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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

Geschichte

Vorlesungen

 

Feiern und Fasten, Rausch und Nüchternheit. Ernährung, Genussmittel und Drogen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert (Feast and Fast, inebriation and sobriety. Food, beverages and drugs from the Middle Ages tot he 20th century)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Inhalt:
Die Frage, wie sich der Mensch ernähren müsse, welche Nahrungs- und Genussmittel er meiden und welche er bevorzugen müsse, ist seit dem 19. Jahrhundert und vor allem in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus des öffentlichen Bewusstseins gerückt. Fleischkonsum, Vegetarismus und Veganismus ebenso wie die Gefahren des Rauchens, des Alkohols und des Drogenkonsums sind Gegenstand weitreichender politischer und gesellschaftlicher Debatten in allen westlichen Gesellschaften. Während die Entwicklung anderer Lebensbereiche im 20. Jahrhundert von einer fortschreitenden Liberalisierung geprägt wurde, zeigt sich im Umgang mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Drogen eine Engführung der Moral, die von einer Vielzahl von teilweise sehr divergenten Heilslehren mit teilweise sehr weitreichenden Geboten und Verboten geprägt ist. Die starke Betonung tatsächlicher oder vermeintlicher medizinisch-naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in der gegenwärtigen Diskussion verstellt dabei oft den Blick darauf, dass die entsprechenden Debatten bis heute von in säkularisierter Form weiterlebenden religiösen Diskursen über Askese und Verzicht als Voraussetzung gelingender menschlicher Existenz geprägt sind. In der Vorlesung soll daher die Strukturierung von Denken und Handeln durch Gebote und Verbote zu Feiern und Fasten, zur Ernährung und zum Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln seit dem Mittelalter in epochenübergreifender Perspektive betrachtet werden.
Empfohlene Literatur:
Detlef BRIESEN, Das gesunde Leben. Ernährung und Gesundheit seit dem 18. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2010; Ernst SCHUBERT, Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006; Mensch und Umwelt im Mittelalter (Fischer alternativ 4192), hg. v. Bernd HERRMANN, Frankfurt am Main 1989; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Caroline Walker BYNUM, Holy feast and holy fast. The religious significance of food to medieval women (The new historicism studies in cultural poetics), Berkeley 1987; vgl. auch Melitta Weiss ADAMSON, Food in the Middle Ages. A book of essays (Garland medieval casebooks 12), New York 1995; Paul ERDKAMP, A Cultural History of Food. A cultural history of food in the age of empire, London 2012; Brian M. FAGAN, Fish on Friday. Feasting, fasting, and the discovery of the New World, New York 2006; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Bridget Ann HENISCH, Fast and feast. Food in medieval society, University Park 1976; Gerd ZIMMERMANN, Ordensleben und Lebensstandard. Die cura corporis in den Ordensvorschriften des abendländischen Hochmittelalters (Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens. Hft. 32), Münster Westfalen 1973; Hans Jürgen TEUTEBERG/Günter WIEGELMANN, Der Wandel der Nahrungsgewohnheiten unter dem Einfluss der Industrialisierung (Studien zum Wandel von Gesellschaft und Bildung im Neunzehnten Jahrhundert 3), Göttingen 1972.

 

Europa im 18. Jahrhundert (Europe in the Eighteenth Century)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungsprozesse in Europa vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Vorabend der Französischen Revolution. Sie behandelt zunächst demographische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte: Bevölkerungswachstum, Familien- und Haushaltsformen, soziale und wirtschaftliche Strukturen auf dem Land und in den Städten sowie Formen sozialer Mobilität. Daraufhin werden Staatsbildungsprozesse und Reformbestrebungen in europäischen Monarchien und Republiken sowie die internationalen Beziehungen im 18. Jahrhundert thematisiert. Abschließend richtet sich der Fokus auf kulturelle Phänomene und Entwicklungen: Religion und Kirche im Spannungsfeld von Säkularisierung und populären Frömmigkeitsbewegungen, Bildung und Wissenschaft sowie Geselligkeit und Öffentlichkeit im „Zeitalter der Aufklärung“.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Ständische Gesellschaft und europäisches Mächtesystem im beschleunigten Wandel (1689/1700-1789/1800), Stuttgart 2000; Heinz Duchhardt, Europa am Vorabend der Moderne 1650-1800, Stuttgart 2003; Esther-Beate Körber, Die Zeit der Aufklärung. Eine Geschichte des 18. Jahrhunderts, Darmstadt 2006; Wolfgang Schmale, Das 18. Jahhrundert, Wien u.a. 2012; Georg Schmidt, Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert, München 2009; Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000.

 

V Europa in napoleonischer Zeit

Dozent/in:
Sabine Freitag
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Die Vorlesung vermeidet bewusst den Titel „Napoleon und Europa“, denn obgleich der französische General, Konsul und Kaiser zwischen 1799 und 1814/15 die dominierende politische Persönlichkeit in Europa war, richtet sich die Vorlesung nicht in erster Linie an Napoleons Strategien und Zielsetzungen aus, sondern versucht den Blick auf diejenigen Staaten und Territorien zu richten, die von seinem Hegemonialstreben direkt und massiv betroffenen waren: die deutschen Staaten (ausgewählt besonders Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, das Rheinland und Westfalen, Sachsen und Preußen), Polen, die Niederlande, das Habsburgerreich, die italienischen Staaten (darunter auch der Vatikan), Spanien, Portugal und schließlich Großbritannien und Russland. Die Vorlesung versucht dabei gleichwertig die politischen, verfassungsrechtlichen, sozialen und ökonomischen Wandlungen und Veränderungen vorzustellen, die unter dem permanenten Kriegszustand, den Napoleon über Europa brachte, in den betroffenen Ländern zu verzeichnen waren. Flurbereinigung und politische Reformen sollen ebenso thematisiert werden, wie die alltagsgeschichtliche Relevanz der französischen Expansion (z.B. Seuchen, Räuberbanden, illegitime Kinder u.v.m.). Die Literatur zur Vorlesung wird in den entsprechenden Sitzungen kommentierend vorgestellt.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert [Vorlesung Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Inhalt:
Die Vorlesungsfolien werden Ihnen im VC-Kurs der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte passwortgeschützt bereitgestellt. Das Passwort erhalten Sie in der Vorlesung.
Empfohlene Literatur:
  • Blaich Fritz, Staat und Verbände in Deutschland zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.

  • Born Karl Erich, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71-1914) Wiesbaden1985.

  • Fischer Wolfram, Expansion – Integration – Globalisierung. Studien zur Geschichte der Weltwirtschaft, Göttingen 1998.

  • Henning Friedrich Wilhelm, Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914, Paderborn 1995.

  • Historischer Verein Bayerischer Genossenschaften e.V. München (Hrsg.), Einführung in die bayerische Genossenschaftsgeschichte und Daten zur bayerischen Genossenschaftsgeschichte, Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte, Bd. 3, München 2000.

  • Jarchow Hans Joachim / Rühmann Peter, Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik, Einführung und Erster Teil: Vor Bretton Woods, II. Der Klassische Goldstandard, Stuttgart 1997.

  • Kellenbenz Hermann, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Band II, Vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, München 1981.

  • Pohl Hans (Hrsg.), Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1995.

  • Pohl Hans (Hrsg.), Europäische Bankengeschichte, Frankfurt am Main, 1993.

  • Wagner-Braun Margarete, Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der privaten Krankenversicherung bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen, Stuttgart 2002.

  • Wagner-Braun Margarete, Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Ed.), From Commercial Communication to Commercial Integration. Middle Ages to 19th Century, Stuttgart 2004, p. 249-271.

 

V Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums: Die UdSSR und der Ostblock unter Breschnew und Gorbatschow (1970-1991) [Krise des Staatssozialismus]

Dozent/in:
Malte Rolf
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Einzeltermin am 1.2.2017, 8:30 - 10:00, U5/01.18
Inhalt:
Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Die Supermacht und der von ihr beherrschte Ostblock befanden sich in einer Krise. Die Vorlesung wird den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der Kremlführung herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen Andersdenkende in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander. Diese Widersprüchlichkeit der Breschnew-Ära ist ebenso Gegenstand der Vorlesung wie die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika. Mit welchen Mitteln versuchte der neue Generalsekretär, den Krisensymptomen des Staatssozialismus zu begegnen? Welche unbeabsichtigten Folgewirkungen löste die Transformation aus? Die Vorlesung wird sich der Frage widmen, inwieweit Gorbatschows Reformen zur Auflösung des Ostblocks und zum Zerfall der Sowjetunion beigetragen haben.

Der begleitende Besuch der Lehrveranstaltungen 'Die UdSSR unter Breschnew und Gorbatschow' oder 'Die Sowjetunion und der Ostblock unter Chruschtschow und Breschnew' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Ein goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Bre nev-Zeit, Tübingen 2014.
  • Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
  • Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Jones, Polly (Hg.): The Dilemmas of Destalinization: a Social and Cultural History of Reform in the Khrushchev Era, London 2005.
  • Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

Grundkurs

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 2.11.2016, Einzeltermin am 16.11.2016, Einzeltermin am 23.11.2016, Einzeltermin am 30.11.2016, Einzeltermin am 7.12.2016, 16:15 - 17:45, U5/02.23
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

