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Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

 

BAGRAHIST-Schreibwerkstatt

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Blockseminar; Veranstaltungsort: Fi 5 /02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Veranstaltungszeiten: Dienstag 19.7.2016 (10.00 - 18.00 Uhr), Mittwoch 20.7.2016 (10.00 - 18.00 Uhr), Donnerstag 21.7.2016 (10.00 - 18.30 Uhr); Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Veranstaltungszeiten: Dienstag 19.7.2016 (10.00 - 18.00 Uhr) Mittwoch 20.7.2016 (10.00 - 18.00 Uhr) Donnerstag 21.7.2016 (10.00 - 18.30 Uhr)
Inhalt:
In jeder Phase wissenschaftlichen Schreibens hat der Dialog über den individuellen Schreibverlauf, über Gliederungen, Interpretationsverfahren, Schlussgestaltung oder stilistische Aspekte einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Die Schreibwerkstatt bietet die Möglichkeit der konstruktiven Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Text selbst. Zunächst werden am Beispiel publizierter Dissertationen Grundregeln für das Abfassen historisch ausgerichteter Qualifikationsarbeiten thematisiert und Qualitätskriterien einer kritischen Analyse unterzogen. Zentraler Gegenstand der Veranstaltung ist die Diskussion von Gliederungsentwürfen und zuvor einzureichenden und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu lesenden Einleitungen, ausgewählten Kapiteln oder Schlusspassagen mit dem Ziel, den eigenen Entwurf zu reflektieren, neue Ideen zu entwickeln, letztlich also den individuellen Schreibprozess zu optimieren. In diesem Kontext wird auch eine Reflexion der Wissenschaftssprache nicht fehlen.
Empfohlene Literatur:
• Esselborn-Krumbiegel, Helga, Richtig wissenschaftlich schreiben, Stuttgart 22012 • Groebner, Valentin: Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung, Konstanz University Press (angekündigt für Frühjahr 2012) • Karmasin, Matthias und Ribing, Rainer. Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Stuttgart 22011 • Schmale, Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen, Wien 2006

Geschichte

 

Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Tutorium Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Lisa Goretzki
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16

 

Einführung in Arbeitstechniken des Promovierens (Promotionsstudiengang der Bamberger Graduiertenschule für Historische Forschung) [BaGraHist]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Do, 10:00 - 14:00, OK8/02.04
Die Veranstaltung findet teilweise als Blockseminar statt. Beginn der Veranstaltung: 21.04.2016.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung per E-Mail bei der Sekretärin von Prof. Rolf unter johanna.grasser@uni-bamberg.de bis zum 31.03.2016.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet eine Einführung in das geschichtswissenschaftliche Promovieren. U.a. werden Themen wie Zeitplanung und -management, dissertationsspezifische Recherchestrategien, Literaturverwaltungs- und -bearbeitungsstrategien, Promotionsrecht, Archivrecht sowie Präsentationsformen für wissenschaftliche Vorträge behandelt.

 

Tutorium

Dozent/in:
Maximilian Stimpert
Angaben:
Tutorien, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.02

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 10.6.2016, 12:15 - 14:00, KR12/02.05
persönliche Anmeldung nicht nötig.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die immer wieder kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

V: Die Provinzen des Imperium Romanum (I): Der Westen (The provinces of the Roman Empire (I): the western procinces) [VL Provinzen I]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte, Studium Generale, Beginn: 11.4.2016
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung (und Abmeldung) zu Lehrveranstaltung, zu Lehrveranstaltungsprüfung und Modul(teil)prüfung ist freigeschaltet ab dem 15.2.2016; letztmögliche An- und Abmeldung ist möglich bis zum 04.07.2016 (00.00 Uhr).
Inhalt:
Die auf vier Semester angelegte Vorlesung bietet einen Überblick über den Herrschaftsraum des Imperium Romanum, mit einem Schwerpunkt auf Verwaltung, Städtewesen und Sozialstruktur. Im SoSe 2016 wird eine Einführung in die Provinzverwaltung geboten sowie ein Überblick zu Germanien, Britannien, Gallien und Spanien. Im WS 2016/17 werden folgen: Nordafrika (ohne Kyrene und Ägypten), Sizilien und Sardinien (samt Korsika), der Alpenraum und der Donauraum. Im SoSe 2017 folgen Griechenland, Kyrene (samt Kreta), Ägypten und die Provinz Asia, im WS 2017/18 die übrigen Provinzen im Osten (einschließlich Syrien und Arabien).
Empfohlene Literatur:
E. Meyer-Zwiffelhofer, Imperium Romanum. Geschichte der römischen Provinzen (beck wissen), München 2009

 

Migration und Mobilität im Mittelalter (Migration and mobility in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte, Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, epochenübergreifend (anrechenbar in: Mittelalter, Neuere Geschichte, Neueste Geschichte).
Inhalt:
Mobilität und Migration haben eine lange Tradition in der europäischen Geschichte. Das mittelalterliche Christentum vertrat zwar eine Weltsicht, in der es die Aufgabe des einzelnen Christen war, sich auf Erden an dem Ort zu bewähren, an den ihn Gott gestellt hatte. Soziale und räumliche Mobilität waren nicht vorgesehen, prägten jedoch dennoch in hohem Maße den Alltag und die Lebenserfahrung der Menschen. Am Anfang des Mittelalters steht mit der Völkerwanderung eine der größten und politisch folgenreichsten Migrationsbewegungen der europäischen Geschichte. Die Entwicklung der Kirche des Mittelalters ist in hohem Maße von räumlicher Mobilität der Akteure geprägt. Die stabilitas loci (d.h. die Verpflichtung in dem Kloster zu bleiben, in das man eingetreten ist), war die Grundlage des Mönchtums. Die Missionierung Deutschlands wäre jedoch kaum denkbar gewesen ohne die peregrinatio irischer Mönche im Frühmittelalter; auch die Verwaltung der großen, überregionalen klösterlichen Grundherrschaften und die weiträumigen Gebetsverbrüderungen von Klöstern in der Karolingerzeit erforderten eine ausgeprägte Reisetätigkeit von Mönchen. Die weitere Entwicklung des abendländischen Mönchtums war geprägt von der Ausbildung zentralistischer Strukturen (Cluny, Zisterzienser, Ritterorden, Bettelorden), die eine hohe Mobilität der Geistlichen voraussetzen. Bischöfe sollten ihrem Bischofssitz treu bleiben wie ein Ehemann seiner Frau, dennoch wurde die Umgehung des Verbotes der Translation (d.h. Versetzung auf einen höherrangigen Bischofssitz) zu einem Grundmuster kirchlicher Karrieren im Hoch- und Spätmittelalter. Wallfahrten führten zahlreiche Gläubige zu den Gräbern der Apostel (insbesondere nach Santiago de Compostella im Nordwesten Spaniens und nach Rom) und nach Palästina an die Stätten des Lebens, des Leidens und der Auferstehung Christi im Heiligen Land. Die Kreuzzüge des 12. und 13. Jahrhunderts mobilisierten zahlreiche Menschen, von denen sich manche in den Kreuzfahrerreichen eine neue Existenz aufbauten. Nur der ständige Zuzug aus dem agrarischen Umland und weiter entfernten Regionen ermöglichte seit dem 13. Jahrhundert die dynamische Entwicklung der Städte, die aufgrund der ungesunden Lebensbedingungen und der eingeschränkten Heiratsmöglichkeiten für die abhängig Beschäftigten ein dauerndes demographisches Defizit aufwiesen. Auch die wirtschaftliche Erschließung zuvor nur dünn besiedelter Gebiete östlich der Elbe (die sog. „Deutsche Ostsiedlung“) beruhte in hohem Maße auf der Bereitschaft der Menschen zu Auswanderung und Neubeginn. Der Fernhandel existierte das gesamte Mittelalter hindurch und nahm im Spätmittelalter immer größere Ausmaße an, wobei zunächst die oberitalienischen Städte, dann verstärkt auch die Hanse im Nord- und Ostseeraum eine wichtige Rolle spielte. Die Professionalisierung vieler anderer Berufsfelder beruhte auf der Mobilität von Spezialisten: Der Bau der gotischen Kathedralen wäre ohne Steinmetze und Baumeister, die kreuz und quer durch Europa von Baustelle zu Baustelle zogen, kaum möglich gewesen. Technische Innovationen verbreiteten sich durch die im Spätmittelalter entstandene und bis heute bestehen Möglichkeit für Gesellen, sich auf Wanderschaft zu begeben und bei verschiedenen Meistern zu lernen, bevor sie sich als Handwerksmeister niederließen. Auch die Professionalisierung der Kriegführung im 14. und 15. Jahrhundert wäre nicht vorstellbar gewesen ohne die Mobilität der Söldner. Am Beispiel von Mobilität und Migration wird die Vorlesung Einblick in wesentliche Aspekte der mittelalterlichen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur geben. Angesichts der Aktualität der Debatte um Zuwanderung soll aber auch aufgezeigt werden, in welchem Maße auch die europäische Vormoderne von Wanderungsbewegungen geprägt war.
Empfohlene Literatur:
Robert BARTLETT, The making of Europe. Conquest, colonization, and cultural change, 950-1350, Princeton, N.J. 1993.; Robert BARTLETT, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Debra Julie BIRCH, Pilgrimage to Rome in the Middle Ages. Continuity and change, Woodbridge 1998 (Studies in the history of medieval religion, 13); Andrea DENKE, Venedig als Station und Erlebnis auf den Reisen der Jerusalempilger im späten Mittelalter, Remshalden 12001 (Historegio, 4); Marie-Louise FAVREAU-LILIE, Die Bedeutung von Wallfahrten, Kreuzzügen und anderen Wanderbewegungen (z.B. Gesellenwanderungen) für die Kommunikation in Mittelalter und früher Neuzeit (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte, Nr. 87); Jörg GENGNAGEL, Monika THIEL-HORSTMANN, Gerald SCHWEDLER (Hg.), Prozessionen, Wallfahrten, Aufmärsche. Bewegung zwischen Religion und Politik in Europa und Asien seit dem Mittelalter, Köln 2008 (Menschen und Kulturen, 4); Wolfgang GEORGI, Reisen und Wallfahren im Hohen Mittelalter, Göppingen 1999 (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst, 18); Gerhard JARITZ, Wallfahrt und Alltag in Mittelalter und früher Neuzeit. Internationales Round-Table-Gespräch Krems an der Donau 8. Oktober 1990, Beitr. teilw. dt., teilw. engl, Wien 1992 (Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 14); Nikolas JASPERT, Die Kreuzzüge, Darmstadt 62013; Elke-Vera KOTOWSKI, Julius SCHOEPS, Hiltrud WALLENBORN, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, Darmstadt 32014; Christian KRÖTZL, Pilger, Mirakel und Alltag. Formen des Verhaltens im skandinavischen Mittelalter ; (12. - 15. Jahrhundert), Helsinki 1994 (Suomen Historiallinen Seura: Studia historica, 46); Michael MATHEUS, Pilger und Wallfahrtsstätten in Mittelalter und Neuzeit, Stuttgart 1999 (Mainzer Vorträge, 4); Norbert OHLER, Pilgerstab und Jakobsmuschel. Wallfahrten in Mittelalter und Neuzeit, Düsseldorf, Zürich 2000 (Patmos Paperback); Walter POHL, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, Stuttgart 22005; Andrea ROTTLOFF, Stärker als Männer und tapferer als Ritter, Mainz am Rhein 2007 (Kulturgeschichte der antiken Welt, 115); Johannes SCHMITZ, Sühnewallfahrten im Mittelalter, Bonn 1910; Martin SOMMERFELD, Die Reisebeschreibungen der deutschen Jerusalempilger im ausgehenden Mittelalter, Aus: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte ; 2,4, Halle (Saale) 1924; Verena TÜRCK, Christliche Pilgerfahrten nach Jerusalem im früheren Mittelalter im Spiegel der Pilgerberichte, Wiesbaden 2011 (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, 40); Susi ULRICH-BOCHSLER, Daniel GUTSCHER, Wiedererweckung von Totgeborenen. Archäologische und anthropologische Untersuchungen im Marienwallfahrtszentrum von Oberbüren im Kanton Bern Schweiz; Maria WITTMER-BUTSCH, Constanze RENDTEL, Miracula. Wunderheilungen im Mittelalter ; eine historisch-psychologische Annäherung, Köln 2003; Reinhard ZWEIDLER, Der Frankenweg. Der mittelalterliche Pilgerweg von Canterbury nach Rom, Stuttgart 2003;

 

Ringvorlesung: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte / Lehrstuhl für deutsche Philologie des Mittelalters

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Ingrid Bennewitz
Angaben:
Seminar/Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 1, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 20:00 - 21:00, U2/00.25

 

Geschichte Britisch-Nordamerikas 1607-1776 [History of British North America, 1607-1776]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul, Aufbaumodul
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016! Abschlussklausur in der letzten Semesterwoche.
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Geschichte der englischen Kolonien in Nordamerika von der Gründung der ersten dauerhaften Siedlungen im frühen 17. Jahrhundert bis zur Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von 1776. Schwerpunkte bilden die europäische Migration in die Neue Welt, die Kontakte und Konflikte zwischen Europäern und indianischer Urbevölkerung, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen, die ethnische und religiöse Pluralisierung der Kolonien sowie die Genese repräsentativer Regierungssysteme. Dabei sollen sowohl die Unterschiede zwischen den einzelnen Kolonien und Regionen deutlich werden als auch die Gemeinsamkeiten, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Herausbildung einer spezifischen amerikanischen Identität führten.
Empfohlene Literatur:
Zum Einstieg: Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michael Wala, Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2006. Ausführlicher: Hermann Wellenreuther, Niedergang und Aufstieg. Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts, Münster u.a. 2000; Derselbe, Ausbildung und Neubildung. Die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der amerikanischen Revolution 1775, Münster u.a. 2001.

 

N.N. (voraussichtlich erst wieder im WS 2016/17)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U2/01.33

 

V Aufklärung und Staatsbankrott: Die Geschichte der Revolution (1789)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis durch Klausur am Semesterende
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: Termin wird noch rechtzeitig bekanntgegeben

 
 
Do12:00 - 14:00U7/01.05 Freitag, S.
 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1945-2000 (13.04.-25.05.) / Wirtschafts- und Innovationsgeschichte vom Mittelalter bis zum Merkantilismus (15.06.-13.07.) [Vorlesungen (!) Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte beachten Sie, dass in diesem Semester 2 Vorlesungen jeweils 4 SWS angeboten werden.
Termine:
Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Veranstaltung von 12:00-15:00 Uhr (!!!) Die Zeiten sind s.t. zu verstehen. ACHTUNG: Vorlesung Mittelalter bis Merkantilismus beginnt erst am 15.06.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbarkeit:
Geschichte Exportmodul I/II/III
BA-Studiengang: Geschichte (Basismodul II/III, Aufbaumodul II/III)
MA-Studiengang: Geschichte (Vertiefungsmodul II/III)
BA-Studiengang: Politikwissenschaft
MA-Studiengang: Politikwissenschaft
BA-Studiengang: BWL
MA-Studiengang: BWL
BA-Studiengang: Soziologie
Lehramtsstudiengang: Alle Lehrämter
MA-Studiengang: Historische Geographie

Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/

Leistungsnachweis: Klausur
Klausurermine:
Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1945-2000: 01.06.2016
Wirtschafts- und Innovationsgeschichte vom Mittelalter bis zum Merkantilismus: 13.07.2016

Die Anmeldung für den Leistungsnachweis in FlexNow! erfolgt erst im Laufe des Semesters; der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Inhalt:
1. Semesterhälfte (13.04.-25.05.): Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1945-2000
2. Semesterhälfte (15.06.-13.07.): Wirtschafts- und Innovationsgeschichte vom Mittelalter bis zum Merkantilismus

 

V Die Sowjetunion und der Ostblock im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung; für Anfänger; anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 13.04.2016.
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Einzeltermin am 20.7.2016, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow, V; ECTS: 3. Beginn der Lehrveranstaltung: 13.04.2016.
Inhalt:
Die Sowjetunion war eine der treibenden Kräfte in der Konfrontation des Kalten Kriegs. Zugleich wirkte der Antagonismus der Blöcke auf die innergesellschaftliche Entwicklung der UdSSR und der Ostblockstaaten zurück. Das Seminar thematisiert diese Wechselwirkung aus internationalem Engagement und innenpolitischem Wandel. Es wird einerseits die sowjetische Rolle in den globalen „Stellvertreterkonflikten“ zum Gegenstand gemacht. Es ist dabei nach den grenz- und auch blocküberschreitenden Kontakten und Transfers zu fragen. Andererseits sind die Entwicklungen innerhalb des „Ostblocks“, einschließlich der Zerfallsprozesse der 1990er Jahre, mit dem Kontext des Kalten Krieges in Beziehung zu setzen. Der begleitende Besuch des Seminars Die „zweite Welt“ und der Wettstreit der Systeme: Eine Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs sowie der Vortragsreihe West-Ost-Transfer: Verflechtungsgeschichten des Kalten Kriegs wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Gestwa, Stefan Rohdewald: Verflechtungsstudien. Naturwissenschaft und Technik im Kalten Krieg: in: Osteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens (2009) 10
  • Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Dierk Walter (HG.): Krisen im Kalten Krieg. Studien zum Kalten Krieg, Bonn 2009
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, Bonn 2007

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayer. Landesgeschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich Exportmodule Lehramtsstudiengang
Am Ende des Semesters wird eine Klausur geschrieben, in der der Stoff der Vorlesung geprüft wird.
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Inhalt:
Die historischen Grundwissenschaften stellen gewissermaßen das Werkzeug dar, mit dem Historiker(innen) arbeiten, und bilden die Grundlage einer zeitgemäßen, methodisch reflektierten historischen Forschung. Im digitalen Zeitalter sind sie mit neuen Arbeitsmöglichkeiten, aber auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Vorlesung stellt die wichtigsten Teildisziplinen der Grundwissenschaften vor und thematisiert exemplarisch ihre Bedeutung für geschichtswissenschaftliches Arbeiten von der Mediävistik bis zur Zeitgeschichte.

