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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
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Orientalistik: Islamkunde/Arabistik/Iranistik/Turkologie/Islamische Kunstgeschichte und Archäologie
Vorlesungen und Vorlesungen mit Übungen
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Geschichte Irans II -
- Dozent/in:
- Birgitt Hoffmann
- Angaben:
- Vorlesung und Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, BA Islamischer Orient: Vertiefungsmodul "Geschichte und materielle Kultur"; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Aufbaumodul (2 ECTS);
- Termine:
- Mo, 18:15 - 19:45, U11/016
Einzeltermin am 29.7.2009, 15:00 - 17:00, U11/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Klausurtermin: 29.07.2009, 15:00 - 17:00, U11/016
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Geschichte der Islamischen Welt -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Birgitt Hoffmann, Lorenz Korn, Christoph Herzog
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, BA Islamischer Orient 02: Fachwiss. Basismodul "Islamische Welt in Geschichte und Gegenwart"; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul
- Termine:
- Di, 18:15 - 19:45, U11/016
Einzeltermin am 16.6.2009, 18:15 - 19:45, H/005
Einzeltermin am 28.7.2009, 18:15 - 19:45, U7/105
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Einführung in die altorientalischen Kirchen [Einführung in die altorientalischen Kirchen] -
- Dozent/in:
- Christian Lange
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Treffpunkt für den ersten Termin am Mittwoch, 22. April: U11, Foyer um 14 Uhr
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Islamische Kunstgeschichte und Archäologie II: Die Zeit der Abbasiden und die Zeit der Regionalstile in der islamischen Kunst [Islamische Kunstgeschichte und Archäologie II] -
- Dozent/in:
- Lorenz Korn
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Studium Generale, BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul, MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie; BA/MA Archäologie
- Termine:
- Mi, 18:15 - 19:45, U11/016
- Inhalt:
- Die zweite Folge der auf vier Semester angelegten Vorlesungsreihe behandelt die Epoche, in der sich eine zunächst einheitlich wirkende "Reichskunst" regional ausdifferenziert. Im äußersten Westen erlebt die Kunst unter den spanischen Umayyaden eine Hochblüte, Ägypten unter den Fatimiden löst den den Irak als Wirtschaftszentrum der islamischen Welt ab, und im Iran entsteht eine hoch entwickelte Kunst eigenen Charakters. Anhand von Architektur, Baudekor, Keramik und Metallarbeiten wird die Stilgeschichte zwischen überregionalem Austausch und Regionalisierung verfolgt. Ob Einflüsse dabei vornehmlich von Ost nach West wirksam werden, wie häufig gefolgert wird, ist zu hinterfragen. Zunehmend kommen auch die gesellschaftlichen Umstände der Kunstproduktion ins Blickfeld.
- Empfohlene Literatur:
- T. Allen: Five Essays in Islamic Art, Sebastopol, Cal. 1988.
- M. Barrucand (Hrsg): L'Egypte fatimide. Son art et son histoire. Actes du colloque organisé à Paris les 28, 29 et 30 mai 1998, Paris 1999.
- K. A. C. Creswell: Early Muslim Architecture, Bd. II, Oxford 21969, repr. New York 1979.
- ders.: The Muslim Architecture of Egypt, 2 Bde., Oxford 1952, 1959, repr. New York 1978.
- R. Ettinghausen: Arabische Malerei, Genf 1962.
- R. Ettinghausen – O. Grabar – M. Jenkins, The Art and Architecture of Islam: 650-1250 (Pelican History of Art), 2New Haven 2001.
- R. Hillenbrand (Hrsg.): The Art of the Saljuqs in Iran and Anatolia. Proceedings of a Symposium held in Edinburgh in 1982, Costa Mesa, Cal. 1994.
- A. S. Melikian-Chirvani: Islamic Metalwork from the Iranian World, 8th -18th Centuries (Victoria and Albert Museum Catalogue), London 1982.
- O. Watson: Ceramics from Islamic Lands, London 2004
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Die ägyptische Gesellschaft im Roman: Nagib Mahfuz, Gamal al-Ghitani, Sunallah Ibrahim und Alaa al-Aswani -
- Dozent/in:
- Andreas Pflitsch
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale
- Termine:
- Do, 10:00 - 11:30, Raum n.V.
Fleischstraße 2, Raum 101
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilgebiet: Sprache und Literatur/Religion, Philosophie und Gesellschaft/Geschichte und materielle Kultur
Aufbaumodul BA 03a
Vertiefungsmodul BA 04a
Diplom- und Magisterstudiengang: Proseminar
- Inhalt:
- Der radikale gesellschftliche Wandel Ägyptens vom arabischen Sozialismus Gamal Abdel Nassers über die wirtschaftliche Öffnungspolitik unter Anwar al-Sadat bis in die Gegenwart unter Hosni Mubarak lässt sich anhand von vier ägyptischen Romanen aus den Jahren 1967,1974,1981 und 2002 nachvollziehen. Die Veranstaltung, die sich besonders dem Verhältnis von Geschichtsschreibung und Fiktion widmen soll,richtet sich, da die behandelten Romane auch in deutscher Übersetzung vorliegen, auch an Teilnehmern ohne Arabischkenntnisse.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung: Samia Mehrez: Egyptian Writers between History and Fiction. Kairo 1994.
