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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Vorlesungen

 

V: Der römische Kaiser und das Imperium Romanum

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
Die Vorlesung bietet eine Überblicksdarstellung der Rolle, Aktionsmöglichkeiten und Aktionsgrenzen des Kaisers im Römischen Reich (1.-3. Jh.n.Chr.)
Empfohlene Literatur:
F. Millar, The Emperor in the Roman World, 2.Aufl., London 1992

 

Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit (The crisis of the 14th century)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte, Exportmodul
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung bereitet vor auf die mündliche Modulprüfung der Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodule der Mittelalterlichen Geschichte. Die Powerpoint-Folien der Vorlesung werden im Laufe des Semesters im VC-Kurs bereitgestellt. Gegenstand der Prüfung ist jedoch der gesamte Stoff der Vorlesung, nicht nur der Inhalt der Folien.
Inhalt:
Das 14. Jahrhundert erscheint in der mittelalterlichen Geschichte Deutschlands und Europas als Zeit tiefgreifender Umbrüche und Krisen. Die 1315 mit einer Serie von Missernten einsetzende Klimaverschlechterung und eine Vielzahl von Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Heuschreckenplage, Erdbeben) setzten der demographischen Wachstumsperiode und dem Landesausbau des hohen Mittelalters ein abruptes Ende. Die Große Pest ließ seit der Mitte des Jahrhunderts diese Stagnation vielerorts in einen drastischen Bevölkerungsrückgang umschlagen. Krisenhaft verlief auch die Entwicklung der staatlichen und kirchlichen Strukturen. Durch den Umzug nach Avignon und später durch das Große Schisma verlor das Papsttum erheblich an moralischer Autorität. Zugleich aber wuchs, ermöglicht durch die fortschreitende Fiskalisierung päpstlicher Rechte, der bürokratische Apparat der Kurie und die Zahl der zentralen Eingriffe in die örtlichen kirchlichen Institutionen. Die im 12. und 13. Jahrhundert entwickelten Formen der Jenseitsvorsorge durch Messstiftungen und Ablässe ließ die Zahl von Geistlichen in prekären Anstellungsverhältnissen ohne sichere Pfründe stark ansteigen (geistliches Proletariat). Die unmittelbare Bedrohung durch das massenhafte Sterben beim Ausbruch der Pest führte zur Eskalation sozialer Konflikte (Judenpogrome) und neuen Formen der Frömmigkeit (Geißlerzüge, Radikalisierung der Bettelorden), während die tradierten Strukturen der Seelsorge durch Weltgeistliche weitgehend versagten. Die Auseinandersetzungen zwischen Papst Bonifaz VIII. und dem französischen König Philipp IV., dann zwischen Kaiser Ludwig dem Bayern und Papst Johannes XXII. mündeten in eine letzte Aufgipfelung der Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Gewalt, die in Kirchenreform und Investiturstreit des 11. Jahrhunderts ihren Anfang genommen hatte. Im Reich setzte sich die Schwächung der königlichen Zentralgewalt fort, da sich die Fürsten in immer größerem Umfang königliche Rechte übertragen ließen. Auch im Westen Europas mussten die rechtlichen Grundlagen des Königtums neu überdacht werden, sowohl angesichts der ungeklärten rechtlichen Stellung des englischen Festlandsbesitzes und der daraus erwachsenden Auseinandersetzungen des Hundertjährigen Krieges, als auch angesichts der