UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Die Bedeutung von Bedeutung

Dozent/in:
Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U5/02.18
Beginn: 14.04.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft).
Modul(teil)prüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
Inhalt:
Sprachliche Ausdrücke haben Bedeutung. Wäre dem nicht so, bräuchten Sie weder diese UnivIS-Ankündigung noch irgendeinen anderen Text zu lesen. Eigentlich bräuchten Sie dann gar nicht mehr zu sprechen, zu schreiben, zu studieren oder überhaupt noch mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Doch was ist Bedeutung, was bedeutet ein bestimmter sprachlicher Ausdruck und was bedeutet es überhaupt zu sagen, dass etwas Bedeutung oder keine Bedeutung besitzt? Wenngleich wir intuitiv davon ausgehen, dass Sprache grundsätzlich etwas bedeutet, bereiten derlei Fragen Linguisten immer wieder Kopfzerbrechen.
Das Seminar “Die Bedeutung von Bedeutung” soll Ihnen daher einen Überblick über die wichtigsten Bedeutungstheorien aus den Bereichen Semantik, Pragmatik und Sprachphilosophie geben. Außerdem soll der Kurs Ihnen zentrale Begriffe der theoretischen Sprachwissenschaft näher bringen, einen kritischen Umgang mit sprachwissenschaftlicher Primärliteratur lehren und Sie für mögliche Grenzen und Probleme sprachlicher Bedeutung sensibilisieren.
Das Seminar ist grundsätzlich offen für alle Texte, Themen und Theorien rund um Bedeutung. Wenn Sie besondere Wünsche haben, schreiben Sie mir gerne vor dem Semester eine E-Mail an sebastian.krebs@uni-bamberg.de — oder bringen Sie diese zur ersten Sitzung mit.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.
Literatur wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben.

 

Die Gegenwartssprache sprachhistorisch erklärt

Dozent/in:
Vincenz Schwab
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, MG1/02.06
Beginn: 13.04.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme sind erfolgreich absolvierte Einführungsseminare in die Gegenwartssprache und Sprachgeschichte. Das Seminar richtet sich an Studierende der Germanistik, der Medieval Studies sowie an alle an historischer Sprachwissenschaft Interessierten.

Modul(teil)prüfung: Übernahme eines Referats und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germanistik: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA Medieval Studies: Aufbaumodul II (6 ECTS mit Vorlesung)
BA BB: Aufbau-/Examensmodul

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Wurde gewinkt oder gewunken, gibt es einen Bedeutungsunterschied zwischen Wörtern und Worten und ist Mayonnaise gleich Majonäse?

Das Seminar behandelt Phänomene der Gegenwartssprache, die auf den ersten Blick Unregelmäßigkeiten und Störungen des Systems zu sein scheinen. Dazu gehören Besonderheiten aus den Bereichen der Phonologie, Graphematik, Flexionsmorphologie, Syntax und Lexikologie. Ausgewählte Beispiele sollen sprachgeschichtlich erklärt werden und die Gegenwartssprache so verständlich machen.

Das Seminar kann als Proseminar besucht werden ODER als Vorbereitungskurs für den sprachgeschichtlichen Teil des Staatsexamens. Es ist als Wiederholung und Übung für Lehramtsstudenten besonders geeignet.

 

Leere Namen und sprachliche Referenz

Dozent/in:
Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, MG1/01.02
Beginn: 13.4.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft). Modul(teil)prüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.
Modulzuordnung BA Germ.: Aufbaumodul LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
Inhalt:
In diesem Seminar lernen Sie, dass es Einhörner wirklich gibt. Zumindest dann, wenn Sie ein bestimmtes theoretisches Verständnis von Referenz voraussetzen.

Referenz bezeichnet die Bezugnahme eines sprachlichen Ausdrucks auf einen Gegenstand, eine Person oder eine Situation. Die Frage, wie dieser Gegenstandsbezug konkret aussieht, stellt Forscher in der Semantik und Sprachtheorie vor einige Rätsel, die wir uns in diesem Seminar genauer ansehen möchten, z.B. anhand des von Bertrand Russell geprägten Beispiels “Der gegenwärtige König von Frankreich hat eine Glatze”. In der Forschung ist es nämlich heftig umstritten, worauf sich die Nominalphrase “Der gegenwärtige König von Frankreich” in obigem Satz überhaupt bezieht, Frankreich ist doch schließlich eine stolze Republik.

