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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

Geschichte

Vorlesungen

 

England und Frankreich im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Die Vorlesung England und Frankreich im Mittelalter lenkt den Blick auf die beiden Königreiche, deren Entwicklung und Konkurrenz vom 12. Jahrhundert an die Geschichte Westeuropas entscheidend bestimmte. Während Frankreich aus den spätkarolinigischen Teilungen des Frankenreiches hervorgegangen war, entstand England durch den Zusammenschluss angelsächischer Königreiche. In beiden Reichen spielten die Normanneneinfälle eine wichtige Rolle: Das westfränkisch-französische Königtum hatte durch sein weitgehendes Versagen in der Normannenabwehr an weltlicher Autorität verloren, kompensierte dies aber durch einen besonderen Ausbau seiner sakralen Legitimierung; diese Grundlagen bestimmten auch die weitere Entwicklungsmöglichkeiten der Kapetinger, die 987 die Nachfolge der westfränkischen Karolinger antraten. In England, das bereits früh den Normanneneinfällen ausgesetzt war, standen im frühen 11. Jahrhundert weite Gebiete unter dänischer Herrschaft; schon unter Eduard dem Bekenner, der in der Normandie aufgewachsen war, wuchs dann der normannische Einfluss stark an. Mit der Schlacht von Hastings 1066 wurde die Normandie mit dem Königreich England verbunden. Ihren Festlandsbesitz konnten die englischen Könige im 12. Jahrhundert stark ausbauen. Die häufige Abwesenheit des Herrschers förderte den Ausbau einer effizienten Verwaltung und machte den englischen König zum reichsten und handlungsfähigsten Herrscher Europas. Im 13. Jahrhundert gelang es den französischen Königen jedoch große Teile des englischen Festlandsbesitzes und im Zuge der Albigenserkreuzzüge auch Südfrankreich ihrem Bereich tatsächlicher Herrschaftsausübung anzugliedern und so den zunächst auf die unmittelbare Umgebung von Paris und Orléans beschränkten „Sanktionsbereich“ der französischen Krone auf den gesamten „Legitimationsbereich“ auszudehnen, in dem sie als Könige anerkannt waren. Dieser Expansionsprozess wurde sowohl weltlich als auch religiös legitimiert: Aufbauend auf die das „geschriebene Recht“ der neuangegliederten südfranzösischen Gebiete, beanspruchten die Experten des römischen Rechts (Legisten) für den König die Stellung eines „Kaisers in seinem Königreich“; das „Parlement de Paris“ wurde zum obersten Gerichtshof Frankreichs. Zugleich rechtfertigte der französische König als „allerchristlichster König“ sein Ausgreifen nach Südfrankreich mit der Bekämpfung der südfranzösischen Katharer/Albigenser als Ketzer. Innerhalb von nur einem Jahrhundert wurde der französische König damit zum wichtigsten politischen Akteur Europas. Die verbliebenen Besitzungen der englischen Könige auf dem Festland in Südwestfrankreich (Gascogne) aber standen dem Ausbau der kapetingischen Königsmacht weiterhin entgegen. Der daraus resultierende Konflikt eskalierte im 14. Jahrhundert zum Hundertjährigen Krieg, der sich mit Unterbrechungen bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts hinzog und Anlass zur Ausbildung eines französischen und englischen Nationalbewusstseins gab. Die Geschichte Englands und Frankreichs ist im Mittealter in so vielfältiger Weise miteinander verschränkt, dass sie nur bei gemeinsamer Betrachtung der manchmal gegenläufigen, oft aber komplementären Entwicklungen verstanden werden kann.
Empfohlene Literatur:
Ehlers, Joachim, Geschichte Frankreichs im Mittelalter, Darmstadt 2009; Ehlers, Joachim / Müller, Heribert / Schneidmüller, Bernd (Hrsg.), Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498, München 1996; Hallam, Elizabeth M., Capetian France 987-1328, London/New York 2020; Krieger, Karl-Friedrich, Geschichte Englands von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, München 1990; Vollrath, Hanna (Hrsg.). Die englischen Könige im Mittelalter : von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III., München 2009; Majorie Chibnall, The Debate on the Norman Conquest, Manchester 1999; Allmand, Christopher T., The Hundred Years War. England and France at war c. 1300 - c. 1450, Cambridge 1988

 

