
- Inhalt:
- Die auf Prince und Smolensky (1993) zurückgehende Optimalitätstheorie (Optimality Theory, Abk.: OT) hat sich zu einer der wichtigsten linguistischen Theorien unserer Zeit entwickelt. OT erklärt, wie Konflikte zwischen Sprachprinzipien gelöst werden.
Beispiel: Ein Prinzip fordert, dass der rechte Rand eines Wortstamms eine Silbengrenze bildet (wie bei der Silbenaufteilung von wohn-te, Wohn-haus). Ein zweites Prinzip fordert, dass jede Silbe mit einem Konsonanten beginnt (woh-nen, Woh-nung). Bei woh-nen und Woh-nung wird das erste Prinzip verletzt, um das zweite Prinzip zu erfüllen. Offenbar hat das erste Prinzip einen niedrigeren Stellenwert als das zweite Prinzip, weshalb die Silbenaufteilungen woh-nen und Woh-nung besser sind als die Aufteilungen wohn-en und Wohn-ung.
- Empfohlene Literatur:
- Prince, Alan und Paul Smolensky (1993): Optimality Theory: Constraint Interaction in Generative Grammar. (http://roa.rutgers.edu/files/537-0802/537-0802-PRINCE-0-0.PDF)
|
|
Einführungsseminar Gegenwartssprache -
- Dozent/in:
- Stefanie Stricker
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, U7/105
Beginn: 24.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Keine / Verbindliche Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung; Scheinerwerb durch Abschlußklausur.
- Inhalt:
- Das Seminar führt in die Grundbegriffe und Methoden der deutschen Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt auf der Gegenwartssprache ein.
- Empfohlene Literatur:
- Arbeitsgrundlage: R. Bergmann - P. Pauly - St. Stricker, Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft, 4. A. Heidelberg 2005; R. Bergmann - P. Pauly - C. Moulin-Fankhänel, Neuhochdeutsch, 4. A. Göttingen 1992. Ferner zur Anschaffung empfohlen: H. Glück - W. W. Sauer, Gegenwartsdeutsch, 2. A. Stuttgart 1997
|
|
Einführungsseminar Sprachgeschichte -
- Dozent/in:
- Stefanie Stricker
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zweistündige Abschlussklausur und kleinere schriftl. Arbeiten
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, U5/024
Beginn 24.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme am sprachwissenschaftlichen Einführungsseminar Gegenwartssprache / Verbindliche Anmeldung erfogt in der ersten Sitzung.
- Inhalt:
- Das Seminar führt in die deutsche Sprachgeschichte und in die Grammatik des Alt- und Mittelhochdeutschen ein. Im Mittelpunkt steht das Erlernen der Flexionssysteme als Grundlage für das historische Verständnis der Gegenwartssprache.
Als Ergänzung wird die Vorlesung Geschichte der deutschen Sprache. Das erste Jahrtausend empfohlen.
- Empfohlene Literatur:
- R. Bergmann - P. Pauly - C. Moulin-Fankhänel, Alt- und Mittelhochdeutsch, 6.A. Göttingen 2004; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, 5.A. Tübingen 1995; M. Lexer, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 4.A. Tübingen 2001.
|
|
Frühneuhochdeutsch -
- Dozent/in:
- Stefanie Stricker
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Scheinerwerb: Hausarbeit und Referat
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U2/026
Beginn: 24.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare Gegenwartssprache und Sprachgeschichte / Verbindliche Anmeldung erfolgt ab Do., 7.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 30
- Inhalt:
- Das Frühneuhochdeutsche gilt als Sprachstufe, die sich durch einen besonderen Variantenreichtum in nahezu allen sprachlichen Bereichen sowie durch einen Ausbau des Textsortenspektrums auszeichnet. Als außersprachliche Faktoren, die Einfluss auf die Sprache genommen haben, gelten der Buchdruck und die Reformation. Diese Zeit gilt aber auch als entscheidende Phase der Herausbildung der einheitlichen deutschen Standardsprache. In dem Seminar setzen wir uns mit diesen Aspekten und ihrer scheinbaren Widersprüchlichkeit auseinander. Dabei wird die Sprache und Überlieferung des Frühneu-hochdeutschen anhand ausgewählter Texte behandelt. Gegenstand sind zentrale Aspekte der Lautung, der Formenbildung, des Wortschatzes und des Satzbaus. Die sprachlichen Merkmale werden durch die Übersetzung von Texten aus verschiedenen Zeiten, Regionen und Gebrauchssituationen erarbeitet. Von allen Teilnehmern wird die Übernahme eines Referates erwartet. Für einen Seminarschein ist zudem eine schriftliche Seminararbeit anzufertigen.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur wird im Seminar genannt. Zudem wird ein Semesterapparat erstellt.
|
|
Historische Wortbildung -
- Dozent/in:
- Regina Froschauer
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Regelmäßige aktive Teilnahme, Erledigung kleinerer Hausaufgaben und Abschlussklausur
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U2/026
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare Gegenwartssprache und Sprachgeschichte / Verbindliche Anmeldung ab Do., 7.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 30
- Inhalt:
- Das Seminar dient der Vertiefung des im Gegenwartssprachlichen Einführungsseminar erworbenen Wissens über Prinzipien und Funktionen der Wortbildungsarten Komposition und Derivation durch Erkenntnisse aus der Sprachgeschichte. Im Rahmen der Suche nach Konstanten und Sprachwandelphänomenen im Bereich Wortbildung wollen wir u.a. Licht in 'verdunkelte' weil synchron nicht erklärbare Bildungen (Stichwort 'unikale Morpheme') bringen sowie den Abbau alter und die Entstehung neuer Suffixe verfolgen. Wir werden uns dabei nicht nur mit der Darstellung der Morpheminventare in älteren historischen Grammatiken und Wortbildungslehren auseinandersetzen sondern auch mit modernen Forschungsansätzen zur Historischen Wortbildung (Stichwort 'Grammatikalisierung'). Eine zentrale Rolle wird die Arbeit an Texten des Alt-, Mittel- und Frühneuhochdeutschen spielen, wobei die Wortbildungsprodukte hinsichtlich ihrer Konstituentenstruktur und Funktion im Rahmen der Textkonstitution analysiert werden sollen.
- Empfohlene Literatur:
- Es wird eine Literaturliste im Seminar ausgeteilt und ein Semesterapparat bereitgestellt. Historische Primärtexte werden in Kopien zur Verfügung gestellt.
|
|
Syntax -
- Dozent/in:
- Thomas Becker
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Scheinerwerb: Klausur
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, U5/218
Beginn: 20.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare Gegenwartssprache und Sprachgeschichte / Verbindliche Anmeldung erfolgt ab Do., 7.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 30
- Inhalt:
- Das Proseminar führt in die Grundbegriffe der Syntax des Deutschen und der syntaktischen Analyse ein (syntaktische Kategorien und Funktionen, Wortarten, Wortstellung etc.). Es werden nur elementare Vorkenntnisse vorausgesetzt. Skript. (Das Skript zum Proseminar kann etwa ab Anfang September von unserer Homepage heruntergeladen werden.)
|
|
Textlinguistik -
- Dozent/in:
- Gerald Hiltensberger
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit (ausführliche Analyse eines Textes)
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, U2/130
Beginn: 17.10.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare Gegenwartssprache und Sprachgeschichte / Verbindliche Anmeldung ab Do., 7.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 25
- Inhalt:
- Das Proseminar versucht, „Text“ aus linguistischer Sicht zu definieren und zu analysieren. Grundbegriffe und Methoden der linguistischen Textanalyse werden dabei vorgestellt. Diese Analyseverfahren sollen dann an verschiedenen Textsorten erprobt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Ein Semesterapparat wird zur Verfügung gestellt.
|
|
Mediävistik II: Gottfried von Straßburg: ,Tristan‘ [PS] -
- Dozent/in:
- Ariane von Petery
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 18:00 - 20:00, U5/118
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I; verbindliche Anmeldung durch Listeneintrag am Schwarzen Brett neben Zimmer 209. Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
- Inhalt:
- Die Lehrveranstaltung dient der Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe in der mediävistischen Germanistik, stellt somit eine textanalytisch-literarhistorische Vertiefung zu Mediävistik I dar. Gottfrieds unvollendeter Versroman wird auf die Zeit 1200-1220 datiert, also die Zeit des hohen Mittelalters. In seinem Prolog beschreibt er sein Zielpublikum, die "edelen herzen". Innerhalb des Werkes werden die im Prolog bereits anklingenden Themen der Minne, des Todes, der Freude und des Leides ausführlich behandelt.
- Empfohlene Literatur:
- Gottfried von Straßburg: Tristan. Mhd./Nhd. Text, Übersetzung und Kommentar von Rüdiger Krohn. 3 Bände. Stuttgart 2002; Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg. Tristan. 2., verbesserte Auflage. Berlin 2001; Stein, Peter K.: Tristan-Studien. Hrsg. von Ingrid Bennewitz. Stuttgart 2001; Weddige, H.: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 2003.
|
|
Mediävistik II: Hartmann von Aue: ‚Gregorius‘ [PS] -
- Dozent/in:
- Andrea Schindler
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, U5/118
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I;
Verbindliche Anmeldung erfolgt durch Listeneintrag am schwarzen Brett neben Zimmer 209 (U5)
- Inhalt:
- Eine der bekanntesten Legenden des deutschen Mittelalters ist die von Gregorius, dem „guten Sünder“, der, im Inzest gezeugt, ausgesetzt wird, unwissend seine Mutter heiratet und schließlich nach jahrelanger schwerer Buße zum Papst erwählt wird. Diese Erzählung wird in der Fassung Hartmanns von Aue im Mittelpunkt des Seminars stehen, aber auch moderne Bearbeitungen wie jene von Thomas Mann soll einbezogen werden.
Eine erste Lektüre von Hartmanns Text vor Beginn des Seminars wird erwartet.
- Empfohlene Literatur:
- Hartmann von Aue: Gregorius. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Friedrich Neumann. Übertragung von Burkhard Kippenberg. Nachwort von Hugo Kuhn. Stuttgart 1986 (= RUB 1787).
|
|
Mediävistik II: Nibelungenlied [PS] -
- Dozent/in:
- Gunda Lange
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 18:00 - 20:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I; verbindliche Anmeldung durch Listeneintrag am Schwarzen Brett neben Zimmer 209. Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
- Inhalt:
- Das Nibelungenlied, entstanden um 1200, gilt als das bekannteste und zugleich rätselhafteste Heldenepos des Mittelalters. Sein Bericht über die "alten maeren" von Kriemhild, Siegfried und Hagen, einen unermesslichen Goldschatz sowie den mörderischen Burgundenuntergang gibt heutigen Forschern immer noch Fragen auf, seine aktuelle thematische Brisanz lädt mehr denn je zu einer lebhaften Diskussion ein. Die Lehrveranstaltung dient sowohl der grundlegenden Vermittlung des mittelalterlichen Textes als auch allgemeinen Fragestellungen, Themen und Herangehensweisen der mediävistischen Germanistik und stellt damit eine textanalytisch-literarhistorische Vertiefung von Mediävistik I dar. Die Lektüre des Textes vor Beginn des Seminares wird vorausgesetzt.
- Empfohlene Literatur:
- Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Karl Bartsch und Helmut de Boor. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Stuttgart 1997; Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied. Berlin 2002;
Joachim Heinzle: Das Nibelungenlied. Eine Einführung. 2. Auflage. Frankfurt am Main 1994.
|
|
Mediävistik II: Sangspruchdichtung [PS] -
- Dozent/in:
- Andrea Grafetstätter
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I; verbindliche Anmeldung durch Listeneintrag am Schwarzen Brett neben Zimmer 209.
Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
- Inhalt:
- Textanalytisch-literarhistorische Vertiefung von Mediävistik I.
Im Gegensatz zur Liebeslieddichtung (Minnesang) kann das Themenspektrum der Sangspruchdichtung nicht einheitlich umrissen werden; es umfasst "Lehre" im weitesten Sinne, also Fragen der rechten Lebensführung, allgemeine Weisheitslehre, Herrscher- und Gönnerlob oder -schelte und christliche Glaubenslehre. Während Minnesang adlige Gesellschaftskunst ist, war die Sangspruchdichtung wohl eher die Domäne nichtadliger Berufssänger („Fahrende“) mit schwierigen Lebensbedingungen, die in ihrer Existenz von der Gunst des Publikums oder Gönners abhängig waren. Autoren von Sangsprüchen sind z.B. Spervogel/Herger (um/nach 1170), Walther von der Vogelweide (1170-1230), Reinmar von Zweter (gest. um 1250) und Konrad von Würzburg (gest. 1287). Das Seminar dient der vergleichenden Analyse einzelner Sangsprüche vor dem Hintergrund der Gattungstradition.
- Empfohlene Literatur:
- Des Minnesangs Frühling. I. Texte. 38. erneut revidierte Auflage. Hrsg. von Hugo Moser und Helmut Tervooren. Stuttgart 1988; Walther von der Vogelweide. Werke. Band 1: Spruchlyrik. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg. und übersetzt von Günther Schweikle Stuttgart 1994; Weddige, Hilkert: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 2003; Tervooren, Helmut: Sangspruchdichtung. 2. Auflage. Stuttgart, Weimar 2001. Zur späten Sangspruchdichtung wird eine Kopiervorlage bereitgestellt.
|
|
Mediävistik II: Ulrich von Zatzikhoven: ‚Lanzelet‘ [PS] -
- Dozent/in:
- Kai Lorenz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 10:00 - 12:00, U5/122
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I; verbindliche Anmeldung durch Listeneintrag am Schwarzen Brett neben Zimmer 209. Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
- Inhalt:
- Textanalytisch-literarhistorische Fortsetzung von Mediävistik I.- Ein strahlender Held, ein Feenreich, die Artusrunde, schöne Damen, Kämpfe und eine Drachenbegegnung etwas anderer Art: Das sind einige "Versatzstücke", die Ulrich von Zatzikhoven in seinem Lanzelet verwendet. So entsteht eine Kette von Abenteuern, die der vollkommene Ritter Lanzelet zu bestehen hat. Das Seminar beschäftigt sich vor dem Hintergrund von Ulrichs Lanzelet auch mit weiteren Bearbeitungen des Artusstoffes.