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Gewalt, Trauma und Erinnerung. Zur irakischen Gegenwartsliteratur -
- Dozent/in:
- Andreas Pflitsch
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
- Termine:
- Di, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
Fleischstraße 2, Raum 101
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilgebiet: Sprache und Literatur, Geschichte und materielle Kultur
Aufbaumodul BA 03a
Vertiefungsmodul BA 04a
Diplom- und Magisterstudiengang
- Inhalt:
- Die irakische Literatur ist eine im Wortsinne ex-zentrische Literatur, die überwiegend von Exilautoren geprägt wird. In der Vorlesung sollen wichtige Vertreter dieser Literatur vorgestellt werden. Dabei soll es vo allem um die Frage gehen, mit welchen ästhetischen und narratologischen Mitteln irakische Autoren den die jüngere irakische Geschichte bestimmenden Erfahrungen wie Krieg, Gewalt und Repression begegnen und wie sich subjektives Erinnern und kollektives Gedächtnis zueinander verhalten.
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Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen [Judentum und Christentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, U2/133
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 19. Februar 2009, 10.00 Uhr, bis 05. Mai 2009, 23.59 Uhr über Flex Now!
Unterstützend zur Vorlesung kann das Seminar „Jüdische Texte zum Christentum“ besucht werden.
- Inhalt:
- „Zwei Völker in deinem Schoß/ und zwei Völkerschaften teilen sich in deinem Innern/ Völkerschaft wird stärker sein als Völkerschaft / Und der Große wird dem Jungen dienen.“
So bescheidet der Ewige in Gen 25, 23 Rebekka, die sich bei Ihm über die in ihrem Leib marodierenden Zwillinge beklagt hatte. Dieser Vers der Hebräischen Bibel, selbst Jahrhunderte lang ein Streitfall zwischen Juden und Christen darüber, wer denn Esau (der Große) sein müsse oder Jakob (der Junge) sein dürfe, bringt ungewollt einen wesentlichen Aspekt der jüdisch-christlichen Beziehungen auf den Punkt. In der neueren religionsgeschichtlichen Forschung setzt sich immer mehr die Überzeugung durch, dass es sich bei der Entstehung beider „Religionen“ buchstäblich um eine Zwillingsgeburt handelte. Doch auch in den folgenden Jahrhunderten, in Mittelalter und Neuzeit, beeinflussten Judentum und Christentum einander heftig. Die Vorlesung wird die soeben skizzierte Hypothese zu untersetzen versuchen. Sie zeichnet eine Geschichte der jüdisch-christlichen Interaktion aus der Sicht der jüdischen Gemeinschaft.
- Empfohlene Literatur:
- Spätantike: Daniel Boyarin, Dying for God. Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999; Hershel Shanks (ed.), Christianity and Rabbinic Judaism. A Parallel History of Their Origins and early Developments, Washington 1992; Mittelalter: Israel Jacob Yuval, Zwei Völker in deinem Leib. Gegenseitige Wahrnehmung von Juden und Christen, Göttingen 2006; Theologie: Tikva Frymer-Kensky, Michael Signer u.a. (ed.), Christianity in Jewish Terms, Oxford 2000.
- Schlagwörter:
- Judaistik
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Jüdische Religionsgeschichte II: Mittelalter [Juden im Mittelalter] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U2/026
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 19. Februar 2009, 10.00 Uhr, bis 05. Mai 2009, 23.59 Uhr über Flex Now!
Diese Vorlesung ist selbständig und setzt keine Kenntnisse aus der „Jüdischen Religionsgeschichte I“ voraus. Angaben zu den Einzelveranstaltungen sowie Lese- und Lernmaterial werden im Virtuellen Campus angeboten.
- Inhalt:
- Mit der Eroberung Palästinas und des Zweistromlandes durch die Araber im 7. Jahrhundert beginnt für die jüdische Gemeinschaft eine neue Ära: das "Mittelalter". Jene Epoche ist dadurch geprägt, dass die jüdischen Gemeinden für Jahrhunderte unter "Kreuz und Halbmond" zu leben lernen. Infolge dessen bilden sich distinkte jüdische Kulturen heraus, die intensiv von Islam und Christentum beeinflusst werden. Die Vorlesung soll dazu dienen, die für die jüdischen Gemeinschaften wesentlichen Ereignisse nachzuzeichnen. Zudem wird versucht, die intellektuellen und spirituellen Neuentwicklungen des jüdischen Mittelalters wie Kommentare zu Talmud und Bibel, Religionsphilosophie und Kabbala in ihrem jeweiligen Kontext zu verorten.
- Empfohlene Literatur:
- Mark Cohen, Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter, München 2005; Robert Chazan, The Jews of Medieval Western Christendom, 1000-1500. Cambridge Medieval Textbooks, Cambridge 2007.