Ähnlich verhält es sich bei fiktionalen Namen und Bezeichnungen für fiktionale Arten: Wahrscheinlich würden Sie zustimmen, dass der Satz “Sherlock Holmes wohnt in der Baker Street 221b in London” wahr ist, aber wenn Sie nach London fahren, werden Sie Sherlock Holmes dort nicht antreffen — denn auch die Referenz des Eigennamens “Sherlock Holmes” scheint leer zu sein. Dennoch können Sie problemlos Aussagen über Sherlock Holmes treffen (“Sherlock Holmes ist ein Detektiv”, “Sherlock Holmes hat einen Assistenten namens Watson” etc.) — was wiederum absurd wäre, wenn “Sherlock Holmes” auf niemanden verweisen würde. Ähnlich verhält es sich mit Gattungsnamen wie “Einhörner”, “Drachen” etc. Auch diese können Sie problemlos in Ihre Alltagssprache integrieren, wenngleich Sie auf den ersten Blick auf nichts zu verweisen zu scheinen. Oder gibt es Einhörner etwa doch? Dies behauptet etwa der amerikanische Sprachphilosoph Saul Kripke, dessen Ansatz zur Referenztheorie die gesamte Semantik in den 1970er Jahren auf den Kopf gestellt hat.

Das Seminar macht Sie mit dem Phänomen der Referenz und den unterschiedlichen Theorien, Ansätzen und Problemen zur innerhalb der Linguistik wichtigen Fragestellung des Gegenstandsbezugs von Eigennamen und anderen sprachlichen Ausdrücken vertraut. Schwerpunkt des Seminars ist die Referenz von sog. “leeren Namen”, welchem wir uns anhand von verschiedenen Beispielen und Paradoxien ansehen werden. Es werden keine Vorkenntnisse im Bereich der Semantik etc. vorausgesetzt, jedoch die Bereitschaft, sich auf abstrakte sprachwissenschaftliche Primärliteratur einzulassen — und sich gemeinsam im Seminar einen kritischen Umgang mit ebendieser zu erarbeiten.

Wichtiger Hinweis:
Das Seminar findet in Ergänzung zur Summer School mit Prof. Nathan Salmon zum Thema “Eigennamen in der Sprachphilosophie” (siehe separater Univis-Eintrag) statt und soll Sie mit den Grundlagen der dort stattfindenden Diskussion vertraut machen. Sie müssen selbstverständlich NICHT beide Veranstaltungen besuchen, jedoch bietet Ihnen die Teilnahme an diesem Seminar (hoffentlich) auch eine optimale Vorbereitung für die weiterführende Blockveranstaltung mit Prof. Salmon am Ende des Semesters.
Umgekehrt sind Sie in diesem Seminar auch als Gasthörer herzlich willkommen, wenn Sie sich inhaltlich auf die Summer School vorbereiten wollen und bereits Ihr Aufbaumodul in Deutscher Sprachwissenschaft absolviert haben.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt. Literatur wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben.

 

Mediävistisches Seminar: Sprachen des Mittelalters Teil 11: Gotisch

Dozent/in:
Rolf Bergmann
Angaben:
Seminar, ECTS: 1, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockseminar Einzeltermin
Termine:
Einzeltermin am 22.4.2016, 14:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.3.16, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA/MA Mediveal Studies: Mediävistisches Seminar
Studium Generale tauglich
Inhalt:
Das Seminar ist Teil einer mehrsemestrigen Veranstaltungsreihe, bei der im Rahmen eines vierstündigen Blocks jeweils eine Sprache des Mittelalters behandelt werden soll. Die einzelnen Teile können einzeln besucht werden, sie bauen nicht aufeinander auf. Bisher haben stattgefunden: Teil 1: Althochdeutsch, Teil 2: Altsächsisch (WS 2013/14), Teil 3: Gotisch, Teil 4: Altfranzösisch (SS 14), Teil 5: Langobardisch, Teil 6: Altenglisch (WS 14/15), Teil 7: Mittelniederdeutsch (SS 15), Teil 8: Arabisch vor dem Islam (SS 15), Teil 9: Altitalienisch (WS 15/16), Teil 10: Frühneuhochdeutsch (WS 15/16), Teil 12: Mittelenglisch (SS 16).

In jeder Veranstaltung wird eine Einführung in die jeweilige Sprache, ihre zeitliche und regionale Verortung und ihre grammatischen Merkmale geboten. Zudem werden ausgewählte Texte bearbeitet, die Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge geben. Schließlich werden zentrale Hilfsmittel vorgestellt. Die Teilnehmer sollen zu einem ersten sachgerechten Umgang mit Quellen der jeweiligen Sprache befähigt werden.

 

Mediävistisches Seminar: Sprachen des Mittelalters Teil 12: Mittelenglisch

Dozent/in:
Gabriele Knappe
Angaben:
Seminar, ECTS: 1, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2016, 14:00 - 18:00, U9/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA/MA Mediveal Studies: Mediävistisches Seminar
Studium Generale tauglich
Inhalt:
Das Seminar ist Teil einer mehrsemestrigen Veranstaltungsreihe, bei der im Rahmen eines vierstündigen Blocks jeweils eine Sprache des Mittelalters behandelt werden soll. Die einzelnen Teile können einzeln besucht werden, sie bauen nicht aufeinander auf. Bisher haben stattgefunden: Teil 1: Althochdeutsch, Teil 2: Altsächsisch (WS 2013/14), Teil 3: Gotisch, Teil 4: Altfranzösisch (SS 14), Teil 5: Langobardisch, Teil 6: Altenglisch (WS 14/15), Teil 7: Mittelniederdeutsch, Teil 8: Arabisch vor dem Islam (SS 15), Teil 9: Altitalienisch, Teil 10: Frühneuhochdeutsch (WS 15/16), Teil 11: Gotisch (SS 16).

