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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bachelor-/Diplomstudiengang Soziologie >> Grundstudium/Bachelor >>
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Allgemeine Soziologie
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Allgemeine Soziologie I: Georg Simmel -
- Dozent/in:
- Max Pechmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:00 - 14:00, Kä/0.154
- Inhalt:
- Georg Simmel beobachtete wie kein anderer Klassiker der Soziologie präzise gesellschaftliche Momentaufnahmen und verband diese mit einer wegweisenden Theoriebildung. Seine Essays, die geprägt sind von soziologischen, philosophischen und ästhetischen Merkmalen, übten Einfluss auf die Postmoderne. In seinen Texten, die sich vor allem mit alltäglichen Phänomenen befassen (z.B. Geld, Familie oder auch Brief) kommt es zu einer Synthese zwischen Soziologie und Kulturwissenschaft.
Das Proseminar versteht sich als Lektürekurs, der einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten von Simmels vielseitigem Werk geben möchte.
Zur Einführung:
Münch, Richard (2004). Soziologische Theorie. Band 1. Frankfurt/Main: Campus, S. 205-238
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Raumsoziologie -
- Dozent/in:
- Angelina Jedig
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 28.11.2008, Einzeltermin am 12.12.2008, Einzeltermin am 16.1.2009, 12:00 - 16:00, Kä/1.110
- Inhalt:
- I. Zum Thema
„Hat es mit Bergson angefangen oder vorher? Raum wurde als etwas Totes, Fixiertes, Undialektisches,
Unbewegliches begriffen. Im Gegensatz dazu stand Zeit für Reichtum, Fruchtbarkeit, Leben,
Dialektik.“ (Foucault)
Die „räumliche Verfassung des menschlichen Daseins“ (O. Bollnow) blieb im Vergleich zur Zeit-
Analyse lange im Hintergrund oder wurde nur als ergänzende Komponente des Zeitlichen (vgl.
„Sein und Zeit“ von Martin Heidegger) geltend gemacht. Nach Bergson erfolgte mitnichten ein
Siegeszug des Raumes; der Raum wurde mitgerissen in einen Strudel der cultural turns, und erst
in den 1990er Jahren war die Erforschung des sozialen Raumes auch in der Soziologie angekommen.
Im 21. Jahrhundert ist die Rede vom Raum oftmals verbunden mit „transnationalen“,
„virtuellen“, „unsichtbaren“ Orten, im Zusammenhang mit Internet, vermeintlich neuen Gesellschaftsformen,
dem internationalen Terrorismus und seiner geographischen und territorialen
Kontrollierbarkeit, es ist die Rede von Gender und Raum, Körper und Macht, Stadtsoziologie und
Problemvierteln (vgl. die Ausschreitungen in den banlieues französischer Großstädte), von Verkehrsentwicklung
bei gleichzeitiger Umweltkompatibilität, von Landstrichen und Inselgruppen,
die im Zuge der Umweltveränderung verschwinden und untergehen werden, von der Realisierung
des eigentlichen Lebens im Cyperspace als Second Life. Der Begriff „Raum“ erfährt mit zunehmender
Verwendung eine inflationäre Entwertung und Trivialisierung.
Grundlage des Proseminars sollen soziologische Primärüberlegungen zum Raum sein, um zu einem
Raumbegriff und einem Raumproblembewusstsein zu gelangen jenseits seiner geläufigen
populärwissenschaftlichen Tönungen. Raumtheorien und Überlegungen zum Raum sind mitnichten
neu: Sie gehen zurück in die Antike, bewegen sich zwischen Philosophie, Mathematik,
Psychologie, Anthropologie, Philologie, Geographie und eben Soziologie.
Die Leitfrage des PS „Raumsoziologie“ soll sein, wie die klassische und moderne Soziologie den
Raumbegriff verwendet, bewertet und ihn in Gesellschafts- und Handlungsanalysen einbezieht.
Anhand ausgewählter Texte von Max Weber, Georg Simmel, Max Scheler, Michel Foucault, Pierre
Bourdieu, Henri Lefèbvre und Marc Augé wird die Reichweite und soziologische Schärfe verschiedener
Raumkonzeptionen ermittelt.
Henri-Louis Bergson (1859 – 1941), franz. Philosoph, Nobelpreisträger für Literatur 1927
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Tutorien -
- Dozent/in:
- N.N.
- Angaben:
- Tutorien, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 18:00 - 20:00, F380
Fr, 10:00 - 12:00, F380
Mi, 10:00 - 12:00, F303
Di, 18:00 - 20:00, Kä/1.109
Do, 10:00 - 12:00, Kä/1.112
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