Grundkurs

 

Grundkurs Geschichte [GK Klein I]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Grundkurs Geschichte (II) [GK Klein II]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Grundkurs, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:00 - 13:30, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 27.4.2016, Einzeltermin am 25.5.2016, 16:00 - 18:00, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Module: Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul Zeitgeschichte I, Masterstudiengang Geschichte (Geschichte vermitteln)
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 11.5.2016, Einzeltermin am 18.5.2016, Einzeltermin am 25.5.2016, Einzeltermin am 22.6.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: 2016
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

Proseminare

 

PS: Die Frauen des julisch-claudischen Kaiserhauses [Die Frauen des julisch-claudischen Kaiserhauses]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/00.05
ACHTUNG: Beginn der Lehrveranstaltung 19.04.16
ab 19.4.2016

 

PS: Kultur im Klassischen Griechenland [Kultur im Klassischen Griechenland]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
ACHTUNG: Beginn der Lehrveranstaltung 20.04.16 (zweite Semesterwoche!)
ab 20.4.2016

 

Herrschaft und Interregnum (Royal Power and Interregnum)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Im Mittelalter wurde die Herrschaft in der Regel dynastisch aufgefasst. Wenn nicht unmittelbar an den Erstgeborenen, so ging sie zumindest an ein Mitglied der herrschenden Familie über. Dieser Zustand sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Herrschaft behauptet und durchgesetzt werden musste. Starb eine Dynastie aus, so könnte das, für eine gewisse Zeitspanne, zu einer dynastischen Krise führen. Diese Zeitspanne nennt man Interregnum. Auch wenn der Begriff Interregnum den Eindruck einer herrscherlosen Zeit erweckt, handelt es sich eher um eine Häufung konkurrierender Ansprüche auf den Thron, die mit mehr oder minder Erfolgt durchgesetzt werden konnten. Ein Interregnum konnte durch die langfristige Durchsetzung eines solchen Anspruchs – im Falle des Heiligen Römischen Reiches – oder als Folge eines Schiedsspruchs – wie etwa im Falle der Krone Aragón – zu Ende kommen. Im Seminar werden wir anhand ausgewählter Themen diese Problematik behandeln.
Empfohlene Literatur:
Gramsch, Robert, Das Reich als Netzwerk der Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235 (= Mittelalter-Forschungen. Band 40), Ostfildern 2013. Rueß, Karl-Heinz, (Hrsg.), Konrad IV. (1228–1254). Deutschlands letzter Stauferkönig, Göppingen 2012. Esma Muñoz, José Ángel, El Interregno (1410-1412). Concordia y compromiso político en la Corona de Aragón, Zaragoza 2011. Neugebauer, Anton; Kremb, Klaus; Jürgen Keddigkeit; (Hgg.), Richard von Cornwall. Römisch-deutsches Königtum in nachstaufischer Zeit (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte 25), Kaiserslautern 2010. Stürner, Wolfgang, Friedrich II. 1194–1250, 3Darmstadt 2009. Kaufhold, Martin, Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230–1280 Hahn, Hannover 2000.

 

Kontinuität und Wandel. Der Mittelmeerraum im Früh- und Hochmittelalter (Continuity and Transformation. The Mediterranean World in Early and High Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Mittelmeerraum wird im Frühmittelalter von multiplen Veränderungen gekennzeichnet. Die kulturelle, geographische und politische Einheit des Römischen Reiches der Spätantike ging zu Bruche. Neue Akteure – wie etwa der Islam und die Araber – traten auf. Wenn man im Frühmittelalter das römisch-byzantinische Reich und die islamischen Reiche als Hauptakteure im Mittelmeer nennen darf, so kam es am Ende dieser Zeit und im Hochmittelalter dazu, dass der westlich-lateinisch geprägte Kulturkreis in der politischen und kulturellen Gestaltung des Mediterraneum eine gewichtige Rolle spielen sollte. Der zentralen Frage nach Bruch und Kontinuität wird man im Seminar ebenfalls nachgegangen.
Empfohlene Literatur:
Leppin, Hartmut, Justinian. Das christliche Experiment, Stuttgart 2011. Plassmann, Alheydis, Die Normannen. Erobern - Herrschen – Integrieren, Stuttgart 2008. Caballero Kroschel, Miguel-Angel, Reconquista und Kaiseridee die Iberische Halbinsel und Europa von der Eroberung Toledos (1085) bis zum Tod Alfonsos X. (1284), Hamburg 2008. Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003. Graham A., Loud, The Age of Robert Guiscard: Southern Italy and the Norman Conquest; London 2000.

 

„Ihr seid ein fremds Weib, des sollt ihr bleiben, solang ihr lebt“. Fremdheit und Fremderfahrung im Mittelalter (Feeling different in the Middle Ages)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Nicht selten wurden Kinder an fremden Höfen erzogen oder verbrachten Menschen aus verschiedensten Gründen Jahre in anderen Ländern, anderen Kulturen. Adlige Töchter wurden lange vor einer Heirat an den Hof des künftigen Ehemannes entsendet, um die fremden Gebräuche, die Sprache und die „neue“ Familie kennenzulernen. Adlige Söhne erfuhren Erziehung und Bildung in der Fremde. Doch nicht nur das: Auch Fernreisen überwanden früh die geographischen Barrieren der christlichen Welt. Handels- und Pilgerreisen, Kreuzzüge und diplomatische Missionen forderten Mobilität und konfrontierten den mittelalterlichen Menschen mit der Fremde, mit dem Fremden. In den Quellen der Zeit finden sich somit immer wieder Hinweise auf die Fremdheitserfahrungen, die hierbei gemacht wurden – wenn Hofdamen von barbarischen Sitten im neuen Land der Herrscherin berichten; wenn Reiseberichte das Aussehen und die kulturelle Fremdartigkeit anderer Völker betonen. Welche Auswirkungen hatten diese Erfahrungen auf das Selbstbild mittelalterlicher Menschen? War das Ergebnis eine Verfeinerung der Selbstwahrnehmung, welchen Nachklang haben transkulturelle Einflüsse in der Vormoderne? Wie wurde mit Fremden im eigenen Land verfahren? Fremdheit und Fremderfahrung im Mittelalter sollen das zentrale Thema dieses Proseminars sein.
Empfohlene Literatur:
GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719), Stuttgart 2006 (zur Anschaffung empfohlen); HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004; MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher : Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen); Fremdheit und Reisen im Mittelalter, hg. von Irene ERFTEN U. Karl-Heinz SPIEß, Stuttgart 1997; MATHEUS, Michael u. HEIDRUN Kreutzer, Unterwegssein im späten Mittelalter: als Pilger im Heiligen Land und im Michaelsheiligtum auf dem Monte Gargano, in: Ein gefüllter Willkomm. Festschrift für Knut Schulz zum 65. Geburtstag, hg. v. Franz Josef FELTEN, Aachen 2002; SPIEß, Karl-Heinz, Fremdheit und Integration der ausländischen Ehefrau und ihres Gefolges bei internationalen Fürstenheiraten, in: Fürstenhöfe und ihre Außenwelt. Aspekte gesellschaftlicher und kultureller Identität im deutschen Spätmittelalter, hg. v. Thomas ZOTZ, Würzburg 2004, S. 267-290.

 

Die Wittelsbacher [The House of Wittelsbach]

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016! Hausarbeit oder Klausur!
Inhalt:
Der Name Wittelsbach wird heutzutage v.a. mit Bayern und seiner Landeshauptstadt München, dem Oktoberfest und den Märchenschlössern Ludwigs II. assoziiert. Hinter dem erfolgreichen Label verbirgt sich allerdings viel mehr, blickt man auf seine vormoderne Geschichte zurück. Die Bedeutung der Familie geht weit über die bayerischen Grenzen hinaus: Abgesehen davon, dass mehrere Mitglieder dieser Dynastie mehrmals die römisch-deutsche Kaiserkrone erwerben sowie Herrscherthrone außerhalb des heutigen Deutschland besteigen konnten, gehörten die ebenfalls wittelsbachischen Pfalzgrafen bei Rhein dem Kurfürstenkollegium an, bereits lange bevor dem Herzogtum Bayern diese Würde zufiel. Ihr bekanntester Exponent ist wohl der ‚Winterkönig‘ Friedrich V. von der Pfalz (1596–1632). Der Kurs wird sich auf die beiden wittelsbachischen Hauptlinien konzentrieren, von deren mittelalterlichen Anfängen bis zum Zusammenfall beider Linien 1799. Schwerpunkte bilden die frühneuzeitliche Entwicklung Bayerns vom Herzogtum zum Kurfürstentum (1623) und schließlich seine Erhebung zum Königreich durch Napoleon (1806), zudem aber auch die Rolle der Kurpfalz im europäischen Kontext. Daneben werden auch die geistlichen Fürsten des Hauses Wittelsbach betrachtet werden. In der Zusammenschau erschließt sich den Kursteilnehmern ein Bild dieser Dynastie nicht nur von landesgeschichtlicher, sondern vielmehr von reichsweiter und internationaler Relevanz.
Empfohlene Literatur:
Ludwig Holzfurtner, Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten. Stuttgart 2005. Hans.Michael Körner, Die Wittelsbacher. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2009.

 

Medien in der Frühen Neuzeit [Early modern media]

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul, Export-/Nebenfachangebot
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016! Je nach Modulzuordnung Klausur oder schriftliche Hausarbeit (8-10 Seiten).
Inhalt:
Im Proseminar soll die Vorstellung, dass das 20. Jahrhundert das erste Medienzeitalter in der Geschichte darstellt, korrigiert werden. Trotz der Tatsache, dass der Begriff erst seit Mitte des vorigen Jahrhunderts in Deutschland geläufig ist, gibt es Medien schon sehr viel länger. Abgeleitet von der Bedeutung des lateinischen Substantives medium werden dabei Medien in der Frühen Neuzeit als Mittler in der Kommunikation verstanden. Besonders zu behandeln sind dabei diejenigen Medien, die in dieser Epoche neu aufkommen. Über die vor der Frühen Neuzeit vorherrschenden Medien sollen ausgehend von der Medienrevolution des 16. Jahrhunderts neben dem Buchdruck mit beweglichen Lettern auch diverse Bilddruckverfahren und die Erzeugnisse daraus in der Erarbeitung im Proseminar eingeschlossen werden. Beispiele wie Flugschriften oder Karten und Zeitungen und ihre Postition und Wirkung in und auf die Gesellschaft werden näher untersucht. Daneben spielen aber auch mündliche und handschriftliche Medien eine Rolle.
Empfohlene Literatur:
Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (= EdG 85). München 22013. Burkhardt, Johannes u.a. (Hg.): Kommunikation und Medien in der Frühen Neuzeit (= Historische Zeitschrift, Beiheft 41). München 2005.

 

PS Frau Biedermeier und die Suffragetten: Frauenbewegung und Frauenrechte in Europa seit 1798

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow:

 

Soziale Verantwortung & wirtschaftliche Herausforderungen - Ein internationaler Vergleich (sozial-)staatlicher Entwicklungen im 19./20. Jahrhundert [Proseminar/Übung: Soziale Verantwortung & wirtschaftliche Herausforderungen]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung erfolgt per Mail an Isabelle Thomas (isabelle.thomas(at)uni-bamberg.de)
Termine:
Einzeltermin am 20.5.2016, 12:00 - 15:30, KR12/02.01
Einzeltermin am 21.5.2016, 8:30 - 15:30, KR12/02.18
Einzeltermin am 3.6.2016, 12:00 - 15:30, KR12/02.01
Einzeltermin am 4.6.2016, 8:30 - 15:30, KR12/02.18
Einzeltermin am 30.6.2016, 8:30 - 11:00, KR12/02.18
Die angegebenen Uhrzeiten sind s.t.
Vorbesprechung: Mittwoch, 27.4.2016, 10:15 - 11:00 Uhr, KR12/00.16

 

Paläographie des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, polyvalent für Mittelalter und Frühe Neuzeit
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Interesse am Entziffern von alten Handschriften, regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Referat und Hausarbeit.
Inhalt:
Paläographiekenntnisse sind für quellenbasierte historische Forschung unabdingbar. Das Lesen alter Handschriften, ihre Transkription und die Einordnung in ihren Entstehungskontext stellen grundlegende Kompetenzen dar, wenn es um die Erschließung von Archivquellen für geschichtswissenschaftliche Arbeiten geht. In diesem Seminar sollen Grundkenntnisse der Handschriftenlektüre vom Spätmittelalter bis ca. 1800 vermittelt werden. Dabei wird das Lesen und Transkribieren von Texten sowohl mit internetgestützten Lernprogrammen als auch anhand von Originalquellen geübt. In einem zweiten Schritt werden die Quellen in ihren Entstehungskontext eingeordnet, ihre formalen Merkmale bestimmt und ihre historischen Auswertungsmöglichkeiten diskutiert.

Übungen

 

QÜ: Jerusalem in der Spätantike ein prosopographischer Ansatz [Ü: Jerusalem]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16
Einzeltermin am 16.7.2016, 10:00 - 12:30, KR12/01.05

 

QÜ: Texte, Inschriften, Münzen und Denkmäler zu Konstantin dem Großen [QÜ: Konstantin-Übung]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Inhalt:
In der Übung werden ausgewählte Denkmäler (u.a. Konstantinbogen, Silbermedaillon von Ticinum u.a.) in Kurzreferaten und gemeinsamem Studium erschlossen.
Empfohlene Literatur:
H. Brandt, Konstantin der Große, 3. Auflage München 2011

 

Blockseminar: Ungarnbilder (Perceptions of Hungary)

Dozentinnen/Dozenten:
Daniel Manthey geb. Dorsch, Gábor Bradács, Heléna Tóth
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Studium Generale, Bayerische Landesgeschichte, Ergänzungsmodul, epochenübergreifend
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2016, 18:00 - 19:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 6.5.2016, 14:00 - 17:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 7.5.2016, 10:00 - 13:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 20.5.2016, 14:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 21.5.2016, 10:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung wird in Kooperation der Lehrstühle für Mittelalterliche sowie Neuere und Neueste Geschichte durchgeführt sowie vom Erasmusdozenten Gábor Bradács von unserer Partneruniversität Debrecen durchgeführt. Die Quellenkundliche Übung / Blockseminar Ungarnbilder gilt auch als Vorbereitung der Exkursion, deren Besuch wird allen Teilnehmenden empfohlen. Bitte melden Sie sich im VC-Kurs zu dieser Lehrveranstaltung an, um Materialien im Vorfeld herunterladen zu können. Vorbereitungstreffen: 25.04.2016, 18:00-19:00, Raum KR12/00.16 Einzeltermine am: 06.05.2016, 14:00-17:00 Uhr, Raum KR12/00.05 07.05.2016, 10:00-13:00 Uhr, Raum KR12/00.05 20.05.2016, 14:00-18:00 Uhr, Raum KR12/00.16 21.05.2016, 10:00-14:00 Uhr, Raum KR12/00.16
Inhalt:
Das mittelalterliche Königreich Ungarn wird in der westeuropäischen Historiographie weitgehend ausgeblendet. Aber auch im 12. Jahrhundert war wenig über Ungarn bekannt. Dennoch sahen sich die Ungarn im Mittelalter den westeuropäischen Königreichen durchaus ebenbürtig und spielten darüber hinaus eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Byzanz bzw. dem mittleren Asien und dem lateinischen Abendland. Die Fremdheit der Ungarn in Europa, ihr Heidentum und die militärische Bedrohung veranlasste um das Jahr 1000 viele westeuropäische Autoren zu einer relativ negativen Darstellung, die sich auch in späteren literarischen Werken hielt. Ungarische Autoren hatten dabei das Problem, diese negativen Darstellungen des eigenen Volks verarbeiten zu müssen. Dieser Prozess der Identitätsstiftung von außen und innen lässt sich anhand verschiedener mittelalterlicher Quellen gut nachvollziehen. Im 19. Jahrhundert griffen Vertreter des ungarischen Nationalismus diese teilweise sehr polemischen Quellen des Mittelalters auf und verwendeten sei als Argument in politischen Auseinandersetzungen.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, Studium Generale, epochenübergreifend
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs setzt Kenntnisse der französichen Sprache voraus. Neben Studierenden des Faches Geschichte sind auch Studierende anderer Studiengänge zur Teilnahme eingeladen. Für HISTRABA-Studierende, die ihr Studium in Bamberg beginnen, ist die Teilnahme obligatorisch. Ein Leistungsnachweis quellenkundliche Übung (Basis- bzw. Aufbaumodul, Mittelalterliche oder Neueste Geschichte) kann erworben werden.
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Freizeit und Freizeitgestaltung in der mittelalterlichen Stadt (Leisure and recreational activities in medieval towns)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als work in progress zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
Welchen Begriff hatten die Menschen des Spätmittelalters von „Arbeit“ und „Freizeit“, von „Spiel“ und „Sport“? Welche Möglichkeiten standen den Menschen zur Gestaltung ihrer arbeitsfreien Zeit zur Verfügung? Wo und warum sahen Obrigkeit und Kirche die Notwendigkeit zur Reglementierung oder Kriminalisierung bestimmter Formen der Freizeitgestaltung? Die Übung bietet einen Einblick in ein kulturgeschichtlich zentrales Thema, über das Mechanismen der spätmittelalterlichen Gesellschaft(en) erfasst werden können. Ausgangspunkt für die Arbeit im Seminar ist die Kategorisierung der Freizeit nach Wolfang Schmid in politische, religiöse und familiäre Freizeit. Auf der Basis ausgewählter Quellen soll weiterhin gefragt werden, welche Formen der Freizeitgestaltung wann von wem und zu welchem Zweck wahrgenommen wurden. Damit verbunden ist die Frage, welche sozialen, wirtschaftlichen und intellektuellen Faktoren die Freizeitgestaltung beeinflussen konnten.
Empfohlene Literatur:
SCHMID, Wolfgang: „Am Brunnen vor dem Tore…“. Zur Freizeitgestaltung der Stadtbevölkerung im 15./16. Jahrhundert. In: Die Stadt und ihr Rand, hg. v. Peter JOHANEK (Städteforschung: Reihe A, Darstellungen 70). Köln 2008, S. 19-146. – HOLBACH, Rudolf: Feste in spätmittelalterlichen Städten des Hanseraums. In: Il tempo libero. Economia e società (loisirs, leisure, tiempo libre, Freizeit) secc. XIII – XVIII, hg. v. Simonetta CAVACIOCCHI (= Istituto Internazionale di Storia Economica "F. Datini", Prato Serie 2, Atti delle "settimane di studi" e altri convegni 26). Firenze 1995, S. 213-232. – MORAW, Peter: Von Turnieren und anderen Lustbarkeiten. Sport im Mittelalter. In: Schneller, höher, weiter. Eine Geschichte des Sports, hg. v. Hans SARKOWICZ. Frankfurt am Main u.a. 1996, S. 68-81. – MEHL, Jean-Michel: Les jeux au royaume de France du XIIIe au début du XVIe siècle (Univ. Diss. Paris 1988). Paris 1990.

