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Die aktuellen Semesterzeiten finden Sie hier

Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB)

KulturPLUS: Grundlagenmodul Kulturelle Bildung (Gym, RS, MA BeBi)

 

Riding off Into the Sunset: The Western in German and American Culture

Dozent/in:
Mareike Spychala
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, SP17/00.13
Inhalt:
This interdisciplinary course has been designed especially for North-American exchange students and German students, inviting them to study each other’s cultures together. Readings and classroom discussion will be both in English and German.

Narratives of the American West and of how it was “won” have greatly influenced U.S. American culture and self-understanding, especially since the mid-19th century. In the 1950s and 60s, the Western even dominated both TV screens and box offices, and even though this genre was replaced by other popular forms in the later 20th-century, it has recently experienced something of a renaissance through movies like True Grit (2010) and TV shows like Godless (2018). In addition to narratives set in the Southwestern United States, plots, character types, and conflicts popularized by the Western have also often been incorporated into other genres, for example in science fiction shows like Star Trek (1966-1969) and Firefly (2002), attesting to the continuing productivity of the genre in American culture.

Maybe more surprisingly, the Western has also been hugely popular in German culture, exemplified most clearly by the 19th-century novels written by Karl May and their later (West and East) German films versions. Germany is also home to several Western towns and annual reenactments that speak to Germans’ nostalgic fascination with the genre and its central figures.

This course examines the 19th-century presence of the Western genre in American and German culture as well as 20th century popular TV and film versions shaped by the context of the Cold War. We will interrogate the genre’s relation to history (especially the history of Westward Expansion and the Cold War) and its connection to ideas about German and American national identity. We will further analyze Native American reactions to and rewritings of the genre that expose its settler colonial underpinnings.
Empfohlene Literatur:
Readings
  • Frederick Jackson Turner, “The Significance of the Frontier to American History” (1893)
  • James Fenimore Cooper, The Last of the Mohicans (excerpts) (1826)
  • Karl May, Winnetou I (excerpts) (1893)
  • Lieselotte Welskopf-Henrich, Harka (1962)
  • Sherman Alexie, “My Heroes Have Never Been Cowboys” (1993)


Movies/TV Shows
  • The Searchers (1956)
  • Smoke Signals (1998)
  • Das finstere Tal (2014)

 

Salz der Erde? Christentum, Judentum und Islam als religiöse Minderheiten in der säkularen Gesellschaft der Gegenwart [religiöse Minderheiten]

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Susanne Talabardon
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Inhalt:
Die gegenwärtige Gesellschaftsformation in Westeuropa kennzeichnet neben Pluralisierung und Individualisierung des religiösen Erfahrungsraums auch eine Tendenz zur Marginalisierung, die insbesondere das Christentum betrifft. Das volkskirchliche Format gehört spätestens seit Mitte der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts der Vergangenheit an. Für die nächsten 20 Jahre wird in Deutschland sogar ein Rückgang der Kirchenzugehörigkeit auf unter 50 Prozent vorausgesagt. Damit entwickelt sich das Christentum in ähnlicher Weise zu einer religiösen Minderheit, wie das heute für Judentum und Islam hier bereits der Fall ist.
Unter dem erkenntnisleitenden Aspekt dieses Positionswechsels will das Seminar den Minderheiten-Status als Chance für das interreligiöse Gespräch erkunden. Historisch hat nicht zuletzt das Christentum seine gesellschaftsprägende Kraft ja aus einer Minderheitenposition entfaltet. Andererseits hat die Mehrheitskirche des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Westeuropa durchaus prekäre Unterdrückungsstrukturen hervorgebracht. Ebenso aufschlussreich erweist sich der Blick auf die Spannung zwischen Minderheits- und Mehrheitsstatus im Judentum. Die Verfolgungen, die insbesondere die jüdisch-christlichen Geschichte skandieren, stehen den aktuellen politischen Bestrebungen im Staat Israel gegenüber, auf nationalstaatlicher Basis exklusive Standards für die Zugehörigkeit zum Judentum durchzusetzen. Im Blick auf den Islam verschärfen gegenwärtig die sogenannte Flüchtlingskrise und die in ihrem Rahmen oft sehr pauschal funktionierenden Zuordnungen die Wahrnehmung, so als ob alle Migranten unterschiedslos Muslime wären. Werden hier Minderheiten fiktiv konstruiert? Und was bedeuten solche Konstruktionen für die gesellschaftliche Verortung der Religionen? Welche Politiken regieren diese Funktionalisierungen und wie kann man theologisch darauf reagieren? Und nicht zuletzt: Welche gesellschaftskritische Alternativen eröffnet den Religionen gerade eine Minderheitenposition?
Mit diesen und ähnlichen Fragen möchten wir uns in biblischen, historischen und aktuellen Kontexten auseinandersetzen. Neben den klassischen Prüfungsformen bietet das Seminar den Studierenden dabei die Möglichkeit, im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit ein eigenständiges Format der Thematisierung des Problemfeldes zu entwickeln, z.B. indem die Gruppe eine Podiumsdiskussion vorbereitet und durchführt.
Empfohlene Literatur:
  • Basedau, Matthias, Fox, Jonathan (2017): Does discrimination breed grievances—and do grievances breed violence? New evidence from an analysis of religious minorities in developing countries. In: Conflict Management and Peace Science 34 (3), S. 217–239.

  • Bultmann, Christoph et al. (2014): Religionen in Nachbarschaft. Pluralismus als Markenzeichen der europäischen Religionsgeschichte: Aschendorff Verlag (Vorlesungen des interdisziplinären Forums Religion, 8).

  • Doebler, Stefanie (2015): Love Thy Neighbor? Relationships between Religion and Racial Intolerance in Europe. In: Politics and Religion 8, S. 745–771.

 

Schön und gut. Zum Verhältnis von Kunst und Leben.

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Systematischer Gegenstand des Seminars ist die philosophische Ästhetik. Diese wird in einem doppelten Sinne thematisiert: 1. zunächst immanent als solche, in ihrer eigenen systematischen Einheit; 2. dann aber auch transeunt, über sich hinausweisend als Teil eines umfassenderen Ganzen. Dieses größere Ganze wird wiederum in zwei Stufen thematisiert: Die Bedeutung und Einordnung der Ästhetik a. bezüglich der philosophischen Systematik; b. bezüglich des Lebensganzen. Zu den immanenten Grundfragen philosophischer Ästhetik gehören etwa: • Was ist schön, was Schönheit? • Was ist der Unterschied zwischen Naturschönheit und Kunstschönheit? • Was ist überhaupt Kunst? • Was ist künstlerische Produktion, was künstlerische Rezeption, was Kunstgeschmack? • Gibt es (objektive?) Kriterien, um Kunst von Nicht-Kunst zu unterscheiden? Zu den transeunten Fragen der Ästhetik gehören etwa: • Wie verhält sich die Ästhetik zur Fundamentalphilosophie und zu anderen philosophischen Teildisziplinen? • Welchen Bezug und welche Bedeutung hat das Schöne, die Kunst für das gesamte geistige Leben? • Gibt es eine spezifische Lebens-Kunst? • Kann ich aus meinem Leben ein Kunstwerk machen? • Wie verhält sich das Schöne zum Guten? Wie zum Wahren? • Welche Form von Geltung haben ästhetische Urteile im Verhältnis zu theoretischen und zu praktischen Urteilen? Diese systematischen Fragen soll im historischen Ausgang von Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft (1790) angegangen werden. Neben der Lektüre und Interpretation einschlägiger Textstellen bildet die gemeinsame systematische Reflexion und Diskussion den Hauptteil des Seminars. Folgende Textausschnitte werden zugrundegelegt und sind mitzubringen: Immanuel Kant: „Kritik der Urteilskraft“; daraus: 1. Einleitung (Erste Fassung): „VIII. Von der Ästhetik des Beurteilungsvermögens“. 2. Erster Teil: Kritik der ästhetischen Urteilskraft [= § 1 bis § 60; Text entweder als Buch mitbringen, bevorzugt in der Weischedel-Werkausgabe (Suhrkamp oder Wissenschaftliche Buchgesellschaft); Text ist auch online verfügbar unter http://gutenberg.spiegel.de/buch/3507/9, dort ab „Kapitel 9“ bis Ende des Ersten Teils] Mit weiterer einschlägiger Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht.
Prüfungsform: Essay bzw. Hausarbeit nach dem Seminar.

 

V/Ü I Classici - Literaturgeschichte und Textinterpretation Italienisch [V/Ü I Classici - LitGesch Textint Ita]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Termine:
Di, 10:00 - 11:30, U5/02.18
Inhalt:
Die Vorlesung/Übung führt über klassische Werke (nicht nur, aber auch aus dem Kanon des Bayerischen Staatsexamens) an zentrale Themen und Probleme der italienischen Literatur und Kultur.
Anhand gewählter Beispiele, die in Art und Umfang überschaubar gehalten werden, wird zum einen der Forschungskonsens vermittelt und zum anderen die Entwicklung neuer, eigenständiger Perspektiven, Fragestellungen und Zielen gefördert.
Durch differenzierten Unterricht wird sowohl auf Anfängerinnen und Anfänger als auch auf Fortgeschrittene eingegangen. Wichtig ist dabei die persönliche Anmeldung bei Prof. Dr. De Rentiis (gern über Frau Arnold, auf Wunsch per Email an romlit1@uni-bamberg.de).

Am Rand - italienische Literatur für unterwegs? Klassiker finden Sie z. B. bei Radio 3, https://www.raiplayradio.it/programmi/adaltavoce/archivio/autori/

 

Seminar/Übung: Grundlagen der Romanischen Kulturwissenschaft

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/00.24
Einzeltermin am 9.1.2019, 18:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 30.1.2019, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Inhalt:
Der Begriff Kultur in seinen umkämpften Ausprägungen (Zivilisation vs. Barbarei, Hoch- vs. Populärkultur, Nationalkultur vs. lokale Kulturen, romanische vs. germanische Kultur) bildet unseren Ausgangspunkt. Die Veranstaltung Grundlagen der Romanischen Kulturwissenschaft beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart der französischen, italienischen und spanischen Kulturräume im europäischen Kontext, Studierende sollen hierbei eine vertieftes Wissen um die Gewordenheit und die Andersartigkeit dieser Kulturen entwickeln. Wissenschaftliches Ziel ist die Vermittlung elementarer methodologischer und theoretischer Konzepte und Werkzeuge für das Arbeiten mit Texten und anderen kulturellen Medien und Artefakten aus einer Perspektive, die deren soziale Bedingtheit und Wirkung in einem breiteren gesellschaftlichen Zusammenhang reflektiert. Kulturwissenschaft hat sich von der reinen Faktenvermittlung der Landeskunde im engeren Sinne entfernt und berührt benachbarte Disziplinen, etwa Ethnologie und Medienwissenschaften, Geschichtswissenschaft und Soziologie. Über Sprache und Literatur hinaus werden politische Diskurse, Religion und Mentalität, Themen der Alltagskultur, neue Medien oder Erinnerungspolitik in der Romania untersucht.

 

A: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/02.17

 

Theorie und Praxis des Lachens

Dozent/in:
Anna Rothkoegel
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/01.36
Einzeltermin am 21.12.2018, 14:00 - 16:00, U5/01.18
Beginn: 24.10.18
ab 24.10.2018
Inhalt:
Ein Volk, das lacht, ist ein Volk, das Widerstand leisten kann diese Urangst der Tyrannen und Ideologen besagt im Umkehrschluss, dass das Lachen durchaus auch eine revolutionäre Kraft sein kann. Auf jeden Fall ist es aber ein Element der Freiheit und damit auch wie das Helmuth Plessner formuliert hat eine conditio humana.
Im kommenden Wintersemester findet ein Seminar statt, dass die kulturtheoretischen und ästhetischen Implikationen von Witz, Humor und Komik im Werk mittel- und osteuropäischen Autoren (insbesondere M. Bachtin und M. Kundera) zum Thema hat. Die Lehrveranstaltung richtet sich fachübergreifend an interessierte Studierende.
Empfohlene Literatur:
Rothkoegel, Anna: Der Witz und der Kriegszustand. Politischer Witz in Polen 1939-1989 und die Poetik der Distanz . In: Schreibweisen, Entfernungen, Subjektkonstitutionen in der tschechischen und mitteleuropäischen Literatur. Hrsg. von Nora Schmidt und Anna Förster. Weimar 2014. S. 227-246.

 

Gott denken - Klassische Texte der philosophischen Gotteslehre(n)

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Inhalt:
In diesem Seminar werden klassische Texte der philosophischen Gotteslehre(n) behandelt. Diese sind durch den Vorsatz geeint „Gott zu denken“ – wir werden sehen, was immer das im Konkreten bedeuten mag –, ohne dass dafür Glaubensdogmen oder Narrative bestimmter Religionen in Anspruch genommen werden müssten. Bereits Anselm von Aosta war der Ansicht, dass das von ihm formulierte unum argumentum, auch einen atheistischen Argumentationspartner von der Existenz Gottes überzeugen müsste, weil diese unabhängig von seinem Glauben oder eben Nicht-Glauben durch die Vernunft zu beweisen sei. Neben der Analyse der Argumente, die die verschiedenen Autoren für die Existenz, das Wesen, die Eigenschaften oder auch die Unbegreifbarkeit Gottes beibringen, und neben der Funktion, die der Gottesgedanke im Denken erfüllen soll, sollen im Rahmen dieses Seminares auch Fragen anleitend sein, die das Verhältnis von Glauben und philosophischem Wissen betreffen. Etwa ob die philosophische Redeweise geeignet ist, dem Glaubensphänomen angemessen Rechnung zu tragen und darüber hinaus im interreligiösen Diskurs Hilfestellung oder Vermittlungsarbeit zu leisten, oder auch ob sie als argumentative Redeweise primär Kritik des Glaubens sein muss, der sich einer diskursiven Rechtfertigung verweigert.

