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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Der Wortschatz des Deutschen im Wandel der Zeit

Dozent/in:
Anette Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, M12A/00.14
Beginn: 14.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreicher Besuch der Einführungsseminare. Darüber hinaus steht das Seminar allen offen, die Interesse an der Struktur und des diachronen Entwicklung des deutschen Wortschatzes haben.
Leistungsnachweis: Kurzpräsentation und Portfolio

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA: Aufbaumodul/Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul BA BWL Bima/MA WiPäd DpplWpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
BA Med.Stud.: Aufbaumodul II
Inhalt:
In diesem Seminar wollen wir untersuchen, welche Veränderungen der Wortschatz des Deutschen vom Althochdeutschen bis zum Neuhochdeutschen erfahren hat. Wir nehmen Sprachwandelprozesse auf der Ebene der Grammatik, Semantik und Pragmatik in Augenschein und diskutieren, welche Konsequenzen die Variabilität und Dynamik unseres Lexikons für den Kommunikationsprozess oder auch für die Lexikographie haben. Mithilfe unterschiedlicher Texte aus den verschiedenen Sprachperioden betrachten wir zu diesem Zweck ausgewählte Wortschatzbereiche, z.B. den Lehnwortschatz des Deutschen, veraltete/veraltende/ausgestorbene Wörter und Neologismen, Dialekt,- Umgangs- vs. Standardwortschatz, Domänenwortschatz und Soziolekte.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Es wird ein Semesterapparat bereitgestellt.

 

Einführung in die Argumentationstheorie

Dozent/in:
Robert Hümmer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 29.5.2015, Einzeltermin am 12.6.2015, Einzeltermin am 26.6.2015, Einzeltermin am 3.7.2015, 12:15 - 16:45, M12A/00.09
Blockseminar; Vorbesprechungstermin in Raum Ho2/02.07
Vorbesprechung: Dienstag, 19.5.2015, 10:00 - 14:30 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme sind erfolgreich absolvierte Einführungsseminare in die Gegenwartssprache und Sprachgeschichte

Modul(teil)prüfung: Ausformuliertes (Kurz-)Referat

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbaumodul / Examensmodul

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Die moderne Argumentationstheorie befasst sich grob mit der Frage "Was ist ein gutes Argument?" Konkreter wird diskutiert, welchen Regeln Menschen folgen, wenn sie erfolgreich argumentieren und welchen sie folgen sollten. Inhalt, Form und Funktion von Argumenten stehen also im Zentrum der Veranstaltung und werden anhand einführender deutsch- und englischsprachiger Texte behandelt und diskutiert. Anschauliche Beispiele aus Alltag, Wissenschaft und gesellschaftlicher Debatte erleichtern den Zugang.
Empfohlene Literatur:
Walton, Douglas N. 2006. Fundamentals of critical argumentation. Douglas N. Walton und Hans V. Hansen. (Hgg.). (Critical Reasoning and Argumentation). Cambridge: CUP.

Kienpointner, Manfred. 1992. Alltagslogik. Struktur und Funktion von Argumentationsmustern. Guenther Holzboog. (Hg.). (Problemata 126). Frommann-Holzboog: Stuttgart-Bad Cannstadt.

Groarke, Leo, "Informal Logic", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2013 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = <http://plato.stanford.edu/archives/spr2013/entries/logic-informal/>.

Natürlich muss die empfohlene Literatur zu Kursbeginn nicht zwingend schon gelesen sein. Je nach Seminartag und -thema werden zielführende Kapitel und andere Texte ausgegeben und besprochen.

 

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen

Dozent/in:
Stefanie Stricker
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, U5/01.22
Beginn: 20.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme sind erfolgreich absolvierte Einführungsseminare in die Gegenwartssprache und Sprachgeschichte. Das Seminar richtet sich an Studierende der Germanistik, der Medieval Studies sowie an alle an historischer Sprachwissenschaft Interessierten.
Modul(teil)prüfung: Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul / Vertiefungsmodul
LA: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbaumodul / Examensmodul
BA Med.Stud.: Aufbaumodul II
Inhalt:
In diesem Seminar werden zentrale Themen der historischen Sprachwissenschaft behandelt, die besonders für das Staatsexamen relevant sind. Gegenstand sind vor allem Fragestellungen, die eine historische Erklärung von Phänomenen eines neuhochdeutschen Textes erfordern. Die Lehrveranstaltung besteht aus einem Vortragsteil und einem sich anschließenden Übungsteil. Studierenden wird auch die Möglichkeit gegeben, Fragen zur Besprechung vorzuschlagen. Vor allem Studierenden der Lehramtsstudiengänge wird der Besuch dieses Seminars empfohlen; die Vorlesung ergänzt, aber ersetzt nicht die weiteren examensvorbereitenden Übungen.

 

laufen - lief, kaufen - kief? Die Gegenwartssprache und ihre historische Bedingtheit

Dozent/in:
Vincenz Schwab
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme sind erfolgreich absolvierte Einführungsseminare in die Gegenwartssprache und Sprachgeschichte. Das Seminar richtet sich an Studierende der Germanistik, der Medieval Studies sowie an alle an historischer Sprachwissenschaft Interessierten.

Modul(teil)prüfung: Übernahme eines Referats und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA Medieval Studies: Aufbaumodul II (6 ECTS mit Vorlesung)
BA BB: Examensmodul

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Laufen – lief, kaufen – kief?
Wurde gewinkt oder gewunken, gibt es einen Bedeutungsunterschied zwischen Wörtern und Worten und ist Mayonnaise gleich Majonäse?
Das Seminar behandelt Phänomene der Gegenwartssprache, die auf den ersten Blick Unregelmäßigkeiten und Störungen des Systems zu sein scheinen. Dazu gehören Besonderheiten aus den Bereichen der Phonologie, Graphematik, Flexionsmorphologie, Syntax und Lexikologie. Ausgewählte Beispiele sollen sprachgeschichtlich erklärt werden und die Gegenwartssprache so verständlich machen.
Das Seminar kann als Proseminar besucht werden, bereitet aber auch auf den sprachgeschichtlichen Teil des Staatsexamens vor und ist somit als Wiederholung und Übung für Lehramtsstudenten besonders geeignet.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Mediävistisches Seminar: Sprachen des Mittelalters Teil 8: Arabisch vor dem Islam. Einführung in das Altnordarabische

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Seminar, ECTS: 1, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockseminar Einzeltermin
Termine:
Einzeltermin am 12.6.2015, 13:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA/MA Mediveal Studies: Mediävistisches Seminar
Studium Generale tauglich
Inhalt:
Seit der (Wieder-)Entdeckung altnordarabischer Inschriften im heutigen Jordanien und Saudi-Arabien durch europäische Reisende ab der Mitte des 19. Jahrhunderts stellen diese Zeugnisse eine große Bereicherung für die semitische Linguistik dar. Nahm man lange an, eine direkte Vorgängersprache des Klassischen Arabisch (das die altnordarabischen Sprachen schnell zum gänzlichen Verschwinden brachte) gefunden zu haben, so muss dieses Bild heute revidiert werden. In der vierstündigen Blockveranstaltung soll ein Überblick über die am häufigsten bezeugte Form der altnordarabischen Dialekte, das Safaitische, gegeben werden. Neben dessen sprachwissenschaftlicher Einordnung, den Grundlagen der Grammatik und der Forschungsgeschichte soll auch das aus 28 Buchstaben bestehende Alphabet gelehrt werden, so dass die Teilnehmenden am Ende der Veranstaltung in der Lage sein werden, einfache Inschriften selbst zu entziffern und zu übersetzen.