 

Liturgische Traditionen des europäischen Mittelalters (Liturgieal traditions of the European Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Studium Generale, Wahlpflichtmodul religiöse Traditionen
Termine:
Einzeltermine werden noch bekannt gegeben
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet in Einzelterminen statt (in der Regel sonntags). Für jeden Einzeltermin kann 1/2 Exkursionstag erworben werden. Vorgesehen sind unter anderem folgende Besuche: Evangelisch-Lutherische Johanneskirche Hallstadt Königshofstraße, 96103 Hallstadt; Rumänisch-Orthodoxe Kathedrale in Nürnberg Gottesdienst; Katholischer Gottesdienst im tridentischen Ritus mit kirchenamtlicher Genehmigung; Israelitische Kultusgemeinde Bamberg; Besuch einer Moschee-Gemeinde.
Inhalt:
Für das Verständnis mittelalterlicher religiöser Konflikte und Handlungmotivationen ist die Einordnung von Begriffen, Vorstellungen und Handlungsweisen in die liturgische Praxis von entscheidender Bedeutung. Die Besonderheiten der mittelalterlichen Gottesdienstformen in Christentum, Judentum und Islam werden in der Literatur breit diskutiert und sind daher, soweit erforscht, gut zugänglich. Die Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts aber setzt bei den Lesern die Kenntnis der liturgischen Praxis wenigstens einer Konfession der Gegenwart als bis vor wenigen Jahren selbstverständliche Erfahrung jedes Europäers voraus. Dieses aus regelmäßigem Gottesdienstbesuch erwachsende Erfahrungswissen fehlt jedoch heute vielen Studierenden; kaum ein Studierender ist zudem mit Formen und Struktur des jüdischen und des islamischen Gottesdienstes vertraut. Die Übung soll als Folge von Halbtagesexkursionen (überwiegend sonntagsvormittags), in deren Mittelpunkt jeweils ein Gottesdienstbesuch stehen wird, die liturgische Praxis folgender Konfessionen vorstellen: römisch-katholisch („neuer Ritus“ nach den Reformen des 2. Vatikanischen Konzils); römisch-katholisch („alter“ dem Ritus entsprechend den Beschlüssen des Konzils von Trient); evangelisch-lutherisch; rumänisch-orthodox; jüdisch; islamisch. Die Geistlichen der jeweiligen Konfession werden uns im Anschluß Erläuterungen zur Gestaltung der Liturgie geben und für Fragen zur Verfügung stehen. Die bereitgestellten Informationsmaterialien sind vorab zu lesen. Respekt vor den religiösen Gewohnheiten anderer und ein Verhalten, das die übrigen Gottesdienstbesucher nicht stört, sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Je Termin kann ein halber Exkursionstag bescheinigt werden.

 

Quellenlektüre mittelalterliches Latein: Heiligenviten und Translationsberichte (Medieval Latin sources: Lives and miracles of saints)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche hte (Typ II/III)
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Die Lebensbeschreibungen von Heiligen und die Berichte über die Wunder, die sich anlässlich der Übertragung ihrer Reliquien ereigneten, gehören zu den produktivsten Textgattungen mittelalterlicher Schriftlichkeit. Die kirchlichen Institutionen, die über das Grab eines Heiligen verfügten, hatten ein großes Interesse daran, Gläubige davon zu überzeugen, dass es sich lohnte zum Grab ihres Heiligen zu kommen, dort zu beten und Schenkungen zu machen. Angesichts der großen auch wirtschaftlichen Bedeutung des Wallfahrtswesens entwickelte die Kirche im Laufe des Hochmittelalters ein differenziertes Verfahren für die Anerkennung von Heiligen, in dem wiederum Beschreibungen des Lebens des Heiligen (vitae), des Schicksals seiner Gebeine nach dem Tod (translationes) und der Wunder an seinem Grab (miraculae) eine wichtige Rolle spielten. Von der Forschung des 19. Und 20. Jahrhunderts wurden diese hagiographischen Texte als Quellen oft vernachlässigt, da sie vom offenkundigen Interesse der Verfasser geleitet sind, die Heiligkeit der behandelten Person nachzuweisen, und zudem zahlreiche feststehende Motive (topoi) enthalten. Für die neuere kulturhistorische Forschung sind sie jedoch Quellen von großem Wert, da sie unmittelbar erkennen lassen, mit welcher Erwartungshaltung mittelalterliche Menschen an die Kirche und ihre Heiligen herantraten. Außerdem gewähren sie oft beiläufig Einblicke in das Alltagsleben, die in der Historiographie nicht Gegenstand der Erzählung sind. Im Mittelpunkt der Übung wird die Lektüre und Interpretation von Auszügen aus lateinischen Heiligenviten und Translationsberichten stehen, so dass die Übung auch sehr gut für Studierende geeignet ist, die ihre Lateinkenntnisse ausbauen und vertiefen wollen.

 

Richterstab und Henkersbeil. Recht und Gerichtsbarkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit (Law and Jurisdiction in Medieval and Early Modern Times)

Dozentinnen/Dozenten:
Laura Brander, Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, MG1/02.05
ab 19.4.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original teilweise auf Latein abgefasst, liegen aber auch in Übersetzung vor. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als work in progress zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
In der Vormoderne waren Recht und Gerichtsbarkeit wesentlich vielschichtiger organsiert als heute: Sowohl vertikal als auch horizontal überspannte das Alte Reich eine komplizierte Gerichtslandschaft mit deutlich mehr Instanzen, unterschiedlichen Zuständigkeiten und nicht zuletzt Fragen der Umsetzung gerichtlicher Urteile. Während im Mittelalter Prozesse oftmals öffentlichen Inszenierungen mit bereits feststehendem Ergebnis glichen und Auseinandersetzungen vom Fehdewesen geprägt waren, wurden mit der Gründung der obersten Reichsgerichte um 1500 Konflikte verrechtlicht. U.a. für Juden, Händler, Geistliche, Adlige und Bürger waren jeweils eigene Gerichte zuständig, die miteinander konkurrierten. In der frühen Neuzeit liegen uns hier auch Prozessakten vor, die den Rechtsleitlinien in mittelalterlichen Kapitularien, Volksrechten und Spiegeln gegenüberstehen. Anhand von Tierprozessen und Hexenprozessen wird sich die Übung auch mit Sonderformen und Kuriositäten des vormodernen Gerichtswesens auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Gerichtslandschaft Altes Reich. Höchste Gerichtsbarkeit und territoriale Rechtsprechung, hg. von Anja AMEND (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 52), Köln 2007; DENDORFER, Jürgen, Das Lehnswesen im Hochmittelalter. Forschungskonstrukte, Quellenbefunde, Deutungsrelevanz (Mittelalter-Forschungen Band 34), Ostfildern 2010; van DÜLMEN, Richard, Frauen vor Gericht. Kindsmord in der frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 1991; JUSSEN, Bernhard, Patenschaft und Adoption im frühen Mittelalter. Künstliche Verwandtschaft als soziale Praxis (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 98), Göttingen 1991; Landfrieden. Anspruch und Wirklichkeit, hg. von Arno BUSCHMANN U. Elmar WADLE (Rechts- und staatswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft NF 98), Paderborn, München 2002; OESTMANN, Peter, Rechtsvielfalt vor Gericht. Rechtsanwendung und Partikularrecht im Alten Reich (Univ, Habil.-Schr. Frankfurt a. M., 2001) (Rechtsprechung 18), Frankfurt a. M. 2002; WIELAND, Christian, Nach der Fehde. Studien zur Interaktion von Adel und Rechtssystem am Beginn der Neuzeit: Bayern 1500 bis 1600 (Univ, Habil.-Schr. Freiburg im Breisgau, 2009) (Frühneuzeit-Forschungen 20), Epfendorf 2014.

 

Urkunden, Rechnungen, Gerichtsbücher. Archivalische Quellen zur Stadtgeschichte im Spätmittelalter (Charters, Records, Juridical Books. The Value of Unprinted Sources for Urban History of the Late Middle Ages)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstraße 30a, Seminarraum
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt vorab über FlexNow. Die Teilnehmerzahl ist durch die Arbeit mit Originalen auf maximal 12 beschränkt. Zur Vorbereitung werden in einem VC-Kurs Aufsätze, Buchstabentabellen der zu lesenden Schriften sowie Übungstexte zur Verfügung gestellt, die bis zur ersten Sitzung vorbereitet werden sollten. Die Konzeption des Seminars beruht auf der Arbeit mit volkssprachlichen (mittelhochdeutschen/frühneuhochdeutschen) und lateinischen handschriftlichen Quellen am Original.
Inhalt:
Die Übung bietet einen Einblick in die Überlieferung einer spätmittelalterlichen Stadtverwaltung. Es soll aufgezeigt werden, welches Potenzial archivalische Quellen wie Urkunden, Rechnungs- und Gerichtsbücher sowie weiteres amtliches Schriftgut für verschiedene Fragestellungen besitzen und wo die Grenzen der Benutzung und Auswertbarkeit liegen. Über die Beschäftigung mit Originalen soll außerdem die Fähigkeit, spätmittelalterliche Handschriften zu lesen, gefördert und der eigenständige Umgang mit den Archivalien geübt werden. Im Rahmen der Erschließung der Quellen ist denkbar, dass die Studierenden unter Beratung des Dozenten für Abschlussarbeiten geeignete Fragestellungen entwickeln.
Empfohlene Literatur:
Grundlegend: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck u. Eckart Henning (UTB 8273). Köln u.a. 5. Aufl. 2012. – Brauer, Michael: Quellen des Mittelalters (Historische Quellen interpretieren). Paderborn 2013, S. 45-62. Weiterführend: Pätzold, Stefan: Amtsbücher des Mittelalters. Überlegungen zum Stand ihrer Erforschung. In: Archivalische Zeitschrift 81 (1998), S. 87-111. – Göldel, Caroline: Die Jahresrechnungen des Bamberger Stadtbauhofes. Bemerkungen zu einem Rechnungsbestand des 15. Jahrhunderts. In: Öffentliches Bauen in Mittelalter und Früher Neuzeit. Abrechnungen als Quellen für die Finanz-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Bauwesens, hg. v. Ulf Dirlmeier, Rainer S. Elkar u. Gerhard Fouquet (= Sachüberlieferung und Geschichte 9). St. Katharinen 1991, S. 56-88. – Sichler, Johann Georg: Die Bamberger Bauverwaltung. 1441 - 1481 (= Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 41). Stuttgart 1990. – Göldel, Caroline: Der Bamberger Stadtbauhof und dessen Schriftwesen im 15. Jahrhundert. In: Bericht des Historischen Vereins für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Bamberg 123 (1987), S. 223-282.

 

Zwischen Reichspolitik, Landesherrschaft und cura animarum – Ideal und Praxis des Bischofsamts im europäischen Mittelalter (The Episcopate in Medieval Europe between Ideal and Practice)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Das Bischofsamt spielte innerhalb der mittelalterlichen Gesellschaft eine zentrale Rolle, die sich in ihrer Fülle mit dem uns heute geläufigem Denkmodell einer Trennung von weltlicher und geistlicher Sphäre nur unzureichend erfassen lässt. Bischöfe waren unter anderem Seelenhirten, Stadtherrn, Berater des Königs, Kriegsherrn und intellektuelle Vordenker. Sie agierten in ihrer Funktion als Kleriker, zugleich waren sie aber als Teil der adeligen Elite auch nach ihrem Amtsantritt weiterhin in Verwandtschafts- und Freundschaftsnetzwerke eingebunden und von den Verhaltensnormen des Adels geprägt. In der Übung werden wir uns sowohl anhand normativer Texte als auch konkreter Beispiele aus der Historiographie mit der Bedeutung der Bischöfe im gesellschaftlichen Gefüge des Mittelalters und dem Wandel der Funktionen und Anforderungen an das Bischofsamt beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
ENGELS, Odilo, Der Reichsbischof in ottonischer und frühsalischer Zeit, in: Beiträge zu Geschichte und Struktur der mittelalterlichen Germania Sacra, hg. v. Irene Crusius (Studien zur Germania Sacra 17), Göttingen 1989, S. 135-175; GRAHAM-LEIGH, Elaine, Hirelings and Shepherds. Archbishop Berenguer of Narbonne (1191-1211) and the Ideal Bishop, in: English Historical Review 116, 2001, 1083–1102; PATZOLD, Steffen, Episcopus. Wissen über Bischöfe im Frankenreich des späten 8. bis frühen 10. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen 25), Ostfildern 2008; The Bishop Reformed. Studies of Episcopal Power and Culture in the Central Middle Ages, hg. von John S. OTT u. Anna TRUMBORE Jones (Church, Faith and Culture in the Medieval West), Aldershot 2007; REUTER, Timothy, Episcopi cum sua militia. The Prelate as Warrior in the Early Staufer Era, in: Warriors and Churchmen in the High Middle Ages. Essays Presented to Karl Leyser, hg. v. Timothy REUTER, London 1992, S. 79–94; REUTER, Timothy, Ein Europa der Bischöfe. Das Zeitalter Burchards von Worms, in: Bischof Burchard von Worms. 1000 - 1025, hg. v. Wilfried HARTMANN (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 100), Mainz 2000, S. 1–28; WÜNSCH, Thomas, Der heilige Bischof. Zur politischen Dimension von Heiligkeit im Mittelalter und ihrem Wandel, in: Archiv für Kulturgeschichte 82, 2000, 261–302.

 

Bamberg als medizinisches Zentrum um 1800 [Bamberg as a Medical Center around 1800]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Aufbaumodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016!
Inhalt:
Während der Regierungszeit des aufgeklärten Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal (1779–1795) wurden im Hochstift Bamberg zahlreiche Reformen im Bildungs-, Armen- und Gesundheitswesen initiiert. Höhepunkte dieser Reformmaßnahmen waren die Eröffnung des Allgemeinen Krankenhauses im Jahre 1789, das zu den modernsten Krankenhäusern im damaligen Europa zählte, sowie die Einrichtung von Frühformen der modernen Krankenversicherung. Unter der Leitung von Erthals Leibarzt Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816) wurden am Bamberger Krankenhaus neue medizinische Konzepte wie der Brownianismus und die Naturphilosophie praktisch erprobt. Nach dem Übergang Bambergs an Bayern 1802/03 gelang es Marcus, die medizinische Infrastruktur durch die Eröffnung spezieller Anstalten für Unheilbare und Geisteskranke weiter auszubauen. In der Übung wird diese Reformära, in der Bamberg als medizinisches Zentrum überregionale Ausstrahlung hatte, anhand zeitgenössischer Quellen untersucht.
Empfohlene Literatur:
Mark Häberlein/Michaela Schmölz-Häberlein, Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816). Ein Bamberger Arzt zwischen aufgeklärten Reformen und romantischer Medizin, Bamberg 2016.

 

Geliebt, genutzt, gejagt, geschlachtet. Tier und Mensch in der Frühen Neuzeit

Dozentinnen/Dozenten:
Heinrich Lang, Andreas Schenker
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Aufbaumodul
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016!
Inhalt:
Das Verhältnis zwischen Tier und Mensch ist während der letzten Jahre in historischer Perspektive zu einem ebenso bedeutenden wie vielschichtigen Forschungsthema geworden. Tatsächlich machten sich die Menschen im Zeitalter ohne Maschinen mit Eigenantrieb die Leistungsfähigkeit von Tieren als Last-, Zug- oder Arbeitstiere zunutze. Auch dienten Tiere repräsentativen Zwecken oder als Lieferanten von Lebensmittel und Kleidung, wenn sie nicht gar selbst von Menschen verbraucht wurden. Sowohl in der ländlichen als auch in der städtischen Gesellschaft durchquerten Tiere den menschlichen Lebens- und Wohnraum, weil die für uns selbstverständlichen Grenzen nicht gezogen waren. Vor der Industrialisierung und der Entstehung des Bürgertums des 19. Jahrhunderts fügten sich Tiere weitgehend in die Naturalwirtschaft ein, sofern sie nicht im Kontext höfischer Lebensführung auftraten oder neben den Menschen her lebten. Mit der Industrialisierung allerdings wurde die Mensch-Tier-Beziehung einerseits emotionalisiert, während andererseits die Massentierhaltung entstand und Tiere entwürdigte. Die Quellenkundliche Übung führt zunächst in die aktuelle Forschungsdebatte ein und charakterisiert anhand von Grundlagentexten das historische Feld der Mensch-Tier-Beziehungen. Im weiteren werden verschiedene textuelle und methodische Zugriffe entwickelt, um Tiere - die ja keine historischen (menschensprachliche) Selbstzeugnisse hinterlassen haben - im Rahmen einer nicht immer konfliktfreien Beziehungsgeschichte zum Sprechen zu bringen. Dabei werden anhand unterschiedlicher Quellengattungen die verschiedenen Ebenen des Verhältnisses zwischen Menschen und Tieren ausgeleuchtet.

 

Richterstab und Henkersbeil. Recht und Gerichtsbarkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit [Law and Jurisdiction in Medieval and Early Modern Times]

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, MG1/02.05
ab 19.4.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung für Studierende der Neueren Geschichte erfolgt ab 1.3.2016 über FlexNow. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original teilweise auf Latein abgefasst, liegen aber auch in Übersetzung vor. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als work in progress zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
In der Vormoderne waren Recht und Gerichtsbarkeit wesentlich vielschichtiger organsiert als heute: Sowohl vertikal als auch horizontal überspannte das Alte Reich eine komplizierte Gerichtslandschaft mit deutlich mehr Instanzen, unterschiedlichen Zuständigkeiten und nicht zuletzt Fragen der Umsetzung gerichtlicher Urteile. Während im Mittelalter Prozesse oftmals öffentlichen Inszenierungen mit bereits feststehendem Ergebnis glichen und Auseinandersetzungen vom Fehdewesen geprägt waren, wurden mit der Gründung der obersten Reichsgerichte um 1500 Konflikte verrechtlicht. U.a. für Juden, Händler, Geistliche, Adlige und Bürger waren jeweils eigene Gerichte zuständig, die miteinander konkurrierten. In der frühen Neuzeit liegen uns hier auch Prozessakten vor, die den Rechtsleitlinien in mittelalterlichen Kapitularien, Volksrechten und Spiegeln gegenüberstehen. Anhand von Tierprozessen und Hexenprozessen wird sich die Übung auch mit Sonderformen und Kuriositäten des vormodernen Gerichtswesens auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Gerichtslandschaft Altes Reich. Höchste Gerichtsbarkeit und territoriale Rechtsprechung, hg. von Anja AMEND (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 52), Köln 2007; DENDORFER, Jürgen, Das Lehnswesen im Hochmittelalter. Forschungskonstrukte, Quellenbefunde, Deutungsrelevanz (Mittelalter-Forschungen Band 34), Ostfildern 2010; van DÜLMEN, Richard, Frauen vor Gericht. Kindsmord in der frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 1991; JUSSEN, Bernhard, Patenschaft und Adoption im frühen Mittelalter. Künstliche Verwandtschaft als soziale Praxis (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 98), Göttingen 1991; Landfrieden. Anspruch und Wirklichkeit, hg. von Arno BUSCHMANN U. Elmar WADLE (Rechts- und staatswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft NF 98), Paderborn, München 2002; OESTMANN, Peter, Rechtsvielfalt vor Gericht. Rechtsanwendung und Partikularrecht im Alten Reich (Univ, Habil.-Schr. Frankfurt a. M., 2001) (Rechtsprechung 18), Frankfurt a. M. 2002; WIELAND, Christian, Nach der Fehde. Studien zur Interaktion von Adel und Rechtssystem am Beginn der Neuzeit: Bayern 1500 bis 1600 (Univ, Habil.-Schr. Freiburg im Breisgau, 2009) (Frühneuzeit-Forschungen 20), Epfendorf 2014.