- Schlagwörter:
- Judaistik
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Proseminare/Seminare/Blockseminare und Übungen
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Landeskunde Türkei II [Landeskunde Türkei II] -
- Dozent/in:
- Patrick Bartsch
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Angeboten als Proseminar (alte Studiengänge). BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul (Geschichte und materielle Kultur). Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung Landeskunde Türkei I im vergangenen Wintersemester ist KEINE Zugangsvoraussetzung.
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:00, U11/024
- Inhalt:
- In dieser Fortsetzungsveranstaltung wird die moderne Türkei in Geschichte, Politik und Gesellschaft vorgestellt. Aber auch Einblicke in die türkische Kultur werden vermittelt. Auch wenn der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt, soll die vorrepublikanische Geschichte nicht außer Acht gelassen werden.
- Empfohlene Literatur:
- Hütteroth, Wolf-Dieter; Höhfeld, Volker. Türkei: Geographie – Geschichte – Wirtschaft – Politik. (Wissenschaftl. Landeskunde). Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2002
- Kreiser, Klaus; Neumann, Christoph K.. Kleine Geschichte der Türkei. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2003
- Mango, Andrew. The Turks Today. London: John Murray 2004
- Zürcher, Erik J.. Turkey: A Modern History. London, New York: I.B.Tauris 31995.
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Bibliographische Hilfsmittel und wissenschaftliche Transkription -
- Dozent/in:
- Roxane Haag-Higuchi
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, Propädeutikum für ZwPrO Iranistik, DPO Orientalistik
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, U11/017
Dienstzimmer U11/112
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Proseminar gehört zu den Pflichtveranstaltungen im iranistischen Grundstudium Magisterstudium, Haupt- und Nebenfach / Diplomstudium Orientalistik mit Hauptsprache Persisch.
- Inhalt:
- In dieser Veranstaltung werden verschiedene Hilfsmittel und Fertigkeiten behandelt, die man im Laufe des Studiums – oder auch darüber hinaus – immer wieder braucht: Umschriftsysteme, Recherche im Bibliothekskatalog, weitere Möglichkeiten themenbezogener Recherche, Regeln für das korrekte Zitieren und Bibliographieren, die wichtigsten Nachschlagewerke und Handbücher sowie einschlägige Zeitschriften unseres Faches.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur wird in der Veranstaltung angegeben.
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Iranisches Kino -
- Dozent/in:
- Schayan Gharevi
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul "Geschichte und materielle Kultur"; Diplom- und Magisterstudiengang
- Termine:
- Mi, 18:15 - 19:45, U11/022
Mi, 20:15 - 21:45, U11/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referates und Anfertigung einer Hausarbeit sind Voraussetzung für den Scheinerwerb.
- Inhalt:
- Seit Ende der 80er Jahre verzeichnen iranische Filmproduktionen auf den internationalen Festivals bemerkenswerte Erfolge. Namen von Regisseuren wie Abbas Kiarostami, Mohsen Makhmalbaf oder Jafar Panahi sind Cineasten weltweit ein Begriff.
Diese Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Geschichte des iranischen Kinos und seinen gesellschaftspolitischen Hintergründen vor- und nach der islamischen Revolution. Wir werden Fragen nach den Produktionsbedingungen erörtern, verschiedene Strömungen kennen lernen und uns einen Überblick über die diversen Genres und das Werk ausgewählter Filmemacher verschaffen. Das Seminar wird von einer Filmreihe begleitet.
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Khomeinis Herrschaftslehre (Hukumat-e islami) -
- Dozent/in:
- Reza Hajatpour
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, MA Iranistik; BA Islamischer Orient: Vertiefungsmodul "Religion, Philosophie, Gesellschaft"; Magister- und Diplomstudiengang
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, U2/026
- Inhalt:
- In seiner Schrift „Hukumat-e islami“ hat Ayatollah Khomeiny, der religiöse Führer und Gründer der Islamischen Republik, seine Vorstellung von Staat, Regierung, Religion und der Rolle der Geistlichen und des Volkes dargelegt. Darin ist die Idee eines Islamischen Staates nach der schiitischen Gedankenwelt verankert. Dieses Werk dient daher als „Urmanifest“ der Islamischen Republik, die seit 30 Jahren im Iran herrscht.
In diesem Seminar soll das Werk „Hukumat-e islami“ im Original gelesen, übersetzt und inhaltlich behandelt werden.
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Kultur und Kulturpolitik in Usbekistan [Kultur und Kulturpolitik in Usbekistan] -
- Dozent/in:
- Ayfer Durdu
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
- Termine:
- Fr, 12:15 - 13:45, U2/136
- Inhalt:
- Usbekisch gelebt. Einführung in die Kultur und Kulturpolitik Usbekistans
Als eine Begleitveranstaltung zur usbekischen Sprachlehre konzipiert, werden wir in dieser Landeskundeveranstaltung zunächst auf die Einordnung und sprachliche Entwicklung des Usbekischen eingehen. Zu zeigen wird sein, wie sehr eine Sprache nicht in erster Linie einer natürlichen Entwicklung folgt, sondern vielmehr von geistes- und ideengeschichtlichen Prozessen bestimmt und gelenkt wird. In diesem Kontext soll historisch und sprachpolitisch in enger Verbindung zum Usbekischen stehende Tadschikisch nicht vernachlässigt werden – auch wenn hier nur ein Seitenblick darauf geworfen werden kann.
