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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Philosophie >> Philosophie für EWS-Studium >>

EWS Modul I und II

 

Das Verhältnis zwischen Philosophie und Leben. Systematische Einleitung in Begriff, Methode und Ziel der Philosophie.

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wie verhalten sich Philosophie (als spekulativ-abstrakte, theoretische Reflexion) und Leben (als Inbegriff des konkreten praktischen Vollzuges von Tätigkeit) zueinander? Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte setzte sie in einen bestimmten Gegensatz zueinander: „Beide, Leben und Spekulation, sind nur durcheinander bestimmbar. Leben ist ganz eigentlich Nicht = philosophiren und Philosophiren ist ganz eigentlich Nicht = leben; und ich kenne eigentlich keine treffendere Bestimmung beider Begriffe als diese.“
Damit stellen sich gleich zwei entscheidende Fragen an die Philosophie:
1. Was ist Philosophie? (Begriff der Philosophie im Verhältnis zum Begriff des Lebens)
2. Wozu Philosophie? (Zweck der Philosophie im Verhältnis zum Zweck des Lebensganzen).
Beide Fragen sind also zu verbinden mit dem Grundthema der Veranstaltung: dem Verhältnis von Philosophie und Leben. Die Philosophie muss sich oft die Frage gefallen lassen, was sie – und ihre Vertreterinnen und Vertreter, also wir als Philosophierende ‑ denn mit dem Leben zu tun habe. Einleuchtend ist die Forderung: Philosophie soll das Leben begreifen, aber nicht ersetzen. Aber lässt sich das Leben begreifen? Soll man es denn überhaupt begreifen, warum nicht einfach leben? Umgekehrt formuliert: Kann man das Leben nicht auch ohne Philosophie leben? Oder gehört Philosophieren etwa doch zum ‚wahren‘ Leben? Um den Vorwurf, Philosophie und Philosophinnen/Philosophen hätten mit dem Leben nichts zu tun, ernstnehmen zu können, muss die Gegenfrage gestellt werden: welche Philosophie hat mit welchem Leben etwas oder eben auch nichts zu tun?
In der Veranstaltung soll mit dem Begriff der Philosophie und ihrer Verortung im Lebenganzen auch eine Rechtfertigung verbunden werden, warum und in welchem Sinne Philosophie für das Leben nicht nur wichtig, sondern vielleicht sogar unverzichtbar sein dürfte. Damit soll auch auf ein unterstelltes unmittelbar praktisches Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen werden: es ist gut und wichtig, wenn Philosophinnen und Philosophen ihre Tätigkeit vor sich selbst und vor der Gesellschaft begründen und rechtfertigen können. Und es ist ebenso gut und wichtig, wenn Nicht-(Hauptfach-)Philosophen einen Begriff und eine Rechtfertigung vom dem erhalten, was Philosophie ist und was Philosophen tun.

Die Veranstaltung findet durchgängig in der Form eines sokratischen Dialogs statt. Erwartet werden stetige Mitarbeit durch Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft; versprochen werden im Gegenzug tiefgreifende Erkenntnisse für Wissenschaft und Leben.
ECTS-Punkte können durch regelmäßige aktive Teilnahme sowie einen abschließenden Essay (bzw. Hausarbeit) erworben werden.
Empfohlene Literatur:
Reinhard Lauth: Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie. München 1967.
Weitere Literaturhinweise erfolgen im Verlauf des Seminars.

 

Ein Versuch der asiatischen Gemeinschaftsethik: Watsuji im modernen Kontext;

Dozent/in:
Tomoki Sakata
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Einzeltermin am 6.7.2022, 16:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodule 2, 4; Aufbaumodule 1, Vertiefungsmodule 1, 3;
MA-Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodule pPh 1+2, phA 1+2; freie Spezialisierung 1+2;
LA-Philosophie: Basismodule 2, 4; Vertiefungsmodul LA4; EWS 1+2
Inhalt:
Watsuji (Vorname: Tetsur , 1889-1960) ist ein japanischer Philosoph und bekannt für seine (trans-)kulturellen Forschungen, in denen vor allem das Klima und die Kultur als räumliche und zeitliche Dimension des Menschlebens originell thematisiert werden. Angesichts dergleichen Beobachtungen war Watsuji ferner bemüht, eine Ethik aus der japanischen / östlichen Perspektive zu entwickeln und dem westlichen Gegenstück gegenüberzustellen. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit seiner in diese besondere Moraltheorie einführenden Abhandlung Ethik als Wissenschaft vom Menschen und versuchen, diese Gedanken mit dem gegenwärtigen Kommunitarismus in Verbindung zu setzen. Primärliteratur: Watsuji, Tetsur , Ethik als Wissenschaft vom Menschen, 2011. ISBN: 9783534240357

 

EWS-Seminar: Hans Jonas – Das Prinzip Verantwortung: Erste Schritte in der Ethik

Dozent/in:
Evelyn Höfer
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechnungsmöglichkeiten: LA-GS/MS/RS: EWS-Modul 1 (pPH), EWS-Modul 2 (pPH)
Inhalt:
Achtung: Dieses Seminar richtet sich ausschließlich an Studierende im EWS-Bereich II für die EWS-Module 1 und 2! Mit Hans Jonas „Das Prinzip Verantwortung“ wagen wir gemeinsam einen Einblick in die Ethik, und näheren uns Fragen der Technik- und Umweltethik. Jonas wird uns zeigen, dass es solche Fragen sind, die ein neues ethisches Nachdenken erfordern. Sie betreffen nicht nur unseren Nächsten und unsere nächste Umwelt, sondern gerade dann, wenn wir über Technik sprechen, betreffen diese Fragen auch zukünftige Generationen. Angesichts des Klimawandels finden Jonas neue ethische Imperative immer wieder Eingang in die Debatten. Ausgehend davon entwickelt Jonas das Prinzip Verantwortung. Neben einer intensiven Textlektüre wollen wir ethische Grundkonzepte betrachten und das Prinzip Verantwortung, das uns Jonas an die Hand gibt, auf gegenwärtige Zukunftsfragen anwenden. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Veranstaltung wird in beiden Moduloptionen mit einem Essay abgeschlossen. Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Lehramtsstudierende im EWS-Bereich.

 

Medienethik und Medienkompetenz aus fachdidaktischer Perspektive: Warum Digitalisierung nicht alles ist

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Meisel, Sarah Weichlein
Angaben:
Blockseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Blockveranstaltung 6.5.2022-8.5.2022 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, U2/01.33
Vorbesprechung am 25.04.2022
Vorbesprechung: Montag, 25.4.2022, 17:00 - 18:00 Uhr, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Basismodul LA 3 (GS, MS, RS, GYM), Modul LA 4, EWS I+II, Studium Generale
Inhalt:
Digitalisierung ist seit sicher 20 Jahren das "Megathema" der praktischen Erziehungswissenschaft. Wie und welcher Form Lehr-Lern-Arrangements unter den Bedingungen von digitalen Lernformaten möglich sind, scheint hierbei die Hauptfrage zu sein. Jedoch wird einem pragmatischen "Wie" meist das theoretische "Warum" untergeordnet. Klar ist, dass auch digitale Lernformen nur immer dem Ziel untergeordnet sein müssen, Lernen als solches zu ermöglichen, aber auch hier müssen sich die Geister zwangsläufig scheiden: Was in manchen Fächern vielleicht als sinnvoll und praktikabel erscheint, ist in anderen eher hinderlich oder vielleicht sogar kontraproduktiv. Das Seminar will in diesem Kontext einen Blick auf die Chancen und Risiken der Digitalisierung für das Fach Ethik werfen. Welche Formen von digitalen Lern-Lern-Formaten sind sinnvoll, welche Strategien und Herausforderungen gibt es für das Fach unter dem Paradigma der Digitalisierung? Hierzu werden fachdidaktischspezifische Texte gelesen und besprochen und auch praktisch im Sinne von Unterrichtsentswürfen gearbeitet. Es ist geplant, eine Exkursion in diesem Seminar durchzuführen. Zur besseren Planbarkeit ist es dazu notwendig, dass Sie sich bis zum 20.03.2022 unter sarah.weichlein@stud.uni-bamberg.de anmelden. Bei der Vorbesprechung wird aber alles mit den Teilnehmenden besprochen.

 

Wirtschaftsethik

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, Einzeltermin am 13.5.2022, Einzeltermin am 3.6.2022, Einzeltermin am 17.6.2022, 14:00 - 18:30, U5/00.24
Einzeltermin am 1.7.2022, 14:00 - 18:30, U5/02.17
Einzeltermin am 8.7.2022, 14:00 - 18:30, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1;
MA-Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodul pPh 1+2; freie Spezialisierung 1+2;
LA-Philosophie: Basismodul 2; Vertiefungsmodul LA 4.
Inhalt:
Die heutige kapitalistische Marktwirtschaft ist ein äußerst mächtiges Instrument der Wertschöpfung und Bedürfnisbefriedigung für Milliarden von Menschen wie auch ein Instrument der Ausbeutung, Entfremdung und Zerstörung genau der Gesellschaften, denen sie eigentlich dienen soll. Wie lässt sie sich ethisch einhegen, und welche Ethiken sollen uns dabei leiten?
Bekanntlich gibt es bereits viele Herangehensweisen dazu: z.B. das moralisch oder gerechtigkeitstheoretisch inspirierte Setzen politischer Rahmenbedingungen und Anreizstrukturen, aufgeklärte Kaufentscheidungen von Konsumenten oder nachhaltiger Umgang mit Human- und Naturkapital. Diese verursachen allerdings nicht nur zusätzliche Kosten, sondern werfen grundlegende wirtschaftsethische Fragen auf, z.B.: Wie sieht eine gerechte Verteilung von Einkommen (hinsichtlich aller Einkommensarten) aus? Wie wird die Nutzung von von Gemeinschaftsgütern wie z.B. Badeseen oder öffentlichen Parks reguliert? Wie quantifizieren wir Öffentliche Güter, etwa natürliche und soziale Kapitalien wie z.B. gemäßigtes Klima, eine niedrige Kriminalitätsrate oder ein hohes gesellschaftliches Kultur- und Bildungsniveau? Wie lässt sich der Markt regulieren, ohne seine Triebkräfte zu ersticken, nämlich Wettbewerb, Innovationen und Schöpferische Zerstörung? Welche Aufgaben hat die Corporate Social Responsibility (CSR; Unternehmerische Sozialverantwortung), grundsätzlich und in Krisenzeiten?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, beschäftigen wir uns in dem Blockseminar mit Ideen und Theoremen aus maßgeblichen (wirtschafts-)ethischen Diskursen aus der Philosophie, der Ökonomischen Theorie und der Soziologie wie z.B. Tugend- bzw. Herren -Ethik, religiösen Moral- und Soziallehren, Gesinnungsethik, Utilitarismus, Marxismus, Ökonomische Spieltheorie und Neoliberalismus. Dazu gehören Texte u.a. von Aristoteles, Lévi-Strauss, Kant, de Sade, Hegel, Marx, Nietzsche, von Mises, Adorno, Marcuse, Marshall Sahlins, John Rawls, Peter Singer, Elinor Ostrom und anderen. Zusätzlich ist die Teilnahme an einem gemeinsamen englischsprachigen Online-Strategiespiel zur CSR möglich (erfordert eigenen Kostenbeitrag von EUR 15,- pro Person). Zur Einstimmung wird der online frei verfügbare Dokumentarfilm Master of the Universe (2013) von M. Bauder über die Finanzwirtschaft empfohlen: https://www.bpb.de/mediathek/video/225092/master-of-the-universe/

 

‘‘Was ist Tugend? Thomas von Aquin und Meister Eckhart‘‘

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPh+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2. BA+MA Mittelalterstudien
Inhalt:
Ein Seminar zum Tugendbegriff bei Thomas von Aquin und Meister Eckart scheint bestenfalls ein rein historisches Interesse und zumal eines an eher abgelegenen und abseitigen Konstellationen befriedigen zu können. Denn zwar hat der Tugendbegriff in den gegenwärtigen moralphilosophischen Debatten seit einiger Zeit wieder Konjunktur. Und hierbei verbinden sich systematische Fragen, etwa nach Definition, Funktion und Erwerb von Tugenden sowie nach der Beziehung von Tugendethik zu anderen ethischen Ansätzen, durchaus auch mit philosophiehistorischen Zugängen. Allerdings wird, den Bedürfnissen der Gegenwart entsprechend, hierbei insbesondere die antike Tugendethik des Aristoteles eingehender rezipiert. Demgegenüber wird mittelalterlichen Entwürfen eher wenig Beachtung geschenkt. Ein Grund hierfür dürfte die verbreitete Ansicht sein, dass das mittelalterliche Denken, paradigmatisch dasjenige des Thomas von Aquin, in seiner Rezeption der aristotelischen Ethik den dort entwickelten Begriff der Tugend christlich-theologisch und damit religiös imprägniert und transformiert. Und noch offensichtlicher als beim Aquinaten scheint diese Ansicht bei dessen Ordensbruder Meister Eckhart Bestätigung zu finden, der in seiner in der Regel unter dem Rubrum ‚Mystik‘ taxierten Denkform alle Tugenden letztlich mit Gott und dessen Wirken im Subjekt identifiziert. Im Seminar werden einschlägige Textpassagen der beiden Autoren intensiv gelesen und deren Auffassung von Begriff, Funktion und Begründung der Tugenden rekonstruiert.
Empfohlene Literatur:
Die Texte werden in Originalfassung und Übersetzung im VC-Kurs zum Seminar zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars gegeben.



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