UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen >> Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB) >>

EWS II (Gesellschaftswissenschaften und Theologie/Philosophie)

Evangelische Theologie

 

Ethisches Lernen im Religionsunterricht ( = Themen und Methoden des Religionsunterrichts)

Dozent/in:
Stefanie Lorenzen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
Grundmodul Religionsdidaktik oder
EWS 1 oder
EWS 2
Inhalt:
Das Seminar nähert sich dem Thema, indem zunächst einmal danach gefragt wird, welche Rolle ethische Fragen im Leben von Kindern und Jugendlichen spielen und welche Zielsetzungen für ethische Bildung sich dadurch ergeben. Dabei soll nicht nur die christliche Perspektive eine Rolle spielen, sondern auch anderen religiösen Traditionen, insbesondere ethischer Bildung im Judentum und Islam, Raum gegeben werden.
Im zweiten Teil des Seminars wird es dann konkreter: Im Fokus stehen mögliche methodische Zugänge und Medien des ethischen Lernens, z.B. die Arbeit mit Fallanalysen, Dilemmata, „Vorbildern“, narrativen Texten, Filmen etc.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Lindner, Konstantin; Zimmermann, Mirjam (Hg.), Handbuch ethische Bildung. Religionspädagogische Fokussierungen, Tübingen 2021.

 

Kompetenzförderung im Religionsunterricht

Dozent/in:
Carolin Lochner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, 14:00 - 16:00, Online-Webinar
Einzeltermin am 6.5.2022, 14:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 20.5.2022, 14:00 - 16:00, Online-Webinar
Einzeltermin am 10.6.2022, 14:00 - 18:00, U5/02.17
Einzeltermin am 25.6.2022, 10:00 - 18:00, U5/01.17
Einzeltermin am 8.7.2022, 15:00 - 18:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Grundmodul Religionsdidaktik (Seminar zu Themen und Methoden des Religionsunterrichts) oder
  • EWS 1 oder
  • EWS 2
Inhalt:
Kompetenzen von Lernenden und Lehrenden. Der kompetenzorientierte LehrplanPLUS. Individuelles Lernen fördern und fordern. Prüfbarkeit von Kompetenzen, Kompetenzerwerb und Wissen. Um diese Schlagworte und alles, was die Kompetenzorientierung zu bieten hat, wird es in diesem Blockseminar gehen. Wir werden gemeinsam Chancen und Grenzen von Kompetenzförderung im schulischen Kontext diskutieren und auch ganz konkret werden am und mit dem LehrplanPLUS.
Empfohlene Literatur:
u.a. Obst, Gabriele (2015): Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht

 

Religion und Religionsunterricht in der Schule. Begründungen, Organisationsformen, Perspektiven. [Religionsunterricht in der Schule]

Dozent/in:
Stefanie Lorenzen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Modulstudium
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, M3N/02.32
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
Grundmodul Religionsdidaktik oder
Aufbaumodul Religionsdidaktik oder
EWS 1 oder
EWS 2
Inhalt:
In der Vorlesung geht es darum, einen Überblick über die Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts zu erhalten:
Was ist die rechtliche Grundlage des Religionsunterrichts und welche Folgen hat das für seine Ausgestaltung? Welche Organisationsformen des Religionsunterrichts gibt es in Deutschland und Europa, welche Modelle sind zukunftsfähig? Was zeichnet „guten“ Religionsunterricht und eine „gute“ Lehrkraft aus? Welche Rolle kann / sollte Religion im Schulleben spielen?
Diese Fragen sollen in der Veranstaltung so geklärt werden, dass dabei immer auch Raum für wechselseitigen Austausch und Diskussion besteht.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
  • Rothgangel, Martin u.a. (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium, Göttingen 2012.
  • Schröder, Bernd, Religionspädagogik, Tübingen 2012.
  • Stögbauer-Elsner, Eva u.a. (Hg.), Studienbuch Religionsdidaktik. Bad Heilbrunn 2021.

 

Tod und Sterben im Religionsunterricht

Dozent/in:
Adriane Dörnhöfer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, 16:00 - 18:00, Online-Webinar
Einzeltermin am 30.4.2022, 9:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 27.5.2022, 14:00 - 19:00, U5/02.18
Einzeltermin am 28.5.2022, 9:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 15.7.2022, 14:00 - 19:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
EWS 1 oder EWS 2 oder Grundmodul Religionsdidaktik
Anmeldung bitte über den entsprechenden VC-Kurs und FlexNow ab 28.3.2022
Inhalt:
Die Frage nach dem Sterben und dem Tod ist keine Frage wie jede andere. Besonders intensiv und unverblümt fragen Kinder nach Sterben und Tod und nach einem Weiterleben nach dem Tod. Welche Fragen stellen die Kinder/Jugendliche und welche Vorstellungen artikulieren sie über den Tod? Wie können wir mit Heranwachsenden im Religionsunterricht über den Tod reden? Im Seminar sollen zunächst Perspektiven des gesellschaftlichen Umgangs mit Tod und Sterben aufgezeigt, theologische Grundlagen zu Tod und Auferstehung vermittelt sowie entwicklungspsychologische Perspektiven zu Todeskonzepten bzw. zur Entwicklung des Todesverständnisses von Heranwachsenden besprochen werden. Auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam didaktische Materialien und Medien rund um das Thema "Tod und Sterben" kritisch in den Blick nehmen. Eine Exkursion in das Hospiz Bamberg oder eine Palliativstation ist angedacht.

Katholische Theologie

 

»Wissen ist besser als Macht.« (Koh 9,16) Kontroverse Texte des Alten Testaments (EWS)

Dozentinnen/Dozenten:
Jana Hock, Alexander Schmitt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorbemerkungen:
  • Das Seminar ist aktuell in Präsenz geplant.

Fachliche Voraussetzungen:
  • keine (das Seminar dient ausdrücklich der Einführung in die biblische Exegese und deren thematische Fragestellungen)

Modulzugehörigkeit:
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften A/B (für Nicht-Theologie-Studierende und Theologie-Studierende)

Anmeldung:
  • Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt bis zum 29.04.2022 über FlexNow.
Inhalt:
Das Seminar versucht, sich über die Thematisierung von Kontroversen ausgewählter biblischer Texte einer Einführung in die Exegese des Alten Testaments zu nähern. Es stellt dabei die Frage nach einer angemessenen und wissenschaftlich fundierten Interpretation bestimmter Texte angesichts von Erkenntnissen aus Naturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und kritischer Sozialwissenschaft. Dabei stehen z.B. die Themen Schöpfung, Gewalt, Homosexualität, Prophetie sowie deren Rezeptionsgeschichte und die Frage nach Historizität im Fokus. Das Seminar richtet sich zum einen an Nicht-Theologiestudierende, die in ihrem EWS-Studium erste Einblicke in biblische Texte gewinnen wollen. Zum anderen sind auch Theologiestudierende adressiert, die sich im Rahmen des Moduls »Theologie in Gesellschaftswissenschaften A/B« mit alttestamentlichen Texten auseinandersetzen wollen.
Empfohlene Literatur:
  • Die Literatur wird über den VC zur Verfügung gestellt.

 

Duft und Religion (NT-VL II) ONLINE

Dozent/in:
Joachim Kügler
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Studium Generale // KulturPLUS // Theologie in Gesellschaftswissenschaften (EWS) // LA Gym // BA TheolStud // MA RelLit (Schwerpunktbereich: ThStud oder RuB oder InterrelStud) // Kulturelle Bildung
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
1. Lehrveranstaltungstermin: 28. April (ONLINE)
Voraussetzungen / Organisatorisches:

ANMELDUNG zur Vorlesung
  • bitte bis 20. April 2022 per E-Mail an: nt@uni-bamberg.de
--- mit folgenden Angaben:
  • Name, Vorname, Matrikelnummer
  • Studiengang, Modulbezeichnung/Modulnummer
Inhalt:

__________________________________ _

Diese Vorlesung wird auch im Sommersemester 2022 wieder nur in digitaler Form angeboten.
Studierende, die sich per E-Mail zu dieser LVA anmelden, erhalten einen LINK, mit dem sie Zutritt zu einem ONLINE-ORDNER erhalten.
Dort finden Sie dann regelmäßig PODCASTS und pdf-Dateien mit Lernmaterial.
___________________________________ _

LVA-ANGEBOT für folgende STUDIENGÄNGE mit MODULZUORDNUNG
  • LA Gym
  • Vertiefungsmodul III (Bibelwissenschaften)

  • BA "Theologische Studien"
  • Vertiefungsmodul III (Bibelwissenschaften)

  • MA Religionen verstehen (Schwerpunktbereich "Theologische Studien")
  • Mastermodul MA RelLit ThS 02 - NT

  • MA Religionen verstehen (Schwerpunktbereich "Religion und Bildung")
  • Mastermodul MA RelLit RuB 02 - NT

  • MA Religionen verstehen (Schwerpunktbereich "Interreligiöse Studien" Religiöse Traditionen)
  • Mastermodul MA RelLit InterS - RT

  • Kulturelle Bildung
  • Grundlagenmodul A (LA RS/Gym)

  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften (EWS)
  • Modul A - LAMOD-01-06-001b - Teilnahme (2 LP)
  • Modul A - LAMOD-01-06-001b - mit Klausur (3 LP)
  • Modul B - LAMOD-01-06-003b - mit Klausur (3 LP)

  • Studium Generale
  • Gasthörer

 

Seminar im Grundlagenmodul I (AKG): Anthropologische Konzepte in der altkirchlichen Literatur

Dozent/in:
Winfried Büttner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2022, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Einzeltermin am 3.6.2022, 14:00 - 20:00, U2/00.26
Einzeltermin am 4.6.2022, 10:00 - 18:00, U2/02.04
Einzeltermin am 10.6.2022, 14:00 - 20:00, U2/00.26
Einzeltermin am 11.6.2022, 10:00 - 18:00, U2/02.04
Blocktermine nach Vereinbarung.
Inhalt:
Eine aus der Perspektive des christlichen Glaubens formulierte Antwort auf die Frage, was der Mensch ist, berührt unterschiedliche Themenbereiche oder Probleme, die sich vielfach dem unmittelbar theologischen Fächerkanon entziehen. Schon die Gelehrten der Alten Kirche waren sich dieses Umstands bewusst und sahen sich zu einer Stellungnahme herausgefordert, die umgekehrt auch in der Geistesgeschichte eine tiefgehende Wirkung entfaltet hat. Ihre Erklärungen kreisen um regelmäßig wiederkehrende Elemente einer christlichen Anthropologie, die zusammen mit dem gegenwärtigen Zustand des Menschen Herkunft und Ziel seiner Existenz in den Blick nimmt. Im Seminar werden lateinische, griechische und syrische Autoren und deren Werke für die historisch-theologische Erschließung der Thematik herangezogen.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

 

Prophet Messias Superstar? Annäherungen an Jesus von Nazareth [Prophet Messias Superstar?]

Dozent/in:
Simon Steinberger
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Einzeltermin am 19.5.2022, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
EWS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften
Modul A (3 ECTS mit Prüfungsleistung oder 2 ECTS »Teilnahme«)
Modul B (3 ECTS mit Prüfungsleistung)

Eine Verbuchung im weiteren Modulprogramm des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und Dogmatik ist nicht vorgesehen. Für Studierende der Theologie im nicht-vertieften Lehramt besteht die Möglichkeit, das Seminar über die EWS-Schiene zu absolvieren.
Inhalt:
Dieses Seminar richtet sich ausschließlich an Studierende im EWS-Bereich und geht der Frage nach: wer oder was ist oder war Jesus von Nazareth? Allerlei findet sich hierzu in gelehrten Schriften und theologischen Abhandlungen. Wir wollen aber von vorn anfangen. Sozusagen »Jesus für Einsteiger:innen«: was berichten die Bibel und zeitgenössische außerbiblische Quellen über sein Leben? Wie bewerten Judentum, Christentum und Islam seine Botschaft und sein Wirken, sein Leiden und Ster-ben und die Erzählung von seiner Auferstehung?

Nach diesen Erkundungen in der (antiken) Literatur und dem Ausleuchten interreligiöser Horizonte wollen wir und mit Jesus in der Kunst beschäftigen: Von den Ikonen bis hin zu seiner gotteslästerlichen (?) Karikatur, vom Bamberger Passionswerg bis »Jesus Christ, Superstar« wie wird der Mensch in Szene gesetzt, auf den Christ:innen ihre Hoffnung setzen? Auch der Blick auf aktuelle Diskurse in der Christologie soll nicht zu kurz kommen. Was bedeutet es, wenn Gottes Sohn, der »Zweite aus der Trinität« (a) ein Mann, (b) ein Armer, (c) ein Gleichnis ist?

Ziel dieser Umschau ist ein fundiertes Kennenlernen der Person Jesu Christi, seiner Bedeutungen in religösen Kontexten und den kulturgeschichtlichen wie theologischen Resonanzen darauf für Nicht-Theolog:innen (oder Fachstudierende, die diese Erkundungen in ihren EWS-Bereich einbringen möchten).

 

Schöpfung Nachhaltig Denken - Theologische Perspektiven auf einen öko-logisch gerechten Umgang mit unserer Welt

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:
Grundlagenmodul kombiniert 2,0 o. schr. HA bzw. 3,0 m. schr. HA
• Theol. Stud.: BA-HF, BA-ENF, BA-NF
Vertiefungsmodul II
• Lehramt GYM 3,5
• MA Berufliche Bildung Soz.Päd. 2,5
• BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) 3,5
Konfessionelle Kooperation: Vertiefungsmodul A/B
• (A) MA Berufliche Bildung/ Soz.Päd 5,0
• (B) Lehramt GYM 8,0
Fundamentaltheologie/Dogmatik: Mastermodul 5,0
• MA Religionen verstehen – Schwerpunkt: Theologische Studien
Religion und Gesellschaft: Mastermodul A
• MA Religionen verstehen – Schwerpunkt: Religion und Bildung 5,0
EWS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A/B
• Lehramt UF GS, MS, RS 5,0
• Lehramt UF GS, MS, RS

Prüfung:
• Grundlagenmodul kombiniert: schriftliche Hausarbeit
• Vertiefungsmodul II:
o LA GYM: schriftliche Hausarbeit mit vorbereitendem Referat (80 Min)
o MA Berufliche Bildung SozPäd: schriftliche Hausarbeit mit vorbereitendem Referat (80 min)
o BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt): schriftliche Hausarbeit
• Konfessionelle Kooperation: Vertiefungsmodul A: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeit 2,5 Monate)
• Konfessionelle Kooperation: Vertiefungsmodul B: Portfolio (Bearbeitungszeit 3,0 Monate)
• Fundamentaltheologie/Dogmatik – Mastermodul: Schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeit 3 Monate über die Inhalte zweier Lehrveranstaltungen und im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur mit vorbereitendem 30 Min Referat)
• Religion und Gesellschaft – Mastermodul A: Schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeit 3 Monate über die Inhalte zweier Lehrveranstaltungen und im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur mit vorbereitendem 30 min Referat)
• EWS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A/B: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeitraum ab Themenstellung: 3 Monate) oder mündliche Prüfung (20 Min.) oder schriftliche Prüfung (Klausur)(90 Min.)
Inhalt:
Die Begrenztheit und Verwundbarkeit unseres planetaren Habitats Erde ist seit der Jahrtausendwende in großer Dringlichkeit in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit getreten. Infrage stehen die global gerechte Verteilung der schwindenden Ressourcen unseres Planeten, die Lasten, die unser europäischer Lebensstil nicht allein den anderen Weltregionen, sondern auch zukünftigen Generationen aufbürdet, die klimatischen Veränderungen, die wir auslösen und die – wie die Flutkatastrophe im Ahrtal deutlich gemacht hat – längst nicht mehr nur die Armen hart treffen, schließlich die Forderung nach einem gerechteren, nicht einzig an den Bedürfnissen der Gattung Mensch orientierten Umgang mit unserer Umwelt, mit Tieren und Pflanzen. All das markiert Problemstellungen, die gerade die Schöpfungstheologie nicht ignorieren kann: Wie ist es z.B. mit der Verantwortung vor Gott vereinbar, dass die Menschen in der Ersten Welt gegenwärtig so leben, dass sie pro Jahr 2,5 Erden verbrauchen? Wie ist der unfassbare Hunger in vielen anderen Regionen und die fürchterliche Zerstörung und Ausbeutung der natürlichen Biosphäre mit dem Kultivierungsauftrag Gottes an sein sogenanntes »Spitzengeschöpf« zu vereinbaren? Hat vielleicht der christliche Glaube selbst mit seinem anthropozentrischen Menschenbild die Zerstörung der Natur befördert? Vor diesem Hintergrund ist das Potenzial des christlichen Schöpfungsglaubens als Korrektiv für den notwendigen Wandel zu einem ökologisch gerechten Lebensstil auszuloten. Aktuelle schöpfungs- wie öko-theologische Ansätze setzen dabei einen besonderen Akzent auf das Kriterium der Nachhaltigkeit, weshalb die schöpfungstheologische Reflexion exemplarisch auch auf die 17 Globalzielen für nachhaltige Entwicklung Bezug nehmen wird.
Als zusätzliches Angebot findet vom 19. bis 23. September 2022 in München die Sommerakademie der Katholischen Akademie in Bayern zum Thema »Die Welt retten!« statt. Zu dieser Studienwoche sind die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer und alle Studierenden der Universität Bamberg herzlich eingeladen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Prof. Dr. Jürgen Bründl.

 

Einführung in Grundfragen der Liturgiewissenschaft

Dozent/in:
Benedikt Rodler
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, 14:00 - 16:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 27.5.2022, 14:00 - 18:00, U2/02.30
Einzeltermin am 28.5.2022, 10:00 - 18:00, U2/02.30
Einzeltermin am 10.6.2022, 14:00 - 18:00, U2/02.30
Einzeltermin am 11.6.2022, 10:00 - 18:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.Ed. Berufl. Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.A. Theologische Studien: Liturgiewissenschaft: Vertiefungsmodul
  • M.Sc. Wirtschaftspädagogik mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul I
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul II
  • M.A. Religionen verstehen, Schwerpunkt Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul B
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]

Prüfung:
  • Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars und Inhalte eines Religionspädagogik-Seminars)
  • Liturgiewissenschaft. Vertiefungsmodul: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeitraum: 3 Monate ab Themenstellung)
  • Praktische Theologie. Mastermodul I: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieses Seminars und Inhalte eines Religionspädagogik-/Religionsdidaktikseminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Praktische Theologie. Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte des Seminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Praktische Theologie. Mastermodul B: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte dieser Lehrveranstaltung)


An-/Abmeldung zwischen 25.02.2022 und 18.04.2022 über FlexNow
Inhalt:
Das Zweite Vatikanische Konzil spricht von der Liturgie als Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich [...] Quelle, aus der all ihre Kraft strömt (SC 10). Damit unterstreicht es die herausgehobene Rolle des Gottesdienstes für das kirchliche Leben. Die Lehrveranstaltung führt in Grundfragen der Liturgiewissenschaft ein. Dabei werden zentrale liturgietheologische (Feiergehalt) und pastoralliturgische (Feiergestalt) Aspekte beleuchtet sowie Feierelemente, Gottesdienstformen, Kirchenjahr, Sakramente und Sakramentalien thematisiert.
Inhaltliche Gestaltung einer Sitzung (Referat in Kleingruppen, Handout) Vorlegen der Handouts spätestens eine Woche vor der Sitzung (ggf. Besprechung) Die Blocksitzungen beginnen stets pünktlich (s.t.). Zeit für Vertiefung und Pausen sind in den Zeitfenstern enthalten.
Empfohlene Literatur:
Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch, hg. von den (Erz-)Bischöfen Deutschlands und Österreichs und dem Bischof von Bozen-Brixen, Stuttgart u.a. 2013. [Regional- bzw. Bistumsausgabe egal]

Zum gemeinsamen Dienst berufen. Die Leitung gottesdienstlicher Feiern. Rahmenordnung für die Zusammenarbeit von Priestern, Diakonen und Laien im Bereich der Liturgie vom 8. Januar 1999, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (DB 62), Bonn 82010. [gratis PDF bei DBK]

Adam Adolf / Haunerland, Winfried: Grundriss Liturgie, Freiburg i.Br. u.a. 32018. [auch als E-Book]

Berger, Rupert: Pastoralliturgisches Handlexikon. Das Nachschlagewerk für alle Fragen zum Gottesdienst, Freiburg i.Br. u.a. 52013. [auch als E-Book]

Lumma, Liborius Olaf: Crashkurs Liturgie. Eine kurze Einführung in den katholischen Gottesdienst, Regensburg 22012.

Lumma, Liborius Olaf: Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg 2011.

Lumma, Liborius Olaf: Feiern in Rhythmus des Jahres. Eine kurze Einführung in christliche Zeitrechnung und Feste, Regensburg 2016.

 

Einführung in Grundfragen der Pastoraltheologie

Dozent/in:
Peter Frühmorgen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 6.5.2022, 14:00 - 18:00, U2/00.26
Einzeltermin am 7.5.2022, 9:00 - 17:30, U2/00.26
Einzeltermin am 20.5.2022, 14:00 - 18:00, U2/00.26
Einzeltermin am 21.5.2022, 9:00 - 16:00, U2/00.26
Einzeltermin am 24.6.2022, 14:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.Ed. Berufl. Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.A. Theologische Studien: Pastoraltheologie. Vertiefungsmodul
  • M.Sc. Wirtschaftspädagogik mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul I
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul II
  • M.A. Religionen verstehen, Schwerpunkt Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul B
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]

Prüfung:
  • Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars und Inhalte eines Religionspädagogik-Seminars)
  • Patoraltheologie. Vertiefungsmodul: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeitraum: 3 Monate ab Themenstellung)
  • Praktische Theologie. Mastermodul I: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieses Seminars und Inhalte eines Religionspädagogik-/Religionsdidaktikseminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Praktische Theologie. Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte des Seminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Praktische Theologie. Mastermodul B: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte dieser Lehrveranstaltung)

An-/Abmeldung zwischen 25.02.2022 und 18.04.2022 über FlexNow
Inhalt:
Die Vorlesung führt in zentrale Grundfragen der Pastoraltheologie ein. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen und praxisbezogenen Zugängen zur heutigen kirchlichen und seelsorgerlichen Praxis. Die Studierenden erhalten zudem eine Einführung in die praktisch-theologische Methodenlehre. Ziel der pastoraltheologischen Reflexion ist es, unter den gegenwärtigen Gesellschaftsbedingungen lebens- und alltagsrelevant theologisch denken und handeln zu lernen und eine ausdifferenzierte, für die Menschen situationsgerechte und hilfreiche kirchliche Praxis entwerfen zu können. Das Pastoralverständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils bildet hierfür die Grundlage.

 

Kontexte religiöser Lern- und Bildungsprozesse

Dozent/in:
Konstantin Lindner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Sc. BWL Wirtschaftspädagogik II mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • M.A. Religion und Bildung: Religion in Bildungskontexten. Mastermodul
  • M.A. Religionen verstehen, Schwerpunkt Religion und Bildung: Religion in Bildungskontexten. Mastermodul
  • M.A. Religionen verstehen, Schwerpunkt Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul B
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]


Prüfung:
  • Religionspädagogik. Grundlagenmodul I: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Religionspädagogik-Seminars)
  • Religion in Bildungskontexten. Mastermodul: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Seminars sowie über im Selbststudium angeeignete wiss. Forschungsliteratur)
  • Praktische Theologie. Mastermodul B: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieser Lehrveranstaltung sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte der Vorlesung)

An-/Abmeldung zwischen 28.2.2022 und 18.04.2022 über FlexNow
Inhalt:
Was bedeutet es, in der Gegenwart Religion und Glaube im Rahmen von Lernprozessen zu thematisieren? Wo liegen die Potenziale religiöser Weltdeutung und in welcher Hinsicht lassen sich hier spezifische Kompetenzen aufbauen? Diese Fragekontexte prägen die Grundlagenvorlesung, in der neben begrifflichen Klärungen und religionssoziologischen Befunden auch religionspsychologische Erkenntnisse thematisiert werden. Überdies liegt der Fokus auf verschiedenen Handlungsfeldern (Kindergarten, Schule, kirchliche Jugendarbeit, Erwachsenenbildung) und ausgewählten praktischen Optionen religiösen Lernens.

 

Die Zehn Gebote – Kurzformel der Moral? Eine theologisch-ethische Einführung in den Dekalog (VHB-Online-Seminar)

Dozent/in:
Stefan Huber
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Modulstudium
Termine:
VHB-Online-Seminar - Wichtig: Bitte den Kurs nicht über den VC betreten, sondern über das Kursprogramm der vhb!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung
EWS - Theologie in Gesellschaftswissenschaften
  • Modul A
  • Modul B


Kulturelle Bildung
  • Grundlagenmodul A
  • Grundlagenmodul B


An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow ist vom 01.04.2022, 10:00 Uhr bis 22.05.2022, 23:59 Uhr möglich.

Anmeldung und somit Beitritt zum VHB-Kurs ist 01.04.2022 über das Kursprogramm der VHB möglich.
Inhalt:
Die Zehn Gebote gehören zu den bekanntesten biblischen Texten. Rezeptionsgeschichtlich sind sie einerseits als Zentrum des alttestamentlichen Ethos begriffen worden, andererseits als Basis ethischer Orientierung und Normierung christlichen Glaubens in Katechismus und Moraltheologien verzweckt worden. Der Dekalog nimmt darüber hinaus ohne Zweifel eine zentrale Stellung in der Moral abendländischer Kultur ein. Die Zehn Gebote gelten gemeinhin als das „A und O des Menschenbenehmens“ (Thomas Mann), als Summe wie Kurzformel moralisch richtigen Verhaltens, als Quintessenz eines universalen Sittengesetzes. Stilprägend ist zudem die Zehnzahl auch über den jüdisch-christlichen Bereich hinaus in Alltag, Werbesprache und Medien geworden. Es gibt zehn Gebote für Radfahrer/innen und für den Striezel Markt in Dresden, für den Rundfunk, für Hostels und für Lehrer/innen. Doch Text, Bedeutung und Reichweite der ‚originalen‘ Zehn Gebote sind umstritten. Handelt es sich hier tatsächlich um ein universales Grundgesetz der Menschheit oder doch eher um die Sondermoral einer spezifischen Gruppe? Wie sind die kurzen Texte überhaupt zu verstehen – zumal sie in der Bibel in zwei Varianten tradiert wurden? Warum wird in Katechismen und im Religionsunterricht auf sie Bezug genommen? Taugen die Gebote in ihrer Allgemeinheit überhaupt für das alltägliche Handeln? Der vhb-Kurs wird vor diesem Hintergrund im interdisziplinären Dialog gestaltet, beispielsweise mit Wissenschaftler/innen aus der Theologie, Kunstgeschichte, Medienwissenschaften oder der Psychologie. Darüber hinaus kommen in dem Kurs Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, beispielsweise Seelsorge, Journalismus, Ehe- und Familienberatung, zu Wort und schildern ihre Sicht auf die Zehn Gebote. Anhand dieser Aussagen und einer theologisch-ethischen Einordnung der Gebote, sollen Grenzen und Möglichkeiten der Zehn Gebote erörtert und insbesondere ihre Bedeutung für eine moderne Gesellschaft erhoben werden.
Dieses Seminar ist eine Online-Lehrveranstaltung in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Das heißt: Sie haben keinen Präsenzunterricht in den Räumen der Universität, sondern belegen das Seminar von zuhause aus über die Lernplattform der vhb. Dort erhalten Sie alle Lernmaterialien und können online im Kursraum an Foren, Quiz-Formaten etc. teilnehmen.
Sie können den Kurs bei der vhb kostenfrei besuchen, müssen sich dafür aber bei der vhb unter https://www.vhb.org/ anmelden. Nach der Anmeldung bei der vhb können Sie den Kurs auf der Homepage der vhb im Classic-vhb-Kursprogramm finden, und zwar in der Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften, Teilgebiet Theologie: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true Generelle Informationen zur Anmeldung bei der vhb finden Sie unter: https://www.vhb.org/studierende/registrierung/ Bitte melden Sie sich zudem, wie gewohnt, via Flex Now für diesen Kurs an.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme bei unserem Online-Kurs.
Herzliche Grüße
Ihr Lehrstuhl für Theologische Ethik

 

Einführung in die Christliche Sozialethik

Dozent/in:
Stefan Huber
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Interreligiöse Studien, Nachhaltigkeit, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung
Grundlagenmodul I
  • Lehramt UF GS, UF HS, RS, GY
  • BA Berufliche Bildung, Fachrichtung Sozialpädagogik
  • BA Theologische Studien, BA-HF
  • BA BWL, Schwerpunkt WiPäd II

EWS (nur für Studierende ohne Unterrichtsfach Katholische Theologie)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A bzw. B

MA Religionen verstehen
  • Theorie und Praxis des Interreligiösen Dialogs: Mastermodul

Konfessionelle Kooperation
  • Theologische Ethik. Grundlagenmodul


An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow ist vom 01.04.2022, 10:00 Uhr bis einschließlich 22.05.2022, 23:59 Uhr, möglich!
Inhalt:
Menschen handeln nicht nur. Sie leben auch in Kontexten, die ihr Handeln mitbe-stimmen, reglementieren oder ermöglichen. Viele dieser Kontexte und Strukturen können Menschen mitgestalten und verändern, wie etwa die Familie oder ihr Ar-beitsumfeld. Manche sind ihrem Zugriff entzogen: Gesetze, die Struktur von Institu-tionen, Normen und andere. Die Christliche Sozialethik reflektiert als ethische Wis-senschaft auf solche gesellschaftlichen Verhältnisse und Strukturen, die der unmittel-baren Verfügungsmacht des Individuums entzogen sind. Diese sozialen Strukturen wiederum sind für das konkrete Handeln des Individuums von Bedeutung. Die Sozi-alethik setzt sich deshalb in ethischer Wiese verstehend, dialogisch und kritisch mit sozialer Wirklichkeit auseinander. Vor diesem Hintergrund entschlüsselt die Vorle-sung, was Sozialethik ist und was ihr christliches Profil ausmacht. Zudem bietet die Vorlesung unter Einbeziehung vieler praktischer Beispiele auch eine Vorstellung da-von, welche Bedeutung die Sozialethik in praktischer Hinsicht besitzt.
Empfohlene Literatur:
  • Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998;
  • Ernst, Stephan/Engel, Ägidius (Hgg.): Sozialethik konkret, München 2006;
  • Hausmanninger, Thomas (Hrsg.): Christliche Sozialethik zwischen Moderne und Postmoderne. Paderborn 1993;
  • Heimbach-Steins, Marianne (Hrsg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 (Grundlagen)/Bd. 2 (Konkretionen), Regensburg 2004/2005;
  • Heimbach-Steins, Marianne: Christliche Sozialethik, in: Arntz, Klaus/Heimbach-Steins, Ma-rianne/Reiter, Johannes/Schlögel, Johannes (Hgg.): Orientierung finden. Ethik der Lebensbereiche, Freiburg 2008, 166-208;
  • Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt 2005;
  • Laux, Bernhard: Exzentrische Sozialethik. Zur Präsenz und Wirksamkeit christlichen Glaubens in der modernen Gesellschaft (Forum Religion & Sozialkultur Bd. 13), Berlin 2007;
  • Rauscher, Anton: Handbuch der Katholischen Soziallehre, Berlin 2008; Wilhelms, Günther: Christliche Sozialethik, Stuttgart 2010.

 

Revolution der Kommunikation? der Einfluss der Digitalisierung auf menschliche Beziehungen aus Perspektive der theologischen Ethik

Dozentinnen/Dozenten:
Christina Janotta, Thomas Winterstein
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 20.5.2022, 16:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 21.5.2022, 9:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 1.7.2022, 16:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 2.7.2022, 9:00 - 20:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung
Grundlagen I
  • Lehramt, UF GS, UF MS, RS, GY
  • B. Ed. Berufliche Bildung, Fachrichtung Sozialpädagogik
  • BA Theologische Studien, BA-HF, BA-ENF, BA-NF
  • B. Sc. BWL, Schwerpunkt WiPäd II

Grundlagenmodul kombiniert
  • BA Theologische Studien, BA-HF, BA-ENF, BA-NF


EWS Theologie in Gesellschaftswissenschaften
  • Modul A bzw. B


An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow ist vom 01.04.2022, 10:00 Uhr bis einschließlich 22.05.2022, 23:59 Uhr, möglich!
Inhalt:
Wie Menschen kommunizieren - das weiß man nicht erst seit den Sketchen Loriots - bildet ihre Beziehung ab oder erzeugt sie sogar. Ein jeder Satz, der zwischen zwei Menschen fällt, enthält laut Friedemann Schulz von Thun auch immer eine Nachricht auf der Beziehungs-ebene. Was passiert also, wenn dieser Kommunikation durch die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten durch neue Medien gegeben werden? Braucht es neue Normen? Gar eine Mo-ral der digitalen Kommunikation? Mit diesen Fragen setzt sich das Seminar auseinander und nimmt nach einer Analyse mit klassischen Kommunikationsmodellen eine theologisch-ethische Perspektive auf das Thema ein. Denn nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob sich auch unsere "Kommunikation mit Gott" verändert hat.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

Philosophie

 

‘‘Was ist Tugend? Thomas von Aquin und Meister Eckhart‘‘

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPh+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2. BA+MA Mittelalterstudien
Inhalt:
Ein Seminar zum Tugendbegriff bei Thomas von Aquin und Meister Eckart scheint bestenfalls ein rein historisches Interesse und zumal eines an eher abgelegenen und abseitigen Konstellationen befriedigen zu können. Denn zwar hat der Tugendbegriff in den gegenwärtigen moralphilosophischen Debatten seit einiger Zeit wieder Konjunktur. Und hierbei verbinden sich systematische Fragen, etwa nach Definition, Funktion und Erwerb von Tugenden sowie nach der Beziehung von Tugendethik zu anderen ethischen Ansätzen, durchaus auch mit philosophiehistorischen Zugängen. Allerdings wird, den Bedürfnissen der Gegenwart entsprechend, hierbei insbesondere die antike Tugendethik des Aristoteles eingehender rezipiert. Demgegenüber wird mittelalterlichen Entwürfen eher wenig Beachtung geschenkt. Ein Grund hierfür dürfte die verbreitete Ansicht sein, dass das mittelalterliche Denken, paradigmatisch dasjenige des Thomas von Aquin, in seiner Rezeption der aristotelischen Ethik den dort entwickelten Begriff der Tugend christlich-theologisch und damit religiös imprägniert und transformiert. Und noch offensichtlicher als beim Aquinaten scheint diese Ansicht bei dessen Ordensbruder Meister Eckhart Bestätigung zu finden, der in seiner in der Regel unter dem Rubrum ‚Mystik‘ taxierten Denkform alle Tugenden letztlich mit Gott und dessen Wirken im Subjekt identifiziert. Im Seminar werden einschlägige Textpassagen der beiden Autoren intensiv gelesen und deren Auffassung von Begriff, Funktion und Begründung der Tugenden rekonstruiert.
Empfohlene Literatur:
Die Texte werden in Originalfassung und Übersetzung im VC-Kurs zum Seminar zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars gegeben.

 

Das Verhältnis zwischen Philosophie und Leben. Systematische Einleitung in Begriff, Methode und Ziel der Philosophie.

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wie verhalten sich Philosophie (als spekulativ-abstrakte, theoretische Reflexion) und Leben (als Inbegriff des konkreten praktischen Vollzuges von Tätigkeit) zueinander? Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte setzte sie in einen bestimmten Gegensatz zueinander: „Beide, Leben und Spekulation, sind nur durcheinander bestimmbar. Leben ist ganz eigentlich Nicht = philosophiren und Philosophiren ist ganz eigentlich Nicht = leben; und ich kenne eigentlich keine treffendere Bestimmung beider Begriffe als diese.“
Damit stellen sich gleich zwei entscheidende Fragen an die Philosophie:
1. Was ist Philosophie? (Begriff der Philosophie im Verhältnis zum Begriff des Lebens)
2. Wozu Philosophie? (Zweck der Philosophie im Verhältnis zum Zweck des Lebensganzen).
Beide Fragen sind also zu verbinden mit dem Grundthema der Veranstaltung: dem Verhältnis von Philosophie und Leben. Die Philosophie muss sich oft die Frage gefallen lassen, was sie – und ihre Vertreterinnen und Vertreter, also wir als Philosophierende ‑ denn mit dem Leben zu tun habe. Einleuchtend ist die Forderung: Philosophie soll das Leben begreifen, aber nicht ersetzen. Aber lässt sich das Leben begreifen? Soll man es denn überhaupt begreifen, warum nicht einfach leben? Umgekehrt formuliert: Kann man das Leben nicht auch ohne Philosophie leben? Oder gehört Philosophieren etwa doch zum ‚wahren‘ Leben? Um den Vorwurf, Philosophie und Philosophinnen/Philosophen hätten mit dem Leben nichts zu tun, ernstnehmen zu können, muss die Gegenfrage gestellt werden: welche Philosophie hat mit welchem Leben etwas oder eben auch nichts zu tun?
In der Veranstaltung soll mit dem Begriff der Philosophie und ihrer Verortung im Lebenganzen auch eine Rechtfertigung verbunden werden, warum und in welchem Sinne Philosophie für das Leben nicht nur wichtig, sondern vielleicht sogar unverzichtbar sein dürfte. Damit soll auch auf ein unterstelltes unmittelbar praktisches Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen werden: es ist gut und wichtig, wenn Philosophinnen und Philosophen ihre Tätigkeit vor sich selbst und vor der Gesellschaft begründen und rechtfertigen können. Und es ist ebenso gut und wichtig, wenn Nicht-(Hauptfach-)Philosophen einen Begriff und eine Rechtfertigung vom dem erhalten, was Philosophie ist und was Philosophen tun.

Die Veranstaltung findet durchgängig in der Form eines sokratischen Dialogs statt. Erwartet werden stetige Mitarbeit durch Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft; versprochen werden im Gegenzug tiefgreifende Erkenntnisse für Wissenschaft und Leben.
ECTS-Punkte können durch regelmäßige aktive Teilnahme sowie einen abschließenden Essay (bzw. Hausarbeit) erworben werden.
Empfohlene Literatur:
Reinhard Lauth: Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie. München 1967.
Weitere Literaturhinweise erfolgen im Verlauf des Seminars.

 

Der Kampf um Gerechtigkeit und Recht im kolonialen Mexiko: Bartolomé de las Casas und Juan Zapata y Sandoval

Dozent/in:
Florian König
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodule 2, 4; Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPh+phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh I + II, phA I+II Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II; public Ethics.
LA-Gym: Basismodule 2, 4; Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/MS/RS: Basismodule 2, 4; EWS 1+2
Inhalt:
Im Seminar untersuchen wir die rechtsphilosophischen Positionen und Argumente von zwei Theologen der spanischen Spätscholastik, die als Anwälte der Indigenen, der Ausgebeuteten und Unterdrückten gelten.
Die beiden Autoren Bartolomé de las Casas (1484-1566) und Juan Zapata y Sandoval (1570-1630) ergänzen sich in vielerlei Hinsicht. Erstens: Ihre Lebenszeit knüpft aneinander an und umfasst gleichermaßen die Zeit der spanischen Eroberungen wie auch die Phase des zunehmenden Verwaltungsaufbaus in Mexiko. Zweitens: Der erste ist Spanier, der zweite schon Kreole, doch wirken sie mitunter an denselben Orten (Valladolid, Chiapas). Drittens: Beide gehen in ihren Theorien von der aristotelisch-thomistischen Tradition aus, kommen aber zu vergleichsweise unterschiedlichen Schlussfolgerungen für die Praxis.
Gerechtigkeit und Recht sind die beiden zentralen Begriffe ihres theoretischen wie praktischen Kampfes. In ihren Werken schreiben die beiden Autoren über die Rechtfertigung von Krieg und Landnahme, Sklaverei und Zwangsarbeit, Diskriminierung aufgrund von Ethnie und Herkunft, kirchliche und politische Teilhabe, übermäßige Ausbeutung und gerechte Tributzahlungen. Dabei richten sich die Spätscholastiker an ein Laienpublikum (somit keine Quaestiones!) und reichern ihre Argumente immer wieder mit Augenzeugenberichten an.
Ziel des Seminars ist es, mit den relevanten Problemen, Positionen und Argumenten vertraut zu werden und diese beurteilen zu können. Dazu bedienen wir uns hauptsächlich der Textanalyse und Diskussion. Kleine Schreibübungen und Denkaufgaben bereiten Sie auf die Prüfungsleistung vor. In einem philosophischen Essay setzten Sie sich argumentativ mit einem Primärtextstück auseinander. Das Seminar richtet sich vor allem an fortgeschrittene Philosophiestudierende und Studierende mit Hintergrundwissen
Empfohlene Literatur:
Wir lesen ausgewählte Teile der Werke von Las Casas und Zapata y Sandoval in deutscher Übersetzung: von Las Casas das „Traktat über die Indiosklaverei“ und „Einige Rechtsprinzipien zur Behandlung der westindischen Frage“; von Zapata y Sandoval Auszüge aus der Streitschrift „Über die distributive Gerechtigkeit und die ihr entgegengesetzte Bevorzugung von Personen“. Scans der Texte werden im VC-Kurs zur Verfügung gestellt. Auf Sekundärliteratur wird zu Beginn des Semesters verwiesen.

 

EWS-Seminar: Hans Jonas – Das Prinzip Verantwortung: Erste Schritte in der Ethik

Dozent/in:
Evelyn Höfer
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechnungsmöglichkeiten: LA-GS/MS/RS: EWS-Modul 1 (pPH), EWS-Modul 2 (pPH)
Inhalt:
Achtung: Dieses Seminar richtet sich ausschließlich an Studierende im EWS-Bereich II für die EWS-Module 1 und 2! Mit Hans Jonas „Das Prinzip Verantwortung“ wagen wir gemeinsam einen Einblick in die Ethik, und näheren uns Fragen der Technik- und Umweltethik. Jonas wird uns zeigen, dass es solche Fragen sind, die ein neues ethisches Nachdenken erfordern. Sie betreffen nicht nur unseren Nächsten und unsere nächste Umwelt, sondern gerade dann, wenn wir über Technik sprechen, betreffen diese Fragen auch zukünftige Generationen. Angesichts des Klimawandels finden Jonas neue ethische Imperative immer wieder Eingang in die Debatten. Ausgehend davon entwickelt Jonas das Prinzip Verantwortung. Neben einer intensiven Textlektüre wollen wir ethische Grundkonzepte betrachten und das Prinzip Verantwortung, das uns Jonas an die Hand gibt, auf gegenwärtige Zukunftsfragen anwenden. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Veranstaltung wird in beiden Moduloptionen mit einem Essay abgeschlossen. Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Lehramtsstudierende im EWS-Bereich.

 

Medienethik und Medienkompetenz aus fachdidaktischer Perspektive: Warum Digitalisierung nicht alles ist

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Meisel, Sarah Weichlein
Angaben:
Blockseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Blockveranstaltung 6.5.2022-8.5.2022 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, U2/01.33
Vorbesprechung am 25.04.2022
Vorbesprechung: Montag, 25.4.2022, 17:00 - 18:00 Uhr, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Basismodul LA 3 (GS, MS, RS, GYM), Modul LA 4, EWS I+II, Studium Generale
Inhalt:
Digitalisierung ist seit sicher 20 Jahren das "Megathema" der praktischen Erziehungswissenschaft. Wie und welcher Form Lehr-Lern-Arrangements unter den Bedingungen von digitalen Lernformaten möglich sind, scheint hierbei die Hauptfrage zu sein. Jedoch wird einem pragmatischen "Wie" meist das theoretische "Warum" untergeordnet. Klar ist, dass auch digitale Lernformen nur immer dem Ziel untergeordnet sein müssen, Lernen als solches zu ermöglichen, aber auch hier müssen sich die Geister zwangsläufig scheiden: Was in manchen Fächern vielleicht als sinnvoll und praktikabel erscheint, ist in anderen eher hinderlich oder vielleicht sogar kontraproduktiv. Das Seminar will in diesem Kontext einen Blick auf die Chancen und Risiken der Digitalisierung für das Fach Ethik werfen. Welche Formen von digitalen Lern-Lern-Formaten sind sinnvoll, welche Strategien und Herausforderungen gibt es für das Fach unter dem Paradigma der Digitalisierung? Hierzu werden fachdidaktischspezifische Texte gelesen und besprochen und auch praktisch im Sinne von Unterrichtsentswürfen gearbeitet. Es ist geplant, eine Exkursion in diesem Seminar durchzuführen. Zur besseren Planbarkeit ist es dazu notwendig, dass Sie sich bis zum 20.03.2022 unter sarah.weichlein@stud.uni-bamberg.de anmelden. Bei der Vorbesprechung wird aber alles mit den Teilnehmenden besprochen.

 

Spieler-, Zauberer-, Betrügerfiguren in Literatur und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Friedhelm Marx
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, MG2/01.10
Donnerstag, 5.5.2022: 12:00 - 14:00 Uhr; MG1/00.04 / Donnerstag, 12.5.2022: 8:00 - 10:00 Uhr; MG1/00.04 / Donnerstag, 21.7.2022: 8:00 - 10:00 Uhr; MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule.
BA-Philosophie: Basismodul 2,4 (pPh, phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1,3 (pPh, phA).
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul (pPh, phA); Freie Spezialisierung; Erweiterungsbereich.
Double-Degree Master: Kernmodul 1 (pPh).
Master Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1,2,3, Erweiterte Grundlagen der Philosophie (pPh, phA).
LA-Gym: Basismodul 2,4 (pPh, phA), Vertiefungsmodul LA4.
LA-GS/MS/RS: Basismodul 2,4 (pPh, phA); EWS-Module 1,2.
Inhalt:
Es gibt zweierlei Arten von Spielern. Manchen gewährt, ohne Rücksicht auf Gewinn, das Spiel selbst als Spiel eine unbeschreibliche geheimnisvolle Lust. Die sonderbaren Verkettungen des Zufalls wechseln in dem seltsamsten Spiel, das Regiment der höhern Macht tritt klarer hervor, und eben dieses ist es, was unsern Geist anregt, die Fittiche zu rühren und zu versuchen, ob er sich nicht hineinschwingen kann in das dunkle Reich, in die verhängnisvolle Werkstatt jener Macht, um ihre Arbeiten zu belauschen. [ ] Andere haben nur den Gewinst vor Augen und betrachten das Spiel als ein Mittel, sich schnell zu bereichern. Ob es wirklich nur diese beiden Arten von Spielern gibt, wie es in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Spielerglück von 1820 behauptet wird, vor allem aber warum Spieler-, Zauberer-, Betrügerfiguren spätestens seit der Romantik die Literatur, die Philosophie und die Politik beschäftigen, will das Seminar untersuchen. Dabei werden aber nicht nur ältere Texte literarischen Nachsinnens über den Spieler gelesen werden, sondern die Frage bis in jüngste Zeit weiterverfolgt. Es ist nicht unplausibel anzunehmen, dass die Spieler unterdessen eine große Verbreitung gefunden haben, zum Beispiel im große Spiel der politischen Macht. Sie sind nicht mehr die einzelnen Gestalten, die unvermittelt hier und dort auftauchen und vielleicht faszinieren, sondern Spieler sind unterdessen überall im Wimmelbuch der Wirklichkeit zu entdecken, ja Spieler und Trickster scheinen es manchmal zu beherrschen. Und das hat durchaus unheimliche Seiten, die in manchen Schauerbildern der Romantik schon antizipiert wurden und der grinsende Joker zeigt. Aber dieses Spiel zu durchschauen kann durchaus helfen.
Auf der (vorläufigen) Spielerleseliste stehen:
E.T.A. Hoffmann: Spielerglück (1820) Honoré de Balzac: Le père Goriot (1834/35) oder La peau de chagrin (1831) Fjodor Dostojewski: Der Spieler (1867) Thomas Mann: Mario und der Zauberer (1929) Herman Broch, Die Verzauberung (geschrieben um 1936) Daniel Kehlmann: Beerholms Vorstellung (1997) Julia Schoch: Selbstporträt mit Bonaparte (2012)
Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (1795) Johan Huizinga: Homo ludens (1938) C.G. Jung, On the Psychology of the Trickster Figure (1954) Roger Callois: Die Spiele und die Menschen (1958) Lewis Hyde: Trickster Makes This World: How the Disruptive Imagination Creates Culture.(1998) Arpad Szakolczai: Post-Truth Society: A Political Anthropology of Trickster Logic (2021)
Damit Sie nicht ganz beim Lesens untergehen, werden wir die Liste noch etwas kürzen und aus einige Texten Zentralstellen empfehlen, auf die Sie sich konzentrieren können. Dazu kommen wir aber erst in den Semesterferien. Wir mühen uns, damit Sie im Sommer noch ein wenig Zeit finden, neben dem Seminar im Hain Haschen oder Häschen in der Grube zu spielen.

 

Wirtschaftsethik

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, Einzeltermin am 13.5.2022, Einzeltermin am 3.6.2022, Einzeltermin am 17.6.2022, 14:00 - 18:30, U5/00.24
Einzeltermin am 1.7.2022, 14:00 - 18:30, U5/02.17
Einzeltermin am 8.7.2022, 14:00 - 18:30, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1;
MA-Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodul pPh 1+2; freie Spezialisierung 1+2;
LA-Philosophie: Basismodul 2; Vertiefungsmodul LA 4.
Inhalt:
Die heutige kapitalistische Marktwirtschaft ist ein äußerst mächtiges Instrument der Wertschöpfung und Bedürfnisbefriedigung für Milliarden von Menschen wie auch ein Instrument der Ausbeutung, Entfremdung und Zerstörung genau der Gesellschaften, denen sie eigentlich dienen soll. Wie lässt sie sich ethisch einhegen, und welche Ethiken sollen uns dabei leiten?
Bekanntlich gibt es bereits viele Herangehensweisen dazu: z.B. das moralisch oder gerechtigkeitstheoretisch inspirierte Setzen politischer Rahmenbedingungen und Anreizstrukturen, aufgeklärte Kaufentscheidungen von Konsumenten oder nachhaltiger Umgang mit Human- und Naturkapital. Diese verursachen allerdings nicht nur zusätzliche Kosten, sondern werfen grundlegende wirtschaftsethische Fragen auf, z.B.: Wie sieht eine gerechte Verteilung von Einkommen (hinsichtlich aller Einkommensarten) aus? Wie wird die Nutzung von von Gemeinschaftsgütern wie z.B. Badeseen oder öffentlichen Parks reguliert? Wie quantifizieren wir Öffentliche Güter, etwa natürliche und soziale Kapitalien wie z.B. gemäßigtes Klima, eine niedrige Kriminalitätsrate oder ein hohes gesellschaftliches Kultur- und Bildungsniveau? Wie lässt sich der Markt regulieren, ohne seine Triebkräfte zu ersticken, nämlich Wettbewerb, Innovationen und Schöpferische Zerstörung? Welche Aufgaben hat die Corporate Social Responsibility (CSR; Unternehmerische Sozialverantwortung), grundsätzlich und in Krisenzeiten?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, beschäftigen wir uns in dem Blockseminar mit Ideen und Theoremen aus maßgeblichen (wirtschafts-)ethischen Diskursen aus der Philosophie, der Ökonomischen Theorie und der Soziologie wie z.B. Tugend- bzw. Herren -Ethik, religiösen Moral- und Soziallehren, Gesinnungsethik, Utilitarismus, Marxismus, Ökonomische Spieltheorie und Neoliberalismus. Dazu gehören Texte u.a. von Aristoteles, Lévi-Strauss, Kant, de Sade, Hegel, Marx, Nietzsche, von Mises, Adorno, Marcuse, Marshall Sahlins, John Rawls, Peter Singer, Elinor Ostrom und anderen. Zusätzlich ist die Teilnahme an einem gemeinsamen englischsprachigen Online-Strategiespiel zur CSR möglich (erfordert eigenen Kostenbeitrag von EUR 15,- pro Person). Zur Einstimmung wird der online frei verfügbare Dokumentarfilm Master of the Universe (2013) von M. Bauder über die Finanzwirtschaft empfohlen: https://www.bpb.de/mediathek/video/225092/master-of-the-universe/

Politikwissenschaft

 

PWB-PT-V: Einführung in die Politische Theorie

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 10.6.2022, Einzeltermin am 24.6.2022, Einzeltermin am 1.7.2022, Einzeltermin am 22.7.2022, 10:00 - 12:00, F21/01.57
Einzeltermin am 29.7.2022, 10:00 - 12:00, KS13/01.11
Einzeltermin am 30.9.2022, 10:00 - 12:00, F21/01.57
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Sommersemester 2022 wird ein Präsenzsemester sein, das bedeutet: Ihr Studium findet in Bamberg vor Ort statt. Wir freuen uns und Sie sich hoffentlich auch!

An-/Abmeldung in FlexNow zur Prüfung, NICHT zur Lehrveranstaltung:
Anmeldung für Ersttermin ab Montag, 04.04., 10:00 Uhr bis Donnerstag, 30.06.2022, 23:59 Uhr. VERLÄNGERT bis 10.07.2022, 23:59 Uhr (Stand: 01.07.2022, 12:00 Uhr)
Abmeldung vom Ersttermin ab Montag, 04.04., 10:00 Uhr bis Dienstag, 19.07.2022, 23:59 Uhr

Anmeldung für Zweittermin ab Montag, 04.04., 10:00 Uhr bis Montag, 31.08.2022, 23:59
Abmeldung vom Zweittermin ab Montag, 04.04., 10:00 Uhr bis Montag, 19.09.2022, 23:59

Anmeldung technisch nicht möglich:
Falls das SoSe 2022 Ihr erstes Semester an der Uni Bamberg ist und Sie deswegen noch keine Zugangsdaten haben, um sich in FlexNow anzumelden oder das Anmeldefenster bereits geschlossen sein sollte, so kontaktieren Sie das Sekretariat

Zielgruppe:
alle, deren Modulhandbuch die Vorlesung "Einführung in die Politische Theorie" vorsieht (also BA Powi, Lehramt, ...). Sieht das Modulhandbuch die Vorlesung nicht vor, so können Sie sie selbstverständlich auch besuchen, über die Anrechnung von ECTS-Punkten entscheidet der für Ihren Studiengang zuständige Prüfungsausschuss.

Leistungsnachweis: Klausur
1. Termin: Freitag, 29.07.2022, 10:00 - 12:00 Uhr, Achtung, die Klausur findet in der Kapellenstraße 13 statt (31.05.2022)
2. Termin: Freitag, 30.09.2022, 10:00 - 12:00 Uhr, Achtung, die Klausur findet im Audimax statt (31.05.2022)
Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung nur im Sommersemester angeboten wird. Die nächste Möglichkeit, die Klausur zu schreiben, ist im Juli 2023.

Wichtig:
  • Bitte abonnieren Sie politikwissenschaft-liste.sowi@uni-bamberg.de über die Seite iam.uni-bamberg.de (und dort dann "Verteilergruppen Eigene Mitgliedschaften").
  • Schreiben Sie sich außerdem (nach Möglichkeit mit Ihrer Studierenden-E-Mail-Adresse) im VC ein und melden Sie sich im Kurs Politikwissenschaft studieren in Bamberg an.
Inhalt:
Die Vorlesung stellt zentrale Begriffe und Theorien der Politischen Theorie vor. Der Aufbau der Vorlesung gliedert sich in drei Teile: Wissenschaftstheorie, Positive Theorien und Normative Theorien. Zunächst werden wir uns mit den Grundlagen wissenschaftlichen Forschens auseinandersetzen. Wie lässt sich die Qualität wissenschaftlicher Sprache beurteilen? Woran erkennt man die Güte wissenschaftlicher Theorien? (Chalmers 2001; Schurz 2006). Diese Qualitätskriterien gelten für alle empirischen Wissenschaften. Für die Politikwissenschaft kommt hinzu, dass die zentralen Antriebskräfte des politischen Prozesses handelnde Akteure sind (Hollis 1995; Schimank 2000). Was sind die Bestimmungsfaktoren dieses Handelns? Wie lassen sich individuelle Handlungen zu sozialen Phänomenen aggregieren. Die grundlegenden handlungstheoretischen Orientierungen, die in der Politikwissenschaft verwendet werden, lassen sich schlagwortartig den Begriffen Homo Sociologicus und Homo Oeconomicus zuordnen(Esser 1999a, b, 2000; Schimank 2000). Diese werden in ihrer Entwicklung vorgestellt und kritisch diskutiert. Abschließend sollen in der Politikwissenschaft zentrale normative Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit anhand zentraler Referenztheoretiker vorgestellt werden (Becker/Schmidt/Zintl 2009; Kersting 1994; Koller 1987). Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie sieht eine gerechte stabile Ordnung aus? Unter welchen Umständen darf ein Staat in meine persönliche Freiheit eingreifen? Inwieweit sind Umverteilungsmaßnahmen gerechtigkeitstheoretisch zu rechtfertigen?

Die Studierenden sollen die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Positionen kennen und die Konsequenzen dieser Überlegungen für den politikwissenschaftlichen Forschungsprozess verstehen. Sie sollen zugleich erste Fähigkeiten erwerben, ein modernes Instrumentarium der Theoriebildung (u.a. Handlungs- und Entscheidungstheorie, Spieltheorie) als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der klassischen und weiterhin gültigen Fragestellungen einzusetzen.

Zur Vertiefung der Inhalte und zur Vorbereitung auf die Klausur wird voraussichtlich ein Tutorium angeboten.
Empfohlene Literatur:
Becker, Michael/Schmidt, Johannes/Zintl, Reinhard 2009: Politische Philosophie, Paderborn [u.a.].
Chalmers, Alan F. 2001: Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie, Berlin.
Esser, Hartmut 1999a: Soziologie. Allgemeine Grundlagen, Frankfurt/M.
Hollis, Martin 1995: Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaften, Berlin.
Kersting, Wolfgang 1994: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags, Darmstadt.
Koller, Peter 1987: Neuere Theorien des Sozialkontrakts, Berlin.
Nida-Rümelin, Julian 2009: Politische Philosophie der Gegenwart. Rationalität und politische Ordnung, Paderborn.
Schimank, Uwe 2000: Handeln und Strukturen, Weinheim.
Schurz, Gerhard 2006: Einführung in die Wissenschaftstheorie, Darmstadt.

Soziologie

 

Bildung im Lebenslauf: Einführung in die Bildungssoziologie

Dozent/in:
Alexander Patzina
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.79
Einzeltermin am 10.5.2022, 12:00 - 14:00, FG1/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte tragen Sie sich vom 01.04.2022 bis 22.04.2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Please register for the course via the VC from April 01, until April22, 2022. All students who are registered will receive information about this course via the VC.
Inhalt:
Ist das Bildungssystem der great equalizer , der soziale Ungleichheiten in modernen Gesellschaften ausgleicht? Oder tragen institutionalisierte Bildungsprozesse dazu bei soziale Ungleichheiten in Gesellschaften zu verfestigen oder gar zu verstärken? Zur Beantwortung solcher Fragestellungen wird in dem Seminar Einführung in die Bildungssoziologie in soziologische Perspektiven eingeführt und die Entstehung sozialer Ungleichheiten an entscheidenden Knotenpunkten des Bildungssystem betrachtet. Dabei wird stehts auf empirische Untersuchungen Bezug genommen, die einen kritischen Diskurs ermöglichen. Darüber hinaus nimmt das Seminar das Lehrerhandeln sowie die institutionelle Ausgestaltung von Bildungssystemen und deren Einfluss auf soziale Ungleichheit in den Blick. Weiterhin behandelt das Seminar wie sich gesellschaftlicher Wandel auf Bildungsbeteiligung sowie -chancen auswirkt und beleuchtet abschließend die potentiellen Folgen der COVID-19-Pandemie auf soziale Ungleichheit in Bildungsprozessen und -entscheidungen.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Armut und Reichtum (Gruppe 1)

Dozent/in:
Rasmus Hoffmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Einzeltermin am 28.4.2022, 10:00 - 12:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte tragen Sie sich vom 01.04.2022 bis 22.04.2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Please register for the course via the VC from April 01, until April22, 2022. All students who are registered will receive information about this course via the VC.
Inhalt:
Armut und Reichtum sind bedeutsame soziologische Phänomene: sie bedingen sich in gesellschaftlichen Verteilungsprozessen gegenseitig, aber während Reichtum der Traum vieler Menschen ist und das Ziel vieler Aktivitäten in der kapitalistischen Wirtschaft, ist die Verhinderung der negativ konnotierten Armut die Hauptaufgabe des Sozialstaates. Im Alltag und in sozialen Milieus sind Armut und Reichtum auf vielfältige Weise getrennt; wir werden sie gemeinsam aus soziologischer Perspektive auf Sozialstruktur und soziale Ungleichheit betrachten. Armut und Reichtum existieren nebeneinander nicht nur innerhalb eines reichen Landes wie Deutschland, sondern auch global - ein Umstand, der schon lange bekannt ist, aber durch neue Migrationsbewegungen wieder mehr ins Bewusstsein rückt und die Frage nach Gerechtigkeit und Umverteilung erneut stellt. In diesem Seminar wird das Thema anhand ausgewählter aktueller Studien aufbereitet. Dabei beschäftigen wir uns unter anderem mit der Definition und Messung von Armut und Reichtum, betrachten die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland und betroffene Gruppen (Kinderarmut, Altersarmut) und diskutieren Fragen sozialer Teilhabe und den gesellschaftlichen Umgang mit Armut und Reichtum.
Empfohlene Literatur:
Spannagel, Dorothee 2013: Reichtum in Deutschland. Empirische Analysen. Springer VS, Wiesbaden. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2021): Lebenslagen in Deutschland - Der sechste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, online unter https://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Bericht/Der-sechste-Bericht/Der-Bericht/der-bericht.html Butterwegge, Christoph 2017: Armut. PapyRossa, Köln. Cremer, Georg 2017: Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? C.H.Beck, München.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Erklärungsansätze gesundheitlicher Ungleichheit

Dozent/in:
Judith Lehmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Blockveranstaltung 24.6.2022-24.6.2022 Fr, 9:00 - 16:00, FMA/00.08
Blockveranstaltung 25.6.2022-25.6.2022 Sa, 9:00 - 14:00, FMA/00.08
Blockveranstaltung 8.7.2022-8.7.2022 Fr, 9:00 - 16:00, FMA/00.08
Blockveranstaltung 9.7.2022-9.7.2022 Sa, 9:00 - 14:00, FMA/00.08
Virtuelle Vorbesprechung
Vorbesprechung: Freitag, 17.6.2022, 10:00 - 12:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte tragen Sie sich vom 01.04.2022 bis 22.04.2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Please register for the course via the VC from April 01, until April22, 2022. All students who are registered will receive information about this course via the VC.
Inhalt:
Je nach Höhe des sozioökonomischen Status haben Personen unterschiedliche Krankheitsrisiken und sterben früher oder später im Lebenslauf. Gesundheitschancen sind in der Gesellschaft ungleich verteilt das hat jüngst auch die Pandemie gezeigt. Dabei können die gesundheitlichen Ungleichheiten im Lebenslauf variieren und in unterschiedlichen Lebensphasen stärker oder schwächer ausgeprägt sein. Deswegen beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit den Erklärungen für gesundheitliche Ungleichheiten im Lebensverlauf. Ein Fokus liegt dabei auf der empirischen Untersuchung von gesundheitlicher Ungleichheit und aktuellen Studien zu den verschiedenen Erklärungsansätzen.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Migration, soziale Ungleichheit und soz. Zusammenhalt

Dozent/in:
Rasmus Hoffmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte tragen Sie sich vom 01.04.2022 bis 22.04.2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Please register for the course via the VC from April 01, until April22, 2022. All students who are registered will receive information about this course via the VC.
Inhalt:
In Deutschland hat gegenwärtig etwa jede fünfte Person einen sogenannten Migrationshintergrund, ist also entweder selbst zugewandert oder wurde als Kind von Zuwanderern geboren. Damit nimmt die Heterogenität der Bevölkerung zu und es stellt sich die Frage nach sozialen Ungleichheiten zwischen den Personen mit und ohne Migrationshintergrund sowie Eingliederungsprozessen der Migranten und ihrer Nachkommen. Themen in diesem Seminar sind 1) theoretische Grundlagen zur Integration von Migranten, 2) empirische Befunde für die strukturelle Integration von Migranten mit den Schwerpunkten Bildung und Arbeitsmarkt, 3) theoretische Ansätze zur Erklärung von Diskriminierung und empirische Befunde, 4) Auswirkungen von Migranten und Geflüchteten auf die soziale Ungleichheit, u.a. auf die subjektiv empfundene soziale Ungleichheit, die bei einigen Bevölkerungsgruppen Ressentiments gegenüber Ausländern stärkt. Der regionale Fokus liegt auf Deutschland und dem Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern und Nordamerika.
Empfohlene Literatur:
Berger, P. A., Weiß, A. (Hg.)(2008): Transnationalisierung sozialer Ungleichheit. Reihe Sozialstrukturanalyse, herausgegeben von Peter A. Berger, VS-Verlag, Wiesbaden. Esser, H. (1980). Aspekte der Wanderungssoziologie. Assimilation und Integration von Wanderern, ethnischen Gruppen und Minderheiten. Eine handlungstheoretische Analyse. Darmstadt: Luchterhand. Garloff, A. (2016): Flüchtlinge auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Wirtschaftsdienst 96 (9), S. 690-695. https://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr/2016/9/fluechtlinge-auf-dem-deutschen-arbeitsmarkt/ Hartmann, M. (2016): Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt. Statistisches Bundesamt WISTA Sonderheft Arbeitsmarkt und Migration. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/2016/07_Sonderheft/AuswirkungenMigration_072016.html Kalter, F. (Hrsg.) (2008). Migration und Integration. Wiesbaden: VS. Petersen, L.E., Six, B. (2008). Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung. Theorien, Befunde und Interventionen. Weinheim: Beltz. Ruhs, M., Anderson, B. (2010): Who Needs Migrant Workers? Labour Shortages, Immigration, and Public Policy. Oxford University Press.  

 

Bildung im Lebenslauf: Soziale Disparitäten im Bildungsverlauf

Dozent/in:
Steffen Schindler
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, F21/02.31
Bitte melden Sie sich bis zum 22.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit theoretischen Erklärungsansätzen und empirischen Befunden zu sozial ungleichen Bildungschancen. Es bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, sich mit den sozialen Mechanismen, die den Bildungsungleichheiten zugrunde liegen, fundiert auseinanderzusetzen. In den einzelnen Seminarsitzungen werden wir für verschiedene Etappen des Bildungsverlaufs klären, warum und über welche Wege sich Bildungsungleichheiten in Abhängigkeit der sozialen Herkunft herausbilden. Die Studierenden haben dabei die Möglichkeit, sich mit diesen Fragen anhand praktisch orientierter Aufgabenstellungen eigenständig auseinanderzusetzen.

Volkskunde/Europäische Ethnologie

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb) [Einführung Ethnologie]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS - Vorlesung zu aktuellen Diskursen): EWS II.
Termine:
Zeit n.V., Online-Webinar
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung wird für Bamberger Studierende im jedem SS angeboten.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern unter http://www.vhb.org (falls Sie bereits bei der vhb registiert sind, entfällt dieser Schritt).
  • Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs im Zeitraum 15.03.2022 00:00 Uhr bis 30.09.2022 23:59 Uhr unter https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?Period=75&School=15
  • Anmeldung zum zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 21.03. bis 01.05.2022 unter https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=52501. Dort finden Sie Informationen zur Lehrveranstaltung speziell für die Bamberger Studierenden, darunter auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird.
  • Anmeldung in FlexNow zur Prüfung, der Zeitraum für diese Anmeldung wird im VC-Kurs bekannt gegeben.

Achtung:
Um die Module BM I und AM I mit 5 ECTS abzuschließen, ist neben der Vorlesung der Besuch des Lektüreseminars erforderlich.
Infos zum Lektüreseminar finden Sie hier https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/lektre&anonymous=1&dir=guk/gesch/heima&ref=lecture&sem=2022s
Information für Lehramtsstudierende: Die Vorlesung gilt im EWS II-Bereich als "Vorlesung zu aktuellen Diskursen" mit 2,5 ECTS. Um das Modul EWS II mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung "Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig.
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU.
Empfohlene Literatur:
  • Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin 2007.
Schlagwörter:
Methoden, Feldforschung, Befragung, Teilnehmende Beobachtung, Fachgeschichte, Anthropologie, Evolutionismus, Globalisierung, Transnationalismus, Visuelle Anthropologie

 

Puppen, Puzzle und Playmobil. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf den Kosmos von Spielen und Spielzeug [Spiel- und Spielzeugforschung]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Online-Webinar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Diese Vorlesung dreht sich um ein Thema, das uns alle seit unserer Kindheit begleitet und die meisten von uns nicht mehr loslässt: Wir beschäftigen uns mit dem Spiel als anthropologischer Konstante aus dem Blick sich historisch entfaltender Diskurse. Im Kinderspiel spiegeln sich gesellschaftliche Entwicklungen, technischer Fortschritt, das Geschlechterverhältnis, die Arbeitswelt der Erwachsenen und weltbewegende Ereignisse. Sie erhalten Einblick in die Geschichte des Spielens und der Spielzeuge soweit wir sie mit Hilfe von Objekten, Bildern und Texten zurückverfolgen können. Vor allem aber wollen wir die Aktualität des Spielens in einer immer rationaler werdenden Welt analysieren.
Empfohlene Literatur:
– Kühberger, Christoph (Hg.): Mit Geschichte spielen. Zur materiellen Kultur von Spielzeug und Spielen als Darstellung der Vergangenheit (= Public History – Angewandte Geschichte, Bd. 6). Berlin 2021.
– Schneider, Reinhild: Kleine Welten. Die Sammlung des Deutschen Spielzeugmuseums. Sonneberg 2015.
– Gockerell, Nina: Die Welt im Kleinen. Zur Kulturgeschichte des Spielzeugs. München 2003.
– Weber-Kellermann, Ingeborg (Hg.): Was wir gespielt haben. Erinnerung an die Kinderzeit (insel taschenbuch 1371). Frankfurt am Main/Leipzig 1992.
– Alzheimer-Haller, Heidrun (Hg.): Himmel und Hölle. Kindheit und Jugend in bewegter Zeit. Marktbreit 2002.
Schlagwörter:
Spielen, Spielzeug, Rassismus, Spielzeugherstellung, genderneutrales Spielzeug, Puppen, Baukasten, Brettspiel, Lego, Playmobil, Spielzeugmuseum, Kinderspiel, Margarete Steiff, Teddybär, Stofftiere, Sonneberg, Seiffen, Neustadt b. Coburg, Blechspielzeug,

 

Natur-Kultur-Konzepte und Umweltdiskurse. Europäisch-ethnologische Perspektiven [Natur-Kultur-Konzepte in der EuroEthno]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Nachhaltigkeit, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor (2,5 ECTS): GM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Die Vorlesung findet synchron statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorlesung findet sich pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform. Schriftliche Prüfung in der letzten Sitzung.

Information für Lehramtsstudierende: Die Vorlesung gilt im EWS II-Bereich als „Vorlesung zu aktuellen Diskursen" mit 2,5 ECTS. Um das Modul EWS II mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig.
Inhalt:
Naturwahrnehmungen und -konzeptionen beschäftigen die Europäische Ethnologie etwa in Form von Wetterereignissen, Lebensmittelproduktion und Brauchhandlungen seit den Ursprüngen des Faches. Angesichts der ökologischen und klimatischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts haben sich in den Geistes- und Kulturwissenschaften neue theoretische Perspektiven und kritische Diskurse zu Anthropozentrismus und dichotomen Natur-Kultur-Vorstellungen entwickelt. In der Vorlesung werden sowohl aktuelle europäisch-ethnologische Forschungsansätze u.a. zu Nachhaltigkeit, Klimawandel, Landwirtschaft, Esskultur und Mensch-Tier-Verhältnissen beleuchtet als auch verschiedene Begriffe und Themenfelder der internationalen anthropologischen Forschung diskutiert. Darunter fallen beispielsweise Agency, „more than human“ sowie multispecies- und „critical environmental“-Studies.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hrsg.): Natur – Kultur. Volkskundliche Perspektiven auf Mensch und Umwelt. Münster/München 2001.
  • Dietzsch, Ina: Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 113(1)/2017, S. 21-40.
  • Gesing, Friederike/Knecht, Michi/Flitner, Michael/Amelang, Katrin (Hrsg.): NaturenKultu¬ren. Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien. Bielefeld 2018.
  • Tsing, Anna: More-than-human sociality: A call for critical description. In: Hastrup, Kirsten (ed.): Anthropology and Nature. Routledge 2013, S. 27-42.
Schlagwörter:
Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Klimawandel, Esskultur, Ernährung, Mensch-Tier, Anthropozän, environmentalism, multispecies, Agency



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof