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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften >> Slavistik >> Slavische Sprach- und Literaturwissenschaften >>
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Seminare, Proseminare und Übungen
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Der russische Symbolismus: Die Poetik von V. J. Brjusov -
- Dozent/in:
- Elisabeth von Erdmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Di, 18:15 - 19:45, U5/321
- Inhalt:
- V. Brjusov verstand sich als Initiator und Organisator des russischen Symbolismus. In der Rezeption ist er als Verstechniker und encyklopädischer Dichter wahrgenommen worden. Seine Poetik ist jedoch tiefgründiger. Er leitet sie aus dem neo-platonischen Seelenbegriff hermetischer Traditionen ab.
Die Veranstaltung befaßt sich mit der Untersuchung der für Brjusov maßgeblichen Traditionen, seinem poetischen Selbstverständnis und der Rolle, die er im russischen Symbolismus gespielt hat.
Gleichzeitig konzentrieren wir uns auf einzelne Texte, den Roman Ognennyj Angel (1908), den Gedichtband Tertia vigilia (1900), den Gedichtzyklus Svetoc myli (1918) sowie seine poetologischen Schriften.
- Empfohlene Literatur:
- • Borowec, Christine G., The lyric cycle in early Russian symbolism. Bal'mont and Brjusov, Ann Arbor, MI 1991.
• Erdmann, Elisabeth, von, Von Atlantis zur Moderne. Valerij Brjusovs Kunsttheorie und die Magie, in: P. Thiergen (Hrsg.), Scholae et Symposium. FS für Hans Rothe zum 75. Geburtstag, Köln u. a. 2003, 1-26.
• Flickinger, Brigitte, Valerij Brjusov: Dichtung als Magie, München 1976.
• Lekmanov, Oleg, A. [Hrsg.] V. Ja. Brjusov i russkij modernizm, Moskv a 2004.
• Mocul'skij, Konstantin V., Aleksandr Blok, Andrej Belyj, Valerij Brjusov, Moskva 1997.
• Rice, Martin P., Brjusov and the Rise of Russian Symbolism, Ann Arbor, MI 1975.
• Schmidt, A., Valerij Brjusovs Beitrag zur Literaturtheorie. Aus der Geschichte des russischen Symbolismus, München 1963.
• Siwczyk-Lammers, Sabina, Brjusov und die Zeitgeschichte, Wiesbaden 2002.
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Einführung in die Slavische Philologie und Literaturwissenschaft -
- Dozent/in:
- Daniel Schümann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Do, 14:15 - 15:45, U2/130, U5/118
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Keine.
Auch Gaststudenten sind willkommen!
Für das Studium der Slavischen Philologie und der Russistik (Haupt- und Nebenfach) ist die Veranstaltung obligatorisch. Sie wird nur im Wintersemester angeboten.
ECTS Credits: max. 8
- Inhalt:
- Der Kurs richtet sich an Studierende der ersten Semester. Er hat das Ziel, Grundlagenwissen über die Fächer Slavistik und Russistik sowie insbesondere über das Teilgebiet der Literaturwissenschaft zu vermitteln. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden literarische Texte verschiedener Gattungen in deutscher Übersetzung gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Außerdem lesen die Teilnehmer unter Anleitung wissenschaftliche Fachtexte und erwerben hierdurch grundsätzliche Arbeitstechniken und Methoden, die für das weitere Studium unerlässlich sind. Nebenbei werden auch berufliche Einsatzmöglichkeiten für Literatur- und Kulturwissenschaftler aufgezeigt. Abgesehen von den genannten Inhalten verfolgt das Einführungsseminar jedoch auch ganz allgemein das Ziel, Spaß am Umgang mit Texten sowie am Austausch über die eigenen Leseeindrücke zu wecken.
- Empfohlene Literatur:
- Arnold, Heinz Ludwig/Heinrich Detering (Hrsg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München 1996 (= dtv 4704).
Franz, Norbert: Einführung in das Studium der Slavischen Philologie. Geschichte, Inhalte, Methoden. Darmstadt 1994.
Grübel, Rainer/ Ralf Grüttemeier/ Helmut Lethen: Orientierung Literaturwissenschaft: was sie kann, was sie will. Reinbek bei Hamburg 2001 (= Rowohlts Enzyklopädie 55606).