Proseminare

 

Die „vergessenen“ Kreuzzüge (The “Forgotten“ Crusades)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Inhalt:
Die klassische, traditionelle Sicht zur Geschichte der Kreuzzüge zählt sieben oder acht Kreuzzüge, die zwischen 1095 und 1291 stattgefunden haben. Bereits in der Unsicherheit über die Zahl der stattgefundenen Kreuzzüge lässt sich die Komplexität dieses historischen Konstruktes ablesen. Zu kurz kommen dabei, wenn sie nicht regelrecht ausgeblendet werden, solche Phänomene, die mitunter als bloße Randerscheinung der Kreuzzüge angesehen werden wie etwa die Kreuzzüge gegen die Häretiker, die Kinderkreuzzüge oder der sogenannte Kreuzzug der Barone. All diese Ereignisse, je einzeln von der Forschung in den letzten Jahrzehnten gewürdigt, bieten interessante Einblicke in die Entwicklung des Kreuzzugsgedankens und die Mentalität der damaligen Zeit und verdienen daher unsere Aufmerksamkeit.
Empfohlene Literatur:
Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2013 Frankopan, Peter, The First Crusade. The Call from the East, Cambrige, 2012; Dickson, Gary, The Children's Crusade. Medieval History, Modern Mythistory. New York, 2008; Lower, Michael, The Barons' Crusade. A Call to Arms and Its Consequences. Middle Ages, Philadelphia, 2005; Housley, Norman, The Italian Crusades. The Papal-Angevin Alliance and the Crusades against Christian Lay Powers, 1254-1343, Oxford 1982.

 

Arbeit & Nichtarbeit in der Wirtschaftsgeschichte [PS Arbeit & Nichtarbeit]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Termine:
Einzeltermin am 4.11.2016, Einzeltermin am 18.11.2016, Einzeltermin am 25.11.2016, 9:00 - 17:00, KR12/00.16
Die Zeiten sind s.t. zu verstehen
Inhalt:
04.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

Arbeit - Dimensionen des Begriffes

1. Der Arbeitsbegriff in Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre
2. Christliche Arbeitsethik
3. Thomas Hobbes: Arbeit als Quelle gesellschaftlichen Reichtums
4. Adam Smith: Produktive/Unproduktive Arbeit
5. Karl Marx: Arbeit bestimmt das Wesen der Menschen

Abgrenzungen von Arbeit und Nichtarbeit
6. Erwerbstätigkeit und Lohnarbeit

18.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

7. Beruf als Berufung und Qualifikation: Das Handwerk
8. Arbeitslosigkeit als individuelles und gesellschaftliches Risiko
9. Alterssicherung - Von Beginn bis zum modernen Ruhestand
10. Unfall und Krankheit - Zeiten des Ausfalls
11. Haus- und Familienarbeit: Vom Mutterschutz und Elternzeit

Rahmenbedingungen für Arbeit und Nichtarbeit

12. Arbeitsmarkt und -politik
13. Das Recht auf und die Pflicht zur Arbeit
14. Arbeitsverhältnisse: Arbeitsrecht und Mitbestimmung

25.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

Arbeit im zeithistorischen und nationalen Kontext

15. Bedeutung von Arbeit im europäischen Mittelalter
16. Fabrikarbeit: Das Verhältnis von Zeit und Arbeit
17. Fundamentale Umwälzungen: Die Industriegesellschaft
18. Exklusion: Arbeit im Nationalsozialismus
19. Inklusion: Arbeit im Realsozialismus
20. Die Dienstleistungsgesellschaft und die Bedeutung von Arbeit
21. Japan: Betriebszentrierte Gesellschaft
Empfohlene Literatur:
Wird im VC-Kurs bekannt gegeben

 

Auto?Auto! Die Automobilindustrie und deren zuliefernde Unternehmen aus wirtschaftshistorischer Perspektive [PS]