VL: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren

Dozent/in:
Christian Kuhn
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Online-Veranstaltung via MS Teams, erster Termin am Freitag, 23.04.2021
ab 23.4.2021
Inhalt:
In der Vorlesung lernen Sie verschiedene Möglichkeiten, wie Geschichte der Frühen Neuzeit geschrieben wird, in markanten Positionen kennen. Dazu werden Ihnen Ausschnitte aus maßgeblichen Studien zur Verfügung gestellt, an Hand derer verschiedene Ansätze nachvollzogen werden. Die Vorlesung stellt verschiedene Möglichkeiten vor, die Frühe Neuzeit einzugrenzen und sie gegen andere Epochen abzugrenzen. Dabei kommen Hilfsmittel, Medien und Nachschlagewerke zur Sprache, aber die Vorlesung ersetzt nicht die im Rahmen der Studienordnungen obligatorischen Einführungsveranstaltungen.
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Gedankengänge nachzuvollziehen, angemessen wiederzugeben und kritisch zu diskutieren. Ziel der Besprechungen in MS Teams ist es, die Studierenden beim eigenen wissenschaftlichen Arbeiten zu unterstützen.
Empfohlene Literatur:
Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2019; Karl Vocelka, Frühe Neuzeit (1500-1800), München 2020

 

Vorlesung Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert 1918-1945 [VL]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet rein online über MSTeams statt.
Inhalt:
Die Wirtschafts- und Innovationsgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist von zahlreichen Krisen gekennzeichnet. Neben dem Ersten Weltkrieg werden vor allem (Gesamt-) Wirtschaftskrisen, sowie Finanz- und Währungskrisen in internationaler Perspektive analysiert. Die Schwerpunkte liegen bei der Analyse der Ursachen und Konsequenzen der Hyperinflation und der Weltwirtschaftskrise, auch im Zusammenhang mit den Krisen des Weltwährungssystems, der Finanzmärkte und des Bankensektors. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet auch die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, sowie die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft.
Empfohlene Literatur:
Aschinger, Gerhard (1995): Börsenkrach und Spekulation. München.
Aschinger, Gerhard (2001): Währungs- und Finanzkrisen: Entstehung, Analyse und Beurteilung aktueller Krisen. München. S.63-67, 84-100.
Blaich, Fritz (1985): Der Schwarze Freitag. Inflation und Wirtschaftskrise. München.
Blaich, Fritz (1977): Die Wirtschaftskrise 1925/26 und die Reichsregierung. Kallmünz.
Blaich, Fritz (1987): Wirtschaft und Rüstung im „Dritten Reich“. Düsseldorf.
Born, Karl-Erich (1967): Die deutsche Bankenkrise 1931. München.
Grundmann, Friedrich (1979): Agrarpolitik im Dritten Reich. Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgeset­zes. Hamburg.
Haberler, Gottfried (1976): Die Weltwirtschaft und das internationale Währungssystem in der zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876-1975. Frankfurt am Main. S. 205ff.
Hardach, Karl (1993): Wirtschaftsgeschichte Deutschlands im 20.Jahrhundert (1914-1970). Göttingen. Henning, Friedrich-Wilhelm (1993): Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1992. Paderborn.
Irmler, Heinrich (1976): Bankenkrise und Vollbeschäftigungspolitik, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Währung und Wirt­schaft in Deutschland 1876-1975. Frankfurt am Main.
James, Harold: The Causes of the German Banking Crisis, in: Economic History Review, Vol. 37, N. 1, p. 68-87.
Jarchow, Hans-Joachim (1997): Monetäre Außenwirtschaft. II Internationale Währungspolitik. Göttingen.
Kindleberger, Charles (1989): Manias, Panics and Crashes – A History of Financial Crises. New York.
Kleinschmidt, Christian (2007): Technik und Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert. München.
Klingaman, William (1990): Der Crash. Bern.
Nonn, Christoph (2014): Das 19. und 20. Jahrhundert. 3. durchges. Auflage. Paderborn.
Petzina, Dieter (1968): Autarkiepolitik im Dritten Reich. Der nationalsozialistische Vierjahresplan. Stuttgart.
Pierenkemper, Toni (2007): Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. 2. erw. Auflage. München.
Tilly, Richard / et. al. (1993): Geschichte der Wirtschaftspolitik. Vom Merkantilismus zu Sozialen Marktwirtschaft. München.
Ullmann, Hans-Peter (2005): Der deutsche Steuerstaat, Geschichte der öffentlichen Finanzen vom 18. Jahrhundert bis heute. München.
Wagner-Braun, Margarete / Obermaier, Robert (2001): Die deutsche Wirtschaft an der Schwelle von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus: Weichenstellungen für die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, in: Scripta Mercaturae, Heft 1. S. 43-84.
Wagner-Braun, Margarete (2003): Kreditgenossenschaften und Sparkassen im Wettbewerb während der Wei­marer Republik, in: Historischer Verein bayersicher Genossenschaftern e. V., Genossenschafts­verband Bayern (Hrsg.): Beiträge zur Genossenschaftsgeschichte, Schriftenreihe zur Genossen­schaftsgeschichte Band 6. München. S. 18-39.

