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Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen

Die aktuellen Semesterzeiten finden Sie hier

Sprachenzentrum

Orientalische Sprachen

 

Modernes Hebräisch I(Kurs für AnfängerInnen)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, FL2/01.01
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Dienstag Beginn!
ab 7.10.2014
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen lesen, schreiben, sprechen und hören. Inhaltlich werden wir die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle Aspekte lenken, wie z. B. die jüdischen Feiertage.
Empfohlene Literatur:
  • Lehrbuch: Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2012.
ISBN 978-3-934106-84-0

 

Omrim, ahava jesh ba olam Lieder über Liebe und Finsternis (Modernes Hebräisch für Fortgeschrittene)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
ab 13.10.2014
Inhalt:
Lieder hören, lesen, übersetzen in Musik transportieren KünstlerInnen Botschaften und kurze Geschichten an die Welt. In diesem Kurs lernen wir übersetzen und erweitern die Grammatikkenntnisse. Wir bekommen Einsicht in die israelische Kultur und üben das freie Sprechen auf Ivrit.

 

Sprachpraktisches Basismodul Persisch 2: b) Sprachpraktische Übungen

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U5/02.22
Einzeltermin am 3.12.2014, 14:15 - 15:45, MG2/00.10
Inhalt:
siehe Persisch 2 a
Empfohlene Literatur:
F.Behzad/S.Divshali: Sprachkurs Persisch. Eine Einführung in die persische Sprache der Gegenwart. 6. unveränderte Aufl., Bamberg 2007

 

Sprachpraktisches Vertiefungsmodul Persisch 4: b) Hörverstehen und Konversation

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, U5/00.17
Inhalt:
s.Persisch 4a

 

Türkisch I a: Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, MG2/00.10
ab 13.10.2014
Inhalt:
Das Türkische ist, was die Verbreitung anbetrifft, der wichtigste Vertreter der Turksprachen. Es ist die offizielle Verkehrssprache der Türkei und der türkischen Republik Nordzyperns. Es wird heute noch in bestimmten Regionen innerhalb der Grenzen vieler Nachfolgestaaten des ehemaligen osmanischen Reichs (vor allem auf der Balkanhalbinsel), aber auch als Folge der Arbeitsmigration in etlichen europäischen Ländern von Menschen türkischer Herkunft gesprochen. Die wichtigsten typologischen Merkmale des Türkischen sind Agglutination (d.h.: grammatische Relationen werden durch Anfügen von Affixen ausgedrückt) und Vokalharmonie (d.h.: In Wörtern und Suffixen dürfen nur bestimmte Vokale aufeinanderfolgen). In diesem Kurs wird ausgehend vom Lehrbuch Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) die Basis- und Aufbaugrammatik des Türkischen vermittelt. An Ort und Stelle werden landeskundliche Informationen gegeben.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I b: Übungen zur Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG1/02.06
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die im Grammatikkurs „Türkisch Ia” erworbenen Kenntnisse in die Praxis ungesetzt. Das zu diesem Zweck speziell vorbereitete Material ist auf die grammatische Progression des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008) abgestimmt und dient zur Einübung und Vertiefung des Gelernten.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I c: Sprachlabor (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, U5/00.17
Einzeltermin am 11.11.2014, Zeit n.V., U2/02.04
Inhalt:
In dieser Sprachlaborveranstaltung wird mit dem Begleitmaterial (den Audiodateien) des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) gearbeitet. Hier stehen zu den einzelnen Lektionen diverse Tonmaterialien - z.B. Dialoge zum Verstehen, Hörverständnisübungen und Übungen zur Aussprachetraining - zur Verfügung, mit denen man die Fertigkeit Sprechen erwerben und erweitern kann.

 

Türkisch III a: Überblicksgrammatik I (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U2/01.30
Inhalt:
In diesem ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung werden folgende Inhalte der türkischen Grammatik vermitteln: Das Reflexiv, das Passiv, das Reziprokum, Konditionalsätze, Konverben, Partizipialkonstruktionen, Subjekt- und Objektsätze, indirekte Fragesätze und indirekte Entscheidungsfragen. Die Bereiche werden systematisch nach Formbildung und Verwendung behandelt. Zu jedem Bereich werden Übungssätze als Hausaufgaben verteilt, deren Lösung jeweils im darauffolgenden Veranstaltungstermin gemeinsam besprochen wird.

 

Türkisch III b Konversation (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, U11/00.22
Einzeltermin am 26.1.2015, 8:15 - 9:45, U5/02.17
ab 13.10.2014
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden Redemittel vermittelt, die man im alltäglichen Leben zur Bewältigung von Kommunikationssituationen benötigt. Die Redemittel sind nach überschaubaren Sachbereichen geordnet. Bereiche wie Begrüßung und Verabschiedung, Vorstellung und Befinden, Angaben zur Person und zum Beruf, Schule und Studium, Ortsangaben und Wegbeschreibung, Treffen und Verabredung, und Hobbys werden in Wechselgesprächen geübt.

 

Türkisch III c Übersetzung Türkisch-Deutsch (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U11/00.22
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden mittelschwere Texte aus türkischen Zeitungen und Zeitschriften übersetzt. Inhaltlich handelt es sich bei den Texten um interessante Nachrichten und informative Passagen aus dem Alltags-, Kultur- und Kunstbereich. Zu den Texten werden notwendige Wörter und Wendungen rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

 

Türkische Lektüre I: Proben türkischer Literatur: Volksliteratur

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U11/00.24
Inhalt:
In diesem Kurs werden ausgewählte Beispiele der türkischen Volksliteratur im Original gelesen, ins Deutsche übersetzt und die literarische Stellung der einzelnen Typen innnerhalb der Volksliteratur besprochen. Im Vordergrund stehen die Keloglan-Märchen, traditionelle Schattenspiele von Hacivat-Karagöz und Witze und Anekdoten von Nasreddin Hodscha. Die zum Textverständnis notwendigen Wörter und Wendungen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS)

A1

 

Christliche Sexualethik?!

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Sexualität: Ein schwierigeres Thema gibt es derzeit wohl kaum für eine Theologische Ethik. Von sexueller Gewalt in der Kirche über den Gebrauch von Kondomen bis hin zur Frage nach dem Umgang mit Homosexualität reicht das Spektrum der – vor allem für die Katholische Kirche – ‚heißen Eisen‘. Mehr noch: Ganz grundsätzlich wird gesamtgesellschaftlich der Kirche und dem Glaubens nur geringe Relevanz für den Umgang mit der Frage nach der Sexualität des Menschen zugesprochen. Die Vorlesung skizziert vor diesem Hintergrund zentrale Aspekte, Möglichkeiten und Grenzen einer christlichen Sexualethik. Dabei klärt sie, wie Sexualität überhaupt ethisch gedacht werden kann und welche Rolle der Glaube in der Frage nach einer selbstverantworteten Sexualität spielen kann. Ergänzt wird dies durch die Reflexion auf praktisch-ethische Fragen.

 

Der jüdisch-christliche Streit um die Bibel [Bibel jüdisch-christlich]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
ab 16.10.2014
Inhalt:
Es ist ein recht ungewöhnliches Phänomen, dass sich zwei "Religionen" (zumindest teilweise) dieselbe Heilige Schrift teilen. Zwischen Judentum und Christentum ist dies der Fall, wie wir alle wissen. Und gerade dies lädt zu heftigen Auseinandersetzungen und zu manchmal aberwitzigen Missverständnissen ein. Über weniges (oder gar nichts) haben Juden und Christen so sehr gestritten, wie eben über die angemessene Interpretation der Hebräischen Bibel. Die Vorlesung möchte einen Einblick in die Geschichte, Methode(n) und - selbstverständlich - in die verschiedenen Interpretationsansätze der Auseinandersetzung um die Bibel vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Erhard Blum u.a. (Hg.), Die hebräische Bibel und ihre zweifache Nachgeschichte. Festschrift für Rolf Rendtorff zum 65. Geburtstag,Neukirchen-Vluyn 1990.
Jane Damen Mc Auliffe u.a. (Hg.), With reference for the Word: Medieval Scriptural Exegesis in Judaism, Christianity, and Islam, Oxford 2010.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Einführung in das Judentum [Einführung Judentum]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Inhalt:
Man sage nicht, [...] es ist unmöglich Schweinefleisch zu essen und es ist unmöglich, Inzest zu üben. All dies ist sehr wohl möglich. Doch was soll ich tun, so hat es mein Vater im Himmel geboten. Darum sagt die Schrift: "Und ich will euch von den Völkern trennen, damit ihr mein seid" (Lev 20, 26), getrennt von der Übertretung und bereit, die Königsherrschaft des Himmels anzunehmen. (Sifra Qedoschim IX,10)
Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
  • Finkelstein, Israel, Silberman, Neil a., Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002. [Sehr skeptisches Buch hinsichtlich der Bibel als historische Quelle. Etwas zu journalistisch, um wirklich wissenschaftlich zu sein, aber interessant]
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
  • Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
  • Greenberg, Blu, How to Run a Traditional Jewish Household, NY u.a. 1983. [Wer wissen will, wie man's macht]
  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie man es macht]
  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938. [Zwar schon etwas alt; aber für meinen Geschmack immer noch die beste Darstellung]
  • Schwartz,Seth, Imperialism and Jewish Society, 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001. [Das Beste!!]
  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Geschichte des Osmanischen Reiches

Dozent/in:
Christoph Herzog
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U11/00.16
ab 14.10.2014
Inhalt:
Eine Einführung in die Geschichte des Osmanischen Reiches insbesondere der späteren Zeit (18.-20. Jahrhundert).

 

Kiddusch ha-Schem - Märtyrergeschichte(n) [Märtyrergeschichte(n)]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.18
Inhalt:
En rendant l'âme à Dieu c'est bien de constater Qu'on a fait fausse route, qu'on s'est trompé d'idée (Georges Brassens)
Beim Sterben eines Märtyrertodes sollte man zurückhaltend sein, warnt Georges Brassens in seinem berühmten Chanson (Mourir pour des idées) - man könnte sich ja immerhin in der Idee irren.
Was könnte einen Menschen also dazu motivieren, sein Leben zugunsten einer (religiösen) Überzeugung aufzugeben? Welche Konzepte und Begründungen bieten Judentum und Christentum, beide dem unbedingten Schutz des Lebens und der Nächstenliebe verschrieben, für eine solch drastische Handlung an? Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Es will anhand theoretischer und narrativer Texte Konstanten und Wandlungen des Märtyrerbegriffs verfolgen und die Frage stellen, welchen Einfluss das Konzept des Martyriums auf die Identität der jeweiligen Tradition hat(te).
Empfohlene Literatur:
Daniel Boyarin, Dying for God: Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999.
Peter Brown, The Cult of the Saints. Its Rise and Function in Latin Christianity, Chicago, 1981.
Tessa Rajak, Dying for the Law: The Martyr’s Portrait in Jewish-Greek Literature, in: M. J. Edwards and Simon Swain (Hg.), Portraits: Biographical Representation in the Greek and Latin Literature of the Roman Empire, Oxford, 1997, S. 39-67.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien, ZEMAS

 

Theorie christlicher Praxis. Einführung in die handlungstheoretischen Grundlagen der Pastoraltheologie

Dozent/in:
Johannes Först
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Inhalt:
Diese Vorlesung führt in die Grundlagen der Pastoraltheologie ein. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Was ist eine Handlungswissenschaft? Was unterscheidet Handeln und Denken? Was meint der Begriff Pastoral? Wie entsteht eine pastorale Handlungstheorie? Wie rekonstruiert die Theologie die ‘Gottesfrage’ unter spätmodernen Handlungsbedingungen? Dazu werden zentrale Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils und Texte der biblischen Überlieferungen aufgegriffen, die als wichtiger hermeneutischer Gesprächspartner dienen, diese Fragen gegenwarts- und überlieferungsgerecht zu bearbeiten.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:
  • Först, Johannes/Schöttler, Heinz-Günther (Hgg.), Einführung in die Theologie der Pastoral. Ein Lehrbuch für Studierende, Lehrer und kirchliche Mitarbeiter, Münster/Berlin 2012.
  • Haslinger, Herbert (Hg.), Handbuch Praktische Theologie. Bd. 1: Grundlegungen, Mainz 1999.

 

Träume und Traumdeutung im Judentum [Traumdeutung]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
ab 16.10.2014
Inhalt:
Wie in anderen Menschheitskulturen, so spielt auch in der jüdischen Tradition das Träumen und die Traumdeutung eine große Rolle: Der Traum sei ein sechzigstel der Prophetie, vermeldet ein klassisches Dictum. Bereits in den frühen rabbinischen Texten, später ausgeformt im Babylonischen Talmud, trifft man auf regelrechte Traumbücher. Sie geben Anleitung, wie bestimmte Erscheinungen zu deuten sind. Sogar der große aristotelische Philosoph Mosche ben Maimon (Maimonides; 1138-1204) entwickelte eine eigene Theorie zum Traum. In der frühen Neuzeit trifft der/die interessierte Leser/in dann auf (oft kabbalistisch inspirierte) Egodokumente: Traumtagebücher und Visionsberichte, die eine ganz eigene Perspektive auf die jüdische Tradition eröffnen. Das Seminar soll dazu dienen, einige dieser Dokumente zu erschließen - und, Interesse vorausgesetzt - sie womöglich mit Deutungen anderer Kulturen zu vergleichen.
Empfohlene Literatur:
Morris M. Faierstein, Jewish Mystical Autobiographies: Book of Visions and Book of Secrets, New York, Mahwah 1999.
Louis Jacobs, Jewish Mystical Testimonies, New York 1977.
Joshua Trachtenberg, Jewish Magic and Superstition, New York 1939.
Elliot R. Wolfson, Through a Speculum That Shines: Vision and Imagination in Medieval Jewish Mysticism, Princeton 1997.
Schlagwörter:
Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien, rabbinische Logik

 

VL: Einführung in den Islam (Basismodul)

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U5/00.24
Einzeltermin am 12.12.2014, 14:15 - 15:45, U2/00.25
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Die Biographie des Propheten Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staates, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen in den ersten Jahrhunderten der Hidschra, die Dogmatik des sunnitischen Islams, die Sufik und das islamische Recht, die islamische Sakralarchitektur, die islamischen Erneuerungsbewegungen des 18. und 19. Jahrhundert, der modernistische Islam und die Säkularisierung des frühen 20. Jahrhunderts sowie der Prozess der Reislamisierung der letzten Jahrzehnte. Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Der Klausurtermin ist Montag, der 02.02. um 10.00 Uhr, Raum U5/024.
Empfohlene Literatur:
Auf dem Virtuellen Campus wird für die Vorlesung ein Skript hinterlegt.

 

Vorlesung AT I: Geschichte Israels und seiner Literatur [VL AT I: Geschichte Israels]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Die alttestamentliche Literatur ist das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen und einer ebenso angemessenen Rede von Gott. Dabei wurden die Texte nicht für uns Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der alttestamentlichen Literatur voraus. Dieses Basiswissen soll diese einführende Überblicksvorlesung vermitteln. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas und erklärt die Entstehung der alttestamentlichen Literatur als Reflexe der entsprechenden Zeiten.
Empfohlene Literatur:
Die wichtisgte Literatur zum Thema ist selbstverständlich der biblische Text selbst. Studierende im ersten Semester, die noch keine geeignete Bibelausgabe haben, werden gebeten, vor dem Kauf wegen Kaufempfehlungen die erste Vorlesungsstunde abzuwerten.

Neben dem biblischen Text wird eine der drei ferzeit führenden »Einleitungen« zur Anschaffung und begleitenden Lektüre dringend empfohlen. Bitte verwenden Sie eine neuere Auflage.
  • Jan Christian Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament (UTB 2745), Göttingen, 4. Auflage 2013, 39,99 €
  • Erich Zenger (u. a.), Einleitung in das Alte Testament, herausgegeben von Christian Frevel (Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart, 8. Auflage 2012, 29,90 €
  • Römer, Thomas, Einleitung in das Alte Testament. Die Bücher der hebräischen Bibel und die alttestamentlichen Schriften der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen, Zürich 2013, 62,00 €

Ergänzend wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiteren Materialien angelegt. Dass erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 

Vorlesung AT Vertiefung: Ringen um Gottes Gerechtigkeit. Transformationen der Theodizee in der alttestamentlichen Literatur [VL AT Vertiefung: Theodizee]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/01.33
Inhalt:
Wir werden mit dem Leiden, mit unerklärlichem Leiden, nicht fertig. Wir reden über das Leiden, weil wir über Leiden reden müssen. Wir erzählen einander Leiden, weil wir unseren Erfahrungen im wiederholten Erzählen eine narrative Form – einen Sinn – geben müssen, und erzählen uns einander unsere Leiden solange, bis wir ihnen im immer wieder nachjustierten Erzählen eine Form gegeben haben, die uns Sinn vermittelt und mit der wir weiter leben können.

Wenn diese These zutrifft, lassen sich die Geschichten der Bibel nicht »eins zu eins« als Abbildungen der Vergangenheit lesen, denn sie geben nicht die Vergangenheit, sondern einen perspektivischen Rückblick auf dieselbe wieder, und dienen immer wieder dazu, im Rückblick auf schwer zu verarbeitende Erfahrungen von Leid die Frage nach der Schuld zu lösen.