Abgesehen von ihrem linguistischen und (mit Abstrichen) historischen Wert sind die altnordarabischen Inschriften von größter Bedeutung für kulturgeschichtliche Fragestellungen zur Rolle von Schriftlichkeit und Mündlichkeit: Die Forschung ist sich weitgehend einig, dass die schier unerschöpfliche Menge an Inschriften fast ausnahmslos zum bloßen Zeitvertreib nomadischer Hirten in die Basaltsteine der Wüste eingeritzt wurde. Bislang wurden etwas mehr als 30.000 safaitische Inschriften aufgenommen diese dürften jedoch nur einen Bruchteil der Gesamtzahl darstellen. Wir haben es hier also ganz ohne Frage mit der größten Menge inschriftlicher Überlieferung (bezogen auf die angenommene Sprecherzahl) in der gesamten Vormoderne zu tun. Während die Erwähnung bedeutsamer historischer Ereignisse in den Inschriften allerdings nur in wenigen Fällen erfolgte, offenbart sich jedoch ein faszinierendes Szenario von den Sorgen und Nöten der Nomaden der Region, von ihrer Religion sowie von ihren ausgeprägten Vorstellungen von Genealogie und sozialer Ordnung.

Kenntnisse in anderen semitischen Sprachen sind für die Veranstaltung nicht erforderlich. Das Blockseminar richtet sich nicht nur an Interessenten der Sprachwissenschaft, Geschichte und Orientalistik/Semitistik, sondern explizit an alle, die Freude an Fragestellungen zum Wechselverhältnis von Schriftlichkeit und Mündlichkeit haben.

Die Veranstaltung ist in vier 45-minütige Blöcke geteilt:

I Schriftlichkeit in einer mündlichen Welt
II. Grammatik und sprachgeschichtliche Einordnung
III. Das Alphabet des Safaitischen
IV. Praktische Übungen an ausgewählten Inschriften

 

Mediävistisches Seminar: Sprachen des Mittelalters Teil 7: Mittelniederdeutsch: Sprache der Hanse

Dozent/in:
Rolf Bergmann
Angaben:
Seminar, ECTS: 1, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockseminar Einzeltermin 8.5.15
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2015, 14:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA/MA Mediveal Studies: Mediävistisches Seminar
Studium Generale tauglich
Inhalt:
Das Seminar ist Teil einer mehrsemestrigen Veranstaltungsreihe, bei der im Rahmen eines vierstündigen Blocks jeweils eine Sprache des Mittelalters behandelt werden soll. Die einzelnen Teile können einzeln besucht werden, sie bauen nicht aufeinander auf. Bisher haben stattgefunden: Teil 1: Althochdeutsch, Teil 2: Altsächsisch (WS 2013/14), Teil 3: Gotisch, Teil 4: Altfranzösisch (SS 14), Teil 5: Langobardisch, Teil 6: Altenglisch (WS 14/15). Geplant sind unter anderem Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch, u.a.

In jeder Veranstaltung wird eine Einführung in die jeweilige Sprache, ihre zeitliche und regionale Verortung und ihre grammatischen Merkmale geboten. Zudem werden ausgewählte Texte bearbeitet, die Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge geben. Schließlich werden zentrale Hilfsmittel vorgestellt. Die Teilnehmer sollen zu einem ersten sachgerechten Umgang mit Quellen der jeweiligen Sprache befähigt werden.

 

Morphologie

Dozent/in:
Christina Beer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, U5/01.18
Beginn: 13.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft)

Modul(teil)prüfung: Präsentation und Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare und Vorlesungen 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
Das Seminar konzentriert sich auf die morphologischen Teilbereiche Wortformbildung (Flexion) und Wortbildung. Im Bereich der Flexion steht die Untersuchung von Flexionsformen und Flexionskategorisierungen im Mittelpunkt. Zentrale Fragen der Wortbildung betreffen den inneren Aufbau von Wörtern sowie die Bildung neuer Wörter.

Jede Sitzung beinhaltet einen praktischen Analyseteil, der von den SeminarteilnehmerInnen vorbereitet und in Arbeitsgruppen präsentiert wird. Das Seminar behandelt inhaltlich relevante Themen für das Staatsexamen.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar bekannt gegeben. Ein Semesterapparat wird bereit gestellt.

 

Semantik

Dozent/in:
Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U5/02.18
Beginn: 16.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Basismodul Sprachwissenschaft
Modul(teil)prüfung: Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
In welchem Verhältnis stehen ein sprachlicher Ausdruck, seine Bedeutung und der Gegenstand, auf welchen ein Ausdruck Bezug nimmt? Die Semantik ist die Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit derlei Fragen beschäftigt. Beispielsweise beziehen sich die Namen “Morgenstern” und “Abendstern” auf denselben Planeten (nämlich die Venus), obwohl sie doch etwas unterschiedliches bedeuten: Der Morgenstein scheint nämlich nur am Morgen sichtbar zu sein, während der Abendstern für gewöhnlich am Abend zu sehen ist. Oder können Sie vielleicht den Morgenstern doch auch am Abend betrachten?
Nach einer Einführung in das Grundvokabular und -handwerkzeug der Semantik wird der Schwerpunkt des Seminars auf der formalen Semantik ausgerichtet sein. Dabei geht es um formale Modelle für die Bedeutung (oder auch: Wahrheitsfunktionalität) von Sprache — oder kurz gesagt um die Frage: Wann ist ein Satz beziehungsweise ein sprachlicher Ausdruck wahr? Um diese Frage zu beantworten, haben Linguisten, aber auch Philosophen und Mathematiker, im 20. Jahrhundert verschiedene Werkzeuge entwickelt, um Sprache auf logisch-mathematische Formeln zu reduzieren. Wer komplexere Denkvorgänge vollziehen oder nachvollziehen möchte, sollte mit derlei Werkzeugen umgehen können — sich aber auch der Grenzen dieser Werkzeuge bewusst sein.

Es werden keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt und wir werden uns nicht in Detailfragen der formalen Linguistik oder gar der mathematischen Logik verlieren. Dennoch wäre ein wenig Freude an einer relativ theoretischen, abstrakten und analytischen Betrachtung von Sprache keine schlechte Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.

Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen. Die genauen Prüfungsmodalitäten sowie Literaturgrundlagen werden in der ersten Sitzung ausführlich besprochen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

Wer sich in den Semesterferien vorbereiten möchte, kann einen Blick in die Semantik-Einführung von Löbner werfen:
Sebastian Löbner (2003). Semantik. Eine Einführung. Berlin u. New York: De Gruyter.

Auch empfehlenswert zur Vorbereitung sind folgende Bücher:

Lohnstein, Horst (2011). Formale Semantik und natürliche Sprache. Berlin: De Gruyter.
Zoglauer, Thomas (2008). Einführung in die formale Logik für Philosophen. 4. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

 

Sprachtheorie in den Geisteswissenschaften und in der Informatik

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Krebs, Martin Sticht
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, WE5/05.003
Beginn: 15.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: Hausarbeit und Präsentation

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung für Studierende der Deutschen Sprachwissenschaft
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul

Modulzuordnung für Studerende der Informatik
Inhalt:
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Professur für Grundlagen der Informatik und dem Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft. In der Form eines „Reading Clubs“ sollen grundlegende Texte der Sprachtheorie gelesen und diskutiert werden, die sowohl für die Geisteswissenschaften als auch für die Informatik von großer Relevanz sind.

Die genaue Textauswahl hängt vom Interesse der Teilnehmenden ab; denkbar wäre es etwa, Klassiker aus der Sprachphilosophie, Semantik, Pragmatik und Logik zu besprechen, beispielsweise von Gottlob Frege, W.V.O. Quine, H.P. Grice, John Searle, Richard Montague und Paul Lorenzen. Textvorschläge der Studierenden sind natürlich ebenso willkommen und finden Berücksichtigung.

Neben dem Verständnis theoretischer Texte soll es auch Ziel des Seminars sein, einen Dialog zwischen Sprachwissenschaft und Informatik zu etablieren, der sich auf die gemeinsamen Wurzeln dieser Fächer besinnt, aber auch zu aktuellen Fragen Stellung nimmt, beispielsweise zur Umsetzbarkeit von sprachpragmatischer Kontextabhängigkeit in Computerprogrammen oder zur künstlichen Intelligenz, für die ein fundiertes theoretisches Verständnis von Sprache unabdingbar ist.

Für Studierende der germanistischen Linguistik und anderer geisteswissenschaftlicher Fächer: Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende, die bereits Vorerfahrungen oder zumindest ein nachhaltiges Interesse in Bezug auf Sprachtheorie (Semantik, Pragmatik etc.) besitzen und bereit sind, sich auf das Abenteuer eines recht formalen Verständnisses von Sprache einzulassen. Prüfungsleistung sind Hausarbeit und Präsentation.

Für Studierende der Informatik:
Das Seminar richtet sich vor allem an Masterstudierende der Studiengänge AI, SoSySc und WI, die Interesse an formalen Sprachen und Sprachtheorie haben. Mit einer Hausarbeit und Präsentation können 3ECTS als Informatikseminar vergeben werden.

Für alle:
Grundsätzlich ist uns jeder willkommen! Bitte beachten Sie, dass ein “Reading Club” nur sinnvoll ist, wenn vor jeder Sitzung alle Teilnehmenden die Texte entsprechend vorbereitet haben. Haben Sie daher bitte keine Scheu vor umfangreicher Lektüre von schwierigeren theoretischen Texten, auch in englischer Sprache. Wir erarbeiten uns diese Texte natürlich gemeinsam und bieten entsprechende Hilfestellung beim Lesen an.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Seminar für Sie geeignet ist oder Fragen haben, schreiben Sie gerne Sebastian Krebs (sebastian.krebs@uni-bamberg.de) oder Martin Sticht (martin.sticht@uni-bamberg.de).

Raum: Wir treffen uns zum ersten Sitzungstermin am Mittwoch, dem 15. April 2015 um 16 Uhr (c.t.) im Raum WE5/05.003 auf der ERBA-Insel.
Je nach Gruppengröße und Wünschen der Teilnehmenden können wir im Laufe des Semesters auch in einen kleineren Raum in der Innenstadt-Uni wechseln.
Empfohlene Literatur:
Ein VC-Kurs wird bereit gestellt.

 

Syntax

Dozent/in:
Jan Henning Schulze
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, MG1/02.06
Beginn: 15.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft) Modul(teil)prüfung: Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul/Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
Das Proseminar bietet einen Überblick über das Grundwissen zur Syntax der Gegenwartssprache und behandelt daran anschließend zentrale Fragestellungen der syntaktischen Analyse. Dabei werden konkrete Arbeitstechniken und -strategien zur Lösung von Prüfungsaufgaben besprochen.
Empfohlene Literatur:
Ein Skript wird im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Versprecherforschung

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG2/00.10
Beginn: 14.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft). Modul(teil)prüfung: Referat und Seminararbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.14, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
Sie hörten die H-mess Molle, Verzeihung, die H-moss-Melle, ich bitte sehr um Entschuldigung, die H-moll-Messe von Johann Sebaldrian Bach... ich häng mich auf!

Gegen Versprecher ist niemand gefeit, und nicht selten sorgen sie für Belustigung - vor allem auf seiten der Hörer. Darüber hinaus bieten sie aber auch wichtige Einblicke in die Sprachstruktur und Sprachplanung; damit werden wir uns in diesem Seminar beschäftigen. Wie kommt es zu Versprechern? Welche Rückschlüsse auf die Sprachproduktion und die Organisation des mentalen Lexikons ermöglichen sie? Wir widmen uns der Klassifikation und Analyse von Versprechern, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Zudem werden im Seminar linguistische Grundkenntnisse vor allem in den Bereichen Phonologie, Morphologie und Syntax vertieft, da sie die Basis für die Versprecheranalyse liefern.

Hinweis: Wichtig für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

 

Wortbildung: Derivation

Dozent/in:
Anette Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, M12A/00.14
Beginn: 15.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Basismodul
Leistungsnachweis: Gruppenpräsentation und Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare ab 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA: Aufbaumodul/Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul BA BWL Bima/MA WiPäd DpplWpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
BA Med.Stud.: Aufbaumodul II
Inhalt:
Die Derivation zählt mit ihren unterschiedlichen nativen wie nicht nativen morphologischen Mitteln zu den wichtigsten und produktivsten Wortbildungstypen des Deutschen. Das Seminar legt den Schwerpunkt auf die synchrone formale und semantische Analyse der verschiedenen Derivationsmuster (explizite und implizite Derivation, Konversion). Zudem werden ausgewählte Grenz- und Problemfälle (z.B. Zusammenbildungen, Affixoidbildungen, Rückbildungen) vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus wird aber auch auf ausgewählte Aspekte historischer Wortbildung eingegangen und es werden diachrone Entwicklungen im Rahmen von Lexikalisierungs- und Grammatikalisierungsprozessen beleuchtet.