 

Geschichtswissenschaft im Zeichen der Digitalen Transformation [DigiTrans]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Termine:
Do, 10:30 - 12:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung thematisiert die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Geschichtswissenschaften seit etwa 1945. Zum einen drängt sich eine kritische Beschäftigung mit den Auswirkungen der unmittelbaren Verfügbarkeit einer Vielzahl an Tools und Software-Anwendungen für die Analyse von Texten, Daten, Bildern, und Videos auf. Zum anderen fordert der ‘digital turn’ zu einer Stellungnahme über den Charakter und das Wesen der Geschichtswissenschaften auf.

Aufbauend auf eine theoretische Einführung in die Thematik werden diese und weitere Themen anhand von Praxisbeispielen aus der Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts im Laufe des Semesters diskutiert.

Grundkurs

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16

Proseminare

 

Bayern im Mittelalter

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen die gesamte Epoche des Mittelalters umfassenden Überblick über die Geschichte Bayerns vom Zeitalter der Agilolfinger über die Zeit der Teilherzogtümer bis zur Sicherung der Einheit Altbayerns durch die Primogeniturordnung Albrechts IV. vom 08. Juli 1506 zu gewinnen. Das Seminar wird von einem grundlegenden Propädeutikum zum Studium der Mittelalterlichen Geschichte begleitet.
Empfohlene Literatur:
SCHMID, Alois (Hrsg.), Das Alte Bayern. Von der Vorgeschichte bis zum Hochmittelalter (=Handbuch der Bayerischen Geschichte 1,1), 1. Auflage der Neuausgabe, München 2017; KRAUS, Andreas (Hrsg.), Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der Bayerischen Geschichte 2), 2. Auflage, München 1988; KRAUS, Andreas (Hrsg.), Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der Bayerischen Geschichte 3,1), 3. Auflage, München 1997; KRAUS, Andreas (Hrsg.), Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der Bayerischen Geschichte 3,2), 3. Auflage, München 1997; KRAUS, Andreas (Hrsg.), Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen Reichskreises bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der Bayerischen Geschichte 3,3), 3. Auflage, München 2001; KRAUS, Andreas, Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 4. Auflage, München 2013; FREUND, Stephan, Geschichte der Baiern (=Urban-Taschenbücher 732), Stuttgart 2018; HOLZFURTNER, Ludwig, Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten (=Urban-Taschenbücher 592), Stuttgart 2008; SCHNEIDMÜLLER, Bernd, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (=Urban-Taschenbücher 465), Stuttgart 2000; VOLKERT, Wilhelm, Geschichte Bayerns (=Beck’sche Reihe 2178), München 2001; MERZ, Johannes/SCHUH, Robert (Hrsg.), Franken im Mittelalter. Francia orientalis, Franconia, Land zu Franken: Raum und Geschichte (= Hefte zur Bayerischen Landesgeschichte 3), München 2004; JAHN, Wolfgang/SCHUMANN, Jutta/BROCKHOFF, Evamaria (Hrsg.), Edel und Frei. Franken im Mittelalter (=Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), Augsburg 2004; GLASER, Hubert (Hrsg.), Wittelsbach und Bayern 1,1. Die Zeit der frühen Herzöge. Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern. Beiträge zur Bayerischen Geschichte und Kunst 1180 – 1350, München 1980.

