UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >> Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte >>

Seminare, Proseminare und Übungen

 

A: Überblick über literarische Epochen

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung ist Teil II des Basismoduls und obligatorisch.
Inhalt:
Die Übung/Vorlesung ist der zweite Teil des Basismoduls und vermittelt Ihnen erste Zugänge zur Literatur als einem geschichtlichen Prozess. Die Modul-Teilprüfung besteht aus einem mündlichen Test in Form eines Kurzreferats von 10 Minuten.
Im ersten Teil des Basismoduls, der Einführung in die slavische Literaturwissenschaft, haben Sie Methoden, Arbeitsweisen und Themen kennengelernt.

In unserer Veranstaltung wollen wir das Erlernte an konkreten Autoren und Texten in ihrer historischen Abfolge vertiefen und sehen, wie Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte funktionieren.

Wir halten uns dabei an das Epochenmodell (Realismus, Romantik, Avantgarde usw.) und schauen uns für ihre Epoche typische Autoren und Texte an, die wir in ihrem historischen Umfeld wahrnehmen wollen.

Sie bekommen die Möglichkeit, einen Autor oder einen Text aus verschiedenen Epochen der slavischen Literaturen zu wählen, um sein Kurzporträt vorzustellen.

Sie lernen in dieser Veranstaltung, erste methodische Schritte in der Literaturwissenschaft anzuwenden und erhalten einen Zugang zur Literaturgeschichte und ihre Vernetzung mit der Kultur.
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird bereitgestellt.

 

B: Epochen der Slavischen Literaturen: Der Sozialistische Realismus

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Dieses Seminar des Aufbaumoduls Slavische Literaturwissenschaft wird regelmäßig in jedem Semester angeboten, jeweils mit verschiedenen Schwerpunkten. Es stellt eine Vertiefung der Veranstaltung Überblick über literarische Epochen (Ü/V) dar. Hier lernen Sie in einem sich über mehrere Semester erstreckenden Veranstaltungszyklus Autoren und Texte der einzelnen literarischen Epochen der Slavischen Literaturen vertieft kennen.

In diesem Semester ist der Sozialistische Realismus unser Thema. Hier werden wir anhand entsprechend ausgewählter Werke die Spezifika, die typischen Merkmale u.a. des Sozialistischen Realismus genauer anschauen und besprechen. Sie sammeln Leseerfahrung, wie die einzelnen Autoren in verschiedenen literarischen Epochen geschrieben haben und dadurch diese Epoche mitprägten, mitgestalteten und verkörperten. Dadurch können wir die Problematik des Begriffes literarische Epoche – ihre Vorteile und Nachteile – erkennen, diskutieren und eine Grundlage für Vergleiche schaffen.

Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist Referat mit Hausarbeit.

 

C: Bedeutende Novellen der russischen Literatur

Dozent/in:
Peter Thiergen
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Zu den größten Leistungen der russischen Literatur gehört die Novellen- und Romankunst der Klassiker. Alle bekannten Autoren haben Novellen von Rang geschrieben: Von Karamzin über Pu kin, Gogol', Turgenev, Leskov, Dostoevskij oder Tolstoj bis zu Gar in, echov und Bunin, den ersten russischen Literatur-Nobelpreisträger. Auch in der Sowjetzeit gab es große Novellisten. In Kombination von Vorlesung und Seminar sollen einige der bekanntesten Erzählwerke besprochen werden, darunter "Pique Dame", "Der Mantel", "Tagebuch eines überflüssigen Menschen", "Lady Macbeth von Mzensk", "Die Sanfte", "Die Dame mit dem Hündchen" und "Der Herr aus San Francisco". Hauptthemen dieser WErke sind die existentiellen Fragen des Menschen: Liebe und Sexualität, Arbeit und Sinnsuche, Genie und Wahnsinn, Religion und Tod. Im historischen Ablauf wandeln sich Personenkonzept, soziale Hintergründe und Schreibweise.
Gasthörer sind willkommen (zu allen Texten liegen deutsche Übersetzungen vor). Je nach Beitrag können 2 bis 8 ECTS-Punkte erreicht werden.

Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist Referat mit Hausarbeit.

 

D: Deutsch-polnische Nachbarschaft

Dozent/in:
Anna Rothkoegel
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2/4 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Nachbarschaft oszilliert zwischen räumlicher Nähe und Grenze; Freundschaft und Feind-schaft; Solidarität und Gewalt. In dem Aufsatz „Von der Schwierigkeit, seinen Nächsten zu lieben“ fasst der bekannte, polnische Soziologe Zygmunt Bauman die sozialpolitische, aber auch ethische Problematik dieser besonderen Lebensform zusammen. Es gibt aktuell gute Gründe, nach den Merkmalen der nachbarschaftlichen Beziehungen zwi-schen den Polen und den Deutschen zu fragen – nicht nur über die Staatsgrenzen hinweg, sondern auch „Tür an Tür“ in den Erfahrungen der Migration. In der geplanten Lehrveranstal-tung sollen die systematischen und historischen Aspekte des anthropologischen Gegenstandes „Nachbarschaft“ an deutsch-polnischen Beispielen erörtert werden (Grenze, Grenzland, Mig-ration, Inter- und Transkulturalität, ethische und interreligiöse Fragestellungen). Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei Bamberg sein.
Weitere und aktuelle Angaben im Virtuellen Campus.
Empfohlene Literatur:
Lawaty, Andreas (Hrsg.): „Deutsche und Polen. Geschichte, Kultur, Politik.“ München 2003.
Lozoviuk, Petr (Hrsg.): „Grenzgebiet als Forschungsfeld. Aspekte der ethnografischen und kulturhistorischen Erforschung des Grenzlandes.“ Leipzig 2009.
Praszałowicz, Dorota (Hrsg.): „Deutsche und polnische Migrationserfahrungen. Vergangenheit und Gegenwart.“ Frankfurt am Main [u.a.] 2014.

 

Russisches Theater - ArtEast

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 22:00, U11/00.16
Einzeltermin am 8.5.2016, 14:00 - 18:00, U11/00.16
Einzeltermin am 25.5.2016, 18:00 - 22:00, U11/00.25
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich nicht um eine reguläre Veranstaltung, sondern um eine selbstorganisierte studentische Theatergruppe. Die Zeit- und Ortsangaben dienen nur zu organisatorischen Zwecken. Die Theatertreffen finden zu einem gesonderten Termin und Ort statt und werden noch vereinbart.

Kontakt bei Interesse:
arteast.bamberg@gmail.com
www.facebook.com/arteastbamberg
Teilnahme nach Absprache

 

Russland-Ukraine: Identitäten, Fremdwahrnehmung, Feindbilder

Dozent/in:
Johannes Grotzky
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 12:30 - 14:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit SlavLing: Bachelor Slavistik: Aufbaumodul (2 oder 4 ECTS), Vertiefungsmodul (2 ECTS), Profilmodul (2,4 ECTS); Master Slavistik: alle Mastermodule (Typ A nur 2 ECTS, Typ B 4 oder 6 ECTS)

In der Literaturwissenschaft kann die Veranstaltung mit 2 Punkten angerechnet werden: im Aufbaumodul, im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul Typ A.

Modulzugehörigkeit Kommunikationswissenschaft: Für die Studierenden der Kommunikationswissenschaft gilt folgende Modulanbindung: Master Seminar Kommunikationswissenschaft: Profilmodul (6 ECTS).
Für Studierende der Kommunikationswissenschaft findet die Anmeldung zur Lehrveranstaltung in der ersten Sitzung statt!
Inhalt:
Eine Veranstaltung zwischen Slav. Sprachwissenschaft und Kommunikationswissenschaft.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 1 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnehmer werden persönlich eingeladen.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Di 16-18

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Raum n.V.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Di 18-20

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Raum n.V.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Do 12-14

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Do 14-16 Uhr

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Do 18-20

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Obligatorische Veranstaltung für Lehramtsstudierende

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Mi 16-18

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.

