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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Hauptseminare

 

Germanicus [HS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Inhalt:
Der Überlieferungszufall hat uns zu Germanicus zwei der bedeutendsten epigraphischen Denkmäler überhaupt überliefert: Das „senatus consultum de Cn. Pisone patre“ und die „Tabula Siarensis“. Diese werden im HS intensiv studiert (in lateinisch-deutschen Fassungen) und sollen zusammen mit den literarischen Quellen und archäologischen Monumenten eine Einführung in den frühen Prinzipat bieten.
Empfohlene Literatur:
S. Burmeister/J. Rottmann (Hgg.), Ich Germanicus. Feldherr, Priester, Superstar, Darmstadt 2015

 

Prostitution und Unzucht im Mittelalter (Prostitution and illicit sexual relations in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates.
Inhalt:
Prostitution galt christlichen Theologen der Spätantike und des Mittelalters als notwendiges Übel. Dass sexuelle Betätigung außerhalb der Ehe zwar unerlaubt sei, aber nicht verboten werden könne, sondern kanalisiert werden müsse, galt ihnen als so selbstverständlich, dass sie den heute so wichtigen Begriff der Toleranz am Beispiel der Prostitution entwickelten. Theoretisch stand die Ehe als Weg zu erlaubter sexueller Betätigung zwar jedem Christen offen, in der Praxis aber, blieben Familiengründung und die Zeugung legitimer Nachkommen an Besitz und Einkommen gebunden. Gerade in den Städten des Spätmittelalters blieb ein großer Teil vor allem der jüngeren Männer und Frauen von der Eheschließung ausgeschlossen. Frauenhäuser gehörten daher zu den selbstverständlichen Einrichtungen größerer Städte. Im Rahmen des Hauptseminars wird die Regulierung außer- und vorehelichen sexuellen Verhaltens in theologischer, juristischer und administrativer Perspektive so betrachtet werden, dass ihre normativen Grundlagen, die praktischen Probleme ihrer Umsetzung und die soziale Bedeutung der daraus erwachsenden Probleme deutlich werden.
Empfohlene Literatur:
Frank Rexroth, Das Milieu der Nacht. Obrigkeit und Randgruppen im spätmittelalterlichen London (Veröffentlichtungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 153), Göttingen 1999 [= Frank Rexroth, Deviance and power in late medieval London (Past and present publications), Cambridge/New York 2007]; Peter Schuster, Das Frauenhaus. Städtische Bordelle in Deutschland (1350 - 1600), Paderborn/München 1992; Peter Schuster, Hinaus oder ins Frauenhaus. Weibliche Sexualität und gesellschaftliche Kontrolle an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: Mit den Waffen der Justiz. Zur Kriminalitätsgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Fischer-Taschenbücher Geschichte 11571), hg. v. Andreas Blauert, Frankfurt am Main 1993, S. 17–31; Beate Schuster, Die freien Frauen. Dirnen und Frauenhäuser im 15. und 16. Jahrhundert (Reihe Geschichte und Geschlechter 12), Frankfurt/Main 1994; Leah Otis-Cour, Prostitution in medieval society. The history of an urban institution in Languedoc, Chicago 1985; Bernd-Ulrich Hergemöller, Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Ein Hand- und Studienbuch, Warendorf 1990; Jesus Angel Solorzano TELECHEA, Fama publica, infamy and defamation. Judicial violence and social control of crimes against sexual morals in medieval Castile, in: Journal of Medieval History 33 (2007), S. 398–413.

 