 

Selbstzeugnisse des 17. Jahrhunderts

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Basis- und Aufbaumodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016!
Inhalt:
In Selbstzeugnissen – Briefen, Tagebüchern, autobiographischen Schriften – geben Menschen Auskunft über ihren Lebensweg, ihr Weltbild, ihre Ziele und handlungsleitenden Motive. Über die jeweilige Einzelperson hinaus sind Selbstzeugnisse wichtige Quellen für religiöse Einstellungen, soziale Normen und Beziehungen, interkulturelle Begegnungen oder Kriegs- und Krisenerfahrungen. Insbesondere das 17. Jahrhundert, in dem der Alltag vieler Mitteleuropäer durch langwierige Kriege und vielfältige Krisen geprägt war, geben sie Auskunft darüber, wie Individuen diese Herausforderungen bewältigten. Anhand ausgewählter Quellentexte werden die Erkenntnis- und Interpretationsmöglichkeiten, welche frühneuzeitliche Selbstzeugnisse eröffnen, erarbeitet.
Empfohlene Literatur:
Kaspar von Greyerz u.a. (Hg.), Von der dargestellten Person zum erinnerten Ich. Europäische Selbstzeugnisse als historische Quellen (1500-1850), Köln/Weimar/Wien 2001; Benigna von Krusenstjern/Hans Medick (Hg.), Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe, Göttingen 1999; Claudia Ulbrich u.a. (Hg.), Selbstzeugnis und Person. Transkulturelle Perspektiven, Köln/Weimar/Wien 2012.

 

N.N. (voraussichtlich erst wieder im WS 2016/17)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, U2/01.33

 

UE Historische Fachzeitschriften / Redaktionelles Arbeiten

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: 2016

 

UE König, Land, Nation. Bayern und seine Staatlichkeit (ca. 1800-1870)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow:

 

UE Hopfen, Malz und Brauerei: Eine Kulturgeschichte des Bieres

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, max. Teilnehmerzahl: 30, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: 09.04.2016-23.04.2016
Inhalt:
2016 ist, unter anderem, auch das Jahr des Bieres. Deutschlandweit finden zahllose Veranstaltungen zum Thema Bier statt, und in Bamberg, wo die Brauereien sowohl wirtschaftlich als auch in der Identität der Stadt eine wichtige Rolle spielen, kommt diesem Gedenkjahr besondere Bedeutung zu. In unserer Übung werden wir ein breites Spektrum von schriftlichen und Bildquellen auswerten, um über eine Kulturgeschichte des Bieres und des Bierkonsums in Europa gemeinsam nachzudenken. Dabei werden wir Fragestellungen aus der Kulturgeschichte als Ausgangspunkt nehmen: Was ist Kultur und wie können wir sie untersuchen? Welche Rolle spielen Produkte bei der Entwicklung von (lokalen) Identitäten? Spezifischer: Wie beeinflusste die Entwicklung des Tourismus im 19. Jahrhundert auf die Wahrnehmung bzw. Konsum des Bieres? Wie entwickelte sich historisch die gesellschaftliche Einstellung zum Alkoholkonsum in Europa?
Vorbereitende Lektüre:
Das Kapitel „Identität und Alterität“ in Landwehr, Achim/ Stockhorst, Stefanie (Hrsg.): Einführung in die Europäische Kulturgeschichte. Padeborn 2004, S. 193-215.

 

UE Quellenlektüre - Handschriften des 16.-19. Jahrhunderts

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 17:00 - 19:00, KR14/00.06

 

UE Vom Recht auf Gleichheit zur Rechtsgleichheit: Zur historischen Genese der Menschenrechte (18.-21. Jahrhundert)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.01, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow:

 

UE/BS Geschichte des Rechtsextremismus in Deutschland. Die historische Entwicklung nach 1945 - aktuelle Erscheinungsformen

Dozent/in:
Stefan Kestler
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 3.6.2016, 15:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 24.6.2016, 15:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 25.6.2016, 9:00 - 14:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 8.7.2016, 15:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 9.7.2016, 9:00 - 14:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erläuterungen zum Seminar sowie die Vergabe der zu bearbeitenden Themen erfolgen in der ersten Sitzung.

 

UE/BS Geschichte erlebbar machen: Schloss Thurnau

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Neuere Geschichte anrechenbar
Termine:
Einzeltermin am 18.4.2016, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: 2016

 

Edition und Editionspraxis frühneuzeitlicher Quellen

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte;Polyvalent für Geschichte der Frühen Neuzeit)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Interesse an der Arbeit mit historischen Quellen, aktive Mitarbeit, Referat und Hausarbeit.
Inhalt:
Die Edition der Monumenta Germaniae Historica leistet Grundlagenarbeit im Bereich der mittelalterlichen Geschichte und setzte Maßstäbe für weitere Editionsprojekte, indem sie eine große Anzahl an unterschiedlichen Quellen einer breiten Leserschaft zugänglich macht, ediert, kommentiert und einordnet. Editionsprojekte zur Frühen Neuzeit hingegen können nicht auf ein derartig hochqualifiziertes Team an Mitarbeitern zurückgreifen; sie finden an einer Vielzahl von Universitäten und historischen Forschungseinrichtungen statt. In der Übung sollen einzelne Editionen frühneuzeitlicher Quellen vorgestellt sowie ihre Qualität untersucht und bewertet werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die wichtigsten Aspekte einer Edition zu verstehen sowie anhand ausgewählter Texte eigene kleine Editionen zu verfertigen.

Hauptseminare

 

HS: Der Prinzipat des Kaiser Hadrian [HS Hadrian]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul I Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Inhalt:
Im HS wird es vor allem um die Rolle des Kaisers im Reichsgeschehen gehen: Kaiserreisen, Städtewesen, Baupolitik, epigraphische Denkmäler zur Kommunikation zwischen Kaiser, Verwaltung und Provinzen u.a.m. Die Kenntnis der Ereignisgeschichte der Jahre 117-138 wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
A.R. Birley, Hadrian, London 1996

 

Wallfahrten im Mittelalter (Pilgrimages in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates.
Inhalt:
Wallfahrten gehören zu den wichtigsten Formen der Frömmigkeit im Mittelalter. Der Gedanke, dass Gott zwar allgegenwärtig, an bestimmten Orten den Menschen jedoch besonders nahe sei, verband sich mit der Vorstellung, dass die Heiligen als Fürsprecher der Christen auf Erden ein besonderes Interesse an ihrer Verehrung hatten. Gläubige, die besonders schwere Sünden abbüßen mussten oder in besonderer Weise für ihr Seelenheil sorgen wollten, legten weite Distanzen zurück, um an den Apostelgräbern von Santiago de Compostella und Rom oder an den Stätten des Lebens und Leidens Christi im Heiligen Land zu beten. Wallfahrten konnten aber auch als Strafe von kirchlichen und weltlichen Gerichten auferlegt werden; sie waren weniger ehrmindernd als Körperstrafen, entfernten den Übeltäter jedoch für lange Zeit aus seinem sozialen Umfeld und waren geeignet, ihn finanziell empfindlich zu treffen. Wallfahrten verbanden sich jedoch auch mit positiven innerweltlichen Motivationen: Pilger standen unter dem Schutz des Kirchenrechtes; für ihre Unterbringung bestand entlang der Pilgerwege eine differenzierte Infrastruktur, die auch den weniger bemittelten Wallfahrern eine sichere Unterkunft gewährte. Der Thomas von Kempen zu geschriebene Ausspruch „Qui multum peregrinatur, raro sanctificatur“ (= „Wer viel pilgert, wird selten geheiligt“) zeigt, dass viele Pilger sich auch aus der Freude am Reisen und um Neues zu erleben auf die Wallfahrt begaben, so dass mittelalterliche Wallfahrten auch als eine Vorform des modernen Tourismus bezeichnet werden können.
Empfohlene Literatur:
Robert BARTLETT, The making of Europe. Conquest, colonization, and cultural change, 950-1350, Princeton, N.J. 1993.; Robert BARTLETT, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Debra Julie BIRCH, Pilgrimage to Rome in the Middle Ages. Continuity and change, Woodbridge 1998 (Studies in the history of medieval religion, 13); Andrea DENKE, Venedig als Station und Erlebnis auf den Reisen der Jerusalempilger im späten Mittelalter, Remshalden 12001 (Historegio, 4); Marie-Louise FAVREAU-LILIE, Die Bedeutung von Wallfahrten, Kreuzzügen und anderen Wanderbewegungen (z.B. Gesellenwanderungen) für die Kommunikation in Mittelalter und früher Neuzeit (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte, Nr. 87); Jörg GENGNAGEL, Monika THIEL-HORSTMANN, Gerald SCHWEDLER (Hg.), Prozessionen, Wallfahrten, Aufmärsche. Bewegung zwischen Religion und Politik in Europa und Asien seit dem Mittelalter, Köln 2008 (Menschen und Kulturen, 4); Wolfgang GEORGI, Reisen und Wallfahren im Hohen Mittelalter, Göppingen 1999 (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst, 18); Gerhard JARITZ, Wallfahrt und Alltag in Mittelalter und früher Neuzeit. Internationales Round-Table-Gespräch Krems an der Donau 8. Oktober 1990, Beitr. teilw. dt., teilw. engl, Wien 1992 (Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 14); Nikolas JASPERT, Die Kreuzzüge, Darmstadt 62013; Elke-Vera KOTOWSKI, Julius SCHOEPS, Hiltrud WALLENBORN, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, Darmstadt 32014; Christian KRÖTZL, Pilger, Mirakel und Alltag. Formen des Verhaltens im skandinavischen Mittelalter ; (12. - 15. Jahrhundert), Helsinki 1994 (Suomen Historiallinen Seura: Studia historica, 46); Michael MATHEUS, Pilger und Wallfahrtsstätten in Mittelalter und Neuzeit, Stuttgart 1999 (Mainzer Vorträge, 4); Norbert OHLER, Pilgerstab und Jakobsmuschel. Wallfahrten in Mittelalter und Neuzeit, Düsseldorf, Zürich 2000 (Patmos Paperback); Walter POHL, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, Stuttgart 22005; Andrea ROTTLOFF, Stärker als Männer und tapferer als Ritter, Mainz am Rhein 2007 (Kulturgeschichte der antiken Welt, 115); Johannes SCHMITZ, Sühnewallfahrten im Mittelalter, Bonn 1910; Martin SOMMERFELD, Die Reisebeschreibungen der deutschen Jerusalempilger im ausgehenden Mittelalter, Aus: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte ; 2,4, Halle (Saale) 1924; Verena TÜRCK, Christliche Pilgerfahrten nach Jerusalem im früheren Mittelalter im Spiegel der Pilgerberichte, Wiesbaden 2011 (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, 40); Susi ULRICH-BOCHSLER, Daniel GUTSCHER, Wiedererweckung von Totgeborenen. Archäologische und anthropologische Untersuchungen im Marienwallfahrtszentrum von Oberbüren im Kanton Bern Schweiz; Maria WITTMER-BUTSCH, Constanze RENDTEL, Miracula. Wunderheilungen im Mittelalter ; eine historisch-psychologische Annäherung, Köln 2003; Reinhard ZWEIDLER, Der Frankenweg. Der mittelalterliche Pilgerweg von Canterbury nach Rom, Stuttgart 2003;

 

Der Dreißigjährige Krieg [The Thirty Years‘ War]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte, Lehramtsmodul
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2016! Regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und schriftliche Hausarbeit (15-25 Seiten).
Inhalt:
In einem Zeitalter, das generell durch eine Vielzahl kriegerischer Auseinandersetzungen geprägt war, stellt der Dreißigjährige Krieg aufgrund seiner Dauer, der Vielzahl der beteiligten Akteure, seiner verheerenden demographischen und wirtschaftlichen Auswirkungen und der Komplexität der Konfliktfelder einen Kulminationspunkt dar. Er trug Züge eines Religionskriegs, eines Staatsbildungskriegs sowie eines europäischen Mächtekonflikts und hatte großen Einfluss auf die Art und Weise, wie in Europa Krieg geführt und über Frieden verhandelt wurde. Der Westfälische Frieden von 1648 schließlich ordnete sowohl die Verfassungsordnung des Heiligen Römischen Reiches als auch das europäische Mächtesystem neu. In diesem Hauptseminar wird dieses zentrale Ereignis der frühneuzeitlichen Geschichte Deutschlands und Europas in seinen militärischen, politischen, konfessionellen, sozio-ökonomischen und kulturellen Dimensionen untersucht.
Empfohlene Literatur:
Johannes Arndt, Der Dreißigjährige Krieg, Stuttgart 2009; Christoph Kampmann, Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg. Geschichte eines europäischen Konflikts, Stuttgart 2008; Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg, 6. Aufl. München 2003; Peter H. Wilson: Europe's Tragedy. A History of the Thirty Years War, London 2009.

 

HS Biopic: Historische Biograpie und Film

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 4 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das HS ist vierstündig (Theorie und anschließende Vorführung der Filme)! Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow: 09.04.2016-23.04.2016
Inhalt:
Das Kunstwort Biopic setzt sich aus den englischen Begriffen biographical picture zusammen und bezeichnet einen biographischen Film oder eine verfilmte Lebensgeschichte. Als Genre sind Biopics nicht unumstritten, denn nicht selten oszillieren sie zwischen Fiktion und Wirklichkeit und verfälschen, so der Vorwurf, historische Fakten zugunsten der filmischen Dramaturgie. Biopics schildern im Film das Leben einer historisch verbürgten Persönlichkeit der Vergangenheit oder Gegenwart (siehe George F. Custen, Bio/Pic: How Hollywood Constructed Public History, 1992), deren Lebensgeschichte etwas Besonderes aufweist oder von besonderer Bedeutung für die Allgemeinheit war oder noch ist. Oft ist es diese Ausnahmeerscheinung, die auch eine filmische Annäherung an die Person rechtfertigt. Doch eignen sich Biopics tatsächlich zur historischen Vermittlung einer interessanten Person? Können sie womöglich die historische Dokumentation ersetzen? Diese Fragen werden im Seminar untersucht. Dabei soll an ausgewählten Beispielen diskutiert werden, wodurch sich gute vor schlechten Biopics auszeichnen, was sie von herkömmlichen historischen Dokumentationen unterscheidet, mit welchen Stilmitteln gearbeitet wird, welchen Stellenwert historische Fakten und historische Forschungserkenntnisse für Biopics haben können, auf welche Zeitspanne oder bestimmte Ereignisse sich die Biopics konzentrieren, ob sich die Produktion bestimmter Biopics ihrerseits historisch kontextualisieren lassen u.v.m. Da bei einer solchen Analyse ausreichend Zeit für die Filme eingeplant werden muss, ist das Seminar vierstündig angesetzt. In den ersten Sitzungen werden die theoretischen und methodischen Grundlagen zur historischen Biographie und zum Genre Biopic gemeinsam erarbeitet. Im Zentrum der Folgesitzungen stehen dann jeweils einzelne Filme und ihre historischen Vorbilder (Elisabeth I., Luther, Goethe, Napoleon, Lincoln, Bismarck, Gandhi, Stauffenberg, Nixon, Margret Thatcher, Malcom X. u.a.). Detaillierter Seminarplan und Liste für die Arbeitsgruppen/Referate in der ersten Sitzung.
Literatur zur Einführung (Auswahl): Tom Brown und Belén Vidal (eds.), The Biopic in Contemporary Film Culture, New York und London 2014; David Bordwell und Kristin Thompson (eds.), Film Art. An Introduction, 9. Aufl., New York 2010; Katja Straub. Fazination Biopic. Entwicklungen und aktuelle Tendenzen populärer biografischer Filme.

 

Notenbanken vom 17. bis zum 20. Jahrhundert [Hauptseminar: Notenbanken]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung erfolgt ab sofort mit konkreter Themenwahl im persönlichen Gespräch oder per E-Mail an Prof. Dr. Magrarete Wagner-Braun
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
14.04.2016 Vorbesprechung
21.04.2016 Staatsbankprinzip versus Privatbankprinzip: Vorindustrielle Bankformen
28.04.2016 Notenbank und Geschäftsbank zugleich: Die bayerische Hypotheken- und Wechselbank und ihre innovativen Produkte
12.05.2016 Aufgaben und kreditpolitischer Spielraum der Reichsbank im Kaiserreich
19.05.2016 Im Spannungsfeld von Inflation und Goldstandard: Die Deutsche Reichsbankpolitik in den 1920er Jahren
02.06.2016 Die Reichsbank in der Banken- und Weltwirtschaftskrise: Die Amtszeit Hans Luther
09.06.2016 Die Reichsbank nach der Machtergreifung: Die zweite Amtszeit Hjalmar Schacht
16.06.2016 Gleichschaltung der Reichsbank und Kriegsfinanzierung
23.06.2016 Geld-, Kredit- und Währungspolitik bis 1973
30.06.2016 Aufgaben und Politik der Deutschen Bundesbank nach 1973
07.07.2016 Die Europäische Zentralbank
14.07.2016 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Allgemein:
  • Bofinger Peter / Reischle Julian / Schächter Andrea, Geldpolitik. Ziele, Institutionen, Strategien und Instrumente, München 1996.
  • Caesar Rolf, Der Handlungsspielraum von Notenbanken, Baden-Baden 1981.
  • Gischer Horst / Herz Bernhard / Menkhoff Lukas, Geld, Kredit und Banken: Eine Einführung, Berlin 2005.
  • Holtfrerich Carl-Ludwig, Relations between monetary authorities and governmental institutions: the case of Germany from the 19th century to the present, In: Toniolo Gianni (Ed.), Central bank´s independence in historical perspective, Berlin 1988, S. 105-161.
  • Issing Ottmar, Einführung in die Geldpolitik, München 1996.
  • Pohl Hans, Europäische Bankengeschichte, Frankfurt am Main 1993.

Für die Themen:
21.4.
  • Born Karl Erich, Die Entwicklung der Banknote vom „Zettel“ zum gesetzlichen Zahlungsmittel, Mainz 1972.
  • O. V. Von der königlichen Bank zur Deutschen Reichsbank, 175 Jahre deutsche Notenbankgeschichte, Berlin 1940.
  • Denzel Markus A., Der Nürnberger Banco Publico, seine Kaufleute und ihr Zahlungsverkehr (1621 – 1827), Stuttgart 2012.
  • Dollhopf Friedrich, Die Geschichte des bayerischen Papiergeldwesens, Erlangen 1925.
  • Thier Andreas, Die Gründung der Königlichen Giro- und Lehnbanco 1765. Preußen im Übergang zur hoheitlich kontrollierten Notenbankpolitik, In: Lindenlaub Dieter, Burhip Carsten und Scholtyseck Joachim, Schlüsselereignisse der deutschen Bankengeschichte, Stuttgart 2013, S. 63.

28.4.
  • Jungmann-Stadler Franziska, Die Gründung der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank 1834/35, München 1997.
  • Lutz Josef, Hundertfünfundzwanzig Jahre Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, München 1960.
  • Wachinger Martin, Die Bayerische Notenbank, München 1934.
  • Wagner-Braun Margarete, Münchens Finanzgewerbe zwischen Staatswirtschaft und Industrialisierung, In: Pohl Hans (Hrsg.), Geschichte des Finanzplatzes München, München 2007, S. 41-89.