Darüber hinaus versuchen wir uns durch weitere Felder der Kultur – wie Bildung, Musik, Tanz, Essen etc. – eine erste Annäherung an den jungen Nationalstaat Usbekistan zu erarbeiten. Bei der Betrachtung dieser kulturellen Felder werden Fragen der Identität bzw. das identitätsbildende Potential dieser im Auge behalten.
Sofern organisatorisch möglich, soll diese Annäherung nicht nur "trocken" sondern auch praktisch erfolgen. So könnten wir z.B. lernen, wie eines der köstlichen Nationalgerichte Somsa gebacken wird.
Zu diesem Kurs sind alle herzlich eingeladen, auch die, dich sich nicht unbedingt für diese zwar im Orchideenfeld liegende, doch nicht unbedeutende agglutinierende Sprache interessieren ;-).
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Mazdakismus -
- Dozent/in:
- Reza Hajatpour
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul "Religion, Philosophie, Gesellschaft"; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Aufbaumodul (2 ECTS), BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul Seminar; Diplom- und Magisterstudiengang
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, U11/022
- Inhalt:
- Neben dem Zoroastrimus und dem Manichäismus ist der Mazdakismus sicherlich eine der wichtigsten und zugleich eine der merkwürdigsten Bewegungen in der iranischen Geistesgeschichte. Er ist eine religiös- und sozialrevolutionäre Bewegung, zurückgehend auf die Lehre des Mazdaks. In seinen Ideen findet man einen ursozialistischen Geist, der immer noch aktuell ist.
In diesem Seminar sollen die historischen Rahmenbedingungen der Entstehung seiner Lehre und Grundzüge seiner religiösen und sozialen Ideenwelt behandelt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Klaus Schippmann: Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches. Darmstadt 1990.
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Persische Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts -
- Dozent/in:
- Roxane Haag-Higuchi
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul "Sprache und Literatur", Diplom- und Magisterstudiengang
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, U11/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzungen: gute Persischkenntnisse (mindestens Persisch IV abgeschlossen)
- Inhalt:
- Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben Schriftstellerinnen in Iran eine immer prominentere Rolle gespielt, in den vergangenen drei Jahrzehnten sind sie sogar zur dominanten Kraft in der Literaturszene geworden. Mit den bekanntesten Autorinnen aus ca. einem halben Jahrhundert wollen wir uns anhand ausgewählter Kurzgeschichten befassen: angefangen mit Simin Daneschvar über Schahrnusch Parsipur und Mahschid Amirschahi bis hin zu jungen Autorinnen wie Fariba Vafi und Natascha Amiri.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Lektüre:
- Talattof, Kamran: "Iranian women's literature: from pre-revolutionary social discourse to post-revolutionary feminism", International Journal of Middle East Studies 29 (1997), 531-558.
- Ders.: The Politics of Writing in Iran, Syracuse 2000, darin das Kapitel: “Feminist Discourse in Postrevolutionary Women’s Literature”, S. 135-172.
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Persische sufische Epen: Attars "Vogelgespräche" -
- Dozent/in:
- Roxane Haag-Higuchi
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 4, MA Iranistik: Sprachpraktisches Modul; Diplom- und Magisterstudiengang: "Lektüre älteres Neupersisch"
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, U11/017
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzungen: gute Persischkenntnisse, Leseerfahrung
- Inhalt:
- Farid ad-Din Attar (gest. ca. 1221) bildet mit Sana’i (gest. 1131) und Rumi (gest. 1273) das Trio der großen mystischen Dichter persischer Sprache. Sein Masnavi Vogelgespräche (pers. Mantiq at-tair) ist die vielleicht bekannteste poetische Allegorie der mystischen Reise: Eine Gruppe von Vögeln macht sich auf den Weg zu ihrem König Simurgh. Viele sterben unterwegs, und nur dreißig von ihnen erreichen das Schloss des Königs, müssen aber erkennen, dass er unerreichbar bleibt. In diese Rahmenerzählung sind verschiedene Binnengeschichten eingewoben, in denen einzelne Themen und Motive ausführlicher ausgearbeitet werden. Wir werden Auszüge aus Mantiq at-tair lesen und damit die Grundzüge der mystischen Gedankenwelt Attars herausarbeiten.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Lektüre:
- Ritter, Hellmut: Das Meer der Seele, Leiden 1978, darin „Einführung“, S. 1-33.
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Persische Texte verfassen und wiedergeben -
- Dozent/in:
- Mitra Sharifi-Neystanak
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale, MA Iranistik: Sprachpraktisches Modul, BA Islamischer Orient: Aufbaumodul; Diplom- und Magisterstudiengang
- Termine:
- Do, 10:15 - 12:45, U11/017
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung sind Persisch-Kenntnisse auf dem Niveau eines abgeschlossenen Persisch IV-Kurses.
