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Hauptseminare

 

HS Die Ältere Tyrannis bei den Griechen [Tyrannis]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Aufbaumodul Alte Geschichte Typ I Vertiefungsmodul Alte Geschichte Typ I Neue Studienordnung BA/MA: Aufbaumodule Antike Vertiefungsmodul Antike Typ I/1; Typ I/2 Erweiterungsmodul Typ I/1–5
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Die Veranstaltung findet 14-tägig statt. Achtung: Die Lehrveranstaltung beginnt am Montag, 22.04.2024.

 

Fasten und Feiern im Mittelalter [HS Fasten und Feiern]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung BA/MA:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ I
Ergänzungsmodul Kernfach I – Typ I
Erweiterungsmodul Typ III

Neue Studienordnung BA/MA:
Aufbaumodule Mittelalter
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ I/1-2
Erweiterungsmodul Typ I/1-5

Alte und Neue Studienordnung BA/MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien:
Aufbaumodul (Typ I)
Mastermodul (Typ I)

Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer:innen über die nötigen Grundkenntnisse verfügen, wie sie im Rahmen des Grundkurses Geschichte sowie des Proseminars Mittelalterliche Geschichte vermittelt werden. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Inhalt:
Fasten und Feiern gehörten im Mittelalter eng zusammen. Während in westlichen Gesellschaften heute die Ernährung vor allem an ihrer gesundheitsfördernden Wirkung gemessen und das Feiern spontan an der individuellen Lebenssituation, zeichnen sich vormoderne Gesellschaft oft durch eine starke Rhythmisierung des Jahres- und Tagesablaufes ab. Die mittelalterliche Gesellschaft macht hier keine Ausnahme: Zahlreiche Tage des Kirchenjahres waren als Fasttage mit Verboten für bestimmte Nahrungsmittel belegt (Fleisch, Milch, Eier); andere (oft unmittelbar darauffolgenden) Festtage dagegen galten als gebotene Feiertage, an denen nicht gearbeitet werden durfte und der Verzehr von den an Fastentagen verbotenen Speisen als Zeichen echter Frömmigkeit galt. Die Entstehung dieser Speisegebote ist durchaus erstaunlich, da sich die frühen Christen mit Paulus von den strengen jüdischen Regeln zu reinen und unreinen Speisen entschieden abgesetzt hatten. Im Mittelpunkt des Hauptseminars werden daher Texte stehen, die die Entwicklung der Fastenpraxis im Mittelalter erkennen lassen. Dabei wird auch deutlich werden, was sich in der Reformation des 16. Jahrhunderts änderte und warum vegetarische oder vegane Ernährung seit dem 19. Jahrhundert vor allem in protestantischen Gebieten ausweiten konnte. Ein vergleichender Blick auf die jüdischen Speisevorschriften und ihre Entwicklung ist ebenfalls Gegenstand des Hauptseminars.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Detlef Briesen: Das gesunde Leben. Ernährung und Gesundheit seit dem 18. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2010; Ernst Schubert: Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006; Mensch und Umwelt im Mittelalter (Fischer Alternativ 4192), hrsg. v. Bernd Herrmann, Frankfurt am Main 1989; Massimo Montanari: Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte Der Ernährung In Europa, München 1993; Caroline Walker Bynum: Holy Feast and Holy Fast. The Religious Significance of Food to Medieval Women (The New Historicism Studies In Cultural Poetics), Berkeley 1987; vgl. auch Melitta Weiss Adamson: Food In The Middle Ages. A Book of Essays (Garland Medieval Casebooks 12), New York 1995; Paul Erdkamp: A Cultural History of Food. A Cultural History of Food in the Age of Empire, London 2012; Brian M. Fagan, Fish on Friday. Feasting, Fasting, and the Discovery of the New World, New York 2006; Bridget Ann Henisch, Fast and Feast. Food in Medieval Society, University Park 1976; Gerd Zimmermann, Ordensleben und Lebensstandard. Die cura corporis in den Ordensvorschriften des abendländischen Hochmittelalters (Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens 32), Münster 1973; Hans Jürgen Teuteberg/Günter Wiegelmann: Der Wandel der Nahrungsgewohnheiten unter dem Einfluss der Industrialisierung (Studien zum Wandel on Gesellschaft und Bildung im 19. Jahrhundert 3), Göttingen 1972.

 

HS: Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, Studium Generale
Termine:
Blockveranstaltung 8.4.2024-11.4.2024 Mo-Do, Zeit n.V., LU19/00.11
Einzeltermin am 8.4.2024, 14:00 - 17:30, LU19/00.11
Einzeltermin am 9.4.2024, Einzeltermin am 10.4.2024, 9:00 - 17:30, LU19/00.11
Einzeltermin am 11.4.2024, 9:00 - 15:30, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung

BA Geschichte: Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). MA Geschichte: Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I), Erweiterungsmodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis:Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 15-25 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 8 Monate).

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Aufbaumodul Neuere Geschichte

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

Das Hauptseminar ist für die bayerische Landesgeschichte anrechenbar.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist im Zeitraum vom 25.03.2024, 10:00 Uhr bis 08.04.2024, 23:59 Uhr über FlexNow möglich.
Inhalt:
Die Bamberger Hexenprozesse im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts nehmen in der Geschichte der europäischen Hexenverfolgung eine Sonderstellung ein. Mit über 900 Opfern erreichten sie im regionalen und überregionalen Vergleich enorme Dimensionen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass sich die Verfolgungen nicht auf marginalisierte und sozial schwache Mitglieder der Gesellschaft beschränkten, sondern bis in die höchsten Kreise der Stadt und des Hochstifts Bamberg hineinreichten. Der Kanzler des Bischofs fiel ihnen ebenso zum Opfer wie mehrere Bürgermeister und ca. ein Drittel der Bamberger Ratsmitglieder, die vielfach zusammen mit ihren Familien ausgelöscht wurden. Ungewöhnlich ist schließlich, dass für Bamberg auch Dokumente erhalten sind, welche die Perspektive der Verfolgungsopfer widerspiegeln. Im Seminar werden die komplexen Ursachen dieser Verfolgung und ihre spezifische Dynamik anhand ausgewählter Quellen und der einschlägigen Literatur rekonstruiert und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
William Bradford Smith, Friedrich Förner, the Catholic Reformation and Witch-hunting in Bamberg, in: Sixteenth-Century Journal 36 (2005), S. 115 128; Britta Gehm, Die Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg und das Eingreifen des Reichshofrates zu ihrer Beendigung, 2. Aufl. Hildesheim 2012; Johannes Hasselbeck/Robert Zink (Hg.), So wirdt die gantze Burgerschafft verbrendt ... Der Brief des Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius aus dem Hexengefängnis 1628 (Staatsbibliothek Bamberg, RB.Msc.148/300), Bamberg 2013; Ulrike Siebenhaar (Hg.), Hexenprozesse und Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg. Eine vorläufige Bilanz, Bamberg 2013.

 

HS: Il Rinascimento - Die italienischen Fürstenstaaten im Zeitalter der Renaissance (15. und 16. Jahrhundert)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 19.4.2024, 14:15 - 17:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 20.4.2024, 9:15 - 15:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 26.4.2024, 14:15 - 17:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 27.4.2024, 9:15 - 15:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung

  • BA Geschichte: Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).
  • MA Geschichte: Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I), Erweiterungsmodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 15-25 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 8 Monate).
  • Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Aufbaumodul Neuere Geschichte

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

Die Uhrzeiten können sich noch ändern.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist im Zeitraum vom 02.04.2024, 10:00 Uhr bis 15.04.2024, 23:59 Uhr über FlexNow möglich.
Inhalt:
Seit dem 19. Jahrhundert fand die Bezeichnung der Renaissance für die Zeitspanne der europäischen Geschichte vor allem des 15. und 16. Jahrhunderts Verwendung. Sie bildet, verstanden als ‚Wiedergeburt der Antike‘ in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, den Übergang zwischen Mittelalter und Neuzeit. Ihren maßgeblichen Ausgang nahm sie in den norditalienischen Stadtrepubliken. Das Hauptseminar, das als Blockveranstaltung stattfindet, wird diese Entwicklungen intensiv untersuchen und Aspekte wie den für die Zeit der Renaissance typischen Humanismus und sein Menschenbild, angeregt von Francesco Petrarca, die in der Folge hervorgebrachte Literatur, typische Kunst- und Architekturformen bis hin zur Musik-, Fest- und Theaterkultur der Epoche betrachten.

 

HS Exil in Amerika: Historische und literarische Perspektiven

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Christine Gerhardt
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 7, Blockveranstaltung 27.9.2024-4.10.2024 in Manigod (Frankreich); verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft [Basismodul II Zeitgeschichte]), nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Blockveranstaltung 27.9.2024-4.10.2024 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung unter mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Inhalt:
Die Gründe, warum Menschen ihr Heimatland verlassen, sind vielfältig: Temporäre Arbeitsmigration, dauerhafte Auswanderung aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch politisch angeordnete Zwangsumsiedlung oder das politische Exil zählen dazu. In der Regel ist damit eine Verlagerung des Lebensmittelpunkt in ein fremdes Land verbunden, mit dessen Kultur man sich erst vertraut machen muss. Umgekehrt nehmen die mitgebrachten Traditionen und Kulturen der Einwanderungsgruppen auch Einfluss auf das aufnehmende Gastland, in dem die Diskurse über das eigene Selbstverständnis und das Verhältnis zu anderen zunehmen können. Von keinem anderen Land als den Vereinigten Staaten von Amerika lässt sich behaupten, dass ein Großteil seiner Kultur durch die Geschichte der Einwanderung geprägt wurde.
Der Einfluss dieser globalen Migrationsbewegungen auf die amerikanische Kultur und ihre Erzählungen stehen im Mittelpunkt des Seminars, in dem anhand vielfältiger historischer und literarischer Quellen und Texte nicht nur die Migrationsbewegungen selbst, sondern auch ihre facettenreichen Auswirkungen untersucht werden sollen. Im historischen Teil des Seminars wird es besonders um die zumeist ökonomisch bedingten (Massen-)Auswanderungswellen aus Deutschland und Europa im 19. und 20. Jahrhundert gehen. Daneben sollen die unterschiedlichen Formen des politischen Exils in Amerika in den Blick genommen werden. Dabei werden sowohl die politischen und sozialen Bedingungen der Heimatländer als auch des Ziellandes und die häufig in der Forschung verhandelten Push- und Pullfaktoren einer genaueren Analyse unterzogen. Spezielle Auswanderungs- und Exilerfahrungen wie Fremdenfeindlichkeit (z.B. der amerikanische Nativismus) oder die Bildung von Parallelgesellschaften (Little Germany, Little Italy usw.) werden uns beschäftigen.
Im literaturwissenschaftlichen Teil des Seminars wird es anhand der Analyse literarischer Texte um die Frage gehen, welche Rolle die Literatur bei der Verhandlung der Bedeutungen der amerikanischen Einwanderung gespielt hat. Anhand von Kurzgeschichten aus verschiedenen Kontexten werden wir uns fragen: Wie formen und kritisieren Migrationsgeschichten die Vorstellungen vom Melting Pot, dem American Dream oder der Frontier? Welche Rolle spielen Familie, Essen, Bildung oder die natürliche Welt in der amerikanischen Einwanderungsliteratur? Wie wirken sich Konstruktionen von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht und Klasse auf diese Perspektiven aus? Und welche formalen und ästhetischen Merkmale kennzeichnen die amerikanische Einwanderungsliteratur?

Dieses Kompaktseminar richtet sich an Studierende der Fächer Neuere und Neueste Geschichte und Amerikanistik/Englisch. Es bietet die einmalige Gelegenheit, interdisziplinär zu studieren, zu diskutieren und voneinander zu lernen. Das Chalet Giersch in den französischen Alpen, in den 1990er Jahren als europäische Begegnungsstätte gegründet, bietet für diesen Austausch hervorragende Voraussetzungen.

Für jede Fachdisziplin gibt es eine begrenzte Anzahl von Plätzen. Anmeldung per E-Mail an Sabine Freitag (Geschichte) oder Christine Gerhardt (Amerikanistik)

Eine Vorbesprechung mit weiteren Informationen ist für Mai 2024 vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 86), München 2010; Wolfgang J. Helbich, „Alle Menschen sind dort gleich“. Die deutsche Amerika-Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1988; Sabine Freitag (Hg.), Exiles of European Revolutions. Refugees in Mid-Victorian England, New York/Oxford 2003; Andrea Brinckmann/Peter Gabrielson (Hg.), „Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn!“ Die Geschichte der Auswanderung über Hamburg, Bremen 2008; Christiane Harzig und Dirk Hoerder, What is Migration History?, Cambridge 2009; Klaus J. Bade, Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2002; Bernd Brunner, Die Geschichte der deutschen Auswanderung, München 2009; W.G. Sebald, Die Ausgewanderten. Vier lange Erzählungen, Frankfurt 2002.

 

HS Helena Toth

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Seminar/Hauptseminar
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16

 

HS Kultur im Kalten Krieg

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, verwendbar ausschließlich für Module der Neuesten Geschichte/Moderne sowie Basismodul II Zeitgeschichte (SK/PuG)
Termine:
Mo, 12:15 - 14:30, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über FlexNow: 28.03.2024 (08.00 Uhr) bis 12.04.2024 (23.59 Uhr)

 

Das Privatleben eines Professors im 19. Jahrhundert: Eine digitale Werkstatt [DoingDH]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Angaben:
Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gender und Diversität, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen / Organisatorisches Module: Lehramt Geschichte, BA-Studiengang Geschichte; MA-Studiengang Geschichte.

Zuordnung (alt): Lehramt: Aufbaumodul I Neueste Geschichte, Wahlpflichtmodul EDV für Historiker (Realschule, Gym-nasium), Kulturelle Bildung Grundlagenmodul A (Realschule, Gymnasium) BA: Aufbaumodul Neueste Geschichte Typ I (auch im Wahlpflichtbereich) Ergänzungsmodul Kernfach I Typ I MA: Vertiefungsmodul Neueste Geschichte Typ I; Erweiterungsmodul Typ II

Lehrform: Seminar
Prüfungsform: Hausarbeit

Die An- und Abmeldefrist zur Lehrveranstaltung beginnt am 01.04.2024 um 10.00 Uhr und endet am 30.04.2024 um 23.59 Uhr.
Sollten Sie Probleme bei der Anmeldung haben, wenden Sie sich bitte an sekretariat.digihist@uni-bamberg.de
Inhalt:
Über das Privatleben des einflussreichen Historikers und Nationalökonomen Gustav von Schmoller (1838-1917) ist wenig bekannt. In seinem Nachlass im Universitätsarchiv Tübingen befinden sich jedoch viele Briefe, Postkarten und Telegramme, die Schmoller in den Jahren 1862 bis 1874 an seinem Bruder, Georg Schmoller, geschrieben hat. Dieser Teil des Nachlasses wurde bislang nur geringfügig ausgewertet. Die Inhalte der privaten Korrespondenz von Gustav von Schmoller mit seinem Bruder sind bis heute weitgehend unbekannt. In dieser Lehrveranstaltung entwickeln Studierende einen Workflow für die digitale Bearbeitung und Auswertung der Schmoller'schen Korrespondenz. Im Fokus des Workflows stehen Verfahren für die automatische Handschrifterkennung (Handwritten Text Recognition), einerseits, und Methoden der computergestützten Datenanalyse, andererseits. Die Lehrveranstaltung hat das Format einer digitalen Forschungswerkstatt: Der Workflow wird Schritt vor Schritt entwickelt, umgesetzt und diskutiert. Durch die Forschungspraxis werden Studierende mit informatischen Grundkenntnissen sowie mit gängigen Methoden für die digitale Bearbeitung und Auswertung von handschriftlichen Quellen vertraut gemacht. Die Lehrveranstaltung bildet so eine solide Grundlage für die kritische Anwendung solcher Verfahren im weiteren Studium. Darüber hinaus stimuliert und begleitet die LV die Reflexion der Studierenden über die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Geschichtswissenschaft.
Empfohlene Literatur:
Herold, Jens. Der junge Gustav Schmoller. Sozialwissenschaft und Liberalkonservatismus im 19. Jahrhundert. Göttingen 2019.
Briefe von Gustav von Schmoller an Georg Schmoller: http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/Md1076-24_4
Software für Handwritten Text Recognition: Transkribus - www.readcoop.eu

 

Hauptseminar „Arbeit“ im Nationalsozialismus

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2024, 10:00 Uhr bis 1.5.2024. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (17.04.2024). Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.

BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.

Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Fach Politik und Gesellschaft/Sozialkunde: Basismodul II Zeitgeschichte

NICHT verwendbar für Module der Neueren Geschichte
Inhalt:
Die politisch-ideologischen, sozialen, ökonomischen etc. Frage von „Arbeit“ im Nationalsozialismus bilden ein breites Forschungsfeld der Geschichtswissenschaften. Die Frage von „Arbeit“ hatte zentralen Stellenwert im NS-Staat, ideologisch fest verankert im Konzept der „Volksgemeinschaft“, das Fragen von Exklusion und Inklusion organisierte und Arbeit stark hierarchisierte und bis zur „Vernichtung durch Arbeit“ reichte. Ideologisch verklärt wurde sie zum Selbstzweck (vgl. bereits 1861 Wilhelm Heinrich Riehl über „Die deutsche Arbeit“), der Mensch sollte sich schöpferisch einbringen und zugleich diene sie als Grundlage allen Lebens (Axster/Lelle 2018). Viele der Konzepte reichen in die Geschichte des Kaiserreiches und der Weimarer Republik zurück, denen das Seminar sowohl theoretisch nachspüren als auch praktische Auswirkungen untersuchen will.
In einer Mischung aus Lektüre (Gemeinsame Textbesprechung, Quellenarbeit) und Eigenrecherche (Prüfungsleistung: Exposés und Hausarbeiten) sollen verschiedene Themen wie etwa von der „Schönheit der Arbeit“ (KdF), der Frauenerwerbstätigkeit und Geschlechterbildern, Mythen um Arbeitslosigkeit und Arbeitsbeschaffung (Arbeitsmarkt), dem Verhältnis von Arbeit und Nicht-Arbeit, über Arbeit im Krieg bis hin zu Fragen von Zwangsarbeit besprochen werden. Eine ausführliche Vorstellung und organisatorische Absprachen erfolgen in der ersten Sitzung (17.4.2024).
Empfohlene Literatur:
Axster, Felix/ Lelle, Nikolas (Hg.) (2018): "Deutsche Arbeit". Kritische Perspektiven auf ein ideologisches Selbstbild. Göttingen.
Becker, Frank (2021): "Menschenökonomie". Arbeitswissen und Arbeitspraktiken in Deutschland 1925-1945. Frankfurt, New York.
Boldorf, Marcel / Scherner, Jonas (Hg.) (2023): Handbuch Wirtschaft im Nationalsozialismus.
Buggeln, Marc (2014): Slave labor in Nazi concentration camps. First edition. Oxford, New York.
Buggeln, Marc; Wildt, Michael (Hg.) (2014): Arbeit im Nationalsozialismus. Warschau/Berlin.
Hachtmann, Rüdiger (1989): Industriearbeit im »Dritten Reich«. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933–1945. Göttingen.
Lelle, Nikolas (2022): Arbeit, Dienst und Führung. Berlin.
Mason, Timothy W. (1975): Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft. Dokumente und Materialien Zur Deutschen Arbeiterpolitik 1936-1939. Wiesbaden.
Schanetzky, Tim (2015): „Kanonen statt Butter“. Wirtschaft und Konsum im Dritten Reich. München.
Wildt, Michael (Hg.) (2019): Die Ambivalenz des Volkes. Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte. Berlin.  

 

Hauptseminar: Das Ptolemäerreich [Ptolemäer]

Dozent/in:
Peter Riedlberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 13:00 - 15:00, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHTIG: In FlexNow finden Sie die Veranstaltung unter "Geschichte und Kultur der Spätantike", nicht unter "Alte Geschichte".
Inhalt:
Unter den hellenistischen Nachfolgereichen war das ptolemäische Ägypten das erfolgreichste und jedenfalls dasjenige mit der größten weltgeschichtlichen Nachwirkung. Dank den Papyri lassen sich zahlreiche Details der Administration und des Lebens im ptolemäischen Ägypten rekonstruieren, während umgekehrt leider kein Geschichtswerk überliefert ist, dass die Historie dieses Reichs behandeln würde.
Empfohlene Literatur:
J. Bingen: Hellenistic Egypt. Edinburgh 2007. G. Hölbl: Geschichte des Ptolemäerreiches. Darmstadt 1994. W. Huß: Ägypten in hellenistischer Zeit 332–30 v. Chr. München 2001. J. G. Manning: The Last Pharaohs. Egypt Under the Ptolemies, 305–30 BC. Princeton 2010. St. Pfeiffer: Die Ptolemäer. Stuttgart 2017.



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