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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Proseminare

 

PS: Das Zweite Triumvirat und die Zeit der Bürgerkriege [PS: 2. Triumvirat]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
ab 8.11.2017
Inhalt:
Im Jahr 44 v. Chr. hinterließ der Diktator Caesar der Stadt Rom und dem Imperium Romanum ein politisches Machvakuum, das die vor allem die beiden 'Erben' Marcus Antonius und Gaius Octavius zu füllen versuchten. Politische Machtspiele, Gewalt und Bürgerkriege prägten die Jahre nach Caesars Tod. Das Zweite Triumvirat, die Dreimännerherrschaft von M. Antonius, Octavian und Marcus Aemilius Lepidus, wurde geschlossen, um das politische Erbe Caesars zu sichern, aber auch um Ausgleich und inneren Frieden zu schaffen. Das politische Taktieren der Hauptakteure führte schließlich zu einem gewaltigen Bürgerkrieg, der mit dem Sieg Octavians beendet wurde. Welche Rolle spielten dabei berühmte Persönlichkeiten wie Cicero, Kleopatra und Agrippa? Nicht nur mithilfe literarischer, sondern auch numismatischer, epigraphischer und archäologischer Quellen wird das Seminar die Unruhen der Zeit nach 44 v. Chr. und die einzelnen historischen Stationen hin zur Etablierung der Alleinherrschaft des späteren Augustus untersuchen. Dabei werden grundlegende Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt wie beispielsweise der sinnvolle und kritische Umgang mit Sekundärliteratur und die Verwendung der einschlägigen Hilfsmittel.

 

PS: Romulus - Mythischer Stadtgründer und König [PS: Romulus]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16
ab 9.11.2017
Inhalt:
Der Überlieferung nach wurde Rom 753 v. Chr. durch Romulus, der mit seinem Bruder Remus getrennt von der Mutter in der Obhut einer Wölfin aufwächst, gegründet. Der Gründungsvater und erster König Roms war bereits in der Antike an viele Mythen und Sagen geknüpft, deren historischer Wahrheitsgehalt zwar gering ist, die aber dennoch einen wichtigen Einblick in das Selbstverständnis der Römer und deren Politik liefern. Neben dem monumentalen Geschichtswerk des Titus Livius ab urbe condita und der Romulus-Vita von Plutarch, keineswegs objektiv historische Quellen, beschäftigt sich das Seminar mit weiteren, zum Teil auch abweichenden Darstellungen Stadtgründung und deren Folgezeit. Dabei finden nicht nur literarische, sondern auch numismatische, epigraphische und archäologische Quellen Beachtung. Dabei soll unter anderem auch das Bildprogramm des Forum Augustum mit seinen Inschriften die mythisch geprägte Geschichte der Gründung Roms unter die Lupe genommen werden. Dabei werden grundlegende Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt wie beispielsweise der sinnvolle und kritische Umgang mit Sekundärliteratur und die Verwendung der einschlägigen Hilfsmittel.

 

Blockveranstaltung zum Proseminar von Frau Dr. Esch "Zwischen Kloster, Kirche und Welt...."

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 8.12.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.12.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05

 

Kaiser, Papst und das staufische Erbe (Emperor, Pope and the Hohenstaufen’s Legacy)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst, die unter dem Staufer Friedrich II. eine neue Dimension einnahm, galt zwar mit dem Tod Kaiser Friedrichs als beendet, doch stellte die Regelung seines Erbes eine Umwälzung der politischen Ordnung im westlichen Mittelmeerraum dar. Dem Papsttum kam dabei eine wichtige Rolle zu. Dies war nicht nur dem Umstand geschuldet, dass sich die Päpste bemühten, die Nachkommen Friedrichs II. vom Erbe auszuschließen, sondern auch der Tatsache, dass der Kirchenfürst selbst Lehnsherr über Unteritalien, Sizilien und Sardinien war. Zuerst gestaltete sich die Suche nach dem zukünftigen Herrscher über das Königreich Sizilien schwieriger. Anschließend musste die vom Papste unterstütze Dynastie von Anjou nicht nur den Erben Friedrichs II., Manfred, aus Sizilien mit Waffengewalt vertreiben, sondern vielmehr ihre Herrschaft gegen andere Prätendenten wie etwa den König von Aragón behaupten. Dabei begründete sich der Anspruch des aragonesischen Königs aus seiner Verwandtschaft mit Friedrich II. Wir werden uns im Seminar der Frage nach der Rolle des Papsttums in der Bewältigung der staufischen Erbe, sowie den Folgen dieser Politik widmen.
Empfohlene Literatur:
Mendola, Louis, Sicily's Rebellion against King Charles, New York, 2015. Rueß, Karl-Heinz (Hrsg.), Manfred – König von Sizilien (1258–1266), Göppingen 2015 (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst. Bd. 34). Stürner, Wolfgang, Friedrich II. 1194–1250, Darmstadt 2009. Schlosser, Hans, Corradino sfortunato? Opfer der Machtpolitik? Zu Verurteilung und Hinrichtung des letzten Hohenstaufen, in: Condorelli, Orazio (Hrsg.), Panta rei. Studi dedicati a Manlio Bellomo, Bd. 4. Rom 2004, S. 111–131. Kiesewetter, Andreas, Die Anfänge der Regierung König Karls II. von Anjou (1278 - 1295): das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts, Husum 1999 (=Historische Studien 451). Runciman, Steven, Die sizilianische Vesper. Eine Geschichte der Mittelmeerwelt im Ausgang des 13. Jahrhunderts, München 1959. Cartellieri, Otto, Peter von Aragón und die sizilianische Vesper, Heidelberg 1904.

 

Kaiser, Patriarch und Katalanen. Eine Trias der Macht im 14. Jahrhundert (Emperor, Patriarch and Catalans. A Triade of Power in the 14th Century)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Ankunft eines Söldnertrupps, der sogenannten Katalanischen Kompanie, unter Anführung eines ehemaligen Templerbruders, Roger de Flor, stellte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. vor große Herausforderung. Zwar rechnete der Kaiser mit ihrer Hilfe im Kampfe gegen die seldschukischen Türken in Klein Asien, doch übertraf die Anzahl dieser Söldner seine Erwartungen bei Weitem. Mit diesen Fremden, die dem westlich lateinisch geprägten Kulturkreis angehörten, wusste der Kaiser nach einem althergebrachten Muster zu handeln: Diese in die Reichsstruktur zu integrieren. Doch rief eine solche Geste den Patriarchen von Konstantinopel sowie den Sohn des Kaisers, Michael IX., auf den Plan. Denn Fremde aus dem Westen waren längst keine entfernte Unbekannte. Lateinisch politische Gebilde währten seit einem Jahrhundert auf ehemaligem Reichsgebiet, und es war nicht lange her, dass Andronikos die von seinem Vorgänger akzeptierte Kirchenunion mit Rom verworfen hatte. Das Eintreffen der Katalanischen Kompanie wirft aus historischer Sicht erneut einerseits die Frage nach der Präsenz des lateinischen Westes in der byzantinischen Levante und andererseits nach der Bewältigung dieser neuen Herausforderung durch den byzantinischen Kaiser auf. Diesem Fragenkomplex wird im Seminar nachgegangen.
Empfohlene Literatur:
Rubio I. Lluch, Α., Diplomatari del Orient catala, Barcelona 1947. Gickler, Helga, Kaiser Michael IX. Palaiologos sein Leben und Wirken (1278 bis 1320). Eine biographische Annäherung, Frankfurt a.M. 2015. Vogel, Christian, Roger de Flor Lebensgeschichte eines Templerpiraten. Durchblicke zur Mittelmeerwelt, Münster 2012. Shawcross, Teresa, The Chronicle of Morea. Historiography in Crusader Greece, Oxford 2009. Peter, Lock, The Franks in the Aegean (1204-1500), London-New York 1995. V. A. Fine, John, Jr., The Early Medieval Balkans, Ann Arbor 1991. Ilieva, A., Frankish Morea (1205-1262). Socio-cultural Interaction Between the Franks and the Local Population, Athens 1991. Arbel, B., Hamilton, B., Jacoby, D. (eds.), Latins and Greeks in the eastern Mediterranean after 1204, London 1989. Setton, Keneth M., Athens in the Middle Ages, Variorum Reprints, London 1975.