Für jede Sitzung ist auch ein praktischer Teil vorgesehen, im Zuge dessen Analysevorschläge erarbeitet und besprochen werden.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Es wird ein Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

 

Mediävistik II Untergang und Neuanfang – Die ‚Nibelungenklage' [PS]

Dozent/in:
Sabrina Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 09.03.15, 10.00 Uhr bis 24.04.15, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 24.04.15, 23.59 Uhr.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!


Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Um 1200 entstand ein Lied über Freundschaft und Verrat sowie Liebe und Tod, das nach den „Spielregeln für den Untergang“ (Jan-Dirk Müller) in der absoluten Katastrophe und dem Ende fast einer ganzen Familie gipfelt. Das weithin bekannte ‚Nibelungenlied‘ wurde in der mittelalterlichen Tradition jedoch nicht allein überliefert (wie es moderne Editionen vermuten lassen), sondern liefert eine ‚Erklärungshilfen‘ unmittelbar mit: die ‚Nibelungenklage‘ – im Überlieferungsverbund quasi ständiger Begleiter des ‚Liedes‘, versucht die Reimpaardichtung die Lücken zu füllen, die das Epos lässt, ist bestrebt die Schuldigen an der Katastrophe auszumachen und schließlich Perspektiven für ‚das Leben danach‘ zu geben. Im Kurs sollen sowohl Fragen nach Gattung, Entstehung und Überlieferung der beiden Werke gestellt, aber auch literatur- und kulturwissenschaftliche Diskussionen geführt werden. Die fundierte Textkenntnis (mind.!) des ‚Nibelungenliedes‘ wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
DAS NIBELUNGENLIED. Nach der Ausgabe von Karl Bartsch Hrsg. von Helmut de Boor. 22., revidierte und von Roswitha Wisniewski ergänzte Auflage. Wiesbaden 1996 (= Deutsche Klassiker des Mittelalters).

DIE NIBELUNGENKLAGE. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Karl Bartsch. Einführung, neuhochdeutsche Übersetzung und Kommentar v. Elisabeth Lienert. Paderborn (u. a.) 2000 (=Schöninghs mediävistische Edition, 5).

JAN-DIRK MÜLLER: Das Nibelungenlied. 3. neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin 2009 (= Klassiker-Lektüren 5).

JOACHIM HEINZLE: Das Nibelungenlied. Eine Einführung. Überarb. Neuausgabe. Frankfurt/M. 1994.

 

Mediävistik II: Der Titurelstoff bei Wolfram von Eschenbach und Albrecht [PS]

Dozent/in:
Heike Link
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 17.7.2015, 14:00 - 22:00, U5/01.18
Blockveranstaltung 18.7.2015-19.7.2015 Sa, So, 9:00 - 18:00, U5/01.18
Vorbesprechung: Mittwoch, 22.4.2015, 19:00 - 20:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 09.03.15, 10.00 Uhr bis 24.04.15, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 24.04.15, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Im Seminar wird ausgehend von den kurzen Einsprengseln im `Parzival´ Wolframs von Eschenbach der Stoff um eines der großen tragischen Liebespaare in der Literaturgeschichte im fragmentarisch überlieferten `Titurel´ Wolframs und dem sog. `Jüngeren Titurel´ Albrechts literatur- und kulturwissenschaftlich analysiert. Thematische Schwerpunkte des Seminars werden u.a. mögliche intertextuelle Beziehungen zwischen den einzelnen Werken, die Inszenierung von Minne, aber auch philologische Fragen an die unterschiedlichen Textzeugen sein.
Empfohlene Literatur:
Textbasis:

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der Parzival -Interpretation von Bernd Schirok. Berlin, New York/aktuelle Auflage.

oder

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Karl Lachmann, Übersetzung und Nachwort von Wolfgang Spiewok. Bd. 1 und 2. Stuttgart/aktuelle Auflage (= RUB; 3681).

oder

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Nach der Ausgabe von Karl Lachmann revidiert und kommentiert von Eberhard Nellmann. Übertragen von Dieter Kühn. Frankfurt am Main/aktuelle Auflage.

Wolfram von Eschenbach, Titurel. Hg., übersetzt und mit einem Stellenkommentar sowie einer Einführung versehen von Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie (de Gruyter Texte), Berlin/New York 2003.

Ein Reader für den `Jüngeren Titurel´ wird zur Verfügung gestellt.

Zur Anschaffung empfohlen:

Bumke, Joachim: Wolfram von Eschenbach. 8., völlig neu bearbeitete Auflage. Stuttgart/Weimar 2004 (= Sammlung Metzler; 36).

 

Mediävistik II: Des Minnesangs Frühling [PS]

Dozent/in:
Martin Fischer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 09.03.15, 10.00 Uhr bis 24.04.15, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 24.04.15, 23.59 Uhr.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!


Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Saget mir ieman, waz ist minne - so bittet Walther von der Vogelweide um die Erklärung des Minnebegriffs, der zentraler Gegenstand des Minnesangs als Liebeslieddichtung ist. Dabei unterliegt die Gattung Minnesang spezifischen Wandlungen bis hin zu Walther von der Vogelweide und Neidhart. Im Rahmen des Seminars soll die Vielseitigkeit des Minnesangs vor dem Hintergrund seines breiten Gattungsspektrums (Tagelied, Botenlied, Kreuzlied etc.) und im Kontext aktueller Forschungspositionen vorgestellt und erarbeitet werden. Dabei soll ein Bogen von den Anfängen des deutschen Minnesangs im 12. Jahrhundert bis hin zu Oswald von Wolkenstein gespannt werden. Im Zentrum stehen u.a. die „Klassiker“ Hartmann von Aue, Heinrich von Morungen, Reinmar und Walther von der Vogelweide.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Moser, Hugo/Tervooren, Helmut: Des Minnesangs Frühling. Stuttgart 1988.

Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche. 15., veränderte und um Fassungsed. erw. Aufl. der Ausg. Karl Lachmanns hg. von Thomas Bein. Berlin 2013.

Sekundärliteratur:
Herchert, Gaby: Einführung in den Minnesang. Darmstadt 2010.

Hübner, Gert: Minnesang im 13. Jahrhundert. Eine Einführung. Tübingen 2008.

Schweikle, Günther: Minnesang. Stuttgart ²1995 (= Sammlung Metzler; 244).

