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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Geschichte >>

Übungen

 

Das Forum Romanum (The Roman Forum/Forum Romanum)

Dozent/in:
Ulla Kreilinger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Fr, 14:00 - 18:00, H/016
erster Termin 17.10.08 danach 14-tägig: Freitag, 14.15-17.30 Uhr: am 07.11.08 (12.45-17.30 Uhr ER), 21.11.08 (14.15 Uhr BA), 28.11.08 (14,15 Uhr BA), 19.12.08 (14.15 Uhr BA), 16.01.09 (14.15 Uhr BA), 23.01.09 (14.15 Uhr BA)
Inhalt:
Das Forum Romanum war das politische Zentrum Roms. Hier fanden unzählige Versammlungen, Prozesse und andere Geschehnisse der Weltgeschichte statt. Im Laufe der Kaiserzeit entwickelte sich die Platzanlage vor allem zu einem Ort der Repräsentation. Ziel dieses Seminars ist es, die verschiedene Bauten und Denkmäler auf dem Forum kennenzulernen und so den sukzessiven Funktionswandel des Platzes im Laufe der Jahrhunderte zu analysieren.
Empfohlene Literatur:
P. Zanker, Forum Romanum. Die Neugestaltung durch Augustus (1972) Lexicon Topographicum Urbis Romae, hrsg. von E. M. Steinby 1-6 (1993-2000) F. Coarelli, Rom. Ein archäologischer Führer³ (2000) F. A. Bauer, Stadt, Platz und Denkmal in der Spätantike (1996) 7 ff. I. Köb, Rom - ein Stadtzentrum im Wandel. Untersuchungen zur Funktion und Nutzung des Forum Romanum und der Kaiserfora in der Kaiserzeit (2000) T. Hölscher, Das Forum Romanum - die monumentale Geschichte Roms; in: E. Stein-Hölkeskamp / K.-J. Hölkeskamp (Hrsg.), Erinnerungsorte der Antike: Die römische Welt (2006) 100 ff.

 

Lektürekurs: Cicero, Staatsreden (Cicero: Political Speeches)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, quellenkundlicher Schein
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/205
ab 21.10.2008
Inhalt:
Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt. Die Texte werden zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Ch. Habicht, Cicero der Politiker, München 1982.

 

Römische Geschichte im Überblick (Roman History – an Overview)

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Repetitorium, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet in Form eines Repetitoriums einen komprimierten, die zentralen Strukturen und Entwicklungen betonenden Überblick über die Römische Geschichte von den Anfängen der Stadt Rom bis in die Zeit der Spätantike (Frühgeschichte, Königszeit, Frühe Republik, Mittlere Republik, Späte Republik, Caesar und Augustus, Frühe Kaiserzeit, Hohe Kaiserzeit, Soldatenkaiserzeit, Diokletian und Konstantin, Spätantike, Ende Westroms, Byzanz). Sie wendet sich in erster Linie an Studierende, deren Kenntnisse der römischen Geschichte gering sind bzw. die ihre einstigen Kenntnisse auffrischen wollen. Die Veranstaltung besitzt weitgehend Vorlesungscharakter, doch gibt es genügend Gelegenheit für Wissensüberprüfungen und Fragen. Abgeschlossen wird das Repetitorium mit einer Klausur.

 

Übung zur Vorlesung: Römische Topographie (The Topography of Ancient Rome)

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, H/005
ab 22.10.2008
Inhalt:
In der Übung sollen Themen der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Zusätzlich zur o.g. Literatur ist zu empfehlen:
Empfohlene Literatur:
F. Coarelli, Rom. Ein archäologischer Führer, Mainz 2002 u.ö.

 

Der Weg zum Ohr des Herrschers (Ways of access to the king)