Wer war schuld: ich, wir, andere oder Gott? Zwar ging der Prozess vor Voltaires Candid (fast) immer zugunsten Gottes aus. Aber die Frage nach der Schuld am Leid hat in der alttestamentlichen Literatur zu verschiedenen Lösungsversuchen geführt, die letztendlich in Aporien geendet sind und das Fragen ständig weitergetrieben haben. Es gilt, dem Ringen in der antiken Geschichtsschreibung, in verschiedenen Fassungen des deuteronomistischen Geschichtswerkes, in den Büchern der Chronik, im Buch Ijob und in verwandten Weisheitsschriften auf dem Hintergrund der umrissenen Frage nach der Funktion von »Geschichte(n)« nachzugehen.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

A2

 

Christliche Sexualethik?!

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Sexualität: Ein schwierigeres Thema gibt es derzeit wohl kaum für eine Theologische Ethik. Von sexueller Gewalt in der Kirche über den Gebrauch von Kondomen bis hin zur Frage nach dem Umgang mit Homosexualität reicht das Spektrum der – vor allem für die Katholische Kirche – ‚heißen Eisen‘. Mehr noch: Ganz grundsätzlich wird gesamtgesellschaftlich der Kirche und dem Glaubens nur geringe Relevanz für den Umgang mit der Frage nach der Sexualität des Menschen zugesprochen. Die Vorlesung skizziert vor diesem Hintergrund zentrale Aspekte, Möglichkeiten und Grenzen einer christlichen Sexualethik. Dabei klärt sie, wie Sexualität überhaupt ethisch gedacht werden kann und welche Rolle der Glaube in der Frage nach einer selbstverantworteten Sexualität spielen kann. Ergänzt wird dies durch die Reflexion auf praktisch-ethische Fragen.

 

Der jüdisch-christliche Streit um die Bibel [Bibel jüdisch-christlich]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
ab 16.10.2014
Inhalt:
Es ist ein recht ungewöhnliches Phänomen, dass sich zwei "Religionen" (zumindest teilweise) dieselbe Heilige Schrift teilen. Zwischen Judentum und Christentum ist dies der Fall, wie wir alle wissen. Und gerade dies lädt zu heftigen Auseinandersetzungen und zu manchmal aberwitzigen Missverständnissen ein. Über weniges (oder gar nichts) haben Juden und Christen so sehr gestritten, wie eben über die angemessene Interpretation der Hebräischen Bibel. Die Vorlesung möchte einen Einblick in die Geschichte, Methode(n) und - selbstverständlich - in die verschiedenen Interpretationsansätze der Auseinandersetzung um die Bibel vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Erhard Blum u.a. (Hg.), Die hebräische Bibel und ihre zweifache Nachgeschichte. Festschrift für Rolf Rendtorff zum 65. Geburtstag,Neukirchen-Vluyn 1990.
Jane Damen Mc Auliffe u.a. (Hg.), With reference for the Word: Medieval Scriptural Exegesis in Judaism, Christianity, and Islam, Oxford 2010.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Einführung in das Judentum [Einführung Judentum]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Inhalt:
Man sage nicht, [...] es ist unmöglich Schweinefleisch zu essen und es ist unmöglich, Inzest zu üben. All dies ist sehr wohl möglich. Doch was soll ich tun, so hat es mein Vater im Himmel geboten. Darum sagt die Schrift: "Und ich will euch von den Völkern trennen, damit ihr mein seid" (Lev 20, 26), getrennt von der Übertretung und bereit, die Königsherrschaft des Himmels anzunehmen. (Sifra Qedoschim IX,10)
Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
  • Finkelstein, Israel, Silberman, Neil a., Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002. [Sehr skeptisches Buch hinsichtlich der Bibel als historische Quelle. Etwas zu journalistisch, um wirklich wissenschaftlich zu sein, aber interessant]
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
  • Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
  • Greenberg, Blu, How to Run a Traditional Jewish Household, NY u.a. 1983. [Wer wissen will, wie man's macht]
  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie man es macht]
  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938. [Zwar schon etwas alt; aber für meinen Geschmack immer noch die beste Darstellung]
  • Schwartz,Seth, Imperialism and Jewish Society, 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001. [Das Beste!!]
  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Geschichte des Osmanischen Reiches

Dozent/in:
Christoph Herzog
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U11/00.16
ab 14.10.2014
Inhalt:
Eine Einführung in die Geschichte des Osmanischen Reiches insbesondere der späteren Zeit (18.-20. Jahrhundert).

 

Kiddusch ha-Schem - Märtyrergeschichte(n) [Märtyrergeschichte(n)]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.18
Inhalt:
En rendant l'âme à Dieu c'est bien de constater Qu'on a fait fausse route, qu'on s'est trompé d'idée (Georges Brassens)
Beim Sterben eines Märtyrertodes sollte man zurückhaltend sein, warnt Georges Brassens in seinem berühmten Chanson (Mourir pour des idées) - man könnte sich ja immerhin in der Idee irren.
Was könnte einen Menschen also dazu motivieren, sein Leben zugunsten einer (religiösen) Überzeugung aufzugeben? Welche Konzepte und Begründungen bieten Judentum und Christentum, beide dem unbedingten Schutz des Lebens und der Nächstenliebe verschrieben, für eine solch drastische Handlung an? Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Es will anhand theoretischer und narrativer Texte Konstanten und Wandlungen des Märtyrerbegriffs verfolgen und die Frage stellen, welchen Einfluss das Konzept des Martyriums auf die Identität der jeweiligen Tradition hat(te).
Empfohlene Literatur:
Daniel Boyarin, Dying for God: Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999.
Peter Brown, The Cult of the Saints. Its Rise and Function in Latin Christianity, Chicago, 1981.
Tessa Rajak, Dying for the Law: The Martyr’s Portrait in Jewish-Greek Literature, in: M. J. Edwards and Simon Swain (Hg.), Portraits: Biographical Representation in the Greek and Latin Literature of the Roman Empire, Oxford, 1997, S. 39-67.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien, ZEMAS

 

Theorie christlicher Praxis. Einführung in die handlungstheoretischen Grundlagen der Pastoraltheologie

Dozent/in:
Johannes Först
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Inhalt:
Diese Vorlesung führt in die Grundlagen der Pastoraltheologie ein. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Was ist eine Handlungswissenschaft? Was unterscheidet Handeln und Denken? Was meint der Begriff Pastoral? Wie entsteht eine pastorale Handlungstheorie? Wie rekonstruiert die Theologie die ‘Gottesfrage’ unter spätmodernen Handlungsbedingungen? Dazu werden zentrale Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils und Texte der biblischen Überlieferungen aufgegriffen, die als wichtiger hermeneutischer Gesprächspartner dienen, diese Fragen gegenwarts- und überlieferungsgerecht zu bearbeiten.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:
  • Först, Johannes/Schöttler, Heinz-Günther (Hgg.), Einführung in die Theologie der Pastoral. Ein Lehrbuch für Studierende, Lehrer und kirchliche Mitarbeiter, Münster/Berlin 2012.
  • Haslinger, Herbert (Hg.), Handbuch Praktische Theologie. Bd. 1: Grundlegungen, Mainz 1999.

 

Träume und Traumdeutung im Judentum [Traumdeutung]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
ab 16.10.2014
Inhalt:
Wie in anderen Menschheitskulturen, so spielt auch in der jüdischen Tradition das Träumen und die Traumdeutung eine große Rolle: Der Traum sei ein sechzigstel der Prophetie, vermeldet ein klassisches Dictum. Bereits in den frühen rabbinischen Texten, später ausgeformt im Babylonischen Talmud, trifft man auf regelrechte Traumbücher. Sie geben Anleitung, wie bestimmte Erscheinungen zu deuten sind. Sogar der große aristotelische Philosoph Mosche ben Maimon (Maimonides; 1138-1204) entwickelte eine eigene Theorie zum Traum. In der frühen Neuzeit trifft der/die interessierte Leser/in dann auf (oft kabbalistisch inspirierte) Egodokumente: Traumtagebücher und Visionsberichte, die eine ganz eigene Perspektive auf die jüdische Tradition eröffnen. Das Seminar soll dazu dienen, einige dieser Dokumente zu erschließen - und, Interesse vorausgesetzt - sie womöglich mit Deutungen anderer Kulturen zu vergleichen.
Empfohlene Literatur:
Morris M. Faierstein, Jewish Mystical Autobiographies: Book of Visions and Book of Secrets, New York, Mahwah 1999.
Louis Jacobs, Jewish Mystical Testimonies, New York 1977.
Joshua Trachtenberg, Jewish Magic and Superstition, New York 1939.
Elliot R. Wolfson, Through a Speculum That Shines: Vision and Imagination in Medieval Jewish Mysticism, Princeton 1997.
Schlagwörter:
Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien, rabbinische Logik