 

Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 27.7.2015-29.7.2015 Mo-Mi, 9:00 - 18:00, KR12/00.16
Vorbesprechung: Mittwoch, 22.4.2015, 18:00 - 19:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 09.03.15, 10.00 Uhr bis 24.04.15, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 24.04.15, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005.
Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur in der Schule [PS]

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:15 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Nachdem im Rahmen des G8 Lehrplaninhalte gekürzt wurden, spielen mittelalterliche Texte meist nur noch im Deutschunterricht der 7. Jahrgangsstufe eine Rolle. Ziel des Seminars ist es, eine Unterrichtssequenz zu entwickeln, die den SchülerInnen die wichtigsten Aspekte der mittelalterlichen Literatur vermittelt. Dabei wollen wir Bezüge zu der heutigen Lebenswelt der Jugendlichen und die Bedeutung der mittelalterlichen Texte für die moderne Literatur herausarbeiten. Ausgehend vom handlungs- und produktionsorientierten Ansatz sollen die Schüler lernen, Texte zu analysieren und kreativ mit ihnen umzugehen. Anschließend werden im Mai und Juni 2015 die Konzepte in einer 7. Klasse praktisch erprobt und auf ihre Tauglichkeit überprüft. Münden soll die Sequenz Anfang Juli 2015 in einen Mittelalterabend am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg.
Empfohlene Literatur:
Weddige, Hilkert: Einführung in die germanistische Mediävistik (Auflage egal)

Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (= RUB; 17680).

 

Medizin im Mittelalter [S/Ü]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 26.6.2015, 14:00 - 20:00, KR12/02.01
Blockveranstaltung 27.6.2015-28.6.2015 Sa, So, 9:00 - 18:00, U5/02.22

 

Seminar/Proseminar: Ingeborg Bachmann - Paul Celan - Anselm Kiefer

Dozentinnen/Dozenten:
Felix Forsbach, Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 14.4.2015, Einzeltermin am 21.4.2015, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 12.6.2015, 15:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 13.6.2015, 10:00 - 17:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 3.7.2015, 15:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 4.7.2015, 10:00 - 17:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 7.7.2015, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Blockseminar: 2 Vorbesprechungstermine in der 1. und 2. Semesterwoche (14.04. und 21.04.2015 // KR12/00.16) von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr und dann: 12.6.15 (15 - 18 Uhr // KR12/02.05), 13.6.15 (10 - 17 Uhr // KR12/02.05), 3.7.15 (15 - 18 Uhr // KR12/02.05), 4.7.15 (10 - 17 Uhr // KR12/02.05) und am 7.7.15 eine Nachbesprechung des Seminars von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr (Raum KR12/00.16).

Teilnehmerzahl: 30 (Jeweils 15 Teilnehmer/innen aus den Fachbereichen Kunstgeschichte und Germanistik)
Prüfungsleistung: Referat und Hausarbeit
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10.00 Uhr, bis 01. Mai 2015, 23.59 Uhr, über Flex Now!

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL (6 ECTS)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
Inhalt:
Ingeborg Bachmann - Paul Celan - Anselm Kiefer. Intermediale Befruchtung in Kunst und Literatur.
Denn die reale Welt, das ist für mich alles Illusion. Es sind allein die Gedichte, die wirklich sind , sagte Anselm Kiefer in einem Interview. Der berühmte deutsche Gegenwartskünstler, der im französischen Exil lebt, bezieht sich in seiner Aussage vor allem auf die Gedichte von Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Die Texte der beiden kanonischen deutschen Nachkriegsautoren haben einen enormen Einfluss auf die Werke Kiefers. Im interdisziplinären Seminar werden die künstlerischen Wechselwirkungen der bildenden Kunst und Literatur sowohl theoretisch anhand von wichtigen Textstellen etwa von Horaz' De arte poetica und Lessings Laokoon, als auch praktisch anhand der Analyse und Gegenüberstellung von Werken Kiefers, Bachmanns und Celans eingehend diskutiert. Neben dem kulturwissenschaftlichen Forschungsfeld der Intermedialität wird aufgrund der den Werken inhärenten Auseinandersetzung mit dem Holocaust die Gedächtnistheorie und Erinnerungskultur eine Rolle spielen. Die Interdisziplinarität des Seminars wird sowohl für Kunstgeschichtler als auch Literaturwissenschaftler neue Möglichkeiten des Verständnisses von Kiefers Werken und den Gedichten von Bachmann und Celan bieten.

 

Seminar/Proseminar: Neue Sachlichkeit (intermedial)

Dozent/in:
Florian Lehmann
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/02.22
Einzeltermin am 8.5.2015, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10.00 Uhr, bis 01. Mai 2015, 23.59 Uhr, über Flex Now!

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL (6 ECTS)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
Inhalt:
Die Neue Sachlichkeit gilt nicht nur als letzte Phase der (literarischen) Moderne, sondern markiert mit ihrem Ende 1933 auch das Ende freier Kunst in Deutschland. Das Seminar nimmt kanonisch gewordene literarische Texte, Filme und Fotografien der Stilrichtung in den Blick. Dabei wollen wir diskutieren, was an der Neuen Sachlichkeit überhaupt neu und sachlich ist. Für die Analyse literarischer Texte soll zudem das Handwerkszeug der Erzähltextanalyse eingeübt werden. Es gilt nicht nur zu verstehen, was Texte erzählen, sondern auch wie sie es erzählen. Daher wird die Bereitschaft zur Lektüre theoretischer Texte unbedingt vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Im Fokus des Seminar stehen u.a. folgende Texte und Filme:
  • Erich Kästner: Fabian. Die Geschichte eines Moralisten (1931)
  • Hans Fallada: Kleiner Mann was nun? (1932)
  • Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen
  • Berlin, die Sinfonie der Großstadt (1927, R: Walther Ruttmann)
  • M. Eine Stadt sucht einen Mörder (1931, R: Fritz Lang)

Weitere zu besprechende Texte, Filme und fotografische Werke werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben

 

Seminar/Proseminar: Uwe Timm (75. Geburtstag 2015)

Dozent/in:
Julia Schöll
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10.00 Uhr, bis 01. Mai 2015, 23.59 Uhr, über Flex Now!

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL (6 ECTS)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL (6 ECTS)
Inhalt:
Uwe Timm ist einer der renommiertesten, vielfach preisgekrönten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur und eine zentrale Figur des Literaturbetriebs. Es handelt sich bei ihm um den seltenen Fall eines Autors, der von Leserschaft und Feuilleton gleichermaßen geschätzt wird. Seine literarischen Texte – auch, wenn sie in einem historischen Setting angesiedelt sind – rekurrieren immer auf die Realität unserer Gegenwart, die sie in einer ganz eigenen Mischung aus Faktizität und Fiktion verhandeln.
Im Seminar soll das Werk Uwe Timms möglichst umfassend ergründet werden. Seine Texte werden u.a. im Kontext politischer Diskurse, aktueller Gedächtnistheorien, poetologischer Gegenwartsdebatten, der Theorien des historischen Erzählens oder als Teil eines intertextuellen Verweissystems diskutiert. Neben den Romanen, Novellen, Erzählungen und Kinderbüchern werden auch Timms theoretische Texte zu Literatur und gesellschaftlicher Wirklichkeit Gegenstand des Seminars sein.
Empfohlene Literatur:
Folgende Texte sollten vorbereitet werden:
Heißer Sommer
Morenga
Rennschwein Rudi Rüssel
Kopfjäger. Bericht aus dem Innern des Landes
Die Entdeckung der Currywurst
Johannisnacht
Rot
Am Beispiel meines Bruders
Halbschatten
Vogelweide

 

Informationsveranstaltung für ausländische Studierende

Dozent/in:
Andriatiana Ranjakasoa
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Einzeltermin
Termine:
Einzeltermin am 20.4.2015, 18:15 - 19:45, MG1/01.02
Inhalt:
Diese Infoveranstaltung richtet sich an ausländische Studierende der Germanistik aller Studiengänge (Bachelor, Master (2-/4-semestrig).

In einer kurzen allgemeinen Einführung erhalten die Teilnehmer/innen wichtige Informationen zum Studium der Germanistik (z.B. Zulassungsvoraussetzungen, Modulstruktur, Prüfungen, Ansprechpartner/innen). Zudem werden weitere wichtige Eckpunkte des Studiums vorgestellt (z.B. Stundenplanerstellung, Anmeldung zu Sprechstunden, Lateinkurse, Schreibwerkstatt, u.a.).

Anschließend besteht für alle Studierenden die Möglichkeit, in persönlichem Rahmen individuelle Fragen direkt an Fachvertreter/innen der Germanistik zu stellen.

 

Pragmatik

Dozent/in:
Gisella Ferraresi
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, M12A/00.14
Beginn: 15.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung der angegebenen Literatur, Klausur.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

WICHTIG: Vorausgesetzt wird die Fähigkeit, Fachliteratur auf Englisch zu lesen.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul / Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
In diesem Seminar sollen die Grundlagen der Pragmatik erarbeitet werden. Dazu gehören u.a. Deixis (Personaldeixis wie ich, du., Temporaldeixis wie heute, morgen und Lokaldeixis wie hier, dort), Implikaturen oder Sprechakte.

Ein besonderes Augenmerk werden wir auf solche Elemente wie Modalpartikeln (wie doch, wohl, ja u.a. wie im Satz Er kommt ja morgen) und Adverbkonnektoren (Er kommt allerdings erst übermorgen) richten, die auch in den grammatischen Beschreibungen keine einheitliche Behandlung genießen. Diese sind nicht nur im Schulunterricht, sondern auch im Fremdsprachenunterricht schwierig zu erfassen und zu vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereit gestellt.

 

Verpflichtendes Blockseminar für das Modul Sprachpraxis und Sprachvergleich (neue ModO) bzw. das Modul Sprachkurs einer neu aufgenommenen Fremdsprache / Praktikum (alte ModO)

Dozent/in:
Andriatiana Ranjakasoa
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Einzeltermin
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2015, 12:15 - 13:45, MG1/01.02
Ort: Hornthalstraße 2, Raum 02.07 2.OG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verpflichtende Vorbereitungsveranstaltung für das Master-Modul DaF "Sprachpraxis und Sprachvergleich".
Inhalt:
Diese Infoveranstaltung richtet sich an alle Master-Studierende im Fachbereich Germanistische Sprachwissenschaft, die dabei sind, das Modul Sprachpraxis und Sprachvergleich (neue Modulordnung) bzw. das Modul Sprachkurs einer neu aufgenommenen Fremdsprache / Praktikum (alte Modulordnung) zu absolvieren.
In der Veranstaltung gehen wir auf die Rahmenbedingungen des Praktikums zum einen und des Sprachkurses ( Kontrastsprache ) zum anderen ein: Zulassungsvoraussetzung zur Modulprüfung, Ziele, Inhalte, Ablauf und Arbeitsaufwand sowie Leitfaden zur Hausarbeit.
Besprochen werden sollen außerdem die Anforderungen des Praktikumsberichts sowie die derzeit möglichen Praktikumsstellen.

 

Der Ton macht die Musik - Die Töne und Laute des Sprechens (Phonologie/Phonetik)

Dozent/in:
Daniel Klenovšak
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, MG2/00.10
Beginn: 13.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen ab 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung Deutsche Sprachwissenschaft
BA: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn: Aufbaumodul
BA BWL Bima/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul

Modulzuordnung Anglistik/Amerikanistik
BA Anglistik/Amerikanistik: Aufbaumodul Englische Sprachwissenschaft: Seminar (6 ECTS)
LA GY modularisiert: Aufbaumodul Englische Sprachwissenschaft: Seminar (6 ECTS)
LA GY modularisiert: Wahlpflichtmodul Englische Sprachwissenschaft bei Kombination mit dem Fach Russisch Seminar (6 ECTS)

Studenten, die die Studienleistung im Aufbau- bzw. Wahlpflichtmodul Englische Sprachwissenschaft einbringen möchten, müssen sich in FlexNow des Lehrstuhls für Englische Sprachwissenschaft einschließlich Sprachgeschichte (Prof. Dr. M. Krug) zu diesem Seminar anmelden.

Modulzuordnung Allgemeine Sprachwissenschaft
Die Veranstaltung kann für Studierende der Allgemeinen Sprachwissenschaft als Seminar (6 ECTS) für das Aufbaumodul 2 des Bachelorstudiengangs „Allgemeine Sprachwissenschaft“ eingebracht werden.

Für Studenten, die die Studienleistung im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft einbringen möchten, muss die FlexNow-Lehrveranstaltungsanmeldung, wie auch die FlexNow-Prüfungsanmeldung über den FlexNow-Zugang "Allgemeine Sprachwissenschaft" erfolgen.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Gesprochene Äußerungen bestehen aus mehr als reiner Artikulation und korrekter Grammatik; sie werden auch immer von einer Melodie – der Intonation – untermalt, wie in „Ernsthaft?“ - „Ernsthaft.“ Aber nicht nur Satzmodus kann durch die Sprechmelodie angezeigt werden, sondern auch v.a. innere Zustände des Sprechers, wie Wut, Trauer oder Euphorie.

Welche Rolle Tonhöhen in gesprochener Sprache spielen, wie Stimmtöne erzeugt werden und welche Effekte dabei beim Zuhörer erzielt werden, soll im Mittelpunkt des Seminars stehen.

Das Seminar führt zunächst in die physiologischen Grundlagen ein, die zum Verändern der Tonlage nötig sind. Wir klären, ob sich menschliche Kommunikation dabei wesentlich von tierischer Kommunikation unterscheidet. Dazu werden auch psycholinguistische und evolutionstheoretische Ideen dargelegt.

Die dabei erlernten phonetischen Grundlagen ermöglichen ein besseres Verständnis der Phonologie, deren Grundlagen weiter vertieft werden.

Hinweis: Englisch-Kenntnisse werden empfohlen, da die Literaturgrundlage teilweise auf Englisch ist.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

 

Neue Perspektiven auf Spracherwerb und sprachliches Wissen: Konstruktionsgrammatik

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, M12A/00.09
Beginn: 13.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft).
Modul(teil)prüfung: Referat und Seminararbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare und Vorlesungen 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
Wie bilden Kinder über den sprachlichen Input aus ihrer Umgebung hinaus Verallgemeinerungen, um zu ihrem komplexen sprachlichen Wissen und kreativen Sprachgebrauch zu gelangen? Wie muss sprachliches Wissen demnach bei erwachsenen Sprechern organisiert sein? Ist Grammatik angeboren, oder beruht Sprache vielmehr auf allgemeinen kognitiven Fähigkeiten?

Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum konstruktionsgrammatischer Forschung. Der Begriff Konstruktionsgrammatik vereint verschiedene Ansätze, die einen aktuellen Trend in der Sprachwissenschaft darstellen. Sie zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie – ausgehend von Sätzen wie sie niest den Schaum vom Cappuccino – die traditionelle Unterscheidung zwischen Syntax und Lexikon ablehnen und sprachliches Wissen auf eine völlig neue Weise modellieren.

In diesem Seminar widmen wir uns den zentralen Konzepten und Thesen der Konstruktionsgrammatik, um auf dieser Grundlage aktuelle Forschungsbeiträge zu Spracherwerb, Sprachstruktur und deren kognitiver Motiviertheit zu diskutieren. Dies geht Hand in Hand mit einer Vertiefung sprachwissenschaftlicher Grundkenntnisse.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar bekannt gegeben. Ein Semesterapparat wird bereitgestellt.

 

Syntax: Funktionen und Relationen

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Beginn: 14.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft)

Modul(teil)prüfung: Präsentation und Seminararbeit oder Klausur.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare und Vorlesungen 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
In diesem Seminar widmen wir uns zunächst der syntaktischen Analyse komplexer Sätze; die dafür notwendigen Kenntnisse werden gemeinsam erarbeitet und vertieft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Funktionen und Relationen. Von der Syntaxanalyse ausgehend werden in diesem Bereich spezielle Aspekte und Analyseprobleme eingehend behandelt und diskutiert. Was macht eigentlich ein Subjekt aus? In welcher Relation steht es zum Prädikat? Fragen wie diese werden wir im Laufe des Semesters ergründen.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Es wird ein VC-Kurs im Virtuellen Campus bereit gestellt.

 

S/PS, Stifters Studien

Dozent/in:
Marta Famula
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 9.5.2015, Einzeltermin am 30.5.2015, 9:00 - 16:00, U5/01.18
Einzeltermin am 13.6.2015, Einzeltermin am 27.6.2015, 9:00 - 16:00, U2/02.04
Vorbesprechung: Dienstag, 14.4.2015, 20:00 - 21:30 Uhr, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Höchstteilnehmerzahl: 20
Noten-/Punkteerwerb: Die Textkenntnis wird vorausgesetzt. Kurzreferat und schriftliche Hausarbeit.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
„Stifter ist einer der merkwürdigsten, hintergründigsten, heimlich kühnsten und wunderlich packendsten Erzähler der Weltliteratur, kritisch viel zu wenig ergründet.“ Nicht erst seit diesem Urteil, das Thomas Mann in seinen Aufzeichnungen zur Entstehung des Doktor Faustus 1949 formuliert, gilt Adalbert Stifter als einer der bedeutendsten Literaten des 19. Jahrhunderts, dessen Texte auf unorthodoxe Weise den Bruch zwischen traditionellem Bemühen um eine sinnhafte Weltordnung und dem Erkennen moderner Orientierungslosigkeit markieren.

Das Seminar widmet sich Stifters Erzählungen-Sammlung Studien (1844-1850), die aufgrund ihres thematischen wie ästhetischen Spektrums einen systematischen Zugang zu seinem Werk ermöglicht. Die Texte sollen hinsichtlich ihrer epochen- sowie gattungsspezifischen Problematik betrachtet und vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund des 19. Jahrhunderts verortet und diskutiert werden.

Gelesen werden u.a.: Der Condor, Das Haidedorf, Feldblumen, Der Hochwald, Die Narrenburg, Die Mappe meines Urgroßvaters, Abdias, Das alte Siegel, Brigitta, Der Hagestolz; neben den Erzählungen Adalbert Stifters werden immer wieder Texte seiner Zeitgenossen hinzugezogen.

Nach einer Vorbesprechung in der ersten Semesterwoche findet das Seminar an vier Samstagen als Blockseminar statt.
Empfohlene Literatur:
Als Textgrundlage wird zur Anschaffung empfohlen:
Adalbert Stifter: Studien. Hrsg. v. Ulrich Dittmann, Stuttgart: Reclam 2007.

 

S/PS, «Der Mensch! die Welt! alles» – Shakespeare für Germanisten

Dozent/in:
Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
'Fülle' und 'Vielfalt' sind Begriffe, die bei der Beschreibung von William Shakespeares Werk immer wieder fallen. Und bei der Vielfalt will auch dieses Seminar ansetzen und sich Shakespeares Dramen aus verschiedenen Richtungen und mit vier verschiedenen Leitfragen nähern: Gattungs- und dramentheoretisch mit der ganz handwerklichen Frage, wie Shakespeares Dramen als Texte funktionieren; theaterwissenschaftlich und mithilfe ausgewählter Mitschnitte von Proben und Inszenierungen mit der Frage, wie die Texte eine Gestalt auf der Bühne finden; literaturtheoretisch fragen wir, dem New Historicism und der Diskursanalyse folgend, nach dem zeitgeschichtlichen Kontext, um schließlich rezeptionstheoretisch zur Frage nach der überzeitlichen Wirksamkeit – speziell im deutschsprachigen Raum – zu gelangen.

Das Seminar verfolgt zwei didaktische Ziele: Es möchte Ihnen erstens grundlegende literatur- und theaterwissenschaftliche Arbeitsweisen und Kompetenzen in praktischer Anwendung nahe bringen. Und Ihnen zweitens die Möglichkeit bieten Texte kennenzulernen, die nicht nur zentral für das Verständnis der literarischen Neuzeit sind, sondern vor allem eins: großartige Literatur.

Methodisch ist das Seminar aufgebaut als eine Mischung aus interaktiven Theorieeinheiten, Gruppenarbeiten, Kurzpräsentationen und gemeinsamen Diskussionsphasen. Wir einigen uns in der ersten Sitzung auf fünf Dramen, die wir uns im Verlauf des Semesters gemeinsam näher anschauen. Eine Sitzung wird im E.T.A. Hoffmann-Theater stattfinden – welche wird ebenfalls in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

S/PS: Grundlagentexte der Literaturtheorie

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Häufig erhält man einen Ein- und Überblick über bedeutende Theorien der Literaturwissenschaft nur vermittelt durch Einführungsbände. Das Seminar soll diesem Defizit Abhilfe verschaffen und zur Lektüre grundlegender Primärtexte einladen. Ausgehend von Terry Eagletons Feststellung in seiner Einführung in die Literaturtheorie »Wenn es so etwas wie Literaturtheorie gibt, dann muß es offensichtlich wohl auch etwas namens Literatur geben, womit sich diese Theorie beschäftigt«, wird sich im Seminar die umgekehrte Frage stellen, wozu wir Literaturtheorie im Umgang mit Literatur brauchen und wie sie anzuwenden sei. Das Seminar soll dabei einen Einblick in wesentliche literaturtheoretische Konzepte verschaffen, indem die Primärtexte von Vertreter/-innen des Strukturalismus, der Psychoanalyse, der Hermeneutik, der Kritischen Theorie, der Diskursanalyse, des Dekonstruktivismus, der Gender und Queer Studies oder der Postcolonial Theory genau gelesen und auf ihre Tauglichkeit geprüft werden.