Dozent/in:
Stefan Bießenecker
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Ort nach Vereinbarung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den im Proseminar Mittelalterliche Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme, gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Gunst/Huld regelte den Zugang zum Ohr des Herrschers. Nur wer in der Gunst des Herrschers stand, mit Althoff gesprochen: nur wer die Huld des Herrschers hatte, der war an der Herrschaft beteiligt, weil er Zugang zum Herrscher hatte und durch Hilfe und Rat (auxilium et consilium) Einfluss auf den Herrscher und Anteil an der Herrschaft besaß. Gunst und Huld entschieden also über die Teilhabe an der Herrschaft. Die Verteilung der Huld folgte festen, jedoch kaum schriftlich festgehaltenen Regeln. Alle diejenigen, die durch Herkunft, Amt und/oder Adel Anteil an der Herrschaft beanspruchen konnten, hatten somit auch Anspruch auf die Huld des Herrschers. Dem Huldentzug kam eine massiv sanktionierende Wirkung zu, welche die Spielregeln der mittelalterlichen Gesellschaft nur im Ausnahmefall zuließen. Ein Huldentzug hatte dementsprechend schwere Konsequenzen: Er führte zum Ausschluss aus der konsensualen Herrschaftsgemeinschaft und enthielt dem so Bestraften die Möglichkeit der Einflussnahme vor. Die Ranggesellschaft des Mittelalters war darauf angewiesen, dass man sich der herrscherlichen aber auch gegenseitigen Huld permanent versicherte. Ein fein austariertes System symbolischer Kommunikation ermöglichte es, drohenden Huldverlust frühzeitig zu erkennen und diesem effektiv zu begegnen. Während moderne Konzepte wie Verrat oder Untreue auf die endgültige Eliminierung des Beschuldigten zielen, war es im Mittelalter auch möglich, verlorene Huld zurückzuerlangen, also in die verlorene Position mit all ihren Rechten zurückzukehren.
Empfohlene Literatur:
Texte zur vorbereitenden Lektüre werden zu Beginn des Wintersemesters im zur Übung gehörigen Kurs des Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt und sind bis zum Beginn der Lehrveranstaltung zu lesen.

 

Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde und die ottonische Geschichtsschreibung (Vitae of Regina Mathilde and the Ottonian Historiography)

Dozent/in:
Ulrike Siewert
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnehmer sollten über solide Lateinkenntnisse (z.B. Latinum, 2. Lateinkurs) verfügen. Für die Ausstellung eines qualifizierten quellenkundlichen Übungsscheins (4 ECTS) werden regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, die gründliche Vor- und Nachbereitung der Quellentexte sowie die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.
Inhalt:
Bereits in der Zeit der Ottonen entstanden zwei Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, der Ehefrau König Heinrichs I. und Mutter Ottos I. Die Vita Mathildis reginae antiquior wurde bald nach dem Tod Ottos I. für dessen Sohn Otto II. geschrieben, die Vita Mathildis reginae posterior dagegen entstand bald nach der Herrschaftsübernahme Heinrichs II., dem sie auch gewidmet ist. Die aktuellen Geschehnisse sowie die Einbeziehung der verschiedenen Adressaten hatten Einfluss auf die Darstellung. Denn mit Otto III. war 1002 der letzte Nachkomme im Mannesstamm aus der ottonischen Linie kinderlos gestorben. Sein Nachfolger Heinrich II. stammte aus der Linie der bayerischen Heinriche, die mehrfach den Ottonen die Krone strittig machten, und war ebenso wie Otto III. ein Urenkel König Heinrichs I. Die Nachfolge Heinrichs II. war jedoch keineswegs unumstritten, was ein erhebliches Legitimationsbedürfnis erforderte. Und die gerade bald nach 1002 aufgeschriebene Lebensbeschreibung Mathildes muss mit diesem Wissen gelesen werden. In der Übung sollen deshalb die beiden Lebensbeschreibungen vergleichend gelesen und ihre Aussagen unter Heranziehung anderer Quellen aus der ottonischen Zeit mit Blick auf die causa scribendi untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Quellen: Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, ed. Bernd Schütte (MGH SS rer. Germ. i.u.s. 66), Hannover 1994; Thietmar von Merseburg, Chronicon, ed. Robert Holtzmann (MGH SS rer. Germ. N.S. 9), Berlin 1935; Widukind von Corvey, Rerum gestarum Saxonicarum libri tres, ed. Hans E. Lohmann / Paul Hirsch (MGH SS rer. Germ. i.u.s. 60), Hannover 5. Aufl. 1935. Literatur: Gerd Althoff, Causa scribendi und Darstellungsabsicht. Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde und andere Beispiele, in: Litterae Medii Aevi. FS für Johanne Autenrieth, ed. Michael Borgolte / Herrad Spilling, Sigmaringen 1988, S. 117-133; Lothar Bornscheuer, Miseriae regum. Untersuchungen zum Krisen- und Todesgedanken in den herrschaftstheologischen Vorstellungen der ottonisch-salischen Zeit (Arbeiten zur Frühmittelalterforschung 4), Berlin 1968; Amalie Fößel, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume (Mittelalter-Forschung 4), Sigmaringen 2000; Bernd Schütte, Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde (MGH Studien und Texte 9), Hannover 1994.