Dozent/in:
Stefan Henricks
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.12.2016, 13:00 - 20:00, Raum n.V.
Das Proseminar findet am 24.11. und 07.12. jeweils von 18:00-22:00 Uhr in KR12/02.05 als Blockveranstaltung statt
Inhalt:
Folgende Themen werden behandelt:
1. Auto und Mobil? Was fuhr bis 1895 von selbst?
2. Vier Takte nach Otto. Die Bedeutung Nikolaus Ottos für die Automobilentwicklung.
3. Ein Überblick über alternative Antriebe bis heute.
4. Erfand Gottlieb Daimler oder Wilhelm Maybach das Auto?
5. Oder war Karl Benz Erfinder des Automobils?
6. Deutschland vs. Frankreich. Unterschiede in der Automobilproduktion.
7. Robert Bosch, seine Bedeutung und die seines Unternehmens für die Automobilindustrie.
8. Ford, Fordismus und weitere amerikanische Autohersteller
9. Opel, von Nähmaschinen und Fließbändern.
10. Ohne Reifen rollt es nicht. Continental und Dunlop im Vergleich.
11.Ernst Sachs - genialer Erfinder oder Geschäftsmann?
12. Ferdinand Porsche, ein Visionär?
13. Die Auto-Union.
14. Des Führers Ingenieur. Die Rolle Porsches im dritten Reich
15. Die Umstellung der deutschen Autohersteller auf die Kriegsproduktion.
16. Ein Zulieferer in Kriegszeiten. Fichtel und Sachs in Schweinfurt.
17. Zwangsarbeit in der Automobilindustrie.
18. Ein Blick auf die Unternehmensgeschichte von BMW
19. Ab über den Brenner! Wie das Auto zum Massenphänomen wurde.
20. Die deutsche Autoindustrie im Aufbau nach dem 2. Weltkrieg.
21. Wirtschaftswunder und Internationalisierung als Phänomen in Auto-Deutschland .
22. Reaktionen, Innovationen und Brüche durch die Ölkrisen.
23. Brose- Kritische Analyse einer Unternehmensgeschichte.
24. Die Musealisierung eines profanen Produktes. Ein kritischer Überblick über die deutschen Automobil und Zulieferermuseen.
25. Fichtel & Sachs nach dem 2. Weltkrieg bis zur Integration in die ZF Friedrichshafen. Produkte, Probleme, Playboys.
26. Der Blick in die Glaskugel. Wie ist der Status quo? Wie könnte sich Mobilität in den nächsten 2 Jahrzehnten entwickeln?
27. Frei für eigene Themenvorschläge in Absprache mit dem Dozenten
Empfohlene Literatur:
Empfohlen zur Einführung in das Thema:

  • Merki, Christoph Maria: Der holprige Siegeszug des Automobils 1895-1930. Zur Motorisierung des Straßenverkehrs in Frankreich, Deutschland und der Schweiz, Wien u .a. 2002.

  • Möser, Kurt: Geschichte des Autos, Frankfurt a. M. 2002.

 

Familienbücher des 16. Jahrhunderts (Sixteenth-century family chronicles)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Inhalt:
Während des späteren Mittelalters stieg die Schriftproduktion in städtischen Gesellschaften stark an, und es entwickelten sich neue Textgattungen, die dem Bedürfnis des wohlhabenden Bürgertums nach Repräsentation und Selbstdarstellung entgegenkamen. Dazu gehörten auch Darstellungen der Geschichte der eigenen Familie und autobiographische Texte, die überwiegend von Angehörigen der gebildeten Oberschicht verfasst bzw. in Auftrag gegeben wurden. Diese – mitunter aufwändig illustrierten – Texte spiegeln das Bemühen der Verfasser bzw. Auftraggeber wider, sich selbst und ihre Familien ins kollektive Gedächtnis ihrer Stadt einzuschreiben und ihren gesellschaftlichen Status zu festigen. Anhand ausgewählter Familienbücher sollen die Möglichkeiten der Analyse dieser Quellengattung unter unterschiedlichen Fragestellungen erprobt werden.
Empfohlene Literatur:
Studt, Birgit (Hg.), Haus- und Familienbücher in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Städteforschung A/69), Köln u.a. 2007.

Übungen

 

Die spanische Reconquista in den erzählenden Quellen (The Reconquista in Medieval Narrative Sources)