 

Kontinuität und Wandel: Die Staufer

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Die Dynastie der Staufer prägte über ein Jahrhundert lang im 12. und 13. Jahrhundert die Geschichte des Reiches und Italiens. Die Staufer waren darüber hinaus bedeutsame Akteure auf europäischer Ebene. Zentrale Themen wie die Durchsetzung und das Funktionieren von Herrschaft im Mittelalter, die Auseinandersetzung mit dem Papsttum und der Stellenwert eines gewichtigen Phänomens für den westlich-lateinisch geprägten Kulturkreis, nämlich der Kreuzzüge, lassen sich mit Blick auf die Staufer näher beleuchten. Diesem Themenkomplex werden wir uns im Seminar anhand ausgewählten Beispielen widmen.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner: Die Staufer. Aufstieg und Machtentfaltung (975–1190), Bd. 1, Stuttgart 2020; Görich Knut, Die Staufer. Herrscher und Reich, 4., durchgesehene und aktualisierte Auflage, München 2019; Görich Knut, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München 2011; Engels Odilo, Die Staufer, 9. ergänzte Auflage, Stuttgart 2010; Laudage Johannes, Friedrich Barbarossa. (1152–1190). Eine Biographie. Herausgegeben von Lars Hageneier und Matthias Schrör. Pustet, Regensburg 2009; Stürner Wolfgang, Friedrich II. 1194–1250, Darmstadt 2009; Opll Ferdinand, Friedrich Barbarossa. 4. bibliographisch vollständig aktualisierte Auflage, Darmstadt 2009; Ziegler Wolfram, König Konrad III. (1138–1152). Hof, Urkunden und Politik Böhlau, Wien u. a. 2008 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Band 26); Houben Hubert, Kaiser Friedrich II. (1194–1250). Herrscher, Mensch und Mythos, Stuttgart 2008 (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher 618); Seibert Hubertus; Dendorfer Jürgen (Hrsg.), Grafen, Herzöge, Könige. Der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich (1079–1152). Ostfildern 2005; Csendes Peter, Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht, Darmstadt 2003; Schütte Bernd, König Philipp von Schwaben. Itinerar – Urkundenvergabe – Hof Hahn, Hannover 2002 (= Monumenta Germaniae Historica. Schriften 51); Weinfurter Stefan (Hg.), Stauferreich im Wandel. Ordnungsvorstellungen und Politik in der Zeit Friedrich Barbarossas, Stuttgart 2002 (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 9); van Eickels Klaus; Brüsch Tania, Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Hechberger Werner, Staufer und Welfen 1125–1190. Zur Verwendung von Theorien in der Geschichtswissenschaft Böhlau, Köln u. a. 1996 (= Passauer historische Forschungen. Bd. 10); Csendes Peter, Heinrich VI. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993 (= Gestalten des Mittelalters und der Renaissance); Ulrich Hucker Bernd, Kaiser Otto IV.. Hahn, Hannover 1990 (= Monumenta Germaniae Historica. Schriften. 34).

 

Die Öffnung Chinas für den Handel mit dem Westen [PS]

Dozent/in:
Melanie Gall
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet rein online über MSTeams statt.

 

Historische Datenbanken erstellen, aufbereiten und auswerten [HistoDat]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung lernen Studierende Schritt vor Schritt eine relationale Datenbank erstellen, aufbereiten und auswerten.
Dieser Kurs ist für Anfänger geeignet; es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Im Laufe des Semesters lernen die Studierenden die Vor- und Nachteile der Erstellung und Nutzung relationaler Datenbanken für die historische Forschung kennen. Durch die praktische Auseinandersetzung mit bereitgestellten Arbeitsmaterialien lernen die Studierenden die Chancen und Herausforderungen der Arbeit mit historischen Datenbanken kennen und entwickeln sie Fähigkeiten, um effektiv mit diesen Herausforderungen umzugehen.

 

Karten, Grafiken und Diagramme: Einstieg in die Visualisierung historischer Daten [HistoVis]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche
Inhalt:
Dieses PS bietet einen Einstieg in die Visualisierung historischer Daten. Nach einem einleitenden Überblick über die Entwicklung der Visualisierung historischer Sachverhalte seit etwa 1850 wird der Umgang mit den vielfältigen Visualisierungsmöglichkeiten heute anhand von einschlägigen Beispielen diskutiert und erprobt. Die Lehr-veranstaltung bietet neben praktischen Leitfäden für die visuelle Darstellung historischer Sachverhalte auch einen Einblick in theoretische Diskussionen über die Visualisierung von unsicheren und nicht vollständigen historischen Daten.

