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Institut für Slavistik

Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte

Vorlesungen

 

Geschichte der russischen Kunst zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U11/00.25
Inhalt:
In der Vorlesung werden anhand ausgewählter Kunstdenkmäler aus Architektur, Ikonen- und Tafelmalerei, der angewandten Kunst sowie der zeitgenössischen Installationskunst die besondere Chronologie und die Typologie der russischen Kultur- und Kunstentwicklung erörtert. Schwerpunkte bilden dabei einerseits das Verhältnis der russischen Kultur zur byzantinischen Tradition bis zum Ende des 17. Jahrhunderts und andererseits die vehemente und spannungsreiche Durchsetzung und Entwicklung eines neuzeitlichen Kulturmodells unter westlichem Einfluss seit Peter I. Darüber hinaus werden die Formierung und Differenzierung der russischen Moderne und Avantgarde, die Richtungskämpfe in der Kunst der frühen Sowjetunion, die Durchsetzung der Doktrin des „Sozialistischen Realismus“, die sog. zweite Avantgarde sowie Beispiele postsowjetischer Konzeptkunst thematisiert.
Empfohlene Literatur:
B. Groys: Gesamtkunstwerk Stalin. Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion. München, Wien 1988; H. Faensen: Siehe, die Stadt, die leuchtet: Geschichte, Symbolik und Funktion altrussischer Baukunst. Leipzig 1989; E. Valkenier: Russian Realist Art, the State and Society. The Peredvizhniki and their Tradition. New York 1989; M. Tupitsyn: Margins of Soviet Art: Socialist realizm to the present. Milano 1989; E. Kiritschenko: Zwischen Byzanz und Moskau: Der Nationalstil in der russischen Kunst. München 1991; W. Petrow, A. Kamenski: Welt der Kunst. Vereinigung russischer Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leningrad 1991; M. Allenow, N. Dmitrijewa, O. Medwedkowa: Russische Kunst. Freiburg, Basel, Wien 1992; Ausst. Kat. Die grosse Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Frankfurt a. M. 1992; Ausst. Kat. Agitation zum Glück. Bremen 1994; A. V. Erofeev (Hrsg.): Kunst im Verborgenen. Aus der Sammlung des Zarizyno-Museums Moskau. München 1995; K. Onasch: Ikone. Kirche. Gesellschaft. München, Wien, Zürich 1996; A. Orloff, D. Chwidkowski: Sankt Petersburg. Köln 1996; V. N. Lazarev: Die russische Ikone. Hrsg. von G. I. Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Ausst. Kat. Prunkvolles Zarenreich: Eine Dynastie blickt nach Westen. 1613-1917. Köln 1997; V. Krieger: Von der Ikone zur Utopie. Kunstkonzepte der russischen Avantgarde. Köln, Weimar, Wien 1998; N. P. Franz (Hrsg.): Lexikon der russischen Kultur. Darmstadt 2002; A. Raev: Russische Künstlerinnen der Moderne (1870-1930). Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe. München 2002; Ch. Bauermeister, P. Noever (Hrsg.): Davaj! Russian Art Now. Aus dem Laboratorium der freien Künste in Russland. Berlin, Wien 2002; Ausst. Kat. Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000. Bd. 1-2. Berlin 2003.

Seminare, Proseminare und Übungen

 

A: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung gehört zum Basismodul. Individuelle Absprachen mit der Modulbeauftragten Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann sind möglich. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende der ersten Semester. In dieser – für das Basismodul obligatorischen – Veranstaltung erwerben die Studierenden thematische und methodologische Grundkenntnisse im Bereich der Literaturwissenschaft im Allgemeinen und speziell der slavischen Literaturwissenschaft. Sie bekommen einen Begriff davon, was Literatur ist, wobei die Definitionsproblematik besprochen wird, und lernen verschiedene Arbeitstechniken und Gebiete der Literaturwissenschaft (Transliteration kyrillischer Texte, Literaturrecherche, Bibliographieren, Zitiertechniken, Textanalyse und –interpretation, verschiedene methodische Ansätze u.a.) kennen. Dabei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen slavischen Literaturen thematisiert.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden literarische Texte verschiedener Gattungen in deutscher Übersetzung gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Darüber hinaus wird ausführlich über den Aufbau des Studiums im Bereich Slavische Literaturwissenschaft gesprochen. Die Modulteilprüfung ist eine 90-minütige Klausur.
Das Tutorium zum Seminar ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes bzw. zur Klausurvorbereitung. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite obligatorische Veranstaltung – Überblick (Vorlesung/Übung) über literarische Epochen – abgerundet, die jeweils im Sommersemester angeboten wird.