- Empfohlene Literatur:
- Ulrich von Zatzikhoven: Lanzelet, hg. und übersetzt von Danielle Buschinger und Wolfgang Spiewok, Greifswald 1997.
Mertens, Volker: Der deutsche Artusroman, Stuttgart 1998.
Aufsatzkopien zu Ulrichs von Zatzikhoven Lanzelet werden im Semesterapparat bereitgestellt.
|
|
Mediävistik II: Wernher der Gartenære: ‚Helmbrecht‘ [PS] -
- Dozent/in:
- Silvia Herrmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 8:00 - 10:00, U5/122
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I; Verbindliche Anmeldung erfolgt durch Listeneintrag am schwarzen Brett neben Zimmer 209 (U5)
- Inhalt:
- Das Streben nach sozialem Aufstieg ist ein Phänomen, das in der Neuzeit untrennbar mit Formulierungen wie "the American dream" und "from dishwasher to millionaire" verbunden ist. Dass derlei aber bereits im Mittelalter bekannt war, beweisen Wernher der Gartenære und seine in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandene Verserzählung "Helmbrecht", die nicht im höfischen, sondern im bäuerlichen Milieu angesiedelt ist. Der gleichnamige Titelheld - ein junger Bauernsohn - zieht aus, um ein Ritter zu werden, schlägt leichtfertig alle gut gemeinten Warnungen des Vaters in den Wind, setzt sich über die Standesgrenzen der mittelalterlichen Gesellschaft hinweg - und scheitert. - Die LV dient in erster Linie dazu, sich anhand dieses Textes mit grundlegenden Denkfiguren des Mittelalters und zentralen Fragestellungen der germanistischen Mediävistik auseinanderzusetzen. Zudem soll die geistes- und sozialgeschichtliche Tragweite des Helmbrecht erörtert werden, nicht zuletzt im Hinblick auf die Frage, warum diese mittelalterliche "Dorfgeschichte" auch (oder: gerade?) in der Zeit von Ich-AG und Hartz IV nicht an Brisanz oder Aktualität verloren hat.
- Empfohlene Literatur:
- Wernher der Gärtner: Helmbrecht. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Herausgegeben, übersetzt und erläutert von Fritz Tschirch. Stuttgart 1991 (=RUB 9498).
|
|
Einführung Teil II: Theatergeschichte und Drameninterpretation -
- Dozent/in:
- Rüdiger Singer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
- Termine:
- Einzeltermin am 22.10.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 23.10.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 3.12.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 4.12.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 4.2.2006, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 5.2.2006, 10:00 - 11:30, U5/118, U5/117
wird als Blockseminar abgehalten
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl:35.
Blockseminar an drei Wochenenden: Erstes Treffen in Raum 118, U5, die Klausur findet am 5.02.2006 statt. Die Kopiervorlage, die auch noch etliche kürzere Texte enthält, liegt ab 22. September im Sekretariat U5/302 bereit; alle Texte sind den drei Wochenenden zugeordnet, an denen das Seminar stattfindet, und entsprechend vorher zu lesen. Bitte beachten Sie auch Nachworte und Erläuterungen und lassen sich durch eventuelle Schwierigkeiten bei der Lektüre (besonders der griechischen Dramen) nicht abschrecken, sondern bringen Sie Ihre Fragen mit ins Seminar. Außer der gemeinsamen Diskussion wird in Gruppen gearbeitet, die Texte analysieren, ihre Ergebnisse vorstellen und kurze Szenen einüben! Der Leistungsnachweis erfolgt durch Übernahme eines Protokolls und eine Klausur am Schluss. Es gibt also keine Referate, umso mehr Gewicht lege ich auf eingehende Lektüre zwischen und engagierte Mitarbeit in den Sitzungen.
- Inhalt:
- Dass Shakespeares Dramen besser rezitiert als aufgeführt und besser mit geschlossenen als mit offenen Augen genossen werden sollten, diese Behauptung Goethes (im Aufsatz Shakespeare und kein Ende) scheint heute einigermaßen abstrus. Dennoch beruht sie auf einer richtigen Beobachtung: dass bei Shakespeare Requisiten, Kulissen, Kostüme usw. weniger in Regieanweisungen als in den Reden seiner Figuren benannt werden. Das erscheint überflüssig, sofern man 'realistisches' Theater gewohnt ist, doch das Theater der Shakespeare-Zeit arbeitete eben nur sparsam mit solchen Mitteln, und moderne Shakespeare-Inszenierungen folgen ihm darin gerne.
Das Beispiel zeigt: Wer ein Theaterstück nur liest, ohne eine Vorstellung von der Aufführungspraxis zu haben, für die es geschrieben wurde, kann einiges missverstehen. Im Seminar soll deshalb exemplarisch versucht werden, einige theatralische Besonderheiten von Dramen der griechischen, französischen und deutschen 'Klassik' einerseits, des 'bürgerlichen Illusionstheaters' (Erika Fischer-Lichte) andererseits herauszuarbeiten. Konkret geht es um Themen wie die Funktion des Chores, den Sprechstil und die Darstellung von Emotionen. Grundlage sind folgende Texte, deren Lektüre überprüft wird:
1. Wochenende:
Aischylos: Die Orestie (Reclams Universalbibliothek 508; alternativ kann auch die Übersetzung von Peter Stein oder Walter Jens verwendet werden).
Euripides: Iphigenie in Aulis (RUB 7099), Iphigenie bei den Taurern (Übersetzung in der Kopiervorlage).
Racine: Iphigenie (Übersetzung in der Kopiervorlage).
2. Wochenende:
Denis Diderot: Der natürliche Sohn und Unterredungen über den Natürlichen Sohn (Übersetzung in der Kopiervorlage)
Lessing: Miss Sara Sampson (z. B. RUB 16).
Goethe: Iphigenie auf Tauris (z.B. RUB 83).
3. Wochenende
Schiller: Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören (z.B. RUB 60).
Gerhart Hauptmann: Die Ratten. Berliner Tragikomödie. Mit Materialien, ausgewählt und eingeleitet von Anna Stroka, Stuttgart u. a.: Klett 2003.
|
|
Einführung Teil II: Bohème -
- Dozent/in:
- Wolfgang Martynkewicz
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Fr, 12:00 - 14:00, U5/118
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I. Einschreibung am 5.07.05,ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35. Scheinerwerb: Textkenntnisklausur , Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- Die Boheme richtet sich mit ihrem künstlerischen Selbstverständnis gegen Uniformität und Utilitarismus in der bürgerlichen Gesellschaft, sie sucht die provokative Abweichung und propagiert ein ausschweifendes Leben jenseits der Norm. Was den Bohemien ausmacht, so Erich Mühsam, „ist die radikale Skepsis in der Weltbetrachtung, die gründliche Negation aller konventionellen Werte, das nihilistische Temperament.“ Der Bohemien lebt aber nicht einfach nur in der Abkehr und Distanz zur Gesellschaft, sondern in kollektiver Absonderung, in spezifischen Milieus, die eigene Wertvorstellungen und Ideale, spezifische Weltbilder und Theorien generieren. Solche Milieus und Kreise entstehen um 1900 in den großen Metropolen: In Paris, Wien, Berlin und – in besonders ausgeprägter Form - auch in München. Der Stadtteil Schwabing wird zu einem ‚Labor‘, in dem ein wurzelloses Künstler- und Literatentum alternative Lebensstile ausprobiert. Das Leben selbst sollte zur Kunst werden, zu einer ästhetischen Inszenierung. Die Flucht aus dem Alltag, aus den Zwängen der bürgerlichen Welt, wird zu einem zentralen Motiv der Literatur dieser Zeit. Im Seminar soll es einerseits um die Texte der Boheme gehen; andererseits sollen Bohemedarstellungen in der Literatur untersucht werden.
- Empfohlene Literatur:
- Helmut Kreuzer: Die Boheme. Beiträge zu ihrer Beschreibung. Stuttgart 1968, S. 1-24 und 42-60; Die Münchner Moderne. Die literarische Szene in der ‚Kunststadt‘ um die Jahrhundertwende. Hg. von Walter Schmitz. Stuttgart 1990, Kapitel 9: „Wahnmoching“, S. 437-504; Thomas Mann: Beim Propheten. In: T.M.: Sämtliche Erzählungen. Frankfurt am Main 1963, S. 290-297; Franziska Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. In: F.z.R.: Sämtliche Werke, Bd. 2. Hg. von Andreas Thomasberger. Oldenburg 2004, Kapitel 1 u. 2.
|
|
Einführung Teil II: Moderne Lyrik -
- Dozent/in:
- Martin Götze
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 8:00 - 10:00, U2/204
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35. Scheinerwerb: Textkenntnisklausur , Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- Gängige Vorstellungen über das Wesen des Gedichts kreisen um Begriffe wie „Stimmung“, „Gefühl“ und „Unmittelbarkeit“. Angesichts vieler neuerer Gedichte erweist sich jedoch diese auf Gattungskriterien des 18. Jahrhunderts beruhende Zugangsweise als unzulänglich. Das Seminar möchte den von Seiten repräsentativer Autoren betonten Experiment- und Konstruktionscharakter moderner Lyrik bewusst machen sowie unter Berücksichtigung poetologischer Schlüsseltexte einen Abriss der Entwicklung moderner Lyrik vom Symbolismus bis zur Gegenwart erarbeiten. Insbesondere soll dabei das Problem der Interpretation „schwieriger“ Texte methodisch diskutiert werden. Zugleich versteht sich das Seminar als vertiefende Einführung in Grundbegriffe der Gedichtanalyse.
- Empfohlene Literatur:
- Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart; Weimar: Metzler 21997 (Zur Anschaffung empfohlen!). Weitere Texte als Paper im Seminar.
|
|
Einführung Teil II: Poetischer Realismus -
- Dozent/in:
- Julia Schöll
- Angaben:
- Seminar, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35. Scheinerwerb: Textkenntnisklausur, Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre wird vorausgesetzt. Die Textkenntnis wird ab der zweiten Sitzung fortlaufend überprüft.
- Inhalt:
- Gegenstand des Seminars sind Erzähltexte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, also jener literarischen Epoche, die als "bürgerlicher", "poetischer" oder auch "epischer" Realismus bezeichnet wird. Vor dem Hintergrund des politisch-gesellschaftlichen Kontextes soll zunächst geklärt werden, wie "realistisch", wie "bürgerlich", wie "poetisch" oder "narrativ" die Literatur dieser Zeit tatsächlich ist. Die philosophischen und ästhetischen Grundlagen der behandelten Texte werden ebenso Thema sein wie der bürgerliche Wertekanon, auf den sie sich beziehen und den sie in Nahaufnahmen des bürgerlichen Alltags beleuchten. Zu fragen wird sein, welche narratologischen Konzepte den Texten zugrunde liegen, in welchem Spannungsfeld von Fiktion und Realität sich sich bewegen und in welcher Form sie – erzählend – die Bedingungen und Möglichkeiten des Erzählens reflektieren.
- Empfohlene Literatur:
- Theodor Fontane: Effi Briest (Aufbau TB), Der Stechlin (Aufbau TB), Irrungen Wirrungen (Aufbau TB)
Gottfried Keller: Die Leute von Seldwyla (Reclam)
Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Erzählungen (Reclam)
Wilhelm Raabe: Stopfkuchen (Reclam)
Theodor Storm: Immensee (Reclam), Aquis submersus (Reclam)
Weitere Texte werden im Seminar bekannt gegeben.
|
|
Proseminar: Christa Wolf -
- Dozent/in:
- Stephanie Catani
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, U5/222
Einzeltermin am 7.12.2005, Einzeltermin am 21.12.2005, 12:00 - 14:00, U2/204
Einzeltermin am 24.1.2006, 18:00 - 20:00, U2/204
ab 2.11.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung ab sofort, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35 Scheinerwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- Vor 1989 noch als mögliche Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis gehandelt, löst Christa Wolf 1990 nach dem Fall der Mauer mit ihrer Erzählung "Was bleibt" einen Literaturstreit aus, der in ungewohnter Schärfe in sämtlichen Feuilletons geführt wird und die Autorin mitunter als "Staatsdichterin" der DDR an den Pranger stellt. Inzwischen hat sie sich mit ihrem umfangreichen Prosawerk als - wenngleich in politischen wie literaturkritischen Diskussionen noch immer umstrittene - "Klassikerin der Gegenwart" international etabliert. Das Seminar geht zunächst zurück zu den Anfängen ihres literarischen Schaffens und fragt nach der Bedeutung früher Werke wie "Der geteilte Himmel" oder "Nachdenken über Christa T." im zeitgenössischen politischen und literarischen Kontext der DDR. Dabei gilt es auch, die Schnittstellen zwischen Leben und Werk einer Autorin zu berücksichtigen, die mit Nachdruck die "Dimension des Autors" als die zentrale Kategorie bei der Entstehung von Literatur verteidigt.
Schwerpunkte des Seminars werden ferner Wolfs literarischer Exkurs in die Romantik mit der Erzählung "Kein Ort. Nirgends" sowie die Adaption antiker Mythen in ihren "Kassandra"- und "Medea"- Inszenierungen bilden. Der Frage nach Kontinuität und Wandel in ihrem Werk soll dabei vor allem durch die begleitende Lektüre ausgewählter theoretischer Veröffentlichungen nachgegangen werden, in denen Wolf ihr schriftstellerisches Selbstverständnis sowie ihre politische und gesellschaftliche Position konsequent darlegt.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literatur (neben den bereits genannten Werken):
Wolf, Christa: Die Dimension des Autors. Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959-1985. (dtv Sammlung Luchterhand).
|
|
Proseminar: Das bürgerliche Trauerspiel -
- Dozent/in:
- Stephanie Catani
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U5/321
Einzeltermin am 12.12.2005, 8:00 - 10:00, U5/321
ab 31.10.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung ab sofort, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302 freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35 Scheinerwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert betritt neues Tragödienpersonal die deutschen Bühnen: Der sensitive, Mitleid empfindende wie auch erweckende bürgerliche Held begeistert das zeitgenössische Theaterpublikum und ? darin liegt die eigentliche Sensation - rührt es zu Tränen. Mit Lessings ?Miß Sara Sampson? beginnt die Erfolgsgeschichte des bürgerlichen Trauerspiels, jener Gattung, welche die geltende Ständeklausel in der Tragödie fortan aufzuheben versucht.