In jeder Veranstaltung wird eine Einführung in die jeweilige Sprache, ihre zeitliche und regionale Verortung und ihre grammatischen Merkmale geboten. Zudem werden ausgewählte Texte bearbeitet, die Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge geben. Schließlich werden zentrale Hilfsmittel vorgestellt. Die Teilnehmer sollen zu einem ersten sachgerechten Umgang mit Quellen der jeweiligen Sprache befähigt werden.

 

Sprachwissenschaft für die Schule (gegenwartssprachlich und historisch)

Dozent/in:
Vincenz Schwab
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, MG1/02.06
Einzeltermin am 30.6.2016, 14:15 - 15:45, MG2/00.09
Beginn: 14.4.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme sind erfolgreich absolvierte Einführungsseminare in die Gegenwartssprache und Sprachgeschichte. Das Seminar richtet sich an Studierende der Germanistik, der Medieval Studies sowie an alle an historischer Sprachwissenschaft Interessierten.

Modul(teil)prüfung: Übernahme eines Referats und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germanistik: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
BA Medieval Studies: Aufbaumodul II

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Ohne Sprachwissenschaft kein Deutschunterricht?
Im Seminar versuchen wir uns einen Überblick über den Zusammenhang zwischen Linguistik und Deutschunterricht zu verschaffen. Dabei sind sprachwissenschaftliche Themen in der und für die Schule zu reflektieren. Wie sind linguistische Inhalte im Lehrplan verankert? Wie verhält es sich mit den postulierten Bildungsstandards? Wie sind diese in den Lehrbüchern realisiert? Über welches Sprachwissen müssen Lehrer verfügen und was bedeutet das schließlich für die Lehrerbildung an der Universität?

Diesen und weiteren Fragen wird das Seminar aus synchron gegenwartssprachlicher Perspektive sowie unter Einbezug der sprachgeschichtlichen Entwicklungen nachgehen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Mediävistik II: Des Minnesangs Frühling [PS]

Dozent/in:
Ingrid Bennewitz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.16, 10.00 Uhr bis 22.04.16, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 22.04.16, 23.59 Uhr.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!


Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Saget mir ieman, waz ist minne - so bittet Walther von der Vogelweide um die Erklärung des Minnebegriffs, der zentraler Gegenstand des Minnesangs als Liebeslieddichtung ist. Dabei unterliegt die Gattung Minnesang spezifischen Wandlungen bis hin zu Walther von der Vogelweide und Neidhart. Im Rahmen des Seminars soll die Vielseitigkeit des Minnesangs vor dem Hintergrund seines breiten Gattungsspektrums (Tagelied, Botenlied, Kreuzlied etc.) und im Kontext aktueller Forschungspositionen vorgestellt und erarbeitet werden. Dabei soll ein Bogen von den Anfängen des deutschen Minnesangs im 12. Jahrhundert bis hin zu Oswald von Wolkenstein gespannt werden. Im Zentrum stehen u.a. die „Klassiker“ Hartmann von Aue, Heinrich von Morungen, Reinmar und Walther von der Vogelweide.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Moser, Hugo/Tervooren, Helmut: Des Minnesangs Frühling. Stuttgart 1988.

Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche. 15., veränderte und um Fassungsed. erw. Aufl. der Ausg. Karl Lachmanns hg. von Thomas Bein. Berlin 2013.

Sekundärliteratur:

Hübner, Gert: Minnesang im 13. Jahrhundert. Eine Einführung. Tübingen 2008.

Schweikle, Günther: Minnesang. Stuttgart ²1995 (= Sammlung Metzler; 244).

 

Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 25.7.2016-27.7.2016 Mo-Mi, 8:00 - 18:00, U5/02.17
Bitte beachten Sie, dass die Termine aufgrund noch nicht absehbarer anderer Prüfungstermine für das Lehramt nur vorläufig sind und bei Bedarf verschoben werden können.
Vorbesprechung: Dienstag, 3.5.2016, 18:00 - 19:00 Uhr, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.16, 10.00 Uhr bis 22.04.16, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 22.04.16, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005.
Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Haupt/Mittel- und Realschulen [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 4.10.2016-5.10.2016 Di, Mi, 8:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 6.10.2016, 8:00 - 16:00, KR12/00.16
Bitte beachten Sie, dass die Termine aufgrund noch nicht absehbarer anderer Prüfungstermine für das Lehramt nur vorläufig sind und bei Bedarf verschoben werden können.
Vorbesprechung: Dienstag, 3.5.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.16, 10.00 Uhr bis 22.04.16, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 22.04.16, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:

In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Haupt- und Realschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.


Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Haupt/Mittel- und Realschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert.In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Haupt- und Realschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005. Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur in der Schule [PS]

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:15 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Nachdem im Rahmen des G8 Lehrplaninhalte gekürzt wurden, spielen mittelalterliche Texte meist nur noch im Deutschunterricht der 7. Jahrgangsstufe eine Rolle. Ziel des Seminars ist es, eine Unterrichtssequenz zu entwickeln, die den SchülerInnen die wichtigsten Aspekte der mittelalterlichen Literatur vermittelt. Dabei wollen wir Bezüge zu der heutigen Lebenswelt der Jugendlichen und die Bedeutung der mittelalterlichen Texte für die moderne Literatur herausarbeiten. Ausgehend vom handlungs- und produktionsorientierten Ansatz sollen die Schüler lernen, Texte zu analysieren und kreativ mit ihnen umzugehen. Anschließend werden im Mai und Juni 2015 die Konzepte in einer 7. Klasse praktisch erprobt und auf ihre Tauglichkeit überprüft. Münden soll die Sequenz Anfang Juli 2016 in einen Mittelalterabend am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg.
Empfohlene Literatur:
Weddige, Hilkert: Einführung in die germanistische Mediävistik (Auflage egal)

Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (= RUB; 17680).

 

PS Mediävistik: Die Artusromane Hartmanns von Aue [PS]

Dozent/in:
Valentina Ringelmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.16, 10.00 Uhr bis 22.04.16, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 22.04.16, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Hartmann der Ouwaere, âhî, wie der diu maere beide ûzen unde innen mit worten und mit sinnen durchverwet und durchzieret!
(Hartmann von Aue, ja wie der seine Geschichten sowohl formal wie inhaltlich mit Worten und Gedanken völlig ausschmückt und verziert!)
(Gottfried von Straßburg: Tristan, vv. 4621–4625; Üs. Rüdiger Krohn)
Im Zentrum des Seminars stehen die beiden Artusromane des von Gottfried dermaßen gelob-ten Dichters Hartmann von Aue. Der um 1185 entstandene „Erec“ ist die erste Adaption des Artusstoffes in deutscher Sprache, der „Iwein“ (um 1200) markiert einen Höhepunkt der Ar-tusepik. Im Seminar werden neben einer literaturgeschichtlichen Einordnung der Werke Hartmanns von Aue auch die grundlegenden Begriffe und Motive der Artusepik thematisiert werden. – Die Lehrveranstaltung dient der Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe in der mediävistischen Germanistik; sie stellt somit eine textanalytisch-literarhistorische Vertiefung zu Mediävistik I dar. Die vorbereitende (wenigstens neuhoch-deutsche) Lektüre beider Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Textausgaben:
Hartmann von Aue: Erec. Mit einem Ausdruck der neuen Wolfenbütteler und Zwettler Erec-Fragmente. Hrsg. von Albert Leitzmann, fortgeführt von Ludwig Wolff. 7. Auflage besorgt von Kurt Gärtner. Tübingen 2006 (= ATB; Nr. 39).
Hartmann von Aue: Iwein. Text der siebenten Ausgabe von G. F. Benecke, Karl Lachmann und L. Wolff. Übersetzung und Nachwort von Thomas Cramer. 4., überarbeitete Ausgabe. Berlin/New York 2001.

Empfohlene Literatur:
Bumke, Joachim: Der „Erec“ Hartmanns von Aue. Eine Einführung. Berlin [u.a.] 2006 (= De-Gruyter-Studienbuch).

Cormeau, Christoph/Störmer, Wilhelm: Hartmann von Aue. Epoche, Werk, Wirkung. 3., ak-tualisierte Auflage, mit bibliographischen Ergänzungen (1992/93 bis 2006). München 2007 (= Arbeitsbücher zur Literaturgeschichte).

Mertens, Volker: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 2007 (= RUB; Nr. 17609).

 

PS Mediävistik: Nibelungen gestern und heute [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nur nach persönlicher Voranmeldung und Absprache.
Inhalt:
In diesem Projektseminar soll in enger Zusammenarbeit dem ETA-Hofmann-Theater ein Besuch der Bamberger Inszenierung des Hebbelschen Nibelungendramas vor- und nachbereitet werden. Bedingung ist die Lektüre des mittelhochdeutschen sowie des Hebbelschen Textes (Textkenntnis wird am Beginn des Seminars überprüft) und die Bereitschaft, auch außerhalb der Seminarzeiten für Veranstaltungen zur Verfügung zu stehen.
Empfohlene Literatur:
Literatur:
Das Nibelungenlied (beliebige Textausgabe);
Friedrich Hebbel. Die Nibelungen. Ein deutsches Trauerspiel in drei Abteilungen. Stuttgart (RUB) 1986.

 

PS/HS Gewalt in der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart [PS/HS]

Dozentinnen/Dozenten:
Martin Fischer, Martin Rehfeldt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I (PS)
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I und II (HS)

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 21.03.16, 10.00 Uhr bis 29.04.16, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 29.04.16, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung ÄdL:
a) als PS
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

b) als HS
BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul IV
LA RS/Gym: Examensmodul Ältere deutsche Literaturwissenschaft
MA Med. Studies: Mastermodul I: Ältere deutsche Literaturwissenschaft MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung: Literaturgeschichte 2
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie II: Ältere deutsche Literaturgeschichte I
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie III: Ältere deutsche Literaturgeschichte II

Bitte beachten Sie: Dieses Seminar kann auch im Bereich Neuere deutsche Literaturwissenschaft belegt werden. Die entsprechende Modulzuordnung sowie weitere Informationen finden Sie unter dem Eintrag der NdL.
Inhalt:
Gewalt ist keine Lösung – ein oft gehörter Satz, der jedoch in der Realität keineswegs immer beherzigt wird. Denn tatsächlich fasziniert Gewalt und deren Darstellung die Menschen, was allein schon ein Blick auf das Medienangebot zeigt. Auch in der Literatur nimmt die Inszenierung von Gewalt einen breiten Raum ein. Problematisch erweist sich dabei allerdings bereits die Definition des Begriffs ‚Gewalt‘, die stark von der subjektiven Wahrnehmung einerseits und gesellschaftlichen Konventionen andererseits abhängig ist. Im Seminar werden unterschiedliche Gewalt-Konzepte diskutiert und wird die Darstellung und Funktionalität von Gewalt in der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart besprochen.

Folgende Texte/Werke werden im Rahmen des Seminars diskutiert werden:

Märendichtung:
Stricker: Die eingemauerte Frau
Stricker: Der begrabene Ehemann
Heinrich Kaufringer: Die Rache des Ehemanns

Nibelungenlied
Kudrun
Wolfram von Eschenbach: Willehalm
Pfaffe Konrad: Rolandslied

Andreas Gryphius: Catharina von Georgien
Heinrich von Kleist: Die Hermannsschlacht
Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne
Ernst Jünger: In Stahlgewittern
Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin
Empfohlene Literatur:
Braun, Manuel/Herberichs, Cornelia (Hgg.): Gewalt im Mittelalter. Realitäten - Imaginationen. München 2005.

Braun, Manuel: violentia und potestas. Mediävistische Gewaltforschung im interdisziplinären Feld. In: PBB 127 (2005), S. 436–458.

 

Seminar/Proseminar: Literatur und Fotografie

Dozent/in:
Felix Forsbach
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016 (10:00 Uhr) bis 29. April 2016 (23:59 Uhr) über Flex Now!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL II (neu) bzw. Aufbaumodul (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Ein Foto ist eingefrorene Gegenwart! Roland Barthes beschrieb die Authentizität von Fotografien als "Es-ist-so-gewesen". Wir stellen uns im Seminar die Frage ob Literatur auch Gegenwart einfrieren kann und ob dies überhaupt ein Sinn von Literatur ist. Anhand zahlreicher literarischer Beispiele werden wir das Wechselspiel von Fotografien und Texten untersuchen. Das Zentrum des Seminars wird die Auseinandersetzung mit Foto-Texten von 1920 bis heute sein. Dabei stellen wir uns existenzielle Fragen der Literatur: Was kann Literatur im Unterschied zu Fotografie leisten und was nicht. Neben der Thematisierung der literarischen Texte werden wir uns im Rahmen des Seminars auch einen Überblick über die verschiedenen Standpunkte der Fototheorie verschaffen.
Empfohlene Literatur:
Bitte im Vorfeld folgende Texte lesen:
W. G. Sebald: Austerlitz
Clemens J. Setz: Indigo

 

Seminar/Proseminar: Thomas Manns Roman "Der Zauberberg"

Dozent/in:
Julia Schöll
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/01.36
ab 20.4.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016 (10:00 Uhr) bis 29. April 2016 (23:59 Uhr) über Flex Now!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL II (neu) bzw. Aufbaumodul (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Thomas Manns Roman Der Zauberberg entsteht, wie viele Projekte Thomas Manns, über einen langen Zeitraum hinweg: von einer ersten Arbeitsphase im Sommer 1913 bis zum Abschluss im September 1924. Verschiedene andere Projekte, u.a. der Großessay Betrachtungen eines Unpolitischen, an dem Thomas Mann vom Herbst 1915 bis zum Frühjahr 1918 arbeitet, unterbrechen und beeinflussen die Entstehung des Romans. Dieser Kontext der Romanentstehung bildet den Ausgangspunkt des Seminars.
Im Seminar gehen wir den verschiedenen Bedeutungsebenen des Romans nach und versuchen dessen komplexe Verweisstruktur zu entwirren. Wir beschäftigen uns u.a. mit der topographischen und zeitlichen Semantik, den mythologischen Referenzen, dem Einfluss Schopenhauers und Nietzsches, der politischen Lesart des Textes, dem psychologischen und parapsychologischen Gehalt, dem Thema Musik sowie dem Kontext von Eros und Thanatos, Geschlecht/Sexualität und Krankheit/Tod. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der narrativen Konstruktion und Inszenierung des jeweiligen Topos.

Der Roman umfasst in den meisten Ausgaben mehr als 1000 Seiten. Die Lektüre sollte also unbedingt bereits in den Semesterferien erfolgen. Die Bereitschaft zu weiterer Lektüre literarischer wie essayistischer und philosophischer Texte wird vorausgesetzt.
Das Seminar beginnt in der zweiten Semesterwoche (20. April).

 

Pragmatik

Dozent/in:
Gisella Ferraresi
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, MG1/01.02
Beginn: 13.4.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung der angegebenen Literatur, Protokoll und Ausarbeitung.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 21.3.16, 10.00 Uhr bis 29.4.16, 23.59 Uhr.

WICHTIG: Vorausgesetzt wird die Fähigkeit, Fachliteratur auf Englisch zu lesen.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul / Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
Inhalt:
In diesem Seminar sollen die Grundlagen der Pragmatik erarbeitet werden. Dazu gehören u.a. Deixis (Personaldeixis wie ich, du, Temporaldeixis wie heute, morgen und Lokaldeixis wie hier, dort), Implikaturen oder Sprechakte.
Ein besonderes Augenmerk werden wir auf solche Elemente wie Modalpartikeln (wie doch, wohl, ja u.a. wie im Satz Er kommt ja morgen) und Adverbkonnektoren (Er kommt allerdings erst übermorgen) richten, die auch in den grammatischen Beschreibungen keine einheitliche Behandlung genießen. Diese sind nicht nur im Schulunterricht, sondern auch im Fremdsprachenunterricht schwierig zu erfassen und zu vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereit gestellt.

 

Verpflichtende Vorbereitungsveranstaltung für die Module Sprachpraxis und Sprachvergleich (neue ModO) bzw. das Modul Sprachkurs einer neu aufgenommenen Fremdsprache / Praktikum (alte ModO)

Dozent/in:
Gisella Ferraresi
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Einzeltermin
Termine:
Einzeltermin am 19.4.2016, 16:15 - 17:45, M12A/00.14
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verpflichtende Vorbereitungsveranstaltung für die Master-Module DaF "Sprachpraxis und Sprachvergleich".
Inhalt:
Diese Infoveranstaltung richtet sich an alle Master-Studierende im Fachbereich Germanistische Sprachwissenschaft, die dabei sind, die Module Sprachpraxis und Sprachvergleich (neue Modulordnung) bzw. das Modul Sprachkurs einer neu aufgenommenen Fremdsprache / Praktikum (alte Modulordnung) zu absolvieren.

In der Veranstaltung gehen wir auf die Rahmenbedingungen des Praktikums zum einen und des Sprachkurses ( Kontrastsprache ) zum anderen ein: Zulassungsvoraussetzung zur Modulprüfung, Ziele, Inhalte, Ablauf und Arbeitsaufwand sowie Leitfaden zur Hausarbeit.

Besprochen werden sollen außerdem die Anforderungen des Praktikumsberichts sowie die derzeit möglichen Praktikumsstellen.

 

Med. Sem./Koll. Musik im Mittelalter [Med. Sem.]

Dozentinnen/Dozenten:
Andrea Schindler, Maximilian Stimpert
Angaben:
Seminar, 1 SWS, Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 20.5.2016, 14:00 - 19:00, U2/00.25
Einzeltermin am 24.6.2016, 14:00 - 18:00, U5/01.17
Einzeltermin am 25.6.2016, 9:00 - 12:00, U2/00.25
Einzeltermin am 15.7.2016, 14:00 - 18:00, U2/00.25

 

Der Ton macht die Musik - Die Töne und Laute des Sprechens (Phonologie/Phonetik)

Dozent/in:
Daniel Klenovšak
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, M12A/00.14
Beginn: 14.4.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen ab 21.03.16, 10:00 Uhr bis 29.04.16, 23:59 Uhr.

Modulzuordnung
BA: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn: Aufbaumodul
BA BWL Bima/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Gesprochene Äußerungen bestehen aus mehr als reiner Artikulation und korrekter Grammatik; sie werden auch immer von einer Melodie – der Intonation – untermalt, wie in „Ernsthaft?“ - „Ernsthaft.“ Aber nicht nur Satzmodus kann durch die Sprechmelodie angezeigt werden, sondern auch v.a. innere Zustände des Sprechers, wie Wut, Trauer oder Euphorie.
Welche Rolle Tonhöhen in gesprochener Sprache spielen, wie Stimmtöne erzeugt werden und welche Effekte dabei beim Zuhörer erzielt werden, soll im Mittelpunkt des Seminars stehen.

Das Seminar führt zunächst in die physiologischen Grundlagen ein, die zum Verändern der Tonlage nötig sind. Wir klären, ob sich menschliche Kommunikation dabei wesentlich von tierischer Kommunikation unterscheidet. Dazu werden auch psycholinguistische und evolutionstheoretische Ideen dargelegt.

Die dabei erlernten phonetischen Grundlagen ermöglichen ein besseres Verständnis der Phonologie, deren Grundlagen weiter vertieft werden.

Hinweis: Englisch-Kenntnisse werden empfohlen, da die Literaturgrundlage teilweise auf Englisch ist.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Kognitive Linguistik: Konstruktionsgrammatik

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, MG2/01.02
Beginn: 12.04.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft).
Modul(teil)prüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen 21.03.16, 10:00 Uhr bis 29.04.16, 23:59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
Inhalt:
Die Kognitive Linguistik ist ein Zweig der Sprachwissenschaft, in dem man sprachliche Phänomene aus der kognitiven Grundausstattung und den sozialen Fähigkeiten des Menschen heraus zu erklären versucht. In diesem Rahmen entwickelt sich seit den 80er Jahren die Konstruktionsgrammatik – ein Bündel von Ansätzen, die sich u.a. dadurch auszeichnen, dass sie die traditionelle Trennung von Grammatik und Lexikon ablehnen und sprachliches Wissen auf eine völlig neue Weise modellieren.
Folgende Fragen stehen hierbei im Zentrum:
Wie kommen Kinder zu ihrem komplexen sprachlichen Wissen und kreativen Sprachgebrauch? Wie muss sprachliches Wissen demnach bei erwachsenen Sprechern organisiert sein? Wenn Grammatik nicht angeboren ist, auf welchen kognitiven Fähigkeiten beruht sie dann?
In diesem Seminar widmen wir uns den zentralen Konzepten und Thesen der Konstruktionsgrammatik, um auf dieser Grundlage aktuelle Forschungsbeiträge zu Spracherwerb, Sprachstruktur und deren kognitiver Motiviertheit zu diskutieren. Dies geht Hand in Hand mit einer Vertiefung sprachwissenschaftlicher Grundkenntnisse.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Ein Semesterapparat wird bereitgestellt.

 

Syntax: Funktionen und Relationen

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Beginn: 12.04.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlen: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" (BA: Basismodul Sprachwissenschaft)

Modul(teil)prüfung: Präsentation und Hausarbeit oder Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen 21.03.16, 10:00 Uhr bis 29.04.16, 23:59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2
Inhalt:
In diesem Seminar widmen wir uns zunächst der syntaktischen Analyse komplexer Sätze; die dafür notwendigen Kenntnisse werden gemeinsam erarbeitet und vertieft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Funktionen und Relationen. Von der Syntaxanalyse ausgehend werden in diesem Bereich spezielle Aspekte und Analyseprobleme eingehend behandelt und diskutiert. Was macht eigentlich ein Subjekt aus? In welcher Relation steht es zum Prädikat? Fragen wie diese werden wir im Laufe des Semesters ergründen.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Es wird ein VC-Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

S/PS, Elias Canetti

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL

Modulzugehörigkeit für Judaisten:
Aufbaumodul 2: Theologische Diskurse
Inhalt:
Wie für Kafka lässt sich auch für Elias Canetti behaupten, dass er in der Sprache heimischer war als an einem Ort: Als Canetti 1981 den Literturnobelpreis erhielt, stand auf seinem Stuhl nicht wie sonst der Name eines Landes, sondern der einer Stadt: Rustschuk. Die Schwierigkeit, Canetti geografisch oder nationalstaatlich zu fassen – er lebte in Rustschuk, Manchester, Frankfurt am Main, Wien, London und Zürich –, setzt sich fort in der Schwierigkeit, sein Werk thematisch einzuordnen. Er hat einen grotesken Roman geschrieben (sein Hauptwerk Die Blendung), eine massenpsychologische Studie (sein Hauptwerk Masse und Macht) und eine vierbändige Autobiografie (sein Hauptwerk!), die ausschlaggebend für die Vergabe des Literaturnobelpreises gewesen sein mögen. Canettis Gesamtwerk beweist, dass er in allen Gattungen heimisch war. Er schrieb Dramen, Essays, Aphorismen, ein Buch gegen den Tod und in seinem Nachlass finden sich auch Gedichte. Nachdem eine breite Rezeption Canettis erst sehr spät begann, gilt er mittlerweile als einer der bedeutendsten deutschsprachigen jüdischen Autoren des 20. Jahrhunderts und blieb zugleich einer der größten Außenseiter: »Alles wird von Jahr zu Jahr bedeutungsvoller: der Alternde wird in Bedeutungen ertrinken.« schreibt er 1949 in seinen Aufzeichnungen.
Im Zentrum des Seminars stehen der Roman Die Blendung und dessen zeitgeschichtlicher Kontext und die ersten beiden Bände der Autobiografie, welche seine Jugend, sein Verhältnis zum Vater, zum Judentum und zur Sprache und seine Entwicklung zum Schriftsteller am Beginn des 20. Jahrhunderts nachvollziehen. Unweigerlich gilt es dabei Fragen nach einer deutschen Sprachkultur von Juden vor 1933, nach dem Verhältnis von Literatur und Exil und nach der gesellschaftlichen Funktion von Literatur zu stellen und zugleich Canettis lebenslanges Anschreiben gegen den Tod, seine »Todesfeindschaft«, aus anthropologischer wie poetologischer Perspektive zu betrachten.
Empfohlene Literatur:
Voraussichtliche Lektüre:
  • Die gerettete Zunge
  • Die Fackel im Ohr
  • Die Blendung
  • Das Buch gegen den Tod

Zudem eines der Dramen, Auszüge aus Masse und Macht und Der Ohrenzeuge und ausgewählte Essays über Literatur und Sprache. Welche Texte neben der Autobiografie und der Blendung gelesen werden, wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen am Semesterbeginn festgelegt.

 

Seminar/Proseminar: Georg Büchner und die Literatur des Vormärz

Dozent/in:
Hans-Joachim Schott
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 22.4.2016, 16:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 23.4.2016, 10:00 - 14:00, U5/02.17
Einzeltermin am 20.5.2016, 16:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 21.5.2016, 10:00 - 14:00, U5/02.17
Einzeltermin am 10.6.2016, 16:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 11.6.2016, 10:00 - 14:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL II (neu) bzw. Aufbaumodul NdL (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Das Seminar widmet sich dem Leben und Werk Georg Büchners. Ausgehend von ihrer Einordnung in den Epochenkontext der Literatur des Vormärz sollen nicht nur die fünf berühmten Texte Büchners (Der hessische Landbote, Dantons Tod, Lenz, Leonce und Lena, Woyzeck), sondern auch seine naturwissenschaftlichen und philosophischen Arbeiten in Hinblick auf die in ihnen enthaltenen anthropologischen, politischen und ästhetischen Fragestellungen besprochen werden. Berücksichtigung finden auch ausgewählte Briefe Büchners, die einen Einblick in sein Selbstverständnis als Schriftsteller gewähren.

Der genaue Seminarplan wird am ersten Sitzungswochenende (22./23.04.2016) bekannt gegeben. Bis zu diesem Termin sind Der hessische Landbote und Dantons Tod zu lesen.

Zur Anschaffung wird empfohlen: Georg Büchner. Sämtliche Werke und Briefe. Hg. von Ariane Martin. Stuttgart: Reclam 2012.
Empfohlene Literatur:
Roland Borgards / Harald Neumeyer (Hg.): Büchner Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart: Metzler 2009

 

Seminar/Proseminar: Spätaufklärung. Weimarer Klassik und Jenaer Romantik. Literatur zwischen 1775 und 1800

Dozent/in:
Reinhold Münster
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzuordnungen (Leistungsnachweis Hausarbeit, jeweils 6 ECTS):
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL II (neu) bzw. Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL
Inhalt:
Epochenbegriffe erweisen sich häufig als problematisch, doch sie entwerfen Signaturen der Zeit, für welche sie geprägt werden. Für die Zeit zwischen 1775 und 1800 fallen die Antworten unterschiedlich aus. Es müssen die damals wirkenden großen Transformationen der Gesellschaft, Politik, Naturverständnis und Kultur beschrieben und in griffige Vorstellungen gebracht werden. Der tiefgreifende Wandel, den (vor allem) die europäischen Gesellschaften durchlebten, wurde mit differenzierten Konzepten beschrieben, die das Seminar anhand von literarischen Werken, die nicht nur als Exempel für die Zeit, sondern auch in ihrer Eigenständigkeit erfasst werden sollten, untersucht werden. Die drei wichtigsten Konzepte der Eigenbeschreibung der Zeit könnten eine gute Einführung in die Literatur und Kultur der Revolutionszeit und/oder Restaurationszeit in Deutschland sein: Die Spätaufklärung (und ihr Scheitern?), die Weimarer Klassik (Weimarer Klassizismus?) und die Frühromantik in Jena (Gegenbewegung zur revolutionären Moderne oder deren avancierte Ideologie?)sollen in einzelnen Texten sichtbar, aber auch die künstlerische und gesellschaftliche Intention der einzelnen Autoren aufgezeigt werden. Angestrebt ist eine Reise in eine Zeit, in welche sich die literarische Moderne nicht nur ankündigte, sondern in differenzierten literarischen Werken vollzog. Wer gerne mit offenen Augen mitreisen möchte, ist dazu eingeladen, sein Verständnis für die Literatur und Kultur zwischen 1775 und 1800 zu erweitern oder im Erstkontakt als Einführung in die drei Epochenbeschreibungen auszuloten und zu begründen.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof