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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Orientalistik: Islamkunde/Arabistik/Iranistik/Turkologie/Islamische Kunstgeschichte und Archäologie >>

Proseminare/Seminare/Blockseminare und Übungen

 

Ausgewählte neuere Forschungsliteratur zu Themen der osmanischen und türkischen Geschichte [Ausgewählte neuere Forschungsliteratur zu Themen der osmanischen und türkischen Geschichte]

Dozent/in:
Christoph Herzog
Angaben:
Übung, 1 SWS, Schein, ECTS: 2
Termine:
Do, 16:15 - 17:00, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich im Dienstzimmer von Prof. Herzog statt.
Inhalt:
Diskutiert werden sollen nicht nur ausgewählte Forschungsarbeiten zu Themen der osmanischen und türkischen Literatur im engeren Sinn, sondern auch einige Beiträge aus anderen Disziplinen die für Methodologie oder Theoriediskussion in der Turkologie relevant erscheinen.

 

Landeskunde Türkei I [Landeskunde Türkei I]

Dozent/in:
Patrick Bartsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Auch als Aufbaumodul im BA Studiengang belegbar.
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U11/024
Inhalt:
Angeboten als Proseminar (alte Studiengänge)oder als erster Teil eines Aufbaumoduls im BA Studiengang. In dieser Veranstaltung wird die moderne Türkei in ihrer Geschichte, Politik und Gesellschaft vorgestellt. Darüber hinaus werden auch Einblicke in die türkische Kulturgeschichte vermittelt. Auch wenn der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt, soll die vorrepublikanische Geschichte nicht außer Acht gelassen werden, da sie für das heutige Verständnis der Türkei unerlässlich ist.
Empfohlene Literatur:
Literatur:
  • Hütteroth, Wolf-Dieter; Höhfeld, Volker. Türkei: Geographie – Geschichte – Wirtschaft – Politik. (Wissenschaftl. Landeskunde). Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2002;
  • Kreiser, Klaus; Neumann, Christoph K.. Kleine Geschichte der Türkei. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2003
  • Mango, Andrew. The Turks Today. London: John Murray 2004
  • Zürcher, Erik J.. Turkey: A Modern History. London, New York: I.B.Tauris 31995.

 

Osmanisch I [Osmanisch I]

Dozent/in:
Christoph Herzog
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet voraussichtlich im Dienstzimmer von Prof. Herzog statt.
Inhalt:
Einführung in das Osmanisch-Türkische für Anfänger. Für die Teilnahme ist die (passive) Beherrschung des Türkischen und (möglichst) die Kenntnis des arabischen Schriftsystems erforderlich.

 

Türkei und EU

Dozent/in:
Patrick Bartsch
Angaben:
Übung
Termine:
Blockseminar, Zeit und Ort nach Vereinbarung

 

Arabische Elemente im Persischen

Dozent/in:
Roxane Haag-Higuchi
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
in U11/112
Inhalt:
Einführung in die lexikalische und grammatische Morphologie des Arabischen, soweit sie für das Persische relevant ist. Die Veranstaltung ist verpflichtend für alle, die Arabisch nicht als Zweitsprache („Vertiefung mit Arabisch“) oder im Rahmen eines Arabistik- oder Islamkundestudiums belegen

 

Besonderheiten des älteren Neupersisch

Dozent/in:
Birgitt Hoffmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul Sprache und Literatur; MA Iranistik: Sprachpraktisches Modul
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U11/024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Mindestens 4 Semester Persisch
Inhalt:
Die neupersische Schriftsprache war von ihrer Entstehung im 8. bzw. 9. Jahrhundert bis heute in vergleichsweise geringem Ausmaß von Sprachwandel betroffen. Das hat zur Folge, dass es für Muttersprachler relativ leicht ist, auch recht alte Texte zu lesen und zu verstehen. Dennoch gibt es eine Reihe grammatischer und stilistischer Besonderheiten, die in der Veranstaltung durch Analyse von Textbeispielen herausgearbeitet werden sollen.

 

Die Verfassungsrevolution in Iran (1905-1911)

Dozent/in:
Roxane Haag-Higuchi
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Vertiefungs-Modul im Bachelor Islamischer Orient
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, U11/017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung: gute Lesefähigkeit im Englischen
Inhalt:
Das 20. Jahrhundert begann in der iranischen Geschichte mit massiven Unruhen, in denen sich die Spannungen entluden, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts infolge der breite Bevölkerungsschichten berührenden, negativ erlebten Veränderungen aufgestaut hatten. Die Proteste mündeten in der Formulierung der ersten iranischen Verfassung, die eine konstitutionelle Monarchie mit Gewaltenteilung und der Etablierung eines gewählten Parlaments als Legislative vorsah. In den Jahren der Verfassungsrevolution lassen sich wie unter dem Brennglas die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme betrachten, die die Bildung des modernen Staatswesens begleiteten: die Interessen und der Einfluss bzw. das Diktat der europäischen Großmächte; die Einbindung Irans in die Weltwirtschaft und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten und sozialen Verschiebungen; ein politisches System, das den Herausforderungen nicht gewachsen war; und schließlich die Reaktionen der alten und neuen Eliten und Debatten um eine kulturelle und ideologische Neuausrichtung. In dieser Veranstaltung soll die Verfassungsrevolution in ihren verschiedenen Aspekten, ihren Voraussetzungen und Folgen beleuchtet werden.

 

Einführung in das Leben und Werk Jalal Al-e Ahmads (1923-1969)

Dozent/in:
Reza Hajatpour
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Aufbaumodul "Sprache und Literatur" im BA Islamischer Orient; Proseminar im Magister- und Diplomstudiengang
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U11/022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Gute Persischkenntnisse werden erwartet.
Inhalt:
Al-e Ahmad zählt zu den wichtigsten literarischen und intellektuellen Figuren der iranischen Moderne und ist zugleich ein geistiger Vater der Revolution von 1979 im Iran. In diesem Seminar werden wir uns mit den wichtigsten Phasen seines Lebens und der Entstehung seiner literarischen und kritischen Werke vertraut machen. Auszüge aus seinen Werken sollen gelesen und übersetzt werden. Dieses Seminar ist auch geeignet als Lektürekurs für Fortgeschrittene der persischen Sprache.

 

Einführung ins Tadschikische

Dozent/in:
Birgitt Hoffmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U11/017

 

Georgisch: Landeskunde

Dozent/in:
Nana Kharebava
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Blockveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 6.2.2009, 16:00 - 20:00, U11/024
Einzeltermin am 7.2.2009, 10:00 - 18:00, U11/024
Einzeltermin am 8.2.2009, 10:00 - 16:00, U11/024

 

Prosaliteratur des 20. Jahrhunderts (Überblicksveranstaltung)

Dozent/in:
Schayan Gharevi
Angaben:
Seminar, 2 SWS, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul "Sprache und Literatur"
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U11/017

 

Schia - Einführung

Dozent/in:
Reza Hajatpour
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Aufbaumodul "Religion, Philosophie und Gesellschaft" im BA Islamischer Orient; PS im Magister- und Diplomstudiengang
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U2/136
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es werden keine Persischkenntnisse vorausgesetzt.
Inhalt:
Die Zwölfer-Schia ist seit der Safavidenherrschaft die Staatsreligion in Iran. In diesem einführenden Seminar wird auf die Grundzüge der schiitischen Glaubenswelt eingegangen. Dabei soll insbesondere die Genese und Entwicklung der Zwölfer-Schia im Vordergrund stehen. Es werden ebenso die für die Zwölfer-Schia wichtigsten Institutionen berücksichtigt.

 

Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Birgitt Hoffmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Sprachgeschichtliches/sprachwissenschaftliches Modul MA Iranistik; kann im Magisterstudiengang als Proseminar angerechnet werden
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, U11/016
ab 21.10.2008
Inhalt:
Thematische Schwerpunkte sind die iranischen Sprachen, ihre historischen Entwicklungsstufen und ihr Verbreitungsgebiet sowie die kulturellen Dimensionen des Neupersischen und seiner Varitäten. Es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung, die alle Studierenden der Iranistik besucht haben müssen.

 

Texte zur iranischen Verfassungsrevolution

Dozent/in:
Roxane Haag-Higuchi
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, U11/017
Inhalt:
Die Verfassungsrevolution in Iran (1905-1911) ist als historisches Ereignis in einer Vielzahl von Texten und unterschiedlichen Texttypen beschrieben worden: Chroniken, persönliche Erinnerungen und zeitgenössische Zeitungsartikeln setzen sich mit der konstitutionellen Bewegung, ihrem Verlauf, ihren Protagonisten und ihrem Scheitern auseinander.
Das Seminar ist als quellentextliche Ergänzung zu der Veranstaltung „Die iranische Verfassungsrevolution“ vorgesehen.

 

Übersetzungswissenschaft und -praxis

Dozent/in:
Roxane Haag-Higuchi
Angaben:
Seminar, 2 SWS, MA Iranistik: Fachwissenschaftliches Modul "Klassische und persische Literatur"
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Raum: U11/112
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung: Persischkenntnisse mindestens auf dem Niveau von Persisch IV (abgeschlossen)
Inhalt:
Die Übersetzungswissenschaft hat sich von einer linguistischen Disziplin zu einer Wissenschaft des Kulturtransfers und der interkulturellen Kommunikation erweitert, über deren Umgang mit dem Grundmaterial Sprache bisweilen gestritten wird. Die Diskussionen über Äquivalenz und Adäquatheit der Übersetzung, über die unerlässliche Einbeziehung sozio-kultureller und historischer Komponenten neben linguistischen und rhetorischen und die Entwicklung allgemeiner Übersetzungstheorien und besonderer Übersetzungskriterien beziehen sich hauptsächlich auf Übersetzungen aus dem oder ins Englische, Französische und Spanische. Für das Persische gibt es keine entsprechenden übersetzungswissenschaftlichen Diskussionen. Dabei konfrontiert der Umgang mit dem Persischen ins Deutsche auf Schritt und Tritt mit "Stellen, die sich auf rein sprachlicher Ebene nicht lösen lassen".
Die Veranstaltung führt in die grundlegenden Fragen der Übersetzungswissenschaft ein und illustriert sie an Einzelbeispielen. Für eine konzentrierte Arbeit an der Übersetzungspraxis sei auf die Veranstaltung „Übung zu Übersetzungswissenschaft und -praxis“ von Mitra Sharifi-Neystanak verwiesen. Die beiden Veranstaltungen beziehen sich aufeinander und sind als Einheit konzipiert. Interessenten sollten sich zur ersten Stunde einfinden, wo auch über die zeitlichen Modalitäten gesprochen wird.

 

Übung zu Übersetzungswissenschaft und -praxis

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Angaben:
Übung, 2 SWS, MA Iranistik: Fachwissenschaftliches Modul "Klassische und moderne persische Literatur"
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, U11/024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung: Persischkenntnisse mindestens auf dem Niveau von Persisch IV (abgeschlossen) und Lust am analytischen und kreativen Umgang mit Texten und Sprachen
Inhalt:
Ob im Sprachunterricht, oder bei der Abschlussarbeit, aber auch in vielen relevanten Berufsfeldern, Übersetzen gehört fest zum Alltag der Orientalisten. Hier gibt es die Möglichkeit, aktive Übersetzungsarbeit theoretisch reflektiert zu üben. In dieser Veranstaltung, die zusammen mit der Veranstaltung von Roxane Haag- Higuchi „Übersetzungswissenschaft in Theorie und Praxis“ konzipiert ist, stehen die Praxis und aktives Üben im Vordergrund. Bei eigenen Übersetzungen sowie bei der Analyse übersetzter Texte sollen übersetzungswissenschaftliche Probleme und Fragestellungen veranschaulicht sowie Lösungsstrategien diskutiert und angewandt werden.
Wir werden aus dem Persischen sowohl belletristische Texte, als auch Beispiele anderer Textsorten (wie Zeitungsartikel, Briefe etc.) übersetzen und besprechen. Bei Übersetzungen ins Persische wird die Übersetzung kurzer und einfacher Texte (evtl. auch eines Kinderbuches) auf dem Plan stehen. In beiden Richtungen sollen auch gute und schlechte Übersetzungsbeispiele analysiert und besprochen werden.

 

Armenische Lektüre [Armenische Lektüre]

Dozent/in:
Christian Lange
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2
Termine:
Mo, 10:00 - 11:00, Raum n.V.

 

Einführung in die islamische Kunstgeschichte und Archäologie

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul, BA Archäologie
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, U11/025
Inhalt:
Der Umgang mit Kunstwerken und materielle Kultur der islamischen Welt stellt inhaltlich und methodisch eigene Anforderungen. Nach einem Umriss des Arbeitsgebiets (geographisch, chronologisch, gattungsbezogen) sollen grundlegende Fragestellungen, Methoden und Arbeitsmittel behandelt werden. Anhand wichtiger Einzelwerke aus verschiedenen Bereichen sollen die Arbeitstechniken des Fachs gezeigt und von den Teilnehmenden geübt werden. Die Teilnahme am zugehörigen Tutorium wird sehr empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • M. Hattstein – F. Delius (Hrsg.), Islam. Kunst und Architektur, Köln 2000.

  • S. S. Blair – J. M. Bloom, The Art and Architecture of Islam 1250-1800 (Pelican History of Art), New Haven/London 1994.

  • R. Ettinghausen – O. Grabar – M. Jenkins, The Art and Architecture of Islam: 650-1250 (Pelican History of Art), 2New Haven 2001.

  • R. Hillenbrand, Islamic Art and Architecture, London 1999.

  • J. Sourdel-Thomine – B. Spuler, Die Kunst des Islam (Propyläen Kunstgeschichte 4), Berlin 1973.

 

Islamische Archäologie in Nordafrika [Islamische Archäologie in Nordafrika]

Dozent/in:
Anja Heidenreich
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul, BA Archäologie,
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U11/016
Am ersten Kurstermin findet eine Vorbesprechung statt.
ab 20.11.2008
Inhalt:
.

 

Syrisch II [Syrisch II]

Dozent/in:
Christian Lange
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mo, 11:00 - 12:00, Raum n.V.

 

Arabisches Theater [Arab. Theater]

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Pflitsch, Thomas Hildebrandt, Irene Weipert
Angaben:
Übung, 3 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Die Muslimbruderschaft in Ägypten [Muslimbruderschaft]

Dozent/in:
Irene Weipert
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U11/022
Inhalt:
Der Islam ist die Lösung - unter diesem Motto erlangte die Muslimbruderschaft bei den letzten Parlamentswahlen in Ägypten 2005 rund ein Fünftel der Sitze – und das, obwohl die Organisation offiziell verboten ist und die Wahlen unter z.T. erheblichen staatlichen Repressionen stattfanden.
Der Slogan der Muslimbruderschaft ist so alt wie die Organisation selbst. Welche Probleme jedoch gelöst werden sollen und welches Islamverständnis dabei zugrunde liegt, hat sich seit der Gründung der Bruderschaft 1928 mehrfach geändert.
Im Laufe des Seminars werden die verschiedenen ideologischen Entwicklungen im Rahmen des jeweiligen politisch-gesellschaftlichen Kontextes beleuchtet. Dabei sollen wichtige islamwissenschaftliche Grundbegriffe sowie ein Überblick über die Geschichte Ägyptens im 20. Jahrhundert erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Krämer, Gudrun: Der politische Islam. Hagen 1994, Bd.1.

 

Ibn Ruschds (Averroes') Verteidigung der Philosophie: Lektüre und Interpretation seines Traktats "Fasl al-maqal" [Ibn Ruschd, Fasl-al-maqal]

Dozent/in:
Rotraud Wielandt
Angaben:
Seminaristischer Unterricht, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, U11/025
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist für Studierende höherer Semester gedacht, die den Kurs Arabisch IV bereits erfolgreich abgeschlossen und die Zwischenprüfung oder Diplom-Vorprüfung im Fach Islamkunde und/oder Arabistik bestanden haben. Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit auf der Grundlage regelmäßiger Präparation.
Inhalt:
In einer Zeit, in der die vom philosophischen Denken der griechischen Antike inspirierte Philosophie - nicht zuletzt unter dem Eindruck von al-Ghazalis Schrift "Der Zusammenbruch der Philosophen" - innerhalb des islamischen Kulturraums schon weitgehend der Verketzerung und Marginalisierung anheimgefallen war, schrieb Ibn Ruschd (gest. 1198) den berühmten kleinen Traktat, der im Rahmen der Veranstaltung möglichst vollständig gelesen und interpretiert werden soll. In ihm versuchte er zu demonstrieren, dass Philosophieren schariagemäß ist und in seinen Ergebnissen dem rechten islamischen Glauben keineswegs widersprechen muss.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung Rudolph, Ulrich: Islamische Philsosophie, München 2004

 

Proseminar: Hizbullah - eine libanesische Erfolgsgeschichte? [Hizbullah]

Dozent/in:
Thomas Hildebrandt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Interreligiöse Studien, BA Islamischer Orient
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Veranstaltung kann als Proseminar Islamkunde oder als Bestandteil des fachwissenschaftlichen Basismoduls "Islamische Welt in Geschichte und Gegenwart" im BA-Studiengang besucht werden, mit erhöhten Anforderungen auch als Bestandteil des fachwissenschaftlichen Aufbaumoduls im BA-Studiengang. Kenntnisse des Arabischen werden nicht vorausgesetzt.
Inhalt:
Die nach der israelischen Invasion des Libanon 1982 entstandene Hizbullah rangiert in Umfragen in der heutigen arabischen Welt unter den angesehensten einheimischen politischen Organisationen. Die schiitische Partei, die in westlichen Ländern oft als "Terrororganisation" bezeichnet wird, profitiert dabei von ihrem Image als derjenigen Gruppe, der es gelungen ist, dem Staat Israel in unterschiedlichen militärischen und diplomatischen Kontexten die Bedingungen zu diktieren. Dieser "Erfolg" der Hizbullah gründet in einer Mischung aus regionalen, organisatorischen und doktrinären Faktoren, denen in dem Seminar nachgegangen wird. Dabei soll neben der Geschichte und der gegenwärtigen Situation der Partei auch die Frage im Vordergrund stehen, welches methodische Handwerkszeug der Islamwissenschaft zur Verfügung steht, um die unterschiedlichen Facetten eines sozialen, politischen und religiösen Phänomens wie der Hizbullah zu erfassen.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: (1) A. R. Norton: Hezbollah. A Short History, Princeton 2007; (2) M. Kramer: "Hizbullah in Lebanon", in: Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World, Bd. 2, S. 130-133.

 

Syrisch II

Dozent/in:
Christian Lange
Angaben:
Seminar, 1 SWS
Termine:
Die LV findet immer Mittwochs von 10.15-11.00 Uhr im Dienstzimmer K25/204 statt

 

Geschichte und Geschichten. Nation und Literatur im Libanon

Dozent/in:
Andreas Pflitsch
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Dienstag von 16.00 Uhr s.t. - 17.30 Uhr, Fleischstraße 2, Zi. 101, Sondertermin: Dienstag, 11.11.2008 von 16.00 - 17.30 Uhr in U11/017
Inhalt:
Der Libanon gilt als "Staat ohne Nation", dessen Bevölkerung sich seiner Zusammengehörigkeit nicht zuletzt in der und durch die Literatur versichert. Unter Osmanischer Herrschaft, während der französischen Mandatszeit und seit der Unabhängigkeit übernahm die Literatur Aufgabe und Rolle der Geschichtsschreibung, da eine von allen Bevölkerungsteilen gleichermassen anerkannte Nationalgeschichte bis heute nicht existiert. Die Problematik soll anhand von Texten u.a. von Kahlil Gibran, Michel Chiha, Taufiq Yusuf Awwad, Layla Baalabakki, Elias Khoury und Hanan al-Shaykh erörtert werden.
Empfohlene Literatur:
Elise Salem, Constructing Lebanon. A Century of Literary Narratives Gainesville: University Press of Florida 2003

 

Weltliteratur zwischen den Kulturen. Die Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht und ihr Publikum

Dozent/in:
Andreas Pflitsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mittwoch von 12.00 Uhr s.t. - 13.30 Uhr, Fleischstraße 2, Zi. 101
Inhalt:
Die arabische Sammlung Alf layla wa-layla entstand in weiten Teilen durch die Übernahme von Erzählgut u.a. aus Indien, Persien und Griechenland. Die Rezeption der Sammlung in Europa, von ihrer ersten Übersetzung in Französische 1704 bis hin zu den Übersetzungen und Verfilmungen der letzten Jahre, ist ebenso als Geschichte einer kreativen Anverwandlung zu verstehen, wie die Anknüpfung zeitgenössischer arabischer Autoren an die narratologischen Strukturen des Textes, in denen diese Vorläufer postmoderner Poetiken entdecken. Die Veranstaltung soll die Entstehungs- und Textgeschichte des Werks ebenso beleuchten wie die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte in Europa und im arabischen Raum.
Empfohlene Literatur:
Robert Irwin, Die Welt von Tausendundeiner Nacht, Frankfurt/M.: Insel 1997

 

Die Entstehung der jüdischen Mystik: Kabbala [Jüd. Mystik]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U11/022
Inhalt:
Inhalt: „Man könnte sagen, dass Mystiker und Religiöse/Theologen zwei Arten von Glaubenden sind, die sich durch eine gemeinsame Sprache voneinander unterscheiden.“ Dieser schlicht geniale Satz (übrigens von J. Dan, einem führenden Forscher im Bereich der Kabbala) sei Problemanzeiger und Programm. Der Begriff der Mystik, ohnehin schwierig, lässt sich auf ähnliche jüdische Phänomene nur bedingt anwenden. Daher scheint es geboten, sich anhand früher (d.h. spätantiker) und mittelalterlicher Texte (keine Angst, es gibt Übersetzungen ins Englische oder Deutsche) selbst ein Bild von den Wurzeln der „mystischen“ Traditionen des Judentums zu machen: die Reise führt von einigen talmudischen Traditionen über die Hekhalot-Literatur (Himmelsreisen von Mystikern), die Schöpfungsspekulationen des Sefer Jezira bis vielleicht zur Einleitung in den Sohar.
Empfohlene Literatur:
Karl Erich Grözinger: Jüdisches Denken. Band 2: Von der mittelalterlichen Kabbala zum Hasidismus. Campus Verlag, Frankfurt 2005; Gershom Scholem: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. Frankfurt 1980; Moshe Hallamish, An Introduction to the Kabbala NY 1999; Joseph Dan: Kabbalah - A very short introduction. Oxford University Press, New York 2006. (gibt’s inzwischen auch in Deutsch bei Reclam)

 

Haggada. Die Kunst jüdischen Erzählens [Jüd. Erzählen]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Lehrstuhl für Judaistik U 5/ 332

 

Liturgie des Schabbat-Gottesdienstes

Dozent/in:
A.Y. Deusel
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
U5/332
Inhalt:
Das jüdische Gebet ist so alt wie das jüdische Volk (Zalman Kossowsky). Während die Gebetsordnungen, wie wir sie heute kennen, vorwiegend zwischen dem 9. und dem 16. Jahrhundert u.Z. entstanden sind, reicht die Festlegung der einzelnen lithurgischen Textfassungen zeitlich von der Epoche des Zweiten Tempels bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts. Das Tutorium will die Studierenden vertraut machen mit dem Aufbau des Schabbat-Gottesdienstes (Kabbalat Schabbat/Ma'ariv und Schabbat Schacharit) und einen vertiefenden Einblick in dessen jeweilige Struktur und Bedeutung der Gebete geben. Darüber hinaus soll ein Überblick über die wesentlichen lithurgischen Unterschiede in den verschiedenen Strömungen des Judentums vermittelt werden.
Empfohlene Literatur:
  • Böckler, Annette, Jüdischer Gottesdienst – Wesen und Struktur, Berlin 2002
  • Donin, Chajim Halevi, Jüdisches Gebet heute, Zürich 2002
  • Elbogen, Ismar, Der jüdische Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwicklung, Hildesheim Zürich New York 1995
  • Trepp, Leo, Der jüdische Gottesdienst – Gestalt und Entwicklung, Stuttgart Berlin Köln 1992
  • Steinsaltz, Adin, A Guide to Jewish Prayer, New York 2000

 

Universalismus und Partikularität im jüdischen Denken [Universalismus]

Dozentinnen/Dozenten:
Susanne Talabardon, Marc Talabardon
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, U2/230
Inhalt:
„Nicht mehr Jude oder Grieche“ – so beginnt Paulus im Galaterbrief (3,28) seine paradoxe Beschreibung der neuen, quasi meta-ethnischen, über alle sozialen und Genderbestimmungen erhabenen (universalen?) Identität der frühen Jesusanhänger. Kein anderer jüdischer Denker vor ihm und kaum einer nach ihm hat sich so intensiv und über die Zeiten wirksam mit dem Binnenkonflikt zwischen monotheistischem Bekenntnis und partikularer Gültigkeit der Gebote innerhalb der jüdischen Tradition herumgeschlagen. Paulus behauptete die universale Relevanz einer partikularen Offenbarung – in der Philosophie der Moderne müht man sich um eine universale Begründung von Werten und Normen. Das Seminar hat zum Ziel, ausgehend von Aussagen des „Völkerapostels“ zur jüdischen und universalen Identität vergleichbare Unternehmungen in der jüdischen Tradition und der europäischen Philosophie bis zur Gegenwart zu verfolgen.
Empfohlene Literatur:
J. Taubes, Die politische Theologie des Paulus: Vorträge, gehalten an der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg, 23.-27. Februar 1987, 2003; S. Meißner, Die Heimholung des Ketzers. Studien zur jüdischen Auseinandersetzung mit Paulus, Tübingen 1999; D. Boyarin, A Radical Jew: Paul and the Politics of Identity, Berkeley 1997



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