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  Soziologische Theorie: Die unsichtbare Hand der Gesellschaft? Einführung zu sozialen Mechanismen und die Erklärung sozialer Phänomene

Dozent/in
Nina Monowski, M.A.

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, F21/02.31

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sich bis zum 12.10.2023 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Inhalt
Was haben Macht, Monopolbildung, spontane Normbildung, kollektives Verhalten, Fragmentierung oder Polarisierung gemeinsam? Sie alle werden in der Soziologie unter dem Konzept des sozialen Mechanismus subsummiert. Mechanismen beschreiben die Beziehungen oder Handlungen zwischen Analyseeinheiten. Sie sagen uns, wie Dinge geschehen: wie Akteure in Beziehung zueinanderstehen, wie Politiken und Institutionen Bestand haben oder sich verändern oder warum ineffiziente Ergebnisse schwer rückgängig zu machen sind, etc. (Falleti & Lynch 2009: 1147). Das Konzept bezeichnet dementsprechend „wiederkehrende Prozesse, die bestimmte Ursachen mit bestimmten Wirkungen verbinden“ (Mayntz 2002: 24) und unterscheidet sich somit vom Begriffsverständnis der quantitativen Sozialforschung, welche unter Mechanismen eine Reihe intervenierender Variablen versteht (Falleti & Lynch 2009: 1146). Davon ausgehend wird der Standpunkt vertreten, dass soziologische Theorien in der Regel nur Erklärungen mittlerer Reichweite – also keine universalen Erklärungen – anbieten können. Somit dienen soziale Mechanismen als vielversprechende Alternative zum klassischen deduktiv-nomologischen Erklärungsmodell.

Das Seminar gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion zu diesem Thema: Im ersten Teil werden verschiedene theoretische Ansätze zur Konstruktion und Deutung sozialer Mechanismen diskutiert. Im zweiten Teil werden einige ausgewählte soziale Mechanismen (Pfadabhängigkeit, soziale Schließung, Monopolbildung etc.) näher beleuchtet.

Empfohlene Literatur
• Alexander, Jeffrey C. 1987. Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press.
• Esser, Hartmut, 2002: Was könnte man (heute) unter einer »Theorie mittlerer Reichweite« verstehen? S. 128-150, in: Mayntz, Renate (Hg.), Akteure - Mechanismen - Modelle. Zur Theoriefaehigkeit makrosozialer Analysen. Frankfurt: Campus.
• Hedström, Peter, und Petri Ylikoski, 2010: Causal Mechanisms in the Social Sciences. Annual Review of Sociology 36: 1: 49-67.
• Mayntz, Renate, 2004: Mechanisms in the Analysis of Social Macro-Phenomena. Philosophy of the Social Sciences 34: 237-259.
• Schimank, Uwe, 2002: Theoretische Modelle sozialer Strukturdynamiken: Ein Gefüge von Generalisierungsniveaus. S. 151-178, in: Mayntz, Renate (Hg.), Akteure - Mechanismen - Modelle. Zur Theoriefähigkeit makro-sozialer Analysen. Frankfurt: Campus.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Sociological Theory

Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie

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