Welche Texte dabei von etwa Freud, Bachtin, Adorno, Barthes, Kristeva, Foucault, Ricœur, Butler oder Bhabha diskutiert werden, wird am Beginn des Seminars gemeinsam nach den Interessen der Teilnehmer/-innen festgelegt. Die Texte werden in deutschsprachiger Fassung im VC zur Verfügung gestellt, sofern sich kein geeigneter Sammelband findet, der als Lektüregrundlage dienen kann.
Empfohlene Literatur:
Um sich einen Überblick über die wesentlichen theoretischen Strömungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu verschaffen, seien folgende Einführungen und Reader empfohlen:
  • Terry Eagleton: Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart/Weimar: Metzler ⁴1997.
  • Dorothee Kimmich et. al. (Hg.): Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Stuttgart: Reclam 1996.
  • Julie Rivkin, Michael Ryan (Hg.): Literary Theory. An Anthology. Maiden: Blackwell ²2004.

 

Seminar/Proseminar: Autorinnen des 19. Jahrhunderts

Dozent/in:
Annika Klinge
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
„Als die Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt“, schrieb Marie von Ebner-Eschenbach 1880. Und die Frauen lasen nicht nur – sie schrieben auch. Aber warum war die lesende und schreibende Frau im 19. Jahrhundert ein solches Ereignis und weshalb drängten immer mehr Autorinnen auf den Literaturmarkt? Das Seminar widmet sich der Frage, was es in dieser Zeit bedeutete (Berufs-)Schriftstellerin zu sein. Und behandelt u.a. Texte von Karoline von Günderrode, Annette von Droste-Hülshoff und Gabriele Reuter. Von Prosa bis Drama, vom Brief bis zur Ballade, von Höhenkamm- bis Trivialliteratur gibt der Kurs einen Einblick in die weibliche Literaturproduktion zwischen 1800 und 1900.
Die Bereitschaft zu intensiver Lektüre wird vorausgesetzt.

 

Seminar/Proseminar: Narratologie

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Leistungsnachweis: Hausarbeit (3 Monate Bearbeitungszeit ab Themenvereinbarung)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: BA-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Das Erzählen spielt nicht allein in der fiktionalen Literatur eine wichtige Rolle, sondern ist generell ein probates Mittel, um das eigene In-der-Welt-Sein zu bestimmen, sich zu erinnern, Welt zu strukturieren oder Identität zu stiften, natürlich auch um zu unterhalten, Wissen zu vermitteln, jemanden moralisch zu bilden usw. Ausgehend von literarischen und erzähltheoretischen Texten beschäftigen wir uns in dem Seminar mit verschiedenen narratologischen Konzepten und Systematiken sowie mit deren heuristischem Potenzial, außerdem mit den vielfältigen Funktionen, die dem Erzählen zugeschrieben werden können, und nicht zuletzt mit Fragen der Gattungstheorie (in Bezug auf die Möglichkeiten zur Charakterisierung der Gattung Epik insgesamt, auf einzelne epische Gattungen und die Anwendbarkeit narratologischer Kategorien auch etwa auf Texte der Lyrik oder auf andere Medien).

Texte zur Narratologie
  • Gérard Genette: Die Erzählung. 3., durchges. u. korr. Aufl. Übers. von Andreas Knop, mit einem Nachwort von Jochen Vogt, überpr. u. berichtigt von Isabel Kranz. Paderborn: Fink 2010 (= UTB 8083).
  • Handbuch Erzählliteratur. Theorie, Analyse, Geschichte. Hg. von Matías Martinez. Stuttgart/Weimar: Metzler 2011.
  • Tilman Köppe, Tom Kindt: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart: Reclam 2014 (= Reclam Sachbuch; RUB 17683).
  • Wolf Schmid : Elemente der Narratologie. 3., erw. u. überarb. Aufl. Berlin/New York: de Gruyter 2014 (= de Gruyter Studium)

Primärtexte
  • Ernst Augustin: Der amerikanische Traum
  • Sibylle Berg: Sex II
  • Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen
  • Thomas Mann: Der Erwählte
  • Conrad Ferdinand Meyer: Die Hochzeit des Mönchs

An gegebener Stelle werden wir zusätzlich noch einige weitere (kürzere) Texte heranziehen.

 

Seminar/Proseminar: Die Ästhetik des Glücks, Barock, Aufklärung und die neuere Glücksforschung

Dozent/in:
Reinhold Münster
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: BA-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Die Aufklärung könnte in einem wichtigen Grundgedanken am Beispiel der amerikanischen Verfassung (1787)beschrieben werden. Diese bestand auf dem Recht eines individuellen Strebens nach Glück („pursuit of happiness“), natürlich im Rahmen der Gesetze. Zwar strebten Menschen auch in anderen Epochen nach dem Zustand oder dem Erleben des Glückes – aber die Gesellschaften des 18. Jahrhunderts entdeckten zahlreiche neue Wege dafür, die größtenteils bis heute weiter beschritten werden. Die Bandbreite der Texte, die gelesen werden, reicht von Martin Opitz, Hofmann von Hofmannswaldau über Friedrich von Hagedorn und Christian F. Gellert hin zu Martin C. Wieland, Johann W. Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin und Friedrich Schlegel. Was gehörte alles zum Glück, wie wurde es damals verstanden, erlebt und in der Literatur beschrieben oder ausgedrückt? Reduzierte es sich auf die (körperliche) Liebe, die im Rahmen der Säkularisierungsprozesse betont wurde? Worin bestand ein erweiterter Glücksbegriff, wenn er die Wohlfahrt für die Mitmenschen in den Blick nahm? Und wie stand es um das Gegenteil, das Unglück, persönlich oder gesellschaftlich?
Fragen dieser Art möchte das Seminar im Rahmen von Vorstellungen der rezenten Glücksforschung untersuchen,die derzeit verstärkt das 18. Jahrhundert in Augenschein nimmt. Bisher hielt sich die Literaturwissenschaft an diesem Punkt zurück – ein Grund mehr, Fragen nach einer „Ästhetik des Glücks“ für die Zeit der Aufklärung zu stellen, wobei das Barock für den Vergleich herangezogen werden, aber auch ein Ausblick in die Romantik erfolgen sollte. Das Seminar ist auch geeignet als Einführung in kulturelle und poetische Grundgedanken der Zeit des Barock und der Aufklärung.



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