 

Slavische Literaturwissenschaft (Seminar) Mo 18-20

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 18:00 - 19:30, Raum n.V.

 

Slavischer Filmabend zu Warlam Schalamow

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Termine werden im Laufe des Semesters bekannt gegeben.
Termine:
Einzeltermin am 21.6.2016, 18:00 - 20:00, U11/00.16
Inhalt:
Dieser Termin wird in den Veranstaltungen der Slavischen Literaturwissenschaft jeweils gesondert angekündigt und abgesprochen.

 

Theater-Workshop [Theater-Workshop]

Dozent/in:
Timohir Glowatzky
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 18.6.2016, 10:00 - 17:00, U7/01.05
Einzeltermin am 25.6.2016, 10:00 - 17:00, KR12/02.18

 

Belarus - Sprache und Kultur

Dozent/in:
Anna-Maria Meyer
Angaben:
Seminar/Übung, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Klausur, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, M12A/00.09
Achtung, neue Zeit und neuer Raum! Der Raum ist etwas versteckt im Innenhof/Durchgang Markusstraße 12, hinter Möbelgeschäft "Müller 7" graue Tür rechts
Inhalt:
Aufgrund des großen Interesses an Belarus nach der im WS 2015/16 stattgefundenen deutsch-polnisch-belarussischen Jugendkultur-Exkursion besteht nun für alle Interessierten die Möglichkeit, mehr über Sprache und Kultur dieses so wenig bekannten ostslavischen Landes herauszufinden. Das Themenspektrum ist vielfältig und wird sich nicht zuletzt nach den individuellen Interessen der TeilnehmerInnen richten. Geplant sind u.a. folgende Themen: Überblick über die belarussisches Landes- und Sprachgeschichte, Crashkurs Belarussisch für Anfänger, Besonderheiten der belarussischen Grammatik, Phonetik und Lexik, die belarussisch-russische Mischvarietät „Trasjanka“ und Sprach(en)politik in Belarus. Nach Möglichkeit wird es zwei Filmsitzungen zu zentralen Themen des Kurses geben. Nicht nur die MitfahrerInnen der Exkursion, sondern alle Interessierten sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Belarussische Sprachkenntnisse sind natürlich keine Voraussetzung.
Empfohlene Literatur:
Wird in der ersten Kurssitzung bekannt gegeben.

 

Exkursion [Exkursion]

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Übung, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion findet in der Woche vom 22. bis 29. Mai 2016 statt und führt nach Makedonien. Die Teilnehmer/innen wurden schon - aus dem Kreis der BA-MA-Absolventinnen sowie der TN am Kirchenslawisch-Kurs des Wintersemesters - eingeladen und stehen fest. Weitere Plätze stehen nicht zur Verfügung.
Inhalt:
Makedonien nimmt auf dem Balkan eine Sonderstellung ein. Bulgarien betrachtet es eigentlich mehr als ein regionales wie dialektal geprägtes Anhängsel seines eigenen Staates, Griechenland macht ihm seinen Staatsnamen streitig (da es selbst eine Provinz gleichen Namens hat), Albanien hat in Makedonien eine bedeutende Minderheit. Sich selbst sieht Makedonien als Nachfolger des antiken Reiches der makedonischen Könige (Philipp, Alexander) und demonstriert dies ungeniert, obwohl es weder historisch noch ethnisch eine Kontinuität zu den Makedoslaven gegeben hat. Dieses Land soll auf einer Rundreise erkundet werden, wobei im Vordergrund die Idee der "Linguistic Landcapes" im Vordergrund steht.
Schlagwörter:
Makedonien, Exkursion, Slaviske Sprachwissenschaft

 