 

Die normannischen Eroberungen im Süden Europas: Süditalien und Sizilien im 11.-13. Jahrhundert (The Norman Conquests in the Mediterranean: Southern Italy and Sicily in the 11th-13th Centuries)

Dozent/in:
Benjamin Pohl
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, H/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt), gewissenhafter Vorbereitung ausgewählter Quellen und Sekundärliteratur (2 ECTS-Punkte) und der Übernahme eines Kurzreferats (1 ECTS-Punkt) kann ein Übungsschein erworben werden. In Absprache mit dem Dozenten kann wahlweise bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Übung dient u. a. der inhaltlichen Nachbereitung der Sizilienexkursion, die im Wintersemester 2008 (04.-10.10.2008) vom Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte angeboten wird.
Inhalt:
Gibt man im Menü einer populären Internet-Suchmaschine den Begriff „normannische Eroberung“ ein, so erhält man auf Anhieb über 17.000 Ergebnisse. An vorderster Stelle steht der Verweis auf die bekannte Schlacht von Hastings im Jahr 1066. Dabei stellte die englische Königskrone keinesfalls die einzige Herrscherwürde dar, die den expandierenden Normannen während des hohen Mittelalters zuteil wurde. Es soll im Rahmen der Übung darum gehen, sich anhand ausgewählter Quellenzeugnisse den Regionen im Süden Europas, also dem Mittelmeerraum zuzuwenden. Die Rede ist von den verschiedenen Herrschaften der Normannen in Süditalien, insbesondere vom Königreich Sizilien, das im Jahre 1130 gegründet und dem normannischen Grafen Roger II. vom (Gegen-)Papst Anaklet II. bestätigt wurde. Zweifelsohne sind Geschichte und Hintergründe der normannischen Eroberungen im Süden Europas keinesfalls minder bedeutend – und für den Historiker und Mediävisten des 21. Jahrhunderts sicher nicht minder interessant – als die entsprechende Landnahme jenseits des English Channel. Die Übung beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen Hintergründen und Mechanismen, die etwa ab der ersten nachchristlichen Jahrtausendwende eine längerfristige Präsenz der Normannen im Süden Europas begünstigten. Einzelne Sitzungen widmen sich den Beziehungen der normannischen Eroberer zu den politischen und religiösen Mächten des Mittelmeerraumes – etwa zu den Reformpäpsten oder den langobardischen Fürstentümern entlang der tyrrhenischen Küste, aber auch zu den Arabern und Byzanz.
Empfohlene Literatur:
Eine Auswahlbibliographie zum Thema wird in Kürze bereitgestellt (dient u. a. der Vorbereitung zur Sizilienexkursion).

 

Französisch für Historiker (French Language for Historians)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Übung, ECTS: 4
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/026
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Rahmen dieses auf ein Semester angelegten Kurses soll die Fähigkeit zum übersetzenden Erschließen französischer Fachtexte erworben werden. Der Kurs ist geeignet für Teilnehmer mit und ohne Vorkenntnisse. Für Teilnehmer ohne oder mit nur geringen Vorkenntnissen wird in den beiden ersten Sitzungen ein Überblick über die wichtigsten Besonderheiten der französischen Grammatik gegeben werden. In den folgenden Sitzungen wird dann das gemeinsame Übersetzen von Texten stehen. Neue Teilnehmer sind ebenso willkommen, wie Teilnehmer die Ihre im letzten Semester erworbenen Kenntnisse ausbauen und vertiefen wollen.
Ein Schein kann durch Teilnahme an der Abschlussklausur erworben werden. Das Bestehen der Abschlussklausur gilt zugleich als Nachweis von Französischkenntnissen im Sinne der BA-Studienordnungen Geschichte, Medieval Studies und Islamischer Orient. Zur Anschaffung empfohlen: Langenscheidt Großes Schulwörterbuch Französisch-Deutsch; Langenscheidt, Praktisches Lehrbuch Französisch; Jean-Paul Confais, Grammaire explicative.

 

Klöster und Orden im Mittelalter (Monasticism in the Middle Ages)

Dozent/in:
Brunhilde Leenen
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines qualifizierten quellenkundlichen Übungsscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), die gewissenhafte Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkte) und die Anfertigung einer Hausarbeit (2 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Quellenkundliche Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Für die Teilnahme sind Lateinkenntnisse erforderlich. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Klöster waren im Mittelalter zentraler Teil der Lebenswirklichkeit. In der Übung werden wir uns mit Quellen zum klösterlichen Leben auseinandersetzen. Neben Regeln werden wir verschiedene Ausprägungen klösterlichen Lebens, die Entwicklung der großen Orden, aber auch Reformbewegungen behandeln. Die Frage der Frauen wird dabei besonders in den Blick genommen.
Empfohlene Literatur:
Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter (Geschichte kompakt: Mittelalter), Darmstadt 2002. Gudrun Gleba, Klosterleben im Mittelalter, Darmstadt 2004.