Nürnberg in der Frühen Neuzeit. Eine Reichsstadt und ihre europäischen Netzwerke (Nuremberg in the Early Modern Era – An Imperial City and its European Networks)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Aufbau-, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016! Referat, schriftliche Hausarbeit (15-25 Seiten).
Inhalt:
Die Reichsstadt Nürnberg gehörte im 16. Jahrhundert zu den bevölkerungsreichsten deutschen Städten und hatte als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, Veranstaltungsort zahlreicher Reichstage und Sitz des Reichsregiments (1500-1503, 1521-1530) reichsweite politische Bedeutung. In Nürnberg ansässige Handelsgesellschaften unterhielten Kontakte zu den wichtigsten kommerziellen Zentren Europas (Antwerpen, Lyon, Lissabon, Sevilla, Mailand, Venedig, Prag, Krakau) und betätigten sich im mitteldeutschen und oberpfälzischen Bergbau. Die Aktivitäten einiger Kaufleute erstreckten sich bis nach Indien und Amerika. Ein differenziertes und leistungsfähiges Gewerbe stellte eine breite Palette an Exportgütern für den Nürnberger Fernhandel bereit. Als Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und Heimatort bedeutender Künstler wie Albrecht Dürer und Veit Stoß hatte die Stadt auch in kultureller Hinsicht eine starke Ausstrahlung. Trotz demographischer und wirtschaftlicher Verluste in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges blieb die Stadt auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine kulturelle Metropole von europäischem Rang. Im Seminar werden die wesentlichen Aspekte, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentralität Nürnbergs zwischen 1500 und 1700 ausmachten, erarbeitet und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Hermann Maué u.a. (Hg.), Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg 1400-1800, Nürnberg 2002; Helmut Neuhaus (Hg.), Nürnberg. Eine europäische Stadt in Mittelalter und Neuzeit, Nürnberg 2000; John Roger Paas (Hg.), Der Franken Rom. Nürnbergs Blütezeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Wiesbaden 1995; Martin Schieber, Geschichte Nürnbergs, München 2007.

 

Religiöse Toleranz und religiöse Koexistenz in der frühen Neuzeit (Religious Toleration and Religious Coexistence in the Early Modern Period)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbau- und Vertiefungsmodul Neuere Geschichte
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016! Regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und schriftliche Hausarbeit (15-25 Seiten).
Inhalt:
Nachdem die Einheit der christlich-abendländischen Kirche in der Reformation zerbrochen war, bemühten sich sowohl protestantische als auch katholische europäische Fürsten um die Herstellung konfessionell einheitlicher Untertanenverbände. Unter diesen Umständen hatte der Gedanke religiöser Toleranz zunächst einen schweren Stand und wurde im 16. Jahrhundert nur von einer kleinen Gruppe religiöser Außenseiter vertreten. Im Verlauf des 16. und 17. Jahrhunderts gewannen politische, wirtschaftliche und philosophische Argumente für die Gewährung religiöser Toleranz jedoch zunehmend an Gewicht, und die Aufklärer des 18. Jahrhunderts betrachteten sie als zentrale politische Tugend. Das Seminar geht diesen geistesgeschichtlichen Entwicklungen nachgehen und befasst sich darüber hinaus mit der Frage, wie die Praxis des Zusammenlebens unterschiedlicher religiöser Gruppen in frühneuzeitlichen Staaten und Gemeinden funktionierte.
Empfohlene Literatur:
Klaus Schreiner, Toleranz, in: Otto Brunner/Werner Conze/Reinhart Koselleck (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 6, Stuttgart 1990, S. 445-605; Benjamin J. Kaplan, Divided by Faith: Religious Conflict and the Practice of Toleration in Early Modern Europe, Cambridge, Mass. 2007; Perez Zagorin, How the Idea of Religious Toleration Came to the West, Princeton/Oxford 2003.

 

HS Geschichte und Literatur - politische und unpolitische Belletristik in Deutschland 1860-1960

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Aufbaumodul Neueste Geschichte; gültig auch im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 20.10.2016, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 13.1.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 14.1.2017, 12:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 20.1.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 21.1.2017, 12:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Bitte beachten Sie, dass das Hauptseminar als Blockveranstaltung angeboten wird! Erster Termin (Vorbesprechung): 20.10.2016
Inhalt:
Fragen Sie einen Engländer nach Karl May, Old Shatterhand und Winnetou. Er wird sie ratlos anschauen. In Deutschland kannte zu einer bestimmten Zeit fast jeder diese Namen. In der Lehrveranstaltung werden etwa 15 Autoren und ihre Werke vorgestellt, die typisch deutsche Themen behandeln. Zentrale Fragen sind unter anderem: Wie wird die Gesellschaft gezeichnet? Welches sind die zentralen Probleme? Wie werden die Helden dargestellt, wie ihre Gegner? Auf diesem Weg soll einerseits versucht werden, herauszuarbeiten, welche gesellschaftlichen Probleme die Schriftsteller dargestellt haben. Andererseits wird danach gefragt, welche Werte vermittelt wurden. Folgende Autoren werden behandelt: Wilhelm Busch, Karl May, Liselotte Welskopf-Henrich, Theodor Fontane, Thomas Mann, Leonhard Frank, Ernst Jünger, Alexander Moritz Frey, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Hans Fallada, Oskar Maria Graf, Ernst von Salomon, Werner Steinberg. Einige Themen eignen sich für die bayerische Landesgeschichte.