Vogt, Jochen: Einladung zur Literaturwissenschaft. München 1999 (= UTB für Wissenschaft 2072).
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Lektüre und Übersetzung Polnisch-Deutsch: Stefan Zeromski -
- Dozent/in:
- Daniel Schümann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, U5/321
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Polnischkenntnisse.
Auch polnische Gaststudenten sind willkommen!
Für Slavistikstudentinnen und -studenten, die Polnisch als Fach gewählt haben (Haupt- und Nebenfach), ist die Veranstaltung obligatorisch. Scheinerwerb durch Klausur (Übung bzw. Lektürekurs) oder durch Referat, Klausur und Kurzhausarbeit (Proseminar).
ECTS Credits: max. 8
- Inhalt:
- Stefan Zeromski (1864-1925) gehört zu den bekanntesten polnischen Autoren der Jahrhundertwende und des frühen 20. Jahrhunderts. Zahlreiche seiner Werke wurden – teils sogar mehrfach – verfilmt, und auch im Lektürekanon polnischer Schulen ist sein Name nach wie vor präsent. In seinen Texten hat sich Zeromski immer wieder mit dem Schicksal Polens in der Zeit der Teilungen auseinander gesetzt und sein Augenmerk dabei besonders auf die polnisch-russischen Beziehungen gerichtet. Als Polen 1918 erneut gegründet wurde, nahm der Autor auch als Publizist Stellung zu zahlreichen tagespolitischen Fragen.
In der vorliegenden Lehrveranstaltung haben Polonistikstudenten Gelegenheit, den Schriftsteller durch die Lektüre und Übersetzung ausgewählter Textausschnitte (z. B. aus Syzyfowe prace und Przedwios´nie) näher kennen zu lernen und dabei ihre Kompetenz im Polnischen zu erweitern. Studierende mit Polnisch als Muttersprache hingegen können durch die Übertragung von Originaltexten Zeromskis ins Deutsche ihr stilistisches Ausdrucksvermögen schulen. Es sollen auch einige grundlegende Fragen der literarischen Übersetzung angesprochen werden. Auf Wunsch kann im Kurs auch ein Proseminarschein erworben werden.
- Empfohlene Literatur:
- J. Paszek: Zeromski. Wroclaw 2001.
A. Hutniekiewicz: Zeromski. 2. Aufl. Warszawa 2000.
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M. J. Lermontov im Kontext der russischen Romantik -
- Dozent/in:
- Elisabeth von Erdmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mi, 18:15 - 19:45, U5/321
- Inhalt:
- M. Lermontov (1814-1841) hat die russische Romantik mitgestaltet. Ebenso ist er an
der Konzeption des dann für den russischen Realismus charakteristischen literarischen Typus des »Überflüssigen Menschen« beteiligt. Sein Gedicht Smert' poe·ta (1837) anläßlich von Puskins Tod begründete den »Kult des toten Dichters« in der russischen Kulturgeschichte mit.
Wir untersuchen diese Aspekte und ihre Wirkung, insbesondere seine Poetik und seinen zerrissenen romantischen Helden. Dabei konzentrieren wir uns auf sein berühmtes Poem »Demon«, das sowohl in der Veranstaltung als auch in häuslicher Lektüre sorgfältig gelesen wird.
- Empfohlene Literatur:
- • Bagby, Lewis, Lermontov's A Hero of our Time, Evanston, Ill. 2002.
• Ejchenbaum, Boris M., Lermontov, Versuch einer historisch-literarischen Würdigung, München 1967 (= Nachdruck Leningrad 1924).
• Guski, Andreas, Lermontovs Konzeption des literarischen Helden, München 1970.
• Loginovskaja, E., Poe·ma M. Ju. Lermontova »Demon«, Moskva 1977.
• Manujlov, V. A. u. a. [Hrsg.], Lermontovskaja e·nciklopedija, Moskva 1981.
• Serman, Il'ja Z., Michail Lermontov, Moskva 2003 (2. Ausgabe).
• Vickery, Walter N., M. Iu. Lermontov. His life and work, München 2001.
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