 

Quellenkundliche Übung (Projektseminar): Übersetzung und Kommentar zu Thomas von Cantimpré "Der Bienenstaat" (Translation of and Comment on Thomas' of Cantimpré 'Bonum universale de apibus')

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet in einem Raum des Lehrstuhls statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Übersetzung (und Kommentar) mehrerer Exempla. Gute Latein- und (möglichst) auch Französischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme. Diese Veranstaltung ist eine Fortsetzung des Seminars im Sommersemester 2008. Teilnehmer die neu hinzustoßen wollen, sind jedoch sehr willkommen.
Inhalt:
Ziel des des Projektseminars ist die Vorbereitung einer Übersetzung der Exemplasammlung des Thomas von Cantimpré (1201-1263 oder 1271/72). Thomas war zunächst 1217 Augustinerchorherr in Cantimpré bei Cambrai (heute Belgien). 1230 trat er in den Dominikanerorden über. Sein Werk "Bonum universale de apibus" (Der Bienenstaat) fand im Spätmittelalter weite Verbreitung in lateinischer, französischer und mittelniederländischer Sprache und ist eine ähnlich wichtige Quelle für die Kulturgeschichte des 13. Jahrhunderts wie der sehr viel öfter zitierte "Dialogus miraculorum" des Caesarius von Heisterbach. Dies liegt in erster Linie daran, daß der Text zwar schon im 15. Jahrhundert gedruckt wurde, die letzte (immerhin schon halbkritische, d.h. auf dem Vergleich mehrerer Handschriften beruhende) Ausgabe von Gregor Colnever 1627 erschien. Erst vor wenigen Jahren erschien eine französische Teilübersetzung.
Empfohlene Literatur:
Thomae Cantipratani sanctae theologiae doctoris ... bonum universale de apibus, hg. v. Gregorius Colneverius, Douai 1627 (am Lehrstuhl als Mikrofilm vorhanden; wird im VC digitalisiert und in der TB 5 als Ausdruck bereitgestellt); Thomas von Cantimpré, Les exemples du 'Livre des abeilles'. Une vision médiévale, hg. v. Henri Platelle (Miroir du Moyen Âge), Paris 1997; Jacques Berlioz/Pascal Collomb/Marie Anne Polo de Beaulieu, La face cachée de Thomas de Cantimpré. Compléments à une traduction française récente du Bonum universale de apibus, Archives d'histoire doctrinale et littéraire du Moyen-âge 68 (2001), S. 73-94 (frz. Zusammenfassungen der bei Platelle nicht aufgenommenen Exempla); Robert Sweetman, Visions of Purgatory and their role in the Bonum universale de apibus of Thomas of Cantimpré, in: Ons geestelijk erf 67 (1993), S. 20-33; vgl. auch Robert Sweetman, Thomas of Cantimpré. Performative Reading and Pastoral Care, in: Performance And Transformation: New Approaches To Late Medieval Spirituality, hg. v. Mary A. Suydam/Joanna E. Ziegler, New York 1999, S. 133-168; Alan V. Murray, Confession as Historical Source in the Thirteenth Century, in: The Writing of History in the Middle Ages. Essays Presented to Richard William Southern, hg. v. Ralph H. Davis/J. M. Wallace-Hadrill, Oxford 1981, S. 275-322.

 

Wie schreibe ich eine Hausarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte? (How to Write a Research Paper in Medieval History)

Dozent/in:
Brunhilde Leenen
Angaben:
Übung, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung: Termine werden noch bekannt gegeben
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ein Scheinerwerb ist nicht möglich.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an alle Studierenden des Faches Mittelalterliche Geschichte, besonders aber an Studienanfänger. Die Übung wird über die grundlegenden Techniken, die in den Tutorien vermittelt werden, hinaus und weit mehr ins Detail gehen. Dabei werden Probleme vom Strukturieren einer Arbeit über das richtige Zitieren in Fußnoten und Literaturverzeichnis bis hin zum Schreibstil thematisiert werden. Die Übung soll als praktische Anleitung das Verfassen einer Hausarbeit Schritt für Schritt begleiten.

 

„Dem tapfersten Fürsten gleich“. Herrscherinnen aus eigenem Recht („Like the bravest Prince“. Women ruling of their own Right)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 14:00 - 15:30, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den im Proseminar Mittelalterliche Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Spanischkenntnisse sind erwünscht. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme, gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und Anfertigung einer quellenkundlichen Hausarbeit (3 ECTS-Punkte) kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab durch Eintragung im zugehörigen Kurs des Virtuellen Campus. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich bis zur dritten Sitzung zusätzlich im System FlexNow anmelden.
Inhalt:
Für das Mittelalter sind nur wenige, herausragende Frauenfiguren bekannt, die aus eigenem Recht heraus und über eine in weiblicher Linie ererbte Herrschaft regierten – exemplarisch genannt werden können Königin Urraca von Kastilien, Königin Petronilla von Aragón, „Empress“ Mathilda, Königin Melisende von Jerusalem oder Markgräfin Mathilde von Tuszien. Die weibliche Erbfolge war nicht ausgeschlossen, es handelte sich aber immer um eine sekundäre Möglichkeit, die dann gewählt wurde, wenn kein männlicher Nachfolger zur Verfügung stand. Die weibliche Herrschaft war besonderen Konflikten ausgesetzt und stand unter einem besonderen Bewertungsdruck. Zwar sind positive Bewertungen wie über Königin Melisende, die sich „über die natürlichen Schwächen ihres Geschlechts“ erhoben habe, oder über Mathilde von Tuszien, die „dem tapfersten Fürsten gleich“ geherrscht habe, in der Mehrzahl; über Urraca von Kastilien jedoch schreibt eine Quelle, sie habe „tyrannice et muliebriter“ – tyrannisch und weibisch – geherrscht. Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen sollen unter Einbezug der Genderperspektive ebenso beachtet werden, wie ein Vergleich positiver oder negativer Bewertungen in Bezug zu einem Gesamtbild der weiblichen Herrschaft gesetzt werden soll.
Empfohlene Literatur:
AVERKORN, Raphaela, Herrscherinnen und Außenpolitik. Adlige Frauen als Herrschaftsträgerinnen der auswärtigen Beziehungen auf der iberischen Halbinsel (13. bis 15. Jahrhundert), in: Geschlechterrollen in der Geschichte aus polnischer und deutscher Sicht, hg. v. Karl H. SCHNEIDER (Politik und Geschichte 5), Münster 2004, S. 91-138; BRANDER, Laura, „Seine Mutter nämlich wusste, dass sie von der Tochter einen Erben hatte“. Weibliche Erbfolge bei den Welfen und im Königshaus von Aragón im 11. und 12. Jahrhundert, LiLi 147, 2007, 40-70; DUGGAN, Anne, Queens and Queenship in Medieval Europe. Proceedings of a Conference Held at King's College London, April 1995, Woodbridge 1997; LAUDAGE, Johannes, Macht und Ohnmacht Mathildes von Tusziens, in: Die Macht der Frauen, hg. v. Heinz FINGER (Studia humaniora. Düsseldorfer Studien zu Mittelalter und Renaissance 34), Brühl 2004; REILLY, Bernard F., The Kingdom of Leon-Castilla under Queen Urraca, Princeton 1982;

 

Archivkundliche Übung zu Archivalien des 15.-18. Jahrhunderts (Reading and Interpreting Documents from Early Modern Archives)

Dozent/in:
Stefan Nöth
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4
Termine:
Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg, Do 16.15-17.45 Uhr
Inhalt:
Die Übung beinhaltet, gegliedert nach Themen, neben dem Lesen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gebrauchstexte (16. bis 18. Jahrhundert) auch deren Interpretation. Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll die Schriften der verschiedenen Epochen kennen- und unterscheiden lernen, ferner die Termini, die zum Verständnis des Textes beitragen, und die Möglichkeiten, diese in speziellen Hilfsmitteln zu finden.

 

Das Lachen in der Vormoderne

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Übung, Mediävistisches Seminar
Termine:
Einzeltermin am 31.1.2009
Inhalt:
http://vc.uni-bamberg.de/moodle/course/enrol.pgp?id=2187

 

EDV für Historiker - Thematische Karten, Präsentationsmaterial und Bildbearbeitung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar, Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 8:15 - 12:30, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die theoretische und praktische Einführung in die Entwicklung thematischer Spezialkarten im Bereich Geschichtswissenschaft. Die kartographische Aufbereitung qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse wird in den wesentlichen Stufen eingeübt und erprobt: Die Erstellung sinnvoller und realisierbarer Konzepte sowie die Anfertigung wieder verwendbarer Rohvorlagen sind ebenso Gegenstand wie ästhetische Gestaltungsfragen, Kriterien der Reprofähigkeit und die Weiterverarbeitung der Karten mit Standardsoftware. Ein weiterer Schwerpunkt der Übung liegt in der Konzeption und Entwicklung von Präsentationsmaterial im Format PowerPoint. Eingeschlossen ist eine Einführung in die digitale Bildbearbeitung, die sich an den Erfordernissen historischer Bildquellen orientiert.
Software: StarOffice, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, PowerPoint, Word

 

EDV für Historiker - Datenkalkulation, Informationsgraphik und Printmediengestaltung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar , Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 13:15 - 18:00, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Auch in den Geisteswissenschaften gehört die Arbeit mit Datenreihen und Graphiken inzwischen zum alltäglichen Standard. – Die Veranstaltung gibt eine praxisorientierte Einführung in die gängigsten Problemstellungen der Tabellenkalkulation, Datenaufbereitung und Umsetzung komplexer Sachinhalte in Graphik. Der Umgang mit Rohdaten und die zweckgerechte Konzeption graphischer Gestaltungslösungen für Publikation und Präsentation werden an praktischen Beispielen erläutert und erprobt. Neben der Arbeit mit Daten werden qualitative Zusammenhänge aus komplexen Sachtexten in graphisch vereinfachte Bildlösungen transformiert.- Begleitend zur technischen Arbeit mit der Software werden auch ästhetische Gestaltungsfragen und Kriterien der Reprofähigkeit eingehend behandelt.
Software: Excel, PowerPoint, Word, Access, Adobe Illustrator

 

Postkoloniale Theorien [Postcolonial Theories]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat.
Inhalt:
Postkoloniale Theorien sind aus der Historiographie zur europäischen Kolonialgeschichte nicht mehr wegzudenken. Auch deutsche Historiker gebrauchen mittlerweile Schlagworte wie „Diskurs“, „Mimikry“ und „Hybridität“. Allerdings werden diese Begrifflichkeiten nicht nur inflationär, sondern häufig auch unreflektiert verwendet. Ziel der Veranstaltung ist es, die klassischen Texte und Denkströmungen des postkolonialen Feldes kennenzulernen und vor ihrem zeitlichen Hintergrund zu verstehen. In chronologischer Reihung werden wir unter anderem die frühen Texte aus der Zeit der Dekolonisation von Frantz Fanon und Aimé Césaire studieren, wir werden die wirkmächtige Arbeit von Edward Said „Orientalism“ analysieren, uns mit den Vertretern der indischen Schule der „Subaltern Studies“ auseinandersetzen und uns gegen Ende des Semesters mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur Kolonialgeschichte beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt a. M 1966; Edward Said, Orientalism. Western Conceptions of the Orient, London 1978; Dipesh Chakrabarty, Provincializing Europe. Postcolonial Thought and Historical Difference, Princeton/Oxford 2000; Frederick Cooper, Colonialism in Question. Theory, Knowledge, History, Berkeley/Los Angeles/London 2005

 

Quellen zur englischen Revolution, 1641-60 [Documents of the English Revolution, 1641-60]

Dozent/in:
Christian Rödel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, H/105

 

Satiren, Schmähschriften und Spottlieder. Medien von Öffentlichkeit (1450-1800) [Satires, libels and ballads: media and the public sphere (1450-1800)]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Die Quellen dieser Übung entstammen einem Zeitraum, in dem sich der moderne Staat und seine Reflexion in der Gesellschaft – Öffentlichkeit – entwickelte. Ansätze dafür gab es jedoch schon früher, verschiedene Formen des handgreiflichen oder verbalen Protests zeigen dies deutlich. Herrschaft wurde in der gesamten frühen Neuzeit nicht ‚von oben’ durchgesetzt, sondern von den Parteien ausgehandelt. Ein bisher häufig übersehenes Kommunikationsmittel waren Satiren und Schmähschriften. In politischen Krisen wie während der Einführung des Gregorianischen Kalenders in Augsburg 1582 liefen die Obrigkeiten Gefahr, von anonymen Schmähschriften angegriffen zu werden. In der spezifischen Situation mündlicher Kommunikation in der frühen Neuzeit halfen literarische Eigenschaften wie Dialogform, Reimbindung und Dichten auf bekannte Melodien, bestimmte Gruppen zu mobilisieren und Ziele zu erreichen. Wurde ein Kaufmann des 17. Jahrhunderts anonym beschuldigt, so konnte dieser Vertrauensverlust allzu leicht tatsächlich zu seinem Bankrott führen. Dabei soll insbesondere das Lachen als historisches Phänomen berücksichtigt werden. Satiren konnten politische Macht stabilisieren oder delegitimieren, indem sie sie lächerlich machten. Die Kontinuität und die Bandbreite von Schmähschriften sollen in rechts-, literatur- und politikgeschichtlicher Hinsicht und an Hand von Fallstudien untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Günter Hess, Pasquill, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, 3, hg. von Jan-Dirk Müller, Berlin 2003, 31-34; dort auch weitere Angaben. Marjolein 't Hart, Humour and Social Protest. An Introduction, in: International Review of Social History. Supplement 52, 1-20. Weitere Literatur wird im Verlauf der Übung bereit gestellt.