12.5.
  • Eichengreen, Barry, Vom Goldstandard zum Euro. Die Geschichte des internationalen Währungssystems, Berlin 2000.
  • Knafo Samuel, The making of modern finance. Liberal governance and the gold standard. London 2013.
  • Seeger Manfred, Die Politik der Reichsbank von 1876 bis 1914 im Lichte der Spielregeln der Goldwährung, Berlin 1968.

19.5.
  • Flaskamp Jürgen, Aufgaben und Wirkungen der Reichsbank in der Zeit des Dawes-Planes, Bergisch Gladbach 1986.
  • James Harold, Die Reichsbank and Public Finance in Germany 1924-1933: The Study of the Politics of Economics during the Great Depression, Frankfurt am Main 1985.
  • Kopper Christopher, Hjalmar Schacht – Aufstieg und Fall von Hitlers mächtigstem Bankier, München 2006.
  • Reinhardt Simone, Die Reichsbank in der Weimarer Republik, Frankfurt am Main 2000.

2.6.
  • Hardach Gerd, Weltmarktorientierung und relative Stagnation: Währungspolitik in Deutschland 1924-1931, Berlin 1976.
  • Holtfrerich Carl-Ludwig, The credit policies of the Reichsbank, In: Collins M. (Ed.), Central Banking in history, Volume II, Cambridge 1993.
  • James Harold, Die Reichsbank and Public Finance in Germany 1924-1933: The Study of the Politics of Economics during the Great Depression, Frankfurt am Main 1985.
  • Netzband Karl / Widmaier Hans-Peter, Währungs- und Finanzpolitik der Ära Luther. 1923 – 1925, Tübingen 1964.
  • Stucken Rudolf, Deutsche Geld- und Kreditpolitik. 1914 bis 1963, Tübingen 1964.

9.6. und 16.6.
  • Banken Ralf, Die deutsche Goldreserven- und Devisenpolitik 1933-1939, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, H. 1 / 2003, S. 49-78.
  • Hansmeyer Karl-Heinrich / Caesar Rolf, Kriegswirtschaft und Inflation (1936-1948), In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft, Frankfurt am Main 1976, S. 367-429.
  • Hedrich Carl-Christoph, Die Geschichte der Reichsbank: Ein Beitrag zur Diskussion über die Unabhängigkeit der Notenbank und über gemischtwirtschaftliche Unternehmen, Stuttgart 1990.
  • Holtfrerich Carl-Ludwig, The credit policies of the Reichsbank, in: Collins M. (Ed.), Central Banking in history, Volume II, Cambridge 1993.
  • James Harold, Die Reichsbank 1933-1945: Zwischen Wirtschaft und Politik, In: Wilderotter Hans (Hrsg.), Das Haus am Werderschen Markt: Von der Reichsbank zum Auswärtigen Amt, Berlin 2000, S. 167-204.

23.6. und 30.6.
  • Deutsche Bundesbank, Die Deutsche Bundesbank. Aufgabenfelder, rechtlicher Rahmen, Geschichte, Frankfurt am Main 2006.
  • Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876-1975, Frankfurt am Main 1976, verschiedene Aufsätze.
  • Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Fünfzig Jahre Deutsche Mark – Notenbank und Währung in Deutschland seit 1948, München 1998, verschiedene Aufsätze.
  • Deutsche Bundesbank, Die Deutsche Bundesbank. Aufgabenfelder, rechtlicher Rahmen, Geschichte, Frankfurt am Main 2006.
  • Emminger Otmar, D-Mark Dollar Währungskrisen, Stuttgart 1986.
  • Mitteilungen und Geschäftsberichte der Bank deutscher Länder.
  • Mitteilungen und Geschäftsberichte der Deutschen Bundesbank.
  • Wagner-Braun Margarete, Die Aufwertung der D-Mark im Jahre 1961. Eine kritische Stellungnahme zum Währungssystem von Bretton Woods, In: Gömmel, Rainer und Denzel, Markus (Hrsg.), Weltwirtschaft und Wirtschaftsordnung, Festschrift für Jürgen Schneider, Stuttgart 2002, S. 339-356.
  • Wandel Eckard, Die Entstehung der Bank deutscher Länder und die Währungsreform 1948, Frankfurt am Main 1980.
  • Berger Helge, Die aktuelle Debatte um Zentralbankunabhängigkeit: Theoretische und empirische Fragen, In: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, H 1 / 1997, S. 89-111.
  • Mitteilungen und Geschäftsberichte der Europäischen Zentralbank.
  • Sinn, Hans-Werner, Die Target-Falle, München 2012.
  • Tilch Stefan, Europäische Zentralbank und europäisches System der Zentralbanken, Frankfurt am Main 2000.

 

Schlaglichter der Wirtschaftsgeschichte Bayerns in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts [Hauptseminar: Wirtschaftsgeschichte Bayerns]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; die Anmeldung erfolgt ab sofort mit konkreter Themenwahl im persönlichen Gespräch oder per E-Mail an Prof. Dr. Magrarete Wagner-Braun
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
14.04.2016 Vorbesprechung
21.04.2016 Die bayerische Wirtschaft nach Kriegsende bis 1960 – eine Bestandsaufnahme
28.04.2016 Das Zonenrandförderungsgesetz in Bayern ab 1971
12.05.2016 Strukturwandel zum leistungsfähigen Industriestandort – das Beispiel Regensburg
19.05.2016 Wirtschaftsstandort und Metropolregion Nürnberg
02.06.2016 Bayerische Innovationspolitik
09.06.2016 Unternehmen als Wirtschaftsfaktor: Das Beispiel Audi
16.06.2016 Bosch in Bamberg
23.06.2016 Entwicklung und Niedergang der Maxhütte (Sulzbach-Rosenberg)
30.06.2016 Brauereien und Brauwesen
07.07.2016 Finanzplatz München
14.07.2016 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Götschmann Dirk, Wirtschaftsgeschichte Bayerns 19. und 20. Jahrhundert, Regensburg 2010.

21.04.
  • Daxelmüller Christoph, Kummer Stefan, Reinicke Wolfgang (Hrsg.), Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Augsburg 2009.
  • Eichmüller Andreas, Landwirtschaft und bäuerliche Bevölkerung in Bayern. Ökonomischer und sozialer Wandel 1948-1970, München 1997.
  • Grüner Stefan, Geplantes Wirtschaftswunder? Industrie- und Strukturpolitik in Bayern 1945-1973, Stuttgart 2009.
  • Hefele Peter, Die Verlagerung von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus der SBZ/DDR nach Westdeutschland. Unter besonderer Berücksichtigung Bayerns (1945-1961), Stuttgart 1998.

28.04.
  • Bayerische Staatsregierung. Grenzlandbericht. Bericht über die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung des bayerischen Grenzlandes und der strukturschwachen Gebiete, München verschiedene Jahrgänge.
  • Berg Wilfried, Zonenrandförderung. Verfassungs- und gemeinschafsrechtliche Grundlagen und Perspektiven, Berlin 1989.
  • Kleiner Markus, Die Förderung des verarbeitenden Gewerbes im Freistaat Bayern unter besonderer Berücksichtigung der Zeit von 1970 bis zur Mitte der 80er Jahre, München 1991.
  • Offer Michael, Auswirkungen der deutschen Einigung auf das Zonenrandgebiet. Folgerungen für die Wirtschaftspolitik, Mainz 1991.

12.05.
  • Ebneth Rudolf, die autostadt: Die BMW-Ansiedkung in Regensburg. Neue Perspektiven für Stadt und Region, In: Schmid Peter, Geschichte der Stadt Regensburg, Band 1, Regensburg 2000, S. 517-532.
  • Feldenkirchen Wilfried, vom Elektroschalter zum Microchip. Siemens in Regensburg, In: Schmid Peter, Geschichte der Stadt Regensburg, Band 1, Regensburg 2000, S. 509-516.
  • Kirk Christian, Wirtschaftsstandort Regensburg. Chancen und Perspektiven einer Stadt, Darmstadt 1999.
  • Ratzenberger Ralf, Wirtschaftliche Vorteile eines Freihafens an der Donau und Standortvoraussetzungen in Passau, Deggendorf, Straubing, Regensburg und Kelheim, München 1987.

19.05.
  • Hesse Kurt, Metropolregion Nürnberg, Oldenburg 2006.
Liebel Christof, Das Konzept der Europäischen Metropolregion, Bayreuth 2005.
  • O.V., Die Region Nürnberg, Oldenburg 1996.
Schilden Susanne, Standortfaktor Hochschulforschung, Bonn 1993.
02.06.
  • Berger Christiane, Technologie- und Innovationspolitik in Bayern, Düsseldorf 2002.
  • Deutinger Stephan, Vom Agrarland zum High-Tech-Staat. Zur Geschichte des Forschungsstandortes Bayern 1945-1980, München 2001.
  • Hallmann Erik, Perspektiven für eine aktive Clusterpolitik in Bayern unter Berücksichtigung der Positionierung des Mittelstandes, 2007.

  • Trischler Helmuth, Innovationen als Ergebnis staatlicher Forschungspolitik? Das Beispiel Mikroelektronik in Bayern, In: Oestereich Christoph und Losse Vera (Hrsg.), Immer wieder Neues. Wie verändern Erfindungen die Kommunikation?, Nürnberg 2002.

09.06.
  • Braun Matthias, Storz Alexander, Audi, Stuttgart 2005.
  • Kirchberg Peter, Das Rad der Zeit. Die Geschichte der Audi AG, Ingolstadt 2000.
  • Schlemmer Thomas, Industriemoderne in der Provinz. Die Region Ingolstadt zwischen Neubeginn, Boom und Krise, München/ Oldenbourg 2009.
  • O.V. Dank Audi glücklich und fast Schuldenfrei, In: Die Welt 22.12.13.

16.06.
  • Bähr Johannes, Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens, München 2013.
  • Bamberg – mein Platz, https://www.stadt.bamberg.de/media/custom/1829_7058_1.PDF?1361543388 (03.01.2016).
  • Krings Wilfried, Industrie, Fremdenverkehr und Stadtbild. Beobachtungen am Beispiel von Bamberg, Bonn 1985.
  • Robert Bosch GmbH, 50 Jahre Bosch in Bamberg, Bamberg 1989.

23.06.
  • Helml Stefan, Die Maxhütte, Amberg 1898.
  • Fuchs Doris, Nuber Christoph und Rehberg Frank, Betriebsübergreifende Modernisierungskrisen und die Rolle von Arbeitnehmervertretungen bei der Bewältigung. Analysiert am Beispiel der Maxhütte/Oberpfalz, München 1996.
  • O. V., Maxhütte: Aus für den König der Oberpfalz, 5.10.1987, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13523903.html
  • Zimmermann Edith, 150 Jahre Maxhütte, Sulzbach-Rosenberg 2003.

30.06.
  • Hofmann Rainer, Bierkultur - "Rund um's Bier in Franken" Begleitheft zur Sonderausstellung im Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld, 91278 Pottenstein, vom 28.05. - 07.11.2004, 2007.
  • Jahrbuch der Gesellschaft des Brauwesens e.V., 2015.
  • Pohl Werner, Bier aus Bayern. Geschichte des Brauwesens im Bayerischen Wald, Grafenau, Morsak 1998.
  • Speckle Birgit, Streit ums Bier in Bayern. Wertvorstellungen um Reinheit, Gemeinschaft und Tradition, Münster/ München 2001.

07.07.
  • Bähr Johannes und Kopper Christopher, Munich Re. Die Geschichte der Münchener Rück 1880-1980, München 2015.
  • O. V., Die Geschichte der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, München 1980.
  • Schmidt Reinhard/ Grote Michael, Was ist und was braucht ein “bedeutender Finanzplatz”, In: Der Wissenschaftliche Beirat des Instituts für bankhistorische Forschung e.V. (Hrsg.), Europäische Finanzplätze im Wettbewerb, Stuttgart 2006, S. 11-27.
  • Zeitler Franz-Christoph, Der Beitrag des bayerischen Finanzdienstleistungsgewerbes zum Wandel der bayerischen Wirtschaftsstruktur nach dem Zweiten Weltkrieg, In: Denzel Markus (Hrsg.), Geschichte des Finanzplatzes München, Oldenburg 2007.

 

HS Die zweite Welt und der Wettstreit der Systeme: Eine Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 13.04.2016.
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U11/00.16
Einzeltermin am 20.4.2016, 16:00 - 19:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7 obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 13.04.2016.
Inhalt:
Berliner Blockade und Mauerbau, Kongo- und Kuba-Krise, Korea, Vietnam und Afghanistan - der Kalte Krieg wird oft primär mit solchen militärischen Konfrontationen und Stellvertreterkonflikten verbunden. Aber der West-Ost-Antagonismus prägte zugleich auch die inneren gesellschaftlichen Entwicklungen der konkurrierenden Mächte. Der innenpolitische, soziale und kulturelle Wandel der wettstreitenden Blöcke vollzog sich nicht einfach im Schatten des Kalten Kriegs, er wurde maßgeblich durch die permanente internationale Konkurrenz, die gegenseitige Beobachtung und den globalen Anspruch auf das überlegenere Modell beeinflusst. Im Wettlauf der Systeme kam es dabei zu zahlreichen Aneignungs- und Transferprozessen sowie oft ungewollten oder indirekten wechselseitigen Einflussnahmen. Das Seminar wird dieser Verflechtung von internationaler Konfliktkonstellation und innerem gesellschaftlichem Wandel am Beispiel des Ostblocks nachgehen. Es soll also danach gefragt werden, wie stark der globale Wettstreit auf die Staaten der zweiten Welt zurückwirkte. Es sind die Institutionen und Themen zu untersuchen, die einen grenzüberschreitenden Austausch beförderten und die innergesellschaftliche Folgewirkungen zeitigten. Zu einer solchen Verflechtungsgeschichte gehört aber auch, den Ostblock in einem multipolaren Gefüge konkurrierender Mächte und Gesellschaftsentwürfe zu verorten und die Reichweite seines globalen Einflusses bzw. seiner Strahlkraft zu diskutieren. Der begleitende Besuch der Vorlesung Osteuropa im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters sowie der Vortragsreihe West-Ost-Transfer: Verflechtungsgeschichten des Kalten Kriegs wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Gestwa, Stefan Rohdewald: Verflechtungsstudien. Naturwissenschaft und Technik im Kalten Krieg: in: Osteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens (2009) 10
  • Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Dierk Walter (HG.): Krisen im Kalten Krieg. Studien zum Kalten Krieg, Bonn 2009
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, Bonn 2007

 

Gerichtsquellen im Geistlichen Staat: deviante Geistliche vor kirchlichen Gerichten des Hochstifts Bamberg

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; Polyvalent für Geschichte der Frühen Neuzeit.
Termine:
Di, 9:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Erzbischöfllichen Archiv statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bereitschaft zu intensiver Auseinandersetzung mit Quellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Teamarbeit und regelmäßige Teilnahme sowie Paläographiekenntnisse, Referat und Hausarbeit. Das Hauptseminar findet im Erzbischöflichen Archiv, Regensburger Ring 2 statt.
Inhalt:
Das Hochstift Bamberg verfügte neben der weltlichen auch über eine geistliche Gerichtsbarkeit, welche neben der Kirchenzucht Strafsachen der Geistlichkeit und Teile der Zivilgerichtsbarkeit umfasste. Anhand ausgewählter, bislang noch nie bearbeiteter Akten der Bamberger Kriminalgerichtsbarkeit zu kirchlichen Verbrechen (delicta ecclesiastica communia) wie Ketzerei sowie Vergehen (delicta mixta) wie Gotteslästerung, Kirchenschändung oder Unzucht sollen in diesem Seminar die Grundlagen für den Umgang mit Rechtsquellen und die eigenständige Erarbeitung eines Forschungsthemas anhand von ungedruckten Quellen gelegt werden. Die Quellenbasis wird während des Seminars erhoben und analysiert und bildet die Grundlage für die schriftliche Hausarbeit.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Die erste Sitzung findet am 18. April 2016 statt (also in der 2. Semesterwoche)!
Schlagwörter:
Mittelalter;Italien; Stadtgeschichte

Oberseminare

 

Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 4, Beginn: 19.4.2016
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, KR12/00.05
Inhalt:
Im OS werden laufende Abschlußarbeiten (BA-, MA- und Zulassungsarbeiten sowie Diss-Kapitel) vorgestellt und neueste Forschungen zur Alten Geschichte erörtert.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Frau Claudia Esch (claudia.esch@uni-bamberg.de) wenden.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Mark Häberlein, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Inhalt:
Ein benoteter Schein mit 4 ECTS-Punkten kann durch die Vorstellung der Bachelor- oder Magisterarbeit erworben werden. Andere Teilnehmer können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.

 

OS Neuere und Neueste Geschichte für Examenskandidaten/innen und Doktoranden/innen

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Gerd Wehner
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte um Anmeldung via Mail an sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Prüfungsordung, Fachsemester, Modulzuordnung, und ECTS!
Das Oberseminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche!
Inhalt:
Das Oberseminar für Neuere und Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Ende März 2016 (inkl. drei externe Vortragende) am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.

 

Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Oberseminar für Abschlussarbeitskandidatinnen & -kandidaten]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Oberseminar, Das Oberseminar ist von den Studierenden zu belegen, die eine Abschlussarbeit an der Professur Wirtschafts- und Innovationsgeschichte verfassen.
Termine:
Einzeltermin am 23.4.2016, Einzeltermin am 4.6.2016, Einzeltermin am 18.6.2016, Einzeltermin am 9.7.2016, 10:00 - 17:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 25.7.2016, 12:00 - 15:00, KR12/02.05
Blockveranstaltung

 

Oberseminar zur Geschichte Mittel- und Osteuropas

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Erweiterungsbereich, Intensivierungsmodul Neueste Geschichte; TeilnehmerInnenzahl auf 24 begrenzt, Anmeldung über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 12.04.2016.
Termine:
Di, 19:00 - 20:00, KR14/00.06
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme ist je nach Studiengang entweder die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom (Magister, Diplom, LA nicht modularisiert) oder der erfolgreiche Abschluss des Aufbaumoduls bzw. Vertiefungsmoduls Neueste Geschichte (BA, MA, Lehramt modularisiert). Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind die regelmäßige aktive Teilnahme sowie die Vorstellung der eigenen Rechercheergebnisse von Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit. TeilnehmerInnen, die keine eigenen Forschungsarbeiten vorstellen, können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben. Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit (Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit) bei der Professur für Mittel- und Osteuropäische Geschichte einreichen wollen. Es dient der Vorstellung und Diskussion der bearbeiteten Projekte. Darüber hinaus werden grundlegende theoretische und methodische Texte der Geschichtswissenschaft diskutiert. Zudem werden einzelne Gäste eingeladen, die eigene aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Mittel- und Osteuropäischen Geschichte präsentieren.