 

Zwischen Kloster, Kirche und Welt – Die Vielfalt religiöser Lebensformen im Mittelalter (Between Monastery, Cathedral and the World – The Diversity of Religious Life in the Middle Ages)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Achtung: Das Seminar endet bereits am 19.12.2017. Am 08./09.12. wird dafür zusätzlich zu den wöchentlichen Sitzungen eine Blockveranstaltung stattfinden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. - Es kann eine begrenzte Anzahl von Themen für die Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte bereitgestellt werden. Studierende, die diese Option wahrnehmen wollen, werden vor gebeten, vor Beginn des Semesters bei der Dozentin per Mail anzufragen, ob noch Themen verfügbar sind.
Inhalt:
Ein populäres Vorurteil über das Mittelalter lautet: Die Kirche dominierte das Leben der Menschen. Doch was war „die“ Kirche eigentlich und welche Lebensmodelle gab es innerhalb der Institution Kirche? Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es auch für die Menschen des Mittelalters keinen vorgezeichneten Weg, sondern eine große Bandbreite an Möglichkeiten gab, ihr Leben in den Dienst Christi zu stellen – und dass um den „richtigen“ Weg oftmals heftig gerungen wurde. So wie sich die Gesellschaft wandelte, änderten sich auch die akzeptierten Modelle religiösen Lebens. Während es im Frühmittelalter vor allem um die Wahl zwischen dem Rückzug aus der Welt ins Kloster oder den Dienst in der Welt als Priester ging, entstanden ab dem 11. Jahrhundert eine Vielzahl neuer religiöser Lebensmodelle – ob dies nun Zisterzienser, Bettelorden, Ritterorden oder alternative Wege wie die der Beginen waren. Im Rahmen des Proseminars wollen wir uns einige der wichtigsten religiösen Lebensformen ansehen und uns mit den Vorstellungen auseinandersetzen, die hinter der Suche nach der geeigneten religiösen Lebensweise standen. Begleitend zum Proseminar wird eine Tagesexkursion angeboten, die sich näher mit der Bamberger Kirchenlandschaft beschäftigt. Am Beispiel der wichtigsten Kirchen in Bamberg werden wir uns vor Ort mit der Vielfalt religiöser Lebensmodelle und ihrer Funktion für die mittelalterliche (Stadt-)Gesellschaft auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Fößel, Amalie u. Anette Hettinger, Klosterfrauen, Beginen, Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter (Historisches Seminar / Neue Folge 12), Idstein 2000; Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, 4. bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2011; Gert Melville, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012; Norbert Ohler, Mönche und Nonnen im Mittelalter, Düsseldorf 2008. Conrad Rudolph, The "things of greater importance". Bernard of Clairvaux's Apologia and the medieval attitude toward art, Philadelphia 1990.

 

Die geistlichen Territorien des Alten Reiches

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Inhalt:
Zahlreiche Territorien im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurden in Mittelalter und Früher Neuzeit von kirchlichen Würdenträgern regiert, die gleichzeitig auch Inhaber der weltlichen Macht waren und z.B. als Fürstbischöfe oder Fürstäbte über oft bedeutende und umfangreiche Gebiete herrschten. Mit den drei geistlichen Kurfürstentümern Mainz, Köln und Trier zählten drei der wichtigsten Reichsfürsten zu ihnen. Im Proseminar wird neben den mittelalterlichen Ursprüngen der geistlich-weltlichen Gewalt den grundsätzlichen konstitutionellen Unterschieden zwischen weltlichen und geistlichen Fürstentümern nachgegangen. An zentralen Beispielen gewinnen die Kursteilnehmer Einblicke in die Ämterverteilung geistlicher Fürstentümer sowie in Fragen der Nachfolgeregelung und in das Verhältnis zu anderen Reichsfürsten sowie zum Kaiserhof und zur päpstlichen Kurie als den wichtigsten Bezugsgrößen geistlicher Reichsfürsten. Vertieft betrachtet wird im Kurs auch das Fürstbistum Bamberg und seine Rolle im Reichsgefüge.

 

Sexualität, sexuelle Devianz und Illegitimität in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 7
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Inhalt:
Sexualität ist seit den 1970er Jahren zu einem bedeutenden Gegenstand der Geschichtswissenschaft geworden. Das Verständnis von sexuellen Beziehungen als sozialen Beziehungen hat dazu geführt, dass Sexualität Eingang gefunden hat in verschiedenste Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft (Kultur-, Politik-, Diskurs- und Sozialgeschichte) und unter diversen Fragestellungen behandelt werden kann. Obwohl der Begriff und die Funktion der Identitätsbildung Errungenschaften des 19. Jahrhunderts sind, ist die Zeit zwischen ca. 1500 und 1800 bezüglich der Interpretation des Begehrens/der Lust und des Auslebens der Sexualität besonders interessant.

