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Soziologische Theorie

Lehrveranstaltungen der Modulgruppe A] Soziologische Theorie
Zum aktuellen Modulhandbuch

 

Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thorsten Peetz
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, F21/03.83
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte tragen Sie sich bis zum 12.10.2023 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Jede Form der Beobachtung von Gesellschaft ist auf den Gebrauch der Sprache angewiesen. Das gilt im sozialen Alltag, für Klatsch und Tratsch zum Beispiel, oder für professionalisierte Formen der Gesellschaftsbeobachtung wie Journalismus und Literatur. Insbesondere gilt es natürlich aber auch für die soziologische Beobachtung von Gesellschaft und zwar ganz unabhängig von methodologischen und methodischen Präferenzen: Variablen werden sprachlich operationalisiert, Fragebögen sprachlich konstruiert, Leitfäden formuliert, Interviews transkribiert, Feldtagebücher schriftlich geführt usw. Eine zentrale Konsequenz ihrer Sprachlichkeit besteht darin, dass soziologische Forschung in Theorien verstrickt ist. Die Bedeutung soziologischer Begriffe erschließt sich nur in spezifischen theoretischen „Sprachspielen“, d.h. innerhalb von Regeln der Verwendung von Begriffen. Und ohne Begriffe keine Forschung.

Soziologische Theorie ist also unabdingbar für die empirische Arbeit von Soziologinnen und Soziologen. Aber wie genau sieht die Beziehung von Theorie und Forschung aus? Wie kann Theoriearbeit zur Forschung und Forschung zur Theoriearbeit beitragen? Wie kann die Soziologie soziale Phänomene erklären? Wo kann sie nach Inspiration für die Entwicklung von Theorien suchen? Welche Herausforderungen stellen sich soziologischer Theorie und Forschung im Kontext der Digitalisierung? Die Vorlesung nähert sich diesen Fragen indem sie eine Einführung in zentrale Positionen zum Status soziologischer Theorie gibt, die Verwendung unterschiedlicher Typen von Theorien und den Beitrag von Theorien zur Erklärung sozialer Phänomene reflektiert sowie nach Quellen theoretischer Inspiration auch jenseits der Fachgrenzen sucht.

 

Soziologische Theorie: Die unsichtbare Hand der Gesellschaft? Einführung zu sozialen Mechanismen und die Erklärung sozialer Phänomene

Dozent/in:
Nina Monowski
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, F21/02.31
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 12.10.2023 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Was haben Macht, Monopolbildung, spontane Normbildung, kollektives Verhalten, Fragmentierung oder Polarisierung gemeinsam? Sie alle werden in der Soziologie unter dem Konzept des sozialen Mechanismus subsummiert. Mechanismen beschreiben die Beziehungen oder Handlungen zwischen Analyseeinheiten. Sie sagen uns, wie Dinge geschehen: wie Akteure in Beziehung zueinanderstehen, wie Politiken und Institutionen Bestand haben oder sich verändern oder warum ineffiziente Ergebnisse schwer rückgängig zu machen sind, etc. (Falleti & Lynch 2009: 1147). Das Konzept bezeichnet dementsprechend „wiederkehrende Prozesse, die bestimmte Ursachen mit bestimmten Wirkungen verbinden“ (Mayntz 2002: 24) und unterscheidet sich somit vom Begriffsverständnis der quantitativen Sozialforschung, welche unter Mechanismen eine Reihe intervenierender Variablen versteht (Falleti & Lynch 2009: 1146). Davon ausgehend wird der Standpunkt vertreten, dass soziologische Theorien in der Regel nur Erklärungen mittlerer Reichweite – also keine universalen Erklärungen – anbieten können. Somit dienen soziale Mechanismen als vielversprechende Alternative zum klassischen deduktiv-nomologischen Erklärungsmodell.