Dozent/in:
Laura Brander
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 26.10.2016
Inhalt:
Als spanische Reconquista wird die Entstehung und Ausdehnung des christlichen Machtbereiches auf der Iberischen Halbinsel unter Zurückdrängung der muslimischen Herrschaft bezeichnet. Während der Begriff einen einheitlichen, geschlossenen Feldzug vermuten lässt, handelt es sich bei der Reconquista vielmehr um einen insgesamt 770 Jahre umfassenden Zeitraum, der durch das Nebeneinanderchristlicher und muslimischer Herrschaft bestimmt wird und sich aus vielen Phasen der Rückeroberung und erneuten Zurückdrängung, der Stagnation und des Stillstands gekennzeichnet wird. So gilt das Augenmerk dieser Übung, die wesentlichen chronologischen und kulturhistorisch interessanten Brennpunkte des Prozesses zu verdeutlichen: Das Vordringen der Muslime und die Eroberung der Iberischen Halbinsel bis zum Jahr 719, die Entstehung der christlichen Teilreiche im Norden, die Herausbildung kultureller Zentren unter arabischer Herrschaft – und die wesentlichen Wendepunkte der Reconquista, von der Schlacht bei Cavadonga im Jahr 722 über die Rückeroberung der alten Königsstadt Toledo 1085 bis hin zum Krieg von Granada 1482, der mit der Übergabe der letzten maurischen Bastion an die katholischen Könige 1492 endete.
Empfohlene Literatur:
HERBERS, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; LINEHAN, Peter, Spain in the Twelfth Century, in: The New Cambridge Medieval History. Bd. 4: C. 1024-1198. Part 2, hg. v. David LUSCOMBE U. Jonathan RILEY-SMITH, Cambridge 2004, S. 475–509; Von Mozarabern zu Mozarabismen. Zur Vielfalt kultureller Ordnungen auf der mittelalterlichen Iberischen Halbinsel, hg. von Matthias MASER, Klaus HERBERS, Michele C. FERRARI U. Hartmut BOBZIN (Spanische Forschungen der Görresgesellschaft 41), Münster, Westf 2014; O' CALLAGHAN, Joseph F., A History of Medieval Spain, Ithaca, London 1997; REILLY, Bernard F., The Medieval Spains (Cambrigde Medieval Textbooks), Cambrigde 1993; VONES, Ludwig, Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter (711-1480). Reiche - Kronen - Religionen, Sigmaringen 1993.

 

L'Afrique Occidentale dès la période des découvertes jusqu'à la décolonisation (West Africa from the age of discoveries to the decolonization)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.05
Inhalt:
Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts drangen europäische Entdecker und Händler entlang der westafrikanischen Küste nach Süden vor. Die europäische Präsenz blieb bis in das 19. Jahrhundert hinein auf die Stützpunkte an den Küsten beschränkt. Der Einfluss des europäischen Handels (insbesondere der Handel mit Waffen und Sklaven) transformierte jedoch grundlegend die politische Struktur der westafrikanischen Reiche, die zuvor auf die arabisch-islamische Welt ausgerichtet gewesen waren. Ein besonderer Schwerpunkt des Kurses wird auf den Veränderungen der Kolonialzeit und der Unabhängigkeit liegen. Der Kurs wird in französischer Sprache angeboten und kann auch von Studierenden anderer Studiengänge besucht werden, die ihre Französischkenntnisse ausbauen oder sich auf ein Studium in Frankreich vorbereiten. In der Romanistik kann der Kurs im Bereich der Kulturwissenschaft anerkannt werden.
Empfohlene Literatur:
Klaus van Eickels, Sub-Saharan Africa’s Place in Global History, in: World and Global History. Research and Teaching. A CLIOHWORLD Reader (CLIOHWORLD Reader 7), hg. v. Seija Jalagin/Susanna Tavera/Andrew Dilley, Pisa 2011, S. 79-90; Restituer l'histoire aux sociétés africaines. Promouvoir les sciences sociales en Afrique noire, hg. v. Jean Marc Éla, Paris: L'Harmattan 1994; Louis-Jean Calvet, Histoire du fr, Une langue en copropriété?, Paris: Écriture, 2010

 

Mittelalterliche Mohammedviten christlicher Autoren (Christian Lives of Muhammad of the Middle Ages)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Inhalt:
Die islamische Expansion des 7. und 8. Jahrhunderts hatte eine Auseinandersetzung der orientalischen Christen mit dem Islam und seinem Propheten nötig gemacht, die zwischen Apologetik und Polemik rangierte. Vor gänzlich anderem Hintergrund haben Jahrhunderte später christliche Autoren des lateinischen Westens Lebensbeschreibungen Mohammeds verfasst, in die Erzählmuster der orientalischen Christen ebenso Eingang fanden wie Gattungsmerkmale der christlichen Hagiographie. Diese besonderen Texte enthalten dabei nicht nur (vermeintliches) Wissen über den Islam und seinen Gründer, sondern beziehen sich auch oft auf den wahrgenommenen Zustand der christlichen Kirche zurück. Der kritische und reflektierte Umgang mit den lateinischen Mohammedviten steht daher im Mittelpunkt des Kurses und ermöglicht den Kursteilnehmern ein weites Spektrum an möglichen Fragestellugen für die eigene Arbeit.
Empfohlene Literatur:
BADE, Norman/FREUDENBERG, Bele (Hgg.): Von Sarazenen und Juden, Heiden und Häretikern. Die christlichabendländischen Vorstellungen von Andersgläubigen im Früh- und Hochmittelalter in vergleichender Perspektive, Bochum 2013. GOETZ, Hans-Werner: Die christlich-abendländische Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen Mittelalter. Methodische und vergleichende Aspekte (Universität Fribourg / Wolfgang-Stammler-Gastprofessur für Germanische Philologie: Vorträge 23), Berlin 2013. HOTZ, Stephan: Mohammed und seine Lehre in der Darstellung abendländischer Autoren vom späten 11. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. Aspekte, Quellen und Tendenzen in Kontinuität und Wandel (Studien zur klassischen Philologie 137), Frankfurt am Main 2002. KHOURY, Adel Theodor (Hg.), Der Koran (GTB 783), Gütersloh3 2001. KLUETING, Edeltraud: Quis fuerit Machometus? Mohammed im lateinischen Mittelalter (11.-13. Jahrhundert), in: Archiv für Kulturgeschichte 90 (2008), S. 283–306. TOLAN, John, Christian reactions to Muslim conquests (1st - 3rd centuries AH, 7th - 9th centuries AD), in: Volkhard Krech, Marion Steinicke (Hgg.): Dynamics in the history of religions between Asia and Europe. Encounters, notions, and comparative perspectives (Dynamics in the history of religions 1), Leiden 2012, S. 191–202. TOLAN, John: Sons of Ishmael. Muslims through European eyes in the Middle Ages, Gainesville 2008.