 

VL: Einführung in den Islam (Basismodul)

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U5/00.24
Einzeltermin am 12.12.2014, 14:15 - 15:45, U2/00.25
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Die Biographie des Propheten Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staates, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen in den ersten Jahrhunderten der Hidschra, die Dogmatik des sunnitischen Islams, die Sufik und das islamische Recht, die islamische Sakralarchitektur, die islamischen Erneuerungsbewegungen des 18. und 19. Jahrhundert, der modernistische Islam und die Säkularisierung des frühen 20. Jahrhunderts sowie der Prozess der Reislamisierung der letzten Jahrzehnte. Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Der Klausurtermin ist Montag, der 02.02. um 10.00 Uhr, Raum U5/024.
Empfohlene Literatur:
Auf dem Virtuellen Campus wird für die Vorlesung ein Skript hinterlegt.

 

Vorlesung AT I: Geschichte Israels und seiner Literatur [VL AT I: Geschichte Israels]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Die alttestamentliche Literatur ist das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen und einer ebenso angemessenen Rede von Gott. Dabei wurden die Texte nicht für uns Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der alttestamentlichen Literatur voraus. Dieses Basiswissen soll diese einführende Überblicksvorlesung vermitteln. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas und erklärt die Entstehung der alttestamentlichen Literatur als Reflexe der entsprechenden Zeiten.
Empfohlene Literatur:
Die wichtisgte Literatur zum Thema ist selbstverständlich der biblische Text selbst. Studierende im ersten Semester, die noch keine geeignete Bibelausgabe haben, werden gebeten, vor dem Kauf wegen Kaufempfehlungen die erste Vorlesungsstunde abzuwerten.

Neben dem biblischen Text wird eine der drei ferzeit führenden »Einleitungen« zur Anschaffung und begleitenden Lektüre dringend empfohlen. Bitte verwenden Sie eine neuere Auflage.
  • Jan Christian Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament (UTB 2745), Göttingen, 4. Auflage 2013, 39,99 €
  • Erich Zenger (u. a.), Einleitung in das Alte Testament, herausgegeben von Christian Frevel (Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart, 8. Auflage 2012, 29,90 €
  • Römer, Thomas, Einleitung in das Alte Testament. Die Bücher der hebräischen Bibel und die alttestamentlichen Schriften der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen, Zürich 2013, 62,00 €

Ergänzend wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiteren Materialien angelegt. Dass erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 

Vorlesung AT Vertiefung: Ringen um Gottes Gerechtigkeit. Transformationen der Theodizee in der alttestamentlichen Literatur [VL AT Vertiefung: Theodizee]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/01.33
Inhalt:
Wir werden mit dem Leiden, mit unerklärlichem Leiden, nicht fertig. Wir reden über das Leiden, weil wir über Leiden reden müssen. Wir erzählen einander Leiden, weil wir unseren Erfahrungen im wiederholten Erzählen eine narrative Form – einen Sinn – geben müssen, und erzählen uns einander unsere Leiden solange, bis wir ihnen im immer wieder nachjustierten Erzählen eine Form gegeben haben, die uns Sinn vermittelt und mit der wir weiter leben können.

Wenn diese These zutrifft, lassen sich die Geschichten der Bibel nicht »eins zu eins« als Abbildungen der Vergangenheit lesen, denn sie geben nicht die Vergangenheit, sondern einen perspektivischen Rückblick auf dieselbe wieder, und dienen immer wieder dazu, im Rückblick auf schwer zu verarbeitende Erfahrungen von Leid die Frage nach der Schuld zu lösen.

Wer war schuld: ich, wir, andere oder Gott? Zwar ging der Prozess vor Voltaires Candid (fast) immer zugunsten Gottes aus. Aber die Frage nach der Schuld am Leid hat in der alttestamentlichen Literatur zu verschiedenen Lösungsversuchen geführt, die letztendlich in Aporien geendet sind und das Fragen ständig weitergetrieben haben. Es gilt, dem Ringen in der antiken Geschichtsschreibung, in verschiedenen Fassungen des deuteronomistischen Geschichtswerkes, in den Büchern der Chronik, im Buch Ijob und in verwandten Weisheitsschriften auf dem Hintergrund der umrissenen Frage nach der Funktion von »Geschichte(n)« nachzugehen.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