Das Seminar gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion zu diesem Thema: Im ersten Teil werden verschiedene theoretische Ansätze zur Konstruktion und Deutung sozialer Mechanismen diskutiert. Im zweiten Teil werden einige ausgewählte soziale Mechanismen (Pfadabhängigkeit, soziale Schließung, Monopolbildung etc.) näher beleuchtet.
Empfohlene Literatur:
• Alexander, Jeffrey C. 1987. Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press.
• Esser, Hartmut, 2002: Was könnte man (heute) unter einer »Theorie mittlerer Reichweite« verstehen? S. 128-150, in: Mayntz, Renate (Hg.), Akteure - Mechanismen - Modelle. Zur Theoriefaehigkeit makrosozialer Analysen. Frankfurt: Campus.
• Hedström, Peter, und Petri Ylikoski, 2010: Causal Mechanisms in the Social Sciences. Annual Review of Sociology 36: 1: 49-67.
• Mayntz, Renate, 2004: Mechanisms in the Analysis of Social Macro-Phenomena. Philosophy of the Social Sciences 34: 237-259.
• Schimank, Uwe, 2002: Theoretische Modelle sozialer Strukturdynamiken: Ein Gefüge von Generalisierungsniveaus. S. 151-178, in: Mayntz, Renate (Hg.), Akteure - Mechanismen - Modelle. Zur Theoriefähigkeit makro-sozialer Analysen. Frankfurt: Campus.

 

Soziologische Theorie: Kollektives Handeln: Protest und soziale Bewegungen

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, FMA/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 12.10.2023 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Protestgruppen und soziale Bewegungen gelten in der sozialwissenschaftlichen Literatur als ein wichtiger Initiator des sozialen Wandels. Auf großes öffentliches Interesse stießen zuletzt z.B. „Fridays for Future“, die „Letzte Generation“ und „Black Lives Matter“. Daran anschließend beschäftigt sich das Seminar in einem ersten Teil mit verschiedenen Aspekten und Theorien kollektiven Handelns. Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund: Unter welchen Bedingungen kommt kollektives Handeln zustande? Was unterscheidet Protestgruppen von sozialen Bewegungen? Wie hängt gesellschaftliche Modernisierung mit Protest zusammen? Inwiefern reagiert das politische System auf die Forderungen sozialer Bewegungen? Im zweiten Teil werden zum einen die zuvor behandelten theoretischen Ansätze anhand aktueller Beispiele diskutiert. Zum anderen geht es um den Einfluss der Digitalisierung auf die Protestmobilisierung: Wodurch unterscheidet sich Online- von Offline-Protest? Bildet sich auf digitalen Plattformen eine kollektive Identität? Wie verändert sich die Koalitionsbildung in den sozialen Medien?
Empfohlene Literatur:
• Bennett, W. Lance, und Alexandra Segerberg, (2012): The Logic of Connective Action. Digital Media and the Personalization of Contentious Politics. Information, Communication & Society 15: 5: 739-768.
• Della Porta, Donatella; Diani, Mario (2006): Social Movements. An Introduction. Malden: Blackwell.
• Kern, Thomas (2008): Soziale Bewegungen. Ursachen, Wirkungen, Mechanismen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
• Olson, Mancur (2004): Die Logik des kollektiven Handelns. Kollektivgüter und die Theorie der Gruppen. 5. Auflage. Tübingen: Mohr Siebeck.
• Rucht, Dieter (2023): Kollektive Proteste und soziale Bewegungen. Eine Grundlegung. Basel/Weinheim: Beltz Juventa.

 

Soziologische Theorie: Recent Contributions to Sociological Theory

Dozent/in:
Thorsten Peetz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, FMA/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 12.10.2023 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
This seminar aims to introduce students to current discussions in sociological theory. We will read and discuss selected articles and book chapters that contribute to topics like action and cognition, digitalization, or the environmental crisis. The seminar will also provide the opportunity to discuss topics chosen by students.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Den VC-Kurs zum Seminar finden Sie hier: ([https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=62458]) Bitte tragen Sie sich bis zum 12. Oktober 2023 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung

1. Module und Organisatorisches
  • MASOZ-ST2: Soziologische Theorie und
MASOZ-ST3: Allgemeine Soziologie: Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
  • Zeit: Do 12:00 - 14:00. Erste Zusammenkunft: Do 19. 10. 2023

  • Ort: F 21 / 03.79

  • Leistungserwerb (Prüfungsleistung) nur für Studierende im Masterstudium.

  • Studierende im Bachelorstudium können teilnehmen und mitdiskutieren, aber keine Prüfungsleistung ablegen.

  • Präsenz: Es wird regelmäßige Anwesenheit erwartet. Verhinderungen aus wichtigem Grund werden per Mail oder mündlich dem Seminarleiter mitgeteilt.
Inhalt:
2. Konzept und Lernziele
Eine Debatte erfordert freies Reden und Argumentieren im unmittelbaren Gesprächskontakt. In allen vorangegangenen Debattierseminaren kam dies schnell in Gang; die Teilnehmenden ließen sich von der ersten Sitzung an darauf ein, spontan Meinungen auszutauschen, ein Thema zu umkreisen und mit Rede und Gegenrede auf ein Ergebnis hinzuarbeiten.

Bei aller Verschiedenheit der Themen haben die Sitzungen des Debattierseminars eine Gemeinsamkeit: die soziologische Betrachtungsweise. Worin besteht diese? Was unterscheidet das Debattierseminar etwa von einer Gesprächsrunde im Fernsehen wie „hart aber fair“? Das Besondere sind vier allgemeine Perspektiven (hier als Fragen formuliert), die in ihrer Gesamtheit soziologisches Denken und soziologische Rhetorik ausmachen.
1. Worauf genau richtet sich der soziologischen Blick? Stichworte: Wiederholte zwischenmenschliche Episoden; geteilte Sinnwelten; Verteilungen in Kollektiven.
2. Worin besteht das erkenntnistheoretische (philosophische) Fundament der Soziologie? Konkret geht es dabei vor allem um: Logik, Begriffsbildung, Theorieformen, Umgang mit Normativität und Wahrheitsbegriff.
3. Wie manifestiert sich Wissenschaftlichkeit als Grundhaltung objektiver Wahrheitssuche? Dabei handelt es sich um eine spezifische Sozialform der Argumentation, die Richard Merton als „organisierten Skeptizismus“ auf den Begriff gebracht hat; mit ähnlichem Fokus spricht Karl Popper von „methodologischem Falsifikationismus“.
4. Was sind die Besonderheiten der Soziologie im Vergleich zu allen anderen Wissenschaften? Stichworte: Fokus auf Sinninterpretation; Historizität; Kollektivbezug.
Diese Perspektiven werden nicht etwa als zu lernender Wissensstoff nahegebracht, sondern in freien Debatten zu aktuellen Themen trainiert (learning by doing), und im Rahmen der Moderation durch den Seminarleiter immer wieder explizit gemacht. Lernziel ist, sie jederzeit und ohne lange zu überlegen als selbstverständliche Voreinstellung verfügbar zu haben. (Eine Gesamtdarstellung dieses Konzepts ist in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 2023, Heft 2 erschienen; siehe unten: Literatur).
Abgrenzung: Das Debattierseminar ist nicht als „Debattierclub“ zu verstehen, als „Verein, dessen Mitglieder sich regelmäßig versammeln, um Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfes abzuhalten“ (Wikipedia). Vor allem im angelsächsischen Raum sind solche Debattierclubs an Universitäten zum Zweck rhetorischer und politischer Bildung weit verbreitet. Im Debattierseminar geht es jedoch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die oben genannten Fähigkeiten.

3. Stellung des Debattierseminars im Bamberger Soziologiestudium und Bedeutung für das spätere Berufsleben
Die Inhalte des Bamberger Soziologiestudiums lassen sich überwiegend folgenden Kategorien zuordnen: Einführung, Theorien, Methoden, spezielle Soziologien. Die Anforderungen im späteren Berufsleben gehen jedoch über die im Studium erschlossenen Wissensgebiete hinaus. Die am häufigsten gewählten Berufsfelder nach dem Soziologiestudium sind Wirtschaft, Politik, öffentliche Verwaltung, Publizistik, Beratung, Bildung und Forschung.
Dort werden die Inhalte des Soziologiestudiums gewiss gebraucht, zusätzlich aber benötigt man die im vorangegangenen Abschnitt genannten beiden Kompetenzen: (a) freies Reden und (b) spontane Verfügbarkeit der soziologischen Grundperspektiven. Diese Kompetenzen sind typischerweise nicht Gegenstand soziologischen Prüfungswissens im regulären Studium.

4. Ablauf
• Die wöchentlichen Sitzungen beschäftigen sich mit aktuellen Themen im öffentlichen Diskurs. Einzelne Teilnehmende übernehmen die Zuständigkeit für ein Thema, das sie selbst vorschlagen und mit dem Seminarleiter abstimmen.
• Einige Tage vor jeder Sitzung wird im VC Material zum jeweiligen Thema gepostet, gerne auch auf Vorschlag der jeweils Zuständigen: Artikel aus Printmedien, Videos, Texte aus Internetforen u.a.
• Der oder die für das jeweilige Thema Zuständige präsentiert PowerPoint-Folien mit einer Sequenz kurz gefasster Inhalte und/oder Thesen als Leitfaden für die Debatte.
• Aus diesem Material entsteht später die Hausarbeit, in die Anregungen aus der Debatte in der jeweiligen Sitzung einfließen können.
• Die Debatte selbst gleicht einer öffentlichen Diskussionsrunde, wie sie im Fernsehen, im Radio oder auf einem Podium vor Publikum stattfinden. Alle Teilnehmenden im Seminar können sich zu Wort melden und aufeinander Bezug nehmen.
• Die Debatte dient nicht nur der Bearbeitung des jeweiligen Themas, sondern auch dem Training soziologischer Rhetorik: Verständlichkeit, Flexibilität, Dialektik (kritisieren und Widerspruch aushalten), spontaner Gedankenaustausch im Hier und Jetzt.
• Die Moderation erfolgt durch den Seminarleiter im Zusammenspiel mit dem oder der jeweils für das Thema Zuständigen.

5. Themen
Besonders geeignet sind Themen aktueller öffentlicher Diskurse. Deren Schwerpunkte waren im Jahr 2023 bisher unter anderem:
Energiepolitik / Inflation und sinkender Lebensstandard / Digitalisierung / ChatGPT / Kritik der öffentlich-rechtlichen Medien / Mainstreams und Meinungsfreiheit / Geschlecht als Naturtatsache oder kulturelle Konstruktion / Klimawandel / Migration und Asyl / Kritik der Schulbildung in Deutschland / Legalisierung von Cannabis / (angebliche) „Zeitenwende“ nach Russlands Angriff auf die Ukraine / Fall Aiwanger.
Möglich sind aber auch persönlich interessierende Themen unabhängig von gegenwärtigen öffentlichen Diskursen. Themenbeispiele aus dem Sommersemester 2023 (können erneut aufgegriffen werden):
Strukturwandel der Öffentlichkeit / Klimaprotest und letzte Generation /Die Generation Z und ihre Zukunftsangst /Aktuelle Probleme an Grundschulen in Deutschland / Spannungen zwischen Polizei und Staatsbürgern heute / Der „dritte Ort“ (nach Ray Oldenburg ) im Wandel / Geschlechterunterschiede – Schnee von gestern? / Der Körper in der modernen Gesellschaft