 

HS Vergangenheitspolitik und Vergangenheitsbewältigung in den 1950er Jahren

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Aufbaumodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:30, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Das HS ist voll belegt! Entsprechende Alternativen finden Sie bei den Professuren Rolf und Wagner-Braun!
Inhalt:
Die 1950er Jahre der frühen Bundesrepublik galten lange Zeit in der Geschichtsschreibung als „unpolitische Jahre“, gekennzeichnet von einer jungen „skeptischen Generation“ (Helmut Schlesky), die, als Kinder und Jugendliche verführt durch eine mörderische Ideologie, ernüchtert allem Politischen abschwor und sich auf das persönliche Fortkommen und den Aufbau einer privaten Existenz konzentrierte. Daneben gab es eine ältere Generation, die ein großes Interesse daran hatte, die Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen und die internationale politische Integration Deutschlands voranzutreiben. Statt politischer Aufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung habe, so die These, Konsum und Wirtschaftswunder die meisten betäubt, am Ende sei wenig mehr als eine technische „Vergangenheitspolitik“ (Norbert Frei) dabei herausgekommen. Das Hauptseminar möchte diese Behauptung in Frage stellen und durch eine intensive Beschäftigung mit ausgewählten gesellschaftspolitischen, sozialen, kulturellen und kirchlichen Räumen und Akteuren aufzeigen, in welcher Art, Weise und Form und mit welchen Mitteln bereits in den 1950er Jahren eine Auseinandersetzung über die jüngste deutsche Vergangenheit in der Bundesrepublik stattfand (z.B. Kirchen, Kunst, Architektur, Film, Literatur u.a.m.). Wie entwickelte sich eine neue Moral, wo wurden neue Werte und Normen produziert? Wer wurde dabei zum Stichwortgeber? Worin unterscheidet sich am Ende „Vergangenheitspolitik“ von „Vergangenheitsbewältigung“ als Form einer kritischen Aufarbeitung? Das ausführliche Programm und Konzept des Seminars wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

 

Wirtschaft im Nationalsozialismus [Hauptseminar Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Prof. Wagner-Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte: Aufbaumodul I (auch Neueste Geschichte)
MA Geschichte: Vertiefungsmodul I
LA Geschichte: BLG (bei geeigneter Themenwahl)
BA BWL / BA IBWL: Aufbaumodul I
MA BWL: Vertiefungsmodul I
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodul III
Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/
Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
19.10.2016 Vorbesprechung

26.10.2016 Die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung

02.11.2016 Politik der Gleichschaltung und das wirtschaftliche Verbandswesen

09.11.2016 Justiz im Dritten Reich und die Rechtsprechung der Sondergerichte

16.11.2016 Der Arbeitsmarkt

23.11.2016 Autarkiepolitik

30.11.2016 Arisierung betrieblichen Vermögens

07.12.2016 Arisierung im Bankensektor

14.12.2016 Der Bankensektor und die geräuschlose Kriegsfinanzierung

21.12.2016 Die Reichsbank

11.01.2017 Der IG Farbenkonzern und seine Bedeutung für die Rüstung

18.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Das Reichserbhofgesetz

25.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Der Reichsnährstand

01.02.2017 Nationalsozialistische Außenwirtschaftspolitik

08.02.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Bajohr Frank, „Arisierung“ in Hamburg. Die Verdrängung jüdischer Unternehmer 1933-1945, Hamburg 1998.

  • Barkai A., Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus, Frankfurt/M. 1988.

  • Blaich Fritz, Staat und Verbände zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.

  • Blaich Fritz, Wirtschaft und Rüstung im Dritten Reich, Düsseldorf 1987.

  • Corni Gustavo, Hitler and the Peasants: agrarian policy of the Third Reich, 1930-1939, 1990.

