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Soziologische Theorie

Lehrveranstaltungen der Modulgruppe A] Soziologische Theorie
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module

 

Soziologische Theorie: Aktuelle Debatten der soziologischen Theorie

Dozent/in:
Thorsten Peetz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.80
Die Veranstaltung beginnt in der ersten Mai-Woche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Im Seminar werden auf der Grundlage ausgewählter Publikationen aktuelle Entwicklungen in der soziologischen Theorie diskutiert. Inhaltliche Schwerpunkte werden u.a. auf Fragen von Kognition, Kategorisierung und Bewertung liegen. Darüber hinaus bietet das Seminar auch die Möglichkeit, den Interessen der Studierenden zu folgen.
Prüfungsform: schriftliche Hausarbeit

 

Soziologische Theorie: Wissenschaft und Religion

Dozent/in:
Dahla Opitz
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 14:00 - 18:00, KÄ7/01.09
Das Seminar findet 14tägig mit jeweils 4 Stunden statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Allgemeiner Hinweis: Das Seminar wird in Präsenz als 4-stündiges Seminar (14-18 Uhr) an 6 Terminen stattfinden. Die Einführungssitzung findet am 26.04.2022 um 14 Uhr online (!!) über Zoom statt. Modul: Soziologische Theorie Prüfungsleistung: Hausarbeiten (12-15 Seiten – 6 ECTS; 22-25 Seiten – 12 ECTS) Voraussetzungen zur Seminarteilnahme: a) die Übernahme eines Referates (15 min) und b) die Vorbereitung einer der Texte zu jeder Sitzung inkl. kurzer Diskussion (ca. ½ Seite). Die Diskussionspapiere sind jeweils bis Sonntagabend vor der Sitzung im VC-Kurs hochzuladen.
Inhalt:
Mit der von Max Weber diagnostizierten „Entzauberung der Welt“ wurden mit Beginn der Neuzeit religiöse und mystische Beschreibungen und Deutungen der Welt zunehmend durch wissenschaftliche Erklärungen abgelöst. Doch Wissenschaft gerät immer häufiger ins „Kreuzfeuer“ zwischen Befürworterinnen und Gegnerinnen: Etwa bei Fridays for Future und der Klimawandelleugnung oder dem „Mainstream der Gesellschaft“ und Querdenken. Die Folge sind kulturelle Deutungskämpfe um die Funktionsfähigkeit und Glaubwürdigkeit der Wissenschaft in Politik, Medien und Gesellschaft. Der soziale Bedeutungsverlust der Religion, kurz: Säkularisierung, galt auch in der Soziologie lange als endgültig. Heute lassen sich der sogenannten „Säkularisierungsthese“ jedoch eine Fülle an empirischen Beispielen entgegenstellen, die auf theoretischer Ebene eine „Rückkehr des Religiösen“ nahelegen bzw. ein Verschwinden des Religiösen in Frage stellen: Die Islamisierung der Türkei, die Verbreitung christlicher Megakirchen in den USA oder die zunehmende Beliebtheit von Yoga und Taizé. Das Seminar widmet sich der Lektüre klassischer und neuerer soziologischer Texte über Wissenschaft und Religion. Folgende Fragen stehen dabei im Zentrum: Was sind die Funktionen von Religion; welche die der Wissenschaft? In welchem Verhältnis stehen Wissenschaft und Religion zueinander? Worin beruht die Umstrittenheit wissenschaftlicher Erkenntnisse und wie entstehen alternative Denkmuster?

 

Wiederholungsklausur Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 15.7.2022, 10:00 - 11:00, FMA/00.08

 

Soziologische Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, FMA/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module und Organisatorisches
  • MASOZ-ST2: Soziologische Theorie und

  • MASOZ-ST3: Allgemeine Soziologie: Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie

  • Präsenz
    Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, FMA/00.08 (alte Mensa). Beginn: 28. April 2022

  • Leistungserwerb (Prüfungsleistung) nur für Studierende im Masterstudium.

  • Studierende im Bachelorstudium können nach persönlicher Vorstellung zur Teilnahme an den Sitzungen zugelassen werden (kein Erwerben eines Leistungsnachweises möglich).
Inhalt:
Konzept

• Das Debattierseminar im Kontext des Soziologiestudiums

  • Die Inhalte des Studiums lassen sich überwiegend folgenden Kategorien zuordnen: Einführung, Theorien, Methoden, spezielle Soziologien.

  • Die Anforderungen im späteren Berufsleben gehen jedoch über die dabei erschlossenen Wissensgebiete hinaus. Zu denken ist dabei vor allem an die hauptsächlichen soziologischen Berufsfelder in Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung, Publizistik, Beratung, Bildung und Forschung.

  • Dort werden die Inhalte des Soziologiestudiums gewiss gebraucht, zusätzlich aber benötigt man weitere Fähigkeiten, die typischerweise nicht Gegenstand soziologischen Prüfungswissens im regulären Studium sind.


• Das Debattierseminar ist auf solche zusätzlichen Fähigkeiten ausgerichtet. Im Einzelnen geht es um folgende Lernziele:

1. Soziologischer Blick als ständig aktuelle und bewusste Zentralperspektive;
2. Erkenntnistheoretisches Fundament (Logik, Begriffsbildung, Theorieformen, Umgang mit Normativität, Wahrheitsbegriff);
3. Wissenschaftlichkeit als Grundhaltung objektiver Wahrheitssuche im „organisierten Skeptizismus“ (Richard Merton);
4. Kenntnis der Besonderheiten der Soziologie im Vergleich zu anderen Wissenschaften;
5. Freies Reden und Argumentieren im unmittelbaren Gesprächskontakt.

• Als Motto sei dem Debattierseminar ein Zitat von Herbert Spencer vorangestellt (Philosoph und Soziologe 1820 – 1903): „The great aim of education is not knowledge but action.“

• Abgrenzung: Das Debattierseminar ist nicht als „Debattierclub“ zu verstehen, als „Verein, dessen Mitglieder sich regelmäßig versammeln, um Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfes abzuhalten“ (Wikipedia). Vor allem im angelsächsischen Raum sind solche Debattierclubs an Universitäten zum Zweck rhetorischer und politischer Bildung weit verbreitet. Im Debattierseminar geht es jedoch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die oben genannten fünf Fähigkeiten.

Ablauf

• Die wöchentliche Sitzungen beschäftigen sich mit jeweils aktuellen Themen im öffentlichen Diskurs.

• Einzelne Teilnehmende übernehmen die Zuständigkeit für ein Thema, das sie selbst vorschlagen und mit dem Seminarleiter abstimmen.

• Einige Tage vor jeder Sitzung wird im VC Material aus der öffentlichen Diskussion zum jeweiligen Thema gepostet, gerne auch auf Vorschlag der jeweils Zuständigen: Artikel aus Printmedien, Videos, Texte aus Internetforen u.a.

• Am Anfang der Sitzung gibt der oder die für das Thema Zuständige ein Statement von 5 – 10 Minuten ab. Daraus entsteht später die Hausarbeit, in die Anregungen aus der nachfolgenden Debatte in der Sitzung einfließen können.

• Die Debatte selbst gleicht einer öffentlichen Diskussionsrunde, wie sie im Fernsehen, im Radio oder auf einem Podium vor Publikum stattfinden. Alle Teilnehmenden im Seminar können sich zu Wort melden und aufeinander Bezug nehmen.

• Die Debatte dient nicht nur der Bearbeitung des jeweiligen Themas, sondern auch dem Training soziologischer Rhetorik: Verständlichkeit, Flexibilität, Dialektik (kritisieren und Widerspruch aushalten), spontaner Gedankenaustausch im Hier und Jetzt (siehe oben Lernziel 5).
  • Die Moderation der Debatte durch den Seminarleiter hat folgende Ziele:

  • Strukturierung: Hervorheben von Hauptpunkten und zentralen Fragen.

  • Integration: Verbindung zwischen einzelnen Beiträgen, Herstellen von Übersicht, Zusammenfassungen.

  • Lernziele: durchgängige Thematisierung der oben genannten fünf allgemeinen Perspektiven in den Kontexten der jeweiligen Themen.


Themen

• Themenvorschläge werden ab sofort entgegengenommen (per Mail an: gerhard.schulze@uni-bamberg.de).

• Weitere Themenvorschläge können nach der ersten Seminarsitzung am 28. 4. 2022 vorgebracht werden.

• Ein Zeit- und Themenplan für das gesamte Seminar mit Benennung der jeweils Zuständigen wird in den ersten Wochen erstellt.

• Themenbeispiele aus dem letztem Semester:

  • Corona im öffentlichen Diskurs und im privaten Alltag

  • Deliberative Demokratie oder vermachtete Öffentlichkeit?

  • Klimawandel im nationalen und globalen Diskurs

  • Kernkraft – Neubewertung oder alter Irrweg?

  • Einfach nur essen? Ernährung, Ökologie Wirtschaft und Technik in Gegenwart und Zukunft.

  • Gendern und biologischer Geschlechterdeterminismus

  • Auslaufmodell Familie?

  • Legalisierung von Cannabis?

  • Unterbringung von Geflüchteten

  • China heute aus soziologischer Sicht

  • Sexuelle Übergriffe im Alltag und in Institutionen


Hausarbeiten als Essays

• Die Hausarbeiten sollen sich in Stil und Argumentationsweise nicht spezifisch an die akademisch-soziologische Fachöffentlichkeit wenden, sondern an ein vorgestelltes allgemeines Publikum, das komplexe Aussagen erwartet und versteht.

• Anzustreben ist ein „Essay“. Diese Textgattung geht auf Michel de Montaigne (1533–1592) zurück. Es handelt sich um eine Form, die dem jeweiligen persönlichen Stil und Denken Raum gibt, dabei aber durchaus den Kriterien der Wissenschaftlichkeit entsprechen soll, ohne beliebig zu sein (siehe dazu etwa den Wikipedia-Artikel „Essay“)

• Die Bewertung der Essays erfolgt sowohl in Form einer Note als auch in Form eines Wortgutachtens, das die Note ausführlich begründet.

• Beispiele für sehr gut gelungene Essays aus früheren Debattierseminaren werden im VC verfügbar gemacht.

• Für die Fertigstellung der Hausarbeit steht auch noch die vorlesungsfreie Zeit nach dem Sommersemester 2022 zur Verfügung, nötigenfalls kann nach Absprache auch noch mehr Zeit eingeräumt werden.

• Der Essay gilt als Prüfungsleistung. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung und die Bekanntgabe der Noten erfolgt auf dem üblichen Weg über FlexNow.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:

• Schulze, Gerhard: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt a.M. 2019: Campus

• Kogge, Werner: Einführung in die Wissenschaften. Wissenschaftstypen – Deutungskämpfe – Kooperationen. Bielefeld 2022: transcript.

 

Soziologische Theorie: Gesellschaft und Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung: Anwendungen

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/03.81
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 25.04.22 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Bitte wenden Sie sich zusätzlich dazu bis zum 25.04.2022 per E-Mail an Herrn Prof. Rieger. Er wird Sie dann in eine Verteilerliste eintragen und Sie erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Geeignet für:
Modul MASOZ-EGS1 Internationale Politische Soziologie
Modul MASOZ-ST2 Soziologische Theorie
Soziologie im Nebenfach MA Studiengänge
Inhalt:
Mit dieser Vorlesung wird die Veranstaltung aus dem WS 2021/21 (Gesellschaft und Gemeinschaft I: Grundlagen) weitergeführt; sie kann aber auch unabhängig vom ersten Teil gehört und über die einstündige Vorlesungsklausur in das Modul Soziologische Theorie eingebracht werden.

In diesem Teil der Vorlesung geht es um die Begründung von Gesellschaft und sozialer Ordnung in den Vereinigten Staaten, Russland, China, Indien, Brasilien, Afrika, Türkei und in der Bundesrepublik. In diesen Fällen wird danach gefragt, durch welche Eigenart sich die jeweiligen Ordnungsmodelle im Zusammenspiel und Gegeneinander von Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung auszeichnen, wie sich ihre historischen Anfänge und ihre weitere Entwicklung gestaltet haben, welche Rolle der internationale Kontext bzw. die Universalisierung bestimmter Wertideen jeweils spielten, und wie leistungsfähig sich ihre Ordnungsmodelle bei den Herausforderungen durch Globalisierungsentwicklungen zeigten. Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die Frage nach den Chancen der Rationalität, die ja nicht zuletzt in den Sozialwissenschaften verkörpert werden, in den Auseinandersetzungen moderner Gesellschaften bei den Herausforderungen der wirtschaftlichen Globalisierung und der Digitalisierung, des Nationalismus und des Populismus, und nicht zuletzt des religiösen Fundamentalismus. Das Ziel der Veranstaltung ist die soziologische Aufklärung über die Gegenwart – wie sie zu dem geworden ist, was sie ist, ihre Brüche, Widersprüche, Konfliktlinien.

Ein Leistungsnachweis kann in Form einer zweistündigen Klausur erworben werden, die auch den Stoff der Vorlesung im WS 2021/22 umfasst (12 ECTS).
Empfohlene Literatur:
Timothy Snyder, Der Weg in die Unfreiheit: Russland, Europa, Amerika, München: Beck, 2018.



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