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Proseminare

 

PS: Augustus und die Errichtung des Principats [Seminar Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Inhalt:
Der erste römische Princeps Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.) gehört zweifellos zu den prägendsten, zugleich aber auch zu den rätselhaftesten und umstrittensten Herrscherpersönlichkeiten der Antike. Als Großneffe und Adoptivsohn Iulius Caesars trat er nach dessen Ermordung (44 v. Chr.) mit militärischer Macht in die römischen Bürgerkriege ein, aus denen er nach blutigen Auseinandersetzungen 31/30 v. Chr. als Sieger hervorging. Als nun mächtigster Mann Roms gestaltete Augustus die römische Republik in den folgenden Jahren in eine faktische Alleinherrschaft um, in der jedoch republikanische Ämter und Kompetenzen fortbestanden. Wie sein politisches System so scheinen auch andere Aspekte von Augustus’ Wirken voller Widersprüche und Spannungen zu sein: So inszenierte er sich beispielsweise aufwändig als Friedensbringer und Begründer einer neuen, blühenden Ära, obgleich er einer der grausamsten Generäle der Bürgerkriegszeit war und als Princeps für zahlreiche äußere Kriege verantwortlich zeichnete.
Wer war dieser so enigmatisch erscheinende Augustus, der laut seinem Biographen Sueton (Aug. 99,1) noch auf dem Sterbebett gefragt haben soll, ob er „das Possenspiel des Lebens trefflich gespielt habe?“ Wie gelang es ihm, seine Machtstellung bis zu seinem Tod im Jahr 14 n. Chr. und damit über einen äußerst langen Zeitraum von mehr als 40 Jahren zu sichern? War er ein guter Herrscher, ein Friedensbringer, ein Heuchler, ein Despot oder gar alles zusammen? Wie reagierte man außerdem in der unter Augustus aufblühenden Literatur und Kunst auf das neue Phänomen des von ihm geschaffenen Principats? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und dabei auch immer wieder grundsätzlich über die Legitimität von politischer Macht und die Maßstäbe zu ihrer Beurteilung nachdenken. Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit den antiken Quellenzeugnissen sowie mit der modernen Forschungsliteratur.
Generelles Ziel des Seminars ist es, in die Quellen und spezifischen Arbeitsmethoden der Alten Geschichte einzuführen, so dass der propädeutische Teil breiten Raum in der Veranstaltung einnimmt.
Empfohlene Literatur:
Bringmann, Klaus: Augustus. Darmstadt 2012 (zweite Auflage). Eck, Werner: Augustus und seine Zeit. München 2014 (sechste Auflage). Galinsky, Karl: Augustus. Introduction to the Life of an Emperor. New York 2012. Horster, Marietta / Schuller, Florian (Hrsg.): Augustus. Herrscher der Zeitenwende. Regensburg 2014. Kienast, Dietmar: Augustus. Prinzeps und Monarch. Darmstadt 2014 (fünfte Auflage). Zanker, Paul: Augustus und die Macht der Bilder. München 2009 (fünfte Auflage).

 

Die Salier

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die Salier stellen eine bedeutende Dynastie des Hochmittelalters dar. Sie prägten das ganze 11. Jahrhundert und den Beginn des 12. Jahrhunderts. Als Dynastie stehen sie zwischen den Ottonen und den Staufern. Die Salier hatten mehrere Herausforderungen zu bewältigen: Zum einen, eine Herausforderung, die immer wieder im Falle einer neuen Dynastie anzutreffen ist, nämlich Behauptung und Durchsetzung der Herrschaft – beide Aspekte dürften als dynamischer Prozess aufgefasst werden. Zum zweiten gab es die Auseinandersetzungen mit der Kirche und dem Reformpapsttum, die im sogenannten Investiturstreit mündeten. Dieser Dynastie und den erwähnten Problematiken möchten wir uns im Seminar widmen.
Empfohlene Literatur:
Laudage, Johannes, Die Salier. Das erste deutsche Königshaus, (4., durchgesehene und aktualisierte Auflage), München 2017; Clauss, Martin, Die Salier, Darmstadt 2011; Boshof, Egon, Die Salier, (5. aktualisierte Auflage) Stuttgart 2008; Althoff, Gerd, Heinrich IV., Darmstadt 2006; Weinfurter, Stefan, Das Jahrhundert der Salier 1024–1125. Kaiser oder Papst? Ostfildern 2004; Wolfram, Herwig, Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche, München 2000.

 

Seefahrt im Mittelalter

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen das gesamte Mittelalter umfassenden Überblick über die Geschichte der Seefahrt im Mittelalter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zu erarbeiten. Primär soll die besondere Rolle von Gewässern in mittelalterlicher Zeit in den Fokus gesetzt werden, um aus nautischer Sicht ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen auf die politische, ökonomische und gesellschaftliche Gesamtgeschichte dieser Zeit zu gewährleisten und manifeste historische Zusammenhänge herzustellen.
Empfohlene Literatur:
Blume, Dorlis u.a. (Hrsg.), Europa und das Meer, München 2018; Bohn, Robert, Geschichte der Seefahrt (=Beck’sche Reihe 2722), München 2011; Fleischer, Georg-Michael, Ritter auf dem Meer. Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge, Darmstadt/Mainz 2011; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte. Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 4. Auflage 2014; North, Michael, Zwischen Hafen und Horizont. Weltgeschichte der Meere, München 2016; Pemsel, Helmut, Weltgeschichte der Seefahrt. Band 1. Geschichte der zivilen Schiffahrt. Von den Anfängen der Seefahrt bis zum Ende des Mittelalters, Wien 2000.

 

Zwischen Funktion und Mythos - Das Rittertum im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben
Inhalt:
Kaum ein Begriff wird in der der populären Wahrnehmung so stark mit dem Mittelalter assoziiert wie der des Ritters. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit dem Konzept des Rittertums näher auseinandersetzen, um einerseits die Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung dieses Phänomens nachzuvollziehen und anderseits die Grundlagen zu verstehen, auf denen die bereits frühzeitig einsetzende Glorifizierung dieses Standes und seiner Kultur beruht.
Empfohlene Literatur:
Knighthood and Society in the High Middle Ages, hg. von David Crouch u. Jeroen Deploige, Leuven, Belgium 2020. Ehlers, Joachim, Die Ritter. Geschichte und Kultur (Beck'sche Reihe), 2. Aufl., München 2009. Hechberger, Werner, Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter. Zur Anatomie eines Forschungsproblems (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2005. Hechberger, Werner, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte), 2. Aufl., München 2010. Jones, Robert u. Peter R. Coss, A Companion to Chivalry, Woodbridge 2019. Schreier, Gero, Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2019.

 

Nachklausur Reformation

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 15.2.2023, 10:00 - 12:00, KR12/02.01
Inhalt:
Nachholklausur Reformation

 

PS: Formen der Herrschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.
Inhalt:
Europa und besonders das Heilige Römische Reich glich im letzten Jahrtausend in herrschaftlicher Hinsicht einem Flickenteppich. Nicht nur existierte in geographischer Hinsicht eine Vielzahl größerer und kleinerer Territorien weltlicher und geistlicher Prägung nebeneinander, sondern auch die darin gültigen Verfassungs- und Herrschaftsformen variierten beträchtlich. Klassische Königreiche und Fürstentümer waren durchsetzt von kirchlichen und niederadligen Enklaven, was besonders in Franken augenfällig war. Wahlfürstentümer existierten neben Erbmonarchien, manche Territorien konnten ebenso von Männern wie von Frauen regiert werden. Oft „pausierte“ die Herrschaft oder wurde vertreten, etwa in Sedisvakanzen nach dem Tod des Herrschers oder in Form von Vormundschaften bei Minderjährigkeit der Thronerben. Andere Einheiten wiederum waren parlamentarisch oder republikanisch organisiert wie verschiedene oberitalienische Stadtstaaten (Venedig) oder die Niederlande. Immer wieder traten auch Mischformen auf. Das Proseminar will diese Phänomene ausführlich betrachten, um den Studierenden ein detailliertes Bild über die Bandbreite von Herrschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit zu vermitteln.

 

PS: Reformation

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ I)
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.).
Inhalt:
Die Reformation begann zwar als innerkirchliche Reformbewegung, doch aufgrund der engen Verflechtung von Religion, Politik und Gesellschaft im 16. Jahrhundert gingen von ihr Impulse auf zahlreiche Lebensbereiche aus. Sie führte nicht nur zur Spaltung der abendländischen Kirche, sondern auch innerhalb der evangelischen Bewegung zu Spannungen und Konflikten zwischen den Anhängern verschiedener Reformatoren, von denen Martin Luther, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin nur die bekanntesten sind. Das Seminar führt in die reformatorischen Lehren, in deren vielfältige Auswirkungen auf Gesellschaft, Kultur und Alltag sowie in die politischen Auseinandersetzungen um die Bildung evangelischer Kirchenwesen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in anderen europäischen Ländern ein.
Empfohlene Literatur:
Heinz Schilling, Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs, München 32012; Thomas Kaufmann, Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, München 42016; Ulinka Rublack (Hg.), The Oxford Handbook of the Protestant Reformations, Oxford 2016.

 

PS: The King Over the Water Die Stuarts im Exil (1688-1788)

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 16.12.2022, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.2.2023, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
ab 28.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte: Basismodul I
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante A)

Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.
Gute Englischkenntnisse sind für die Teilnahme am Kurs nötig, um Quellentexte sowie Literatur verstehen zu können.
Inhalt:
Die Glorious Revolution von 1688, weniger eine tatsächliche Revolution als ein aristokratischer Staatsstreich, endete mit der Absetzung des letzten regierenden Königs aus dem Hause Stuart James II. und VII. von England und Schottland durch dessen Neffen, Wilhelm von Oranien. Damit endete die Geschichte dieses alten Herrscherhauses jedoch nicht. James II. floh und errichtete einen Exilhof in Frankreich, sein Sohn und sein Enkel später unter päpstlicher Ägide im Kirchenstaat. In diesem Proseminar werden Ursachen, Verlauf und Folgen der Absetzung und die nachfolgenden Restaurationsbemühungen anhand ausgewählter Quellen und der Forschungsliteratur zum Thema erarbeitet. Dabei finden Fragen nach Religion und Herrschaftslegitimation genauso Beachtung, wie die großen militärischen Unternehmungen der Jakobiten (The Fifteen, The Forty-Five) und der s.g. Atterbury Plot.
Empfohlene Literatur:
  • John Callow, King in Exile. James II. Warrior, King and Saint. 2. Aufl. Cheltenham 2017.
  • Christopher Duffy, Fight for a Throne. The Jacobite '45 Reconsidered. 3. Aufl. Warwick 2021.
  • Desmond Seward, The King Over the Water. A Complete History of the Jacobites. Edinburgh 2019.

 

QÜ: Der Bauernkrieg

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Übung, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 13:00 - 14:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in Raum KR12/00.16 von 13:00-14:30 statt.
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II)
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.
Inhalt:
Der sogenannte Bauernkrieg steht am Beginn einer Epoche, die von vielfältigen politischen, ökonomischen, religiösen und anderen Krisen und Umbrüchen geprägt war. 1525 erhoben sich verschiedene Bevölkerungsgruppen im mittel- und süddeutschen Raum, aber u.a. auch in Tirol, in der Schweiz, im Elsass und in Lothringen. Der „gemeine Mann“ formulierte in den 12 Memminger Artikeln Forderungen an die Obrigkeit, die als frühe Formulierung moderner Menschenrechte gelten. In der quellenkundlichen Übung sollen die an dem Konflikt partizipierenden bzw. involvierten Gruppen und ihre Motivationen auf Quellenbasis näher betrachtet werden, um die vielfältigen Ursachen für dieses Ereignis zu verstehen und pauschale Bewertungen kurz vor dem 500. Jubiläum des Bauernkrieges zu überdenken.

 

PS "Die Dynastie Wittelsbach ist abgesetzt! Bayern ist fortan ein Freistaat!" - Bayerns Souveränität im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!

Das Seminar ist aufgrund der Staatsexamensrelevanz ausschließlich für Lehramtsstudierende geöffnet!

Modulzuordnungen:
  • Basismodul I Neueste Geschichte
  • Lehramtsmodule

 

Historische Datenbanken erstellen, aufbereiten und auswerten [HistoDat]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, OK8/01.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehramt: Wahlpflichtmodul Digitale Geschichtswissenschaften, Kulturelle Bildung Grundlagenmodul A/B, Basismodul Neuere Geschichte, Basismodul Neueste Geschichte
Bachelor: Basismodul Typ I Frühe Neuzeit, Moderne und Theorie, Methodik und Didaktik; Ergänzungmodul
Master: Erweiterungsmodul

Lehrform: Seminar. Prüfungsform: Hausarbeit.

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 26.09.2022 um 10.00 Uhr und endet am 31.10.2022 um 23.59 Uhr.
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung lernen Studierende Schritt vor Schritt eine relationale Datenbank erstellen, aufbereiten und auswerten. Dieser Kurs ist für Anfänger geeignet; es sind keine Vorkenntnisse notwen-dig. Im Laufe des Semesters lernen die Studierenden die Vor- und Nachteile der Erstellung und Nutzung relationaler Datenbanken für die historische Forschung kennen. Durch die praktische Auseinandersetzung mit bereitgestellten Arbeitsmaterialien lernen die Studierenden die Chancen und Herausforderungen der Arbeit mit historischen Datenbanken kennen und entwickeln sie Fähigkeiten, um effektiv mit diesen Her-ausforderungen umzugehen.

 

Proseminar: Vernetzte Welten: Die Geschichte von Infrastruktur(en) vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (PS) [PS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.04.2022, 10:00 Uhr bis 15.05.2022. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (27.04.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.

BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Klassischerweise zählen Netzwerke des Verkehrs, der Kommunikation oder der Versorgung als typische Infrastrukturen moderner Gesellschaften. Doch im Kern greift dieses Verständnis zu kurz: Neben Eisenbahn, Straßennetz, Telefon oder Müllentsorgung können auch institutionelle Einrichtungen (wie z.B. Normen) oder Arbeitskapital als Infrastruktur definiert werden. Das Proseminar will daher neben der inhaltlichen Vermittlung klassischer Infrastrukturgebiete (u.a. Transport/Logistik, Abfall, Energie, Kommunikation) das breitere Themenfeld adressieren und auch interdisziplinäre Fragen etwa zu kulturhistorischen Perspektiven (z.B. imperiale Infrastruktur ) oder technikhistorischen Ansätzen (z.B. Standardisierung und Normierung) stellen. Welche Auswirkungen hatte dies auf die betroffenen Gesellschaften und die Vernetzung unterschiedlicher Lebenswelten?

Das Proseminar dient neben der inhaltlichen Auseinandersetzung insbesondere der methodischen Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung und Lektürearbeit bis zur obligatorischen Vorstellung (Referat o.ä.) und Verschriftlichung der Arbeit (Hausarbeit) besprochen und erprobt. Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (27.04.2022).
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
(Auswahl)
  • Wiebke Porombka (Hg.), Versorgung und Entsorgung der Moderne. Logistiken und Infrastrukturen der 1920er und 1930er Jahre, Frankfurt/Main 2011.
  • Richard Vahrenkamp, Die logistische Revolution. Der Aufstieg der Logistik in der Massenkonsumgesellschaft, 2011.
  • Ralf Roth/ Karl Schlögl (Hg.), Neue Weg in ein neues Europa. Geschichte und Verkehr im 20. Jahrhundert, Frankfurt/New York 2009.
  • Peter Münch, Stadthygiene im 19. und 20. Jahrhundert. Die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung unter besonderer Berücksichtigung Münchens, 1999.
  • Dirk van Laak: Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft, 2018.
  • Marc Levinson: The Box. How the Shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger, 2006.

 

Proseminar: Die Weimarer Republik [PS]

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.10.2022, 10:00 Uhr bis 15.11.2022.
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte

Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Die Geschichte der Weimarer Republik wird gemeinhin in ihren Gegensätzen verhandelt. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie erscheint dabei zwischen „Aufbruch und Abgründen“ begriffen. Darunter fallen politische sowie gesellschaftliche Zerwürfnisse ebenso wie kultureller Aufbruch und gesellschaftliche Liberalisierung. Neben diesen in der Historiographie lang verhandelten Polen, stehen weitere ‚klassische‘ Aspekte der Geschichte der Weimarer Republik im Fokus. Diese reichen vom politischen System und dem Parteienspektrum zu verschiedenen (extremen) gesellschaftlichen Strömungen. Zudem werden neueste Forschungsergebnisse bspw. um die Geschichte der Hohenzollern und deren Verhältnis zum Nationalsozialismus sowie globalgeschichtliche Ansätze zur Weimarer Republik bearbeitet. Schließlich steht die Geschichte und Agenda verschiedener republikfreundlicher Akteurinnen und Gruppen wie Pazifistinnen oder das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ im Fokus des Kurses.

Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung bis zur obligatorischen Vorstellung sowie Kommentieren von wissenschaftlicher Literatur und Verschriftlichung der Hausarbeit besprochen und erprobt.
Empfohlene Literatur:
Corneließen, Christoph und Laak, Dirk van (Hrsg.). Weimar und die Welt. Globale Verflechtungen der ersten deutschen Republik. Göttingen: 2020.

Elsbach, Sebastian. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik. Stuttgart: 2019.

Malinowski, Stephan. Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration. Berlin: 2021.

Rossol, Nadine und Ziemann, Benjamin (Hrsg.). Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik. Leipzig: 2021.

Schumann, Dirk. Political Violence in the Weimar Republic, 1918-1933. Fight for the Streets and Fear of Civil War. New York und Oxford: 2009.

Storz, Dieter und Wernitz, Frank (Hrsg.). Friedensbeginn? Bayern 1918-1923. Ingolstadt und Darmstadt: 2018. Web. https://www.armeemuseum.de/images/publikationen/ 2018KatalogFriedensbeginnonline.pdf (28.09.2022).

Wildt, Michael. Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918-1945. München: 2022.



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