 

„Roaring Twenties“? Wirtschafts- und sozialhistorische Perspektiven auf die Weimarer Republik

Inhalt:
Nach den Erschütterungen des Ersten Weltkrieges wirken die „goldenen“ 1920er Jahre aus gesellschaftlich-kultureller Sicht oftmals als aufblühendes und avantgardistisches Jahrzehnt, das jedoch spätestens mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise abrupt endete. Zwischen Nachkriegswehen, Inflation, einer vorübergehenden Stabilisierung und der endgültigen ökonomischen Krise beleuchtet das Seminar besonders die ökonomischen Entwicklungen dieser Zeit: denn die „Geschichte der Weimarer Republik ist ihre Wirtschaftsgeschichte“ (Heike Knortz). Das Proseminar dient neben der inhaltlichen Auseinandersetzung insbesondere der methodischen Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung bis zur obligatorischen Vorstellung (Referat o.ä.) und Verschriftlichung der Arbeit (Hausarbeit) besprochen und erprobt. Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (13.04.2021).
Empfohlene Literatur:
Heike Knortz, Wirtschaftsgeschichte der Weimarer Republik. Eine Einführung in Ökonomie und Gesellschaft der ersten Deutschen Republik, Göttingen 2010.

Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Bd. 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten. 1914-1949, München 2003.

Andreas Wirsching, Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft (= Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 58), München 2008, 2. erw. Aufl.

 
 
Di14:00 - 17:00n.V. Kleinöder, N.
Die Lehrveranstaltung findet rein virtuell über Zoom statt. Bitte melden Sie sich für die Lehrveranstaltung per mail unter nina.kleinoeder@uni-bamberg.de an.

Übungen

 

Lateinische Quellenlektüre: Zölibat und Priesterehe in der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Das 11. Jahrhundert bildet mit Kirchenreform und Investiturstreit einen wichtigen Wendepunkt in der Entwicklung der Kirche des lateinischen Westens. Das Selbstverständnis des Papsttums und der Kleriker wurde auf neue Grundlagen gestellt, das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt neu definiert. Aus der Klosterreform (Cluny/Hirsau) hervorgegangen, stellten die Kirchenreformer von Anfang an die Frage der besonderen Reinheit des Priesterstandes in den Mittelpunkt ihrer Reformbestrebungen. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die Frage, ob Priester verheiratet sein durften. Die Gegner der Priesterehe argumentierten, dass der Vollzug liturgischer Handlungen und die Spendung der Sakramente eine kultische Reinheit voraussetzte, die die Erfüllung der ehelichen Pflichten unmöglich machte, da diese ja auch den regelmäßigen geschlechtlichen Verkehr mit der Ehefrau einschlossen. Insbesondere rechtfertigten die Reformer den Priesterzölibat mit der Vorstellung von der Todesstunde als Weichenstellung für das Jenseits, die sich seit spätkarolingischer Zeit herausgebildet hatte: Wenn die Spendung der Sterbesakramente unmittelbar vor dem Tod als entscheidend für das Seelenheil der ihm anvertrauten Gläubigen betrachtet wurde, setzte dies eine ständige Verfügbarkeit des Priesters voraus, da ja die Todesstunde nicht planbar war. Die Befürworter der Priesterehe dagegen betonten, dass das Leben in vollständiger sexueller Enthaltsamkeit viele Priester überfordern und sie in die Unzucht des Konkubinates abgleiten lassen würde, die Forderung nach dem Zölibat also das Ansehen des Priesterstandes nicht, wie von den Reformern beabsichtigt, fördern, sondern insgesamt eher mindern würde. Im Laufe des 11. Jahrhunderts setzten sich die Reformer mit ihrer Ablehnung der Priesterehe durch, obwohl schon früh erkennbar war, dass die Befürworter der Priesterehe rechtbehalten würden: Der Zölibat verhinderte zwar die Erblichkeit kirchlicher Ämter, der Konkubinat blieb aber weitverbreitet und mit ihm das Problem der unehelichen Priesterkinder. Im Mittelpunkt der Übung stehen einige Texte zur Verteidigung der Priesterehe, die zwar seit einiger Zeit in einer guten Edition vorliegen, bislang aber noch nicht ins Deutsche oder Englische übersetzt wurden. Gemeinsam werden wir die Kernstellen dieser Texte sprachlich erschließen und ihre Argumentationsweise analysieren. Lateinkenntnisse sind Voraussetzung; ausbaufähige Schulkenntnisse oder entsprechende an der Universität erworbene Kenntnisse reichen jedoch aus. Studierende der Klassischen Philologie sind als Teilnehmerinnen sehr willkommen.
Empfohlene Literatur:
Frauenknecht, Erwin, Die Verteidigung der Priesterehe in der Reformzeit (MGH Studien und Texte 16), Hannover 1997; Denzler, Georg, Die Geschichte des Zölibats, Freiburg ²2016; Heid, Stefan, Zölibat in der frühen Kirche : die Anfänge einer Enthaltsamkeitspflicht für Kleriker in Ost und West, Paderborn ; München 1997; Tanner, Ralph, Sex, Sünde, Seelenheil : die Figur des Pfaffen in der Märenliteratur und ihr historischer Hintergrund (1200 - 1600), Würzburg 2005