Im Proseminar sollen anhand aktueller Literatur sowie prominenter Quellen wie Gerichtsakten, Selbstzeugnissen oder ehelichen Ratgebern zeitgenössische Vorstellungen von legitimem und deviantem bzw. illegitimem sexuellen Verhalten veranschaulicht werden, auf die Vorstellungen der Reformation grundlegenden Einfluss genommen haben. Sexualität war und ist sowohl Gegenstand weltlicher Normierung als auch von Verfolgung und Stigmatisierung. Konkret sollen Themen wie außer-/vorehelicher und ehelicher Geschlechtsverkehr, Homosexualität oder Zusammenhänge von Sexualität und Emotionalität, Sexualität und Reinheit oder von Sexualität und Magie behandelt werden.

 

N.N.

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Proseminar, keine Anmeldung möglich!
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/00.16

 

PS Bayern, Deutsches Reich und Europa zur Zeit des Zweiten Weltkriegs

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/01.18
Einzeltermin am 8.11.2017, 14:00 - 16:00, KR12/00.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Kaum eine andere Zeit prägt uns in diachroner und geschichtskultureller Sichtweise so wie die des Zweiten Weltkriegs. Ziel des Proseminars soll es sein, die globalen Entwicklungen der 1930er und 1940er Jahre zu analysieren, um dem Postulat eines "reflektierten und (selbst-)reflexiven Umgangs mit Vergangenem" gerecht zu werden.
Im Fokus stehen hierbei v.a. die verfassungsrechtlichen Entwicklungen der Weimarer Republik, die maßgeblich zum Aufstieg des Nationalsozialismus auf politischer und staatsrechtlicher Ebene beigetragen haben. Propaganda, Ideologien und internationale Politik müssen gleichermaßen ins Auge gefasst werden, um ein konzises Bild der Zeit des Zweiten Weltkriegs wahrnehmen und interpretieren zu können. Das Seminar nimmt sich ebenso zur Aufgabe, einen Überblick über den Kriegsverlauf zu bekommen und die hieraus resultierenden Erkenntnisse in einen globalen Kontext einbetten zu können.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Beevor, Anthony: Der Zweite Weltkrieg. München 2014.
Müller, Rolf-Dieter: Der Zweite Weltkrieg (= Handbuch der deutschen Geschichte 21). Stuttgart 2004.
Overy, Richard: Der Bombenkrieg. Europa 1939-1945. Berlin 2014.
Weitere Literaturhinweise direkt im Seminar; ein Semesterapparat wird eingerichtet, ersetzt die eigene Literaturrecherche (v.a. Aufsätze und Sammelbandbeiträge!) für Referate/Hausarbeiten jedoch nicht.

 

PS Zwischen Demokratie und Autoritarismus: Die Zwischenkriegszeit in Europa

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Die Jahrzehnte zwischen 1914/1918 und 1939/1945 werden in der Geschichtswissenschaft widersprüchlich dargestellt. Die Geschichte der Zwischenkriegszeit wurde lange als die Geschichte einer Übergangsphase und vor allem als eine Erzählung von gescheiterten demokratischen Experimenten, als „Katastrophenzeitalter“ (Eric Hobsbawm) konzipiert. Die neuere Forschung, hingegen, nuanciert dieses Bild und stellt „die Bedeutung von Erfahrungen und Deutungen, von Ideen und sozialen und kulturellen Praktiken ins Zentrum“ (Wolfgang Hardtwig). Fern von einer Geschichte des Scheiterns von demokratischen Ideen, betrachten einige Historiker die Zwischenkriegszeit sogar als eine Schlüsselphase in der Vorgeschichte der Entstehung der Europäischen Union. In der Tat: in den Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg können wir in der politischen Kultur Europas gleich starke Impulse für politische Inklusion und Exklusion beobachten. Der Einführung des Frauenwahlrechts, der Pazifismusbewegung und den Diskussionen über einer Vereinten Europa stehen eine Verstärkung des Nationalismus und die Etablierung von autoritären Regimen gegenüber.
In unserem Kurs werden wir die Geschichte der Zwischenkriegszeit im europäischen Kontext untersuchen. Wir werden uns nicht nur mit den Eckpunkten der Ereignisgeschichte auseinandersetzen, sondern auch damit, wie Historiker diese Epoche konzipiert haben.
Empfohlene Literatur:
Mai, Gunther: Die Weimarer Republik. C. H: Beck Wissen. München 2014.