jahrzehntelangen geistigen Umnachtung des französischen Königs. Lange Zeit wurde das Spätmittelalter gerade in der deutschen Forschung daher als eine Zeit des Niedergangs nach den Jahrhunderten der ottonischen, salischen und staufischen Kaiserherrlichkeit begriffen. In der Vorlesung sollen dagegen neben den zahlreichen Krisen auch die zukunftsweisenden Entwicklungen aufgezeigt werden, die im 14. Jahrhundert begannen oder entscheidend vorangebracht wurden. Der vielerorts dramatische Bevölkerungsrückgang führte durch das Zusammenfließen großer Vermögen in der Hand weniger Erben zum Wohlstand der Überlebenden und eröffnete Spielräume für die Entwicklung von Handel und Gewerbe in einer Wirtschaft, die nicht mehr jeden Quadratmeter Land zur Nahrungsmittelproduktion unter den Pflug nehmen musste, sondern sich auf die agrarische Nutzung der ertragreichsten Böden konzentrieren konnte, Spielraum für den Anbau gewerblicher Pflanzen (Flachs, Färbestoffe, ) hatte und einen deutlich höheren Anteil der Bevölkerung für nicht-agrarische Tätigkeiten (insb. die gewerbliche Produktion in den Städten) freistellen konnte. Die Professionalisierung der Kriegführung durch Söldnerheere führte zu einem steigenden Finanzbedarf politischen Akteure, der nur durch eine stärkere Bürokratisierung der Verwaltung aufgebracht werden konnte und begünstigt durch die Verfügbarkeit neuer Beschreibstoffe (Papier) den Übergang zu auf massenhafter Schriftlichkeit beruhenden Strukturen moderner Staatlichkeit auslöste. Die erbittert ausgetragenen politischen und innerkirchlichen Konflikte förderten die Ausbildung fundamental neuer Ansätze in Philosophie, Theologie und Rechtswissenschaft (Volkssouveränität, Armutsstreit, Konziliarismus), die sich in der Neuzeit als wichtige Vorläufer von Reformation und Aufklärung erweisen sollten.
Empfohlene Literatur:
Allmand, Christopher T., The Hundred Years War. England and France at war c. 1300 - c. 1450, Cambridge u.a. 1988; Behringer, Wolfgang, Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eiszeit zur globalen Erwärmung, Müchen 2007; Bergdolt, Klaus, Der Schwarze Tod in Europa. Die grosse Pest und das Ende des Mittelalters, München 1994; Buckl, Walter (Hg.), Das 14. Jahrhundert. Krisenzeit (Eichstätter Kolloquium 1), Regensburg 1995; Glaser, Rüdiger, Klimageschichte Mitteleuropas. 1000 Jahre Wetter Klima Katastrophen, Darmstadt 2001; Graus, Franti ek, Pest, Geissler, Judenmorde. Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 86), Göttingen 1987; Logan, Francis Donald, Geschichte der Kirche im Mittelalter, Darmstadt 2005; Magin, Christine, Wie es umb der iuden recht stet. Der Status der Juden in spätmittelalterlichen Rechtsbüchern, Göttingen 1999; Rösener, Werner, Landwirtschaft und Klimawandel in historischer Perspektive, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 1 (2010), S. 26 38; Swanson, Robert Norman, Universities, academics and the Great Schism, Cambridge 1979; Thomas, Heinz, Ludwig der Bayer (1282 - 1347. Kaiser und Ketzer, Regensburg 1993; Weiß, Stefan, Kredite europäischer Herrscher für Gregor XI. zur Finanzierung der Rückkehr des Papsttums von Avignon nach Rom, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 77 (1997), S. 176 205; Weiß, Stefan, Die Versorgung des päpstlichen Hofes in Avignon mit Lebensmitteln (1316 - 1378), Berlin 2002

