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Kontextstudium
Hier finden Sie die Kurse des Wahlpflichtmoduls Soziologie bzw. des Kernbereichs in der Modulgruppe E.1] Kontextstudium. Neben diesen können auch alle Kurse der Soziologischen Wahlpflichtmodule bzw. der Kernbereiche der Schwerpunkte eingebracht werden.
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module
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Vertiefung Allgemeine Soziologie: Internet und Demokratie -
- Dozent/in:
- Julian Polenz
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, KÄ7/01.07
Zeit und Ort nach Vereinbarung
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
- Inhalt:
- (Modul [Bachelor]: Soziologie der medialen Kommunikation; SoSe 2022)
Durch die Verbreitung des Internets ist es für alle Bürgerinnen und Bürger leichter geworden, sich am politischen Diskurs zu beteiligen und eigene Sichtweisen einzubringen. Auf Plattformen wie Facebook oder Twitter haben prinzipiell alle Gesellschaftsmitglieder die Möglichkeit, Meinungen frei zu äußern und auf Kommentare anderer zu reagieren. Soziale Medien und Internetforen eignen sich zudem besonders, kollektives Handeln (z.B. Protest) zu organisieren. Andererseits kommt es auf Facebook und Twitter immer häufiger zu verbalen Auseinandersetzungen, die demokratischen Konzepten (z.B. der deliberativen Demokratie) fundamental widersprechen. Ein sachlicher Austausch von Argumenten findet nur selten statt. Stattdessen kommt es vermehrt zu Shitstorms und Hassreden. Darüber hinaus sammeln Internetkonzerne große Datenmengen ihrer Nutzer und gewinnen so Macht und Einfluss. Deshalb stellt sich die Frage, welche Folgen die Entwicklungen des Internets auf die Demokratie haben. Dieser Frage soll im Rahmen des Seminars nachgegangen werden. Dazu werden im ersten Teil des Seminars verschiedene Demokratiekonzepte vorgestellt. Der zweite Teil des Seminars beinhaltet theoretische Überlegungen zu politischen Diskursen und kollektiven Formationen (z.B. soziale Bewegungen) im Internet. Der dritte Teil der Veranstaltung konzentriert sich auf Studien, die den Zusammenhang zwischen Internet und Demokratie anhand ausgewählter Beispiele untersuchen.
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Vertiefung Allgemeine Soziologie: Klassiker der Soziologie -
- Dozent/in:
- Heike Delitz
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 27.7.2022-28.7.2022 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, KÄ7/01.09
Die Einführungssitzung findet am 28.04.2022 um 18 Uhr online statt
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Einführung: 28.4. 18.00 Uhr (online)
via zoom: https://uni-bamberg.zoom.us/j/93904950705
Meeting-ID: 939 0495 0705 / Kenncode: a=nd0J
Blocktermin: 27./28.7.2022, KÄ7/01.09
- Inhalt:
- Das Seminar führt in klassische Theorien des Sozialen oder von Gesellschaft ein, ebenso wie in deren Weiterführungen. Beantwortet werden dabei auch folgende Fragen: Was ist eine klassische soziologische Theorie, was ist ein soziologischer Klassiker – was hebt diese Theorien und deren AutorInnen gegenüber anderen hervor? Warum lesen wir in der Soziologie Thesen und Texte, die z.T. vor über 100 Jahren geschrieben wurden, anderen gesellschaftlichen Kontexten und intellektuellen Umwelten entstammen? Was unterscheidet die Klassiker – gibt es nationale Traditionen, so dass das soziologische Denken in Frankreich, im deutschsprachigen Raum, in den USA ein je anderes ist? Wir lesen - nach einer einführenden Sitzung zur Frage der ‚Klassiker‘ – klassisch gewordene Texte der Gründungsgeneration (Durkheim, Mauss, Weber, Simmel); sowie Fortführungen und Neueinsätze soziologischen Denkens, die ihrerseits bereits ‚klassisch‘ sind (Bourdieu, Luhmann, Foucault, Butler). Abschließend werden wir die postkoloniale Kritik an der soziologischen Theorie und insbesondere an den Klassikern wahrnehmen.
Programm
28.4. 18.00 (st) Einführung und Aufgabenverteilung (online)
27.7. 8.15 Uhr: Warum lesen wir „Klassiker“, wer sind die Klassiker (Übersicht)
Text: Eva Barlösius: Klassiker im Goldrahmen. Ein Beitrag zur Soziologie der Klassiker. Leviathan 32, 4 (2004): 514–42
(s.a. N. Luhmann, Arbeitsteilung und Moral. Durkheims Theorie, in: É. Durkheim, Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften. Frankfurt 1988; Hans-Peter Müller: Krise und Kritik. Klassiker der soziologischen Zeitdiagnose. Berlin 2021, 347ff.; Paul Buckermann, Mit und von dem Kanon lernen. Zur Unterrepräsentation von Wissenschaftlerinnen im angestrebten Lehrkanon der Soziologie, Soziologiemagazin, 1-2015, S. 81-91; Sina Farzin, Unter aller Kanone?, in: KWI-BLOG, [https://blog.kulturwissenschaften.de/unter-aller-kanone/], 27.04.2020)
27.7., 10.15 Uhr: Die Durkheimianer – Klassiker der Soziologien ‚mit Gesellschaft‘
Émile Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens (1912); Marcel Mauss, Die Gabe (1924/25), Frankfurt/M. 1989, je Auszüge)
27.7., 12.15 Uhr: Max Weber – Klassiker der Handlungstheorie /Soziologie ‚ohne Gesellschaft‘
Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie (posthum 1922), Tübingen 1981; ders., Die protestantische Ethik und der ‚Geist‘ des Kapitalismus (1904-1920), Gütersloh 1991, Auszüge
27.7., 14.15 Uhr: Georg Simmel – „Formale“ oder „Relationale Soziologie“ / Soziologie ‚ohne Gesellschaft‘
Georg Simmel, Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung (1908), Frankfurt/M. 1989; ders., Philosophie des Geldes (1900), Frankfurt/M. 1989, Auszüge
27.7., 16.15 Uhr: Karl Mannheim – Klassiker der Wissenssoziologie
Karl Mannheim, Konservatismus (1924), Frankfurt/M. 1984, Auszug
28.7., 8.15 Uhr: Niklas Luhmann - Systemtheorie
Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt/M. 1997, Auszug
28.7., 10.15 Uhr: Claude Lévi-Strauss - Strukturalismus
Claude Lévi-Strauss, Das Wilde Denken (1962), Frankfurt/M. 1973, Auszüge
28.7., 12.15 Uhr: Pierre Bourdieu – „Praxeologie“/Postmarxismus/ „genetischer Strukturalismus“
Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Zur Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/M. 1982, Auszüge
28.7., 14.15 Uhr: Michel Foucault - Poststrukturalismus
Michel Foucault, Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, Frankfurt/M. 1975, Auszug
28.7., 16.15 Uhr: Judith Butler – Gender Studies /Poststrukturalistische feministische Theorie
Judith Butler, Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt/M. 1991, Auszug
28.7., 17.00-18.00 Uhr: Rückblick – aus dem Blick der postkolonialen Theorie
Costa, Sérgio, Postkoloniale Studien und Soziologie: Differenzen und Konvergenzen, Berliner Journal Soziologie 2 (2005), 283-294
(s.a. ders., (Un-)möglichkeiten einer postkolonialen Soziologie. In H. Brunkhorst/ders. (Hg.), Jenseits von Zentrum und Peripherie, München 2005, 221-250; Connell, R. W. (1997): Why Is Classical Theory Classical? In: American Journal of Sociology 102 (6), 1511–1557; J. Reuter, P. Villa (Hg.): Postkoloniale Soziologie. Bielefeld 2009; oder Texte von Julian Go (2013))
- Empfohlene Literatur:
- Literatur zur Einführung (Auswahl):
Kaesler, Dirk (Hg.), Klassiker der Soziologie (2 Bände)/Neuere Theorien der Soziologie, München; die Liste von 100 KlassikerInnen: http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/00cont/00_bw.htm. Hans-Peter Müller: Krise und Kritik. Klassiker der soziologischen Zeitdiagnose. Berlin 2021; Heike Delitz, Gesellschaftstheorien, Wiesbaden 2020; die Junius- und Campus-Einführungen zu den Klassikern (Delitz: Durkheim, Heins: Weber; Sarrasin: Foucault; Reinhardt: Lévi-Strauss); die AutorInnen-Handbücher im Metzler-Verlag (Weber, Bourdieu, Luhmann, Foucault…); die Comic-Einführungen im Fink-Verlag („Philosophie für Einsteiger“).
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Vertiefung Allgemeine Soziologie: Theorien gesellschaftlicher Differenzierung -
- Dozent/in:
- Dahla Opitz
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 8:00 - 13:00, KÄ7/00.08
Das Seminar findet 14tägig mit jeweils 4 Stunden statt.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Prüfungsleistung: Klausur
Module: Vertiefung Allgemeine Soziologie
Historisch und kulturell vergleichende Soziologie
Allgemeine Hinweise:
Das Seminar wird in Präsenz als 4-stündiges Seminar (8-12 Uhr) ca. alle 2 Wochen stattfinden. Die Einführungssitzung findet am 27.04.22 um 10 Uhr online über Zoom statt. Voraussetzung zur Seminarteilnahme ist die Übernahme eines Referates. Prüfungsleistung ist eine 60-minütige Klausur (dezentral) – voraussichtlich im September.
- Inhalt:
- Gesellschaftliche Differenzierung bildete (neben Ungleichheits- und Kulturtheorien) von jeher ein zentrales Thema soziologischer Gesellschaftstheorie. Das Seminar beschäftigt sich aus differenzierungstheoretischer Perspektive mit den charakteristischen Ordnungsmustern der modernen Gesellschaft, mit den Kräften gesellschaftlichen Wandels sowie den Wirkungen von Wandel auf die Gesellschaft und die Lebenschancen der Menschen. Die Basisliteratur des Seminars besteht wesentlich aus dem Preisgekrönten Lehrbuch von Uwe Schimank „Theorien gesellschaftlicher Differenzierung“. Ziel des Seminars ist es, die Theorieperspektive gesellschaftlicher Differenzierung von den Klassikern wie Weber oder Durkheim, über Systemtheoretiker wie Luhmann und Parsons, bis in die Gegenwart herauszuarbeiten und ihr Erklärungspotential für die Analyse moderner Gesellschaften zu verstehen. Damit eignet sich das Seminar insbesondere für jene, die sich für Makrosoziologie (die sich mit Ursachen und Wirkungen von Phänomenen wie Digitalisierung, Demokratisierung oder ökologische Transformation beschäftigt) und Gesellschaftstheorie der „großen“ Soziologen interessieren.
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Vertiefung Allgemeine Soziologie: Die numerische Konstruktion der Wirklichkeit -
- Dozent/in:
- Sang-Hui Nam
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, F21/03.03
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte wenden Sie sich bis zum 25.04.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
- Inhalt:
- Inwiefern sind Zahlen ein Forschungsgegenstand der Soziologie? Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der „numerischen Konstruktion der Wirklichkeit“ aus wissenssoziologischer Perspektive (in Anlehnung an das Hauptwerk von Peter L. Berger und Thomas Luckmann, The Social Construction of Reality, 1966). Im Zentrum der Diskussion stehen die Produktion dieser Zahlenwerte und ihre Wirkungsmacht auf die gesellschaftliche Ordnung.
Der besondere Fokus des Seminars liegt dabei auf digital produzierten Zahlenwerten wie der Anzahl der Likes auf Facebook, YouTube oder anderen Webseiten, Bewertungsskalen im Onlinehandel, Kennzahlsystemen in Arbeitsorganisationen und Banken, Sozialkreditsystemen oder Zahlen, die durch Self-Tracking-Apps generiert werden. Algorithmisch generiert werden Zahlen in Form von Ratings, Rankings oder Scorings Objekte und Personen beschreiben, vergleichen und bewerten. Die Zahlen definieren soziale Verhältnisse, indem sie einen großen Einfluss auf das politische, wirtschaftliche und soziale Leben ausüben.
- Empfohlene Literatur:
- Lepenies, Philipp. 2013. Die Macht der einen Zahl: Eine politische Geschichte des Bruttoinlandsprodukts. Berlin: Suhrkamp.
Passoth, Jan-Hendrick und Josef Wehner (Hg.). 2013. Quoten, Kurven und Profile. Zur Vermessung der sozialen Welt. Wiesbaden: Springer.
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