 

Savonarola und Machiavelli. Politische Theorie, Religion und Macht [Savonarola and Machiavelli. Political theory, religion and power]

Dozent/in:
Heinrich Lang
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/105

 

Übung zur Vorlesung "Europa im 16. Jahrhundert" [Europe in the Sixteenth Century - Problems and Documents]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, H/002

 

Zeitschriften und Pressewesen der Aufklärungszeit [The journals and the press in the Enlightenment era]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Gegenstand dieser quellenkundlichen Übung sind Zeitschriften des 18. Jahrhunderts, die erst seit kurzer Zeit durch Digitalisierungsprojekte deutscher Forschungsbibliotheken komfortabel im Internet zur Verfügung stehen. Die Bandbreite der Quellengattungen liegt zwischen periodisch veröffentlichten Mitteilungen, im Austausch von Artikeln und Stellungnahmen ausgetragene Debatten und kämpferischen Rezensionen. Bei der Einschätzung der Brisanz von Zeitschriften ist die Raumwahrnehmung im 18. Jahrhundert zu berücksichtigen, d.h. dass Entfernungen durch langsamere Fortbewegungsmöglichkeiten faktisch größer waren und Zeitschriften mithin eine Form der intellektuellen Vergesellschaftung sozialer Gruppen und Individuen darstellten.
Das Themenspektrum ist daher denkbar breit und umfasst einen „Gartenkalender auf das Jahr 1782“, philosophische Rezensionszeitschriften wie die „Berlinische Monatsschrift“, die „vermischte[n] Abhandlungen zum Vortheil des Nahrungsstandes aus allen Theilen der Oeconomischen Wissenschaften“ oder „Italien und Deutschland in Rücksicht auf Sitten, Gebräuche, Litteratur und Kunst“.
Die Benutzung Bamberger Bibliotheksbestände ist ausdrücklich möglich. Die Übung wird auf bewährte Weise mit kurzen Vorlagereferaten gestaltet; dafür sind Quellenausschnitte auszuwählen und Interpretationsansätze zu formulieren. Neben der Frage nach den Grenzen von Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert und ihrer Entwicklung nach der „Sattelzeit“ (Koselleck) um 1750 werden auch die Fragen nach dem Konzept der „Volksaufklärung“ und Ansätzen einer „katholischen Aufklärung“ zum Tragen kommen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Christof Kraus, Zeitungen, Zeitschriften, Flugblätter, Pamphlete, in: Michael Maurer (Hg.), Quellen, Stuttgart 2002 (Aufriss der Historischen Wissenschaften, 4), 373-403. Relevante Artikel (bspw. „Zensur“) in Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hgg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Stuttgart 1972-1997.

 

Deutschland unter alliierter Besatzung 1945 - 1949 (Germany under Allied Occupation 1945 - 1949)

Dozent/in:
Ulrich Eisele
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 7
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs am 8. Mai 1945 endeten die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Diktatur.
An ihre Stelle trat die Besatzungsherrschaft durch die alliierten Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich. Bereits vor dem Kriegsende hatten die Teilnehmer der Anti-Hitler-Koalition begonnen, über die Ziele der Besatzung und die Gestaltung der Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland zu beraten. Auf den Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam einigten sie sich darauf, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen, in denen der politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wiederaufbau durch die Militärverwaltung der jeweiligen Besatzungsmacht organisiert werden sollte. Als koordinierendes Gremium wurde der Alliierte Kontrollrat geschaffen, in dem alle vier Besatzungsmächte gleichberechtigt vertreten waren. Bald zeigte sich jedoch, dass sich die Siegermächte auf keinen einheitlichen Kurs für die Besatzungspolitik einigen konnten. Die Verhältnisse in den drei westlichen Zonen einerseits und in der Sowjetischen Besatzungszone andererseits begannen sich auseinander zu entwickeln. 1949 entstanden in Deutschland mit der BRD und der DDR schließlich zwei Staaten.
Anhand ausgesuchter Schlüsselquellen werden in der Übung die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Entwicklungen in Deutschland zwischen 1945-1949 untersucht.

 

Nationalsozialistische Außenpolitik (Blockseminar) (National Socialist Foreign Policy)

Dozent/in:
Stefan Kestler
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, ECTS-Punkte nach alter Fachprüfungsordnung: max. 7
Termine:
Einzeltermin am 22.11.2008, 10:00 - 12:30, H/005
Einzeltermin am 12.12.2008, 14:00 - 19:00, H/005
Einzeltermin am 13.12.2008, 10:00 - 15:00, H/005
Einzeltermin am 23.1.2009, 14:00 - 19:00, H/005
Einzeltermin am 24.1.2009, 10:00 - 19:00, H/005

 

Quellen zur Geschichte des Bamberger Textilunternehmens ERBA. Teil II (Documents on the History of the Textile Factory ERBA in Bamberg. Part II)

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, persönliche Anmeldung erforderlich
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Die Veranstaltungen finden im Seminarraum des Stadtarchivs statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 6. Oktober im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.

 

Übung zur Vorlesung "Bayerische Geschichte 1818 - 1848" (Practical Course on Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U11/024

 

Übung zur Vorlesung "Bayerische Geschichte 1818 - 1848" (Practical Course on Bavarian History 1818 - 1848)

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U11/024

 

Zwischen Versailler Friedensvertrag und Drittem Reich: Deutschlands Kriegsrüstung während der Weimarer Republik (Between the Treaty of Versailles and the Third Reich: Germany’s War Armament during the Weimar Republic)

Dozent/in:
Michael Mößlein
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2008, 10:00 - 12:30, H/005
Einzeltermin am 25.10.2008, Einzeltermin am 8.11.2008, Einzeltermin am 6.12.2008, Einzeltermin am 10.1.2009, 10:00 - 16:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 28.7. im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.
Inhalt:
Als die deutsche Wehrmacht im Morgengrauen des 1. September 1939 den Nachbarstaat Polen angriff und damit den 2. Weltkrieg auslöste, hatte sich eine Armee in Bewegung gesetzt, die zu den modernsten und am besten ausgerüsteten ihrer Zeit zählte. Doch wie konnte es soweit kommen? Hatten nicht zwei Jahrzehnte zuvor, nach dem Ende des 1. Weltkriegs, die alliierten Staaten mit dem Versailler Vertrag und den darin enthaltenen weitgehenden Entwaffnungsbestimmungen genau dies verhindern wollen, dass das besiegte Deutschland jemals wieder als militärischer Aggressor auftreten konnte? War es tatsächlich Adolf Hitler und den Nationalsozialisten allein gelungen, nach seiner Machtergreifung 1933, binnen sechseinhalb Jahren aus dem auf 100.000 Mann geschrumpften Reichsheer der Weimarer Republik eine so starke Wehrmacht aus dem Boden zu stampfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die im Seminar behandelten historischen Schriftquellen. Sie geben einen Einblick in die in der Geschichtsforschung bis heute nur am Rande wahrgenommene geheime Aufrüstung Deutschlands während der Weimarer Republik. Illegale Wehrverbände, Blitzkrieg-Taktik, versteckte Konstruktionsbüros deutscher Rüstungsbetriebe, getarnte Ausbildungsstätten im Ausland – die von den demokratischen Reichsregierungen geduldeten, manchmal sogar geförderten Anstrengungen, die militärischen Einschränkungen des Friedensvertrags von Versailles zu umgehen, waren nicht nur vielfältig, sondern sie widersprachen sogar der Weimarer Reichsverfassung. Im Ergebnis führte die illegale Rüstung während der Weimarer Republik dazu, dass die Nationalsozialisten, nachdem sie an die Macht gekommen waren, eine Armee übernahmen, die in ihrer Struktur bereits fähig war, nach wenigen Jahren der offen betriebenen Aufrüstung einen neuen Angriffskrieg zu führen.
Empfohlene Literatur:
  • Michael Salewski: Entwaffnung und Militärkontrolle 1919-1927. München 1966.
  • Michael Geyer: Aufrüstung oder Sicherheit. Die Reichswehr in der Krise der Machtpolitik 1924 – 1936. Wiesbaden 1980.
  • Manfred Zeidler: Reichswehr und Rote Armee, 1920 – 1933. Wege und Stationen einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit. München 1993.
  • Rainer Wohlfeil u.a. (Hg.): Die deutsche Reichswehr. Bilder, Dokumente, Texte zur Geschichte des Hunderttausend-Mann-Heeres 1919-1933. Frankfurt a.M. 1972.
  • Wilhelm Deist: Die Aufrüstung der Wehrmacht. In: Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges. Hg. von Ders. u.a. Frankfurt a.M. 1989, S. 439 - 637.

 

Die Industrielle Revolution in Deutschland: Voraussetzungen, Entwicklungen und Auswirkungen. The Industrial Revolution in Germany: Preconditions, developments and effects.

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, H/016

 

Tutorium zu den Grundstudiumsveranstaltungen

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Leitung: Petra Avram
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
H/116e

 

Visualisieren und Präsentieren mit Powerpoint. Visualisation and presentation with Powerpoint.

Dozent/in:
Michael Hamoser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Verwendbar im WP Informatik des BA/MA-Studiengangs
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/105

 

Grundkurs zu Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte [Grundkurs]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Der Nachweis gem. § 71.1.2.c der LPO I kann erworben werden
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Übersetzung einer fremdsprachigen Quelle, mit Bibliographie.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie [Hiwi IT]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, H/105

 

Quellen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters [Quellen]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Übung, 25 SWS, Schein, ECTS: 5
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, H/005



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