6. Hausarbeiten als Essays
• Die Hausarbeiten sollen als Beitrag „öffentlicher Soziologie“ verstanden werden. Adressat ist nicht primär die akademisch-soziologische Fach-Szene, sondern ein interessiertes allgemeines Publikum, das auch für guten Stil empfänglich ist.
• Anzustreben ist ein „Essay“. Diese Textgattung geht auf Michel de Montaigne (1533–1592) zurück. Es handelt sich um eine Form, die dem jeweiligen persönlichen Stil und Denken Raum gibt, dabei aber durchaus den Kriterien der Wissenschaftlichkeit entspricht und Beliebigkeit vermeidet.
• Die Bewertung der Essays erfolgt sowohl in Form einer Note als auch in Form eines Wortgutachtens, das die Note ausführlich begründet.
• Beispiele für sehr gute Essays aus früheren Debattierseminaren werden im VC gepostet.
• Für die Fertigstellung der Hausarbeit steht auch noch die vorlesungsfreie Zeit nach dem Wintersemester 2023/24 zur Verfügung; nötigenfalls kann nach Absprache auch noch mehr Zeit eingeräumt werden.
• Der Essay gilt als Prüfungsleistung. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung und die Bekanntgabe der Noten erfolgt auf dem üblichen Weg über FlexNow.
Empfohlene Literatur:
7. Literatur
Schulze, Gerhard: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt a.M. 2019: Campus.

Schulze, Gerhard: Learning by Doing im Beruf. Was im Soziologiestudium fehlt. In: Soziologie. Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jahrgang 52, Heft 2, 2023.

 

Grundlagen der Wissenschaftstheorie

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
F21/01.15

 

Soziologische Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Den VC-Kurs zum Seminar finden Sie hier: ([https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=62458]) Bitte tragen Sie sich bis zum 12. Oktober 2023 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung

1. Module und Organisatorisches
  • MASOZ-ST2: Soziologische Theorie und
MASOZ-ST3: Allgemeine Soziologie: Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
  • Zeit: Do 12:00 - 14:00. Erste Zusammenkunft: Do 19. 10. 2023

  • Ort: F 21 / 03.79

  • Leistungserwerb (Prüfungsleistung) nur für Studierende im Masterstudium.

  • Studierende im Bachelorstudium können teilnehmen und mitdiskutieren, aber keine Prüfungsleistung ablegen.

  • Präsenz: Es wird regelmäßige Anwesenheit erwartet. Verhinderungen aus wichtigem Grund werden per Mail oder mündlich dem Seminarleiter mitgeteilt.
Inhalt:
2. Konzept und Lernziele
Eine Debatte erfordert freies Reden und Argumentieren im unmittelbaren Gesprächskontakt. In allen vorangegangenen Debattierseminaren kam dies schnell in Gang; die Teilnehmenden ließen sich von der ersten Sitzung an darauf ein, spontan Meinungen auszutauschen, ein Thema zu umkreisen und mit Rede und Gegenrede auf ein Ergebnis hinzuarbeiten.

Bei aller Verschiedenheit der Themen haben die Sitzungen des Debattierseminars eine Gemeinsamkeit: die soziologische Betrachtungsweise. Worin besteht diese? Was unterscheidet das Debattierseminar etwa von einer Gesprächsrunde im Fernsehen wie „hart aber fair“? Das Besondere sind vier allgemeine Perspektiven (hier als Fragen formuliert), die in ihrer Gesamtheit soziologisches Denken und soziologische Rhetorik ausmachen.
1. Worauf genau richtet sich der soziologischen Blick? Stichworte: Wiederholte zwischenmenschliche Episoden; geteilte Sinnwelten; Verteilungen in Kollektiven.
2. Worin besteht das erkenntnistheoretische (philosophische) Fundament der Soziologie? Konkret geht es dabei vor allem um: Logik, Begriffsbildung, Theorieformen, Umgang mit Normativität und Wahrheitsbegriff.
3. Wie manifestiert sich Wissenschaftlichkeit als Grundhaltung objektiver Wahrheitssuche? Dabei handelt es sich um eine spezifische Sozialform der Argumentation, die Richard Merton als „organisierten Skeptizismus“ auf den Begriff gebracht hat; mit ähnlichem Fokus spricht Karl Popper von „methodologischem Falsifikationismus“.
4. Was sind die Besonderheiten der Soziologie im Vergleich zu allen anderen Wissenschaften? Stichworte: Fokus auf Sinninterpretation; Historizität; Kollektivbezug.
Diese Perspektiven werden nicht etwa als zu lernender Wissensstoff nahegebracht, sondern in freien Debatten zu aktuellen Themen trainiert (learning by doing), und im Rahmen der Moderation durch den Seminarleiter immer wieder explizit gemacht. Lernziel ist, sie jederzeit und ohne lange zu überlegen als selbstverständliche Voreinstellung verfügbar zu haben. (Eine Gesamtdarstellung dieses Konzepts ist in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 2023, Heft 2 erschienen; siehe unten: Literatur).
Abgrenzung: Das Debattierseminar ist nicht als „Debattierclub“ zu verstehen, als „Verein, dessen Mitglieder sich regelmäßig versammeln, um Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfes abzuhalten“ (Wikipedia). Vor allem im angelsächsischen Raum sind solche Debattierclubs an Universitäten zum Zweck rhetorischer und politischer Bildung weit verbreitet. Im Debattierseminar geht es jedoch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die oben genannten Fähigkeiten.