Die slavischen Länder und Sprachen im Überblick

Dozent/in:
Anna-Maria Meyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - Referat 15 Min.
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Bachelor Slavistik: Basismodul Sprachwissenschaft, gegebenenfalls auch fachwiss. Profilmodul im Nebenfach (30 ECTS) oder Studium Generale (jeweils 2 ECTS). Auch für das Modulstudium des ling. Basismoduls. Master Slavistik: Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)
Inhalt:
Russisch, Polnisch, Bulgarisch, Tschechisch, Ukrainisch... Die Vielfalt der slavischen Sprachen und Länder kann am Anfang ganz schön verwirrend sein. Wie viele slavische Standardsprachen gibt es eigentlich, und welche grundlegenden Dinge sollte man über die slavischen Länder wissen? Der Kurs soll euch – wie der Titel schon sagt – einen ersten Überblick über die slavischen Sprachen, ihre gemeinsame Geschichte sowie die vielfältigen aktuellen Entwicklungen in den slavischen Ländern vermitteln, auf den ihr im weiteren Verlauf eures Studiums aufbauen könnt. Auch die kleineren, eventuell sogar vom Aussterben bedrohten slavischen Sprachen wie das Ober- und Niedersorbische sollen dabei zur Sprache kommen. Neben den inhaltlichen Aspekten ist es Ziel des Kurses, das selbstständige Vorbereiten und erfolgreiche Halten von Referaten anhand der einschlägigen Grundlagenliteratur zu üben (in der Regel in Zweier- oder Dreiergruppen), was ihr im weiteren Studium immer wieder brauchen werdet.
Empfohlene Literatur:
Rehder, Peter (Hrsg.): Einführung in die slavischen Sprachen. Mit einer Einführung in die Balkanphilologie. 5. Aufl. Darmstadt 2006. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
BA-Modulhandbuch: http://www.uni-bamberg.de/slavling/leistungen/studium/bachelor-slavistik/modulhandbuch/

 

Polnische Sprachgeschichte

Dozent/in:
Anna-Maria Meyer
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Klausur, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG2/01.02
Inhalt:
Day, ut ia pobrusa, a ti poziwai – so lautet der älteste belegte Satz in polnischer Sprache, der auf das Jahr 1270 datiert wird. An diesem Punkt werden wir in die Geschichte des Polnischen einsteigen und uns über die alt- und mittelpolnische Epoche bis zur Gegenwartssprache vorarbeiten. Nicht fehlen darf neben vielen anderen Themen eine Einordnung des Polnischen in die slavische Sprachfamilie als Teil der indoeuropäischen Sprachen, ein Abriss der historischen Phonetik, die Einflüsse anderer Sprachen auf das Polnische im Lauf der Jahrhunderte (Latein, Griechisch, Deutsch, Türkisch...) und natürlich die jeweiligen parallelen Entwicklungen in der polnischen Politik und Gesellschaft. Letzteres ist besonders wichtig, denn der Kurs möchte nicht nur einen umfassenden Überblick über die Geschichte der polnischen Sprache geben, sondern gleichzeitig auch die Geschichte Polens mit einbeziehen, denn beides kann nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Wir werden mit Schlüsseltexten aus verschiedenen Epochen, aber auch mit Filmen und anderem Material arbeiten und ihr seid eingeladen, eure eigene Kreativität einzubringen, um die Geschichte des Polnischen lebendig werden zu lassen! Polnische Sprachkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig. Die Referatsthemen werden je nach Interessenlage und Sprachkenntnissen der TeilnehmerInnen verteilt.
Empfohlene Literatur:
Wird in der ersten Kurssitzung bekannt gegeben.

 

Osteuropa im Film

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Kempgen, Anna-Maria Meyer
Angaben:
Übung/Tutorium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Studium Generale
Termine:
Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Alte PO: BA-Profilmodul (1 ECTS), Studium Generale, MA-Profilmodul (2 ECTS).
Neue PO: BA-Profilmodul (1 ECTS), Mastermodul (Typ A: Nur 2 ECTS)

Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt. Alte PO: Profilmodul 1 ECTS im Hauptfach. Alte und neue PO: Profilmodule im Nebenfach, 1 ECTS.
Alte PO: Im Masterstudiengang können als Übung 2 ECTS erworben werden.
Inhalt:
Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die am Lehrstuhl Slaw. Sprachwiss. verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen.Die Filme können am Lehrstuhl zu den Anwesenheitszeiten der Mitarbeiter entliehen werden (USB-Stick mitbringen). Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!
Empfohlene Literatur:
Liste der Filme des Lehrstuhls Slavische Sprachwissenschaft samt zugehörigen Filmprotokollen.
BA-Modulhandbuch: http://www.uni-bamberg.de/slavling/leistungen/studium/bachelor-slavistik/modulhandbuch/ MA-Modulhandbuch: http://www.uni-bamberg.de/slavling/leistungen/studium/master-slavistik/modulhandbuch/

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
Alte PO: Vertiefungsmodul (2 ECTS), Mastermodul (2 ECTS), MA-Profilmodul.
Neue PO: BA-Profilmodul (1 ECTS) oder Mastermodul (nur Typ A: 2 ECTS)
Inhalt:
Das Kolloquium soll den Absolventinnen und Absolventen am Lehrstuhl Slaw. Sprachwissenschaft (und solchen, die es werden wollen) die Möglichkeit zu intensiver Diskussion über Methoden und Fragestellungen in slawischer Sprach- und Kulturwissenschaft bieten. BA-Absolventen mit Schwerpunkt Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und mit ihrem Beitrag (Präsentation ihres Themas) die im Profilmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (neue PO: 1 ECTS, HF + NF!) bzw. die im Vertiefungsmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (alte PO, 2 ECTS, nur HF).
MA-Studierende mit Schwerpunkt in der Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und in Zusammenhang mit einer Master-Arbeit das dort geforderte Kolloquium ablegen (in den 30 Punkten für die Master-Arbeit enthalten).
Doktoranden können das Kolloquium nutzen, um ihre Arbeitsvorhaben, ihr Projekt oder den aktuellen Stand ihres Themas vorzustellen.
Termine werden je nach Bedarf festgelegt.

 

Workshop Interkomprehension: Andere slavische Sprachen lesen und verstehen (Blockseminar) [Interkomprehension]

Dozent/in:
Alisa Müller
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Das Blockseminar findet wahlweise an zwei der drei folgenden Termine statt: 13./14.05., 10./11.06. oder 17./18.06. in MG1/01.02, freitags jeweils von 14-18 Uhr und samstags von 10-16 Uhr.Vorbereitungstreffen am Dienstag, 19. 04., um 10 Uhr in der Sitzecke der Slavistik.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für den Kurs sind Kenntnisse in einer slavischen Sprache etwa auf A2-Niveau. Es können 2 oder 4 ECTS-Punkte erworben werden, der Leistungsnachweis erfolgt durch bewertete Übungen/Hausaufgaben. Bei einem Vorbereitungstreffen am Dienstag, 19. April, um 10 Uhr in der Sitzecke der Slavistik (U5, 3. Stock) werden wir gemeinsam zwei der drei vorgeschlagenen Wochenenden auswählen (Terminkalender mitbringen!) und über gewünschte Sprachen reden – bei Interesse solltet ihr also auf jeden Fall vorbeischauen!
Inhalt:
„Das verstehe ich doch eigentlich!“ – dieses Gefühl kennt wohl jeder Slavistik-Student, wenn er mit einer anderen slavischen Sprache konfrontiert wird. Aber diesem Gefühl trauen oder gar auf „seiner“ slavischen Sprache antworten, das ist nicht so leicht. Genau hier setzt der „Workshop Interkomprehension“ an: Interkomprehension bedeutet, dass man die Kenntnisse einer Sprache auf eine andere, verwandte Sprache überträgt, um diese lesen und verstehen zu können. Dazu werden wir Sprachwandelphänomene betrachten, um systematische Parallelen zwischen den einzelnen slavischen Sprachen zu erkennen. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem urslavischen Wortschatz und der grundlegenden Morphologie und Syntax der slavischen Sprachen. Auch „Falsche Freunde“ in den slavischen Sprachen werden betrachtet. Ein Hauptbestandteil des Kurses werden praktische Aufgaben sein: Viele Übungen zum Hören und Lesen von Texten mit Alltagsbezug und das gezielte Trainieren von Fähigkeiten zum Verstehen fremdsprachlicher Texte stehen im Vordergrund. Die Form des Blockseminars ist deswegen besonders geeignet, weil theoretische Einheiten mit praktischen Blöcken abwechseln werden. Dabei wird versucht, soweit wie möglich auf die Wünsche der Teilnehmer einzugehen, was die behandelten Sprachen angeht.
Schlagwörter:
Slavische Sprachwissenschaft

 

Einführungsseminar: Beschreibung und kunsthistorische Interpretation von Kunstwerken aus dem slavischen Kulturraum

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor: Basismodul Slavische Kunst-/Kulturgeschichte
Inhalt:
Das Einführungsseminar macht mit kunsthistorischen Termini, Arbeitsmethoden und dem Umgang mit kunsthistorischer Fachliteratur bekannt. Anhand von Beispielen aus der Architektur und verschiedenen Gattungen der Bildenden Kunst unterschiedlicher Epochen aus dem slavischen Kulturraum sollen die Teilnehmerinnen historische und ikonographische Kenntnisse, Fertigkeiten in der formalen Beschreibung sowie Fähigkeiten in der kunsthistorischen Interpretation erwerben. Dazu sind eine regelmäßige Teilnahme am Seminar und am Tutorium sowie die Übernahme eines Referates einschließlich der Erstellung eines Thesenpapiers zum Referatsthema erforderlich.
Empfohlene Literatur:
Emil Schieche, Friedrich Repp, Josef Matl: Die Kulturen der Westslaven und Südslaven [Handbuch der Kulturgeschichte: 2. Abteilung. Kulturen der Völker, 14,2]. Frankfurt am Main 1970; Edgar Hösch: Die Kultur der Ostslaven [Handbuch der Kulturgeschichte: 2. Abteilung. Kulturen der Völker, 14,1]. Frankfurt am Main 1977; Konrad Onasch: Liturgie und Kunst der Ostkirche in Stichworten unter Berücksichtigung der Alten Kirche. Leipzig 1981; H. Koepf: Bildwörterbuch der Architektur. Stuttgart 1986; W. Busch, P. Schmook (Hrsg.): Kunst. Die Geschichte ihrer Funktionen. Weinheim, Basel 1987; Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie. Hrsg. Von Harald Olbrich u.a. Bd. I-VII. Leipzig 1987-1994; Oskar Bätschmann: Einführung in die kunstgeschichtliche Hermeneutik: die Auslegung von Bildern. Darmstadt 1992; Michael Stuhr: Der Krakauer Marienaltar von Veit Stoss. Leipzig 1992; Ausst. Kat. Europa, Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Bonn 1994; Thomas DaCosta Kaufmann: Höfe, Klöster und Städte. Kunst und Kultur in Mitteleuropa 1450-1800. Köln 1998; Kunstgeschichte. Eine Einführung. Hrsg. von Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer, Martin Warnke. 5. Auflage. Berlin 1996; Viktor Lazarew: Die russische Ikone. Hrsg. von Gerold Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen, Methoden, Begriffe. Hrsg. von Ulrich Pfister. Stuttgart, Weimar 2003; Jutta Held, Norbert Schneider: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche Institutionen Problemfelder. Köln, Weimar, Wien 2007.

 

Fluchtpunkte und Neubeginn: Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa im Exil

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Inhalt:
Im 20. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Kriege und Diktaturen, sahen sich viele Künstlerinnen und Künstler, vor allem aus der Sowjetunion, gezwungen, aus politischen Gründen ins Exil zu gehen. In Berlin, Paris, aber auch in den USA und anderswo hielten sowohl traditionell figurativ arbeitende Künstler wie Aleksandr Benua, Zinaida Serebrjakova oder Ivan Mjasoedov als auch Vertreter der Avantgarde wie Antoine Pevsner und Naum Gabo mit unterschiedlichem Erfolg an ihren künstlerischen Auffassungen fest. Andere wie George Hoyningen-Huene und Alexey Brodovitch konnten sich im Umfeld der Modeindustrie etablieren. Nicht selten umfasste die Flucht mehrere Stationen; einige Emigranten wie Robert Fal’k und Ivan Bilibin kehrten in den 1930er Jahren in die Sowjetunion zurück. In der Zeit des Kalten Krieges verließen Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa wie Christo, Magdalena Jetelová, Josef Koudelka, Krzysztow Wodiczko oder Ilya Kabakov ihre Heimat. Einige von ihnen hatten sich zuvor als Dissidenten engagiert. Sie alle bewegten sich in einem Spannungsfeld zwischen Ablösung, Integration und Selbstbehauptung. Anhand ausgewählter Beispiele sollen im Seminar das Spektrum künstlerischer Strategien der Emigranten, ihre Kommunikationsfelder und daraus resultierende Folgen für ihre Positionierung im kulturellen Kanon ihrer Herkunfts- und ihrer Gastländer erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Karl Schlögel: Der grosse Exodus. Die russische Emigration und ihre Zentren 1917 bis 1945. München 1994; Stephanie Barron: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933-1945. München u.a. 1997; Ausst.-Kat. Russisch Paris 1910 – 1960. Staatliches Russisches Museum, Von der Heydt-Museum Wupperetal, Musées des Beaux-Arts de Bordeaux. Bad Breisig 2003. Андрей В. Толстой: Художники русской эмиграции. Москва 2005. Burcu Dogramaci (Hrsg.): Migration und künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven. Bielefeld 2013.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS
Termine:
Vorbesprechung: 20.04.2016, 14:15 Uhr, Raum U5/03.21; weitere Termine nach Absprache

 

Prag gestern und heute: Ein architektur- und kulturhistorischer Parcours durch zehn Jahrhunderte

Dozent/in:
Zuzana Güllendi-Cimprichová
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U11/00.25
Bei dem Vorbesprechungstermin handelt es sich um eine Exkursionsvorbesprechung.
Vorbesprechung: Montag, 13.6.2016, 12:00 - 13:00 Uhr, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exkursionsvorbesprechung: 14.04.2016, 12:15 - 13:45 Uhr, Raum MG2/01.11
Inhalt:
Die goldene Stadt Prag mit ihrer mehr als 1000-jährigen Geschichte übt durch das eindrucksvolle Mit- und Nebeneinander von unterschiedlichen Baustilen eine besondere Faszination aus. Seinen Reichtum an Kulturdenkmälern hat Prag seiner bewegten Geschichte, seiner Zugehörigkeit zu verschiedenen staatlichen Gebilden und seiner multiethnischen Bevölkerung zu verdanken. Jedes historisch bedeutende Ereignis, jede Epoche, jedes Herrschergeschlecht haben in der Stadt Spuren hinterlassen. Kirche, Adel, Bürgertum, aber auch die sozialistischen Machthaber strebten danach, mit Hilfe repräsentativer Bauten und Denkmäler Macht und Einfluss zu demonstrieren. Im Rahmen des Seminars soll die enge Verknüpfung von Geschichte, Architektur und Kultur in Prag näher untersucht werden.
Das Seminar dient zur Vorbereitung einer Exkursion nach Prag, die vom 27.6.2016 bis zum 1.7.2016 ( zzgl. An- und Abreise) stattfinden wird. Außer dem obligatorischen Referat im Seminar wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion erwartet, dass sie jeweils ein weiteres Thema für die Präsentation vor Ort vorbereiten. Selbstverständlich steht das Seminar auch denjenigen offen, die nicht an der Exkursion teilnehmen, aber Interesse an der Thematik haben.
Empfohlene Literatur:
ARENS Detlef: Prag. Kultur und Geschichte der "Goldenen Stadt", Ostfildern 2010. LEDVINKA Václav: Prag, Böhmen, Europa. 1100 Jahre der Kultur-, Wirtschafts- und politischen Metropole des Mitteleuropas ; Historisches Museum, Bamberg, 23. Juli bis 28. September 2003, Prag 2003. NEUBERT Karel: Praga, caput regni. Kunstdenkmäler in Prag und Umgebung, Prag 1991. N MEC Richard: Architektur - Herrschaft Land. Die Residenzen Karls IV. in Prag und den Ländern der Böhmischen Krone. Petersberg 2015. FRIEDRICH Verena: Prag, St.-Veits-Dom. Weltkulturgut der UNESCO. Kunstverl. Peda, 1996. KRÄFTNER Johann: Einzug der Künste in Böhmen. Malerei und Skulptur am Hof Kaiser Rudolfs II. in Prag, Wien 2009. NEUMANN Jaromír: Das Böhmische Barock, Wien 1970. PAVLÍK M; UHER V.: Barockarchitektur in Prag, Prag 1974. HORYNA Mojmir: Prag-Kleinseite, Prag 1992. GLOC Ingrid: Architektur der Jahrhundertwende in Prag. Zur Geschichte der Architektur zwischen Eklektizismus und Moderne im Spiegel der Sanierung der Prager Geisteswissenschaften, Alfter 1994. VALENA Tomá ; WINKO Ulrich (Hrsg.): Prager Architektur und die europäische Moderne, Berlin 2006. GENSCHER Hans Dietrich; VODI KA Karel: Zündfunke aus Prag: Wie 1989 der Mut zur Freiheit die Geschichte veränderte, München 2014. KOELTZSCH Ines: Geteilte Kulturen. Eine Geschichte der tschechisch-jüdisch-deutschen Beziehungen in Prag (1918 - 1938), München 2012.

 

Tutorium zum Einführungsseminar "Beschreibung und kunsthistorische Interpretation von Kunstwerken aus dem slavischen Kulturraum"

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Tutorien, 1 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, U2/01.36

 

Visionen neuer (Kunst)Welten: Die künstlerische Avantgarde im östlichen Europa

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Inhalt:
In den Metropolen des östlichen Europas kam es im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einer dynamischen Entfaltung avantgardistischer Kunstströmungen. Neoprimitivismus, Kubismus und Kubofuturismus, Suprematismus, Formismus, Konstruktivismus, Unismus, Poetismus, Surrealismus usw. entwickelten sich vor und nach dem Ersten Weltkrieg und der Oktoberrevolution unter je spezifischen politischen Bedingungen, aber im Rahmen gesamteuropäischer Austauschprozesse. Russische, tschechische, polnische, aber auch serbische und slowenische Künstlerinnen und Künstler schlossen sich in Moskau und St. Petersburg, in Prag und Brünn, in Posen, Krakau und Warschau, in Belgrad, Laibach und Triest zu polemisch aufretenden und schnell wechselnden Gruppierungen zusammen. Häufig arbeiteten sie gattungsübergreifend und artikulierten ihre mehr oder weniger ideologisierten Positionen in Manifesten. Im Seminar sollen paradigmatisch künstlerische Experimente, die geistigen und gesellschaftspolitischen Intentionen ihrer Schöpfer und grenzüberschreitende Impulse analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Bettina-Martine Wolter, Bernhart Schwenk (Hrsg.): Die große Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Ausst.-Kat. Kunsthalle Schirn Frankfurt am Main 1992; Europa Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Hrsg. von Ryszard Stanislawski und Christoph Brockhaus. Ausst.-Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Bd. 1-5. Bonn 1994; Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Hrsg. Von Wolfgang Asholt und Walter Fähnders. Stuttgart, Weimar 1995; Steven Mansbach: Modern Art in Eastern Europe. From the Baltic to the Balkans, ca. 1890-1939. Cambridge 1997; Krisztina Passuth: Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa. 1907-1930. Budapest, Dresden 2003; Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag. Hrsg. von Reinhard Spieler und Barbara Auer. Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Stuttgart 2009; Liebe in Zeiten der Revolution. Künstlerpaare der russischen Avantgarde. Hrsg.von Ingried Brugger, Heike Eipeldauer und Florian Steininger. Ausst.-Kat. Bank Austria Kunstforum Wien. Heidelberg, Berlin 2015



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof