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Seminare

 

Oberseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Der erste Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Profilierungsmodul
Inhalt:
Das Oberseminar bietet Examenskandidaten und fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, Abschlussarbeiten und entsprechende Vorhaben zu diskutieren und soll auch bei der Findung geeigneter Themen behilflich sein.

 

Pictor optimus. Giorgio de Chirico und die Rezeption seines Werks

Dozent/in:
Giuseppe Peterlini
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 29.1.2024, 9:30 - 10:15, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II, IV.
Die Referatsthemen werden bei der ersten Sitzung vorgestellt und vergeben. Weitere Literatur über die zu behandelnden Fallbeispiele und Thematiken wird im Laufe des Seminars empfohlen.
Inhalt:
Pictor optimus. Dieses Epitheton, mit dem Giorgio de Chirico sich selbst bezeichnete, verrät nicht nur eine gewisse Arroganz, sondern auch Selbstbewusst, Ironie und Provokationswille. Als Grunder der Metaphysischen Malerei stilisierte er sich als ein Seher, der das Rätsel des Lebens und der alltäglichen Dinge mittels des Pinsels erkundete. Fasziniert von den Symbolisten und stark geprägt von einer philosophischen und klassischen Kultur entwickelte De Chirico eine eigene Ästhetik, die sich von jenen der anderen Avantgarden deutlich unterschied sie jedoch in einer unmissverständlichen Art und Weise beeinflusste. Das Ziel des Seminars besteht einerseits in der Erforschung von de Chiricos Werk und dessen vielfältige und unterschiedliche Schaffungsphasen; anderseits konzentriert sich die Lehrveranstaltung auf die Analyse der Auswirkung von de Chiricos Malerei auf die Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts, von den Avantgarden bis zum Kino der 80er Jahre.
Empfohlene Literatur:
Metaphysical Art - The de Chirico Journals, Online-Ressource: https://fondazionedechirico.org/ Annabelle Görgen-Lammers, Paolo Baldacci (Hrsg.): Giorgio de Chirico. Magische Wirklichkeit (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Hamburg), München 2020. Paolo Baldacci, Christiane Lange, Gerd Roos (Hrsg.): Giorgio de Chirico. Magie der Moderne (Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart), Dresden 2016. Gerd Roos (Hrsg.): Giorgio de Chirico: Werke 1909 - 1971 in Schweizer Sammlungen (Ausst.-Kat. Kunst Museum Winterthur, Winterthur) Düsseldorf 2008. Paolo Baldacci (Hrsg.): Die andere Moderne: De Chirico, Savinio (Ausst.-Kat. Kunstsammlung Nord-rhein-Westfalen, Düsseldorf), 2001. Wieland Schmied: De Chirico und sein Schatten: metaphysische und surrealistische Tendenzen in der Kunst des 20. Jahrhunderts, München 1989. William Rubin, Wieland Schmied und Jean Clair (Hrsg.): Giorgio de Chirico. Der Metaphysiker (Ausst.-Kat. Haus der Kunst, München), München 1982. Wieland Schmied, Alain Jouffroy, Maurizio Fagiolo dell'Arco, Domenico Porzio: De Chirico. Leben und Werk, München 1980. Claudio Bruni: Giorgio de Chirico. Catalogo Generale, 3 Bde., Mailand 1971-1974. Giorgio de Chirico: Wir Metaphysiker: Gesammelte Schriften, übersetzt von Wieland Schmied, Berlin 1973. Giorgio de Chirico: The memoirs of Giorgio de Chirico, übersetzt von Margaret Crosland, Coral Gables 1971.

 

Postkarten in künstlerischen Produktionen des 20. und 21. Jahrhunderts

Dozent/in:
Susanna Brogi
Angaben:
Seminar, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. - 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
am 17.11., 24.11., 8.12.2023 und 12.1., 26.1., 2.2.2024 jeweils zwischen 14.00 17.30 Uhr und am 9.2. von 14 15.30 Uhr im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
Vorbesprechung: Freitag, 3.11.2023, 15:00 - 16:30 Uhr, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II, IV.
Aufgrund der Arbeit mit Originalen ist die Anzahl der Teilnehmenden auf 12 Personen begrenzt.
Inhalt:
Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum sammelt schriftliches Archivgut wie persönliche Dokumente, Manuskripte, Korrespondenzen und Fotografien von namhaften Künstlerinnen und Kunstwissenschaftlerinnen sowie Kunstinstitutionen aus dem deutschsprachigen Raum. Mit knapp 1.400 Beständen ist diese Einrichtung das größte Archiv für schriftliche Nachlässe zur deutschen Kunst und Kultur. Postkarten in unterschiedlichster Funktion finden sich im Gros der Bestände. Als unikale Einzelwerke, als Sammlungen von massenhaft produzierten Bildpostkarten sowie als konstitutives Element künstlerischer Produktionen der Gegenwart finden sie sich in Beständen von Franz Marc bis hin zu Jochen Gerz sowie in Bauhaus- und NO!art-Kontexten. Im Umfeld der Avantgarden spielt das zunächst vielleicht eher spröde anmutende Medium der Brief- und Postkarte seinen ganzen Facettenreichtum aus. So wird gerade im Kontext des Archivs das Spannungsfeld zwischen Akzidenz und Aktion, unikalem Anspruch und Massenphänomen, Original und Reproduktion, Text und Bild sichtbar. Aus kunsthistorischer und medientheoretischer Perspektive werden wir uns den in ihren Funktionen und ihrer Ästhetik stark variierenden Vor- und Nachlässen aus dem 20. und 21. Jahrhundert nähern. Zur ersten Vorbereitung zum Hören empfehle ich: https://www.mixcloud.com/rabanradio/walter-benjamin-und-die-postkarte-das-medium-der-moderne/ Das Seminar findet im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg statt; eine erste Vorbesprechung wird in den Räumen des Kunstgeschichtlichen Instituts an der Universität Bamberg durchgeführt.

 

Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen und Methoden I
Für Studierende Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule (Unterrichtsfach) und BA Berufl.Bildung: Modul Kunstwissenschaft
Inhalt:
Der Kurs wendet sich an Studienanfänger. Er führt ein in das Studium der Kunstgeschichte und die Methoden des Faches, wobei er sich auf die Medien Malerei, Graphik und Skulptur konzentriert. Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet, das der praktischen Übung und Vertiefung dient.
Empfohlene Literatur:
Hans Belting, Wolfgang Kemp u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7. Aufl. Berlin 2008. Wolfgang Brassat, Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, 2. Aufl. Köln 2009. Gustav Frank, Barbara Lange: Einführung in die Bildwissenschaft, Darmstadt 2010. Caecilie Weissert (Hrsg.): Stil in der Kunstgeschichte, Darmstadt 2010.

 

Tutorium zum Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien, ECTS: 1, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 2.2.2024, 10:00 - 12:00, KR12/02.18

 

Édouard Manet

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I, Kunstgeschichte der Moderne I bis IV
Inhalt:
Manet, ohne Zweifel einer der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts, den vor einigen Jahren eine Ausstellung im Musée d´Orsay als „Erfinder der Moderne“ prä-sentierte, galt in seinen Anfängen als unangepasster „junger Farbenkleckser“. Seine 1863 im Salon des Refusés präsentierten Skandalgemälde Frühstück im Grünen und Olympia wurden als höchst anstößig aufgenommen und von Karikaturisten verspot-tet. Später galt der Maler, der alle Gattungen beherrschte und in oft intensiver Ausei-nandersetzung mit den Bildtraditionen religiöse und profane Historien, Porträts und Akte, Landschaften und Stillleben schuf, als führender Kopf der Impressionisten, der „Bande von Manet“, und er genoss als Star des Pariser Kunstbetriebs schließlich eine Bekanntheit, die nach Aussage eines Freundes an diejenige Garibaldis heranreichte. Das Seminar soll sich anhand von Hauptwerken und verschiedenen Werkgruppen dieses außerordentliche Oeuvre erschließen. Die Referatsthemen werden spätestens in der ersten Sitzung verteilt. Interesse an einem bestimmten Thema melden Sie bitte schon vorher per Mail an den Dozenten an.
Empfohlene Literatur:
Théodore Duret: Édouard Manet. Sein Leben und seine Kunst. Berlin 1910.
Denias Rouart, Daniel Wildenstein: Édouard Manet: catalogue raisonné. 2 Bde. Paris 1975.
Timothy J. Clark: The Painting of Modern Life: Paris in the Art of Manet and His Followers. London 1985.
Manfred Fath, Stefan Germer (Hrsg.): Edouard Manet, Augenblicke der Geschichte. Ausst.-Kat. Städtischen Kunsthalle Mannheim, München 1992.
Françoise Cachin (Hrsg.): Manet. Köln 1991.
Otto Friedrich: Edouard Manet und das Paris seiner Zeit. Köln 1994.
James Henry Rubin: Manet´s silence and the poetics of bouquets. Cambridge, Mass. 1994.
Michael Fried: Manet's Modernism: Or, the Face of Painting in the 1860s. Chicago 1996.
Katharina Schmidt (Hrsg.): Manet Zola Cezanne. Das Porträt des modernen Literaten. Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel, Ostfildern-Ruit 1999.
Willi Hirdt: Manet und Zola. Zur Symbiose von Literatur und Kunst. Tübingen 2001.
Ina Conzen, Petra Buschhoff (Hrsg.): Edouard Manet und die Impressionisten. Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart 2002.
Michael Lüthy: Bild und Blick in Manets Malerei. Berlin 2003. Joachim Kaak: Zeitgenossenschaft. Zur Malerei Édouard Manets. München 2014.
Oskar Bätschmann: Édouard Manet. München 2015.
Pierre Bourdieu: Manet: Eine symbolische Revolution. Berlin 2015.
Hubertus Gaßner, Viola Hildebrand-Schat (Hrsg.): Manet – Sehen: Der Blick der Moderne. Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthal-le, Petersberg 2016.
Gerhard Finckh (Hrsg.): Edouard Manet. Ausst.-Kat. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2017.

 

„Pordenone“ im Kontext: Pathosvolle Malerei und künstlerische Konkurrenz im Norditalien der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Dozent/in:
Giuseppe Peterlini
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, ECTS: 5, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II, IV.
Die Referatsthemen werden bei der ersten Sitzung vorgestellt und vergeben. Weitere Literatur über die zu behandelnden Fallbeispiele und Thematiken wird im Laufe des Seminars empfohlen.
Inhalt:
Erfindungsreich und mannigfaltig, universell und bewundernswert. Mit diesen Adjektiven beschreibt Giorgio Vasari die Kunst von Giovanni Antonio de' Sacchis, genannt Pordenone, in seinem dem friaulischen Maler gewidmeten Lebensbeschreibung. Berühmt für seinen verkürzten Darstellungen erhabener Figuren und für den phatosvollen Temperament seiner Malerei wurde Pordenone während seines Lebens von norditalienischen Kunstkennern mit Michelangelo gleichgesetzt: Ein „norditalienischer“ Michelangelo, dessen künstlerische Entwicklung laut Vasari von der Konkurrenz mit Tizian im Venetien bestimmt war. Im Gegensatz zu Tizian war jedoch de' Sacchis ein Meister der Freskotechnik. Auch aus diesem Grund führten ihn mehrere prestigeträchtigen Aufträge von der friaulischen Stadt Pordenone bis nach Udine, Spilimbergo, Treviso, Venedig, Piacenza, Cremona, Genua und Ferrara. Das Seminar befasst sich mit der künstlerischen Karriere von Pordenone und zielt darauf ab, sein Werk im Kontext seiner norditalienischen Reisen und seiner wichtigen, überregionalen Aufträge zu untersuchen. Infolgedessen werden im Rahmen des Seminars nicht nur Kunstwerke Pordenones betrachtet, sondern auch Schaffungen mehrerer anderen, großen Künstler der Zeit unter die Lupe genommen, wie etwa Tizian, Correggio, Lorenzo Lotto, Girolamo Romanino und Albrecht Dürer.
Empfohlene Literatur:
Alessandro Ballarin: Pordenone. Ma anche Correggio e Michelangelo, Mailand – Verona 2019; Julian Kliemann und Michael Rohlmann: Wandmalerei in Italien: die Zeit der Hochrenaissance und des Manierismus 1510 – 1600, München 2004; Andrea C. Theil: Il Pordenone. Studien zu seiner Bildsprache, Worms 2000; Claudia Bertling Biaggini: Il Pordenone: pictor modernus. Zum Umgang mit Bildrhetorik und Perspektive im Werk des Giovanni Antonio de Sacchis, Hildesheim [u.a.] 1999; Charles E. Cohen: The Art of Giovanni Antonio da Pordenone. Between Dialect and Language, 2 Bde., Cambridge 1996; Caterina Furlan: Il Pordenone, Mailand 1988.

 

Agency, affordance, artist. Plastische Materialien in der italienischen Kunst der Frühen Neuzeit (mit Werkstattarbeit)

Dozent/in:
Andreas Huth
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Maximal 15 Teilnehmer:innen – bitte verbindlich anmelden! Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05, WE5/00.010, WE5/00.004
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I bis IV.
Inhalt:
Ton, Gips, Wachs und Pappmaché sind Materialien, deren breite Verwendung in der frühen Neuzeit von den Kunstwissenschaften oft auf ihren vergleichsweise geringen Wert und die einfache Gewinnung bzw. Herstellung zurückgeführt wird. Sie bringen jedoch noch einen weiteren den entscheidenden Vorteil mit: Sie sind plastisch formbar, ja sie bieten Menschen ihre Gestaltung geradezu an. Das Seminar untersucht mit Blick auf jüngere Diskussionen über agency und affordance die Eigenschaften plastischer Materialien, die Voraussetzungen ihrer Bearbeitbarkeit, den Bedarf an skills und tools und ihre höchst unterschiedliche Rezeption. Zur Untersuchung gehört die Arbeit mit verschiedenen plastischen Materialien in der Werkstatt der Kunstdidaktik (ERBA).

 

Alte Kunst, neue Kritik. Diskussionen in und über Museen (mit Exkursionen nach Nürnberg und Berlin)

Dozent/in:
Andreas Huth
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gender und Diversität, Maximal 15 Teilnehmer:innen – bitte verbindlich anmelden! Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I, Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I bis IV.
Inhalt:
Während in Museen für moderne Kunst, für Kommunikation, Design und das so genannte „Kunstgewerbe“, ja sogar für Archäologie radikal neue Ansätze der Präsentation und der Vermittlung erprobt und praktiziert werden, scheint sich in den Sammlungen für vormoderne Kunst bis auf wenige zaghafte Experimente kaum etwas zu tun. Hier werden nach wie vor und in immer gleicher Gestaltung einem überwiegend älteren, wohlhabenden, weißen und bildbürgerlichen Publikum die ewig gleichen Geschichten von der Entwicklung der Künste und ihrer steten Vervollkommnung, von Meisterwerken und – meist männlichen – Geniekünstlern präsentiert, Kritik wird gern mit dem Verweis auf die Erwartungen der Besucher:innen, Geldmangel und verpflichtende Traditionen abgetan. Das Seminar versucht einen Überblick über die Lage der vormodernen Sammlungen zu gewinnen, Kritikpunkte zu untersuchen und mögliche Alternativen zu diskutieren.
Im Rahmen des Seminars finden (Tages-)Exkursionen nach Nürnberg (GMN) und Berlin (Staatliche Museen) sowie Gespräche mit Kurator:innen der verschiedenen Häuser statt.

 

Bilder der Revolte. Malerei, Skulptur, Plakatkunst, Streetart

Dozent/in:
Andreas Huth
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gender und Diversität, Maximal 15 Teilnehmer:innen – bitte verbindlich anmelden! Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I und II / der Moderne I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I bis IV / der Moderne I bis IV.
Inhalt:
Kunst ist ein Mittel der Kommunikation und kann als solches natürlich auch antiautoritäre, emanzipatorische und revolutionäre politische Positionen transportieren. Hierzu haben sich über Jahrhunderte eigene Ikonografien und Bildtraditionen entwickelt, die im Seminar ebenso wie Fragen der Medialität, der künstlerischen Techniken und Materialien, der Ästhetik und der Rezeption in einem weit gespannten zeitlichen Rahmen und medienübergreifend untersucht werden sollen. Das Spektrum reicht vom Flugblatt der Frühen Neuzeit und den Symbolen aufständischer Bauern über die Ikonografien der europäischen Revolutionen seit 1789 bis hin zu Formen politischer Kommunikation der Gegenwart – Plakate, Streetart, Straßenaktionen, Memes und Sticker.

 

Bronzetüren

Dozent/in:
Judith Utz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit II und IV.
14 Teilnehmer:innen (7 Mittelalter; 7 Frühe Neuzeit) (Mehr Mittelalter-Belegungen möglich; Seminar auch als Vorbereitung für große Exkursion nach Apulien mit Prof. Sommerer belegbar)
Inhalt:
Bronzetüren werden in der Kunstgeschichte meist eher am Rande behandelt. Dabei schmückten Türen aus Erz seit der Antike nur die bedeutendsten Sakralbauten, sie gehören zu den am besten erhaltenen Großbronzen überhaupt. Zum Zeitpunkt ihrer Herstellung waren sie technische Meisterleistungen und aufgrund des Materialaufwandes äußerst kostbar. Dass Bronzetüren über Jahrhunderte hinweg an ihren Aufstellungsorten konserviert (und immer wieder restauriert) wurden, zeigt, wie wichtig die Objekte für lokale Identitäten waren. Im Seminar setzen wir uns mit ikonographischen, technischen und materialsemantischen Aspekten dieser monumentalen Bronzen auseinander. Uns interessieren soziale und zivile Funktionen der Objekte, die ihnen am Übergang vom profanen in den sakralen Raum zugeschrieben wurden. Ebenso diskutieren wir transkulturelle Prozesse, die zur Herstellung vieler der Türen führten. Wir widmen uns dem unterschätzten Medium Bronzetür in Mittelalter und Früher Neuzeit, um so auch die Kontinuität des Mediums über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgen zu können.
Empfohlene Literatur:
Margaret E. Frazer: Church doors and the Gates of Paradise. Byzantine bronze doors in Italy, in: Dumbarton Oaks Papers 27 (1973), S. 145–162; Richard Krautheimer: Ghiberti’s bronze doors, Princeton 1971; Ursula Mende: Die Bronzetüren des Mittelalters. 800–1200, München 1994; Antonio Paolucci: Die Bronzetüren des Baptisteriums in Florenz; Ittai Weinryb: The Bronze Object in the Middle Ages, Cambridge 2016.

 

Kolloquium (Oberseminar)

Dozent/in:
Andreas Huth
Angaben:
Oberseminar, Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Stuierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Profilierungsmodul
Inhalt:
Das Kolloquium steht MA-Absolvent:innen und Doktorand:innen offen und dient der Vorbereitung, Begleitung und Diskussion ihrer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten. Es findet einmal im Monat statt. Interessent:innen melden sich ab Anfang April bitte unter: andreas.huth@uni-bamberg.de

 

Wissen- oder Kennerschaft? Zuschreibungsfragen und die Frage der Zuschreibung

Dozent/in:
Andreas Huth
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Maximal 15 Teilnehmer:innen – bitte verbindlich anmelden! Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 25.09. – 20.10.2023 über FlexNow!
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte (Hauptfach): Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I bis IV.
Inhalt:
„Kennerschaft“ nennt man die bis heute bewunderte, intuitiv erscheinende, tatsächlich aber auf einem hervorragenden Bildgedächtnis, einer breiten Objektkenntnis und Blick für Details beruhende Fähigkeit zur Zuschreibung eines Kunstwerks an eine:n Autor:in. Ihr verdanken sich die Bestände zahlreicher Sammlungen und die Etablierung eines kunsthistorischen Kanons, aber auch die Entdeckung wenig bekannter Künstler:innen und die Sicherung vergessener Werke. Entstanden ist das Ideal des kunstwissenschaftlichen Connoisseurs im 19. Jahrhundert, als digitale Bildarchive und Recherchen im Netz sowie die modernen technischen und naturwissenschaftlichen Analysemethoden noch in weiter Ferne lagen und sich die Spezialist:innen vor allem auf ihr Auge und Gedächtnis, ihre Notizen und ein paar Tafelwerke verlassen mussten. Das ist heute anders; Datenbanken und Labors sind selbstverständlicher Teil der kunstwissenschaftlichen Forschung. Braucht es „Kennerschaft“ also noch? Und wenn es sie noch gibt, wie äußert sie sich aktuell? Welche Rolle spielt die Zuschreibung an Künstler:innen überhaupt für die Kunstwissenschaft? Ist sie, wie der italienische Donatello-Experte Francesco Caglioti 2023 meinte, der Ausgangspunkt für alle weiteren Fragen?



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