Im Fokus des Seminares stehen Texte von Anselm von Aosta, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues, Descartes, Spinoza, Kant, Fichte und Hegel. Die genauen Textabschnitte sowie Literaturhinweise werden zu Beginn des Seminares bekanntgegeben.

 

Sufism in the West

Dozent/in:
Michael Asbury
Inhalt:
To explore Sufism, often labeled “Islamic mysticism,” in the West, this seminar sets the stage with an historical overview addressing themes like potential instances of shared heritage from antiquity or medieval cultural transfer among Jewish, Christian and Muslim mystics; the shaping of Western perceptions of Sufism from early modern times on, such as through Sufi literature, colonial encounters, and Orientalism; and developments in the West that paved the way for the arrival of Sufism, like the emergence of popular alternatives to traditional religiosity. The remainder of the course will be devoted to discussing the varied forms of Sufism in the West from the early 20th century up to the present, whether universalistic, Islamic or both. In addition to mystical teachings and practices, topics include Sufi adaptations to the Western context, responses to reformist and modernist critiques, and involvement in interfaith dialogue.

Assigned Readings for Part One of the Seminar “Sufism in the West” (27-28 October 2018) Available for Download on the Virtual Campus The assigned readings that will form the basis for discussion during part one of the upcoming seminar “Sufism in the West” (27-28 October 2018) are available for download on the Virtual Campus. Participants are encouraged to do their best to complete all of the readings, but in consideration of the short time period between the start of the semester and the beginning of the seminar, key sections to be discussed are indicated in the seminar schedule, which is also available on the Virtual Campus. Participants are further advised to look for the main ideas within all of the assigned readings, rather than becoming mired and having a detailed understanding of only two or three readings.
Empfohlene Literatur:
Bruinessen, Martin Van, and Julia Day Howell, eds. Sufism and the “Modern” in Islam. London: I.B. Tauris, 2007.
Dickson, William Rory. Living Sufism in North America: Between Tradition and Transformation. Albany, NY: State University Of New York Press, 2016.
Geaves, Ron. The Sufis of Britain: An Exploration of Muslim Identity. Cardiff, UK: Cardiff Academic Press, 2000.
Geaves, Ron, Markus Dressler, and Gritt Klinkhammer. Sufis in Western Society: Global Networking and Locality. London: Routledge, 2009.
Malik, Jamal and Saeed Zarrabi-Zadeh, eds. Sufism East and West: Reorientation and Dynamism of Mystical Islam in the Modern World. Leiden: Brill, 2018. (Forthcoming).
Malik, Jamal and John Hinnells. Sufism in the West. London: Routledge, 2007.
Raudvere, Catharina and Leif Stenberg, eds. Sufism Today: Heritage and Tradition in the Global Community. London: I.B. Tauris, 2009.
Sedgwick, Mark J. Western Sufism: From the Abbasids to the New Age. Oxford: Oxford University Press, 2017.
Westerlund, David. Sufism in Europe and North America. London: Routledge, Taylor & Francis Group, 2014.

 
 
Blockveranstaltung 27.10.2018-28.10.2018 Mo-Fr, Sa, So
Blockveranstaltung 19.1.2019-20.1.2019 Mo-Fr, Sa, So
9:00 - 18:00
9:00 - 18:00
U2/01.36
U2/02.30
Asbury, M.
Den genauen Termin erfahren Sie bei Anmeldung. Bitte melden Sie sich bei der Koordination des ZIS für dieses Seminar an.
 

PS (BA): Individuum und Gemeinschaft. Sozialphilosophische Grundlagen der Politischen Theorie.

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/03.50
Inhalt:
Was ist der Unterschied zwischen: allein, zusammen und gemeinsam studieren? Was ist in allen möglichen sozialen Verhältnissen verschiedener Art das Gemeinsame, das sie überhaupt zu einem sozialen Verhältnis macht? Anders formuliert: Was ist die elementare soziale Relation, die allen anderen weiterbestimmten sozialen Relationen und Funktionen zugrundeliegt?

Mit dieser Frage und ihrer Beantwortung erweist sich die Sozialphilosophie als die Grundlage aller besonderen Sozialwissenschaften, indem sie zunächst die Prinzipien des Sozialen als Interpersonalität überhaupt (Personen in Beziehung), und dann die Differenzierung des Sozialen in verschiedene soziale Funktionssysteme reflektiert und in einen systematischen Zusammenhang bringt. Nicht die gesamte Sozialphilosophie, sondern die ersten Grundlagen einer solchen sind das Thema des Seminars, das sich damit an alle sozialphilosophisch und sozialwissenschaftlich Interessierte richtet, die wissen wollen, was das Soziale als der genuine Gegenstand ihrer Untersuchungen eigentlich, d.h. prinzipiell betrachtet, ist.

Es wird sich zeigen, dass die elementarste soziale Prinzipieneinheit, das Grundelement aller Interpersonalität, in der wechselseitigen Anerkennung von endlichen Vernunft- und Freiheitswesen (Menschen) als Vernunft- und Freiheitswesen besteht. Ausgehend von der Betrachtung historischer Positionen einer Anerkennungslehre wird dann die systematische Reflexion der interpersonalen Grundprinzipien von gegenseitiger Anerkennung, Aufforderung und Achtung und ihre Bedeutung für den Aufbau der interpersonalen Welt im Zentrum des Seminars stehen. Schließlich werden auf dieser Basis – je nach Interesse der Studierenden – Lösungen verschiedener Standardprobleme aller Sozialphilosophie und Sozialwissenschaften angegangen, etwa das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, von privater und öffentlicher Sphäre, von Gesellschaft und Gemeinschaft usw.

Besondere Anwendung finden die sozialphilosophischen Grundüberlegungen vor allem auf die Frage nach dem Besonderen der politischen Gemeinschaft, und zwar, wie sich herausstellen wird, als einer Rechtsgemeinschaft. Dadurch erhält die Veranstaltung zugleich den Charakter einer philosophischen Grundlegung des Politischen. Aber auch das ist von eminenter Bedeutung nicht nur für Politikwissenschaften, sondern für alle Sozialwissenschaften, sofern jedes soziale Verhältnis (auch das wirtschaftliche, das moralische, das religiöse usw.) mindestens ein Rechtsverhältnis zu sein hat – und sich auch als solches verstehen sollte!

Die Veranstaltung findet durchgängig in der Form eines sokratischen Dialogs statt. Erwartet werden stetige Mitarbeit durch Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft.

 

The Roots of English

Dozent/in:
Gabriele Knappe
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U5/02.22
Inhalt:
Description:
Why is English like that? Why is knight spelled with a kn and a gh? Why does English have so many synonyms like start, begin, commence or clever, intelligent, astute and bright? How come that we hardly have any in fact only eight inflectional endings in English today? And how are German and English related as they obviously are, when we compare, for instance, goose and Gans, house and Haus, knight and Knecht, light and Licht?
This lecture addresses all these questions, and more. Students will be given an overview of the development of the English language from its earliest attestations in the late 7th century (Old English) until today in the context of the textual transmission and sociohistorical changes. Selected passages from different periods will be introduced, and special areas of interest are the development of sounds and spelling, grammar, vocabulary and syntax.
This lecture is particularly designed for students of BA "Anglistik/Amerikanistik", Aufbaumodul (2 ECTS). Students from other BA programmes can earn 2 or 4 ECTS points for their Studium Generale (pass/fail), and visiting students can earn 2 or 4 ungraded, pass/fail or graded ECTS points. Everybody else who is interested is of course welcome, too, and may attend the lecture as a guest without ECTS points.
Note that students of Lehramt Gymnasium and of B.A. Medieval Studies in their Basismodul must attend the Uebung "Englische Sprachgeschichte", not this lecture.
Empfohlene Literatur:
Suggestions for background reading:

• Norbert Schmitt and Richard Marsden. 2006. Why Is English like That? Historical Answers to Hard ELT Questions. Michigan: The University of Michigan Press.
• Albert C. Baugh & Thomas Cable. 2013. A History of the English Language. Sixth ed. London: Routledge & Kegan Paul.

 

V Konrad: Einführung in die Archäologie der Römischen Provinzen [V Einführung ARP]

Dozent/in:
Michaela Konrad
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Beginn der Lehrveranstaltung: 18.10.2018
Inhalt:
Die Archäologie der Römischen Provinzen hat sich innerhalb der verschiedenen archäologischen Disziplinen erst relativ spät als eigenes Fach etabliert. Neben einem Überblick über die wichtigsten Quellengattungen und Monumente der Archäologie der Römischen Provinzen sind die Entstehungsgeschichte sowie die spezifischen Fragestellungen und Methoden des Faches Gegenstand der Vorlesung. Es wird ferner eine chronologische Übersicht über die Expansion Roms und zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. und über die Spezifika der einzelnen Provinzen gegeben.
Empfohlene Literatur:
  • Th. Fischer (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) (mit weiterführender Literatur)
  • T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz 1999) ders.
  • Römische Archäologie in Deutschland. Geschichte, Denkmäler, Museen (2003)
  • B. Pferdehirt, Die Entstehung einer gemeinsamen Kultur in den Nordprovinzen des römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer (2007). Siehe auch: http://www2.rgzm.de/transformation/home/
  • A. Thiel, Die Römer in Deutschland (Stuttgart 2008)
  • Th. Fischer, Die Römer in Deutschland. 2. Aufl., (Stuttgart 2001)
  • G. Wesch-Klein, Provincia. Okkupation und Verwaltung der Provinzen des Imperium Romanum von der Inbesitznahme Siziliens bis auf Diokletian (2008)
  • L. Wamser/B. Ziegaus (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Ausstellungskatalog Rosenheim 2000 (2000)
  • Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Ausstellungskatalog Stuttgart 2005 (2005)
  • LWL Westfalen – Lippe (Hrsg.), 2000 Jahre Varusschlacht. Ausstellungskatalog 2009 (2009)
  • Band Imperium
(weitere Literatur im Seminarapparat in der UB und ab Vorlesungsbeginn im UnivIS).
ECTS-Informationen:

 

Grammatikalisierung und Lexikalisierung

Dozent/in:
Stefan Hartmann
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U2/01.33
Beginn: 1. Semesterwoche
Inhalt:
Grammatik ist nichts, was einfach da ist: Grammatik entsteht durch oft langwierige Sprachwandelprozesse. So hat sich aus dem Vollverb haben (wie in Ich habe ein Handy) im Laufe der Zeit ein Hilfsverb entwickelt, das mit der ursprünglichen Bedeutung ‚besitzen‘ nichts mehr zu tun hat (vgl. Ich habe das Handy noch nie benutzt). Auch andere grammatische Konstruktionen haben eine ähnlich spannende und aufschlussreiche Entwicklungsgeschichte. In dieser Vorlesung befassen wir uns anhand zahlreicher Beispiele aus dem Deutschen mit dem Prozess der Grammatikalisierung, also der Entstehung grammatischer Einheiten aus lexikalischen Einheiten. Darüber hinaus fragen wir nach dem Verhältnis von Grammatikalisierung und Lexikalisierung, also dem Prozess, durch den sprachliche Einheiten (meist Wörter), die zunächst kompositional interpretierbar sind, deren Bedeutung sich also aus ihren Einzelteilen erschließt, nicht-kompositionale Bedeutungen entwickeln, z.B. mittelhochdeutsch adel-ar ‚edler Vogel‘ > neuhochdeutsch Adler. Die eingehende Beschäftigung mit Grammatikalisierungs- und Lexikalisierungsprozessen hilft uns auch, die deutsche Sprache, wie sie heute ist, zu verstehen und neuere Entwicklungen wie den am-Progressiv (ich bin am arbeiten) nicht als Normabweichungen zu verstehen, sondern als Teil eines dynamischen Prozesses, durch den neue grammatische Formen entstehen (können).
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

Literatur (in Auswahl)
  • Brinton, Laurel J. & Elizabeth Closs Traugott. 2005. Lexicalization and Language Change. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Himmelmann, Nikolaus P. 2004. Lexicalization and Grammaticization: Opposite or Orthogonal? In Walter Bisang, Nikolaus P. Himmelmann & Björn Wiemer (eds.), What Makes Grammaticalization?, 21–42. (Trends in Linguistics. Studies and Monographs 158). Berlin, New York: De Gruyter.
  • Hopper, Paul J. & Elizabeth Closs Traugott. 2003. Grammaticalization. 2nd ed. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Szczepaniak, Renata. 2011. Grammatikalisierung im Deutschen: Eine Einführung. 2nd ed. Tübingen: Narr.
  • Traugott, Elizabeth Closs. 2005. Lexicalization and grammaticalization. In D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael Job & Peter Rolf Lutzeier (eds.), Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen, vol. 2, 1702–1712. (HSK 21.2). Berlin, New York: de Gruyter.

 

Vorlesung: Poetologische Gedichte

Dozent/in:
Friedhelm Marx
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
Gedichte, in denen von den Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Dichtens die Rede ist, begleiten die Geschichte der Lyrik seit der Antike. Offenbar eignet sich das Gedicht von jeher als Medium literarischer Selbstreflexion. Die Vorlesung unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte der Lyrik, indem sie eine Auswahl poetologischer Gedichte vorstellt, deren Dichtungsverständnis erläutert und auf den jeweiligen Epochenkontext bezieht. Auf diese Weise ergibt sich eine (selbst-)kritische Literaturgeschichte vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, wie sie die Lyrikerinnen und Lyriker in ihren „Gedichtgedichten“ (Oskar Pastior) selbst entworfen haben. Das Spektrum reicht von lyrischem Selbst- und Sendungsbewusstsein bis zu radikalen Selbstzweifeln, wie sie Ingeborg Bachmanns Gedicht Keine Delikatessen (1968) gleich in der ersten Strophe vorführt:

Nichts mehr gefällt mir.

Soll ich eine Metapher ausstaffieren
mit einer Mandelblüte?
die Syntax kreuzigen
auf einen Lichteffekt?
Wer wird sich den Schädel zerbrechen
über so überflüssige Dinge –
[…]


Die Vorlesung richtet sich an all diejenigen, die sich über scheinbar so überflüssige Dinge gemeinsam oder wechselseitig den Schädel zerbrechen wollen.
Empfohlene Literatur:
Zur ersten Orientierung empfehle ich:
Poetologische Lyrik. Hrsg. von Olaf Hildebrand. Köln, Weimar, Wien 2003.
Rudolf Brandmeyer: Poetologische Lyrik. In: Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse,
Geschichte. Hrsg. von Dieter Lamping. 2. Auflage. Stuttgart 2016, S. 164-168.  

 

Grundfragen der Biomedizinischen Ethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
In den letzten Jahrzehnten hat sich das biologische und medizinische Wissen enorm vergrößert. Dadurch wird das Leben des Menschen immer stärkeren Möglichkeiten der Einflussnahme und Kontrolle unterwor-fen. Hinzu kommen der Strukturwandel ärztlichen Handelns im Kontext des modernen Gesundheitswe-sens, die starke Verrechtlichung medizinischer Fragen und die soziale Aufforderung an den Einzelnen, sein Leben zu gestalten. Mit diesen Prozessen und Veränderungen stellen sich eine Vielzahl ethischer Fragen – vor allem um Anfang und Ende menschlichen Lebens. Ziel der Vorlesung ist es, aus theologisch-ethischer Perspektive in einzelne Themenfelder einzuführen (z.B. Grundlagen der Bio-medizinischen Ethik; Voraus-setzungen der modernen Reflexion auf Leben, Sterben und Tod; moralischer Status des ungeborenen Le-bens; Menschenwürde und Recht auf Leben; Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin; Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikte; Altern; Selbstbestimmung und Sterbehilfe) und so zu einer eigenständigen ethischen Reflexion in biomedizinischen Fragen anzuleiten.
Empfohlene Literatur:
Literatur
  • Ach, Johann S. u.a. (Hg.): Bioethik: Disziplin und Diskurs. Zur Selbstaufklärung angewandter Ethik, Frank-furt a.M. 2002;
  • Düwell, Marcus (Hg.): Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2003;
  • Fischer, Michael: Medizin- und Bioethik, Frankfurt u.a. 2006;
  • Hope, R. Anthony: Medizinische Ethik, Bern 2008; -
  • Irrgang, Bernhard: Bioethik in der philosophischen Diskussion, Dresden 2010;
  • Kaatsch, Hans-Jürgen: Medizinethik, Berlin u.a. 2008;
  • Korff, Wilhelm u.a. (Hg.): Lexikon der Bioethik. 3 Bände, Gütersloh 2000;
  • Ohly, Lukas: Problems of bioethics, Frankfurt a.M. 2012;
  • Prüfer, Thomas u.a. (Hg.): Bioethik, Hamburg 2003;
  • Steinbock, Bonnie: The Oxford handbook of bioethics, Oxford u.a. 2007;
  • Sturma, Dieter: Handbuch Bioethik, Stutt-gart/Weimar 2015.

 

V Römische Briefliteratur: Seneca und Plinius d. Jüngere

Dozent/in:
Markus Schauer
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Einzeltermin am 16.1.2019, 18:00 - 20:00, U5/01.22
Inhalt:
In der Antike galt der Brief als halber Dialog mit einem abwesenden Freund, mit dem sich der Briefschreiber so unterhält, als wäre er anwesend. Diese Vorstellung impliziert Privatheit und Vertrautheit der Briefeschreiber. Auf der anderen Seite dienen in der antiken Gesellschaft Briefe in publizierter Form vor allem in der Kaiserzeit als wichtiges Instrument der Selbstinszenierung. Darüber hinaus fungiert der Brief in der Tradition Epikurs (bzw. Platons) als Gefäß für (lebens)philosophische Betrachtungen und Belehrungen.
In der Vorlesung sollen die Gattung der antiken Epistolographie und die wichtigsten Briefkorpora vorgestellt werden, wobei der besondere Schwerpunkt auf den lateinischen Schulautoren Seneca und Plinius liegen wird. Anhand von ausgewählten Briefen werden ferner folgende Aspekte und Themen vertieft behandelt: Gattungsgeschichte und Gattungsmerkmale; Stoische Popularphilosophie; Bedeutung der Briefe in der kaiserzeitlichen Gesellschaft; Privatbriefe, offene Briefe, Kunstbriefe, Versepistel; Schreibstile zwischen Kolloquialismen und Kunstprosa. Die Vorlesung ist auch für Erstsemester geeignet.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben.

 

V Herodot - entfällt krankheitsbedingt, findet voraussichtlich im SoSe 2019 statt!

Dozent/in:
Sabine Vogt
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Einführung in das Judentum

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es dir und es sei dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14)
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote hat das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt. Es soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
  • Finkelstein, Israel, Silberman, Neil a., Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002. [Sehr skeptisches Buch hinsichtlich der Bibel als historische Quelle. Etwas zu journalistisch, um wirklich wissenschaftlich zu sein, aber interessant]
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
  • Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
  • Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, bisher 4 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2015. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
  • Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert]
  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht]
  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938. [Zwar schon etwas alt; aber für meinen Geschmack immer noch die beste Darstellung]
  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Jüdische Strömungen in der Gegenwart [Judentum in der Gegenwart]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Di
Inhalt:
Die Vorlesung beschreibt den Weg der jüdischen Gemeinschaften in die Moderne: von der Teilhabe jüdischer Denker an der Renaissance in Italien, über die neuzeitlichen Versuche, die Tradition neu zu formulieren, bis hin zur Entstehung der großen Strömungen des gegenwärtigen Judentums. Einige besondere Prägungen des mittelosteuropäischen, sefardischen, deutschen und amerikanischen Judentums werden ebenso Berücksichtigung finden wie die angesichts säkularer Definitionen jüdischer Identität immer drängender werdende Frage: Was bestimmt eigentlich jüdische Identität: die Zugehörigkeit zu einem Volk oder zu einer Religion?
Empfohlene Literatur:
Erste Einführung: G. S. Rosenthal, W. Homolka, Das Judentum hat viele Gesichter. Die religiösen Strömungen der Gegenwart, München 1999. Eine profunde philosophie- und theologiegeschichtliche Einführung: K.E. Grözinger, Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik. Bände 3 und 4, Frankfurt/M.,New York ab 2009; Martin Gilbert, In Ishmael's House: A History of Jews in Muslim Lands, 2011. Und ein Klassiker: Max Wiener, Jüdische Religion im Zeitalter der Emanzipation, Berlin 1933, Reprint Berlin 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

V "NetzWerke - Märchen, Fabeln (und Mythen)" [V "NetzWerke"]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, U5/02.22
ab 23.10.2018
Inhalt:
In dieser Überblicksvorlesung werden traditionelle Gegenstände und Phänomene der Literaturwissenschaft aus neuer Perspektive beleuchtet. Der für zentrale Prüfungen relevante Forschungskonsens wird dabei vermittelt.
Im Zentrum der Betrachtung stehen "Märchen", "Fabeln" und im Zusammenhang damit "Mythen". Angeleitet wird anhand der Betrachtung konkreter, überschaubarer und dabei klassischer Beispiele die Betrachtung zweier Phänomene: Stereotypisierung und Vernetzung.
Kenntnisse romanischer Sprachen sind für die Teilnahme sehr von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Empfohlene Literatur:
  • De Rentiis, D.: "Stereotypisierung als Form kulturellen Handelns", zugänglich in OPUS Bamberg
  • De Rentiis, D.: "Demarkation und Verschiebung", zugänglich in OPUS Bamberg

 

V/S Einführung / Grundlagen Literaturwissenschaft für Romanistinnen und Romanisten [V/S Einführung / Grundlagen LtWiss]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Termine:
Mi, 8:00 - 9:30, U7/01.05

 

GS/E Sommer: Tagesexkursion zum rätischen Limes

Dozent/in:
Sebastian C. Sommer
Termine:
Sa, 26.01.2019

EWS II (Gesellschaftswissenschaften und Theologie/Philosophie)

 

Bewegter Religionsunterricht in der Grundschule [Bewegter RU]

Dozent/in:
Elisabeth Buck
Termine:
Einzeltermin am 9.11.2018, 14:00 - 18:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 10.11.2018, 9:00 - 18:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 23.11.2018, 14:00 - 18:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 24.11.2018, 9:00 - 18:00, MG1/02.06
Inhalt:
Das Seminar richtet sich zunächst v.a. an Studierende des Lehramts Grundschule und ist sowohl für das EWS-Modul 1 als Teilseminar (- kann mit allen EWS-geeigneten Vorlesungen aus der Evang. Theol. kombiniert werden -) als auch für das EWS-Modul 2 geeignet. Die Prüfungsleistung wird eine in Teamarbeit zu erstellende Gestaltungsaufgabe während des Seminars sein sowie ein schriftliches Portfolio.
Empfohlene Literatur:
  • Adam, Gottfried/Lachmann Rainer (Hrsg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht - Band II, Göttingen 2010, S. 209-222 (Bewegter Religionsunterricht: Bewegung/Pantomime/Tanz/Symbolspiel) und S.294-299 (Heftgestaltung).

  • Altmannsperger, Dieter, Barfuß die Bibel entdecken, Neukirchen-Vluyn 2018.

  • Buck, Elisabeth, Bewegter Religionsunterricht, 5. Aufl., Göttingen 2010.

  • Buck, Elisabeth, Kommt und spielt 1 - Bewegter Religionsunterricht im 1. und 2. Schuljahr, 3. Aufl. , Göttingen 2004.

  • Buck, Elisabeth, Kommt und spielt 2 - Bewegter Religionsunterricht im 3. und 4. Schuljahr, 2. Aufl. Göttingen 2003.

  • Fricke, Michael / Riegel, Ulrich, Als wir barfuß über den Boden Gottes laufen konnten – Eine empirische Pilotstudie zum leiblichen Lernen im Religionsunterricht, Göttingen, 2011.

 

Grundfragen der Biomedizinischen Ethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
In den letzten Jahrzehnten hat sich das biologische und medizinische Wissen enorm vergrößert. Dadurch wird das Leben des Menschen immer stärkeren Möglichkeiten der Einflussnahme und Kontrolle unterwor-fen. Hinzu kommen der Strukturwandel ärztlichen Handelns im Kontext des modernen Gesundheitswe-sens, die starke Verrechtlichung medizinischer Fragen und die soziale Aufforderung an den Einzelnen, sein Leben zu gestalten. Mit diesen Prozessen und Veränderungen stellen sich eine Vielzahl ethischer Fragen – vor allem um Anfang und Ende menschlichen Lebens. Ziel der Vorlesung ist es, aus theologisch-ethischer Perspektive in einzelne Themenfelder einzuführen (z.B. Grundlagen der Bio-medizinischen Ethik; Voraus-setzungen der modernen Reflexion auf Leben, Sterben und Tod; moralischer Status des ungeborenen Le-bens; Menschenwürde und Recht auf Leben; Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin; Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikte; Altern; Selbstbestimmung und Sterbehilfe) und so zu einer eigenständigen ethischen Reflexion in biomedizinischen Fragen anzuleiten.
Empfohlene Literatur:
Literatur
  • Ach, Johann S. u.a. (Hg.): Bioethik: Disziplin und Diskurs. Zur Selbstaufklärung angewandter Ethik, Frank-furt a.M. 2002;
  • Düwell, Marcus (Hg.): Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2003;
  • Fischer, Michael: Medizin- und Bioethik, Frankfurt u.a. 2006;
  • Hope, R. Anthony: Medizinische Ethik, Bern 2008; -
  • Irrgang, Bernhard: Bioethik in der philosophischen Diskussion, Dresden 2010;
  • Kaatsch, Hans-Jürgen: Medizinethik, Berlin u.a. 2008;
  • Korff, Wilhelm u.a. (Hg.): Lexikon der Bioethik. 3 Bände, Gütersloh 2000;
  • Ohly, Lukas: Problems of bioethics, Frankfurt a.M. 2012;
  • Prüfer, Thomas u.a. (Hg.): Bioethik, Hamburg 2003;
  • Steinbock, Bonnie: The Oxford handbook of bioethics, Oxford u.a. 2007;
  • Sturma, Dieter: Handbuch Bioethik, Stutt-gart/Weimar 2015.

 

Helmuth Plessner - der exzentrische Philosoph

Dozent/in:
Martin Düchs
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Inhalt:
Helmuth Plessner (1892-1985) könnte man als den Exzentriker unter den deutschen Philosophen bezeichnen. Das äußerte sich allerdings nicht in seinem Lebens-, Sprach- oder Denkstil. Die Exzentrizität ist vielmehr die Grundlage seiner Philosophie, genauer gesagt die exzentrische Positionalität durch die er den Mensch wesentlich geprägt sieht. Was darunter genau zu verstehen ist und welche weiteren Facetten sein philosophisch-anthropologisches Denken noch bereithält wird im Seminar anhand von verschiedenen kleineren Aufsätzen Plessners erkundet.
Empfohlene Literatur:
Plessner, Helmuth (2009): Mit anderen Augen. Aspekte einer philosophischen Anthropologie. [Nachdr.]. Stuttgart: Reclam. Plessner, Helmuth (1976): Die Frage nach der Conditio humana. Aufsätze zur philosophischen Anthropologie. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 

Klassiker der politischen Philosophie - Utopie und Dystopie

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Inhalt:
In diesem Seminar soll anhand ausgewählter exemplarischer Beispiele Kontinuität und Wandel im politischen Denken erläutert und durchdacht werden. Von Platon, über Thomas Morus bis hinzu Marx sollen utopische (und dystopische) Politikkonzepte im Vordergrund stehen. Dabei soll aber nicht nur auf den unmittelbaren Wirkungskreis der Schriften eingegangen werden, sondern auch die Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart beleuchtet werden, damit auch heutige Ideen und Gedanken zu politischen Systemen angemessen eingeordnet und kritisiert werden können. Alle Texte werden dafür nach Semesterbeginn im VC-Kurs bereitgestellt. Es wird ein kurzes Referat während und ein Essay am Ende des Semesters erwartet. Für Lehramtsstudierende wird es zu dem Seminar eine begleitende Übung geben (Mi 10-12 Uhr), in denen die gelesenen Texte im didaktischen Kontext für die Erstellung einer Unterrichtseinheit verwendet werden. Für diese Personengruppe ist der Besuch beider Veranstaltungen unbedingt zu empfehlen.

 

Klassiker der politischen Philosophie – Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts

Dozent/in:
Martina Osterrieder
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG2/01.03
Inhalt:
Anhand der Inhalte des Seminars Klassiker der politischen Philosophie Utopie und Dystopie erarbeiten wir gemeinsam Themenfelder und Schwerpunkte, die im Philosophie- und Ethikunterricht zum Einsatz kommen können. Wir werden dabei verschiedene Möglichkeiten zur Strukturierung und Aufbereitung der Inhalte erproben. Auf Basis des Grundlagenwissens zur politischen Philosophie werden wir konkret an Unterrichtseinheiten arbeiten, die auf die Anforderungen Ihrer Schulart zugeschnitten sind und die Sie damit auch selbst im Schulbetrieb durchführen können. Zum Erwerb der 4 ECTS wird Ihre aktive Mitarbeit im Kurs sowie die schriftliche Ausarbeitung einer thematisch passenden Unterrichtsplanung inklusive Lehrplananalyse und didaktischer Reflexion erwartet wie so etwas aussehen kann, werden wir besprechen. Dieser Kurs unterstützt Sie damit auch bei der Vorbereitung auf das Staatsexamen Philosophiedidaktik.

 

Romantische Naturphilosophie

Dozent/in:
Ralf Liedtke
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/01.36
Inhalt:
Die romantische Naturphilosophie stellt einen Versuch dar, die spätestens seit Descartes etablierte neuzeitliche Trennung zwischen „Geist“ und „Natur“ durch ein ganzheitliches bzw. organismisches Modell zu überwinden, wobei sie auch auf sogenannte pantheistische (Spinoza) oder monadische (Leibniz) Weltentwürfe rekurriert. Das Seminar widmet sich diesem letzten historischen Versuch, den cartesischen Dualismus in einem einzigen großen Weltentwurf philosophisch aufzulösen, wobei insbesondere die frühromantische Naturphilosophie Friedrich Wilhelm Joseph Schellings (1775-1854) eine systematische Problemlösung bietet, die deshalb im Zentrum steht. Schellings frühe Naturphilosophie stellt zudem einen ersten Versuch dar, die Natur als ein sich selbst organisierendes System zu beschreiben, was ihre Aktualität im Rahmen heutiger systemischer Ansätze bezeugt. Aufgabe der Naturphilosophie ist es gemäß Schelling, zu begreifen, wie es der reinen Produktivität der Natur gelingt, aus sich selbst heraus jene durch Erfahrung zugänglichen Naturprodukte zu produzieren. Diesem zentralen naturphilosophischen Gedanken folgen auch andere Denker und Dichter der romantischen Epoche, so z.B. Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis (1772-1801), oder Franz Xaver von Baader (1765-1841), wobei immer wieder auch die Frag nach einer rätselhaften singulären Urkraft der Natur gestellt wird. Zur ersten Einführung in die naturphilosophische Rahmenthematik empfiehlt sich beispielsweise die Lektüre von Gernot Böhme (Hg.), Klassiker der Naturphilosophie, München 1989.

 

Schön und gut. Zum Verhältnis von Kunst und Leben.

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Systematischer Gegenstand des Seminars ist die philosophische Ästhetik. Diese wird in einem doppelten Sinne thematisiert: 1. zunächst immanent als solche, in ihrer eigenen systematischen Einheit; 2. dann aber auch transeunt, über sich hinausweisend als Teil eines umfassenderen Ganzen. Dieses größere Ganze wird wiederum in zwei Stufen thematisiert: Die Bedeutung und Einordnung der Ästhetik a. bezüglich der philosophischen Systematik; b. bezüglich des Lebensganzen. Zu den immanenten Grundfragen philosophischer Ästhetik gehören etwa: • Was ist schön, was Schönheit? • Was ist der Unterschied zwischen Naturschönheit und Kunstschönheit? • Was ist überhaupt Kunst? • Was ist künstlerische Produktion, was künstlerische Rezeption, was Kunstgeschmack? • Gibt es (objektive?) Kriterien, um Kunst von Nicht-Kunst zu unterscheiden? Zu den transeunten Fragen der Ästhetik gehören etwa: • Wie verhält sich die Ästhetik zur Fundamentalphilosophie und zu anderen philosophischen Teildisziplinen? • Welchen Bezug und welche Bedeutung hat das Schöne, die Kunst für das gesamte geistige Leben? • Gibt es eine spezifische Lebens-Kunst? • Kann ich aus meinem Leben ein Kunstwerk machen? • Wie verhält sich das Schöne zum Guten? Wie zum Wahren? • Welche Form von Geltung haben ästhetische Urteile im Verhältnis zu theoretischen und zu praktischen Urteilen? Diese systematischen Fragen soll im historischen Ausgang von Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft (1790) angegangen werden. Neben der Lektüre und Interpretation einschlägiger Textstellen bildet die gemeinsame systematische Reflexion und Diskussion den Hauptteil des Seminars. Folgende Textausschnitte werden zugrundegelegt und sind mitzubringen: Immanuel Kant: „Kritik der Urteilskraft“; daraus: 1. Einleitung (Erste Fassung): „VIII. Von der Ästhetik des Beurteilungsvermögens“. 2. Erster Teil: Kritik der ästhetischen Urteilskraft [= § 1 bis § 60; Text entweder als Buch mitbringen, bevorzugt in der Weischedel-Werkausgabe (Suhrkamp oder Wissenschaftliche Buchgesellschaft); Text ist auch online verfügbar unter http://gutenberg.spiegel.de/buch/3507/9, dort ab „Kapitel 9“ bis Ende des Ersten Teils] Mit weiterer einschlägiger Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht.
Prüfungsform: Essay bzw. Hausarbeit nach dem Seminar.

 

Was ist eine Person?

Dozent/in:
Gustav Melichar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Inhalt:
Warum bezeichnen wir andere Menschen als jemanden und nicht als etwas? Eine Antwort auf diese Frage ist in unserem Begriff von Person versteckt. Wir alle können den Begriff spielend leicht verwenden, machen uns aber selten klar, dass er uns in spannende Fragen hineinzieht: Warum bin ich immer noch dieselbe Person, die ich mit sechs war, obwohl ich mit manch’ anderem mittlerweile sicher mehr gemeinsam habe, als mit meinem vormaligen Ich? Was macht die Unverwechselbarkeit von Personen aus? Warum machen wir Personen verantwortlich? Bestimme ich, dass ich eine Person bin, oder macht die Gesellschaft mich zu einer Person? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Person und einer Persönlichkeit? Und ist es ein Werturteil, von jemandem als Person zu sprechen? Im Personenbegriff verknüpfen sich also grundlegende Fragen der theoretischen und der praktischen Philosophie zu einem versponnenen Knoten. Um diesen zu entwirren, sollen klassische Texte der letzten zwei Jahrtausende herangezogen werden. So stehen etwa Boethius, Thomas, Locke, Kant, Hegel und Max Scheler auf der Lektüreliste. Diese alle werden uns helfen, das Thema von ganz verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Brasser, Martin (hrsg.): Person. Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Reclam: Stuttgart 1999. Weil die Anthologie auch antiquarisch mittlerweile recht teuer ist, werden die Texte als Kopiervorlage oder digital zur Verfügung gestellt.

Sprachenzentrum

Slavische Sprachen

 

Russisch: Landeskunde

Inhalt:
In einer Reihe von Unterrichtseinheiten werden folgende Themenblöcke durchgenommen:

• die Geographie und Geschichte des Landes

• die modernen politischen und kulturellen Hintergründe des Landes

• die wirtschaftliche Entwicklung des Landes in den letzten Jahrzehnten

• regionale Unterschiede und Beziehungen Russlands zu den Nachbarstaaten

• Ein- und Auswanderungsprozesse und russische Diaspora.

 
 
Mo12:00 - 14:00WE5/04.014 Jäkel-Miroshevskaya, A.

Orientalische Sprachen

 

Arabisch: Sprachpraxis A1: Arabisch 2

Dozent/in:
Savane Al-Hassani
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U5/00.17
Do, 18:00 - 20:00, SP17/02.19
ab 18.10.2018
Inhalt:
Aufbauend auf den im Kurs "Arabische Sprachpraxis A1: Arabisch 1" erlernten Vorkenntnissen erweitern Studierende in dieser LV ihr Vokabular und lernen, sich in den verschiedensten Alltagssituationen zurecht zu finden. Sie setzen sich mit weiteren arabischen Grammatikphänomenen auseinander und übersetzen einfache Texte vom Arabischen ins Deutsche sowie vom Deutschen ins Arabische. Die Sprachvermittlung wird dabei durch die Vermittlung von Sprach- und Kulturgeschichte ergänzt. Die LV schließt mit einer Abschlussklausur in der letzten Sitzung ab. Sollten Vorkenntnisse nicht im Kurs "Arabisch 1", sondern anderweitig erworben worden sein, ist eine Teilnahme dennoch möglich. Setzen Sie sich bitte diesbezüglich mit Frau Savane Al-Hassani (savane.al-hassani@uni-bamberg.de) in Verbindung.

 

Medienarabisch

Dozent/in:
Savane Al-Hassani
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/00.17
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden die Besonderheiten der arabischen Mediensprache beleuchtet und das entsprechende Vokabular herausgearbeitet. Zu jeder Sitzung ist die Übersetzung eines schriftlichen oder audiovisuellen Textes (z.B. Meldung, Bericht, Interview, Rede, TV-Spot) anzufertigen. Ferner erhalten Studierende einen Überblick über die arabische Medienlandschaft, wobei u. a. Tageszeitungen, Zeitschriften, TV-Stationen/Nachrichtensender und deren Internetauftritte, Foren, Blogs und soziale Netzwerke vorgestellt werden.

 

Biblisches Hebräisch II

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Montag, 22.10.2018
Inhalt:
Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I).
Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
Empfohlene Literatur:
  • Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
  • Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
  • Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234

 

Lektürekurs - Hebräisch für Fortgeschrittene

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, FL2/01.01
Beginn: 22.10.2018
Inhalt:
In diesem Kurs vertiefen und erweitern wir das bereits im Kurs "Modernes Hebraeisch II" Erlernte. Wir lesen aus Kinderbüchern, üben Konversation und schulen das Hörverständnis. Grammatikalische Themen sind u.a.: Binjan Hif'il im Präsens, Deklination von Präpositionen, schwache Verben (Pa'al) in der Vergangenheit.
Empfohlene Literatur:
Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2015. ISBN-10: 3944312090; ISBN-13: 978-3944312095 (oder ältere Auflagen)

 

Modernes Hebräisch I (Kurs für Anfänger/-innen)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Beginn: Dienstag, 16.10.2018
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen das hebräische Alef-Bet in Druck- und Schreibschrift, Basiswortschatz des Alltags sowie erste Grundlagen der Grammatik, wie z.B. Qal Verben im Präsens, Infinitive, Modalverben und Zahlen.
Empfohlene Literatur:
Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2014. ISBN-10: 3944312090; ISBN-13: 978-3944312095 (oder ältere Auflagen)

 

Sprachpraktisches Basismodul 2 Persisch: b) Sprachpraktische Übungen

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/00.17
Inhalt:
siehe Persisch 2 a

 

Sprachpraktisches Basismodul 2 Persisch: c) Übungen zur Sprachlehre

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, SP17/00.13
Inhalt:
siehe Persisch 2 a

 

Sprachpraktisches Vertiefungsmodul Persisch 4: a) Grammatikrepetitorium und deutsch-persische Übersetzungen

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, SP17/02.19
Einzeltermin am 5.2.2019, 13:00 - 16:00, SP17/00.13
Einzeltermin am 6.2.2019, 16:30 - 18:30, SP17/01.19

 

Sprachpraktisches Vertiefungsmodul Persisch 4: c) Konversation und Hörverständnis

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, SP17/01.05
Inhalt:
s. Persisch 4a
Lektüre und Übersetzung mittelschwerer Sachtexte und literarischer Texte

 

Türkisch I a: Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, LU19/00.13
Inhalt:
Das Türkische ist, was die Verbreitung anbetrifft, der wichtigste Vertreter der Turksprachen. Es ist die offizielle Verkehrssprache der Türkei und der türkischen Republik Nordzyperns. Es wird heute noch in bestimmten Regionen innerhalb der Grenzen vieler Nachfolgestaaten des ehemaligen osmanischen Reichs (vor allem auf der Balkanhalbinsel), aber auch als Folge der Arbeitsmigration in etlichen europäischen Ländern von Menschen türkischer Herkunft gesprochen. Die wichtigsten typologischen Merkmale des Türkischen sind Agglutination (d.h.: grammatische Relationen werden durch Anfügen von Affixen ausgedrückt) und Vokalharmonie (d.h.: In Wörtern und Suffixen dürfen nur bestimmte Vokale aufeinanderfolgen). In diesem Kurs wird ausgehend vom Lehrbuch Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) die Basis- und Aufbaugrammatik des Türkischen vermittelt. An Ort und Stelle werden landeskundliche Informationen gegeben.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I b: Übungen zur Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG1/02.06
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die im Grammatikkurs „Türkisch Ia” erworbenen Kenntnisse in die Praxis ungesetzt. Das zu diesem Zweck speziell vorbereitete Material ist auf die grammatische Progression des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008) abgestimmt und dient zur Einübung und Vertiefung des Gelernten.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I c: Sprachlabor (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, U5/00.17
Inhalt:
In dieser Sprachlaborveranstaltung wird mit dem Begleitmaterial (den Audiodateien) des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) gearbeitet. Hier stehen zu den einzelnen Lektionen diverse Tonmaterialien - z.B. Dialoge zum Verstehen, Hörverständnisübungen und Übungen zur Aussprachetraining - zur Verfügung, mit denen man die Fertigkeit Sprechen erwerben und erweitern kann.

 

Türkisch III a: Überblicksgrammatik I (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U2/01.30
Inhalt:
In diesem ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung werden folgende Inhalte der türkischen Grammatik vermitteln: Das Reflexiv, das Passiv, das Reziprokum, Konditionalsätze, Konverben, Partizipialkonstruktionen, Subjekt- und Objektsätze, indirekte Fragesätze und indirekte Entscheidungsfragen. Die Bereiche werden systematisch nach Formbildung und Verwendung behandelt. Zu jedem Bereich werden Übungssätze als Hausaufgaben verteilt, deren Lösung jeweils im darauffolgenden Veranstaltungstermin gemeinsam besprochen wird.

 

Türkisch III b Konversation (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, SP17/01.05
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden Redemittel vermittelt, die man im alltäglichen Leben zur Bewältigung von Kommunikationssituationen benötigt. Die Redemittel sind nach überschaubaren Sachbereichen geordnet. Bereiche wie Begrüßung und Verabschiedung, Vorstellung und Befinden, Angaben zur Person und zum Beruf, Schule und Studium, Ortsangaben und Wegbeschreibung, Treffen und Verabredung, und Hobbys werden in Wechselgesprächen geübt.

 

Türkisch III c Übersetzung Türkisch-Deutsch (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, SP17/01.05
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden mittelschwere Texte aus türkischen Zeitungen und Zeitschriften übersetzt. Inhaltlich handelt es sich bei den Texten um interessante Nachrichten und informative Passagen aus dem Alltags-, Kultur- und Kunstbereich. Zu den Texten werden notwendige Wörter und Wendungen rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

 

Türkische Lektüre I: Volksliteratur

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
Inhalt:
In diesem Kurs werden ausgewählte Beispiele der türkischen Volksliteratur im Original gelesen, ins Deutsche übersetzt und die literarische Stellung der einzelnen Typen innnerhalb der Volksliteratur besprochen. Im Vordergrund stehen die Keloglan-Märchen, traditionelle Schattenspiele von Hacivat-Karagöz und Witze und Anekdoten von Nasreddin Hodscha. Die zum Textverständnis notwendigen Wörter und Wendungen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS)

Religiöse Traditionen (Modul A)

 

1938 in Franken – Chronologie und Alltag

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U2/01.30
Inhalt:
In der Geschichtsschreibung wird das Jahr 1938 als eine wichtige Zäsur in der antijüdischen Politik der Nationalsozialisten interpretiert. Die Reichspogromnacht am 9./10. November und deren unrühmliche Generalprobe , die so genannte Polenaktion Ende Oktober, sind zwei Negativspitzen dieser Entwicklungen. Wirft man einen Blick auf die Chronologie der Maßnahmen im Jahr 1938 werden die gesellschaftlichen Ausgrenzungs- und Verfolgungsmechanismen, die alle Lebensbereiche berührten, überaus deutlich: Juden und Jüdinnen müssen ihr Vermögen abgeben (26.4.1938). Straßennamen jüdischer Personen werden entfernt (27.7.1938). Reisepässe von jüdischen Menschen werden mit einem J versehen (5.10.1938). Der gesamten deutschen Judenheit wird eine Sühneleistung von 1 Milliarde Reichsmark auferlegt; sie müssen alle Schäden des Pogroms auf eigene Kosten sofort beseitigen, dürfen keine Geschäfte und Handwerksbetriebe mehr führen und keine Theater, Lichtspielhäuser, Konzerte und Ausstellungen mehr besuchen (12.11.1938). Jüdische Kinder dürfen keine allgemeinen Schulen (15.11.1938), jüdische Frauen und Männer keine Universitäten mehr besuchen (8.12.1938).

Nach der intensiven Beschäftigung mit der Chronologie der Ereignisse im gesamten Deutschen Reich wird im Seminar jüdisches Leben in fränkischen Städten, Kleinstädten und Dörfern im Jahr 1938 in den Blick genommen. Wie gestalteten jüdische Männer, Frauen und Kinder ihren Alltag? Welche Formen der jüdischen Selbstorganisation prägten sich aus? Wie wurden die antijüdischen Maßnahmen konkret in den Ortschaften umgesetzt? Welche Selbstschutzmechanismen entwickelten sie? Wie gestaltete sich der Kontakt zur christlichen Mehrheitsbevölkerung, zu den Nachbarinnen und Nachbarn?
Empfohlene Literatur:

Das renommierte Leo Baeck Institute begeht die Erinnerung an die Ereignisse mit der Onlineausstellung "1938Project - Post from the Past". Jeder Tag im Jahr 1938 wird durch eine persönliche Geschichte veranschaulicht.

  • Yaakov Borut: Jüdisches Leben in Franken während des Nationalsozialismus. In: Michael Brenner / Daniela F. Eisenstein (Hrsg.): Die Juden in Franken. München 2012, S. 219-250.

 

DAS LEIB-SEELE-PROBLEM Möglichkeiten und Grenzen der Erkenntnis von Mensch und Gott in Philosophie und natürlicher Theologie

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Marlene Moschko-Peetz
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.30
Inhalt:
Die moderne Fassung des Leib-Seele-Problems geht auf Descartes’ dualistische Einteilung der Wirklichkeit in die bloß ausgedehnten körperlichen und die denkend-beseelten „Dinge“ zurück. Daraus folgen Fragestellungen wie: Was sind eigentlich Geist und Materie bzw. wie kann gedacht werden, dass zwischen dem menschlichen Bewusstsein und materiellen Körpern Wechselwirkungen bestehen. Diese Fragen erhalten heute angesichts der reduktionistischen Position des Naturalismus neue Dringlichkeit. Auch für die theologische Erkenntnis sind sie entscheidend, weil in der Tradition der sogenannten natürlichen bzw. philosophischen Theologie Gott als ein unendliches Geist-Subjekt vorgestellt wird, dass eine ganze Welt mit endlich-verkörperten Geist-Subjekten schafft. Was soll eine solche schöpfungstheologische Behauptung bedeuten? Und wie sehen die Beziehungen aus, die zwischen dem einem unendlichen und den vielen endlichen Subjekten bestehen? Angesichts derartiger Fragen will das Seminar grundlegende Argumentationsmuster vorstellen, wie in der Gegenwart das Verhältnis von Geist und Körper bzw. Seele und Leib rational erklärt wird. Mit ihrer Hilfe wollen wir diskutieren, was diese Ansätze für ein theologisches Verständnis des Menschen vor Gott und des Verhältnisses von Gott und Welt beitragen können.
Empfohlene Literatur:
Godehard Brüntrup, Philosophie des Geistes. Eine Einführung in das Leib-Seele-Problem (= Grundkurs Philosophie 22), Stuttgart 2018; Carsten Bresch / Sigurd M. Daecke, / Helmut Riedlinger (Hgg.), Kann man Gott aus der Natur erkennen? (= QD 125), Freiburg i. Br. 1990; Eberhard Jüngel, Das Dilemma der natürlichen Theologie und die Wahrheit des Problems, in: ders., Entsprechungen: Gott – Wahrheit – Mensch, München 1986, S. 158–177; Christoph Kock, Natürliche Theologie. Ein evangelischer Streitbegriff. Neukirchen-Vluyn 2001; Thomas Nagel, Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?, in: Peter Bieri (Hg.), Analytische Philosophie des Geistes, Bodenheim 1993, S. 261–275; Holm Tetens, Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie (= RUB 19295), Stuttgart 52015; Christian Weidemann, Die Unverzichtbarkeit natürlicher Theologie (= Symposion 129)

 

Die Vermittlung von Judentum anhand der jüdischen Feiertage im Schulunterricht

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Inhalt:
Die Vermittlung von Grundwissen über das Judentum gehört heute zum Lehrplan in allen Schularten. Wie kann man „Judentum“ authentisch im Schulunterricht vermitteln? Ein zentraler Aspekt sind hierbei sicherlich die jüdischen Feiertage. Sowohl bei den biblischen Festen, vor allem den drei Wallfahrtsfesten Pessach, Schavuot (Wochenfest) und Sukkot (Laubhüttenfest) als auch bei den nachbiblischen Feiertagen wie Chanukka und Purim finden sich als Anknüpfungspunkt manche Parallelen zu den christlichen Festen. Vieles ist aber auch fremd, bleibt spezifisch jüdisch.

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Vermittlung von Inhalten des Judentums am Beispiel der jüdischen Feiertage und berücksichtigt dabei insbesondere Schulbücher für den israelitischen Religionsunterricht sowie jüdische Kinderbücher. Das Seminar wendet sich nicht nur an Lehramtsstudierende, sondern an alle Interessierten.

Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Empfohlene Literatur:
  • Aschkenasy, Yehuda et al. (hg.): Die jüdischen Feste. Uelzen 2010 (Erev-Rav-Hefte)
  • Ehrmann, Elieser L.: Von Trauer zur Freude – Leitfäden und Texte zu den jüdischen Festen. Berlin 2012 (Institut Kirche und Judentum)
  • Nachama, Andreas/Homolka, Walter/ Bomhoff, Hartmut: Basiswissen Judentum. Freiburg 2015

Rosch Pina-Reihe (1.-6. Klasse):
  • Lehrbuch I: Rachel (Zürich 2012);
  • Lehrbuch II: Ophir (Zürich 2013);
  • Lehrbuch III: Schai (Zürich 2013)

Weiterführende Schulen:
  • Rychlá, Michaela: Der Glaube Israels – Emunat Jisrael Band I (Berlin 2016) – 8. Klasse
  • Rychlá, Michaela: Der Glaube Israels – Emunat Jisrael Band II, 9. Klasse (o.O. 2013) – Neuauflage in Vorbereitung
  • Rychlá, Michaela: Der Glaube Israels – Emunat Jisrael Band III, 10. Klasse (o.O. 2013) – Neuauflage in Vorbereitung

Oberstufe:
  • Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg. Ethik im Judentum. Berlin 2015

 

Einführung in das Judentum

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es dir und es sei dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14)
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote hat das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt. Es soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
  • Finkelstein, Israel, Silberman, Neil a., Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002. [Sehr skeptisches Buch hinsichtlich der Bibel als historische Quelle. Etwas zu journalistisch, um wirklich wissenschaftlich zu sein, aber interessant]
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
  • Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
  • Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, bisher 4 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2015. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
  • Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert]
  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht]
  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938. [Zwar schon etwas alt; aber für meinen Geschmack immer noch die beste Darstellung]
  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

Exorzismus in Afrika als biblisches Erbe: Die neue Herausforderung der Evangelisierung

Dozent/in:
Eric Souga Onomo
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, U2/00.18
1. Lehrveranstaltungstermin: 19. Okt.

 

GOTTES SELBSTMITTEILUNG IN JESUS CHRISTUS. Grundfragen einer christologisch orientierten Theologie der Offenbarung (Fundamentaltheologie: Offenbarung/ Christologie)

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Dass Gott sich dem Menschen offenbart, ist eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Die Fragen, wie solche Offenbarung denkbar und begrifflich fassbar ist, welche Zumutungen sie enthält und wie sich ihr Verständnis in den maßgeblichen Lehräußerungen der Kirche auf dem I. und II. Vatikanum entwickelt hat, bilden einen Schwerpunkt der Vorlesung. Zum anderen verlangt die theologisch zentrale Bestimmung von Offenbarung als Selbstmitteilung Gottes in Jesus Christus den Entwurf einer Christologie, die in der mehrfachen Spannung von historischem und biblischem Jesus und geglaubtem Christus die Heilsbedeutung des Mensch-gewordenen Gottessohnes in der Welt von heute umreißt.
Empfohlene Literatur:
Jürgen Becker, Jesus von Nazaret, Berlin/ New York 1996; Christoph Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage. Freiburg i. Br. 2009; Ingolf U. Dalferth, Der auferweckte Gekreuzigte. Zur Grammatik der Christologie, Tübingen 1994; Christoph Danz/ Michael Murrmann-Kahl, Zwischen historischem Jesus und dogmatischem Christus. Zum Stand der Christologie im 21 Jahrhundert (= DoMo 1), Tübingen 2010; Gerhard Gäde, Christus in den Religionen. Der christliche Glaube und die Wahrheit der Religionen, Paderborn 2009; Helmut Hoping, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004; Walter Kasper, Jesus der Christus (= WKGS 3), Freiburg/ Basel/ Wien 2007; Walter Kern/ Hermann J. Pottmeyer/ Max Seckler, Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 2: Traktat Offenbarung (= UTB). 2. verb. und aktualisierte Auflage, Tübingen 2000; Elmar Klinger, Jesus und das Gespräch der Religionen. Das Projekt des Pluralismus, Würzburg 2006; Georg Kraus, Jesus Christus – der Heilsmittler, Frankfurt am Main 2005; Karl-Heinz Menke, Jesus ist Gott der Sohn. Denkformen und Brennpunkte der Christologie, Regensburg 2008; Gerhard Ludwig Müller, Christologie – Die Lehre von Jesus dem Christus, in: Wolfgang Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik 2, Paderborn u. a. 1995, 1–297; Karlheinz Ruhstorfer, Christologie (= Gegenwärtig Glauben Denken 1), Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 2008; Jon Sobrino, Christology at the crossroads. A latin american approach, Eugene-Oregon 1978; Dumitru Staniloae, Orthodoxe Dogmatik, Bd. II (= ÖTh 15), Zürich u. a. 1990, 11–149; Michael Welker, Gottes Offenbarung. Christologie, Neukirchen-Vluyn 2010.

 

Jüdische Ethik [Jüdische Ethik]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Inhalt:
„Was aber ist >Ethik<? Dass man eine Sache nicht im Verborgenen tut, derer man sich in der Öffentlichkeit schämen würde.“ (Jechi’el Jequti’el von Rom, Ma’alot ha-Middot, fol. 51a)
Im Hebräischen gibt es keinen Begriff, welcher der umfassenden Bedeutung des Wortes 'Ethik' entspricht. Jüdische Ethik ist in der Regel angewandte Ethik. Weite Teile der jüdischen Tradition zeigen sich von Weisung (Tora) für ein angemessenes Leben geprägt. Die Forderung nach mitmenschlichen Verhaltensweisen wird bereits in der Bibel theologisch sehr hoch veranschlagt: Der Mensch wurde als Abbild Gottes (imago Dei, Gen 1, 27) geschaffen und die Grundsätze eines gelungenen Lebens finden sich in den Rang der Offenbarung gehoben. Das Seminar wird historisch (von den Zehn Geboten bis zur Kabbala) und thematisch wesentliche Stationen und Charakteristika jüdischer Ethik vorstellen.
Empfohlene Literatur:
  • Elliot N. Dorff/Louis E. Newman (Hg.), Contemporary Jewish Ethics and Morality: A Reader, Oxford University Press 1995;
  • Moshe Zemer, Jüdisches Religionsgesetz heute. Progressive Halacha, Neukirchen-Vluyn 1999;
  • Zentralrat der Juden in Deutschland (Hg.), Ethik im Judentum, Berlin 2015.
Schlagwörter:
Interreligiöse Studien

 

Jüdische Ethik [Jüdische Ethik]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Inhalt:
„Was aber ist >Ethik<? Dass man eine Sache nicht im Verborgenen tut, derer man sich in der Öffentlichkeit schämen würde.“ (Jechi’el Jequti’el von Rom, Ma’alot ha-Middot, fol. 51a)
Im Hebräischen gibt es keinen Begriff, welcher der umfassenden Bedeutung des Wortes 'Ethik' entspricht. Jüdische Ethik ist in der Regel angewandte Ethik. Weite Teile der jüdischen Tradition zeigen sich von Weisung (Tora) für ein angemessenes Leben geprägt. Die Forderung nach mitmenschlichen Verhaltensweisen wird bereits in der Bibel theologisch sehr hoch veranschlagt: Der Mensch wurde als Abbild Gottes (imago Dei, Gen 1, 27) geschaffen und die Grundsätze eines gelungenen Lebens finden sich in den Rang der Offenbarung gehoben. Das Seminar wird historisch (von den Zehn Geboten bis zur Kabbala) und thematisch wesentliche Stationen und Charakteristika jüdischer Ethik vorstellen.
Empfohlene Literatur:
  • Elliot N. Dorff/Louis E. Newman (Hg.), Contemporary Jewish Ethics and Morality: A Reader, Oxford University Press 1995;
  • Moshe Zemer, Jüdisches Religionsgesetz heute. Progressive Halacha, Neukirchen-Vluyn 1999;
  • Zentralrat der Juden in Deutschland (Hg.), Ethik im Judentum, Berlin 2015.
Schlagwörter:
Interreligiöse Studien

 

Jüdische Kunst? Perspektiven jüdischer Künstler im Russischen Reich, in der Sowjetunion und in postsowjetischer Zeit

Dozent/in:
Ada Raev
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Inhalt:
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielten Künstler jüdischer Herkunft im Zuge der Liberalisierung und der jüdischen Emanzipation trotz antisemitischer Tendenzen in der Gesellschaft eine wachsende Rolle im Zarenreich. Man denke z.B. an den Bildhauer Mark Antokol'skij, den Landschaftsmaler Isaak Levitan, der die Vorstellungen von der russischen Landschaft maßgeblich prägte, oder den Bühnen- und Kostümbildner Léon Bakst, der den Ballets Russes zu Weltruhm verhalf. Auch die russische und sowjetische Avantgarde wurde zu keinem geringen Teil von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern getragen, von denen Marc Chagall und El Lissitzky heute die bekanntesten sind; andere verschrieben sich wie Evgenij Kacman und Isaak Brodskij der figurativen Malerei. Ein breites Betätigungsfeld bot die Fotografie, in der sich u.a. Moissej Nappel'baum oder Max Penson etablierten. Während Boris Iofan, der Architekt des Russischen Pavillons auf der Pariser Weltausstellung 1937, vor und in der Stalin-Ära Karriere machte, wurde die non-konformistische Kunst seit den späten 1950-er Jahren wesentlich von Künstlern mit jüdischen Wurzeln, darunter Oskar Rabin, Ilya Kabakov oder Komar und Melamid, getragen. Im Seminar soll untersucht werden, ob und wenn ja, unter welchen Rahmenbedingungen, sich die Künstler jüdischer Themen annahmen oder sich in den jeweils herrschenden Kanon integrierten.
Empfohlene Literatur:
Literatur: Goodman, Susan Tumarkin (Ed.): Russian Jewish Artists in a Century of Change. 1890 – 1990. Munich, New York 1995; Niesyawer N., Boyé M., Fogel P. Peintres Juifs à Paris. Préface de C.Lanymann. Paris, 2000; Beyrau, Dietrich: Aus der Subalterität in die Sphären der Macht. Die Juden im Zarenreich und in Sowjetrussland (1860 – 1930). In: Baberowski, Jörg: Moderne Zeiten? Krieg, Revolution und Gewalt im 20. Jahrhundert. Göttingen 2006; Александр Фильцер: Еврейские художники в Советском Союзе. 1939-1991. Музей современного еврейского искусства в Москве. Иерусалим 2008; Veidlinger, Jeffrey: Jewish Public Culture in the Late Russian Empire. Bloomington 2009; Frankel, Jonathan: Crisis, Revolution, and Russian Jews. Cambridge 2009; Bartal, Israel: Geschichte der Juden im östlichen Europa 1772 – 1881. Aus dem Englischen von Liliane Granierer. Göttingen 2011. Sabine Koller: Marc Chagall. Grenzgänge zwischen Literatur und Malerei. Köln, Weimar, Wien 2012. Олег Будницкий, Александра Полян: Русско-еврейский Берлин (1920-1941). Москва 2015.

 

Klassische jüdische Texte lesen! [klassische jüdische Texte]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Inhalt:
Die jüdische Tradition verfügt über einen besonderen Reichtum an ungewöhnlichen (und auch ungewöhnlich komplexen) Texten. Der Talmud, aber auch esoterische Traktate und Kommentare wie der Sefer Jezira oder der Sohar sind dafür beredte Beispiele. In der Seminar-Übung werden wir uns mit einigen bedeutenden Vertretern dieser Art entspannt und in aller Ruhe befassen und dabei womöglich feststellen, dass es ein ganz eigenes Vergnügen darstellt, in einer Zeit des Kurz- und Schnell-Lesens einmal langsam und tiefgründig in wichtige Äußerungen der jüdischen Tradition hineinzufinden. Lesewünsche der Teilnehmer/innen werden - wenn möglich - gern aufgegriffen.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

VL: Einführung in den Islam (Basismodul) [VL: Einführung in den Islam (Basismodul)]

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U2/01.33
Die Klausur findet am Montag, 11.02. um 10.00 Uhr im Raum SP17/00.13 statt!
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Arabien am Vorabend des Islams, die Anfänge der neuen Religion, Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staatswesens, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen, islamische Normen- und Glaubenslehre, die Sufik, Panislamismus und islamischer Modernismus, islamische Organisationen, Gruppen und Strömungen der Gegenwart.
Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Als Grundlage für die Vorlesung wird die Bamberger Einführung in die Geschichte des Islams (BEGI) verwendet.

 

Vorlesung AT I: Geschichte Israels und seiner Literatur [VL AT I: Geschichte Israels]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Die biblische Literatur ist nicht vom Himmel gefallen, sondern das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen in einer angemessenen Rede von Gott. Auch wurden die Texte nicht für Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst, um sich mit deren Problemen auseinanderzusetzen. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der biblischen Literatur voraus. Dieses Grundwissen wird in dieser einführenden Überblicksvorlesung vermittelt. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas (möglichst aufgrund außerbiblischer Quellen) und der biblischen Literatur von den frühesten Texten bis zu ihrer heute vorliegenden kanonischen Form als Reflexe der sich wandelnden Zeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Die wichtigste Primärliteratur (Quelle) zum Thema ist selbstverständlich die Bibel selbst. Studierende im ersten Semester, die noch keine geeignete Bibelausgabe besitzen, werden gebeten, vor dem Kauf wegen Kaufempfehlungen die erste Vorlesungsstunde abzuwarten.
  • Wichtige Sekundärliteratur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt.
  • Ferner wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiteren Materialien angelegt. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 

Vorlesung AT Vertiefung: Die Geschichte der Zukunft. Die Entstehung und Entwicklung der Eschatologie in der alttestamentlichen Literatur [VL AT Vertiefung: Eschatologie]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Zur alttestamentlichen Literatur gehören nicht nur Erzählungen vom Anfang, die vor allem in Schöpfungserzählungen ausformuliert wurden, sondern auch Vorstellungen vom Ziel der Geschichte. Diese setzten allerdings erst langsam ein. Während frühe Schriftpropheten wie Amos und Hosea, Jesaja und Micha eher düstere Zukunftserwartungen hegten, wandelten sich die Zukunftsbilder spätestens mit der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezzar II. im Jahre 587, und Fortschreibungen der prophetischen Literatur aus achämenidischer und frühhellenistischer Zeit entwickelten differenzierte Vorstellungen umfassender Gerechtigkeit, auf die die Geschichte hinauslaufen müsse, bis hin zum Jüngsten Gericht, der Auferweckung der Toten und einem Leben im Paradies, so dass dem verlorene Paradies am Anfang der Geschichte das erwartete Paradies als Ziel der Geschichte entspricht.

Diese Vertiefungsvorlesung verfolgt die Geschichte der Zukunftsvorstellungen in der alttestamentlichen Literatur und fragt Etappe um Etappe nach bestimmenden Kräften, die den Zukunftsvorstellungen zugrunde lagen und zu deren Ausformulierungen geführt haben.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 

Zivilreligion

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Inhalt:
Immer wieder ist zu hören, dass Religion wichtig ist für eine Gesellschaft und ihre Werte. Stimmt das auch? Was für Theorien sind eigentlich nötig, um Religion und Werte zu verbinden? Gibt es so etwas wirklich? Ist Religionsunterricht dann Werteerziehung? Und welche Gesellschaften sind eigentlich gemeint? Auch totalitäre? All diese Fragen umfasst der Begriff „Zivilreligion“.

Im Seminar werden wir uns zuerst mit den Theorien zu Zivilreligion auseinandersetzen. Auf dieser Grundlage beschäftigen wir uns dann mit Phänomenen der Gegenwart wie der Kreuzpflichtdebatte.
Grundlage sind Originaltexte zu Zivilreligion. Im Seminar kann also auch der Umgang mit Texten (nicht nur mit Lehrbüchern) geübt werden. Es wird entsprechend erwartet, dass die Texte der verschiedenen Autoren gelesen und vorbereitet werden.

Interreligiöse Beziehungen (Modul B)

 

Bibel, Kirchengeschichte, Ethik, Weltreligionen & Co. im Religionsunterricht. Religionsdidaktische Perspektiven

Dozent/in:
Konstantin Lindner
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Verschiedene Inhaltsbereiche prägen den Religionsunterricht. Wie aber können die Gottesfrage, biblische Erzählungen, kirchengeschichtliche Aspekte, ethische Fragestellungen, Konfession, Religionen etc. so thematisiert werden, dass zum einen die Schülerinnen sowie Schüler Ausgangs- und Zielpunkte der Lern- und Bildungsprozesse sind und zum anderen theologische Forschungsergebnisse in angemessener Weise aufgegriffen werden? Diese religionsdidaktische Kernfrage bildet das Zentrum der Vorlesung, der es darum geht, für einen guten RU zu sensibilisieren, auf Innovationen zu verweisen, aber zugleich die religionsunterrichtliche Realität reflexiv im Blick zu haben. Ausgewählte Unterrichtsbeispiele illustrieren das Dargelegte, an geeigneten Stellen wird auf die Aspekte Digitalisierung und Inklusion Bezug genommen.
Empfohlene Literatur:
wird im Verlauf der Vorlesung sukzessive zur Verfügung gestellt

 

DER EINE GOTT IN DREI PERSONEN. Das christliche Gottesverständnis im Kontext der monotheistischen Religionen (Dogmatik: Gotteslehre)

Dozent/in:
Florian Klug
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Ausgehend von den hermeneutisch grundlegenden Fragen nach Möglichkeiten und Problemen menschlicher Gotteserkenntnis bzw. Gottesrede wird das trinitarische Gottesverständnis des christlichen Glaubens in seiner dogmengeschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Entfaltung erschlossen. Die jüdische Traditionslinie des Glaubens an Gott erscheint dabei als wesentlicher Herkunfts- und Differenzort des christlichen Glaubens. Die spezifisch trinitarische Eigenart des Christentums profiliert schließlich eine Auseinandersetzung mit der dritten großen monotheistischen Religion, dem Islam.
Empfohlene Literatur:
Wilhelm Breuning, Gotteslehre, in: Wolfgang Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge I, Paderborn u. a. 1995, 201 362; Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006; Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997; Eberhart Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 21977; Walter Kasper, Der Gott Jesu Christi (= WKGS 4), Freiburg/Basel/Wien 2008; Otmar Meuffels, Gott erfahren, Tübingen 2006; Hermann Otto Pesch, Gott der Eine und Drei-Eine, in: Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 1/2, Ostfildern 2008, 391 745; Karlheinz Ruhstorfer, Gotteslehre (= Gegenwärtig Glauben Denken 2), Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 2010; Hans-Joachim Sander, Einführung in die Gotteslehre (= Einführung Theologie), Darmstadt 2006; Theodor Schneider, (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 2 Bde., Düsseldorf 1992; Magnus Striet, Monotheismus Israels und christlicher Trinitätsglaube (= QD 210), Freiburg im Breisgau 2004; Joachim Werbick, Gott verbindlich, Freiburg im Breisgau 2007.

 

Gott denken - Klassische Texte der philosophischen Gotteslehre(n)

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Inhalt:
In diesem Seminar werden klassische Texte der philosophischen Gotteslehre(n) behandelt. Diese sind durch den Vorsatz geeint „Gott zu denken“ – wir werden sehen, was immer das im Konkreten bedeuten mag –, ohne dass dafür Glaubensdogmen oder Narrative bestimmter Religionen in Anspruch genommen werden müssten. Bereits Anselm von Aosta war der Ansicht, dass das von ihm formulierte unum argumentum, auch einen atheistischen Argumentationspartner von der Existenz Gottes überzeugen müsste, weil diese unabhängig von seinem Glauben oder eben Nicht-Glauben durch die Vernunft zu beweisen sei. Neben der Analyse der Argumente, die die verschiedenen Autoren für die Existenz, das Wesen, die Eigenschaften oder auch die Unbegreifbarkeit Gottes beibringen, und neben der Funktion, die der Gottesgedanke im Denken erfüllen soll, sollen im Rahmen dieses Seminares auch Fragen anleitend sein, die das Verhältnis von Glauben und philosophischem Wissen betreffen. Etwa ob die philosophische Redeweise geeignet ist, dem Glaubensphänomen angemessen Rechnung zu tragen und darüber hinaus im interreligiösen Diskurs Hilfestellung oder Vermittlungsarbeit zu leisten, oder auch ob sie als argumentative Redeweise primär Kritik des Glaubens sein muss, der sich einer diskursiven Rechtfertigung verweigert.

Im Fokus des Seminares stehen Texte von Anselm von Aosta, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues, Descartes, Spinoza, Kant, Fichte und Hegel. Die genauen Textabschnitte sowie Literaturhinweise werden zu Beginn des Seminares bekanntgegeben.

 

Grundfragen der Biomedizinischen Ethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
In den letzten Jahrzehnten hat sich das biologische und medizinische Wissen enorm vergrößert. Dadurch wird das Leben des Menschen immer stärkeren Möglichkeiten der Einflussnahme und Kontrolle unterwor-fen. Hinzu kommen der Strukturwandel ärztlichen Handelns im Kontext des modernen Gesundheitswe-sens, die starke Verrechtlichung medizinischer Fragen und die soziale Aufforderung an den Einzelnen, sein Leben zu gestalten. Mit diesen Prozessen und Veränderungen stellen sich eine Vielzahl ethischer Fragen – vor allem um Anfang und Ende menschlichen Lebens. Ziel der Vorlesung ist es, aus theologisch-ethischer Perspektive in einzelne Themenfelder einzuführen (z.B. Grundlagen der Bio-medizinischen Ethik; Voraus-setzungen der modernen Reflexion auf Leben, Sterben und Tod; moralischer Status des ungeborenen Le-bens; Menschenwürde und Recht auf Leben; Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin; Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikte; Altern; Selbstbestimmung und Sterbehilfe) und so zu einer eigenständigen ethischen Reflexion in biomedizinischen Fragen anzuleiten.
Empfohlene Literatur:
Literatur
  • Ach, Johann S. u.a. (Hg.): Bioethik: Disziplin und Diskurs. Zur Selbstaufklärung angewandter Ethik, Frank-furt a.M. 2002;
  • Düwell, Marcus (Hg.): Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2003;
  • Fischer, Michael: Medizin- und Bioethik, Frankfurt u.a. 2006;
  • Hope, R. Anthony: Medizinische Ethik, Bern 2008; -
  • Irrgang, Bernhard: Bioethik in der philosophischen Diskussion, Dresden 2010;
  • Kaatsch, Hans-Jürgen: Medizinethik, Berlin u.a. 2008;
  • Korff, Wilhelm u.a. (Hg.): Lexikon der Bioethik. 3 Bände, Gütersloh 2000;
  • Ohly, Lukas: Problems of bioethics, Frankfurt a.M. 2012;
  • Prüfer, Thomas u.a. (Hg.): Bioethik, Hamburg 2003;
  • Steinbock, Bonnie: The Oxford handbook of bioethics, Oxford u.a. 2007;
  • Sturma, Dieter: Handbuch Bioethik, Stutt-gart/Weimar 2015.

 

Jüdische Strömungen in der Gegenwart [Judentum in der Gegenwart]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Di
Inhalt:
Die Vorlesung beschreibt den Weg der jüdischen Gemeinschaften in die Moderne: von der Teilhabe jüdischer Denker an der Renaissance in Italien, über die neuzeitlichen Versuche, die Tradition neu zu formulieren, bis hin zur Entstehung der großen Strömungen des gegenwärtigen Judentums. Einige besondere Prägungen des mittelosteuropäischen, sefardischen, deutschen und amerikanischen Judentums werden ebenso Berücksichtigung finden wie die angesichts säkularer Definitionen jüdischer Identität immer drängender werdende Frage: Was bestimmt eigentlich jüdische Identität: die Zugehörigkeit zu einem Volk oder zu einer Religion?
Empfohlene Literatur:
Erste Einführung: G. S. Rosenthal, W. Homolka, Das Judentum hat viele Gesichter. Die religiösen Strömungen der Gegenwart, München 1999. Eine profunde philosophie- und theologiegeschichtliche Einführung: K.E. Grözinger, Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik. Bände 3 und 4, Frankfurt/M.,New York ab 2009; Martin Gilbert, In Ishmael's House: A History of Jews in Muslim Lands, 2011. Und ein Klassiker: Max Wiener, Jüdische Religion im Zeitalter der Emanzipation, Berlin 1933, Reprint Berlin 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

SALZ DER ERDE? Christentum, Judentum und Islam als religiöse Minderheiten in der säkularen Gesellschaft der Gegenwart

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Susanne Talabardon
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Inhalt:
Die gegenwärtige Gesellschaftsformation in Westeuropa kennzeichnet neben Pluralisierung und Individualisierung des religiösen Erfahrungsraums auch eine Tendenz zur Marginalisierung, die insbesondere das Christentum betrifft. Das volkskirchliche Format gehört spätestens seit Mitte der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts der Vergangenheit an. Für die nächsten 20 Jahre wird in Deutschland sogar ein Rückgang der Kirchenzugehörigkeit auf unter 50 Prozent vorausgesagt. Damit entwickelt sich das Christentum in ähnlicher Weise zu einer religiösen Minderheit, wie das heute für Judentum und Islam hier bereits der Fall ist. Unter dem erkenntnisleitenden Aspekt dieses Positionswechsels will das Seminar den Minderheiten-Status als Chance für das interreligiöse Gespräch erkunden. Historisch hat nicht zuletzt das Christentum seine gesellschaftsprägende Kraft ja aus einer Minderheitenposition entfaltet. Andererseits hat die Mehrheitskirche des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Westeuropa durchaus prekäre Unterdrückungsstrukturen hervorgebracht. Ebenso aufschlussreich erweist sich der Blick auf die Spannung zwischen Minderheits- und Mehrheitsstatus im Judentum. Die Verfolgungen, die insbesondere die jüdisch-christlichen Geschichte skandieren, stehen den aktuellen politischen Bestrebungen im Staat Israel gegenüber, auf nationalstaatlicher Basis exklusive Standards für die Zugehörigkeit zum Judentum durchzusetzen. Im Blick auf den Islam verschärfen gegenwärtig die sogenannte Flüchtlingskrise und die in ihrem Rahmen oft sehr pauschal funktionierenden Zuordnungen die Wahrnehmung, so als ob alle Migranten unterschiedslos Muslime wären. Werden hier Minderheiten fiktiv konstruiert? Und was bedeuten solche Konstruktionen für die gesellschaftliche Verortung der Religionen? Welche Politiken regieren diese Funktionalisierungen und wie kann man theologisch darauf reagieren? Und nicht zuletzt: Welche gesellschaftskritische Alternativen eröffnet den Religionen gerade eine Minderheitenposition? Mit diesen und ähnlichen Fragen möchten wir uns in biblischen, historischen und aktuellen Kontexten auseinandersetzen. Neben den klassischen Prüfungsformen bietet das Seminar den Studierenden dabei die Möglichkeit, im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit ein eigenständiges Format der Thematisierung des Problemfeldes zu entwickeln, z.B. indem die Gruppe eine Podiumsdiskussion vorbereitet und durchführt.
Empfohlene Literatur:
Basedau, Matthias, Fox, Jonathan (2017): Does discrimination breed grievances—and do grievances breed violence? New evidence from an analysis of religious minorities in developing countries. In: Conflict Management and Peace Science 34 (3), S. 217–239.
Bultmann, Christoph et al. (2014): Religionen in Nachbarschaft. Pluralismus als Markenzeichen der europäischen Religionsgeschichte: Aschendorff Verlag (Vorlesungen des interdisziplinären Forums Religion, 8).
Doebler, Stefanie (2015): Love Thy Neighbor? Relationships between Religion and Racial Intolerance in Europe. In: Politics and Religion 8, S. 745–771.

 

Sexualität, Macht und Religion (NT VL II)

Dozent/in:
Joachim Kügler
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.33
1. Lehrveranstaltung: 18. Oktober
Inhalt:

MODULZUORDNUNG / MODULBEZEICHNUNG

MA "Theologische Studien":
Mastermodul MA ThS 02-NT

MA "Religion und Bildung":
Mastermodul MA RuB 02-NT

Theologie in Gesellschaftswissenschaften (EWS):
Modul A - LAMOD-01-06-001b - Teilnahme (1,5 LP)
Modul A - LAMOD-01-06-001b - mit Klausur (3,5 LP)
Modul B - LAMOD-01-06-003b - nur mit Klausur (3 LP)

Interreligiöse Studien (ZIS):
Modul A "Religiöse Traditionen"

 

Sufism in the West

Dozent/in:
Michael Asbury
Inhalt:
To explore Sufism, often labeled “Islamic mysticism,” in the West, this seminar sets the stage with an historical overview addressing themes like potential instances of shared heritage from antiquity or medieval cultural transfer among Jewish, Christian and Muslim mystics; the shaping of Western perceptions of Sufism from early modern times on, such as through Sufi literature, colonial encounters, and Orientalism; and developments in the West that paved the way for the arrival of Sufism, like the emergence of popular alternatives to traditional religiosity. The remainder of the course will be devoted to discussing the varied forms of Sufism in the West from the early 20th century up to the present, whether universalistic, Islamic or both. In addition to mystical teachings and practices, topics include Sufi adaptations to the Western context, responses to reformist and modernist critiques, and involvement in interfaith dialogue.

Assigned Readings for Part One of the Seminar “Sufism in the West” (27-28 October 2018) Available for Download on the Virtual Campus The assigned readings that will form the basis for discussion during part one of the upcoming seminar “Sufism in the West” (27-28 October 2018) are available for download on the Virtual Campus. Participants are encouraged to do their best to complete all of the readings, but in consideration of the short time period between the start of the semester and the beginning of the seminar, key sections to be discussed are indicated in the seminar schedule, which is also available on the Virtual Campus. Participants are further advised to look for the main ideas within all of the assigned readings, rather than becoming mired and having a detailed understanding of only two or three readings.
Empfohlene Literatur:
Bruinessen, Martin Van, and Julia Day Howell, eds. Sufism and the “Modern” in Islam. London: I.B. Tauris, 2007.
Dickson, William Rory. Living Sufism in North America: Between Tradition and Transformation. Albany, NY: State University Of New York Press, 2016.
Geaves, Ron. The Sufis of Britain: An Exploration of Muslim Identity. Cardiff, UK: Cardiff Academic Press, 2000.
Geaves, Ron, Markus Dressler, and Gritt Klinkhammer. Sufis in Western Society: Global Networking and Locality. London: Routledge, 2009.
Malik, Jamal and Saeed Zarrabi-Zadeh, eds. Sufism East and West: Reorientation and Dynamism of Mystical Islam in the Modern World. Leiden: Brill, 2018. (Forthcoming).
Malik, Jamal and John Hinnells. Sufism in the West. London: Routledge, 2007.
Raudvere, Catharina and Leif Stenberg, eds. Sufism Today: Heritage and Tradition in the Global Community. London: I.B. Tauris, 2009.
Sedgwick, Mark J. Western Sufism: From the Abbasids to the New Age. Oxford: Oxford University Press, 2017.
Westerlund, David. Sufism in Europe and North America. London: Routledge, Taylor & Francis Group, 2014.

 
 
Blockveranstaltung 27.10.2018-28.10.2018 Mo-Fr, Sa, So
Blockveranstaltung 19.1.2019-20.1.2019 Mo-Fr, Sa, So
9:00 - 18:00
9:00 - 18:00
U2/01.36
U2/02.30
Asbury, M.
Den genauen Termin erfahren Sie bei Anmeldung. Bitte melden Sie sich bei der Koordination des ZIS für dieses Seminar an.

Politische Theorie (Modul C)

 

PS (BA): Individuum und Gemeinschaft. Sozialphilosophische Grundlagen der Politischen Theorie.

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/03.50
Inhalt:
Was ist der Unterschied zwischen: allein, zusammen und gemeinsam studieren? Was ist in allen möglichen sozialen Verhältnissen verschiedener Art das Gemeinsame, das sie überhaupt zu einem sozialen Verhältnis macht? Anders formuliert: Was ist die elementare soziale Relation, die allen anderen weiterbestimmten sozialen Relationen und Funktionen zugrundeliegt?

Mit dieser Frage und ihrer Beantwortung erweist sich die Sozialphilosophie als die Grundlage aller besonderen Sozialwissenschaften, indem sie zunächst die Prinzipien des Sozialen als Interpersonalität überhaupt (Personen in Beziehung), und dann die Differenzierung des Sozialen in verschiedene soziale Funktionssysteme reflektiert und in einen systematischen Zusammenhang bringt. Nicht die gesamte Sozialphilosophie, sondern die ersten Grundlagen einer solchen sind das Thema des Seminars, das sich damit an alle sozialphilosophisch und sozialwissenschaftlich Interessierte richtet, die wissen wollen, was das Soziale als der genuine Gegenstand ihrer Untersuchungen eigentlich, d.h. prinzipiell betrachtet, ist.

Es wird sich zeigen, dass die elementarste soziale Prinzipieneinheit, das Grundelement aller Interpersonalität, in der wechselseitigen Anerkennung von endlichen Vernunft- und Freiheitswesen (Menschen) als Vernunft- und Freiheitswesen besteht. Ausgehend von der Betrachtung historischer Positionen einer Anerkennungslehre wird dann die systematische Reflexion der interpersonalen Grundprinzipien von gegenseitiger Anerkennung, Aufforderung und Achtung und ihre Bedeutung für den Aufbau der interpersonalen Welt im Zentrum des Seminars stehen. Schließlich werden auf dieser Basis – je nach Interesse der Studierenden – Lösungen verschiedener Standardprobleme aller Sozialphilosophie und Sozialwissenschaften angegangen, etwa das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, von privater und öffentlicher Sphäre, von Gesellschaft und Gemeinschaft usw.

Besondere Anwendung finden die sozialphilosophischen Grundüberlegungen vor allem auf die Frage nach dem Besonderen der politischen Gemeinschaft, und zwar, wie sich herausstellen wird, als einer Rechtsgemeinschaft. Dadurch erhält die Veranstaltung zugleich den Charakter einer philosophischen Grundlegung des Politischen. Aber auch das ist von eminenter Bedeutung nicht nur für Politikwissenschaften, sondern für alle Sozialwissenschaften, sofern jedes soziale Verhältnis (auch das wirtschaftliche, das moralische, das religiöse usw.) mindestens ein Rechtsverhältnis zu sein hat – und sich auch als solches verstehen sollte!

Die Veranstaltung findet durchgängig in der Form eines sokratischen Dialogs statt. Erwartet werden stetige Mitarbeit durch Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft.

 

S (BA): Einführung in die agentenbasierte Modellierung sozialer und politischer Systeme mit NetLogo

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Termine:
Blockveranstaltung 26.10.2018-28.10.2018 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, MG2/01.11
Inhalt:
Agentenbasierte Modelle [ABM] gewinnen in den Sozialwissenschaften zunehmend an Attraktivität. ABM werden eingesetzt, um die Emergenz komplexer Makrophänomene auf der Basis individueller Handlungen zu simulieren. Ziel dieses Blockkurses ist ein Einstieg sowohl in die inhaltliche Entwicklung von Modellen als auch ihre Implementierung in der freien Software NetLogo [http://ccl.northwestern.edu/netlogo/], deren Programmiersprache im Detail praktisch vermittelt wird. Diese ist auch ohne Programmier- oder Informatikvorkenntnisse sehr gut und intuitiv zugänglich!
Bitte bringen Sie Ihr eigenes Endgerät (Laptop mit Windows, Mac oder Linux) mit oder teilen Sie der Kursleitung bis spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn mit, falls Sie kein passendes Gerät besitzen bzw. organisieren können. Sollten Sie aufgrund des Wochenendtermins keine Betreuung für eigene Kinder organisieren können, dürfen diese Sie gerne nach Absprache zum Kurs begleiten.

 

S (BA): Social and Political Phenomena: Explaining and Understanding via Modelling and Simulation

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Inhalt:
This course provides the necessary skills and knowledge to tackle a social scientific problem with analytic means, namely the development of a model.
That is done in four stages: First, quality criteria for sociological explanations in general are defined, to after that explore mechanism-based approaches (i.e. the strive to open black boxes and gradually deepen one’s insight). Building on these theoretical foundations, the third stage closely investigates models and computer simulations, distinguishes different types and provides examples. Finally, means and necessity of relating one’s model to the real world are critically evaluated.
Input and text study sessions will be accompanied by ones that allow students to develop their very own conceptual model. An oral and written presentation of this model is subject to assessment of this course.

Wissenschaftliches Projekt (Modul D)

 

Projektseminar Jüdisch-fränkische Heimatkunde. Wie beteten fränkische Juden eigentlich? Eine Analyse historischer Texte [Jüdisches Franken]

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26

Sprachpraktische Ausbildung (Modul E)

 

Arabisch: Sprachpraxis A1: Arabisch 2

Dozent/in:
Savane Al-Hassani
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U5/00.17
Do, 18:00 - 20:00, SP17/02.19
ab 18.10.2018
Inhalt:
Aufbauend auf den im Kurs "Arabische Sprachpraxis A1: Arabisch 1" erlernten Vorkenntnissen erweitern Studierende in dieser LV ihr Vokabular und lernen, sich in den verschiedensten Alltagssituationen zurecht zu finden. Sie setzen sich mit weiteren arabischen Grammatikphänomenen auseinander und übersetzen einfache Texte vom Arabischen ins Deutsche sowie vom Deutschen ins Arabische. Die Sprachvermittlung wird dabei durch die Vermittlung von Sprach- und Kulturgeschichte ergänzt. Die LV schließt mit einer Abschlussklausur in der letzten Sitzung ab. Sollten Vorkenntnisse nicht im Kurs "Arabisch 1", sondern anderweitig erworben worden sein, ist eine Teilnahme dennoch möglich. Setzen Sie sich bitte diesbezüglich mit Frau Savane Al-Hassani (savane.al-hassani@uni-bamberg.de) in Verbindung.

 

Biblisches Hebräisch II

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Montag, 22.10.2018
Inhalt:
Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I).
Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
Empfohlene Literatur:
  • Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
  • Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
  • Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234

 

Lektürekurs - Hebräisch für Fortgeschrittene

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, FL2/01.01
Beginn: 22.10.2018
Inhalt:
In diesem Kurs vertiefen und erweitern wir das bereits im Kurs "Modernes Hebraeisch II" Erlernte. Wir lesen aus Kinderbüchern, üben Konversation und schulen das Hörverständnis. Grammatikalische Themen sind u.a.: Binjan Hif'il im Präsens, Deklination von Präpositionen, schwache Verben (Pa'al) in der Vergangenheit.
Empfohlene Literatur:
Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2015. ISBN-10: 3944312090; ISBN-13: 978-3944312095 (oder ältere Auflagen)

 

Medienarabisch

Dozent/in:
Savane Al-Hassani
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/00.17
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden die Besonderheiten der arabischen Mediensprache beleuchtet und das entsprechende Vokabular herausgearbeitet. Zu jeder Sitzung ist die Übersetzung eines schriftlichen oder audiovisuellen Textes (z.B. Meldung, Bericht, Interview, Rede, TV-Spot) anzufertigen. Ferner erhalten Studierende einen Überblick über die arabische Medienlandschaft, wobei u. a. Tageszeitungen, Zeitschriften, TV-Stationen/Nachrichtensender und deren Internetauftritte, Foren, Blogs und soziale Netzwerke vorgestellt werden.

 

Modernes Hebräisch I (Kurs für Anfänger/-innen)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Beginn: Dienstag, 16.10.2018
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen das hebräische Alef-Bet in Druck- und Schreibschrift, Basiswortschatz des Alltags sowie erste Grundlagen der Grammatik, wie z.B. Qal Verben im Präsens, Infinitive, Modalverben und Zahlen.
Empfohlene Literatur:
Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2014. ISBN-10: 3944312090; ISBN-13: 978-3944312095 (oder ältere Auflagen)

Zentrum für Mittelalterstudien (ZEMAS)

 

Frühdruck in Franken [S]

Dozent/in:
Bettina Wagner
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Schon im 15. Jahrhundert gab es in Franken Innovationszentren. Kurz nachdem Johannes Gutenberg in den 1450er Jahren die erste gedruckte Ausgabe der lateini-schen Bibel auf den Markt gebracht hatte, erschien in Bamberg ein Nachdruck dieses Werks. Die „schwarze Kunst“ hatte der unbekannte Drucker wohl in Mainz bei Gutenberg gelernt und von dort die Drucktypen mainaufwärts in die fränkische Bischofsstadt gebracht. Während die Bibel und zahlreiche liturgische Bücher in kirchlichem Auftrag entstanden, dienten andere Produkte Bamberger Pressen dem Unterhaltungsbedürfnis der breiteren Bevölkerung: Sie sind bebildert und enthalten Texte in deutscher Sprache wie ein ‚Lob der Bauern‘, eine ‚Einladung zum Armbrustschießen‘, eine Anleitung zum Herstellen von Brandwein und eine Lebensbeschreibung des Grafen Dracula. Im Seminar werden ausgewählte lateinische und deutsche Texte, die im 15. Jahrhundert in Franken gedruckt wurden, anhand von Originalen und Reproduktionen gelesen und vorgestellt. Dabei werden auch Verbindungen zu anderen Druckorten in Franken wie dem viel produktiveren Nürnberg deutlich. Anhand der Beispiele werden methodische Kenntnisse vermittelt, die für die wissenschaftliche Arbeit mit Wiegendrucken unerlässlich sind. Lateinkenntnisse sind erforderlich (Schullatein ist für die Teilnahme ausreichend).
Empfohlene Literatur:
Ferdinand Geldner, Die Buchdruckerkunst im alten Bamberg: 1458/59 bis 1519, Bamberg 1964.



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