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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bachelor-/Diplomstudiengang Soziologie >> Hauptstudium/Master >>
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Soziologische Theorie
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Gesellschaftstheorie : Ökonomisierung, Quasi- und Wohlfahrtsmärkte -
- Dozent/in:
- Richard Münch
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Kä/0.108
- Inhalt:
- Ob linke, konservative oder gar rechte politische Kräfte: Darüber, dass der Wettbewerbsdruck steigt und Ökonomisierung und Rationalisierung bis in den letzten gesellschaftlichen Teilbereich gedrungen sind, herrscht vor allem im Zuge des Globalisierungs-diskurses allgemeiner Konsens. Doch was bedeutet es genau, wenn eine Gesellschaft immer stärker unter ökonomischen Gesichts-punkten organisiert wird? Ist Ökonomisierung ein deterministischer Prozess, ein Teil sozialer Evolution? Welche Ideen und Theorien stecken hinter der Implementation angebotsorientierter Sozial-politik? Was bedeutet es, wenn öffentliche Verwaltungen und Dienstleistungen plötzlich der Rationalitätsklausel unterliegen? Was bedeutet dies für die Verteilung öffentlicher Güter? Welche Rolle spielt ein Staat, der sich immer weiter von der Rolle des Versorgers distanziert und zum Nachtwächter avanciert? Wie wird innerhalb eines solchen Staates regiert? Was bedeutet dies für das Individuum, für das Selbst? Und letztlich: Welche Probleme ergeben sich aus der zunehmenden Dominanz marktwirtschaft-lichen Denkens und Handelns?
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Gesellschaftstheorie : Konfliktsoziologie -
- Dozent/in:
- Max Pechmann
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, Kä/1.108
- Inhalt:
- Der Begriff Konflikt ist in der Soziologie nicht einheitlich definiert. Zwar existiert ein Minimalkonsens darüber, dass man es bei Konflikten mit Auseinandersetzungen zwischen zwei oder mehreren Individuen und Gruppen zu tun hat, doch hinsichtlich der Frage nach Konfliktarten, nach Ursachen von Konflikten oder den Verlaufsformen gibt es eine hohe Anzahl unterschiedlichster Annahmen. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl von Theorien, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen.
In dem Proseminar soll daher ein Überblick über die unterschiedlichen Konflikttheorien und Konfliktarten gegeben werden. Wir werden uns sowohl mit Klassikern (Simmel, Weber), als auch modernen Vertretern (Coser, Huntington) befassen.
Zur Einführung:
Bonacker, Thorsten (Hg.) (2002). Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Opladen: Leske u. Budrich.
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Gesellschaftstheorie : Warum Gehorchen? Soziale Subjektivität und die Grenzen von Gemeinschaft -
- Dozent/in:
- Tomas Marttila
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, F379
- Inhalt:
- Die Legitimität von Institutionen ist die Grundvoraussetzung für die Anerkennung und Akzeptabilität kollektiver Formen der Interaktion, Kommunikation und Regulierung. Können wir aber das Weiterbestehen der Legitimität für gegeben und natürlich halten, und welche Formen der sozialen Identifikationsmuster, subjektive Einbindung und geteilte Gemeinschaftsvorstellungen sind für die subjektive Anerkennung institutioneller Legitimität erforderlich? Woraus bestehen die Grenzen für Gemeinschaftsgefühl und die gegenseitige Anerkennung des individuellen Rechts zu gesellschaftlicher Teilnahme? Die sind einige der Kernfragen, die von soziologischen Modernitätstheorien aufgeworfen worden sind. Jedoch bleiben die Voraussetzungen der subjektiven Bereitschaft zur Identifikation und Gehorsam oft unterbelichtet.
Das Seminar zielt auf Identifizierung und Charakterisierung unterschiedlicher Formen der Integration aus der die subjektive Identifikation mit kollektiven Institutionen und Gemeinschaft hervorgeht, aber auch deren möglichen Grenzen. Im Seminar werden vier Grundvoraussetzungen der gesellschaftlichen Integration der Subjekte untersucht: Der Wille; Die affektive Verbindung; Das Verstehen und Die Souveränität. Zum jeweiligen Typus werden zwei gegenseitig kontrastierende Texte gelesen und gegenübergestellt. Dabei werden die anfänglichen acht Sitzungen des Seminars als Theorie-Workshop gestaltet, im Rahmen dessen unterschiedliche Textinterpretationen diskutiert werden sollen.
Zum 2. Teil des Seminars werden drei, aus aktuellem Anlass besonderes relevant erscheinenden Phänomen diskutiert: Rechtsextremismus, Globalisierungsproteste und Umweltbewegungen. Diese kritisieren in unterschiedlicher Form Institutionen der Moderne, propagieren aber gleichzeitig neue Grenzsetzungen der Gemeinschaft und sozialer Zusammengehörigkeit. Wille, Affektivität, Verstehen und Souveränität werden nun als mögliche Interpretationen hervorgehoben um die anfänglichen Triebkräfte dieser Bewegungen zu Identifizieren und deren Vorstellungen neuer Gemeinschaftsformen und deren Grenzen zu untersuchen.
Die Seminarliteratur besteht aus Texten von Michel Foucault, Friedrich Nietzsche, Gabriel Tarde, Jürgen Habermas, Hannah Arendt, Carl Schmitt, Sigmund Freud, Gilles Deleuze und Zygmunt Baumann und wird in Form eines Readers bereitgestellt. Der Textaufwand beträgt etwa 30-50 Seiten pro Sitzung. Für den Scheinerwerb sind die aktive Seminarteilnahme, mündliche Zusammenfassung eines Seminartextes, sowie die Anfertigung einer Hausarbeit bis Ende April 2009 (max. 6 500 Wörter) erforderlich.
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Wissenssoziologie -
- Dozent/in:
- Heike Delitz
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 23.1.2009, 16:00 - 20:00, Kä/1.108
Einzeltermin am 24.1.2009, 9:00 - 18:00, Kä/1.112
Einzeltermin am 30.1.2009, 16:00 - 20:00, Kä/1.112
Einzeltermin am 31.1.2009, 9:00 - 18:00, Kä/1.112
23.01.08 ab 16 Uhr, 24.01.09 ganztägig und 30.01.08 ab 16 Uhr, 31.01.09 ganztägig
Vorbesprechung: Donnerstag, 23.10.2008, 13:00 - 14:00 Uhr, Kä/1.112
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