 

B: Tutorium zur Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Tutorien, 1 SWS, Modulstudium
Termine:
Mo, 15:00 - 15:45, U11/00.22
Das Tutorium beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche am 23.10.2017!
ab 23.10.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Literaturwissenschaft (zur "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft")
Inhalt:
Das Tutorium unterstützt die Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes. Es dient außerdem der Klausurvorbereitung im Seminar "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft".
Empfohlene Literatur:
Arbeitsmaterialien usw. werden in jeder Sitzung / zu jeder Sitzung ausgeteilt.

 

C: Epochen der Slavischen Literaturen: Begriffe/Topoi

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Dieses Seminar des Aufbaumoduls Slavische Literaturwissenschaft wird regelmäßig in jedem Semester angeboten, jeweils mit verschiedenen Schwerpunkten. Es stellt eine Vertiefung der Veranstaltung Überblick über literarische Epochen (Ü/V) dar. Hier lernen Sie in einem sich über mehrere Semester erstreckenden Veranstaltungszyklus Autoren und Texte der einzelnen literarischen Epochen der Slavischen Literaturen vertieft kennen.
Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist Referat mit Hausarbeit.

 

D: Auf Wegen zu einer transnationalen Literatur. Autoren aus Russland schreiben deutsche Bücher: Olga Martynova (1962) und Vladimir Kaminer (1967)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
In der zeitgenössischen Literatur Deutschlands eröffentlichen russischstämmige Autoren und Autorinnen sehr erfolgreiche Bücher. Dieses Phänomen einer Literatur, für die gewohnte Grenzen und Zuschreibungen nicht mehr gelten, ist das Thema unserer Veranstaltung.

Wir betreten ein Grenzgebiet zwischen deutscher und russischer Literatur und widmen uns den zwei erfolgreichen Autoren Olga Martynova und Vladimir Kaminer, ihren Texten und Kontexten. Wir diskutieren über transnationale Literatur, die nicht nur in deutscher Sprache schreibende Autoren aus Russland betrifft und sich in multinationalen Gesellschaften immer stärker ausbreitet, und entwickeln eine Beschreibung des Phänomens.

Wir konzentrieren uns auf das Buch »Der Engelherd« (2016) von Olga Martynova und »Russendisko« (2000) von Vladimir Kaminer.
Empfohlene Literatur:
Nora Isterheld, »In der Zugluft Europas«. Zur deutschsprachigen Literatur russischstämmiger AutorInnen. Bamberger Dissertation von 2017.

 

E: Der Kaukasus in der russischen Literatur: Schlüsseltexte von Alexander Puškin und Michail Lermontov

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Der Kaukasus ist für die russische Kultur eine faszinierende und provozierende Landschaft, die besonders im 19. Jahrhundert von der russischen Literatur so überzeugend kolonisiert und besiedelt wurde, dass die literarischen Bilder an die Stelle der Wirklichkeit traten.

Die aktuellen politischen Entwicklungen haben viele Vorstellungen verändert. Doch der Kaukasus in der russischen Literatur bleibt ein wundersames Land, das von Dichtern geschaffen wurde.

Wir beschäftigen uns besonders mit »Der Gefangene im Kaukasus« (1822) von Alexander Puškin (1799-1837), mit »Reise nach Arzrum« (1829), seinen südlichen Poemen, der traurigen Dichtung über den Brunnen von Bachcisaraj und mit den Auswirkungen, die der Süden und der Kaukasus auf sein Verständnis und Selbstbild als Dichter ausübten. Wir ergänzen unsere Texte durch das Poem »Der Dämon« (1841) von Michail Lermontov (1814-1841), das zentral für den Dichtermythos in der russischen Romantik werden sollte.

 

F: Der Meister und Margarita (1928-1940). Michail Bulgakov (1891-1940) genialer Doppelroman und seine gefährlichen Kontexte

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Michail Bulgakov schrieb einen der spannendsten und tiefgründigsten Romane der Weltliteratur. Der weltberühmte Doppelroman mit dem Meister und Jeschua führt durch zwei psychedelische Städte, zeigt satirisch den Aberwitz des zeitgenössischen Moskau, die Kooperation von Gut, Böse und Literatur, Feigheit als die größte Sünde und schließlich die Erlösung der beiden Helden als eine Tat des Autors.

Wir erforschen den Roman, seine Poetik und seinen Platz in der Geschichte und untersuchen in Auszügen drei deutsche Übersetzungen (Reschke, Nitzberg, Börner) im Vergleich mit dem Originaltext. Dabei genießen wir die Spannung, die Sprachgewalt und den tragischen Witz des Romans.

Frau Helena Diekgerdes vom Sprachenzentrum bietet in ihrem Kurs Konversation/Grammatik donnerstags in der Zeit von 8:15-09:45 Uhr im Raum WE5/02.048 die Lektüre dieses Romans im Original an.

 

G: Russische Kulturgeschichte zwischen Anspruch und Alltag. Das Leben in einem alten Haus in Moskau im 20. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer heroischen Kultur

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Kürzlich erschien das hinreißende Bilderbuch von Aleksandra Litvina mit Bildern von Anja Desnickaja »In einem alten Haus in Moskau. Ein Streifzug durch 100 Jahre russische Geschichte« (1902-2002) in russischer und deutscher Sprache.

Wir lesen dieses Buch auf deutsch und russisch und betreten damit eine konkrete Kulturgeschichte des Alltags, die wir vor dem Hintergrund der sowjetischen Heldenidologie betrachten. Wir lernen dabei Figuren des Kulturheros in ihren Kontexten kennen und nehmen eine Kultur wahr, die einen großen Abstand zwischen Anspruch und Wirklichkeit legte.
Empfohlene Literatur:
Aleksandra Litvina und Anja Desnickaja: Istorija staroj kvatiry. Moskva 2016.

Zaal Andronikashzvili u. a. (Hg.): Kulturheros. Genealogien. Konstellationen. Praktiken. Berlin: Kasmos 2017.

 

H: Forschungs-Oberseminar für Doktoranden der Slavischen Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme erfolgt nur auf persönliche Einladung. Konkrete Termine werden abgesprochen. Das Forschungskolloquium findet am 27. und 28.01.2018 statt.

 

I: Die Literatur der russischen Juden im 19. Jahrhundert als Zeugnis von Emanzipation und Zerstörung

Dozent/in:
Nicolas Dreyer
Angaben:
Blockseminar, benoteter Schein, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 2.12.2017, Einzeltermin am 13.1.2018, Einzeltermin am 27.1.2018, 10:00 - 18:00, U5/01.18
Vorbesprechung: Donnerstag, 26.10.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, U11/00.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbesprechung findet am 26.10.2017 um 18 Uhr in Raum U11/00.22 statt.
Das Blockseminar findet am 02.12.2017, 13.01.2018 und am 27.01.2018 jeweils in Raum U5/01.18 statt.

Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden.
Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Gegenstand sind Vertreter der russisch-jüdischen Literatur des 19. Jahrhunderts (ca. 1850-1910).
In den zu behandelnden Werken wird die doppelte Zugehörigkeit zur jüdischen und russischen Kultur in ihren verschiedenen Facetten und Konflikten beleuchtet, aber auch die Erfahrung der jüdischen Gemeinde einer enttäuschten Hoffnung auf Emanzipation.

Einführende Themen/Hintergrund/Übertragbare Themen und Konzepte
1. Russisch-jüdische Literatur und Konzepte wie doppelte kulturelle Identität und Zugehörigkeit, Marginalität, Akkulturation, Assimilation u.ä.
2. Die Situation der russischen Juden im 19. Jh.
3. Der jüdische Hintergrund: zentrale Aspekte jüdischen Selbstverständnisses und jüdischer Geschichte, jüdische Aufklärung und Emanzipation
4. Der russisch-literarische Hintergrund im 19. Jh.

 

Russisches Theater - ArtEast

Dozent/in:
Art East
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 22:00, U5/02.17
Do, 18:00 - 22:00, U11/00.16
Einzeltermin am 18.11.2017, 10:00 - 18:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 19.11.2017, 10:00 - 18:00, U5/02.17
Einzeltermin am 14.12.2017, 18:00 - 22:00, U2/02.04
Einzeltermin am 20.12.2017, 18:00 - 22:00, U7/01.05
Einzeltermin am 26.1.2018, 18:00 - 22:00, U5/02.17
Am 18. und 19.11.2017 findet jeweils von 10 bis 18 Uhr ein Theater-Workshop statt.
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich nicht um eine reguläre Veranstaltung, sondern um eine selbstorganisierte studentische Theatergruppe. Die Zeit- und Ortsangaben dienen nur zu organisatorischen Zwecken. Die Theatertreffen finden zu einem gesonderten Termin und Ort statt und werden noch vereinbart.

Kontakt bei Interesse:
arteast.bamberg@gmail.com
www.facebook.com/arteastbamberg
Teilnahme nach Absprache

 

Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:
Basismodul Slavische Sprachwissenschaft
Inhalt:
Die Veranstaltung führt in die Grundgedanken und Grundbegriffe, die Arbeitstechniken und Gebiete der Sprachwissenschaft im allgemeinen und speziell der slawischen Sprachwissenschaft ein: sprachliche Phänomene, Kommunikation mit Sprache, Besonderheiten der slawischen Sprachen, Beschreibung von Sprache mit Sprache - ein spannendes Gebiet! Kenntnisse einer slavischen Sprache werden für die "Einführung" selbstverständlich nicht vorausgesetzt. Am Ende des Kurses gibt es eine Klausur (= Modulteilprüfung). Das Tutorium (Tutorin: Dr. Anna-Maria Meyer) ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung des erarbeiteten Stoffes sowie grundlegender Arbeitstechniken in der Slavischen Sprachwissenschaft. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird ("Überblick über die slawischen Länder und Sprachen").

 

Grammatische Kategorien der slavischen Sprachen

Dozent/in:
Anna-Maria Meyer
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
BA-Aufbaumodul, Vertiefungsmodul (2 ECTS), BA-Profilmodul (2 oder 4 ECTS), Studium Generale, Mastermodul (Typ A: nur 2 ECTS, Typ B: 4 oder 6 ECTS), Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)
Inhalt:
Grammatische Kategorien systematisieren Wortformen und ihre Konstituenden, sie sind die „grammatischen Aspekte“ der verschiedenen Wortarten: Genus, Kasus und Numerus bei Substantiven, Tempus, Aspekt ... bei Verben usw. Im Kurs werden wir die grammatischen Kategorien genauer unter die Lupe nehmen, die für die slavischen Sprachen besonders charakteristisch sind. Da fällt einem natürlich gleich der Aspekt ein, aber auch Tempus (Wozu in aller Welt braucht das Bulgarische 9 Zeitformen?), Kasus (Bože moj - der Vokativ ist ja gar kein Kasus!), Numerus (Wo ist eigentlich der Dual hingekommen?) & co. haben viel Interessantes zu bieten. Immer wieder werden wir auch einen Blick über den slavistischen Tellerrand werfen und schauen, wie es sich mit den grammatischen Kategorien der anderen Sprachen in der Welt verhält.

Der Kurs ist für Slavistik-Studierende geeignet, die Systemlinguistik mögen, sich für Grammatik und Sprachtypologie interessieren und gerne einmal tiefer in die Strukturen der slavischen Sprachen eintauchen wollen. Als Einstiegslektüre dient uns das Handbuch „Die slavischen Sprachen“ aus der HSK-Reihe, weitere Literatur werden wir zu Beginn des Kurses in Gemeinschaftsarbeit recherchieren und zusammentragen. Wie immer kann sich jede/r mit seiner/ihrer slavischen Sprache einbringen. Alle, die sich angesprochen fühlen, sind herzlich eingeladen!
Empfohlene Literatur:
Kempgen, Sebastian u.a. (Hrsg.) (2009): Die slavischen Sprachen. Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung. Berlin/New York (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 32.1). Kempgen, Sebastian (2012): "Bože moj - der Vokativ ist ja gar kein Kasus!" In: Wiener Slawistischer Almanach 70, 217-230.

 

Phonetik in der Praxis: Wie verbessere ich meinen Akzent?

Dozent/in:
Jochen Podelo
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat oder Klausur, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
BA-Aufbaumodul, Vertiefungsmodul (2 ECTS), BA-Profilmodul (2 oder 4 ECTS), Studium Generale, Mastermodul (Typ A: nur 2 ECTS, Typ B: 4 oder 6 ECTS, Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)
Inhalt:
Selbst nach vielen Jahren des Sprachlernens stellen viele Lernende Schwächen in der Aussprache fest (oder noch unangenehmer: Sie werden darauf hingewiesen). Im Klassenraum wird einer korrekten Lautwiedergabe zwar Beachtung geschenkt, viele Maßnahmen bleiben jedoch häufig ergebnislos. Auch die Forschung vernachlässigt den Aspekt des fremdsprachigen Akzents. In der Lehrveranstaltung setzen wir uns mit der Problematik aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive auseinander. Es werden unter anderem folgende Fragestellungen fokussiert:
  • Was ist ein fremdsprachiger Akzent?
  • Warum entsteht ein Akzent?
  • Ist der Akzent vermeidbar?
  • Wie wirkt ein Akzent auf Hörer/innen? Welche gesellschaftlichen Konsequenzen sind zu beobachten?

Für praktische Übungen werfen wir einen Blick in die klinische Linguistik und nutzen teils bekannte und teils neu zu vermittelnde Besonderheiten der Phonetik slavischer Sprachen. Ebenso die Phonetik des Deutschen wird als Ausgangspunkt für Ausspracheprobleme gründlich analysiert. Exotische Laute einiger Sprachen werden uns als "Zungentraining" dienen. Ein Handspiegel wird in einer oder anderen Sitzung sehr hilfreich sein.

 

Osteuropa im Film

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Kempgen, Anna-Maria Meyer
Angaben:
Übung/Tutorium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Studium Generale
Termine:
Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Alte PO: BA-Profilmodul (1 ECTS), Studium Generale, MA-Profilmodul (2 ECTS).
Neue PO: BA-Profilmodul (1 ECTS), Mastermodul (Typ A: Nur 2 ECTS)

Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt. Alte PO: Profilmodul 1 ECTS im Hauptfach. Alte und neue PO: Profilmodule im Nebenfach, 1 ECTS.
Alte PO: Im Masterstudiengang können als Übung 2 ECTS erworben werden.
Inhalt:
Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die am Lehrstuhl Slaw. Sprachwiss. verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen.Die Filme können am Lehrstuhl zu den Anwesenheitszeiten der Mitarbeiter entliehen werden (USB-Stick mitbringen). Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!
Empfohlene Literatur:
Liste der Filme des Lehrstuhls Slavische Sprachwissenschaft samt zugehörigen Filmprotokollen.
BA-Modulhandbuch: http://www.uni-bamberg.de/slavling/leistungen/studium/bachelor-slavistik/modulhandbuch/ MA-Modulhandbuch: http://www.uni-bamberg.de/slavling/leistungen/studium/master-slavistik/modulhandbuch/

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
Alte PO: Vertiefungsmodul (2 ECTS), Mastermodul (2 ECTS), MA-Profilmodul.
Neue PO: BA-Profilmodul (1 ECTS) oder Mastermodul (nur Typ A: 2 ECTS)
Inhalt:
Das Kolloquium soll den Absolventinnen und Absolventen am Lehrstuhl Slaw. Sprachwissenschaft (und solchen, die es werden wollen) die Möglichkeit zu intensiver Diskussion über Methoden und Fragestellungen in slawischer Sprach- und Kulturwissenschaft bieten. BA-Absolventen mit Schwerpunkt Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und mit ihrem Beitrag (Präsentation ihres Themas) die im Profilmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (neue PO: 1 ECTS, HF + NF!) bzw. die im Vertiefungsmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (alte PO, 2 ECTS, nur HF).
MA-Studierende mit Schwerpunkt in der Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und in Zusammenhang mit einer Master-Arbeit das dort geforderte Kolloquium ablegen (in den 30 Punkten für die Master-Arbeit enthalten).
Doktoranden können das Kolloquium nutzen, um ihre Arbeitsvorhaben, ihr Projekt oder den aktuellen Stand ihres Themas vorzustellen.
Termine werden je nach Bedarf festgelegt.

 

Roma und Romani im slavischen Sprachraum

Dozent/in:
Anna-Maria Meyer
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, MG2/02.09
ACHTUNG RAUMÄNDERUNG: Der Kurs findet wegen eines kurzfristigen Raumtauschs nicht im angegebenen Raum, sondern in M3N/03.28 statt! Der Raum ist im Markushaus ganz oben unterm Dach, am schnellsten kommt man über den Seiteneingang (dort, wo es auch zur TB2 geht) hin.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: BA-Aufbaumodul, Vertiefungsmodul (2 ECTS), BA-Profilmodul (2 oder 4 ECTS), Studium Generale, Mastermodul (Typ A: nur 2 ECTS, Typ B: 4 oder 6 ECTS), Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)
Inhalt:
Überall in Ost-, Südost- und Ostmitteleuropa, im gesamten slavischen Sprachraum leben Roma - und doch wissen die meisten Menschen sehr wenig über sie. Wer sind die Roma, woher kommen sie, wie leben sie und welche Sprache(n) sprechen sie? Diese und andere Fragen werden uns im Kurs beschäftigen. Neben den wichtigsten Hintergrundinformationen zu Geschichte und Wanderungsbewegungen der Roma steht aber natürlich der sprachwissenschaftliche Aspekt im Zentrum: die Strukturen des Romani im Vergleich mit den slavischen Sprachen, die sprachliche Vitalität des Romani im slavischen Sprachraum, die gegenseitige Beeinflussung des Romani und der slavischen Sprachen, die Verschriftung des Romani mit Hilfe slavischer Alphabete und Roma-Medien in slavischen Ländern.
Außerdem wird es drei Sondersitzungen in Form von Filmabenden geben, die nicht zur regulären Zeit im Kursraum, sondern abends in der Slavistik-Sitzecke stattfinden. Wir werden einen russischen, einen serbischen und einen polnischen Spielfilmklassiker mit Roma-Thematik ansehen und hinterher im Kurs diskutieren. Die Termine für die Filmabende (die auch für Nicht-KursteilnehmerInnen offen stehen!) werden in der ersten Kurssitzung gemeinsam festgelegt und dann bekannt gegeben.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

Tutorium zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Carolin Cholotta
Angaben:
Tutorien, 1 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Hinweis: Das Tutorium beginnt in der 2. Semesterwoche (nach der ersten Sitzung der Einführung)
Termine:
Mi, 14:15 - 15:00, U9/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft (zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft)
Inhalt:
Im Tutorium werden die Inhalte der "Einführung" vertieft, erweitert und geübt. Außerdem bereitet es auf das wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Slavischen Sprachwissenschaft vor (wie gestaltet man ein Referat, eine Präsentation, wie schreibt man eine Hausarbeit, welche Formalia gibt es usw.). Ferner sollen Berufsfelder vorgestellt werden, für die Kenntnisse der Slavischen Sprachwissenschaft relevant sind. Die Veranstaltung dient auch dazu, alle Fragen rund um den Einstieg in das Studium zu besprechen, die sich bei Ihnen ergeben.
Für das Tutorium werden keine eigenen ECTS-Punkte vergeben; der Arbeitsaufwand ist in den ECTS der "Einführung" enthalten.
Empfohlene Literatur:
Wie in der Einführung

 

Die russische Revolution von 1917 und die Künste

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2 oder 4 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar ist verbunden mit einer Exkursion nach Berlin, um die Ausstellung „1917 Revolution. Russland und Europa“ im Deutschen Historischen Museum (18.10. 2017 bis 15.04. 2018) anzuschauen.
Inhalt:
Die Oktoberrevolution von 1917, die sich in diesem Herbst zum 100. Mal jährt, bereitete der Kultur und Kunst des Zarenreiches ein Ende. Unter massiver Einflussnahme der Bolschewiki etablierte sich eine neue Kultur unter sowjetischen Vorzeichen, für die auch im Ausland intensiv geworben wurde. Während die Künstlerinnen und Künstler der russischen Avantgarde 1917 mehrheitlich sowohl die Februar- als auch die Oktoberrevolution begrüßten, taten sich die Anhänger anderer Kunstströmungen schwer mit den neuen Verhältnissen und Aufgaben. Im Verlauf der 1920er Jahre kam es zu turbulenten Auseinandersetzungen einer Vielzahl an Akteuren über die Entwicklung und die Rolle der Kunst unter revolutionären und postrevolutionären Vorzeichen. Diese führten schließlich zur Etablierung des Sozialistischen Realismus.

Im Seminar soll die Umsetzung revolutionärer Ideen einschließlich ihrer Pervertierung auf institutioneller und ästhetisch-künstlerischer Ebene verfolgt und diskutiert werden. Dazu werden unterschiedliche Gattungen und Medien wie Architektur, Malerei, Plastik, Gebrauchsgraphik und Buchkunst, Theater und Film berücksichtigt.
Empfohlene Literatur:
Ausst.-Kat. Revolution: Russian Art 1917 – 1932. Royal Academy of Arts, London. London 2017; Ausst.-Kat. Russian Revolution. Hope. Tragedy. Myths. PACCAR Gallery, The Britsh Library. London 2017; Ausst.-Kat. Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution! Von Malewitsch bis Judd. Von Deineka bis Bartana. Hrsg. von Michael Baumgartner, Kathleen Bühler, Nina Zimmer. Kunstmuseum Bern, Zentrum Paul Klee, Bern. München, London New York 2017.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/03.21
ab 25.10.2017
Vorbesprechung: Mittwoch, 25.10.2017, 14:00 - 16:00 Uhr, U5/03.21

 

Regional – national – global. Die nationalen Pavillons und andere Beiträge der osteuropäischen Länder auf der 57. Biennale in Venedig 2017

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
Inhalt:
Die 57. Biennale in Venedig 2017, kuratiert von Christine Macel, steht diesmal unter dem Motto VIVA ARTE VIVA. Von den 120 Künstlerinnen und Künstlern aus 85 Nationen, die in den Giardini, im Arsenale und an diversen Standorten in der Lagunenstadt präsent sind, stammen viele aus dem östlichen Europa. Im Seminar soll untersucht werden, mit welchen künstlerischen Strategien sich die osteuropäischen Staaten in ihren nationalen Pavillons, aber auch darüber hinaus präsentieren. Dabei geht es wie immer auch um die Frage, in welchem Verhältnis Kunst, Politik und Kommerz zueinander stehen und inwiefern globale Fragen und nationale Perspektiven zueinander in Beziehung gesetzt werden.

Die Auswertung von Internetquellen und –material ist erwünscht.
Empfohlene Literatur:
Robert Fleck: Die Biennale von Venedig. Eine Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dresden 2012; Ausst.-Kat. Viva Arte Viva: 57th International Art Exhibition: La Biennale Di Venezia. Ed. by Christine Macel. Milano 2017; Kunstforum International, Band 247.

 

Stationen der polnischen Kunst

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36

Hauptseminare

 

Schrift, Buchdruck und Orthographie bei den Slawen

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Hauptseminar/Proseminar/Übung , 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor: Aufbaumodul (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (8 oder 2 ECTS), Profilmodule (2 oder 4 ECTS NF); Studium Generale.
Modulzugehörigkeit Master: Alle Mastermodule (jeweils Typ A oder B)
Inhalt:
Das Schreiben ist eine der Grundfertigkeiten, die zur Beherrschung einer Sprache selbstverständlich dazu gehören. Diese triviale Feststellung führt linguistisch in Anwendung auf die slawischen Länder und Sprachen aber sehr schnell zu grundsätzlichen Fragen: welches Schriftsystem soll denn verwendet werden? Diese Frage begleitet die slawischen Völker seit Beginn der Schriftlichkeit bis in die Gegenwart, vgl. die Sprachpolitik in der frühen Sowjetunion und den Umschwung nach ihrem Zerfall. Bei der Orthographie lautet eine Frage, welchem Grundprinzip sie folgen soll: "Schreib wie Du sprichst" oder nicht? Hier unterscheidet sich der südslawische Ansatz radikal vom russischen. Wie man überhaupt Alphabete lernt, wie Alphabete strukturiert sind, ist eine weitere Frage, die betrachtet werden soll. Kulturgeschichtlich gerät bei der Verbreitung von Lese- und Schreibfähigkeit unbedingt auch der Buchdruck in das Blickfeld. Gerade hier hat sowohl Bamberg (als früher Druckort) wie Franken (als Herkunft früher slawischer Drucker) auch eine Beziehung zur west- und ostslawischen Kulturgeschichte, während für den südslawischen Raum Venedig und Rom ganz wichtig sind. Wer waren die "Erstdrucker" in den slawischen Ländern, welches Schicksal hatten ihre Bücher und Druckereien - alles dieses sind spannende Fragen.

Sprachpraktische Ausbildung

Die sprachpraktische Ausbildung in den slavischen Sprachen finden Sie unter Vorlesungsverzeichnis >> Fakultätsübergreifende Lehrveranstaltungen >> Sprachenzentrum >>

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