 

Reformer, Forscher und Erzieher. Akteure der fortschrittsorientierten Ökonomischen Aufklärung (ca. 1750-1800)

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Basismodul/Aufbaumodul
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2015!
Prüfung: Klausur (1. Februar 2016, Beginn 10.15, Dauer 90 Minuten)
Inhalt:
Die Epoche der Aufklärung prägt die europäische Geschichte bis in unsere Gegenwart. Vom Wertekanon abgesehen ist insbesondere die wirtschaftlich-technische Orientierung am Fortschritt Teil unseres Alltags. Sie entstand als philosophischer Impuls, der meist im Spiegel der 1783 in der „Berlinischen Monatsschrift“ aufgeworfenen Frage „Was ist Aufklärung?“ rezipiert wird. Daraufhin stritten bereits die Zeitgenossen darüber, was Aufklärung ausmachen könne und müsse. Die Vorlesung führt in diese Kontroversen und in die Vielfalt europäischer Aufklärungen ein, ist aber als Kulturgeschichte der Aufklärung im folgenden Sinne angelegt.

Im Zentrum der Vorlesung steht die in der Forschung so genannte „ökonomische Aufklärung“ der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. So werden fortschrittsoptimistische Aufklärer bezeichnet, die ihre wissenschaftlich verbindlichen Forschungen auch zur Verbesserung der Verhältnisse umzusetzen suchten. Solche anwendungsbezogener Forscher waren es auch, die ökonomische Gesellschaften gründeten. ‚Ökonomisch‘ verstanden sie in einem sehr breiten, letztlich auch die Künste umfassenden Sinne. Das zeigte der Titel der ab 1773 erscheinenden „Oekonomischen Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft“ von Johann Georg Krünitz, die bei Abschluss 246 Bände umfasste. Diese epochale Enzyklopädie, wie auch die Beiträge und Diskussionen in den neuen Medien des 18. Jahrhunderts, den Zeitschriften und Rezensionszeitschriften waren von der Sorge getragen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse dem „Gemeinen Besten“ dienen könnten.

Die Vorlesung führt in die Epoche an Hand von Einzelbiographien ein, an deren Beispiel die neuen Medien des Aufklärungszeitalters und die neuen Formen der Soziabilität vorgestellt werden. Der Blick richtet sich vor allem auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts und auf deutsche Beispiele dieser Innovationskultur und Entwicklungsschwelle zur modernen Industriegesellschaft.
Empfohlene Literatur:
Im Verlauf des Semesters werden ausgewählte Quellen im Virtuellen Campus zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt.
Stollberg-Rilinger, Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert, Stuttgart 2011; Annette Meyer, Die Epoche der Aufklärung, Berlin 2010; Winfried Müller, Die Aufklärung (Enzyklopädie deutscher Geschichte 61), München 2002; Michael North, Genuss und Glück des Lebens. Kulturkonsum im Zeitalter der Aufklärung, Köln 2003; Werner Schneiders (Hg.), Lexikon der Aufklärung. Deutschland und Europa, München 2001

 

V Der Wiener Kongress und die Grundlagen der Verfassung Deutschlands

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Einzeltermin am 10.2.2016, 14:00 - 16:00, KR12/02.01
keine Anmeldung nötig!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis durch Klausur am Semesterende
Inhalt:
Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bündnissen und Verträgen 1813/14. Im Mittelpunkt steht die Neuordnung Mitteleuropas, deren Verhandlungen und die Bundesakte zum Deutschen Bund.

 

V Die Prinzregentenzeit

Dozent/in:
Gerd Wehner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U2/01.33
Einzeltermin am 10.2.2016, 14:00 - 16:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine Voranmeldung nötig!
Inhalt:
Hier geht es um die Regentschaft von Prinzregent Luitpold in Bayern. Ein Schwerpunkt werden die verfassungsmäßigen Regularien sein. Ebenso wird auf die Kulturpolitik im Inneren zu achten sein sowie auf das Verhältnis zwischen Bayern und Reich.

 

V Polen im Zeitalter der Teilung (1772-1918)