Kolloquien/Exkursion

 

Exkursion nach Athen

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 4, Die Exkursion wird ca. vom 10. 18.9.2016 stattfinden.
Termine:
Weitere Informationen und Anmeldung in der Vorbesprechung
Vorbesprechung: Donnerstag, 4.2.2016, 19:30 - 20:00 Uhr, KR12/00.16

 

Exkursion: Staat - Nation - Religion: Ungarn im Mittelalter und in der Moderne. Vom 24.07.-31.07.2016

Dozentinnen/Dozenten:
Daniel Manthey geb. Dorsch, Heléna Tóth
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Die Vorbesprechung zur Exkursion findet voraussichtlich Mitte Mai 2016 statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbersprechung zur Exkursion findet im Rahmen des Blockseminars "Ungarnbilder" am 20./21.05.2016, Raum KR12/00.16, statt. Die Exkursion wird von den Lehrstühlen für Mittelalterliche sowie Neuere und Neueste Geschichte durchgeführt. Die Quellenkundliche Übung / Blockseminar „Ungarnbilder“ gilt als Vorbereitung der Exkursion, deren Besuch wird allen Teilnehmenden empfohlen. Die Anreise nach/ab Budapest erfolgt in Eigenregie, bitte sichern Sie sich rechtzeitig die Spartickets der Deutschen Bahn (Normalerweise sind die Spartickets 2-3 Monate vor der Reise verfügbar; alternativ können Sie auch über die Österreichische Bundesbahn buchen). Von den Studierenden erbeten wir einen Eigenbeitrag von 120 €. Der Beitrag wird auf ein Konto der Uni Bamberg eingezahlt, die Bankdaten werden rechtzeitig über den VC-Kurs der Exkursion bekannt gegeben. Bitte melden Sie sich im VC-Kurs zur Exkursion an.
Inhalt:
Ungarn bzw. die politische Führung Ungarns vermag es seit einigen Jahren, die Aufmerksamkeit oder gar Besorgnis demokratisch denkender europäischer Bürger auf sich zu ziehen. Der amtierende Ministerpräsident Viktor Orbán hatte in seiner ersten Amtszeit von 1998 bis 2002 den Plan, die mittelalterliche Krone des Königreichs Ungarn zur Quelle der Souveränität des Ungarischen Staates zu erheben. Hierbei stellt sich die Frage, wie ein moderner Staat dazu kommt, Elemente seiner Legitimation in längst vergangenen Epochen zu suchen, um Antworten auf tatsächliche oder vorgeblich drängende Fragen der aktuellen Politik zu geben. Im Verlauf der Exkursion werden Sie Einblick erhalten in die mittelalterliche Geschichte Ungarns. Dazu versuchen wir zu vermitteln, welche Diversität hinsichtlich Religion und Nation im Laufe des Bestehens Ungarns herrschte und welche Auswirkungen dies für die Menschen hatte. Zudem besuchen wir Museen und Orte, die sehr deutlich zeigen, wie Geschichte und dabei vor allem die mittelalterliche Geschichte im spezifisch ungarischen Nationalismus als Legitimationsquelle benutzt wurde. Eng daran anschließend ist die Beschäftigung mit der ungarischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Hierbei werden uns die Fragen begleiten, wie konträr in Ungarn der Erste und Zweite Weltkrieg sowie die Zeit des Kommunismus’ heute bewertet und bewältigt werden.

 

Tagesexkursion Bamberg "Wirtschaftsfaktor Bambergs: Die Brauereien" am 15.06.2016

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Anmeldungen sind ab sofort bis 07.06.2016 per Mail an isabelle.thomas@uni-bamberg.de möglich
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2016, 9:30 - 17:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnehmerzahl ist aus organoisatorischen Gründen auf 20 Personen begrenzt.
5,50 € Selbstbeteiligung sind bis zum 07.06.2016 im Büro bei Isabelle Thomas zu bezahlen. Hierbei tragen Sie sich auch in die Referatsliste ein.
Inhalt:
Unter Leitung von Isabelle Thomas erkunden Sie am 15. Juni 2016 die Bedeutung der Brauereien für die Stadt Bamberg. Hierbei erhalten Sie eine Brauereiführung in der Brauerei Greifenklau und besuchen gemeinsam das Fränkische Brauereimuseum. Während der Erkundung der Stadt halten Sie Kurzreferate, um mehr über diesen speziellen Bereich der Wirtschaftsgeschichte Bambergs zu erfahren.
Empfohlene Literatur:
• Böttner/Raupach (2013): Brauereien und Brauereigasthöfe in Franken. Nürnberg.
• Dippold, Günter (2015): Kraftspender und Renommiergetränk – Zur Geschichte des Bierkonsums vom ausgehenden Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, besonders in Franken. Regionale Konsumgeschichte Vom Mittelalter bis zur Moderne. Stegaurach. S. 47-64.
• Fiedler, Christian (2005): Bamberg – Die wahre Hauptstadt des Bieres. Bamberg.
• Hofmann, Rainer/Kerkhoff-Hader, Bärbel (2007): Bierkultur. Rund um’s Bier in Franken. Tüchersfelden.
• Meister, Anja-Maria: Dieses Frauen-Bier mischt jetzt den Markt auf. In: Die Welt. 02.03.14. online abrufbar unter: http://www.welt.de/regionales/muenchen/article125266459/DiesesFrauen-Bier-mischt-jetzt-den-Markt-auf.html
• Meußdoerffer, Franz/Zankow, Martin (2014): Das Bier: Eine Geschichte von Hopfen und Malz. München.
• Nagel, Bernhard/Brüggelambert, Gregor (1991): Markt und Konzentration in der Brauwirtschaft. Nürnberg.
• Peters, Michael (2013): Geschichte Frankens. Hamburg.
• Rupprecht, Klaus: Das „Bamberger Reinheitsgebot“ Bestandteil der Ungeldordnung von 1489. Bericht des Historischen Vereins Bamberg, 151 (2015) 73-86.
• Sauerer, Angelika: Schwester Doris: Der Himmel und das Bier. Ein Porträt. 27.09.2014. Mittelbayrische. Online abrufbar unter: http://www.mittelbayerische.de/bayernnachrichten/schwester-doris-der-himmel-und-das-bier-21705-art1125849.html
• Speckle, Birgit (2001): Streit ums Bier in Bayern. Wertvorstellungen um Reinheit, Gemeinschaft und Tradition. München, Berlin.
• Staudenmaier, Johannes (2015=: Der Gemeine Nutz und Die Nahrung Lebensmittelpolicey und Reinheitsgebote im Spätmittelalterlichen Bamberg. Bericht des Historischen Vereins Bamberg, 151. 59-72.

Didaktik der Geschichte

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Do, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Un-terricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Gymnasien

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
auf Basis fristgerechter Anmeldung bei der zuständigen MB-Dienstbehörde Oberfranken ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung ist theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Gymnasien ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden konkrete Unterrichtsstunden konzipiert sowie eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Anforderungen praktischer Unterrichtsdidaktik gegeben: Psychologische Voraussetzungen und Lernziele des Geschichtsunterrichts, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten der Lehrkraft im Unterricht, Tafelbild, didaktische Reduktion, Quelleneinsatz und Multiperspektivität, Medien im Unterricht, hand-lungsorientierte Unterrichtsformen u.v.m. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Ge-schichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMethoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Haupt-/Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Haupt-/Mittelschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen und aktiven Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Ge-schichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMe-thoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donau-wörth 1993

 

Crashkurs "Unterrichtspraxis im Fach Geschichte"

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die kein studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte ablegen; besonders geeignet auch für Studierende, die Geschichte als Erweiterungsfach studieren
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die kein Studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte ablegen; besonders geeignet auch für Studierende, die Geschichte als Erweiterungsfach studieren.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung beabsichtigt denjenigen, die in ihrem Studium kein Studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte abgelegt haben bzw. ablegen, einen Einblick in die wichtigsten Erfordernisse praktischen Unterrichtens im Fach Geschichte zu geben. Gemäß Vorgaben der LPO muss das Studienbegleitende Praktikum nur in einem einzigen (von den Studierenden selbst zu wählenden) Fach absolviert werden. Dadurch kommt es im jeweils nicht gewählten Fach spätestens mit Beginn des Referendariats mitunter zu einem regelrechten "Realitätsschock", da grundlegende Kenntnisse fehlen. Das Seminar möchte dies zumindest überblickhaft vorentlasten. Es besteht dabei auch die Möglichkeit, an einem Bamberger Gymnasium die eine oder andere Unterrichtsstunde (mit anschließender Besprechung) zu hospitieren.
Empfohlene Literatur:
  • Ulrich Baumgärtner, Wegweiser Geschichtsunterricht. Historisches Lernen in der Schule, Paderborn 2015
  • Jutta Berger & Christian Schmidtmann, Referendariat Geschichte. Kompaktwissen für Berufseinstieg und Examensvorbereitung, Berlin 2014
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach, Chance Geschichtsunterricht. Eine Praxisanleitung für den Notfall, für Anfänger und Fortgeschrittene, 2. Aufl. Schwalbach 2013
  • Michael Sauer, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 11. Aufl. Seelze 2013

 

Deutsche Erinnerungskultur: vom Kaiserreich bis zur wiedervereinigten Republik

Dozentinnen/Dozenten:
Christa Horn, Andreas Ullmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte: Master: Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Anmeldung (unter Angabe des gewünschten Moduls und der ECTS-Zahl) per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de; ACHTUNG: Seminar voll (Raumhöchstkapazität erreicht!), bitte nicht mehr anmelden!!!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zum Seminar bitte unter der E-Mail: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Luitpolddenkmal am Schönleinsplatz, das Kriegerdenkmal am Hauptfriedhof in Bamberg, die „Stolpersteine gegen das Vergessen“ – jeder bedeutende Abschnitt der politischen Geschichte eines Landes wird in seiner Erinnerungskultur sichtbar. Ob Monarchie, Demokratie oder Diktatur: stets dienen Denkmäler und andere Formen der Erinnerung der Verankerung und Unterstützung der eigenen ideologischen bzw. geistig-kulturellen Ausrichtung. In diesem Seminar wollen wir uns mit der Erinnerungskultur in Deutschland auseinandersetzen und den Bogen vom Kaiserreich bis zur wiedervereinigten Bundesrepublik schlagen. Dabei wird der Blick zunächst auf die Entstehungszeit des Denkmals und seine damalige Bedeutung sowie sein Bildprogramm gelegt, bevor wir die Rezeption dieser Form der Erinnerung kritisch betrachten.
Empfohlene Literatur:
Astrid Erll: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Eine Einführung. Stuttgart u.a. 2011. Étienne François und Hagen Schulze (Hg.): Deutsche Erinnerungsorte. Drei Bände. München 2001.

 

Geschichtsunterricht in Bayern

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Frühstudium, Lehramt: Basis- bzw. Wahlpflichtmodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Anmeldung per FlexNow ab 8.2.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung ist Teil eines regelmäßigen zweisemestrigen Zyklus und ergänzt die Inhalte der Vorlesung des Wintersemesters ("Grundlagen der Geschichtsdidaktik") mit Hinblick auf die geforderten Inhalte im schriftlichen Ersten Staatsexamen. Sie ist als Modulprüfungsleistung in diversen Modulen (Lehramt, Bachelor, Master) wählbar.
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen allgemeinen Überblick über Rahmenbedingungen des bayerischen Geschichtsunterrichts in historischer wie aktueller Perspektive. Sie betrachtet Gemeinsamkeiten und Spezifika des Geschichtsunterrichts der verschiedenen Schularten (Grund- und Hauptschule, Realschule, Gymnasium): z.B. Europäischer Geschichtsunterricht im Vergleich, Lehr-Lern-Konzepte, Unterrichtsverläufe und -prinzipien, außerschulische Lernorte, interkulturelles Lernen oder bilingualer Geschichtsunterricht.
Empfohlene Literatur:
  • Ulrich Baumgärtner, Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Paderborn 2015
  • Nicola Brauch, Geschichtsdidaktik, Berlin/Boston 2015

 

Karikaturen im Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln; Anmeldung (unter Angabe des gewünschten Moduls und der ECTS-Zahl) per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Inhalt:
Karikaturen erfreuen sich im Geschichtsunterricht einer großen Beliebtheit, bieten sie doch eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Geschichte. Im Seminar wird einführend zunächst die historischer Perspektive in den Blick genommen: Es werden die historischen Wurzeln der Karikatur erläutert, die unterschiedlichen Formen der Verbreitung, in der politischen Presse, als Flugblätter und Postkarten sowie die Entstehung satirischer Zeitschriften, die insbesondere Karikaturen enthielten und das breit gefächerte Themenspektrum der Karikatur unter Beweis stellen. Anschließend werden an konkreten Beispielen aus unterschiedlichen Kulturräumen Potentiale, Herausforderungen und Einsatzmöglichkeiten von Karikaturen im Geschichtsunterricht thematisiert und Arbeitsschritte der Karikaturanalyse aufgezeigt.
Empfohlene Literatur:
Langemeyer, Gerhard u.a.: Mittel und Motive der Karikatur in fünf Jahrhunderten. Bild als Waffe, München 1984.
Pandel, Hans-Jürgen: Karikaturen. Gezeichnete Kommentare und visuelle Leitartikel, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, 4. Aufl. Schwalbach/Ts. 2007, S. 225-276.
Krüger, Herbert: Geschichte in Karikaturen. Von 1848 bis zur Gegenwart, Stuttgart 1981.
Kaulfuß, Ralf (Hg.): Geschichtsbilder. Historisches Lernen mit Bildern und Karikaturen, Donauwörth 2001.

 

Klausurenkurs Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die gleichzeitig auch den Kurs "Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)" besuchen"
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U7/01.05
ein erster Sitzungstermin wird im Rahmen des Examenskurses (Mittwoch 12-14 Uhr) festgesetzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs steht ausschließlich Teilnehmenden des Vorbereitungskurses zum Ersten Staatsexamen (Haupt-/Mittel, Realschule und Gymnasium) zur Verfügung.
Inhalt:
Der Kurs ergänzt den aktuellen Kurs der Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen (Haupt-/Mittel, Realschule und Gymnasium), indem in regelmäßigen Abständen aktiv Klausuren geschrieben und ausgewertet werden.

 

Oberseminar Didaktik der Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Bert Freyberger, Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Intensivierungsmodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
14-tägig; Ersttermin wird noch bekannt gegeben; Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung ist verpflichtend für Studierende, die ihre Abschlussarbeit im Sommersemester 2016 bzw. mit Frist 1.8.2016 abfassen.
Inhalt:
Studierende des Lehramts an Realschulen und Gymnasien (Studienbeginn ab WS 2012/13) bzw. Studierende im Bachelor u. Master, die ihre Abschlussarbeit (Zulassungs-, Bachelor-, Masterarbeit) in Didaktik der Geschichte verfassen, müssen dieses Seminar im Rahmen des Intensivierungsmoduls besuchen. Studierende anderer Studienkohorten im Lehramt (Grund- u. Haupt-/Mittelschulen; Realschulen u. Gymnasien mit Studienbeginn bis SoSe 2012), die ihre Abschlussarbeit in Didaktik der Geschichte abfassen, können auf Nachfrage ihre Abschlussarbeit ebenfalls präsentieren.

 

Studienbegleitendes Praktikum an Grund- bzw. Haupt-/Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort; auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg (Lehramt an Grund- und Haupt-/Mittelschulen) ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von uns über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen jeweils über das Praktikumsamt der Universität Bamberg (Grund- und Haupt-/Mittelschule) angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In Abstimmung mit der jeweiligen Begleitveranstaltung halten die Studierenden in ihren Schulen eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und der Dozentin der jeweiligen Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Studienbegleitendes Praktikum an Gymnasien

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 9:30 - 13:00, Raum n.V.
das Praktikum findet am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg statt; auf Basis fristgerechter Anmeldung bei der MB-Dienstbehörde Oberfranken ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig; Sie werden rechtzeitig von mir über Details informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen jeweils über die MB-Dienstbehörde Oberfranken angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In enger Abstimmung mit der Begleitveranstaltung halten die Studierenden im Gymnasium eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit von Studierenden, Praktikumslehrkraft und Dozent der Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Tagesexkursion an die KZ-Erinnerungsorte Hersbruck und Happurg

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
die Exkursion wird am Freitag 1.7.2016 (8.00-19.00 Uhr) stattfinden; Maximalteilnehmendenzahl erreicht: Anmeldung nicht mehr möglich!!!
Inhalt:
Das KZ-Außenlager Hersbruck ist samt der nahe liegenden Arbeitsstätte Happurg (sog. Dogger-Stollen) ein symptomatisches Beispiel für das Auf und Nieder lokaler Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus nach 1945. Nach langer Zeit des Verschweigens, Verharmlosens oder Relativierens ist in den letzten Jahren ein Erinnerungsprozess ins Laufen gekommen, der am 25. Januar 2016 mit der offiziellen Eröffnung zweier Dokumentationen vor Ort (samt Festakt des Bayerischen Landtags) seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Die Exkursion möchte beide Stätten besichtigen und vor Ort ein Panorama sowohl des Geschehens im KZ-Außenlager 1944/45 als auch der Historie der Aufarbeitung nach 1945 bieten.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Grundschule)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 ablegen werden
Termine:
Blockveranstaltung; Ort: Fi 5 /02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Veranstaltungszeiten: Donnerstag 7.4.2016 (10.00 - 16.00 Uhr), Freitag 15.4.2016 (12.00 - 18.00 Uhr), Freitag 22.4.2016 (12.00 - 18.00 Uhr), Freitag 29.4.2016 (12.00 - 19.00 Uhr); Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Veranstaltungszeiten: Donnerstag 7.4.2016 (10.00 - 16.00 Uhr) Freitag 15.4.2016 (12.00 - 18.00 Uhr) Freitag 22.4.2016 (12.00 - 18.00 Uhr) Freitag 29.4.2016 (12.00 - 19.00 Uhr)
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtsstudierende der Grundschule im Teilfach Didaktik der Geschichte (nur Unterrichtsfach) schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, Besonderheiten der Lehrpläne und grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte im Heimat- und Sachunterricht beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen besprochen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 ablegen werden
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende der Lehrämter Haupt-/Mittel- und Realschule (nach LPO alt und neu) sowie Gymnasium (nach LPO neu) im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.

