|
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Humanwissenschaften >> Institut für Psychologie >> Master-Studiengang >> Pflichtbereich >>
|
Pflichtmodul Diagnostik (Vertiefung)
|
Exploratorische und Konfirmatorische Faktorenanalyse in der Testkonstruktion [Faktorenanalyse] -
- Dozent/in:
- Katrin Rentzsch
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, Bereich: Theorien und Modelle (Diagnostik Vertiefung)
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, M3/02.10, M3N/-1.19
- Inhalt:
- Psychometrische Tests gehören zu den wichtigsten Untersuchungsinstrumenten in der Psychologie.
Ihre Qualität hat oft entscheidenden Einfluss auf die gewonnenen Ergebnisse.
Ein wichtiger Schritt in der Testentwicklung ist dabei die Bestimmung der Validität des Testverfahrens
mittels Exploratorischer und Konfirmatorischer Faktorenanalyse.
Ziel des Seminars ist es, den dafür notwendigen theoretischen und methodischen Hintergrund
sowie praktische Fertigkeiten zur Durchführung jener Analyseverfahren zu vermitteln.
Im Seminar erfolgt einerseits eine Wiederholung der Kenntnisse zu den Schritten der Testkonstruktion
sowie eine Einführung in die Grundlagen der Exploratorischen und der Konfirmatorischen Faktorenanalyse.
Das gewonnene theoretische Wissen wird anschließend praktisch vertieft.
Dabei wird der Umgang mit den Statistikprogrammen SPSS, R, AMOS und Mplus geübt.
Anhand bereits vorgegebener Daten werden wir die einzelnen Schritte einer Exploratorischen und einer
Konfirmatorischen Faktorenanalyse nachvollziehen, d.h. die Daten gemeinsam analysieren und interpretieren.
- Empfohlene Literatur:
- Moosbrugger, H. & Kelava, A. (Hrsg.) (2012). Testtheorie und Fragebogenkonstruktion (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.
Bühner, M. (2011). Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (3. Aufl.). München: Pearson Studium.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
|
|
Klinisch-psychologische Diagnostik (Anwendungsfelder der Diagnostik und Intervention) -
- Dozent/in:
- Katrin Rentzsch
- Angaben:
- Hauptseminar
- Termine:
- Mo, 8:00 - 10:00, M3/02.10
- Inhalt:
- Das Seminar hat zum Ziel, einen Überblick über wissenschaftliche Verfahren der klinisch-psychologischen Diagnostik zu vermitteln.
Da das Wissen über die Güte von Testverfahren allein jedoch nicht ausreicht, um in Forschung oder Praxis abgesicherte Diagnosen
erstellen zu können, werden ihre Durchführung, Auswertung und Interpretation im Seminarkontext geübt. Verfahren adäquat durchführen
zu können, sie auszuwerten und objektiv interpretieren zu können, gehören zu den entscheidenden Kompetenzen auf Seiten der klinisch-psychologischen DiagnostikerIn.
- Empfohlene Literatur:
- Wittchen, H.-U. & Hoyer, J. (Hrsg.) (2011). Klinische Psychologie & Psychotherapie. Berlin: Springer.
Schmidt-Atzert, L. & Amelang, M. (2012). Psychologische Diagnostik (5. Aufl.). Berlin: Springer.
|
|
Neuere Entwicklungen in der Psychologischen Diagnostik -
- Dozent/in:
- Ulrich Schroeders
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 3
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, M3/01.16
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar wird angeboten im Bereich "Theorien und Modelle der Diagnostik".
- Inhalt:
- In diesem Seminar geht es um a) theoretisch-konzeptuelle, b) methodische und c) apparative Weiterentwicklungen in der psychologischen Diagnostik. Zuerst werden aus einer philosophisch-konzeptuellen Perspektive die Grundlagen psychologischen Messens erarbeitet, um Begriffe wie Messmodell, latente Variable, Skala, etc. zu verstehen. In diesem Zusammenhang sollen auch verbreitete Irrtümer im Verständnis zentraler Konzepte der psychologischen Diagnostik wie Reliabilität und Validität korrigiert werden. Im zweiten Themenblock werden methodische Verbesserungen behandelt, die sowohl die statistischen Methoden der “New Psychometrics” (z.B. konfirmatorische Faktorenanalyse) als auch das Forschungsdesign und Reporting betreffen (z.B. Power-Analysen und Konfidenzintervalle, um den Einfluss der Stichprobe auf die Ergebnisse aufzuzeigen). Diese Überlegungen sind eng mit der Replikationskrise und der Diskussion über Maßnahmen zur Verbesserung der psychologischen Forschung verbunden. Im dritten Themenblock werden aktuelle Forschungsarbeiten der psychologischen Diagnostik mit der ihr zugrundeliegenden Methodik rezipiert und diskutiert. Dazu gehören u.a. Studien aus den Bereichen Molekulare Psychologie, Ambulatory Assessment und Psychoinformatics.
|
|
Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) - Die Strukturachse -
- Dozent/in:
- Harald Kamm
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, Das Seminar wird für den Master-Studiengang Psychologie Pflichtmodul Diagnostik (Vertiefung), Theorien und Modelle der Diagnostik angeboten.
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, M3/02.10
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Organisatorische Fragen (z.B. Themenübernahme, Terminfragen, Ablauf des
Seminars) werden in der 1. Sitzung geklärt.