- Inhalt:
- Erworbene Grammatik- und Vokabelkenntnisse im schriftlichen Bereich aktiv anzuwenden und auszubauen, steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Wir werden kurze Texte unterschiedlicher Art (Postkarten, Briefe und E-Mails, Zusammenfassung und Inhaltsangabe vorhandener Texte, Bildbeschreibungen etc.) auf Persisch verfassen, Texte analysieren und uns mit entsprechenden Konventionen auseinandersetzen.
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Keramik des Vorderen Orients, 11.- 15. Jahrhundert [Keramik des Vorderen Orients, 11.- 15. Jahrhundert] -
- Dozent/in:
- Verena Daiber
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul, MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie, BA Archäologie
- Termine:
- Do, 16:15 - 17:45, U11/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Einführungslektüre ist im Sekretariat U11/016 als Kopiervorlage bereit gestellt.
Außerdem ist ein Kurs auf dem virtuellen Campus eingerichtet, zu dem die TeilnehmerInnen den Zugangsschlüssel in der ersten Sitzung erhalten werden.
- Inhalt:
- Mit der Erfindung neuer Materialien und Dekortechniken erfuhr die Keramikproduktion ab dem 11. Jh. von Ägypten bis Iran sowohl qualitativ als auch von der Vielfalt der Herstellungs- und Dekortechniken her einen Aufschwung. Jede Region im Vorderen Orient zeichnete sich durch eigene, neue Keramikwaren aus. Zur Nachahmung chinesischen Porzellans wurde im fatimidischen Ägypten die Frittenware erfunden, die durch ihre feine, weiße Textur einen hervorragenden Untergrund für die Entwicklung polychromer Malerei bot. In Syrien erlebten die neuen Techniken mit der sogenannten Raqqa-Ware einen Höhepunkt, während im Iran die polychrome Mina'i-Keramik entwickelt wurde. Lüster- und Ritztechniken zeigen den Einfluss kostbarer Metallgefäße in der Keramikproduktion.
- Empfohlene Literatur:
- Einführungslektüre: Cristina Tonghini, The fine wares of Ayyubid Syria. – In: Ernst Grube (Hrsg.), Cobalt and Lustre. The first centuries of Islamic pottery, London 1994, 249ff.
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Der Islam im politschen System Ägyptens -
- Dozent/in:
- Irene Weipert
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U2/230
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Islamischer Orient: Aufbau- und Vertiefungsmodul (Religion, Philosophie und Gesellschaft; Geschichte und materielle Kultur)
Magister- und Diplomstudiengang: Proseminar
- Inhalt:
- Im politschen System Ägyptens finden sich sowohl säkulare als auch religiöse Elemente. Im Seminar soll zum einen der Islam in der Verfassung seit 1923 und die Auswirkungen der konstitutionellen Entwicklung in diesem Bereich auf die Rechtsprechung behandelt werden. Zum anderen werden die wichtigsten politischen Akteure und ihr Umgang mit dem Islam im politischen Prozess untersucht. Wie politische Ziele mit religiösen Argumenten legitimiert und inwiefern religiöse Ziele selbst verfolgt werden, wird anhand von Fallbeispielen analysiert.
- Empfohlene Literatur:
- Lapidus, Ira: A History of Islamic Societies. 2. Aufl. Cambridge 2002, S. 512 - 534
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Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen in Deutschland [Religionsunterricht] -
- Dozent/in:
- Aysun Yasar
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 18:00 - 19:30, U11/017
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Islamischer Orient: Aufbau- und Vertiefungsmodul (Religion, Philosophie und Gesellschaft). Magister- und Diplomstudiengang: Proseminar.
- Inhalt:
- In einem Zwischenbericht der Deutschen Islamkonferenz (DIK) vom März 2008 werden die derzeit bestehenden unterschiedlichen Varianten des Islamunterrichts in den deutschen Bundesländern als Übergang zum eigentlichen Ziel, der Einführung eines islamischen Religionsunterrichts "als ordentliches Unterrichtsfach in deutscher Sprache an öffentlichen Schulen", beschrieben. In diesem Zusammenhang wird diese Lehrveranstaltungzunächst einen Überblick über die bestehenden Modellversuche in Deutschland vermitteln und den juristischen Rahmen erkunden. Zudem wird, insbesondere anhand des Erlanger Modellprojekts, die schrittweise Einführung eines Islamunterrichts nachgezeichnet. Daneben werden die Ausbildung von regulären Lehrkräftensowie die Erstellung von Curricula als weitere zentrale Themen diskutiert. Schließlich soll modellhaft erarbeitet werden, wie die Einführung eines Islamunterrichts in einer Stadt wie Bamberg aussehen könnte.
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Arabische Dichtung im 20. Jahrhundert: Adonis, Darwish, Qabbani -
- Dozent/in:
- Andreas Pflitsch
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
- Termine:
- Di, 16:00 - 17:30, Raum n.V.