 

Weltgeschichte im Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln; Anmeldung (unter Angabe des gewünschten Moduls und der ECTS-Zahl) per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis). ACHTUNG: Seminar (wegen Erreichen der Raummaximalkapazitäten) geschlossen, Anmeldung nicht mehr möglich!
Inhalt:
Die Dominanz nationalstaatlicher Zugriffe im Geschichtsunterricht ist in Kritik geraten. In einer von Globalisierung und großen Migrationsbewegungen geprägten Welt reicht die Fixierung auf nationale und europäische Geschichte nicht mehr aus. Im Seminar wird ausgelotet, wie transnationale und transkulturelle Perspektiven in den Geschichtsunterricht eingebunden werden können. Zunächst werden theoretische Grundlagen gelegt: Die begriffliche Vielfalt – Weltgeschichte, Universalgeschichte, Menschheitsgeschichte, Globalgeschichte – wird thematisiert, ebenso die fachwissenschaftliche Teildisziplin „world history“. Neu erschienene „Weltgeschichten“ werden vorgestellt und wichtige Impulse der „postcolonial studies“ aufgezeigt. Zudem werden aktuelle Lehrpläne und Schulbücher auf „Eurozentrismus“ und den „kolonialen Blick“ hin untersucht. Im zweiten Teil des Seminars werden Möglichkeiten erörtert, wie jenseits der Hinzunahme weiterer Themen im Sinne reiner Addition einzelner Staaten und Kulturen „Weltgeschichte“ in den Geschichtsunterricht integriert werden kann. Nicht zuletzt geht es darum, anhand der Beschäftigung mit anderen Kontinenten und Kulturen die eurozentrische Fortschritts- und Modernisierungsgeschichte und europäische Wertmaßstäbe zu hinterfragen.
Empfohlene Literatur:
Weber, W.E.: Universalgeschichte, in: Aufriss der historischen Wissenschaften, Bd. 2, Stuttgart 2001, S. 15-98.
Reichardt, Ulfried: Globalisierung. Literaturen und Kulturen des Globalen, Berlin 2010, hier: Kap. 2.1. National-, Welt- und Globalgeschichte, S.25-29.
Lundt, Bea: National-, Europäische, Weltgeschichte, in: Michele Barricelli, Martin Lücke (Hg): Handbuch. Praxis des Geschichtsunterrichts Bd. 1, Schwalbach/Ts 2012, S. 405-421.

Europäische Ethnologie

Vorlesungen

 

Fremdbilder - Selbstbilder - Identität. Wurzeln und Wandel ethnischer Stereotype

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014, 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Klausur
Inhalt:
Polen trinken Wodka und sind stockkatholisch; „Der Schwarze schnackselt gern“ (Gloria von Thurn und Taxis in der Talkshow Friedman, 9.5.2001) und alle Bayerinnen tragen Dirndl – jede/r kennt solche Vorurteile. Stereotype Fremd- oder Selbstbilder müssen nicht zwingend verwerflich sein, denn sie können auch Orientierungshilfe geben. Problematisch werden vorgefasste Meinungen, wenn sie den Blick auf die Wirklichkeit verstellen. Wenn pauschale Vorstellungen über „den Islam“, „die Rothaarigen“ oder „die Flüchtlinge“ auf individuelle Personen übertragen werden, führt das zu Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Vorlesung will aus der Sicht der Europäischen Ethnologie zeigen, was Stereotype sind, wie sie entstehen, wie sie sich verändern und welche Wirkungen sie haben. Der Glaube, dass die Nationen und die ihnen zugesprochenen Eigenheiten uralte Phänomene seien, die sich – einem biologischen Gesetz folgend – allmählich entfaltet hätten, ist tief verwurzelt und allgegenwärtig. Tatsächlich aber handelt es sich um junge Erscheinungen der politischen Neuzeit, gerade einmal rund 250 Jahre alt. Antike Muster wie Klimatheorie und Temperamentenlehre aufgreifend, entwickelten sich die heute greifbaren klischeehaften Vorstellungen über die verschiedenen Ethnien. Die Vorlesung hat zum Ziel, diese „Volkspersönlichkeiten“ des ausgehenden 18. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Vorlieben auf den Gebieten von Architektur, Nahrung, Kultur, Musik und Kleidung zu schildern. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme verfolgen wir den Wandel dieser vermeintlich unveränderbaren Stereotype und betrachten ihre Instrumentalisierung in Politik und Medien.
Empfohlene Literatur:
Nußbeck, Ulrich: Schottenrock und Lederhose. Europäische Nachbarn in Symbolen und Klischees (= Kleine Schriften der Freunde des Museums für Volkskunde, H. 14). Berlin 1994.
Bausinger, Hermann: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? München 2000. – Bertels, Ursula (Hg.): Einwanderungsland Deutschland. Wie kann Integration aus ethnologischer Sicht gelingen? (= Praxis Ethnologie, hg v. Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung). Münster 2014.
Hirschfelder, Gunther/Wittmann, Barbara (Hgg.): Fremde Nähe. Migrantische Perspektiven auf Bayern (= Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Bd. 24). Münster 2013.

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studiengang vor SS 14 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 14 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org)
2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!)
3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

Seminare/Proseminare

 

Oberseminar (für Doktoranden und Masterstudierende)

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
ab 20.4.2016
Inhalt:
Das Oberseminar fungiert in diesem Semester als Schreibwerkstatt. Wir besuchen gemeinsam eine Vorstellung des Projekts Die deutsche Seele nach der Philosophin Thea Dorn und dem Schriftsteller Richard Wagner am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg. Das Stück fragt laut Theaterprogramm Was ist typisch deutsch? Gibt es so etwas wie die ,deutsche Seele ? Was sind spezifisch deutsche Eigenheiten, Tugenden, Laster, Widersprüche und Sehnsüchte? Die durch den Theaterbesuch gewonnenen Erkenntnisse, Eindrücke, Stimmungen werden in drei von den TeilnehmerInnen zu formulierende Texte münden: ein Tagebucheintrag, ein Presseartikel und ein Beitrag mit wissenschaftlichem Anspruch. Diese Schreibarbeit soll Sie für unterschiedliche Textsorten sensibilisieren und in die Kunst des Schreibens einführen. Außerdem dient das Seminar als Plattform für die Präsentation und Fragen rund um Ihre Examensarbeiten (Doktor-, Magister-, Master-, Zulassungsarbeiten).
Empfohlene Literatur:
Huemer, Birgit/Rheindorf, Markus/Gruber, Helmut: Abstract, Exposé und Förderantrag. Eine Schreibanleitung für Studierende und junge Forschende. Stuttgart 2012. Krajewski, Markus: Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten. Köln/Weimar/Wien 2013.
Thomas-Johaentges, Ursula/Thomas, Carmen: Dein Schreib-Coach! Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeit. Vom Rohtext bis zur Endfassung. 2., überarb. und erweit. Auflage Berlin/Vallendar 2013.
Esselborn-Krumbiegel, Helga: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn u.a. 2002.
Dorn, Thea/Wagner, Richard: Die deutsche Seele. 10. Aufl. München 2011.

 

Heimat – Vom Begriff und der Umsetzung einer vielschichtigen Idee

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; unter Vorbehalt: Studium Generale (5 ECTS)
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Seit den Anfängen des Faches ist die Auseinandersetzung mit der Heimat ein zentrales Thema in der Volkskunde/Europäischen Ethnologie. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen politischen Situation erfährt der Begriff „Heimat“ in Wissenschaft und Gesellschaft derzeit wieder Konjunktur. So findet etwa im November 2016 an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken) eine Tagung mit dem Titel „Heimat zwischen Kitsch und Utopie: Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld“ statt. Dieses „brisante Forschungsfeld“ wollen wir im Seminar gemeinsam erkunden. Diskutiert werden Fragen wie: „Was ist Heimat überhaupt?“, „Wie wird Heimat (medial) konstruiert?“, „Welche Rolle spielt Heimat in Umbruchszeiten?“ und „Unter welchen Bedingungen kann Beheimatung stattfinden?“ Dem Konzept Heimat soll begriffsgeschichtlich sowie aus kulturphänomenologischer und -anthropologischer Perspektive begegnet werden.
Empfohlene Literatur:
Egger, Simone: Heimat. Wie wir unseren Sehnsuchtsort immer wieder neu erfinden. München 2014.
Gebhard, Gunther/Geisler, Oliver/Schröter, Steffen (Hgg.): Heimat. Konturen und Konjunkturen eines umstrittenen Konzepts. Bielefeld 2007.

 

Immaterielles Kulturerbe als Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar/Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Übung: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM, EM II; Seminar: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BMIV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Je mehr wir den Eindruck gewinnen, dass Globalisierung uns Räume nicht nur öffnet, sondern auch verschließt, umso mehr beschäftigen wir uns mit der Frage, was unsere Identität ausmacht. So kommt es, dass Gartenzwerge, deutsches Brot und deutsches Bier, Flechthandwerk, Reetdächer, Orgelbau und die Gesellenwanderung, die Genossenschaftsidee, Osingverlosung, Landshuter Hochzeit, die Passionsspiele von Oberammergau, das Friedensfest von Sennfeld und Gochsheim, der Meistertrunk von Rothenburg oder das Skatspiel ins Blickfeld der (deutschen) Öffentlichkeit rücken. All diese Phänomene wurden von einzelnen Bürgern oder Verbänden für die Aufnahme in die seit 2003 geführte Liste des „Immateriellen Kulturerbes“ vorgeschlagen. Deutschland hat sich diesem Abkommen 2013 angeschlossen, mit dem in allen Regionen der Welt tradierte Bräuche, Feste, Rituale, Handwerkstechniken, mündliche Erzähltraditionen und Künste erhalten und gefördert werden sollen. Wir wollen verschiedene Formen des immateriellen Kulturerbes im Rahmen dieses Seminars genauer untersuchen hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer Veränderung, ihrer identitätsstiftenden Funktion und ihrer Trägerschaft. Wir fragen danach, wie die Öffentlichkeit, die Medien und die Wissenschaft mit diesen Kulturgütern umgeht, warum sehr viel Ländliches und wenig Städtisches, viele alte und wenige junge Traditionen in der Diskussion um das Kulturerbe eine Rolle spielen.
Empfohlene Literatur:
Tauschek, Markus: Kulturerbe. Eine Einführung. Berlin 2013.
Kagermeier, Andreas: Kultur als touristischer Standortfaktor. Potenziale – Nutzung – Management. Paderborn 2011.
Hemme, Dorothee: Leben im Weltkulturerbe. Ethnographische Skizzen zum alltagskulturellen Umgang mit dem Prädikat „UNESCO-Welterbe“. Göttingen 2008.

 

Brot und Brei. Aspekte der Nahrung in Märchen und anderen populären Erzählungen

Dozent/in:
Sabine Wienker-Piepho
Angaben:
Seminar, Studium Generale, "gefördert durch die Märchenstiftung Walter Kahn"! Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 25.4.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 9.5.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 9.5.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 23.5.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 23.5.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 6.6.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 6.6.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 20.6.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 20.6.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 4.7.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 4.7.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Inhalt:
Essen und Trinken sind kulturtragende Kommunikationsformen von hoher Komplexität. Sie gelten als Selbstbehauptungs- und Distinktionsmechanismen, an denen Identitäten und Alteritäten festgemacht werden. Das Sprechen über regionale oder nationale Spezialitäten gehört längst zu den Topoi unserer Alltagsrhetorik ("managing ethnicity"). Aber nicht nur das: traditionelle Rezeptkenntnisse und Kochkünste werden von der UNESCO zum immateriellen "cultural heritage" erklärt. Die sog. "Nahrungsvolkskunde" ist fester Bestandteil des europäisch-ethnologischen Kanons, zudem lässt sich im Zuge allgemeiner Differenzierungen und Spezialisierungen ein Trend zu den sog. "Food Studies", zu "Food Anthropology" beobachten. Die wissenschaftliche Kulinaristik hat also derzeit Konjunktur!

Zur (alltags-)kulturellen Hermeneutik gehört andererseits auch, dass man Volksmärchen, Sagen, Schwänke, Lieder, Sprichwörter, Witze oder auch die sog. "urban legends" als soziokulturelle Indikatoren betrachtet, die - entsprechend gelesen (oder gehört) - viel über Ess- und Trinkgewohnheiten aussagen. Der narratologische Zugang der international-vergleichenden historischen Erzählforschung soll in diesem auch für EinsteigerInnen geeigneten Seminar vermittelt werden. Zunächst kann man kulturhistorisch fragen: Was wurde gegessen? Wie erträumte man sich die herrlichsten Mahlzeiten und woraus bestanden diese (Schlaraffenland-Utopien, die sog. "Bratenwunder")? Welche Bedeutung hatten Wein und Weinbau oder Bier und Bierbrauerei? Was erzählt(e) man sich über Hunger und Durst? Gab es Brauch-Bindungen (Leichenschmaus und Henkersmalzeit)? Wie sind die sog. "Gebildbrot-Debatten" heute zu bewerten? Gibt es nach den einschlägigen Indices eigene Erzähltypen und Motive und monographische Diskurse (Nahrungstabus, Vielfraß und Vieltrinker, Tischlein-deck-dich, sog. Nahrungs-Vermehrungs-Wunder)?

Referat-Themen sind bereits im Vorfeld über den VC-Kurs wählbar. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Parallel dazu findet im Oktober (genauer Termin wird noch bekannt gegeben) 2016 eine Fach-Tagung der Märchenstiftung Walter Kahn in Volkach statt, an welcher die Studierenden auf Kosten der Stiftung teilnehmen und einen entsprechenden Exkursionsschein erhalten können. Das Seminar wird von der Märchenstiftung Kahn bezuschusst."

 

D: Deutsch-polnische Nachbarschaft

Dozent/in:
Anna Rothkoegel
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2/4 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Nachbarschaft oszilliert zwischen räumlicher Nähe und Grenze; Freundschaft und Feind-schaft; Solidarität und Gewalt. In dem Aufsatz „Von der Schwierigkeit, seinen Nächsten zu lieben“ fasst der bekannte, polnische Soziologe Zygmunt Bauman die sozialpolitische, aber auch ethische Problematik dieser besonderen Lebensform zusammen. Es gibt aktuell gute Gründe, nach den Merkmalen der nachbarschaftlichen Beziehungen zwi-schen den Polen und den Deutschen zu fragen – nicht nur über die Staatsgrenzen hinweg, sondern auch „Tür an Tür“ in den Erfahrungen der Migration. In der geplanten Lehrveranstal-tung sollen die systematischen und historischen Aspekte des anthropologischen Gegenstandes „Nachbarschaft“ an deutsch-polnischen Beispielen erörtert werden (Grenze, Grenzland, Mig-ration, Inter- und Transkulturalität, ethische und interreligiöse Fragestellungen). Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei Bamberg sein.
Weitere und aktuelle Angaben im Virtuellen Campus.
Empfohlene Literatur:
Lawaty, Andreas (Hrsg.): „Deutsche und Polen. Geschichte, Kultur, Politik.“ München 2003.
Lozoviuk, Petr (Hrsg.): „Grenzgebiet als Forschungsfeld. Aspekte der ethnografischen und kulturhistorischen Erforschung des Grenzlandes.“ Leipzig 2009.
Praszałowicz, Dorota (Hrsg.): „Deutsche und polnische Migrationserfahrungen. Vergangenheit und Gegenwart.“ Frankfurt am Main [u.a.] 2014.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs A

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 19.9.2016, Einzeltermin am 20.9.2016, Einzeltermin am 21.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 4.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.
Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft – Europäische Ethnologie – Kulturanthropologie – Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs B

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 26.9.2016, Einzeltermin am 27.9.2016, Einzeltermin am 28.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 11.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.

Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft – Europäische Ethnologie – Kulturanthropologie – Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Faszination Fußball – Kulturwissenschaftliche Einwürfe rund um einen populären Sport

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 7, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Übung: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Seminar: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; unter Vorbehalt: Studium Generale (5 ECTS)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.01
Inhalt:
Der Ball ist rund und ein Seminar dauert 90 Minuten! Diese Zeit wollen wir nutzen, um verschiedene kulturelle Facetten des Sports und Phänomens Fußball näher zu beleuchten. Neben der geschichtlichen Entwicklung und Verbreitung der Sportart werden Themen wie Fankultur(en), Medienberichterstattung und Gender-Stereotype im Fußball thematisiert. Die Lehrveranstaltung soll aber nicht nur Seminar, sondern auch projektbezogene Übung sein: Wenn es im Europameisterschaftsjahr 2016 in Frankreich zum „Rendez-Vous“ der im Wettbewerb gebliebenen europäischen Nationen kommt, werden sich auch im fränkischen Bamberg wieder zahlreiche Möglichkeiten bieten, den Einfluss des Fußballs auf das gesellschaftliche Leben zu untersuchen. Feldforschungsübungen sollen zum Aufdecken dieser Einflüsse beitragen. Geplant ist es, die aufbereiteten Ergebnisse in multimedialer Form öffentlich zu präsentieren.
Info: Es ist keine Voraussetzung, selbst Fußballfan zu sein, um am Kurs teilnehmen zu dürfen!
Empfohlene Literatur:
Brandes, Holger/Christa, Harald/Evers, Ralf: Anstoß: Fußball als Spiel und als Spiegel der Gesellschaft. In: Dies. (Hgg.): Hauptsache Fußball. Sozialwissenschaftliche Einwürfe. Gießen 2006, S. 7-12.
Brändle, Fabian/Koller, Christian: Goal! Kultur- und Sozialgeschichte des modernen Fussballs. Zürich 2002.
Haberecht, Christian/Herrmann, Boris (Hgg.): Fußball und nationale Identität in Europa. Berlin 2009.
Herzog, Markwart/Berg, Ulrich von (Hgg.): Fußball als Kulturphänomen. Kunst – Kult – Kommerz (= Irseer Dialoge, Bd. 7). Stuttgart 2002.
Hofmann, Annette R. et. al. (Hgg.): Rund um den Frauenfußball. Pädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven (= Edition Global-lokale Sportkultur Bd. 30). Münster u. a. 2014. Ladewig, Rebekka/Vowinkel, Anette (Hgg.): Am Ball der Zeit. Fußball als Ereignis und Faszinosum. Bielefeld 2009.
Mittag, Jürgen/Nieland, Jörg-Uwe (Hgg.): Das Spiel mit dem Fußball. Interessen, Projektionen und Vereinnahmungen. Essen 2007.
Schmidt-Lauber, Brigitta: „Der zwölfte Mann“. Die Europäische Ethnologie im Feld der Fußballfans. In: ÖZV 112 (2009) = N. F. 63, H. 4, S. 417–450.
Thein, Martin (Hg.): Fußball, deine Fans. Ein Jahrhundert deutsche Fankultur. Göttingen 2013.