  • Eichholtz Dietrich, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945, Berlin 1983.

  • Esenwein-Rothe M., Die Wirtschaftsverbände von 1933 bis 1945, Berlin 1965.

  • Fischer Wolfram, Deutsche Wirtschaftspolitik 1918-1945, Opladen 1968.

  • Genschel Helmut, Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich, Göttingen 1966.

  • Gottfried Plumpe: Die I.G. Farbenindustrie AG – Wirtschaft, Technik und Politik 1904–1945. Duncker & Humblot, Berlin 1990.

  • Grundmann F., Agrarpolitik im „Dritten Reich“, Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgesetzes, Hamburg 1979.

  • Haberler Gottfried, Die Wirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976.

  • Hansmeyer K.-H / Caesar R., Kriegswirtschaft und Rüstung, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976, S. 367-430.

  • Henning Friedrich-Wilhelm, Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1750 bis 1976, Paderborn 1988.

  • Hockerts Hans Günter und Kuller Christiane, Von wirtschaftlicher Verdrängung zur Existenzvernichtung. Dimensionen der „Arisierung“, in: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), Verluste. kulturverluste, provenienzforschung, restitution, München 2007.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Arisierung, München 2011.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Diktatur, in: Gall Lothar (Hrsg.), Die Deutsche Bank 1870-1995, München 1995.

  • Jarchow H.-J. / Rühmann P., Monetäre Außenwirtschaft II, Göttingen 1993.

  • Köhler Ingo, „Arisierung“ der Privatbanken im Dritten Reich. Verdrängung, Ausschaltung und die Frage der Wiedergutmachung, München 2008.

  • Kölner Lutz, Deutsche Rüstungswirtschaft und Rüstungsfinanzierung in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945, München 1983.

  • Otto Köhler, … und heute die ganze Welt. Die Geschichte der IG Farben und ihrer Väter, Hamburg, Zürich 1986.

  • Petzina Dietmar, Autarkiepolitik im Dritten Reich: Der nationalsozialistische Vierjahresplan, Stuttgart 1968.

  • Petzina Dietmar, Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit, Wiesbaden 1977.

  • Pohl Manfred, Die Entstehung des Universalbankensystems, Frankfurt/M. 1986.

  • Swatek Dieter, Unternehmenskonzentration als Ergebnis und Mittel nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, Berlin 1972.

  • Wagner-Braun Margarete / Obermaier Robert, Die deutsche Wirtschaft an der Schwelle von der Wei¬marer Republik zum Nationalsozialismus: Weichenstellungen für die national¬sozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, in: Scripta Mercaturae, Heft 1, 2001, S. 43-84.

  • Wandel E., Das deutsche Bankwesen im Dritten Reich, in: Aschhoff G. (Hrsg.), Deutsche Bankgeschichte, Bd. 3, Frankfurt/M. 1983.

  • Wandel E., Die Rolle der Banken bei der Finanzierung der Aufrüstung des Krieges, in: Schremmer Eckard (Hrsg.), Geld und Währungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1993.

  • Wüllenweber Hans, Sondergerichte im Dritten Reich, Frankfurt a. M. 1990.

  • Ziegler Dieter, Die „Arisierung“ von gewerblichem Vermögen“, Vorbemerkung, in: Ziegler Dieter (Hrsg.), Die Dresdner Bank und die deutschen Juden, München 2006.

 

HS Supermacht in der Krise: Die UdSSR unter Breschnew und Gorbatschow (1970-1991) [Supermacht in der Krise]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Aufbaumodul Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow.
Termine:
Do, 10:00 - 11:30, MG1/01.02
Beginn der Lehrveranstaltung: 20.10.2016.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7, für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 20.10.2016.
Inhalt:
Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Die Supermacht und der von ihr beherrschte Ostblock befanden sich in einer Krise. Das Hauptseminar will den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der Kremlführung herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen Andersdenkende in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander. Diese Widersprüchlichkeit der Breschnew-Ära ist ebenso Gegenstand des Seminars wie die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika. Mit welchen Mitteln versuchte der neue Generalsekretär, den Krisensymptomen des Staatssozialismus zu begegnen? Welche unbeabsichtigten Folgewirkungen löste die Transformation aus? Das Seminar wird diskutieren, inwieweit Gorbatschows Reformen zur Auflösung des Ostblocks und zum Zerfall der Sowjetunion beigetragen haben.

Der begleitende Besuch der Vorlesung 'Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Bre nev-Zeit, Tübingen 2014.
  • Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
  • Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

 

Erinnerungsorte: Theoretische Konzepte und Praxis in der Erwachsenenbildung (Memory Space: Theoretical concepts and the practice of adult education)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Seminar, 1 SWS, benoteter Schein, verwendbar ausschließlich im Master-Modul "Geschichte vermitteln": GV Master 01 Geschichte Vermitteln Typ 1 (3 ECTS) und GV Master 02 Geschichte Vermitteln Typ 2 (7 ECTS); das Seminar findet 14tägig statt.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung findet 14tägig statt. Erster Termin: 27.10.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar ausschließlich im Master-Modul "Geschichte vermitteln": GV Master 01 Geschichte Vermitteln Typ 1 (3 ECTS) und GV Master 02 Geschichte Vermitteln Typ 2 (7 ECTS)
Inhalt:
Erinnerungsorte als „Kristallisationsorte unseres nationalen Erbes“ (Pierre Nora) sind seit einiger Zeit Thema der Geschichtswissenschaft. Die teils erheblichen Unterschiede zwischen den Ergebnissen historischer Forschung und dem Gedächtnis von Personen und Kollektiven zeigen, dass kollektive Erinnerung unabhängig von der Faktizität des eigentlichen Ereignisses emotional erfahren wird und wandelbar ist. Historische Ereignisse werden bewusst oder unbewusst an die Erwartungen und Interpretationsmuster der jeweiligen Gegenwart angepasst und Deutungsmuster der Vergangenheit weitgehend unreflektiert verändert. Ziel dieses Seminars, das sich an Masterstudierende der Geschichte richtet, ist es, sich mit den theoretischen Konzepten vertraut zu machen, einzelne Erinnerungsorte zu analysieren, die Erkenntnisse der Forschung auf bekannte Erinnerungsorte vor Ort zu übertragen und daraus eine methodische und didaktische Lerneinheit für Erwachsene zu entwickeln. Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Angebot für Masterstudierende im Modul „Geschichte vermitteln“. Sie ist nicht als didaktische Veranstaltung für das Lehramtsstudium anrechenbar!
Empfohlene Literatur:
Nolda, Sigrid: Einführung in die Theorie der Erwachsenenbildung, 3. aktualisierte Auflage, Darmstadt 2015.

 

Handgeschriebene Neue Zeitungen - ein Nachrichtenmedium um 1600 (Handwritten Newspapers - an information medium around 1600)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar für die Module Historische Grundwissenschaften und Frühe Neuzeit im BA-Studiengang (Geschichte): Aufbaumodule I; Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule; Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule I; Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule; Wahlpflichtbereich Lehramtsstudiengang; Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung der Bayerischen Landesgeschichte. Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Die Anmeldung zum Hauptseminar erfolgt über FlexNow. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow! Voraussetzung: Paläographiekenntnisse bzw. Bereitschaft diese zu erwerben!
Inhalt:
Handgeschriebene Zeitungen entstanden am Ausgang des Mittelalters. Seit 1501 entwickelte sich der Begriff Zeitung (Nachricht) als Gattungsname für Flugschriften und -blätter. Handschriftliche Nachrichtenblätter fanden seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zunehmende Verbreitung, insbesondere im Adel und im wohlhabenden Bürgertum. Im Staatsarchiv Bamberg sind zahlreiche solche Zeitungen erhalten. Anhand ausgewählter Beispiele sollen diese Informationsmedien transkribiert, analysiert und ausgewertet werden sowie mit den Erkenntnissen, welche die Forschung anhand bekannter Zeitungsbestände in anderen Archiven und Bibliotheken gewonnen hat, verglichen werden.
Empfohlene Literatur:
Keller, Katrin/Paolo Molino (Hg.), Die Fuggerzeitungen im Kontext. Zeitungssammlungen im Alten Reich und Italien, Wien 2015.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Schlagwörter:
Mittelalter;Italien; Stadtgeschichte



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