Fleischstraße 2, Raum 101
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilgebiet: Sprache und Literatur
Aufbaumodul BA 03a
Vertiefungsmodul BA 04a
- Inhalt:
- Adonis(geb.1930), Mahmud Darwish (1941-2008) und Nizar Qabbani (1923-1998) gelten als die populärsten Dichter der arabischen Moderne. In der Übung sollen ihre unterschiedlichen poetologischen Programme unter Berücksichtigung der historischen Hintergründe ihrer Entstehung anhand ausgewählter Gedichte herausgearbeitet werden. Im Zentrum des Interesses stehen Fragen zum Verhältnis von Dichtung und Politik einerseits und Dichtung und Religion anderseits.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung: Stephan Milich, "Fremd meinem Namen und fremd meiner Zeit. Identität und Exil in der Dichtung von Mahmud Darwisch", Berlin: Schiler 2005; Stefan Weidner, "...und sehnen uns nach einem neuen Gott. Poesie und Religion im Werk von Adonis", Berlin: Schiler 2005
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Was ist Orientalistik? Zu Forschungsgegenstand und Methoden der orientwissenschaftlichen Fächer -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Andreas Pflitsch, Irene Weipert
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale
- Termine:
- Do, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
Fleischstraße 2, Raum 101
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Zentrum für Interreligiöse Studien,
BA Islamischer Orient: Aufbau- und Vertiefungsmodul (Religion, Philosophie und Gesellschaft; Sprache und Literatur; Geschichte und materielle Kultur)
Magister- und Dipolmstudiengang: Proseminar
- Inhalt:
- Womit beschäftigt sich die Orientalistik und auf welche Weise tut sie das? Das Seminar wird sich diesen Fragen aus zwei Perpektiven widmen. Zum einen wird die Geschichte der Orientalistik und ihrer Forschungsgegenstände seit dem 19. Jahrhundert betrachtet, um die Entwicklung des Fachs bzw. der Fächer bis heute kennenzulernen und dabei auch "Erblasten" dieser Vergangenheit in der heutigen Forschung sichtbar zu machen.
Zum anderen werden wissenschaftliche Methoden und Theorien aus Literatur-, Kultur-, Religions- und Politikwissenschaft vorgestellt und auf die Anwendbarkeit für die Orientforschung hinterfragt.
- Empfohlene Literatur:
- Schulze, Reinhard: "Orientalistik und Orientalismus", in: Der Islam in der Gegenwart. Hg. von Werner Ende und Udo Steinbach, 4. Aufl., München 1996, S. 707-717
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Jüdisch-Fränkische Heimatkunde [Juden in Franken] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 18:15 - 19:45, U5/217
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 19. Februar 2009, 10.00 Uhr, bis 05. Mai 2009, 23.59 Uhr über Flex Now!
Voraussetzungen zur Teilnahme sind Neugierde und die Bereitschaft, kleinere Ausflüge zu unternehmen.
- Inhalt:
- Ein Ausflug in die Umgebung Bambergs genügt, um es zu sehen (wenn man es denn wissen will): In vielen Dörfern und Städten Frankens gab es, ungeachtet der oft schwierigen politischen und sozialen Rahmenbedingungen, bis in das 19./20. Jahrhundert hinein verhältnismäßig große jüdische Gemeinden. Gebäude wie Mikwes oder Synagogen, Friedhöfe, Flurnamen künden von dieser Geschichte, die durch die Schoa an ihr bestürzendes Ende kam. Ziel des Seminars soll es sein, sich mit den Grundzügen dieser Geschichte vertraut zu machen – aber auch zu sehen, dass es noch viel zu forschen gibt. Es soll uns darum gehen, wesentliche Fähigkeiten zu erlernen, Quellen und Grabsteine, Synagogen und Siedlungsstrukturen zum Sprechen zu bringen. Auswärtige Fachleute, kleine Exkursionen vor Ort, ein Besuch in der jüdischen Gemeinde Bamberg werden uns helfen. Vielleicht gelingt es uns, eine Plattform zu entwickeln, auf deren Grundlage langfristig Konzepte für Forschungsprojekte, Materialien für Unterricht, Führungen, Ausstellungen entstehen können.
- Empfohlene Literatur:
- Christoph Daxelmüller, Jüdische Kultur in Franken, Stuttgart 1988; Klaus Guth u.a. (Hg.), Landjudentum in Franken. Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800-1942), 1988.
- Schlagwörter:
- Judaistik
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Jüdische Texte zum Christentum [Jüdischee Texte zum Christentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, U2/026
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 19. Februar 2009, 10.00 Uhr, bis 05. Mai 2009, 23.59 Uhr über Flex Now!
- Inhalt:
- Sowohl das werdende Judentum als auch das werdende Christentum prägten ihre Identität in wechselseitiger Abgrenzung voneinander aus. Das Seminar untersucht interessante und/oder wirkungsvolle Äußerungen jüdischer Herkunft zu Jesusbewegung und Christentum. Dabei gilt es herauszufinden, wie und warum sich Formen und Inhalt der jüdischen Auseinandersetzung mit dem Christentum von der Spätantike zum Mittelalter durchgreifend wandelten. Eine weitere spannende Frage (die wir mindestens stellen sollten) wäre die nach dem Umfang der gegenseitigen Wahrnehmung: Ab wann und wo haben die neutestamentlichen Schriften, die Kirchenväter, die „Adversus-Iudaeos“-Literatur in jüdischen Texten ihre Spuren hinterlassen?