Neben Lessings ?Miß Sara Sampson? haben sich lediglich seine ?Emilia Galotti?, Schillers ?Kabale und Liebe? und als Nachfolger im 19. Jahrhundert Hebbels ?Maria Magdalena? als kanonische Vertreter des Genres auf der Bühne erhalten. Die Versuche der Forschung, eindeutige Gattungsmerkmale sowie einen allgemeingültigen Kanon bürgerlicher Trauerspiele festzulegen, sind von anhaltenden Kontroversen geprägt: Während einerseits versucht wird, die Entstehungsbedingungen der Gattung soziologisch als Ausdruck erstarkenden bürgerlichen Selbstbewußtseins zu deuten, definiert man sie andererseits als rein innerästhetische Innovation im Zuge der aufkommenden Empfindsamkeit.
Das Seminar berücksichtigt neben den kanonisierten Stücken vor allem seine Vorläufer im Ausland sowie weitere Trauerspiele, die ? heutzutage annähernd vergessen ? doch erst einen angemessen Eindruck von Eigenart und Bedeutung der Gattung vermitteln. Daneben werden jene dramentheoretischen Konzepte des 18. Jahrhunderts beleuchtet, die essentiell nicht nur für die Entstehung der Gattung selbst, sondern für die Entwicklung der Tragödie grundsätzlich sind.
- Empfohlene Literatur:
- Gotthold Ephraim Lessing: Miß Sara Sampson (Reclam), Emilia Galotti (Reclam) Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (Reclam) Friedrich Hebbel: Maria Magdalena (Reclam) Denis Diderot/G. E. Lessing: Das Theater des Herrn Diderot (Reclam) G. E. Lessing: Hamburgische Dramaturgie (insbesondere 14., 59., 74., 85.-88. Stück / Reclam)
Karl S. Guthke: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. Sammlung Metzler Bd. 116.
|
|
Proseminar: Der Bachmann-Preis - Entfällt - -
- Dozent/in:
- Ute Nickel
- Angaben:
- Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35. Scheinerwerb: Textkenntnisklausur , Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- Jedes Jahr trifft sich in Klagenfurt die deutschsprachige Literaturszene - Autoren, Kritiker, Agenten, Verleger, Lektoren und natürlich Schriftsteller -, um einen der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum zu vergeben. Im Seminar soll zum einen die Geschichte des Ingeborg-Bachmann-Preises und der Tage der deutschsprachigen Literatur, Bedeutung, Konzept und Durchführung besprochen werden. Gleichzeitig soll ein Überblick über die Literaturpreise im deutschsprachigen Raum erarbeitet und die Einrichtung ?Literaturpreis? kritisch hinterfragt werden. Zum anderen werden die Seminarteilnehmer selbst zur Jury: Gemeinsam bzw. in Referaten werden Texte teilnehmender Autoren analysiert und anschließend die eigenen Ergebnisse mit den jeweiligen Jury-Entscheidungen verglichen.
- Empfohlene Literatur:
- http://bachmannpreis.orf.at/bachmannpreis
Renate von Heydebrand und Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Paderborn, München u.a. 1996.
|
|
Proseminar: Geschlossene Welten: Kafka und Canetti -
- Dozent/in:
- Anja Gerigk
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 8:00 - 10:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen), Höchstteilnehmerzahl: 35.Scheinerwerb: Textkenntnisklausur, Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit.
- Inhalt:
- Untersucht werden Das Schloß von Franz Kafka und Die Blendung, Elias Canettis ?comédie humaine an Irren?. Diese Klassiker des modernen Romans faszinieren durch die Darstellung einer rätselhaften, eigengesetzlichen Welt. Man kann ihrer Wirkung auf den Grund gehen ? mit den Mitteln angewandter Erzähltheorie. Die Narratologie des Strukturalismus lässt sich einsetzen, um Besonderheiten der Gestaltung von Raum, Zeit und Figuren zu analysieren. Seit den 90er Jahren haben sich neue Ansätze entwickelt: Sie betonen die Leseerfahrung eines Textes und die historischen, kulturellen Funktionen des Erzählens. Um ein Anwendungsbeispiel zu nennen: die wahnhaften Universen des Personals der Blendung sind ein Fall für Modelle der possible worlds-Theorie.
- Empfohlene Literatur:
- Der Schwerpunkt liegt auf Narratologie und Textanalyse, Sekundärliteratur zu den Werken/Autoren muss nicht aufgearbeitet werden, lediglich ? je nach Themenwahl ? für die Seminararbeiten.
|
|
Rhetorik "Freies Sprechen in Rede und Gespräch", Kurs B -
- Dozent/in:
- Paul Herrmann
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Einzeltermin am 18.11.2005, 14:00 - 18:00, MS12/014, U5/117
Einzeltermin am 19.11.2005, 9:00 - 16:00, MS12/014, U5/117
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme. Höchstteilnehmerzahl 25. Diese Übung gehört zum Wahlpflichtprogramm im Grundstudium des Studienganges Diplom-Germanistik. Einschreibung am 5.und 6.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen).
- Inhalt:
- Grundlagen der freien Rede werden zu Beginn der Veranstaltung erarbeitet und erprobt. Übungsreden werden anhand von Videoaufzeichnungen analysiert. Weitere Schwerpunkte: Stichwortzettel, Referat, Lampenfieber, Argumentationstechniken, Formen des Gesprächs, Stegreifrede, Fragetechniken, Diskussions- und Verhandlungsführung.
- Empfohlene Literatur:
- Paul Herrmann: Rhetorik für den Alltag. München 2001. Schuh/Watzke: Erfolgreich Reden und Argumentieren. München 1983. Schopenhauer: Eristische Dialektik. Zürich 1983.
|
|
Rhetorik "Freies Sprechen in Rede und Gespräch", Kurs A -
- Dozent/in:
- Paul Herrmann
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Einzeltermin am 11.11.2005, 14:00 - 18:00, U5/117
Einzeltermin am 12.11.2005, 9:00 - 16:00, U5/117
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme. Einschreibung am 5.und 6.07.05 ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl 25. Diese Übung gehört zum Wahlpflichtprogramm im Grundstudium des Studienganges Diplom-Germanistik.
- Inhalt:
- Grundlagen der freien Rede werden zu Beginn der Veranstaltung erarbeitet und erprobt. Übungsreden werden anhand von Videoaufzeichnungen analysiert. Weitere Schwerpunkte: Stichwortzettel, Referat, Lampenfieber, Argumentationstechniken, Formen des Gesprächs, Stegreifrede, Fragetechniken, Diskussions- und Verhandlungsführung.
- Empfohlene Literatur:
- Paul Herrmann: Rhetorik für den Alltag. München 2001. Schuh/Watzke: Erfolgreich Reden und Argumentieren. München 1983. Schopenhauer: Eristische Dialektik. Zürich 1983.
|
|
Tutorium zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten im Grund- und Hauptstudium -
- Dozent/in:
- Norman Reuter
- Angaben:
- Tutorien, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 18:00 - 20:00, U5/118
- Inhalt:
- Angst vor dem weißen Blatt? Wie füllen sich 15 bis 20 Din A4 Seiten mit einem wissenschaftlichen Text, der nicht nur den formalen Ansprüchen genügt, sondern auch inhaltlich eine Fragestellung, Interpretation oder Analyse abgerundet darstellt? Das Tutorium zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten im Grund- und Hauptstudium wird sich zum einen mit dem Konzipieren und Gliedern von Hausarbeiten beschäftigen und zum anderen grundlegende Formalien für das wissenschaftliche Arbeiten wie zum Beispiel Zitieren und Bibliographieren wiederholen. Eine Einführung in die Literaturtheorie wird es zudem für die Studenten des Hauptstudiums geben. Die vier Sitzungen für das Grundstudium und die drei Sitzungen Hauptstudium bauen inhaltlich aufeinander auf und sollten für einen Lernerfolg durchgängig besucht werden. Neben dem Tutorium wird noch eine Einzelberatung für das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten angeboten.
Termine:
31.10.2005, 07.11.2005, 14.11.2005 und 21.11.2005 für Studenten des Grundstudiums
05.12.2005, 12.12.2005 und 19.12.2005 für Studenten des Hauptstudiums
montags, 18-20 Uhr, U5/118
|
|
Tutorium für Examenskandidaten (Staatsexamen) -
- Dozent/in:
- Frank Straßner
- Angaben:
- Tutorien, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 2.11.2005, 12:00 - 14:00, U2/136
Einzeltermin am 2.12.2005, 15:00 - 19:00, U5/222
Einzeltermin am 3.12.2005, 9:00 - 13:00, U5/222
Einzeltermin am 9.12.2005, 14:00 - 18:00, U2/130
Erster Besprechungstermin am 2.11.2005.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Veranstaltung wird blockweise an voraussichtlich zwei Wochenenden abgehalten. Weitere Einzeltermine werden in der ersten Sitzung vereinbart.
- Inhalt:
- Das Tutorium ist als ergänzende Lehrveranstaltung zur individuellen Prüfungsoptimierung konzipiert. Es sollen zum einen Grundlagen hinsichtlich erfolgreicher Stoffstrukturierung, Lernplanung und -praxis sowie formale Hilfestellungen für die Gestaltung der schriftlichen Klausur und der mündlichen Prüfung vermittelt werden.
|
|
PS: Wortbildung des Deutschen -
- Dozent/in:
- Helmut Glück
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung: Sprachwissenschaftliche Einführungsseminare
Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit, u.U. Klausur
- Inhalt:
- Das Seminar befaßt sich mit den "oberen" Bereichen der "unteren" Ebenen der Grammatik des Deutschen: mit der Flexionsmorphologie (Konjugation, Deklination, Komparation) und v.a. mit der Wortbildung (Komposition und Ableitung/Derivation) und der Wortbeschreibung. Als Beschreibungsmodell dient die Oberflächengrammatik von Eisenberg. Die Kapitel 2-4 zur phonetisch-phonologischen Basis müssen im Selbststudium bis zur 3. Sitzung durchgearbeitet werden; sie werden im Seminar nur kursorisch durchgenommen und in einem Text abgefragt. Das Seminar vermittelt Examenswissen in den Teilbereichen Morphologie und Wortbildung für alle Studiengänge.
- Empfohlene Literatur:
- Lehrbuch: Peter Eisenberg, Grundriß der deutschen Grammatik. Bd. I: Das Wort. Stuttgart-Weimar 1998. 2. Auflage 2004. Jede/r Teilnehmer/in liest den jeweils zur Behandlung vorgesehenen Textabschnitt gründlich bis zur jeweiligen Sitzung.
Nachschlagewerk: Metzler Lexikan Sprache. Hg. von H. Glück. Stuttgart-Weimar ²2000.
Lektüreempfehlung:
G. Helbig - W. Buscha, Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. 17. Aufl. 1996 (oder spätere Aufl.).
Fleischer, Wolfgang - Barz, Irmhild, Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 2. Aufl. 1995 (oder spätere Aufl.)
|
|
TU-Hospitation- und Praktikumsbegleitend -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Christiane Firsching, Wieland Eins
- Angaben:
- Tutorien, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 11.11.2005, 14:00 - 20:00, U5/217
Einzeltermin am 12.11.2005, 10:00 - 16:00, U5/217
Einzeltermin am 13.1.2006, 14:00 - 20:00, U5/217
Einzeltermin am 14.1.2006, 10:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab sofort im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
|
|
Ü: Methodik / Didaktik: Ansätze des e-learnings -
- Dozent/in:
- Wieland Eins
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Einzeltermin am 16.12.2005, 14:00 - 20:00, U5/217
Einzeltermin am 17.12.2005, 9:00 - 15:00, U5/217
Einzeltermin am 20.1.2006, 14:00 - 20:00, U5/217
Einzeltermin am 21.1.2006, 9:00 - 15:00, U5/217
Vorbesprechung: Freitag, 28.10.2005, 14:00 - 16:00 Uhr, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 20 Pers.
Zuordnung zum Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache:
(1) Übung zur Grammatik und Wortschatzarbeit
(3) Übung zur Landeskunde
(9) Übung zur Grammatik und Wortschatzarbeit
(11) Übung zur Landeskunde
- Inhalt:
- Nein, diese Übung soll kein Beitrag dazu sein, uns als Lehrkräfte zukünftig überflüssig zu machen. Rechner-, bzw. Internet-gestütztes Lernen wird wohl nie bedeutend mehr sein als ein Lernmodul unter vielen. Didaktisch ist dieses Modul eine Herausforderung, denn ohne direkte Interaktion von Lernern und Lehrenden besteht keine Möglichkeit, konzeptuelle Defizite spontan auszugleichen. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen. Die wichtigste Frage, die nach den zu vermittelnden Inhalten, ist immerhin schon beantwortet: Das Sprachenzentrum der Universität Bamberg hat eine Umfrage unter Kursleitern und -teilnehmern an Deutschkursen durchgeführt, sodass wir ziemlich genau wissen werden, auf welche Bereiche wir uns zu konzentrieren haben. Und konzentrieren müssen wir uns, denn nur die besten der Resultate unserer Bemühungen werden eben diesen Lernern oder ihren Nachfolgern als Online-Angebot aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Neben einem Grammatik-, Wortschatz- oder Landeskundeschein (7 ECTS-Punkte) werden die Teilnehmer aus dieser Übung das gute Gefühl mit nach Hause nehmen, Didaktisierungen erstellt zu haben, die tatsächlich verwendet werden. Das ist doch was.
|
|
Ü: Methodik / Didaktik: Fehleranalyse -
- Dozent/in:
- Christiane Firsching
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/130
Achtung Terminänderung: Beginn 27.10.2005
ab 27.10.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Zuordnung zum Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache:
(2) + (10) Übung zur Didaktik und Methodik
- Inhalt:
- Fehlerbeschreibung, Fehleridentifizierung, Fehlerklassifikation, Fehlerursachen, Fehlerkennzeichnung, Fehlerbewertung, Fehlerkorrektur, Fremd- und Selbstkorrektur, Fehlerbewertung, Notengebung, …
Fehler sind mehr als nur unerwünschte Begleiterscheinungen des Fremdsprachlernens, denn sie beinhalten ein didaktische Potential, das es auszuschöpfen gilt!
Im theoretischen Teil der Veranstaltung werden grundlegende Inhalte zum Thema Fehler erarbeitet. Dabei wird das Instrumentarium der Fehleranalyse, sowie Methoden und Verfahren zur Fehlerbehandlung behandelt werden. In praktischen Übungen steht die Analyse von Fehlertexten und Fehlerkategorisierung im Vordergrund sowie es auch in den DaF- Prüfungen verlangt wird. Nicht zuletzt stellen wir uns auch der schwierigen Aufgabe, fehlerhafte fremdsprachliche Äußerungen zu korrigieren und zu bewerten.
|
|
ENTFÄLLT: Ü: Programm- und Lektoratsarbeit in einem Belletristikverlag / Positionen der Gegenwartsliteratur -
- Dozent/in:
- Martin Hielscher
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Einzeltermin am 29.10.2005, 14:00 - 18:00, U5/217
Einzeltermin am 30.10.2005, 10:00 - 14:00, U5/217
Einzeltermin am 3.12.2005, 14:00 - 18:00, U5/217
Einzeltermin am 4.12.2005, 10:00 - 14:00, U5/217
Einzeltermin am 4.2.2006, 14:00 - 19:00, U5/217
Einzeltermin am 5.2.2006, 10:00 - 15:00, U5/217
Bitte beachten: Die Termine sind jeweils Samstag und Sonntag!
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Übung muss leider entfallen !
|
|
ES II: Gottfried Benn -
- Dozent/in:
- Martin Rehfeldt
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
- Inhalt:
- Gottfried Benn gehört zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern des 20. Jahrhunderts, das kann bereits seit Kurt Tucholskys Diktum, Benn und Brecht seien die größten lyrischen Talente ihrer Zeit, als Konsens gelten. Doch während Brecht schon von Tucholsky auch als Dramatiker wahrgenommen wird und seine theoretischen Schriften und seine Prosa, zumindest in Gestalt der Keuner-Geschichten, ebenfalls kanonisiert sind, wird im Falle Benns fast ausschließlich seine Lyrik rezipiert. Und selbst innerhalb seines lyrischen Werkes werden in der Regel nur die dem Expressionismus zugerechneten Morgue-Texte sowie thematisch verwandte Gedichte aus den 1910er Jahren einerseits und andererseits die Texte aus dem 1948 erschienen Band Statische Gedichte zur Kenntnis genommen.
Das Ziel des Seminars ist es nun, die Vielfalt des Bennschen Werks in den Blick zu nehmen: die zwischen Pathos, Polemik, lyrischer Verdichtung und Satire oszillierenden Essays, die „absolute Prosa“, die Dramen, die oft nur wenige kurze Szenen umfassen, sowie neben der drastischen und melancholischen auch die satirische und collagierte Lyrik. Die relativ große thematische Konstanz innerhalb von Benns Werk bietet dabei die Möglichkeit, exemplarisch die Gesetzmäßigkeiten der verschiedenen Gattungen und Genres zu untersuchen, indem der Fokus auf die jeweils unterschiedliche Gestaltung des gleichen Themas in einer anderen Gattung gerichtet wird.
Angesichts der Vielfalt an Stilen, die sich in Benns Werk finden, soll der heuristische Wert von Epochen- bzw. Strömungsbezeichnungen wie „Expressionismus“ oder „Neue Sachlichkeit“ ebenso diskutiert werden wie der Nutzen der Zusammenfassung von Texten zu einem Werk unter Bezugnahme auf ihren empirischen Verfasser. Auch soll erprobt werden, welche Perspektiven auf einen Text eröffnet werden, wenn er als Teil eines bestimmten Diskurses (etwa des medizinischen oder anthropologischen) gelesen oder mit motivisch verwandten Texten anderer Epochen kontrastiert wird.
Ausgehend von Benns kurzfristiger Affinität zum Nationalsozialismus, die er auch in seiner Autobiographie Doppelleben thematisiert, deren erster Teil 1934 und deren zweiter 1949 erschien, sollen auch mögliche Korrespondenzen zwischen ästhetischen und politischen Positionen untersucht werden.
- Empfohlene Literatur:
- Gottfried Benn: Gesammelte Werke in der Fassung der Erstdrucke.
Band 1: Gedichte. Frankfurt a. M.: Fischer 2002.
Band 2: Prosa und Autobiographie. Frankfurt a. M.: Fischer 1998.
Band 3: Essays und Reden. Frankfurt a. M.: Fischer1989.
Band 4: Szenen und Schriften. Frankfurt a. M.: Fischer 1990.
|
|
PS: Funktionen des Phantastischen und Unheimlichen in der Literatur des 19. Jahrhunderts -
- Dozent/in:
- Martin Rehfeldt
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bedingungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit
Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005 bei Frau Heger (U5/001).
- Inhalt:
- In wohl keinem anderen Jahrhundert ist das Phantastische und Unheimliche in der kanonisierten Literatur so präsent wie im 19. Jahrhundert. In Texten der Romantik sind rational nicht erklärbare oder zumindest nicht erklärbar scheinende Phänomene ebenso zentrale Motive wie in Texten des poetischen Realismus, der Biedermeierliteratur und der Literatur des Fin de siècle.
Aufgrund ihres starken Einflusses auf die deutschsprachige Literatur werden auch Texte nicht-deutschsprachiger Autoren wie Edgar Allan Poe oder Charles Baudelaire einbezogen.
Der Fokus des Seminars richtet sich vorrangig auf die Funktion, die das Phantastische und Unheimliche auf poetologischer und auf anthropologischer Ebene – hier sowohl innerfiktional für die Figuren als auch außerfiktional für die Rezipienten des Textes – erfüllen.
Schließlich soll die Leistungsfähigkeit verschiedener Beschreibungs- und Erklärungsmodelle (u.a. Freuds und Todorovs) an den untersuchten Texten erprobt werden. Dabei wird auch zu diskutieren sein, inwiefern solche Systematisierungen die Komplexität eines Textes reduzieren und zentrale Elemente ignorieren.
Es werden u.a. Texte von Brentano, Tieck, Hoffmann, Eichendorff, Raabe, Storm, Fontane, Droste-Hülshoff, Gotthelf und Hofmannsthal behandelt.
- Empfohlene Literatur:
- Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Stuttgart: Reclam 1986.
Eichendorff, Joseph von: Sämtliche Erzählungen. Stuttgart: Reclam 1990.
Fontane, Theodor: Effi Briest. Stuttgart: Reclam 1986.
La Motte Fouqué, Friedrich de: Undine. München: dtv 1999.
Gotthelf, Jeremias: Die schwarze Spinne. Stuttgart: Reclam 1986.
Hoffmann, E.T.A.: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 1986.
Hofmannsthal, Hugo von: Reitergeschichte und andere Erzählungen. Stuttgart: Reclam 2000.
Mann, Thomas: Der Wille zum Glück. Erzählungen 1893-1903. Frankfurt a.M.: Fischer 2005.
Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Stuttgart: Reclam 1987.
Poe, Edgar Allan: Im Wirbel des Maelstroem und andere Novellen. Stuttgart: Reclam 1986.
Raabe, Wilhelm: Else von der Tanne. Stuttgart: Reclam 1986.
Storm, Theodor: Der Schimmelreiter. Stuttgart: Reclam 2001.
Tieck, Ludwig: Der blonde Eckbert/Der Runenberg. Märchen. Stuttgart: Reclam 1986.
|
|
PS: Kleist -
- Dozent/in:
- Hans-Peter Ecker
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erfolgreiche Teilnahme an den literaturwissenschaftlichen Einführungsseminaren I und II.
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
- Inhalt:
- Das Seminar wird die eigenständige Stellung des Dramatikers und Epikers Heinrich von Kleist (1777-1811) zwischen Klassik und Romantik herausarbeiten. Kleist durchbrach in seinen Tragödien das „apollinisch“ idealisierte und harmonisierte Antikebild der deutschen Klassik, indem er vom Verstand nicht mehr zu kontrollierende „dionysische“ Affekte und den tragischen Zusammenprall von Idee bzw. innerer Weltvorstellung und äußerer Wirklichkeit, Individuum und Schicksal inszenierte. Neben extremen Gefühlslagen zeigt Kleist auch feine seelische Nuancierungen, dies besonders häufig in seinen auf Geschlechtergegensätzen basierenden Dramen. Kleist verdanken wir eines der besten Lustspiele der deutschen Literatur sowie unnachahmliche Erzähltexte, die extreme Grenzsituationen in einer strengsachlichen, doch rhythmisch vibrierenden Sprache von äußerster Prägnanz darstellen. Kleist war auch ein Meister der epigrammatisch zugespitzten Anekdote sowie des tiefgründigen Essays. Seine Lyrik soll hier nicht zur Sprache kommen.
- Empfohlene Literatur:
- Dramen: Die Familie Schroffenstein. Amphitryon. Penthesilea. Das Käthchen von Heilbronn. Der zerbrochene Krug. Der Prinz von Homburg.
Erzählungen: Michael Kohlhaas. Die Marquise von O. Das Erdbeben in Chili. Die Verlobung in San Domingo. Das Bettelweib von Locarno. Der Findling. Die heilige Cäcilie. Der Zweikampf. Anekdoten.
|
|
PS: Nestroy -
- Dozent/in:
- Hans-Peter Ecker
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, U5/117
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Erfolgreiche Teilnahme an den literaturwissenschaftlichen Einführungsseminaren I und II.
Maximale Teilnehmerzahl: 25
- Inhalt:
- Nestroy gilt als der “österreichische Shakespeare” und ist zweifellos der bedeutendste Lustspieldichter, den das Land je hervorgebracht hat. Die Tradition von Stranitzky, Hafner und Raimund konsequent weiterentwickelnd, begleitet und dominiert Nestroy das Wiener Theaterleben vom Biedermeier über den Vormärz bis zur Revolution und prägt auch noch die Jahre nach 1848. Er ersetzt die liebenswert-heiteren Feenmärchen und romantisch-humoristischen Phantasiekomödien, die durch Ferdinand Raimund einen letzten Höhenflug erlebt haben, durch ein zeitgemäßeres, teils realistisch-satirisches, teils sozialkritisches Volkstheater, und reflektiert damit wie ein Seismograph die gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit, stets pendelnd zwischen Provokation und scheinbarer Angepaßtheit. Im Kampf mit der staatlichen Zensur, seinen ebenso unerbittlichen, wie unqualifizierten Kritikern und dem oft begeisterten, manchmal aber auch irritierten Publikum führt Nestroy das Wiener Volkstheater zu einer nie wieder erreichten Blüte. Seine überragenden Erfolge werden zu seinen Lebzeiten vor allem seiner magischen, dämonischen Ausstrahlung als komischer Charakterspieler zugeschrieben. Aber auch noch Jahrzehnte nach seinem Tod wird die sprachliche, theatralische und dramaturgische Qualität seiner Stücke (etliche davon sind inzwischen zu unsterblichen Klassikern der Weltliteratur geworden) grob unterschätzt.
Erst Karl Kraus leitet eine Wiederentdeckung ein, befreit N. vom Klischee des witzigen »Wiener Dialekt-Dichters« und erkennt in ihm den großen Theaterdichter deutscher Sprache, dessen Werke – über das Lokale weit hinausreichend - inhaltlich und formal zeitlose Gültigkeit haben und deshalb auch heute zu den meistgespielten Theaterstücken im deutschsprachigen Raum zählen. Seine Volksstücke, Possen, Travestien und Parodien (auf Grillparzer, Meyerbeer, Holtei, Hebbel und Wagner) basieren fast durchwegs auf fremdsprachigen Roman- oder Stückvorlagen, die inzwischen mit Recht vergessen sind. Sie sind immer mehr oder weniger durchsetzt mit Gesangseinlagen (Couplets, Chören, Duetten, Quodlibets), welche die Handlung teils distanziert reflektieren, teils situationsbezogen überhöhen. Alle seine Werke sind geprägt von desillusionierender, absoluter Skepsis gegenüber menschlichem Verhalten und gesellschaftlichen Entwicklungen jeglicher Art. Unerbittlich zeigt er menschliche Abgründe und Schwächen, prangert sie an, doch ist stets Sympathie für die kleinen Leute spürbar, letztlich auch eine tiefversteckte moralische Utopie.
Das raffinierte Wechselspiel von Dialekt und (meist aufgesetzter) Hochsprache entlarvt nicht nur die Charaktere, bzw. deren soziale Herkunft und Befindlichkeit, sondern vereinigt sich bei Nestroy zu einer ungemein rhythmischen und präzisen Art von Kunstsprache, deren stärkste Aphorismen und Wortbilder als Zitate wieder in den Volksmund eingegangen sind.
- Empfohlene Literatur:
- Es sollen – mindestens - folgende Texte behandelt werden: Der Talisman, Lumpazivagabundus, Der gefühlvolle Kerkermeister [...], Einen Jux will er sich machen, Der Zerrissene, Das Haus der Temperamente, Die schlimmen Buben in der Schule, Häuptling Abendwind, Der alte Mann mit der jungen Frau, Das Mädl aus der Vorstadt.
|
|
TU Literaturverfilmungen -
- Dozent/in:
- Martin Rehfeldt
- Angaben:
- Tutorien
- Termine:
- Einzeltermin am 16.11.2005, Einzeltermin am 30.11.2005, Einzeltermin am 7.12.2005, Einzeltermin am 11.1.2006, 20:00 - 22:00, U7/105
Einzeltermin am 25.1.2006, 20:00 - 22:00, U7/105, U5/024
Einzeltermin am 1.2.2006, 20:00 - 21:30, U7/105
|
|
Ü: Buch- und Bibliothekswesen: "Wie ein Buch entsteht" -
- Dozent/in:
- Rolf-Bernhard Essig
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- jede 2. Woche Do, 16:00 - 20:00, U2/204
Einzeltermin am 12.1.2006, Einzeltermin am 26.1.2006, 16:00 - 20:00, U2/230
Achtung: Terminänderung - Beginn: 27.10.2005
ab 27.10.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab 5. Juli 2005 bei Frau Heger (U5/001).