B1

 

Der jüdisch-christliche Streit um die Bibel [Bibel jüdisch-christlich]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
ab 16.10.2014
Inhalt:
Es ist ein recht ungewöhnliches Phänomen, dass sich zwei "Religionen" (zumindest teilweise) dieselbe Heilige Schrift teilen. Zwischen Judentum und Christentum ist dies der Fall, wie wir alle wissen. Und gerade dies lädt zu heftigen Auseinandersetzungen und zu manchmal aberwitzigen Missverständnissen ein. Über weniges (oder gar nichts) haben Juden und Christen so sehr gestritten, wie eben über die angemessene Interpretation der Hebräischen Bibel. Die Vorlesung möchte einen Einblick in die Geschichte, Methode(n) und - selbstverständlich - in die verschiedenen Interpretationsansätze der Auseinandersetzung um die Bibel vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Erhard Blum u.a. (Hg.), Die hebräische Bibel und ihre zweifache Nachgeschichte. Festschrift für Rolf Rendtorff zum 65. Geburtstag,Neukirchen-Vluyn 1990.
Jane Damen Mc Auliffe u.a. (Hg.), With reference for the Word: Medieval Scriptural Exegesis in Judaism, Christianity, and Islam, Oxford 2010.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Die Weltreligionen im Denken von Mircea Eliade

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, FL2/01.01
vom 15.10.2014 bis zum 28.1.2015
Schlagwörter:
ZIS

B2

 

Der jüdisch-christliche Streit um die Bibel [Bibel jüdisch-christlich]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
ab 16.10.2014
Inhalt:
Es ist ein recht ungewöhnliches Phänomen, dass sich zwei "Religionen" (zumindest teilweise) dieselbe Heilige Schrift teilen. Zwischen Judentum und Christentum ist dies der Fall, wie wir alle wissen. Und gerade dies lädt zu heftigen Auseinandersetzungen und zu manchmal aberwitzigen Missverständnissen ein. Über weniges (oder gar nichts) haben Juden und Christen so sehr gestritten, wie eben über die angemessene Interpretation der Hebräischen Bibel. Die Vorlesung möchte einen Einblick in die Geschichte, Methode(n) und - selbstverständlich - in die verschiedenen Interpretationsansätze der Auseinandersetzung um die Bibel vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Erhard Blum u.a. (Hg.), Die hebräische Bibel und ihre zweifache Nachgeschichte. Festschrift für Rolf Rendtorff zum 65. Geburtstag,Neukirchen-Vluyn 1990.
Jane Damen Mc Auliffe u.a. (Hg.), With reference for the Word: Medieval Scriptural Exegesis in Judaism, Christianity, and Islam, Oxford 2010.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Die Weltreligionen im Denken von Mircea Eliade

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, FL2/01.01
vom 15.10.2014 bis zum 28.1.2015
Schlagwörter:
ZIS

C

 

S (BA): Europa - Idee oder Illusion?

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.79

 

S/HS/Ü Panegyrik und Satire - Herrscherlob und Gesellschaftskritik in Antike und Romania [S/HS Herrscherlob und Gesellschaftskritik]

Dozentinnen/Dozenten:
Dina De Rentiis, Markus Schauer

 
 
Di14:15 - 15:45U5/01.17 De Rentiis, D.
Schauer, M.

D

 

Projektseminar: Jüdisch-Fränkische Heimatkunde [Jüdisches Franken]

Dozentinnen/Dozenten:
Heike Kellner-Rauch, Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26

E1

 

Modernes Hebräisch I(Kurs für AnfängerInnen)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, FL2/01.01
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Dienstag Beginn!
ab 7.10.2014
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen lesen, schreiben, sprechen und hören. Inhaltlich werden wir die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle Aspekte lenken, wie z. B. die jüdischen Feiertage.
Empfohlene Literatur:
  • Lehrbuch: Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2012.
ISBN 978-3-934106-84-0

E2

 

Omrim, ahava jesh ba olam Lieder über Liebe und Finsternis (Modernes Hebräisch für Fortgeschrittene)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
ab 13.10.2014
Inhalt:
Lieder hören, lesen, übersetzen in Musik transportieren KünstlerInnen Botschaften und kurze Geschichten an die Welt. In diesem Kurs lernen wir übersetzen und erweitern die Grammatikkenntnisse. Wir bekommen Einsicht in die israelische Kultur und üben das freie Sprechen auf Ivrit.



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