Veranstalter: Zentrum für Interreligiöse Studien Mittwoch, 4.12.2024: 18:15 - 20:00 Uhr; U2/00.25Vladimir Vertlib (2. Juli 1966 in Leningrad (heute St. Petersburg), emigrierte mit seinen jüdischen Eltern 1971. Nach Zwischenstationen in Israel, Österreich, Italien, den Niederlanden und den USA, lebt er seit 1981 dauerhaft in Österreich, wo er nach einem Volkswirtschaftsstudium seit 1993 als freiberuflicher Schriftsteller in Salzburg und Wien lebt.
Vertlib schreibt Romane, Erzählungen und Essays. Das Zeitgeschehen kommentiert er kenntnisreich in Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften.
Für sein Werk erhielt er unter anderem den Österreichischen Förderungspreis für Literatur, den Adelbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis und jüngst den Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und Exil. Vor allem sein erzählerisches Werk widmet sich den wichtigen Fragen unserer Zeit, sei es dem Ukrainekrieg, unserem Umgang mit social media, nicht zuletzt auch der Migration. Sein neues Buch Die Heimreise, aus dem Vladimir Vertlib in Bamberg lesen wird, ist eine Hommage an seine Mutter. Der Verlag schreibt: „Die Heimreise“ ist die berührende Hommage des Autors an seine Mutter, eine kämpferische Frau mit unverwüstlichem Humor, und zugleich eine gnadenlose Satire auf die Absurdität der sowjetischen Diktatur in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Lina, eine junge Studentin aus Leningrad, die der Mutter des Autors nachempfunden ist, leistet im Sommer ihren verpflichtenden Arbeitsdienst im fernen Kasachstan, als sie eine Nachricht von zu Hause erreicht. „Vater schwer krank! Komm rasch!“ Mit Hartnäckigkeit, Verzweiflung und wechselnden Weggefährtinnen wird Lina ihre Reise durch das sowjetische Riesenreich antreten, das von absurden Regelungen und willkürlicher Polizeigewalt beherrscht wird. Wird sie rechtzeitig nach Hause kommen, um ihren Vater noch lebend zu sehen?“
Es ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Zeit: 18:15 Uhr
Raum: U2/00.25, An der Universität 2
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