 

Die europäische Industriegesellschaft seit dem 19. Jahrhundert [PS WInG: Europäische Industriegesellschaft]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Isabelle Thomas verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte/Lehramt: Basismodul I (auch Neueste Geschichte)
BA BWL: Basismodul I
BA IBWL: Basismodul I
BA EES: Basismodul I

Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaften, aber auch MA EES): Erweiterungsmodul II (gültig für BA- und MA-Studiengänge!)

Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
19.10.2017: Einführung: Europas Industriegesellschaft

26.10.2017: Zerfall der Feudalordnung: Die Bauernbefreiung

02.11.2017: Liberalisierung von Handwerk und Gewerbe

09.11.2017: Zentralisierung & Verstädterung: Das Fabrikwesen

16.11.2017: Unternehmenswachstum: Vom Eigentümer zum Manager

23.11.2017: Lohnarbeiterschaft: abhängig & männlich

30.11.2017: Die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts: Konflikte in Ideologie und Ethik

07.12.2017: Lösungen sozialer Sicherung: Zwischen Staat und Selbstverwaltung

14.12.2017: Der Handel an der Schwelle zum 20. Jahrhundert

21.12.2017: Der/Die Angestellte im 20. Jahrhundert

11.01.2017: Industrielle Arbeitsbeziehungen: Die Frage der Tarifautonomie

18.01.2017: Die Arbeitskraft: Vom Produktionsfaktor zum Humankapital

25.01.2017: Strukturwandel: Die Dienstleistungsgesellschaft

01.02.2017: Unternehmen, Arbeitsteilung und Vernetzung - multinational

08.02.2017: Abschließende Diskussion: Industrie 4.0 – Eine neue industrielle Revolution?
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur:

Cipolla, Carlo M. (ver. Jahrgänge): Europäische Wirtschaftsgeschichte. Stuttgart.
Fischer, Wolfram (Hrsg.) (verschiedene Jahrgänge): Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte (versch. Bände). Henning, Friedrich-Wilhelm (1993): Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1992. Paderborn.
Henning, Friedrich-Wilhelm (1994): Das vorindustrielle Deutschland 800 bis 1800. Paderborn.
Henning, Friedrich-Wilhelm (1995): Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914. Paderborn.
Kaelble, Hartmut (1997): Der Wandel der Erwerbsstruktur in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. In: Historica Social Research/Historische Sozialforschung. 20 Jahre Zentrum für Historische Sozialforschung. Teil I: Wirtschaft und Gesellschaft (Bd. 22, H.2 (82)). S. 5-28.
Keller, Berndt (2008): Einführung in die Arbeitspolitik. Arbeitsbeziehungen und Arbeitsmarkt in sozialwissenschaftlicher Perspektive. München.
Kiehling, Hartmut (2009): Wirtschafts- und Sozialgeschichte kompakt. München.
Niemann, Hans-Werner (2006): Europäische Wirtschaftsgeschichte. Vom Mittelalter bis heute. Darmstadt.
Spoerer, Mark/Streb, Jochen (2013): Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. München.

Literaturhinweise zu den Themen:

Achilles, Walter (1993): Deutsche Agrargeschichte im Zeitalter der Reformen und der Industrialisierung. Stuttgart.
Berghoff, Hartmut (2016): Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung. 2. Aufl. Paderborn, München u.a..
Deutschmann, Christoph (1990): Der Normalarbeitstag. Historische Funktion und Grenzen des industriellen Zeitmanagements. In: König, Helmut/Greiff, Bodo von/Schauer, Helmut (hrsg.): Sozialphilosophie der Arbeit. Opladen. S. 77-95.
Dipper, Christof (1980): Die Bauernbefreiung in Deutschland. 1790-1850. Stuttgart.
Ehmer, Josef (1994): Soziale Traditionen in Zeiten des Wandels: Arbeiter und Handwerker im 19. Jahrhundert. Frankfurt a.M.
Eichenhofer, Eberhard (2007): Geschichte des Sozialstaats in Europa. Von der „sozialen Frage“ bis zur Globalisierung. München.
Frey, Martin / Frerich, Johannes (1993): Handbuch der Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland. Band 1: Von der vorindustriellen Zeit bis zum Ende des Dritten Reiches. München, Wien.
Kocka, Jürgen/Offe, Claus (2000): Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt a.M.
Kocka, Jürgen (2011): Arbeiten an der Geschichte. Gesellschaftlicher Wandel im 19. und 20. Jahrhundert. Göttingen.
Kocka, Jürgen (2013): Geschichte des Kapitalismus. München.
Kott, Sandrine (2014): Sozialstaat und Gesellschaft. Das deutsche Kaiserreich in Europa. In: Budde, Gunilla/Gosewinkel, Dieter/Nolte, Paul u.a. (Hrsg.): Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft (Bd. 214). Göttingen, Bristol.
König, Helmut/Greiff, Bodo von/Schauer, Helmut (Hrsg.) (1990): Sozialphilosophie der Arbeit. Opladen.
Kösters, Judith/Ließmann, Heike/Wellmann, Karl-Heinz (2016): Welt der Wirtschaft: neue Fragen, einfach erklärt. Frankfurt a.M., New York.
Persson, Karl Gunnar/Sharp, Paul (2015): An Economic History of Europe. Knwoledge, Institutions and Growth, 600 to the Present. 2. Aufl. Cambridge.
Pierenkemper, Toni (1989): Landwirtschaft und industrielle Entwicklung. Zur ökonomischen Bedeutung von Bauernbefreiung, Agrarreform und Agrarrevolution. Stuttgart.
Pierenkemper, Toni (2007): Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. München.
Pierenkemper, Toni (2011): Unternehmensgeschichte. Stuttgart.
Reidegeld, Eckart (2006): Von den Ursprüngen bis zum Untergang des Kaiserreiches 1918. Wiesbaden.
Rolf, Walter (2011): Wirtschaftsgeschichte vom Merkantilismus bis zur Gegenwart. Köln.
Schlick, Christopher (Hrsg.) (2016): Megatrend Digitalisierung – Potenziale der Arbeits- und Betriebsorganisation. Berlin.
Schmid, Josef (2010): Wohlfahrtsstaaten im Vergleich. Soziale Sicherung in Europa: Organisation, Finanzierung, Leistungen und Probleme. 3. Aufl. Wiesbaden.
Schmidt, Manfred G. (2005): Sozialpolitik in Deutschland. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich. Wiesbaden.
Schulz, Knut (2010): Handwerk, Zünfte und Gewerbe.
Schumann, Jochen (1992): Der Produktionsfaktor Arbeit: Düstere Vergangenheit – glänzende Zukunft? In: Jahrbuch für Sozialwissenschaft (Bd. 43, H.1). S. 1-24.
Treiber, Hubert (1990): Der Fabrikherr des 19. Jahrhunderts als Moral-Unternehmer: Über die Fabrikation von ‚Berufsmenschen‘ in einer entzauberten Welt. In: König, Helmut/Greiff, Bodo von/Schauer, Helmut (hrsg.): Sozialphilosophie der Arbeit. Opladen. S. 149-180.
Zacher, Hans F. (1988): Sozialversicherung, Soziale Sicherung. In: Farny, Dieter/Helten, Elmar/Koch, Peter (Hrsg.): Handwörterbuch der Versicherung. S. 795-806.

 

Das Konstanzer Konzil (1414-1418) und seine Überlieferung: Texte, Bilder, Wappen, Siegel

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
anrechenbar für Mittelalter und Grundwissenschaften, NICHT Landesgeschichte wie dieses Semester; Leistungsnachweis Hausarbeit
Inhalt:
Das Konstanzer Konzil, das sich derzeit zum 600. Male jährt, war ein „Weltereignis des Mittelalters“, das Prälaten und Laien aus ganz Europa und darüber hinaus in einer oberdeutschen Mittelstadt versammelte, um kirchliche und weltliche Konflikte aller Art, insbesondere aber das Schisma, die Kirchenreform und Glaubensfragen zu verhandeln. Eine insgesamt große Zahl an Quellen berichtet über die unterschiedlichsten Aspekte von der Papstwahl bis zur Entwicklung der Preise für Stockfisch während des Konzils. Anhand der reichen Überlieferung soll im Proseminar herausgearbeitet werden, wie im Mittelalter mit gesprochenen und geschriebenen Worten, mit Wappen, Siegeln, Bildern und anderen Medien kommuniziert wurde, wie ein Ereignis in unterschiedlichen Medien in Erinnerung blieb und auch, was alles bewusst oder unbewusst dem Vergessen anheimgegeben wurde.



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