Zuordnung zum Schwerpunkt Literaturvermittlung:
(3) Übung zum Buch- und Bibliothekswesen
- Inhalt:
- Bücher scheinen manchmal vom Himmel zu fallen. Der Einfall ist zwingend, das Schreiben geht wie von selbst, der Verlag ist begeistert, die Leser auch. Doch in der Regel sieht es anders aus. In dieser Übung soll es um die verschiedenen Schritte gehen, die auf dem Weg zum fertigen Buch zu tun sind, dazu um allerlei Geburtshelfer und -verhinderer (Agenten, Lektoren, Verleger), schließlich um diejenigen, die das weitere Schicksal bestimmen: Kritiker, Buchhändler, Bibliothekare, Leser. Besichtigungen und Expertengespräche sind geplant.
|
|
Ü: Digitale Literatur -
- Dozent/in:
- Gertraud Götz
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Einzeltermin am 19.10.2005, 14:00 - 16:00, U7/105
Einzeltermin am 16.12.2005, 12:00 - 18:00, U5/223
Einzeltermin am 17.12.2005, 10:00 - 18:00, U5/223
Einzeltermin am 13.1.2006, 12:00 - 18:00, U5/223
Einzeltermin am 14.1.2006, 10:00 - 18:00, U5/223
Samstags ist von 12 bis 14 Uhr Pause
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die vollständige Teilnahme an beiden Blockveranstaltungen, die aktive Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen und die Präsentation des Arbeitsergebnisses.
Zuordnung zum Schwerpunkt Literaturvermittlung:
(1) Übung in Lektoratsaufgaben oder Literaturvermarktung
(2) Übung in Literaturkritik oder Literatur in den Medien
(4) Übung zum Berufsfeld Literaturvermittlung
(10) Übungen aus den Bereichen Lektoratsaufgaben, Literaturvermarktung, Literaturkritik oder Literatur in den Medien
- Inhalt:
- Das Seminar richtet sich an Studierende der Germanistik /
Literaturvermittlung aller Semester, die sich für das Verlagswesen im
allgemeinen und für die Entstehung und die Nutzungsmöglichkeiten von
Anthologien auf CD-ROM im besonderen interessieren. In einer
Einführungsveranstaltung werden die nötigen Abläufe beim Erstellen einer CD-ROM-Publikation sowie damit zusammenhängende Fragen wie Urheberrecht, Kostenkalkulation und Vermarktung erläutert.
In zwei Blockveranstaltungen jeweils freitags und samstags produzieren wir gemeinsam eine eigene thematische Literaturanthologie auf CD-ROM. In verschiedenen Arbeitsgruppen sollen alle mit der Entstehung eines
Verlagsprodukts zusammenhängenden Abläufe erarbeitet werden. Dazu gehören die Bereiche Redaktion/Lektorat, Herstellung/Drucksachen, der Entwurf eines Vertriebs- und Marketing-Konzepts und die Pressearbeit.
Das Ergebnis sollte eine presswerkfähige Master-CD sein, die im Verlag On Demand produziert und am Ende jedem/jeder Studierenden ausgehändigt wird.
Zur Vorbereitung empfehle ich dringend, sich mit dem Programm und der
Funktionsweise der Software der Digitalen Bibliothek vertraut zu machen. Möglichkeiten dazu gibt es in der Teilbibliothek 4 der Universitätsbibliothek sowie im Internet unter www.digitale-bibliothek.de.
Sehr kostengünstige Ausgaben der Digitalen Bibliothek gibt es im Fundevogel in der Austraße.
|
|
Ü: Dramaturgiewerkstatt - Zur Dramaturgie der Gewalt -
- Dozent/in:
- Johanna Sandberg
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, H/205
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005 ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Zuordnung zum Schwerpunkt Literaturvermittlung:
(4) Übung zum Berufsfeld Literaturvermittlung
(10) Übung aus den Bereichen Lektoratsaufgaben, Literaturvermarktung, Literaturkritik oder Literatur in den Medien
- Inhalt:
- Die Dramaturgiewerkstatt umfaßt eine Einführung in die Grundbegriffe der Dramaturgie und Methoden der Stückanalyse am Beispiel zeitgenössischer Theatertexte, die sich mit Formen direkter und struktureller Gewalt auseinandersetzen. Darüber hinaus sollen in Kleingruppen Passagen der Theatertexte szenisch erarbeitet und zur Aufführung gebracht werden.
Literatur: Sarah Kane, „Zerbombt“, in: Kane: Sämtliche Stücke, Reinbek bei Hamburg 2002; weitere Texte werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
|
|
Ü: Theaterworkshop -
- Dozent/in:
- Sandra Mohr
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5
- Termine:
- E.T.A.-Hoffmann-Theater, Probebühne 2, Di. 16-18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Zuordnung zum Schwerpunkt Literaturvermittlung:
(4) Übung zum Berufsfeld Literaturvermittlung
(10) Übung aus den Bereichen Lektoratsaufgaben, Literaturvermarktung, Literaturkritik oder Literatur in den Medien
- Inhalt:
- Schauspielgrundlagen und Rollenarbeit
In diesem praktisch ausgerichteten Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit Schauspielgrundlagen wie Wahrnehmung von Raum, Körper und Mitspielern. Danach steigen wir in die Rollen- und Figurenarbeit ein, um uns schließlich an szenischen Improvisationen zu versuchen.
|
|
Ü: Von der Krabbelgruppe zum Redaktionsbesuch - Praxis in der Presseabteilung eines Kinder- und Jugendbuchverlages -
- Dozent/in:
- Dominik Nüse
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Einzeltermin am 5.11.2005, Einzeltermin am 12.11.2005, Einzeltermin am 26.11.2005, Einzeltermin am 10.12.2005, 9:00 - 15:00, U5/118
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Zuordnung zum Schwerpunkt Literaturvermittlung:
(1) Übung in Lektoratsaufgaben oder Literaturvermarktung
(4) Übung zum Berufsfeld Literaturvermittlung
(10) Übung aus den Bereichen Lektoratsaufgaben, Literaturvermarktung, Literaturkritik oder Literatur in den Medien
- Inhalt:
- Von der Zielgruppenwerbung über die Presseinfo und die verschiedenen Arten der Kontaktpflege zu wichtigen Journalisten bis hin zur Lesereise und dem Messe-Event werden in dieser Übung die wichtigsten Instrumentarien erfolgreicher Pressearbeit in einem Kinder- und Jugendbuchverlag vorgestellt. Anhand praktischer Übungen, wie z.B. dem Verfassen eines Mailing-Textes sollen einige der vorgestellten Instrumentarien vermittelt werden. Ein weiteres Ziel wird es sein, einen ersten Überblick über die Kinder- und Jugendbuch-Verlagslandschaft und deren wichtigsten Institutionen und begleitenden Arbeitsgemeinschaften zu bekommen.
|
Haupt-/Oberseminare und Kolloquien
|
Sportberichterstattung - syntaktisch und textuell -
- Dozent/in:
- Ursula Götz
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Fr, 8:00 - 10:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Abgeschlossenes sprachwissenschaftliches Grundstudium / Verbindliche Anmeldung erfolgt ab Mo.,11.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005, Höchstteilnehmerzahl: 25
- Inhalt:
- Sportberichterstattung ist sprachlich nicht nur durch besondere (oft sportartspezifische) Wörter und Wendungen gekennzeichnet, sondern auch durch syntaktische und textuelle Besonderheiten. Zudem sind in Berichten über ein sportliches Ereignis in verschiedenen Medien die unterschiedlichen Charakteristika der gesprochenen bzw. der geschriebener Sprache gut erkennbar. Im Seminar sollen anhand von Presse-, Rundfunk- und Internetberichten über verschiedene sportliche Ereignisse (Basketball, Fußball) syntaktische und textuelle Besonderheiten der Fachsprache des Sports sowie Charakteristika der Syntax der gesprochenen und geschriebenen Sprache ermittelt und mit Hilfe der einschlägigen linguistischen Fachliteratur beschrieben werden.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur wird im Seminar genannt. Vor Beginn des Semesters wird ein Semesterapparat zur Verfügung gestellt.
|
|
Sprachgeschichte und Textüberlieferungsgeschichte -
- Dozent/in:
- Matthias Schulz
- Angaben:
- Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 12, Blockveranstaltung
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2005, 12:00 - 14:00, U2/026
Einführung am 21.10.05; Staatsbibliothek Bamberg: 18. 11., 2. 12., 16. 12., 13. 1., 27. 1., 10. 2. (je 12-16)
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Abgeschlossenes sprachwissenschaftliches Grundstudium / Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit. Die Referatvergabe erfolgt in der ersten Sitzung. / Verbindliche Anmeldung erfolgt ab Mo., 11.7.05, 8.00 Uhr durch Listeneintrag vormittags im Sekretariat Hornthalstraße 2, Raum 005. Für weitere Fragen: mschulz1@gwdg.de
- Inhalt:
- Die Sprachgeschichte des Deutschen ist auf Quellen angewiesen - und Quellen der Sprachgeschichte sind vor allem alte Texte: Handschriften, Flugblätter, Notizzettel, Plakate, Bücher usw.
Die Überlieferung deutschsprachiger Texte stellt ebenso wie die Analyse der Texte die Basis für sprachgeschichtliche Aussagen dar; im germanistischen Studium kann das aber bedauerlicherweise häufig nur eine untergeordnete Rolle spielen: "Sprachgeschichte" ist oft ausschließlich das, was in Lehrbüchern gleichnamigen Titels steht. Im Seminar soll dementgegen die Möglichkeit geboten werden, Aspekte der Geschichte des Deutschen seit dem 15. Jahrhundert aus den Quellen heraus zu entdecken und zu erleben, indem sprachgeschichtliche Phänomene aus der Textüberlieferung extrahiert und analysiert werden.
Die Staatsbibliothek Bamberg mit ihrem herausragenden Bestand ist in diesem Sinne eine Fundgrube für sprachgeschichtliche Fragestellungen. Das Seminar findet mit Ausnahme der ersten Sitzung im Seminarraum der Staatsbibliothek statt, damit die Orginale betrachtet werden können.
Geplante Themen (Auswahl):
Textüberlieferung, Buchgeschichte, Bamberger Wiegendrucke und ihr Sprachstand; Flugschriften der Reformationszeit; frühneuhochdeutsche Syntax; alltagssprachliche Textsorten in Orginalen, Geschichte des Lesens und Schreibens in Fibeln und anderen Lehrwerken, Wortschatz der frühen Zeitungen; private Schriftlichkeit; Grammatikographie im 18. Jahrhundert; Wortbildung und Textsorten der Fachsprachen im 19. Jahrhundert.
- Empfohlene Literatur:
- VPeter von Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, II und III, Berlin – New York 1994, 1999; Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Herausgegeben von Werner Besch – Anne Betten – Oskar Reichmann – Stefan Sonderegger, Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 2, If., 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Berlin – New York 2000f.; Reinhard Wittmann, Geschichte des deutschen Buchhandels, 2. Auflage München 1999 - Weitere Literatur zu den Einzelthemen wird im Seminar genannt.
|
|
Mediävistisches Kolloquium [OS] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingrid Bennewitz, Klaus van Eickels
- Angaben:
- Kolloquium, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien, fakultativ
- Termine:
- Mo, 19:00 - 21:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung in den Sekretariaten des LS für Mittelalterliche Geschichte und des LS für Deutsche Philologie des Mittelalters
- Inhalt:
- Das Mediävistische Kolloquium ist als interdisziplinäres Informations- und Diskussionsforum für alle mediävistisch Interessierten intendiert; es soll insbesondere auch jenen Studierenden und Graduierten, die einen Schwerpunkt im Bereich mediävistischer Disziplinen setzen, einen Einblick in aktuelle thematische und methodische Diskussionen gewähren. Als Vortragende konnten zahlreiche auswärtige Gäste gewonnen werden, u.a. voraussichtlich W. Röcke (HU-Berlin), Martin Przibilski (Trier), Ann Marie Rasmussen (Duke-University). Hinzu kommt die Präsentation einschlägiger mediävistischer Abschlussarbeiten von fortgeschrittenen Bamberger Studierenden.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur wird rechtzeitig vor den einzelnen Veranstaltungen bekanntgegeben.
|
|
Oswald von Wolkenstein – Dichter und Sänger, Reisender und Politiker im späten Mittelalter [HS] -
- Dozent/in:
- Ingrid Bennewitz
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Abgeschlossenes Grundstudium. Anmeldung im Sekretariat.
- Inhalt:
- Nicht erst seit dem Roman von Dieter Kühn („Ich, Wolkenstein“, Frankfurt/Main 1977) zählt Oswald von Wolkenstein zu den bekanntesten Autoren des späten Mittelalters. In seinem Werk finden sich nicht nur alle Formen des „klassischen“ Minnesangs, sondern zudem nehmen seine Lieder und ihre Überlieferung die literarischen Tendenzen des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit vorweg. Von besonderem Interesse ist dabei die Tatsache, daß zu fast allen Texten auch (authentische) Melodien und zahlreiche Einspielungen davon vorliegen.
- Empfohlene Literatur:
- Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. Unter Mitwirkung von Walter Weiß und Notburga Wolf hg. von Karl Kurt Klein. Musikanhang von Walter Salmen. 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage von Hans Moser, Norbert Richard Wolf und Notburga Wolf. Tübingen 1987 (= ATB; 55).
Zur einführenden Lektüre:
Kühn, Dieter: Ich, Wolkenstein. Eine Biographie. Frankfurt/Main 2003 (= Fischer Tb; 13334).
Schweikle, Günther: Minnesang. 2., korrigierte Auflage. Stuttgart u.a. 1995 (= Sammlung Metzler; 244).
|
|
Hauptseminar: Faust -
- Dozent/in:
- Friedhelm Marx
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Mi, 10:00 - 12:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einschreibung am 6.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35.
Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung oder Diplomvorprüfung; Besuch der Vorlesung, gründliche Textkenntnisse; Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats.
- Inhalt:
- Das Seminar dient der gemeinsamen Vertiefung der in meiner Vorlesung vorgestellten Faust-Lektüren. Den thematischen Schwerpunkt bilden Faust-Werke des 18. und des 20. Jahrhunderts. Auf dem Programm steht zunächst die Analyse der Faust-Dramen Goethes: einerseits in ihrem entstehungsgeschichtlichen Kontext (Genie-Ästhetik, Klassik, Romantik), andererseits im Licht ihrer theatralischen Aktualisierungen. Vor diesem Hintergrund sollen anschließend literarische, essayistische und filmische Faustbilder der Moderne untersucht werden: u.a. Oswald Spenglers ?Der Untergang des Abendlandes?, Friedrich Murnaus Faust-Film und Thomas Manns Faustus-Roman.
Exkursionen zum Faust-Archiv in Knittlingen und/oder zur Berliner Faust-Inszenierung von Michael Thalheimer können ggfs. in das Seminarprogramm integriert werden.
Gründliche Textkenntnisse der Faust-Bücher von Goethe und Thomas Mann bilden die notwendige Voraussetzung zur Seminarteilnahme.
|
|
Hauptseminar: Literatur in Franken (Teil I): Friedrich Rückert -
- Dozent/in:
- Reinhard Heinritz
- Angaben:
- Hauptseminar, ECTS: 12
- Termine:
- Einzeltermin am 28.10.2005, 15:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 29.10.2005, 10:00 - 12:00, 13:00 - 17:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 3.2.2006, 15:00 - 17:00, U5/117
Es findet am 21. Oktober 2005 um 14.00 Uhr vor dem Zimmer 301 in der U5 eine Vorbesprechung statt. Treffpunkt der Termine (28. und 29.10.) für das Blockseminar ist jeweils die Staatsbibliothek, Eingangshalle.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Abgeschlossenes Grundstudium. Anmeldung bei Frau Stopfer (Mo - Do 9-11 Uhr, U5, Zi. 302) oder telefonisch unter 09561/511458, 0175/7702762. Scheinerwerb: Hausarbeit in wissenschaftlicher oder essayistischer Form.
- Inhalt:
- Inhalte des Theorie-Praxis-Seminars: "Regionale Literaturgeschichte": Bezüge zwischen Dichtung und Lebenswelt (Örtlichkeiten, biografisches Umfeld) erarbeiten und kritisch sichten.
"Auf den Spuren von ...": Beschäftigung mit dem Darstellungsmuster "literarischer Spaziergang".
Erproben eigener Darstellungsmuster (Textkommentar, Textsammlung, Essay, Feature etc.)
- Empfohlene Literatur:
- Friedrich Rückert: Gedichte (Reclam 3672) PFLICHT!
Werner A. Widmann/Peter Schöx: Auf Rückerts Wegen. Eine Art Wanderbuch durch Leben und Schafen des Dichters und Gelehrten F.R., Würzburg 1988, Klaus Gasseleder: Amaryllis. Eine Dichterliebe auf dem Lande
|
|
Hauptseminar: Stefan George -
- Dozent/in:
- Friedhelm Marx
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einschreibung am 6.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi.302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35.
Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung oder Diplomvorprüfung; gründliche Textkenntnisse; Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats.
- Inhalt:
- Wer zog so klare linie je
Um sich als du / wer wußt sich so
Von andren abzugrenzen? wer
Legt auf all sein gebaren solch
Gewicht / auf alle worte so
Viel glanz? wer konnt als form
Sich so einprägen in ein jung
Geschlecht? ich beug mich wenn ich dies
Bedenk, verehrend flüstre ich:
Mein König! und ich schweig und geh.
Diese Zeilen von Albert Verwey feiern Stefan George als einen Dichterkönig. Bertolt Brecht dagegen hält Georges Dichtungen für leer, belanglos und zufällig. Derartig eindeutige Stellungnahmen prägen die George-Diskussion bis heute. Zwei Generationen nach Georges Tod sollte es allerdings möglich sein, eine Auseinandersetzung mit Stefan George und seinem "Jünger-Kreis" jenseits von Demutsgesten oder Königsmord zu erproben. Im Seminar geht es neben ausgewählten Gedichten um Georges spezifisch dichterische Lebensform und sein poetologisches Programm, das in jüngster Zeit als "ästhetischer Fundamentalismus" und "ästhetischer Katholizismus" bezeichnet wurde (s.u.).
Stefan Breuer: Ästhetischer Fundamentalismus. Stefan George und der deutsche Antimodernismus. Darmstadt 1995.
Wolfgang Braungart: Ästhetischer Katholizismus. Stefan Georges Rituale der Literatur. Tübingen 1997.
- Empfohlene Literatur:
- Stefan George: Die Gedichte. Stuttgart: Klett Cotta 2003
|
|
HS: "Mein Kopf , meine Sprache" - Kognitive und biologische Voraussetzung für menschliche Sprache und ihre Störungen -
- Dozent/in:
- Friederike Schmöe
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Fr, 12:00 - 14:00, U5/222
Einzeltermin am 9.12.2005, Einzeltermin am 3.2.2006, 14:00 - 16:00, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Voraussetzungen:
Mind. 1 Proseminar zu einem Thema der deutschen Grammatik.
Zwischenprüfung/Vordiplom
Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Seminararbeit.
- Inhalt:
- Das Seminar verfolgt drei inhaltliche Linien:
1. Die anatomischen, neurologischen, biologischen Voraussetzungen dafür, daß Menschen Sprache überhaupt verarbeiten können. Die Abläufe von Sprachrezeption und Sprachproduktion und Methoden ihrer Erforschung.
2. Die Interaktion von allgemeiner Kognition und Sprache, insbes. beim Spracherwerb von Kindern.
3. Sprachstörungen wie Sprachverluste ('Aphasie'), in denen die Kognition nicht tangiert wird sowie Sprachstörungen, die mit Krankheiten wie Alzheimer, Demenz, mit psychischen Störungen wie Autismus oder mit genetischen Defekten einhergehen.
Wenn Zeit bleibt, beschäftigen wir uns auch mit 'seltsamen' sprachlichen Erscheinungen wie Hypergraphie ('Schreibzwang'), mit der 'Schreibblockade', Synästhesie u.ä.
|
|
HS: Kontrastive Linguistik -
- Dozent/in:
- Helmut Glück
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung: Zwischenprüfung, Vordiplom
Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit
- Inhalt:
- Das Seminar befaßt sich mit Methodologie und Praxis des typologischen Sprachvergleichs (mit Deutsch als Referenzsprache). Im Zentrum stehen die Kerngebiete der Grammatik (Phonologie, Morphologie, Syntax), doch sollen auch Wortschatz und Phraseologie berücksichtigt werden, ebenso potentielle Anwendungsgebiete (Übersetzen, Sprachunterricht, Sprachplanung).
|
|
HS (für Lehramt nicht vertieft): Das europäische Volksmärchen -
- Dozent/in:
- Heinz Gockel
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, Schein, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, U5/217
Einzeltermin am 23.1.2006, 12:00 - 14:00, U7/105
ab 24.10.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Mittwoch, 6. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Die Teilnehmerzahl ist auf 35 beschränkt.
Referatsthemen werden schon während der Feriensprechstunden ausgegeben.
Scheinerwerb aufgrund von Referat oder Hausarbeit
- Inhalt:
- Die Märchen der Gebrüder Grimm sind im romantischen Sinne deutsches Volksgut. Darüber hinaus aber sind sie europäischer Märchentradition verpflichtet. Um diese Tradition zu verdeutlichen, sollen im Seminar verglichen werden: Giovan Francesco Straparola, Le Piacevoli notti, Giambattista Basile, Pentamerone und Charles Perrault, Histoire ou contes du temps passé, näherhin die Märchen Aschenputtel, Tischleindeckdich und Der gestiefelte Kater aus diesen Sammlungen.
Darüber hinaus wird das Seminar Gattungskriterien des Europäischen Volksmärchens erarbeiten und auf die Sammlertätigkeit der Gebrüder Grimm eingehen.
- Empfohlene Literatur:
- Max Lüthi, Märchen (Sammlung Metzler, Realien zur Literatur 16)
|
|
HS: Thomas Mann "Doktor Faustus" -
- Dozent/in:
- Heinz Gockel
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, U5/217
Einzeltermin am 1.12.2005, 10:15 - 11:45, MS12/012
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Mittwoch, 6. Juli 2005, ab 8:30 Uhr im Sekretariat bei Frau Heger (U5/001).
Voraussetzung für Teilnahme an dem Seminar ist die genaue Kenntnis des Romans (also einmal lesen reicht nicht!)
Referatsthemen werden schon während der Feriensprechstunden ausgegeben
Scheinerwerb aufgrund von Referat oder Hausarbeit
- Inhalt:
- Das Seminar soll mit Hilfe einer genauen Analyse der Eingangskapitel, des Teufelsgesprächs und der Schlusskapitel den Roman hinsichtlich der Problematisierung des Kunstverständnisses, hinsichtlich der Auseinandersetzung Thomas Manns mit dem Faschismus und hinsichtlich der artistischen Erzählweise Thomas Manns interpretieren.
- Empfohlene Literatur:
- Text: Fischer TB 9428
Sinnvoll ist die vorherige Lektüre von:
Thomas Mann, Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung
Thomas Mann, Deutschland und die Deutschen
Sören Kierkegaard, Entweder Oder (erster Teil)
Ernst Bertram, Nietzsche
Theodor W. Adorno, Philosophie der neuen Musik
|
|
HS: Literarische Glücksfaszinationen -
- Dozent/in:
- Hans-Peter Ecker
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U5/117
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab Dienstag, 5. Juli 2005, ab 8:30 Uhr bei Frau Heger (U5/001).
Themenlisten für Referate liegen ab Ende des SS bei Frau Heger
(U5/001) aus.
Max. Teilnehmerzahl: 25
Das Seminar ist von seinem Charakter her als Forschungsseminar angelegt, es wird von den Teilnehmern die Bereitschaft zu selbständiger, kreativer Arbeit erwartet.
- Inhalt:
- Ein Leben, das mehr ist als bloße Daseinsfristung, ein Leben, in dem vielmehr die wesentlichen Bedürfnisse und Bestimmungen des Menschen ihre Erfüllung finden, heißt in der philosophischen Tradition „gutes Leben“. Seit der antiken Reflexion über Glück im emphatischen Sinne (Eudämonie) und rechte Lebensführung wird eine solche Existenzform rückgebunden an räumliche und soziale Strukturen - auch und gerade an Örtlichkeiten, in welchen die Natur dem Menschen friedlich, ja freundlich und freigiebig entgegenkommt und so ein ,natürliches’ und gerade darin menschengerechtes Leben ermöglicht.
Wichtige Aspekte des „guten Lebens“ werden durch folgende Stichworte aufgerufen: Authentizität und Redlichkeit (Echtheit, Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit), Bescheidenheit (Diskretion, Mäßigung), Demokratie (Gemeinsinn, Rechtsstaatlichkeit, Solidarität), Freiheit und Spielraum (Autonomie, Spontanität, Kreativität, Phantasie), Geborgenheit in Familie, Heimat und Freundschaft (Elternschaft, Fortpflanzung, Geselligkeit, Freundlichkeit, Mitgefühl, Sympathie, Partnerschaft), Frohsinn und Vergnügen (Heiterkeit, Humor, Lächeln, Freude, Wohlbehagen), Emotionalität (Sensibilität), Geschicklichkeit (Begabung, Talent), Gesundheit (Kraft, Heil, Vitalität), Glück (Erfolg, Erfüllung, Gunst, Seligkeit), Intimität (Leidenschaft, Liebe, Zärtlichkeit), Leistung (Disziplin, Fleiß, Meisterschaft, Wissen und Produktivität), Macht (Einfluß, Charisma, Anhängerschaft, Zustimmung), Mündigkeit (Reife), Mut (Beherztheit, Vertrauen), Ordnung (Anstand, Güte, Maß, Tugend), Optimismus, Reichtum und Wohltätigkeit (Komfort, Wohlstand, Freigiebigkeit, Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft), Ruhe (Ataraxie, Frieden, Gelassenheit, Muße, Zufriedenheit), Schönheit (Harmonie, Stil), Sicherheit (Beistand, Protektion, Vorsorge, Zuflucht), Spiritualität und Aufmerksamkeit (Bewußtheit, Wachheit, Religion, Besonnenheit, Weisheit, Kontemplation), Verstand (Intelligenz, Klugheit), Würde (Anerkennung, Ehre, Selbstachtung).
Wie das „gute Leben“ zu verschiedenen Zeiten und in differenten Bereichen (Milieus) der kulturellen Tradition jeweils entworfen (gedacht, geträumt, eingefordert, abgebildet, medial inszeniert, vorgelebt, verfehlt, gemessen ...) wird, ist Gegenstand dieses Seminars und außerdem einer öffentlichen Tagung (Universität Bamberg, 5.-9. Oktober 2005), deren Besuch durch die Seminarteilnehmer sehr erwünscht ist. Aus philosophischen, theologischen, psychologischen und ethnographischen, raum-, sozial- und ingenieurwissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Belegen wird im interdisziplinären Diskurs zu ermitteln sein, wie sich Menschen den Ausgleich von Geborgenheit und Freiheitsstreben, von Sicherheit und Entfaltungsmöglichkeiten, von Orientierung und Anregung jeweils vorgestellt haben bzw. in aktuellen Visionen vorstellen und wie eine harmonische Verbindung von Handeln und Betrachtung, von vita activa und vita contemplativa erzielt und praktiziert werden soll. Auch wäre zu fragen, ob diese Entwürfe eher zur idyllischen Rückprojektion in ein ,einfaches’ Leben - womöglich gar zur problematischen Regression - oder aber zum utopischen Vorgriff tendieren und welche Formen der Gemeinschaft dabei jeweils als geeignet galten (gelten), das humane Ideal zu verwirklichen.
- Empfohlene Literatur:
- Die zu behandelnde Literatur wird im Seminar verabredet; Vorschläge der Teilnehmer sind ausdrücklich erwünscht!
|
Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Vorlesungen, Proseminare, Haupt-/Block-/Seminare, Übungen
|
Aufwachsen mit Literatur - Literatur zum Aufwachsen im Deutschunterricht. Theorie und Praxis des Umgangs mit Kinder- und Jugendliteratur -
- Dozent/in:
- Ulf Abraham
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U5/122
- Inhalt:
- Seit mindestens zwei Jahrzehnten gehört Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum festen Bestand der im Deutschunterricht gelesenen oder empfohlenen Texte. Im Zeichen von Leseförderung für alle und Einführung in die kulturelle Praxis des Umgangs mit Büchern wird KJL auf einer erfreulichen Bandbreite genutzt - auch wenn vielfach, wie Studien belegen, die Präferenz der Lehrenden bei der "realistisch-problemorientierten" Literatur liegt, diejenige der Lernenden dagegen bei der Fantastik. Für alle Genres gilt, dass die KJL auch literarisch-ästhetisch den Anschluss an die Erwachsenenliteratur sucht und findet. Was das für den Deutschunterricht bedeutet, ist zu prüfen.
Die didaktisch-methodische Literatur zu diesem Bereich boomt, und auch Textausgaben kommen verstärkt in die Verlagsangebote sogenannter "Schulausgaben" hinein, die traditionell den "Klassikern" der Literatur(geschichte) vorbehalten waren.
Die Vorlesung sichtet und kommentiert das Angebot unter dem thematischen Blickwinkel des "Aufwachsens" und vermittelt gleichzeitig Grundkenntnisse im Bereich der literarischen Sozialisation. Sie richtet sich damit an alle Studierenden der Primar- und Sekundarstufe und möchte nicht nur einen Überblick über die Fülle der AutorInnen und Texte geben, sondern auch eine kritische Prüfung didaktischer Konzepte des Umgangs mit KJL vornehmen.
Zusätzliche Informationen:
Die Vorlesung wird mediengestützt angeboten, d.h. die verwendeten Folien (Powerpoint) werden zur Nacharbeit auf der Homepage des Lehrstuhls bereit gestellt.
- Empfohlene Literatur:
- Gansel, Carsten: Moderne Kinder- und Jugendliteratur. Ein Praxishandbuch für den Unterricht. Berlin: Cornelsen 1999.
Lange, Günter (Hrsg.): Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur. 2 Bde. Hohengehren: Schneider 2000.
- Schlagwörter:
- Kinderliteratur, Literaturunterricht, Sozialisation
|
|
Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (A) -
- Dozent/in:
- Claudia Kupfer-Schreiner
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Scheinerwerb nur durch Klausur. Nicht für Erstsemester belegbar.
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:15, U5/122
Mo, 13:00 - 14:15, U5/118, U5/117, U7/105, U2/025
Mo, 13:00 - 14:00, U2/230
Beginn immer 12.00 Uhr s.t. im Raum U 5 / 122
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Unentschuldigtes Fehlen bei der ersten Sitzung führt zur Streichung von der Teilnehmerliste. Beginn immer 12:00 Uhr s.t. Einschreibung erst ab 2. Semester möglich, bei LA Gymnasium nach der Zwischenprüfung. Der Kurs besteht aus zwei verpflichtenden Teilen, Plenum und Tutorium, Gesamtdauer: 12.00 Uhr s.t. bis ca. 14.15 Uhr. Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7. - 12.7.2005.
Teilnahmebeschränkung - Auslosung bei Überbelegung.
- Inhalt:
- Die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur ist eine praxisbezogene, jedoch auf Theoriereflexion angewiesene Wissenschaft. Der Kurs führt grundlegend in die Aufgaben und Fragestellungen der Deutschdidaktik ein und gibt einen orientierenden Überblick über die einzelnen Lernbereiche sowie über Inhalte, Methoden und Medien von Deutschunterricht. Er soll die intensive Beschäftigung mit ausgewählten Lernbereichen und Einzelthemen in den Pro- und Hauptseminaren vorbereiten. Im Plenum erfolgt die einführende Präsentation der Inhalte, in den sich anschließenden Tutorien werden die Inhalte in Kleingruppen nachgearbeitet sowie praxisorientierte Verfahren vorgestellt und geübt.
- Empfohlene Literatur:
- Abraham/Beisbart/Koß/Marenbach: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder - Tätigkeiten - Methoden. Donauwörth: Auer 3.A. 2003.
Beisbart/Marenbach: Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. 7.A. Donauwörth: Auer 1997.
|
|
Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (B) -
- Dozent/in:
- Helmut Holoubek
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Scheinerwerb nur durch Klausur. Nicht für Erstsemester belegbar.
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:15, Raum n.V.
Mo, 16:00 - 18:00, U5/217
Weitere Informationen siehe bei Kurs A
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Unentschuldigtes Fehlen bei der ersten Sitzung führt zur Streichung von der Teilnehmerliste. Beginn immer 12:00 Uhr s.t. Einschreibung erst ab 2. Semester möglich, bei LA Gymnasium nach der Zwischenprüfung. Der Kurs besteht aus zwei verpflichtenden Teilen, Plenum und Tutorium, Gesamtdauer: 12.00 Uhr s.t. bis ca. 14.15 Uhr. Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7. - 12.7.2005. Teilnahmebeschränkung - Auslosung bei Überbelegung.
- Inhalt:
- Die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur ist eine praxisbezogene, jedoch auf Theoriereflexion angewiesene Wissenschaft. Der Kurs führt grundlegend in die Aufgaben und Fragestellungen der Deutschdidaktik ein und gibt einen orientierenden Überblick über die einzelnen Lernbereiche sowie über Inhalte, Methoden und Medien von Deutschunterricht. Er soll die intensive Beschäftigung mit ausgewählten Lernbereichen und Einzelthemen in den Pro- und Hauptseminaren vorbereiten. Im Plenum erfolgt die einführende Präsentation der Inhalte, in den sich anschließenden Tutorien werden die Inhalte in Kleingruppen nachgearbeitet sowie praxisorientierte Verfahren vorgestellt und geübt.
- Empfohlene Literatur:
- Abraham/Beisbart/Koß/Marenbach: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder - Tätigkeiten - Methoden. Donauwörth: Auer 3.A. 2003.
Beisbart/Marenbach: Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. 7.A. Donauwörth: Auer 1997.
|
|
AV-Medien im Deutschunterricht -
- Dozent/in:
- N.N.
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Blockseminar mit 4 Terminen!
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2005, 14:00 - 16:00, U5/222
Einzeltermin am 4.11.2005, Einzeltermin am 9.12.2005, Einzeltermin am 13.1.2006, 14:00 - 19:00, U5/222
Einzeltermin am 14.1.2006, 10:00 - 14:00, U5/222
Einzeltermin am 3.2.2006, 14:00 - 19:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bestandener Einführungskurs in Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7. - 12.7.05!
- Inhalt:
- Grundlagen integrierter Medienerziehung im DU, v.a. in Bezug auf AV-Medien
Genres & Formate
Filmanalyse
Handlungsorientierter Umgang mit Film
Unterrichtspraktische Überlegungen zu einigen Beispielen
|
|
Verbessern statt Korrigieren. Zum Umgang mit Textentwürfen Lernender im prozessorientierten Schreibunterricht - am Beispiel journalistischer Textsorten (Teil A) -
- Dozent/in:
- Ulf Abraham
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Do, 14:00 - 15:30, U5/223
Einzeltermin am 1.12.2005, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Eerwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7.7.-12.7.05.
Je nach Voraussetzungen und mit dem Seminarleiter spätestens in der 1. Sitzung vereinbarter Leistung kann das Seminar wahlweise als Pro- oder Hauptseminar anerkannt werden.
- Inhalt:
- Schülertexte (nicht nur "Aufsätze" im engeren Sinn) entstehen heute vielfach im Rahmen integrativer Unterrichtskonzepte (Lesen und Schreiben, Produktionsorientierung, Kreatives Schreiben usw.), nicht selten auch schon mit Hilfe der "Neuen Medien". Mit den methodischen Möglichkeiten, die in praxisnaher Fachliteratur inzwischen vorliegen, ist aber auch die Unsicherheit gewachsen, ob und wie solche Produkte, die zunächst einmal ja nur Entwürfe sind, zu beantworten, zu verbessern und womöglich zu bewerten sind. Insbesondere projektorientierter Schreibunterricht, der auf Veröffentlichung hinzielt, muss dabei eine schwierige Balance halten zwischen Schreibförderung auf der einen Seite und Einklagen sprachlicher Normen und Lesererwartungen auf der anderen Seite.
Diesen Fragen werden wir nachgehen, indem wir für alle Jahrgangsstufen - von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II - sowohl die fachdidaktische Literatur befragen als auch an Hand ausgewählter Schreibaufgaben aus dem Bereich journalistischer Textsorten Qualitätskriterien entwickeln und anwenden. Mit Hilfe eigener Textentwürfe ist dann zu erproben, welchen Schwierigkeiten sich DeutschlehrerInnen gegenüber sehen, wenn sie versuchen, nicht nur sachgerecht, sondern auch sprach- und subjektgerecht Urteile über Texte in Markierungshandlungen, in Hilfen für die Weiterarbeit sowie ggf. auch in eine Benotung umzusetzen.
Zusätzl. Informationen:
Die Arbeit an eigenen und fremden Texten erfolgt auf der elektronischen Lernplattform lo-net. Zur Einführung siehe die website des Projekts: http://www.lo-net.de/class/Prof.Abraham-Schreiben/
Die im Seminar entstehenden journalistischen Texte können und sollen, wenn sie den zu klärenden Qualitätskriterien entsprechen, im mehrsprachigen International Student Journal publiziert werden (http://www.internationalstudentjournal.com)
- Empfohlene Literatur:
- Baurmann, Jürgen: Schreiben - Überarbeiten - Berteilen. Ein Arbeitsbuch zur Schreibdidaktik. Seelze: Kallmeyer´sche Verlagsbuchhandlung 2002;
Abraham, Ulf/ Bräuer, Gerd: Lernende schreiben und publizieren online, über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. In: Didaktik Deutsch 11 (2005), H. 18, 91-105.
- Schlagwörter:
- Aufsatzunterricht, Schreibforschung, journalistisches Schreiben
|
|
"Interpretation" in der Schule - "Schulen" der Interpretation -
- Dozent/in:
- Ulf Abraham
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U5/122
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7.-12-7.05!
Je nach Voraussetzungen und mit dem Seminarleiter spätestens in der 1. Sitzung vereinbarter Leistung kann das Seminar wahlweise als Pro- oder Hauptseminar anerkannt werden.
Das Seminar kann nur besuchen, wer eine im/vor dem Sekretariat (U5/308) zusammen mit den Materialien zum Seminar abzuholende Interpretationsaufgabe bis spätestens Semesterbeginn (17. Oktober) bearbeitet hat.
- Inhalt:
- Das Seminar richtet sich vornehmlich an Studierende der Lehrämter Realschule und Gymnasium. Es geht der Frage nach, wie sich ein zwischen Hochschulgermanistik und Deutschunterricht seit Längerem verlaufender Graben überbrücken lässt: Werden in der Literaturwissenschaft immer neue Schulen der Interpretation begründet (Strukturalismus, Konstruktivismus, Dekonstruktivismus ...), so verharrt der schulische Umgang mit Literatur bei einem hermeneutischen Grundverständnis, ggf. angereichert durch literatursoziologische, psychologische oder sonstige Deutungsansätze. In beiden Institutionen aber ist "Interpretation" theoretisch in der Krise, während sie praktisch-methodisch weiter betrieben wird.
Wir wollen an ausgewählten und auf die gültigen Lehrpläne abgestimmten Beispielen (mehr oder weniger kanonischen Texten für die Sek. I und II) "Interpretation" als theoretische und praktische Herausforderung studieren und dabei auch verschiedene literaturdidaktische Konzepte erproben.
- Empfohlene Literatur:
- J. Förster (Hrsg.): Schulklassiker lesen in der Medienkultur. Stuttgart: Klett 2000;
C. Kammler: Neue Literaturtheorien und Unterrichtspraxis. Positionen und Modelle. Hohengehren: Schneider 2000.
- Schlagwörter:
- Literaturunterricht, Interpretation
|
|
Deutschunterricht und Musik - Fächerverbindender Unterricht -
- Dozent/in:
- Helmut Holoubek
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U5/024
Einzeltermin am 24.1.2006, Einzeltermin am 7.2.2006, 16:00 - 18:00, U2/026
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Je nach Voraussetzung und mit dem Seminarleiter spätestens in der 1. Sitzung vereinbarter Leistung kann das Seminar wahlweise als Pro- oder Hauptseminar anerkannt werden.
- Inhalt:
- Früher oder später berührt jeder Deutschunterricht "Musikalisches": bei der Behandlung von Songs; bei der Rede über Rhythmus beim Umgang mit lyrischen Texten; bei Gedichtvertonungen; bei der Analyse oder Gestaltung von (Rundfunk- oder Fernseh-)Werbung; beim Lesen von Texten, in denen "Musikalisches eine Rolle spielt"; etc. etc.
Das Seminar will zunächst zeigen, dass solche Berührungspunkte kein Zufall sind, dass Musik dem Deutschunterricht gleichsam immanent ist. Die Frage nach den Ursachen soll zu einer Bewusstmachung der vielfältigen Möglichkeiten führen, die der Deutschunterricht im Zusammenhang mit Musik bietet. An ausgewählten Beispielen sollen sodann konkrete Unterrichtseinheiten entwickelt und (im Seminar) ausprobiert werden.
|
|
Sprachreflexion im Deutschunterricht -
- Dozent/in:
- Helmut Holoubek
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U2/130
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Je nach Voraussetzungen und mit dem Seminarleiter spätestens in der 1. Sitzung vereinbarter Leistung kann das Seminar wahlweise als Pro- oder Hauptseminar anerkannt werden.
- Inhalt:
- Warum und wofür im Deutschunterricht Grammatik "betrieben" wird, ist eine Frage, die von Schülern immer wieder an die Lehrenden herangetragen wird. Wie würden Sie antworten?
Das Seminar will dieser Frage nachgehen, Grundlagen klären, Konzepte untersuchen und Wege aufzeigen. Dabei sollen folgende Themenschwerpunkte untersucht werden: Sprachreflexion als Lernbereich / Handlungsfeld des DU; Sprache und Welt: sprachphilosophische Aspekte; Sprache und Identität; Sprache als Spiel: Sprache, Spiel und Kreativität; Sprache und Witz; Sprache als System: Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik; Grammatikunterricht und Sprachreflexion: Didaktische Konzepte und Modelle; Sprache, Handeln und Kommunikation; DU als Kommunikationssituation; Sprachgeschichte und Sprachschichten: Dialekt, Soziolekt, Jugendsprache; Sprache und Norm: Die Rechtschreibreform u.a.; Sprache und Geschlecht: Männersprache - Frauensprache; Sprache und Stil: Sprachreflexion, Sprachproduktion und Literaturunterricht; Sprachreflexion in Theorie und Praxis: Lehrpläne, Lernziele, Sprachbücher, Methoden; Sprachreflexion im Projektunterricht
|
|
Besser schreiben mit der Bamberger Schreibschule -
- Dozent/in:
- Claudia Kupfer-Schreiner
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Das Seminar findet in Form von mehreren Blockveranstaltungen statt. Bitte beachten Sie die Aushänge.
- Termine:
- Einzeltermin am 6.10.2005, Einzeltermin am 7.10.2005, Einzeltermin am 10.10.2005, 10:00 - 16:00, U5/222
Einzeltermin am 12.10.2005, 10:00 - 16:00, U7/105
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Jeweils Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7.-12-7.05!
Unentschuldigtes Fehlen bei der ersten Sitzung führt zur Streichung von der Teilnehmerliste.
- Inhalt:
- In diesem Seminar steht die eigenen Schreibkompetenz im Mittelpunkt, wobei vor allem auf wissenschaftliches Schreiben Wert gelegt wird. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Schreibprozessforschung wird durch sprachspielerische und kreative Ansätze, strategiebildende Verfahren und Experimente zur Beobachtung des eigenen Schreibens versucht, die individuelle Schreibkompetenz zu verbessern und Ursachen für Schreibhemmungen und Schreibblockaden zu finden, um zu einer Verbesserung der persönlichen Schreibfähigkeit zu kommen.
|
|
Einführung in die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache -
- Dozent/in:
- Claudia Kupfer-Schreiner
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Das Seminar kann entweder als Prosemimar und Hauptseminar besucht werden (unterschiedliche Scheinanforderungen).
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch
Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch.
Jeweils Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7. - 12.7.05!
Unentschuldigtes Fehlen bei der ersten Sitzung führt zur Streichung von der Teilnehmerliste.
- Inhalt:
- Die Multikulturalität der Gesellschaft in Deutschland wird auch in den Schulen sichtbar und stellt an Lehrende und Lernende gleichermaßen hohe Anforderungen. In den vormals fast ausschließlich aus deutschen Muttersprachlern zusammengesetzten Klassen finden sich seit geraumer Zeit auch Zweit- und Fremdsprachenlerner, hinzu kommen kulturelle Unterschiede der Schülerinnen und Schüler mit divergierenden biographischen Voraussetzungen und Lebenswegen.
Zunächst führt das Seminar in grundlegende Fragestellungen der Zweitspracherwerbs- und Migrationsforschung ein, beschäftigt sich dann mit kontrastiven Sprachvergleichen unter didaktischen Aspekten, um schließlich Konzepte der interkulturellen Sprach- und Literaturdidaktik vorzustellen und zu diskutieren.
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Lehrämter. Die Bereitschaft, sich auch mit Lerninhalten und Verfahren anderer Schularten und -stufen zu befassen, ist deshalb eine wichtige Voraussetzung zum Besuch des Pro-/Hauptseminars.
|
|
Theorie-Praxis-Seminar in Verbindung mit dem studienbegleitenden Praktikum an Realschulen (A) -
- Dozent/in:
- Claudia Kupfer-Schreiner
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U7/106
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Einführungskurs in Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Teilnahme nur in Verbindung mit dem studienbegleitenden Praktikum.
- Inhalt:
- Hauptanliegen des Seminars ist die wechselseitige Verbindung der Unterrichtserfahrungen im Praktikum und größeren fachdidaktischen Zusammenhängen. Im Sinne einer reflektierten Praxis sollen die Studierenden Grundwissen und -fertigkeiten für die Beobachtung, Planung und Durchführung von Deutschunterricht erwerben. Sie sollen eigene und beobachtete Unterrichtspraxis aber auch unter pädagogischen, methodischen und insbesondere natürlich fachdidaktischen Aspekten kritisch zu beleuchten lernen und dies so weit möglich in ihren eigenen Lehrversuchen umsetzen. Für die Semesterplanung ist zu beachten, dass aus den Lehrversuchen im Praktikum und aus gelegentlichen "Hausaufgaben" im Seminar ein nicht unerhebliches Maß an Arbeit erwächst.
- Empfohlene Literatur:
- Abraham/Beisbart/Koß/Marenbach: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder - Tätigkeiten - Methoden. 3.A. Donauwörth: Auer 2003. Auf weitere Literatur wird im Seminar hingewiesen.
- Schlagwörter:
- Unterrichtsplanung, Fachdidaktik, Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
|
|
Theorie-Praxis-Seminar zum Studienbegleitenden Praktikum, Lehramt Gymnasium (A) -
- Dozent/in:
- Ulf Abraham
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Schein
- Termine:
- Di, 8:00 - 10:00, U9/111
- Inhalt:
- Die für Teilnehmer/-innen am Studienbegleitenden Praktikum obligatorische Veranstaltung dient der theoriegeleiteten, doch praxisorientierten Vor- und Nachbereitung selbst gehaltener und beobachteter Unterrichtsversuche in den Praktikumsschulen. Im Mittelpunkt stehen Grundsätze der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch, die fachdidaktische Analyse ausgewählter Probleme und der Zusammenhang von didaktischer Theorie und pädagogischer Praxis.
- Empfohlene Literatur:
- Abraham, U./Beisbart, O./Koß, G./Marenbach, D.: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder - Tätigkeiten - Methoden. Donauwörth: Auer, 3. Aufl. 2000.
- Schlagwörter:
- Praxis des Deutschunterrichts
|
|
Theorie-Praxis-Seminar zum Studienbegleitenden Praktikum, Lehramt Gymnasium (B) -
- Dozent/in:
- Helmut Holoubek
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Schein
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U11/024
- Inhalt:
- Die für Teilnehmer/-innen am Studienbegleitenden Praktikum obligatorische Veranstaltung dient der theoriegeleiteten, doch praxisorientierten Vor- und Nachbereitung selbst gehaltener und beobachteter Unterrichtsversuche in den Praktikumsschulen. Im Mittelpunkt stehen Grundsätze der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch, die fachdidaktische Analyse ausgewählter Probleme und der Zusammenhang von didaktischer Theorie und pädagogischer Praxis.
- Empfohlene Literatur:
- Abraham, U./Beisbart, O./Koß, G./Marenbach, D.: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder - Tätigkeiten - Methoden. Donauwörth: Auer, 3. Aufl. 2000.
|
|
Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum. Durchführung und Analyse von Lehrbeispielen in GS, HS, RS und Gym -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Claudia Kupfer-Schreiner, Stephanie Lüthgens, Helmut Holoubek, Ulf Abraham
- Angaben:
- Praktikum, 4 SWS, Das Praktikum findet in den jeweiligen Praktikumsschulen statt
- Termine:
- Mi, 8:00 - 12:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Achtung: Voraussetzung für den Besuch der Veranstaltung ist der Einführungskurs. Teilnahme an diesen Lehrveranstaltungen nur in Verbindung mit den dazugehörigen Theorie-Praxis-Seminaren möglich, dabei auf termingerechte Anmeldung achten.
- Inhalt:
- Unter Anleitung der Praktikumslehrerinnen und -lehrer und begleitet von den Hochschuldozent(inn)en sollen durch die Analyse von beobachteten oder selbst gehaltenen Unterrichtsversuchen Erfahrungen gesammelt werden, die dann an der Schule und im Theorie-Praxis-Seminar nachbesprochen werden.
Stud.-begl. Praktikum:
an Grundschulen: Dr. Lüthgens;
an Hauptschulen: Dr. Lüthgens;
an Realschulen: Dr. Kupfer-Schreiner;
an Gymnasien: Prof. Dr. Ulf Abraham.
- Empfohlene Literatur:
- Wird zu Beginn der Veranstaltung besprochen.
- Schlagwörter:
- Unterrichtsplanung - Fachdidaktik - Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
|
|
Vorbereitung auf das fachdidaktische Blockpraktikum -
- Dozent/in:
- Claudia Kupfer-Schreiner
- Angaben:
- Blockseminar, 2 SWS, Nur für Grund- und Hauptschulen verpflichtend. Die Vorbereitung findet in Form von Blockveranstaltungen statt. Bitte beachten Sie die Aushänge. Kein Listeneintrag!
- Termine:
- Einzeltermin am 1.2.2006, 14:00 - 18:00, U7/105
Einzeltermin am 4.2.2006, 11:00 - 17:00, U7/105
Ort und Zeit wegen möglicher Änderungen bitte im Januar noch einmal im Univis überprüfen.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung: Bestandener Einführungskurs in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, und zwar ausnahmslos vor Praktikumsbeginn. Anmeldung zum Blockpraktikum erfolgt im Praktikumsamt. Die Anmeldungen sind erst dann verbindlich, wenn von Seiten des Lehrstuhls der Besuch des Einführungskurses bestätigt wird.
- Inhalt:
- Die Veranstaltung ist eine verpflichtende Vorbereitung nur für Lehramtsstudierende der Grund- und Hauptschulen. Ohne Teilnahmebestätigung kann das Blockpraktikum nicht absolviert werden. Das Praktikumsamt wird von einer möglichen Nichtteilnahme Studierender in Kenntnis gesetzt.
- Schlagwörter:
- Unterrichtsplanung, Fachdidaktik, Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
|
|
Verbessern statt Korrigieren. Zum Umgang mit Textentwürfen Lernender im prozessorientierten Schreibunterricht - am Beispiel journalistischer Textsorten (Teil B) -
- Dozent/in:
- Ulf Abraham
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Do, 15:30 - 17:00, U5/223
Einzeltermin am 1.12.2005, 15:30 - 17:00, U2/230
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bei Erwerb eines PS-Scheines: Bestandener Einführungskurs in Didaktik Deutsch. Bei Erwerb eines HS-Scheines: Bestandener Einführungskurs + bestandenes Proseminar in Didaktik Deutsch. Listeneintrag am Schwarzen Brett vom 7.7.-12.7.05. Je nach Voraussetzungen und mit dem Seminarleiter spätestens in der 1. Sitzung vereinbarter Leistung kann das Seminar wahlweise als Pro- oder Hauptseminar anerkannt werden.
- Inhalt:
- Inhalt
Schülertexte (nicht nur "Aufsätze" im engeren Sinn) entstehen heute vielfach im Rahmen integrativer Unterrichtskonzepte (Lesen und Schreiben, Produktionsorientierung, Kreatives Schreiben usw.), nicht selten auch schon mit Hilfe der "Neuen Medien". Mit den methodischen Möglichkeiten, die in praxisnaher Fachliteratur inzwischen vorliegen, ist aber auch die Unsicherheit gewachsen, ob und wie solche Produkte, die zunächst einmal ja nur Entwürfe sind, zu beantworten, zu verbessern und womöglich zu bewerten sind. Insbesondere projektorientierter Schreibunterricht, der auf Veröffentlichung hinzielt, muss dabei eine schwierige Balance halten zwischen Schreibförderung auf der einen Seite und Einklagen sprachlicher Normen und Lesererwartungen auf der anderen Seite. Diesen Fragen werden wir nachgehen, indem wir für alle Jahrgangsstufen - von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II - sowohl die fachdidaktische Literatur befragen als auch an Hand ausgewählter Schreibaufgaben aus dem Bereich journalistischer Textsorten Qualitätskriterien entwickeln und anwenden. Mit Hilfe eigener Textentwürfe ist dann zu erproben, welchen Schwierigkeiten sich DeutschlehrerInnen gegenüber sehen, wenn sie versuchen, nicht nur sachgerecht, sondern auch sprach- und subjektgerecht Urteile über Texte in Markierungshandlungen, in Hilfen für die Weiterarbeit sowie ggf. auch in eine Benotung umzusetzen.
Zusätzl. Informationen: Die Arbeit an eigenen und fremden Texten erfolgt auf der elektronischen Lernplattform lo-net. Zur Einführung siehe die website des Projekts: http://www.lo-net.de/class/Prof.Abraham-Schreiben/
Die im Seminar entstehenden journalistischen Texte können und sollen, wenn sie den zu klärenden Qualitätskriterien entsprechen, im mehrsprachigen International Student Journal publiziert werden (http://www.internationalstudentjournal.com)
- Empfohlene Literatur:
- Baurmann, Jürgen: Schreiben - Überarbeiten - Berteilen. Ein Arbeitsbuch zur Schreibdidaktik. Seelze: Kallmeyer´sche Verlagsbuchhandlung 2002;
Abraham, Ulf/ Bräuer, Gerd: Lernende schreiben und publizieren online, über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. In: Didaktik Deutsch 11 (2005), H. 18, 91-105.
- Schlagwörter:
- Aufsatzunterricht, Schreibforschung, journalistisches Schreiben
|
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|