 

Quellen zur rechtlichen Stellung der Juden im Mittelalter (Sources fort he History of the Jews and their legal status in Medieval Europe)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mi, 16:00 - 17:30, KR12/00.16
Inhalt:
Die Juden bildeten die eine wichtige Minderheit in den Städten Europas im Mittelalter. Da das Judentum seinem Selbstverständnis nach keine missionierende Religion ist, betrachtete die Kirche die Exiistenz jüdischer Gemeinden nicht als Infragestellung ihrer eigenen Stellung und gewährte den Juden sogar, da sie durch das Alte Testament „Anteil an der Wahrheit“ hatten, sogar weitreichenden Schutz. Ziel der Übung ist es, anhand unterschiedlicher Rechtstexte des Hoch- und Spätmittelalters die Dimensionen des Judenschutzes zu verstehen und zu erklären, warum dieser seit dem 13. Jahrhundert zunehmend brüchig wurde. Zugleich wird dabei zur Sprache kommen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede mittelalterlichen Antijudaismus und modernen Antisemitismus kennzeichnen.
Empfohlene Literatur:
Christine Magin, "Wie es umb der Iuden recht stet". Der Status der Juden in spätmittelalterlichen Rechtsbüchern, Göttingen 1999; Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden. Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjüdischen Umwelt Europas, Darmstadt 1990; Gebraucht und doch verachtet. Vom Kammerknecht zum Landjuden. Geschichte der Juden in der Vormoderne am Mittelrhein, hg. v. Friedrich Battenberg, Darmstadt 2007; Friedrich Battenberg, Des Kaisers Kammerknechte. Gedanken zur rechtlichsozialen Situation der Juden in Spätmittelalter und früher Neuzeit, in: Historische Zeitschrift 245 (1987), S. 545–600; Friedrich Battenberg, Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt, 1080-1650 (Quellen zur Geschichte der Juden in hessischen Archiven 2), Wiesbaden 1995.

Hauptseminare

 

Nürnberg in der Frühen Neuzeit. Eine Reichsstadt und ihre europäischen Netzwerke (Nuremberg in the Early Modern Era – An Imperial City and its European Networks)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Inhalt:
Die Reichsstadt Nürnberg gehörte im 16. Jahrhundert zu den bevölkerungsreichsten deutschen Städten und hatte als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, Veranstaltungsort zahlreicher Reichstage und Sitz des Reichsregiments (1500-1503, 1521-1530) reichsweite politische Bedeutung. In Nürnberg ansässige Handelsgesellschaften unterhielten Kontakte zu den wichtigsten kommerziellen Zentren Europas (Antwerpen, Lyon, Lissabon, Sevilla, Mailand, Venedig, Prag, Krakau) und betätigten sich im mitteldeutschen und oberpfälzischen Bergbau. Die Aktivitäten einiger Kaufleute erstreckten sich bis nach Indien und Amerika. Ein differenziertes und leistungsfähiges Gewerbe stellte eine breite Palette an Exportgütern für den Nürnberger Fernhandel bereit. Als Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und Heimatort bedeutender Künstler wie Albrecht Dürer und Veit Stoß hatte die Stadt auch in kultureller Hinsicht eine starke Ausstrahlung. Trotz demographischer und wirtschaftlicher Verluste in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges blieb die Stadt auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine kulturelle Metropole von europäischem Rang. Im Seminar werden die wesentlichen Aspekte, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentralität Nürnbergs zwischen 1500 und 1700 ausmachten, erarbeitet und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Hermann Maué u.a. (Hg.), Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg 1400-1800, Nürnberg 2002; Helmut Neuhaus (Hg.), Nürnberg. Eine europäische Stadt in Mittelalter und Neuzeit, Nürnberg 2000; John Roger Paas (Hg.), Der Franken Rom. Nürnbergs Blütezeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Wiesbaden 1995; Martin Schieber, Geschichte Nürnbergs, München 2007.