- Empfohlene Literatur:
- Marcel Simon, Verus Israel. A Study of the relations between Christians and Jews in the Roman Empire ad 135-425 , London 1996 (immer noch ein Klassiker); Peter Schäfer, Jesus in the Talmud, Princeton, Oxford 2007; Jeremy Cohen (ed.), Essential Papers on Judaism and Christianity in Conflict: from Late Antiquity to the Reformation, New York 1991.
- Schlagwörter:
- Judaistik
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Talmud und Levinas -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, U5/117
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 19. Februar 2009, 10.00 Uhr, bis 05. Mai 2009, 23.59 Uhr über Flex Now!
- Inhalt:
- Die Tatsache, dass der bedeutende Philosoph Emmanuel Lévinas (1906-1995) neben seinen philosophischen Schriften auch etliche talmudische Lektüren veröffentlicht hat, wirft interessante Fragen auf: Wie verhält sich der philosophische Gestus, sich auf der Suche nach Erkenntnis ausschließlich des eigenen Verstandes zu bedienen zu religiösen Traditionen, deren Anspruch es ist, menschliche Autonomie zu begrenzen? Wie verhält sich der Mensch der Moderne zu einer Überlieferung, die ihm fremd und unverständlich erscheint – aber auf irgendeine Weise die eigene zu sein behauptet? Kann man den Riss zwischen Glauben und Tradition einerseits und selbst bestimmter Suche nach verbindlicher Deutung der Welt andererseits heilen oder muss man ihn letztlich aushalten?
Das Seminar wird versuchen, dieser Spannung nachzugehen, indem ausgewählte Texte des Talmud mit den entsprechenden Deutungen Lévinas’ konfrontiert werden.
- Empfohlene Literatur:
- Emmanuel Lévinas, Jenseits des Buchstabens, Frankfurt/M. 1996; ders., Neue Talmudlesungen, Frankfurt/M. 2001; ders., Vier Talmudlesungen, Frankfurt/M. 1993.
- Schlagwörter:
- Judaistik Philosophie
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Hauptseminare und Kolloquien
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Illustrierte persische Handschriften: materielle Beschaffenheit, künstlerische Gestaltung, kulturgeschichtliche Bedeutung [Illustrierte persische Handschriften] -
- Dozent/in:
- Lorenz Korn
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, In Zusammenarbeit mit dem LS Iranistik (Prof. Hoffmann) (BA Islamischer Orient Vertiefungsmodul, MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, U11/024
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Islamische Fernsehprediger und ihr Publikum. Neue Medien, neue Autoritäten, sich wandelnde Gesellschaften [Fernsehprediger] -
- Dozent/in:
- Thomas Hildebrandt
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, U11/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an die Studierenden der alten Magister- und Diplomstudiengänge im Hauptstudium. Für diesen Personenkreis ist eine spätere Anerkennung des Seminarscheins als Hauptseminarschein möglich. Belegbar ist die Veranstaltung aber auch als Vertiefungsmodul im Bereich "Religion, Philosophie und Gesellschaft". Arabische Sprachkenntnisse ab der Klausur Arabisch IV werden vorausgesetzt.
- Inhalt:
- Mit der Ausbreitung neuer Medien und der fortschreitenden Privatisierung von Radio und Fernsehen in der arabischen Welt sind in den vergangenen rund 20 Jahren neue Formen der öffentlichen Rede im Namen des Islam entstanden. Dazu zählt unter anderem das Phänomen der sogenannten "Islamic Televangelists", das heißt der von US-amerikanischen Vorbildern inspirierten Fernsehprediger im Stile von Amr Khaled, dem Vorreiter und unbestrittenen Superstar des Genres. Diese Prediger, wie Khaled meist religiöse Laien, haben innerhalb weniger Jahre ein Millionenpublikum erobert, von dem die meisten Gelehrten traditionellen Stils heute nur träumen können. Zugleich stehen sie in einer unübersehbaren Konkurrenz nicht nur zu den Staaten der arabischen und islamischen Welt, sondern auch zu den diese Staaten ablehnenden gewaltbereiten Islamisten. Das Seminar behandelt das Phänomen der Fernsehprediger mit Blick auf die hier zutage tretenden neuen Inhalte und Formen und geht zugleich der Frage nach, inwieweit der Erfolg der Prediger als Gradmesser für den Zustand heutiger Muslime und der Gesellschaften, in denen sie leben, dienen kann.
- Empfohlene Literatur:
- Julia Gerlach: Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland, Berlin 2006; Dale F. Eickelman/Jon W. Anderson: "Redefining Muslim Publics", in: New Media in the Muslim world. The Emerging Public Sphere, hg. von Eickelman und Anderson, Bloomington u.a. 1999, S. 1-18.