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, für Anfänger, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung; anerkennbar für Neuere und Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 14.10.2015
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neuere und Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow; ECTS: 3. Beginn der Lehrveranstaltung: 14.10.2015.
Inhalt:
Das Zeitalter der Teilungen der alten polnisch-litauischen Adelsrepublik (1772-1918) wird traditionell als reine Unterdrückungsgeschichte geschrieben. Die „123 Jahre“ erscheinen als ein langes Joch der Besatzungsregime. Die Vorlesung will dagegen thematisieren, welche nachhaltigen politischen, ökonomischen und kulturellen Wandelungen die polnischen Teilungsgebiete im langen 19. Jahrhundert kennzeichneten und wie die Rahmenbedingungen von Fremdherrschaft auf diese Einfluss nahmen. Dabei bilden Industrialisierung und Urbanisierung, interethnische und -konfessionelle Kontakte und Konflikte, die imperiale Verwaltung und ihre Beamtenschaft sowie Aufstände, Revolutionen und ihre militärische Niederschlagung, aber auch der Mentalitätswandel der polnischen und jüdischen Gesellschaft die thematischen Schwerpunkte der Veranstaltung. Der Fokus richtet sich vor allem auf die von Russland besetzten Gebiete, die den größten Teil des ehemaligen polnischen Staates ausmachten. Ebenso wird aber der trans-imperiale Vergleich mit den Territorien unter österreichischer und preußischer Herrschaft unternommen und werden die grenzüberschreitenden Wechselbeziehungen diskutiert. Der begleitende Besuch der Seminare 'Geschichte Polens' oder 'Imperiale Biographien: Neue Perspektiven auf die Verwaltungseliten in Kolonial- und Vielvölkerreichen?' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Alexander, Manfred: Kleine Geschichte Polens, Stuttgart 2003.
  • Jaworski, Rudolf: Das geteilte Polen (1795-1918), in: Jaworski, Rudolf, Christian Lübke und Michael G. Müller (Hg.): Eine kleine Geschichte Polens, Frankfurt/Main 2000.
  • Wandycz, Piotr S.: The Lands of Partitioned Poland 1795-1918, Seattle 1974.
  • Weeks, Theodore: Nation and State in Late Imperial Russia. Nationalism and Russification on the Western Frontier, DeKalb 1996.
  • Zernack, Klaus: Polen und Rußland. Zwei Wege in der europäischen Geschichte, Berlin 1994.

 

"Stadtbilder" - Die mittelalterliche Stadt im Spiegel ihrer Quellen (Ideas and Concepts of Urbanity - The Medieval German City)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayer. Landesgeschichte
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich Exportmodule Lehramtsstudiengang Einen Leistungsnachweis (3 ECTS) kann man durch eine mündliche Prüfung über den Inhalt der Vorlesung in der letzten Semesterwoche erwerben.
Die Anmeldung zur Vorlesung erfolgt über die Eintragung in den zugehörigen VC-Kurs.
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Inhalt:
Was ist eigentlich eine Stadt im Mittelalter? Auch wenn die meisten urbanen Siedlungsformen einige Gemeinsamkeiten aufweisen, ist die Frage nach dem Wesen und den Grenzen der Stadt bei genauem Hinsehen alles andere als trivial. Am ehesten wird der Vielfalt städtischer Siedlungen ein Bündel an Kriterien gerecht. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Elemente, die eine mittelalterliche Stadt ausmachten, verfolgt deren Entwicklungen und beschäftigt sich auch mit den Grenzen dieser Merkmale. Anhand des reichen städtischen Quellenmaterials, zu dem neben Texten auch Siegel und andere bildliche Darstellungen zählen, werden mittelalterliche und moderne Stadtvorstellungen und Stadtbilder analysiert und hinterfragt, wobei der geographische Schwerpunkt jeweils auf dem nordalpinen Reich liegt.
Empfohlene Literatur:
Isenmann, Eberhard, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 - 1550. Stadtgestalt Recht Verfassung Stadtregiment Kirche Gesellschaft Wirtschaft, Wien 22012; Was machte im Mittelalter zur Stadt? Selbstverständnis Außensicht und Erscheinungsbilder mittelalterlicher Städte, hg. von Kurt-Ulrich Jäschke u. Christian Schrenk (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 18), Heilbronn 2007; Vielerlei Städte. Der Stadtbegriff, hg. von Peter JOHANEK (Städteforschung: Reihe A, Darstellungen 61), Köln 2004; Diener-Staeckling, Antje, Zwischen Stadt und Rat. Das Siegel als Zeichen von städtischer Repräsentation seit dem 14. Jahrhundert, in: Die Bildlichkeit korporativer Siegel im Mittelalter. Kunstgeschichte und Geschichte im Gespräch, hg. v. Markus Späth u. Saskia von Hennig Lange (Sensus 1), Köln 2009, S. 223 238.



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