 

Wirtschaft im Nationalsozialismus [Hauptseminar Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Inhalt:
19.10.2016 Vorbesprechung

26.10.2016 Die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung

02.11.2016 Politik der Gleichschaltung und das wirtschaftliche Verbandswesen

09.11.2016 Justiz im Dritten Reich und die Rechtsprechung der Sondergerichte

16.11.2016 Der Arbeitsmarkt

23.11.2016 Autarkiepolitik

30.11.2016 Arisierung betrieblichen Vermögens

07.12.2016 Arisierung im Bankensektor

14.12.2016 Der Bankensektor und die geräuschlose Kriegsfinanzierung

21.12.2016 Die Reichsbank

11.01.2017 Der IG Farbenkonzern und seine Bedeutung für die Rüstung

18.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Das Reichserbhofgesetz

25.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Der Reichsnährstand

01.02.2017 Nationalsozialistische Außenwirtschaftspolitik

08.02.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Bajohr Frank, „Arisierung“ in Hamburg. Die Verdrängung jüdischer Unternehmer 1933-1945, Hamburg 1998.

  • Barkai A., Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus, Frankfurt/M. 1988.

  • Blaich Fritz, Staat und Verbände zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.

  • Blaich Fritz, Wirtschaft und Rüstung im Dritten Reich, Düsseldorf 1987.

  • Corni Gustavo, Hitler and the Peasants: agrarian policy of the Third Reich, 1930-1939, 1990.

  • Eichholtz Dietrich, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945, Berlin 1983.

  • Esenwein-Rothe M., Die Wirtschaftsverbände von 1933 bis 1945, Berlin 1965.

  • Fischer Wolfram, Deutsche Wirtschaftspolitik 1918-1945, Opladen 1968.

  • Genschel Helmut, Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich, Göttingen 1966.

  • Gottfried Plumpe: Die I.G. Farbenindustrie AG – Wirtschaft, Technik und Politik 1904–1945. Duncker & Humblot, Berlin 1990.

  • Grundmann F., Agrarpolitik im „Dritten Reich“, Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgesetzes, Hamburg 1979.

  • Haberler Gottfried, Die Wirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976.

  • Hansmeyer K.-H / Caesar R., Kriegswirtschaft und Rüstung, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976, S. 367-430.

  • Henning Friedrich-Wilhelm, Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1750 bis 1976, Paderborn 1988.

  • Hockerts Hans Günter und Kuller Christiane, Von wirtschaftlicher Verdrängung zur Existenzvernichtung. Dimensionen der „Arisierung“, in: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), Verluste. kulturverluste, provenienzforschung, restitution, München 2007.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Arisierung, München 2011.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Diktatur, in: Gall Lothar (Hrsg.), Die Deutsche Bank 1870-1995, München 1995.

  • Jarchow H.-J. / Rühmann P., Monetäre Außenwirtschaft II, Göttingen 1993.

  • Köhler Ingo, „Arisierung“ der Privatbanken im Dritten Reich. Verdrängung, Ausschaltung und die Frage der Wiedergutmachung, München 2008.

  • Kölner Lutz, Deutsche Rüstungswirtschaft und Rüstungsfinanzierung in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945, München 1983.

  • Otto Köhler, … und heute die ganze Welt. Die Geschichte der IG Farben und ihrer Väter, Hamburg, Zürich 1986.

  • Petzina Dietmar, Autarkiepolitik im Dritten Reich: Der nationalsozialistische Vierjahresplan, Stuttgart 1968.

  • Petzina Dietmar, Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit, Wiesbaden 1977.

  • Pohl Manfred, Die Entstehung des Universalbankensystems, Frankfurt/M. 1986.

  • Swatek Dieter, Unternehmenskonzentration als Ergebnis und Mittel nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, Berlin 1972.

  • Wagner-Braun Margarete / Obermaier Robert, Die deutsche Wirtschaft an der Schwelle von der Wei¬marer Republik zum Nationalsozialismus: Weichenstellungen für die national¬sozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, in: Scripta Mercaturae, Heft 1, 2001, S. 43-84.

  • Wandel E., Das deutsche Bankwesen im Dritten Reich, in: Aschhoff G. (Hrsg.), Deutsche Bankgeschichte, Bd. 3, Frankfurt/M. 1983.

  • Wandel E., Die Rolle der Banken bei der Finanzierung der Aufrüstung des Krieges, in: Schremmer Eckard (Hrsg.), Geld und Währungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1993.

  • Wüllenweber Hans, Sondergerichte im Dritten Reich, Frankfurt a. M. 1990.

  • Ziegler Dieter, Die „Arisierung“ von gewerblichem Vermögen“, Vorbemerkung, in: Ziegler Dieter (Hrsg.), Die Dresdner Bank und die deutschen Juden, München 2006.

Didaktik der Geschichte

 

Gedenkstätten und Dokumentationszentren zum Nationalsozialismus (1945-2016)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Seminar wegen Kapazitätsauslastung geschlossen, Anmeldung NICHT mehr möglich!
Inhalt:
Gedenkstätten und Dokumentationszentren an authentischen Orten des Nationalsozialismus erlangen in jüngerer Zeit eine immer größere Bedeutung im Rahmen der allgemeinen Geschichts- und Erinnerungskultur. Vielfältige Veränderungen bzw. Dynamiken haben hier eingesetzt, was sich gerade auch in Bayern gut nachweisen lässt: Die beiden großen Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg suchen verschiedene neue, empathiefördernde Wege des Erinnerns und Gedenkens, an Orten ehemaliger Außenlager (v.a. Landsberg am Lech und Hersbruck) ist lokale Aufarbeitung allmählich in erste Formen (Stichwort "Dokumentationsort") gegossen. Ähnlich, aber in anderer Form präsentieren sich die sog. "Täterorte": Am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird das vorhandene Gesamtkonzept des Dokumentationszentrums aktuell auf neue Fragestellungen (v.a. Erhaltung des authentischen Baubestands)ausgerichtet. Auf dem Obersalzberg verbinden sich authentische Überreste mit einer prägnanten Ausstellung, die derzeit überarbeitet wird. In München, der einstigen „Hauptstadt der Bewegung“, war es erst nach langen Jahren der politischen Auseinandersetzung überhaupt möglich, ein Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen NSDAP-Areal zu errichten. Das Seminar möchte vor diesem komplexen Hintergrund Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Konzeption und Präsentation der genannten Institutionen - historisch wie aus heutiger Sicht - skizzieren und den Versuch einer Gesamtbeurteilung bayerischer Erinnerungsarbeit unternehmen. Im Sinne der Konkretisierung wird auch die eine oder andere Exkursion unternommen werden. Näheres hierzu wird noch spezifiziert werden.
Empfohlene Literatur:
  • Assmann, Aleida, Erinnerungsräume, München 1999
  • Dies., Frevert, Ute, Geschichtsvergessenheit – Geschichtsversessenheit. Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten seit 1945, Stuttgart 1999
  • Benz, Wolfgang, Erinnern als Verpflichtung, in: Didaktische Arbeit in KZ-Gedenkstätten – Erfahrungen und Perspektiven, hgg. v. d. Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1993, 11-21
  • Ders., Die Allgegenwart des Konzentrationslagers. Außenlager im nationalsozialistischen KZ-System, in: Ders., Distel, Barbara (Hg.), KZ-Außenlager. Geschichte und Erinnerung (= Dachauer Hefte 15), Dachau 1999, 3-16
  • Eberle, Annette, Pädagogik und Gedenkkultur, Würzburg 2008
  • Freyberger, Bert, Gedenkstättenarbeit, in: Dirk Lange (Hg.), Methoden Politischer Bildung, Bd. 6, Hohengehren 2007, 70-77 (in Vorbereitung: 2. Aufl. 2016)
  • Halbwachs, Maurice, Das kollektive Gedächtnis, ND Frankfurt/Main 1985
  • Knigge, Volkhard, Die Zukunft der KZ-Gedenkstätten, in: Gegen Vergessen 17 (1998), 7
  • Ders. Zur Zukunft der Erinnerung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 25-26 (2010), 10-16
  • Nora, Pierre, Les lieux de mémoire, Bd. 1: La République, Paris 1984
  • Reichel, Peter, Politik mit der Erinnerung. Gedächtnisorte im Streit um die nationalsozialistische Vergangenheit, Frankfurt/Main 2. Aufl. 1999
  • Ders., Vergangenheitsbewältigung in Deutschland. Die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur von 1945 bis heute, München 2001
  • Schalm, Sabine, Überleben durch Arbeit? Außenkommandos und Außenlager des KZ Dachau 1933-1945, (2009) 2. Aufl. Berlin 2012
  • Spuren des Nationalsozialismus. Gedenkstättenarbeit in Bayern, hgg. v. d. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 2000
  • Themenhefte Landsberger Zeitgeschichte. Landsberg im 20. Jahrhundert, hgg. v. d. Bürgervereinigung ‚Landsberg im 20. Jahrhundert‘, 6 Bde Landsberg 1992-1996



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