- Inhalt:
- Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) ist das Ergebnis der langjährigen Arbeit einer größeren Gruppe von wissenschaftlich und psychotherapeutisch tätigen Klinikern und Forschern mit dem Ziel, die Diagnostik im Bereich der psychodynamischen und psychoanalytischen Psychotherapie reliabel und valide abzubilden. Die Arbeitsgruppe OPD fand sich zu Beginn der 90er Jahre zusammen, um spezifische Ergänzungen zur psychiatrischen Diagnostik (DSM-IV / ICD-10) zu entwickeln, die den Bedürfnissen von Fachpsychotherapeuten entsprechen sollten.
Das diagnostische System erfasst in fünf Achsen Aspekte der Krankheitsverarbeitung und Behandlungsvoraussetzungen, der Beziehungs - und Konfliktdiagnostik sowie der Persönlichkeitsstruktur. Die Kategorien des Kapitel V der ICD-10 (Psychische Störungen) bilden die fünfte Achse des Systems. Seit 2006 liegt die Version OPD 2 vor, die zusätzlich auf Therapieplanung und -evaluation mit Hilfe der OPD ausgerichtet ist.
Die Strukturachse erfaßt Selbst- und Objektwahrnehmung, Steuerung des Selbst und der Beziehungen, emotionale Kommunikation nach innen und außen, innere Bindung und äußere Beziehung.
- Empfohlene Literatur:
- Arbeitskreis OPD (Hg.) (2014): Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung.
Entwickelt und herausgegeben vom Arbeitskreis zur Operationalisierung Psychodynamischer Diagnostik. 3. überarbeitete Aufl. s.l: Verlag Hans Huber.
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
|
|
Rechtspsychologie: Psychologische Begutachtung im Familienrecht -
- Dozent/in:
- André Körner
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 12.11.2016, 10:00 - 18:00, WE5/01.067
Einzeltermin am 13.11.2016, 10:00 - 16:00, WE5/01.067
Einzeltermin am 26.11.2016, 10:00 - 18:00, WE5/01.067
Einzeltermin am 27.11.2016, 10:00 - 16:00, WE5/01.067
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar wird für den Masterstudiengang Psychologie Pflichtmodul Diagnostik (Vertiefung) Beschaffung und Integration diagnostischer Daten angeboten.
Die Vorbesprechung und Themenvergabe erfolgen online.
- Inhalt:
- Im Seminar vertiefen die Teilnehmer die im Studium erworbenen diagnostischen Kenntnisse im Feld der Rechtspsychologie. Neben einer allgemeinen Einführung in das Fach lernen die Studierenden die methodischen Grundlagen der Gutachtenerstellung anwendungsnah kennen. Für die familienpsychologische Begutachtung als Teilgebiet werden die rechtlichen, diagnostischen, ethischen, familienpsychologischen, entwicklungspsychologischen und sozialpsychologischen Rahmenbedingungen erläutert. Im Fokus stehen unter anderem:
• die Regelung der elterlichen Sorge bei Trennung und Scheidung nach § 1671 BGB,
• die Regelung des Umgangs mit dem Kind nach §§ 1684, 1685 BGB und
• der Eingriff in die elterliche Sorge und das Umgangsrecht bei einer Kindeswohlgefährdung nach § 1666 BGB (z.B. Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch, seelische Erkrankung der Eltern, Alkohol- und Drogensucht der Eltern etc.)
Nach dem Kennen lernen der Grundlagen und Rahmenbedingungen wird der Gutachtenprozess anhand von Fallbeispielen und Originaldokumenten exemplarisch dargestellt. Dabei beziehen wir uns auf Mindeststandards der Begutachtung, welche kürzlich auch für das Kindschaftsrecht erstellt wurden (Arbeitsgruppe Familienrechtliche Gutachten, 2015): Schwerpunkte dabei sind:
• Hypothesengeleitetes Vorgehen: Verknüpfen des Akteninhalts mit der juristischen Ausgangsfrage; Ableiten der psychologischen Fragestellungen
• Erstellung eines Untersuchungs- und Arbeitsplans
• Datenerhebung: Methoden, Rahmenbedingungen, Besonderheiten
• Befund und Stellungnahme, Integration verschiedener Datenquellen, Beantwortung der juristischen Ausgangsfragen, Empfehlungen, Lösungsorientiertes Vorgehen
- Empfohlene Literatur:
- Arbeitsgruppe Familienrechtliche Gutachten. (2015). Mindestanforderungen an die Qualität von Sachverständigengutachten im Kindschaftsrecht. Berlin: Deutscher Psychologen Verlag.
Balloff, R. (2015). Kinder vor dem Familiengericht: Praxishandbuch zum Schutz des Kindeswohls unter rechtlichen, psychologischen und pädagogischen Aspekten (2nd ed.). Baden-Baden: Nomos.
Deegener, G., Körner, W. (Hrsg.). (2005). Kindesmisshandlung und Vernachlässigung. Ein Handbuch. Göttingen: Hogrefe.
Dettenborn, H. (2014). Kindeswohl und Kindeswille - Psychologische und rechtliche Aspekte (4th ed.). München: Ernst Reinhardt.
Dettenborn, H., & Walter, E. (2015). Familienrechtspsychologie (2nd ed.). München: Ernst Reinhardt.
Salzgeber, J. (2015). Familienpsychologische Gutachten. Rechtliche Vorgaben und sachverständiges Vorgehen (6th ed.). München: Beck.
Westhoff, K., & Kluck, M.-L. (2013). Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen (6th ed.). Heidelberg: Springer.
|
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|