 

Frauenrollen einst und jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht mit Exkursion nach Marktbreit ins Malerwinkelhaus

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II, AM III (3 ECTS); Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II; Lehramt (nur bei Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Inhalt:
Das Grundgesetz formuliert in Artikel 3, Absatz 2 unmissverständlich, Männer und Frauen gelten in der Bundesrepublik Deutschland als vollkommen gleichberechtigt. Doch leben wir heute tatsächlich in einer geschlechtergerechten Gesellschaft? 33 Jahre nach der Gründung der Kommission für Frauenforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, soll auf der Grundlage europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden ein Überblick zu historischen und aktuellen Entwicklungen verschiedener Lebenssituationen von Frauen erarbeitet werden. Durch kulturwissenschaftliche Betrachtung der sich wandelnden Frauenrollen von einst und jetzt wird verdeutlicht, an welchem Punkt die Emanzipation der Frauen derzeit angelangt ist, was tatsächlich erreicht wurde, und wo weiterer Diskussions- und Handlungsbedarf besteht.
Empfohlene Literatur:
  • ALZHEIMER, Heidrun: Frauen in der Volkskunde. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. In: Volkskultur - Geschichte - Region. FS für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag, hg. v. Dieter Harmening und Erich Wimmer. Würzburg 1990, S. 257-285.
  • BARDELEBEN, Renate (Hg.): Frauen in Kultur und Gesellschaft: Ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz. Tübingen 2000.
  • BECKER Ruth/KORTENDIEK, Beate (Hgg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden 2004.
  • BREUNIG, Angelika (Hg.): Frauen-Zimmer. Lebensstationen in einer fränkischen Kleinstadt. Dokumentation zur Dauerausstellung des Museums Malerwinkelhaus, Marktbreit. Marktbreit 2004.
  • GEHMACHER, Johanna: Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen, Perspektiven. München 2003.
  • HAAF, Meredith/KLINGNER, Susanne/STREIDL, Barbara: Wir Alphamädchen Warum Feminismus das Leben schöner macht. Hamburg 2008.
  • HEIDRICH, Hermann (HG.): Frauenwelten. Arbeit, Leben, Politik und Perspektiven auf dem Land (= Arbeit und Leben auf dem Lande, Bd. 7). Bad Windsheim 1999 [rezensiert von ALZHEIMER, Heidrun: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 164 ff.]
  • KALINKE, Heinke M.: Die Frauen aus Zülz/Biala. Lebensgeschichten dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze (1920-1995) (= Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde in der deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V., hg. v. Heike Müns und Theodor Kohlmann, Bd. 76). Marburg 1997, [rezensiert von Heidrun Alzheimer: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 163 ff.]
  • OPITZ, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.
  • SCHASER, Angelika: Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933. Darmstadt 2006.
  • WAGNER, Leonie: Nationalsozialistische Frauenansichten. Vorstellungen von Weiblichkeit und Politik führender Frauen im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main. 1996.

 

Leben und Wohnen auf dem Lande. Zum historischen Hausbau in Süddeutschland

Dozent/in:
Herbert May
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Im Termin am 15. April 2016 werden die Blocktermine festgelegt! Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 15.4.2016, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Für Freilichtmuseen ist die historische Hausforschung eine ganz wesentliche Forschungsdisziplin, deren Methoden in den letzten Jahrzehnten zunehmend optimiert wurden. In der Veranstaltung soll diese Methodik in den Grundzügen vermittelt werden und zwar durchaus praxisnah. Neben einem Einblick in die Forschungsgeschichte und in Typologien ländlichen Bauens stehen drei praxisorientierte Schwerpunkte im Mittelpunkt unserer Arbeit: 1. Die Erfassung von Baudetails ländlicher Gebäude (Fenster, Türen, Fachwerk- und Dachkonstruktionen etc.), die wir in ihrem Gefüge und ihrer Funktion auch zeichnerisch zu durchdringen versuchen. 2. Die archivalische Hausforschung, welche die Bau- und Hausgeschichte auf der Grundlage von Schriftquellen erfasst, d.h. wir werden relevante Archivalien lesen und auswerten und dabei uns zwangsläufig auch mit der alten deutschen Kurrentschrift befassen und sie zu transkribieren lernen. 3. Befragungen von Gewährspersonen/Zeitzeugen, die aus dem Methodenkanon der historischen Hausforschung nicht mehr wegzudenken sind. Wir werden solche Befragungen auf der Grundlage von ausgearbeiteten Leitfäden mit ehemaligen Bewohnern historischer Gebäude durchführen. Als abschließende Arbeitseinheit ist vorgesehen, ein Konzept für die Präsentation eines Gebäudes zu entwickeln, das demnächst ins Fränkische Freilandmuseum übertragen wird.
Empfohlene Literatur:
Konrad Bedal: Historische Hausforschung. Eine Einführung in Arbeitsweise, Begriff und Literatur, Bad Windsheim 1993
Historische Ausstattung, hrsg. im Auftrag des Arbeitskreises für Hausforschung von G. Ulrich Großmann, Dirk J. de Vries, Klaus Freckmann und Ulrich Klein, Marburg 2004 (Jahrbuch für Hausforschung, Bd. 50)
G. Ulrich Großmann: Einführung in die historische Bauforschung, Darmstadt 1993
Herbert May: Grundzüge des bäuerlichen Hausbaus um Nürnberg vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Bad Windsheim 2013
Neues aus der Hausforschung in Bayern, hrsg. von Herbert May, Georg Waldemer und Ariane Weidlich, Bad Windsheim 2015.

 

Alltagskultur in Polen: Institutionen, Forschungsrichtungen, interdisziplinäre Beziehungen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II, AM III (3 ECTS); Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch dieser Lehrveranstaltung dient auch der Vorbereitung der Exkursion nach Polen, die vom 01.-09.10.2016 stattfinden wird.
Inhalt:
Der polnische „Otto-Normalverbraucher“ heißt Jan Kowalski. Er ist Ingenieur, verheiratet, Mitte 40, hat zwei Kinder und lebt in einer mittelgroßen Stadt. Um seinen Alltag vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dessen Spiegelung in aktuellen Forschungsprojekten der Europäischen Ethnologie wird es in diesem Seminar gehen. Zugleich fragen wir danach, wo und mit welchen Schwerpunkten das Fach in Polen gelehrt wurde und wird. In den vergangenen 25 Jahren hat sich ein neues Verständnis der grundlegenden Fachprobleme entwickelt: die Gegenstände der modernen Europäischen Ethnologie in Polen sind nicht mehr prinzipiell „das Fremde“, ihre Methoden (früher vor allem die teilnehmende Beobachtung, heute Internet- und interkulturelle Forschung), ihre Vermittlungsinstanzen (traditionell die gedruckte Monographie, heute sehr viel mehr digitale Medien) und ihre Erkenntnisziele (ehedem stark praxisorientiert, heute kritisch-reflexiv) bieten ein Repertoire an Verfahren, Strategien und Themen, das für Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa trotz sprachlicher Barrieren ein hohes Maß an Anschlussfähigkeit signalisiert. Der Besuch dieser Lehrveranstaltung dient auch der Vorbereitung der Exkursion nach Polen, die vom 01.-09.10.2016 stattfinden wird.
Empfohlene Literatur:
Boenisch-Brednich, Brigitte: Volkskundliche Forschung in Schlesien. Eine Wissenschaftsgeschichte. Phil. Diss. Marburg 1994. – Jahrbuch für Europäische Ethnologie, Dritte Folge 10 (2015), Themenschwerpunkt Polen.
Pszczółkowski, Tomasz G.: Deutschland – Polen. Eine kulturkomparatistische Untersuchung. Bielefeld 2015.

 

Smells Like Teen Spirit - Jugendkulturen auf der Spur

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I EM II; Lehramt (nur bei Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS): EWS II; Studium Generale
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M12A/00.12
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
Inhalt:
Als Nirvana in den 1990er Jahren ihre Single Smells Like Teen Spirit veröffentlichte, rechnete zunächst niemand damit, dass der Song zur Hymne einer ganzen Generation ( Generation X ) von Jugendlichen aufsteigen würde. Gleich ob 68er, Punk, Hipster oder Globalisierungskritiker, das Beispiel der Grunge-Bewegung mit Bands wie Nirvana oder Pearl Jam verdeutlicht, wie sich das facettenreiche Phänomen der Jugendkultur im Laufe der Zeit zunehmend komplexer und dynamischer entwickelte. Heute wissen wir, dass Jugendliche als historisch Handelnde den kulturellen Mainstream einer Zeit prägen, obwohl ihre Erlebniswelten vielen Außenstehenden verworren scheinen und weitgehend verschlossen bleiben. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Jugendkulturforschung, möchte ich mit Ihnen unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden den verschiedenen jugendkulturellen Erscheinungsformen aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Spur kommen.
Empfohlene Literatur:
  • BAACKE, Dieter: Jugend und Jugendkulturen. Darstellung und Deutung. München 2007.
  • BAUER, Kathrin: Jugendkulturelle Szenen als Trendphänomene. Geocaching, Crossgolf, Parkour und Flashmobs in der entgrenzten Gesellschaft. Münster 2010.
  • FARIN, Klaus: Jugendkulturen in Deutschland. Bonn 2011.
  • HEINZLMAIER, Bernhard: Performer, Styler, Egoisten. Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben. Berlin 2013.
  • HOLFELDER, Ute/RITTER, Christian: Handyfilme als Jugendkultur.Konstanz/München 2015.
  • KAYA, Verda: HipHop zwischen Istanbul und Berlin. Eine (deutsch-)türkische Jugendkultur im lokalen und transnationalen Beziehungsgeflecht. Bielefeld 2015.
  • LEVI, GIOVANNI/Schmitt, JEAN-CLAUDE (Hgg.): Geschichte der Jugend. Bd.1. Von der Antike bis zum Absolutismus. Frankfurt am Main 1996.
  • LEVI, GIOVANNI/Schmitt, JEAN-CLAUDE (Hgg.): Geschichte der Jugend. Bd.2: Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 1997.
  • MOSER, Johannes: Jugendkulturen. Recherchen in Frankfurt am Main und London. Frankfurt/Main 2000.
  • SANDRING, Sabine (Hg.): Jugend. Theoriediskurse und Forschungsfelder. Wiesbaden 2015.
  • SPEITKAMP, Winfried: Jugend in der Neuzeit. Deutschland vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Göttingen 1998.

Übungen/Kolloquien

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Horst Gehringer
Angaben:
Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016;Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Bitte beachten! Der erste Termin ist am 18.04.2016!! Die Übungen finden ausschließlich im Stadtarchiv statt!
ab 18.4.2016

 

„Fit fürs Museum“? – Grundlagen der Museumsarbeit

Dozent/in:
Stephanie Böß
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Während es sich bei dem Büchlein „Fit fürs Museum“ von Andreas Blühm um eine „‚Gebrauchsanweisung‘ für den Museumsbesuch“ handelt, möchte diese Übung die Grundlagen der Arbeit im Museum vermitteln und damit eines der klassischen Arbeitsfelder vorstellen, in dem Absolventinnen und Absolventen der Europäischen Ethnologie nach dem Studium tätig werden können.
Die Lehrveranstaltung vermittelt Ihnen zum einen Einblicke in die Museumslandschaft im weiteren Sinne mit ihren verschiedenen Arten von Museen, übergeordneten Institutionen, Ansprechpersonen etc. Zum anderen wollen wir uns sowohl theoretisch als auch mit kleinen praktischen Übungen den Grundlagen der Museumsarbeit widmen, also uns auseinandersetzen mit den Bereichen des Sammelns und Inventarisierens, der Ausstellungspraxis, der museumspädagogischen Vermittlung und der Vermarktung. Dabei werden museumsethische Aspekte ebenso beleuchtet wie die Frage nach aktuellen Trends und Tendenzen in der Museumswelt.
Empfohlene Literatur:
  • Alder, Barbara / den Brok, Barbara: Die perfekte Ausstellung. Ein Praxisleitfaden zum Projektmanagement von Ausstellungen. Bielefeld 2012.
  • Blühm, Andreas: Fit fürs Museum. Ostfildern 2008.
  • Waidacher, Friedrich: Museologie – knapp gefasst. Mit einem Beitrag von Marlies Raffler. Wien, Köln, Weimar 2005.

 

Kulturmanagement - Berufsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen

Dozent/in:
Uwe Schellenberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Inhalt:
Kultur zum Publikum oder das Publikum zur Kultur zu bringen ist die Hauptaufgabe eines jeden Kulturmanagers oder Kulturschaffenden. Dieser Kurs soll dazu dienen mögliche Einsatzfelder und Berufsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen aufzuzeigen. Eine Kurzreferenz zu Event-, Projekt- und Kulturmanagement wird in die Thematik des praxisnahen Projektseminars einführen. Um für die vielfältigen Kulturphänomene im Sinne des erweiterten Kulturbegriffs Lösungsstrategien zu entwickeln, werden in diesem Kurs verschiedene Kultursparten eingehend beleuchtet. Hierunter fallen neben den „Schönen Künsten“ (Musik, Literatur, Darstellende und Bildende Kunst), bildungsgenerierende Kulturinstitutionen, wie etwa Theater, Museen, Universitäten und andere Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Archive und Bibliotheken, Kulturzentren sowie Tourismusbüros. Angesichts einer starken Konkurrenz auf dem „Freizeitmarkt“ benötigt ein(e) KulturmanagerIn einer solchen Einrichtung fundierte Fachkenntnis, Kreativität und Geschick im Umgang mit Sponsoren und Verwaltung, um einem ereignisorientierten Publikum gerecht werden zu können. Ebenso muss bedacht werden, dass verschiedene Kulturinstitutionen zugleich Kultur- und Bildungsinstitution, Forschungseinrichtung, Sachzeugen-Archiv oder zweckrationale Organisation sein können. Im Kurs sollen Lösungswege, Aneignungstechniken und Profilschärfung des Berufsfeldes „Kulturmanagement“ diskutiert und erlernt werden, um KulturwissenschaftlerInnen fit zu machen für anspruchsvolle Aktionsfelder der Kulturarbeit.
Empfohlene Literatur:
  • Beer, Bettina/Klocke-Daffa, Sabine/Lütkes, Christiana (Hgg.): Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler. Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven. Berlin 2009.
  • Boy, J./Dudek, Ch./Kuschel, S. (2009): Projektmanagement, Grundlagen, Methoden und Techniken. Offenbach, Gabal-Verlag, 2. Auflage 2009.
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hgg.): Berufsleitfaden Volkskunde. Neubearbeitung im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (= dgv Informationen Beiheft Nr. 7). Kiel 2001.
  • Burghardt, M. (2012),: Projektmanagement. Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten. Erlangen, Publicis Corporate Publ, 9. Auflage 2012.
  • Duncan, W.R. (2013): A Guide to the Project Management Body of Knowledge. Upper Darby, 5. Auflage.
  • Fischer, Hans (Hgg.): Wege zum Beruf. Möglichkeiten für Kultur- und Sozialwissenschaftler. 21 Beiträge. Berlin 1988.
  • Heinze, Thomas (2008): Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus. Ein Leitfaden für Kulturmanager. 3., erw. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
  • Klein, Armin (2008): Projektmanagement für Kulturmanager. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Menne, Mareike: Berufe für Historiker. Anforderungen, Qualifikationen, Tätigkeiten. Stuttgart 2010.
  • Rohrberg, Andrea/Schug, Alexander: Die Ideenmacher. Lustvolles Gründen in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Ein Praxis-Guide. Bielefeld 2010.
  • Schelle, H. (2004),2010: Projekte zum Erfolg führen. München, dtv, 6. Auflage 2010.
  • Schilling, Heinz/Klös, Peter (Hgg.): Kultur als Beruf. Erfahrungen kulturanthropologischer Praxis (= Kulturanthropologie Notizen Bd. 73). Frankfurt am Main 2004.
  • Stöger, Roman (2008): Wirksames Projektmanagement. Mit Projekten zu Ergebnissen, Stuttgart, Schäffer-Poeschel.
  • Ziegler, Udo (2006): Faszination Bamberg. Kongress und Kultur ein Konzept mit Zukunft! In: Sanierungsgebiet Mußstraße.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, ECTS: 5
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

On publishing and perishing – Publizieren, aber wie?

Dozent/in:
Stephanie Böß
Angaben:
Übung, 0,7 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Modulzuordnung: Studium Generale; Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2016, Einzeltermin am 3.6.2016, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 3.6.2016, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Einzeltermin am 24.6.2016, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 24.6.2016, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2016, 10:15 - 11:45 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:
Publish or perish so lautet eine viel zitierte Redewendung im Wissenschaftsbetrieb. Doch wie setzt man das Publizieren wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Praxis um? Was gilt es dabei zu bedenken, zu beachten und zu erledigen? Neben der Vermittlung derartiger Hintergrundinformationen verfolgt die Blockveranstaltung das Ziel, eine Publikation zum Thema Trinkkultur umzusetzen. Grundlage des geplanten Sammelbandes sind studentische Projektberichte einer Feldforschungsübung aus dem Sommersemester 2015, die nun im Rahmen eines studentischen peer-review-Verfahrens überarbeitet und inhaltlich wie formal zur Druckreife gebracht werden sollen.
Empfohlene Literatur:
  • Budrich, Barbara: Erfolgreich Publizieren. Grundlagen und Tipps für Autorinnen und Autoren aus den Sozial-, Erziehungs- und Geisteswissenschaften. 2., überarbeitete Auflage Opladen u. a. 2015.
  • Hall, George M. (Hrsg.): Publish or Perish. Wie man einen wissenschaftlichen Beitrag schreibt, ohne die Leser zu langweilen oder die Daten zu verfälschen. Bern 1998.

Exkursionen

 

Exkursion: Erkundung einer Region: Der polnische Südwesten, 01.-09.10.2016

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, von Sa 1.10.2016 bis So 9.10.2016! Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (2 ECTS): AM III; Master (2 ECTS): PM
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Prüfungsleistung: Referat und Exkursionsbericht.
Inhalt:
Die mehrtägigen Exkursionen am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie verfolgen jeweils das Ziel, Land und Leute einer Region zu erkunden. Dieses Mal fahren wir in unser Nachbarland Polen mit Stationen in Krakau, Auschwitz, Wieliczka (Industriekultur am Beispiel des dortigen Salzbergwerkes), Tschenstochau, Annaberg, Wrocław und Görlitz/Zgorzelec. Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion ist der Besuch des Seminars „Alltagskultur in Polen“ (Do, 10-12 Uhr). Anmeldung bis spätestens Freitag, 13. Mai 2016 im Lehrstuhl-Sekretariat (Frau Zweyer, KR12/02.04a) bei gleichzeitiger Anzahlung von 100 EUR (Restzahlung in Höhe von 200 EUR ist bis spätestens Freitag, 29. Juli 2016 fällig). Notwendige Dokumente: International Student Identity Card (ISIC) und gültiger Personalausweis
Empfohlene Literatur:
Habit, Daniel: Die Inszenierung Europas? Kulturhauptstädte zwischen EU-Europäisierung, Cultural Governance und lokalen Eigenlogiken. Münster 2011.
Pszczółkowski, Tomasz G.: Deutschland – Polen. Eine kulturkomparatistische Untersuchung. Bielefeld 2015

 

Exkursion: Konzepte fränkischer Museen - Kloster Banz, Michelau, Ahorn, Neustadt b. Coburg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 14.06.2016 nach Kloster Banz, Michelau, Ahorn, Neustadt b. Coburg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Landesausstellung "Bier in Bayern" in Kloster Aldersbach

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, 27.06.2016 nach Kloster Aldersbach; Ausstellung vom 29.04. - 30.10.2016! Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Marktbreit ins Malerwinkelhaus zum Thema Frauenrollen

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, 08.06.2016 nach Marktbreit und Würzburg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Museen in Bamberg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 05.07.2016 Bamberg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Museen in Wunsiedel, Selb, Hohenberg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 22.06.2016 nach nach Wunsiedel, Selb, Hohenberg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.



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