3. Stellung des Debattierseminars im Bamberger Soziologiestudium und Bedeutung für das spätere Berufsleben
Die Inhalte des Bamberger Soziologiestudiums lassen sich überwiegend folgenden Kategorien zuordnen: Einführung, Theorien, Methoden, spezielle Soziologien. Die Anforderungen im späteren Berufsleben gehen jedoch über die im Studium erschlossenen Wissensgebiete hinaus. Die am häufigsten gewählten Berufsfelder nach dem Soziologiestudium sind Wirtschaft, Politik, öffentliche Verwaltung, Publizistik, Beratung, Bildung und Forschung.
Dort werden die Inhalte des Soziologiestudiums gewiss gebraucht, zusätzlich aber benötigt man die im vorangegangenen Abschnitt genannten beiden Kompetenzen: (a) freies Reden und (b) spontane Verfügbarkeit der soziologischen Grundperspektiven. Diese Kompetenzen sind typischerweise nicht Gegenstand soziologischen Prüfungswissens im regulären Studium.

4. Ablauf
• Die wöchentlichen Sitzungen beschäftigen sich mit aktuellen Themen im öffentlichen Diskurs. Einzelne Teilnehmende übernehmen die Zuständigkeit für ein Thema, das sie selbst vorschlagen und mit dem Seminarleiter abstimmen.
• Einige Tage vor jeder Sitzung wird im VC Material zum jeweiligen Thema gepostet, gerne auch auf Vorschlag der jeweils Zuständigen: Artikel aus Printmedien, Videos, Texte aus Internetforen u.a.
• Der oder die für das jeweilige Thema Zuständige präsentiert PowerPoint-Folien mit einer Sequenz kurz gefasster Inhalte und/oder Thesen als Leitfaden für die Debatte.
• Aus diesem Material entsteht später die Hausarbeit, in die Anregungen aus der Debatte in der jeweiligen Sitzung einfließen können.
• Die Debatte selbst gleicht einer öffentlichen Diskussionsrunde, wie sie im Fernsehen, im Radio oder auf einem Podium vor Publikum stattfinden. Alle Teilnehmenden im Seminar können sich zu Wort melden und aufeinander Bezug nehmen.
• Die Debatte dient nicht nur der Bearbeitung des jeweiligen Themas, sondern auch dem Training soziologischer Rhetorik: Verständlichkeit, Flexibilität, Dialektik (kritisieren und Widerspruch aushalten), spontaner Gedankenaustausch im Hier und Jetzt.
• Die Moderation erfolgt durch den Seminarleiter im Zusammenspiel mit dem oder der jeweils für das Thema Zuständigen.

5. Themen
Besonders geeignet sind Themen aktueller öffentlicher Diskurse. Deren Schwerpunkte waren im Jahr 2023 bisher unter anderem:
Energiepolitik / Inflation und sinkender Lebensstandard / Digitalisierung / ChatGPT / Kritik der öffentlich-rechtlichen Medien / Mainstreams und Meinungsfreiheit / Geschlecht als Naturtatsache oder kulturelle Konstruktion / Klimawandel / Migration und Asyl / Kritik der Schulbildung in Deutschland / Legalisierung von Cannabis / (angebliche) „Zeitenwende“ nach Russlands Angriff auf die Ukraine / Fall Aiwanger.
Möglich sind aber auch persönlich interessierende Themen unabhängig von gegenwärtigen öffentlichen Diskursen. Themenbeispiele aus dem Sommersemester 2023 (können erneut aufgegriffen werden):
Strukturwandel der Öffentlichkeit / Klimaprotest und letzte Generation /Die Generation Z und ihre Zukunftsangst /Aktuelle Probleme an Grundschulen in Deutschland / Spannungen zwischen Polizei und Staatsbürgern heute / Der „dritte Ort“ (nach Ray Oldenburg ) im Wandel / Geschlechterunterschiede – Schnee von gestern? / Der Körper in der modernen Gesellschaft

6. Hausarbeiten als Essays
• Die Hausarbeiten sollen als Beitrag „öffentlicher Soziologie“ verstanden werden. Adressat ist nicht primär die akademisch-soziologische Fach-Szene, sondern ein interessiertes allgemeines Publikum, das auch für guten Stil empfänglich ist.
• Anzustreben ist ein „Essay“. Diese Textgattung geht auf Michel de Montaigne (1533–1592) zurück. Es handelt sich um eine Form, die dem jeweiligen persönlichen Stil und Denken Raum gibt, dabei aber durchaus den Kriterien der Wissenschaftlichkeit entspricht und Beliebigkeit vermeidet.
• Die Bewertung der Essays erfolgt sowohl in Form einer Note als auch in Form eines Wortgutachtens, das die Note ausführlich begründet.
• Beispiele für sehr gute Essays aus früheren Debattierseminaren werden im VC gepostet.
• Für die Fertigstellung der Hausarbeit steht auch noch die vorlesungsfreie Zeit nach dem Wintersemester 2023/24 zur Verfügung; nötigenfalls kann nach Absprache auch noch mehr Zeit eingeräumt werden.
• Der Essay gilt als Prüfungsleistung. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung und die Bekanntgabe der Noten erfolgt auf dem üblichen Weg über FlexNow.
Empfohlene Literatur:
7. Literatur
Schulze, Gerhard: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt a.M. 2019: Campus.

Schulze, Gerhard: Learning by Doing im Beruf. Was im Soziologiestudium fehlt. In: Soziologie. Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jahrgang 52, Heft 2, 2023.

 

Soziologische Theorie: Gesellschaft und Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung: Grundlagen

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/02.31
ab 25.10.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Eine Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow und per Mail an Herrn Prof. Rieger (professur.soziologie@gmail.com) ist notwendig und sollte bis 12.10.2023 erfolgen.

Geeignet für:
MA Soziologie: Modulgruppe D.4 Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien
MA Soziologie: Modulgruppe SOZ A Soziologische Theorie
Soziologie im Nebenfach MA Studiengänge
Studium Generale
Inhalt:
Zerstört die Globalisierung die als Nationalstaaten verfassten Gesellschaften? Welche Rolle spielt der Nationalstaat in den Entgrenzungsprozessen der Globalisierung und wie wird er selbst davon beeinflusst? Warum kommt es ausgerechnet im Kontext der Globalisierung zu einer Renaissance religiöser Vergemeinschaftung? Bedeutet die Globalisierung eine Konvergenz gesellschaftlicher und kultureller Entwicklung, oder treibt sie divergente Entwicklungen an? Bilden sich jenseits des Nationalstaates neue Formen sozialer und politischer Ordnung? In dieser Vorlesung wird es in erster Linie darum gehen, die soziologischen Begriffe, Konzepte und Theoreme vorzustellen und zu reflektieren, die für ein vertieftes Verständnis jener gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen gebraucht werden, die von der Globalisierung der Marktwirtschaft und des Kapitalismus vorangetrieben werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Rationalität der modernen Gesellschaft: inwiefern sind Gesellschaften noch in der Lage, autonom ihre eigenen Grundlagen im Interesse ihrer Bürger zu gestalten und welche Rolle spielen dabei die Sozialwissenschaften, insbesondere die Soziologie?

Diese Vorlesung ist der erste Teil einer zweisemestrigen Veranstaltung. Dieser erste Teil befasst sich mit den Grundlagen der sozialen Ordnung moderner Gesellschaften, vor allem was den Stellenwert der Verwissenschaftlichung des Sozialen und ihren Zusammenhang mit der Entwicklung von Kapitalismus und Demokratie angeht. Der zweite Teil im SS 2024 wird sich mit den konkreten Verhältnissen einzelner Gesellschaften beschäftigen. Ein Leistungsnachweis (12 KP) für den Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien kann über eine zweistündige Klausur am Ende des Sommersemesters 2024 erworben werden. Für die Modulgruppe Soziologische Theorie kann ein Leistungsnachweis (6 KP) über eine Klausur am Ende des WS 2023/24 erlangt werden.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Einführung:
Andreas Wirsching, Demokratie und Globalisierung: Europa seit 1989. München: Beck, 2015.
Francois Bourguignon, Die Globalisierung der Ungleichheit. Hamburg, Hamburger Edition, 2013.

 

Soziologische Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 12.10.2023 per E-Mail an Frau Dr. Nam. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Das Seminar betrachtet Emotionen aus einer soziologischen Perspektive und legt dabei einen besonderen Fokus auf soziale Bewegungen. Das Seminar ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, einschließlich biologisch-darwinistischer, neurobiologisch-psychoanalytischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Perspektiven. Dabei werden die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) dargestellt. Im zweiten Teil werden ausgewählte Ausschnitte soziologischer Klassiker wie Max Weber, Georg Simmel und Émile Durkheim u.a. gelesen, um die Einbettung von Emotionen in allgemeine Theorien zu erkennen. Zusätzlich fügen wir Erving Goffman und Helena Flam hinzu, die ihre Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen Emotionen und sozialer Bewegung richten. Im dritten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Beteiligung von Emotionen in sozialen Bewegungen, wobei ein empirischer Bezug zur aktuellen Lage hergestellt wird. Dazu werden Aufsätze gelesen, die sich mit kollektiven Gefühlen (wie Hass, Neid, Wut oder Angst) im Kontext von Protesten befassen und ihre Verwicklung in den Bewegungsprozess untersuchen.

Ein Leistungsnachweis kann durch das regelmäßige Verfassen kleinerer Essays erbracht werden.

 

Soziologische Theorie: Überwachungsgesellschaft

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/03.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 12.10.2023 per E-Mail an Frau Dr. Nam. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Das Seminar behandelt ein altbekanntes klassisches Thema der Soziologie "Überwachung" und stellt eine Verbindung zur aktuellen digitalisierten Welt her. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil setzen wir uns mit den kultur- und gesellschaftlichen Grundlagen von Überwachung und Kontrolle auseinander. Hierbei beziehen wir uns auf Autoren wie Jeremy Bentham, Michel Foucault, Gilles Deleuze, Zygmunt Bauman und Erving Goffman. Zudem erweitern wir die Begrifflichkeiten von Panoptikum zu Synoptikum und Bannoptikum. Im zweiten Teil des Seminars liegt der Schwerpunkt auf der Überwachung im digitalen Raum, dem Überwachungskapitalismus und der Überwachungsgesellschaft. Dabei führen wir aktuelle Diskussionen über die digitale Selbstvermessung, die Plattformökonomie und die digitale Öffentlichkeit.
Ein Leistungsnachweis kann durch das regelmäßige Verfassen kleinerer Essays erbracht werden.



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