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Sprachpraktische Ausbildung
Arabisch
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Der christlich-islamische Dialog aus muslimischer Sicht. Texte, Lektüre und Übersetzung [Dialog] -
- Dozent/in:
- Abd el-Halim Ragab
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Fleischstraße 2, Raum 101
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Diese Übung ist für Studierende gedacht, die den Kurs Arabisch IV erfolgreich abgeschlossen haben oder über vergleichbare Vorkenntnisse verfügen. Abrechenbar als Aufbau- oder Vertiefungsmodul in den Bereichen "Sprache und Literatur" und "Religion, Philosophie, Gesellschaft" mit Klausur.
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Persisch
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Sprachmodul Persisch Stufe 1: a) Sprachlehre -
- Dozent/in:
- Roxane Haag-Higuchi
- Angaben:
- Sprachpraktische Ausbildung, 2 SWS, ECTS: 12, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, (ECTS-Credits: jeweils Persisch I a, b und c zusammen); Islam. Orient BA Pers1; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul (Persisch Ia)
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, U11/025
- Inhalt:
- Gemeinsam mit den Veranstaltungen I b und I c bildet Persisch I a die wichtigste Unterrichtseinheit für alle, die im Rahmen ihres Studiums Persisch lernen wollen (oder müssen). Ihr regelmäßiger Besuch ist sowohl im BA Islamischer Orient als auch im Magister- und Diplomstudiengang unerlässlich.
- Empfohlene Literatur:
- F.Behzad/S.Divshali: Sprachkurs Persisch. Eine Einführung
in die persische Sprache der Gegenwart. 6., unveränderte Auflage, Bamberg 2007
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Sprachmodul Persisch Stufe 1: b) Sprachpraktische Übungen -
- Dozent/in:
- Mitra Sharifi-Neystanak
- Angaben:
- Sprachpraktische Ausbildung, 2 SWS, ECTS: 12, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, (ECTS-Credits: jeweils Persisch I a, b und c zusammen); BA Islam. Orient: Pers1; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Wahlpflichtfachmodul Sprachkenntnisse (Persisch Ib)
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, U5/017
- Inhalt:
- siehe Persisch I a
- Empfohlene Literatur:
- F.Behzad/S.Divshali: Sprachkurs Persisch. Eine Einführung in die persische Sprache der Gegenwart. 6. unveränderte Aufl., Bamberg 2007
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Sprachmodul Persisch Stufe 1: c) Übungen zur Sprachlehre -
- Dozent/in:
- Roxane Haag-Higuchi
- Angaben:
- Sprachpraktische Ausbildung, 2 SWS, ECTS: 12, Gaststudierendenverzeichnis, (ECTS-Credits: jeweils Persisch I a, b und c zusammen); BA Islam. Orient: Pers1; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Wahlpflichtfachmodul Sprachkenntnisse (Persisch Ic)
- Termine:
- Fr, 8:15 - 9:45, U11/025
Einzeltermin am 25.7.2009, 10:00 - 12:00, U11/016
- Inhalt:
- siehe Persisch I a
- Empfohlene Literatur:
- F.Behzad/S.Divshali: Sprachkurs Persisch. Eine Einführung in die persische Sprache der Gegenwart. 6. unveränderte Auflage, Bamberg 2007
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Komplementärsprache des Persischen
Türkisch
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Türkisch II a: Grammatik [Türkisch II a] -
- Dozent/in:
- Patrick Bartsch
- Angaben:
- Sprachpraktische Ausbildung, 2 SWS, ECTS: 10, (ECTS-Credits: Türkisch II a, b und c zusammen). Basismodul Sprachpraxis.
- Termine:
- Mi, 8:15 - 9:45, U11/022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung: Der gleichzeitige und regelmäßige Besuch von Türkisch IIb und IIc ist Pflicht.
- Inhalt:
- Das Türkische ist die bedeutendste aller Turksprachen, es ist aber auch die Sprache der größten ausländischen Gemeinde in Deutschland. Kenntnisse des Türkischen öffnen daher viele Türen – zu den anderen Sprachen der türkischen Welt, wie Aserbaidschanisch, Usbekisch oder Uyghurisch, aber auch zu der Welt der türkischen Gemeinde in Deutschland. Das Türkische ist zudem als eine sogenannte "agglutinierende" Sprache vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt her interessant. Das Erlernen des Türkischen ist weiterhin die erste Voraussetzung, um sich der älteren Sprachstufe des Osmanischen, einer für die historische Erforschung des Nahen Ostens äußerst wichtigen Sprache, zu nähern.
Während im ersten Semester (Türkisch I) sämtliche einfachen Formen (Nominalmorphologie, Anfänge des Tempus- und Modalsystems) besprochen werden, gehen wir nun zu den grammatikalischen Problemen über.
Die beiden anderen Bestandteile der sprachpraktischen Ausbildung im Türkischen, die Übungen zur Grammatik (IIb) und das Sprachlabor (IIc) sind eng mit dem Grammatikunterricht verwoben und vertiefen den Stoff jeder Woche.
- Empfohlene Literatur:
- Ersen-Rasch, Margarete I.:
Türkisch - Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene.
Wiesbaden, Harrassowitz 2007
- Ersen-Rasch, Margarete I.:
Türkische Grammatik.
München, Hueber 2001
- Schlagwörter:
- Sprachpraktische Ausbildung Türkisch
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