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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Europäische Ethnologie >>

Vorlesung

 

Der aufgeklärte Staat und die "einfachen" Leute.

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/201
Inhalt:
Die Vorlesung geht anhand süddeutscher Beispiele der Frage nach, welche Politik der durch den Geist der Aufklärung geprägte Staat im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert im Inneren verfolgte. Da die von erzieherischem Eifer bestimmte Gesetzgebung und Regulierungswut ins Leben der gesamten Untertanenschaft eingriff, soll es ebenso um die Folgen für die „einfachen Leute“ und um deren Rezeption der aufklärerischen Politik gehen. Schließlich ist die Prägung des wissenschaftlichen Blicks auf das vormoderne „Volksleben“ durch Schriftquellen jener Epoche Gegenstand der Vorlesung.
Empfohlene Literatur:
Goy, Barbara: Aufklärung und Volksfrömmigkeit in den Bistümern Würzburg und Bamberg. Würzburg 1969 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 21).
Klueting, Harm (Hrsg.): Katholische Aufklärung – Aufklärung im katholischen Deutschland. Hamburg 1993 (Studien zum achtzehnten Jahrhundert 15).
Müller, Winfried: Die Aufklärung. München 2002 (Enzyklopädie deutscher Geschichte 61).
Seiderer, Georg: Formen der Aufklärung in fränkischen Städten. Ansbach, Bamberg und Nürnberg im Vergleich. München 1997 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 114).

 

Von Europa nach Europa. Stationen auf dem langen Weg zur Kulturanalyse.

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, H/201
Einzeltermin am 26.11.2008, Einzeltermin am 14.1.2009, 18:15 - 19:45, U2/133
Inhalt:
Das reflexive Verhältnis des ‚homo europaeus’ (Paul Valéry) zu seiner Lebenswelt wird seit der Antike durch die Wahrnehmung des Eigenen und des Fremden in der Kultur mitbestimmt. Doch von einem eigenständigen Wissenschaftsbegriff popularer Kulturen ist erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert resp. dem beginnenden 20. Jahrhundert zu sprechen. Die Krise des „Vielnamenfaches“ (R. Bendix) Volkskunde – Europäischer Ethnologie – Kulturanthropologie nach der Zeit des Nationalsozialismus führte zu tief greifenden theoretischen und methodischen Neuansätzen. In seiner historischen wie empirischen Forschungsausrichtung wird das kulturwissenschaftliche Profil des Faches heute vom Bewusstsein kultureller Vielfalt, globaler Vernetzung und von den verbindenden Faktoren europäischer Erfahrungshorizonte bestimmt.
Die Vorlesung beginnt mit Quellen zur popularen Kultur aus der von Griechenland und Italien bestimmten Antike (1) und schlägt mit einem weit gespannten Bogen eine Brücke über das Mittelalter zum Humanismus und verfolgt dabei Ansätze ethnographisch relevanten Wissens (2). In weiteren Abschnitten nähern sich die Ausführungen über staatswissenschaftliche Interessen „am Volk“ seit dem 17. Jahrhundert und philologisch orientierte Forschungen im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert der Genese als eigenständiger Disziplin der „Kunde vom Volk“ in der Zeit vor und nach 1900 (3). Die Zeit des Dritten Reiches (4) und die Zeit zwischen 1960 und 1980 (5) bilden zwei weitere Schwerpunkte, um abschließend ein Bild heutiger Forschungsfelder (6) entstehen zu lassen.

Basiswissen von der Geschichte des Faches Europäische Ethnologie, das in dieser Veranstaltung zwar strukturiert, aber lediglich grob gerastert dargestellt werden kann, ist eine der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium. Die – kritische – Rezeption von Fachliteratur, der Zugang zum Fachdiskurs der Gegenwart, die Entwicklung von wissenschaftlichen Interessen und Forschungsperspektiven stehen im engen Zusammenhang mit dem aufzuzeigenden Orientierungsspektrum.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumsforschung zur Kulturanalyse, Berlin/Darmstadt/Wien (1971)
Gerndt, Helge (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde“ in der Diskussion. (= Wege der Forschung. Bd. 641.) Darmstadt. 1988.
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 2. Aufl. München 2003.



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