 

Quellen zur Geschichte Friedrichs II.

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Inhalt:
Kaiser Friedrich II. (1194-1250) beeindruckte seine Zeitgenossen und mehr noch die Nachwelt als ungewöhnlicher Herrscher. Sein Herrschaftsbereich reichte von Deutschland über Norditalien und Sizilien bis ins Heilige Land. Von seinen Gegnern (insbesondere den Päpsten) als „Antichrist“ verteufelt, von seiner eigenen Kanzlei als Heilsbringer überhöht, gilt er vielen Historikern bis heute als der „erste moderne Mensch auf dem Thron“. Seine Offenheit für die Kommunikation mit muslimischen Herrschern, die Integration arabischer Elemente in seine Herrschaftsrepräsentation und die Weiterentwicklung normannischer Traditionen effizienter Staatlichkeit in Sizilien trugen entscheidend zu diesem Bild bei. In der Übung soll mit Blick auf die entscheidenden Wendepunkte in der langen Herrschaftszeit Friedrichs II. analysiert werden, welche Faktoren die Herrschaftspraxis Friedrichs II. bestimmten und wie gegensätzlich die Zeitgenossen seine „Andersartigkeit“ wahrnahmen.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner, Friedrich II. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), 2 Bde, Darmstadt 2009; Klaus van Eickels, Tania Brüsch, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Klaus Joachim Heinisch, Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit, Darmstadt 1968; Mamoun Fansa, Karen Ermete (Hgg.), Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 55), Mainz am Rhein 2008; Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos (Urban-Taschenbücher 618), Stuttgart 2008; Olaf B. Rader, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, München 2010; Andrea Sommerlechner, Stupor mundi? Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom 11), Wien 1999; David Abulafia, Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991; Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite, Berlin 1927/31.

 

Quellenkundliche Übung: Indien in Texten protestantischer deutscher Missionare des 18. Jahrhunderts

Dozent/in:
Mark Häberlein
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet voraussichtlich online statt. Nähere Informationen erfolgen zu gegebener Zeit.

 

Alles für den Tee: Die Briten und ihr liebstes Konsumgut

Dozent/in:
Melanie Gall
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Die Übung findet rein virtuell über MSTeams statt.

 

Die Europäische Integration zwischen Wertegemeinschaft und Binnenmarkt von der Zwischenkriegszeit bis zu den Römischen Verträgen (Teil 1) [QÜ]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Die Übung findet rein virtuell über Zoom statt. Bitte melden Sie sich für die Übung ab dem 01.April 2021 per mail an nina.kleinoeder@uni-bamberg.de an.
Inhalt:
„Europa” steht für mehr, als für die geografische Definition eines Kontinents. In historischer Perspektive kann er als Raumbegriff, als Verständnis einer Wertegemeinschaft, als eine politische Idee und Vision sowie als ökonomische Einheit gedeutet werden. Doch in Zeiten von Brexit, dem Erstarken nationalstaatlicher Ideen und Strömungen und der damit verbundenen „Europaskepsis“, den großen ökonomischen und politischen Herausforderungen im Angesicht von immer stärker divergierenden Positionen in Flüchtlings- und Pandemiefragen scheint das „Projekt Europa“ (Kiran Klaus Patel) aktuell am Scheideweg zu stehen. Tatsächlich waren jedoch disparate nationale Meinungen, ökonomische Verwerfungen und große sozialpolitische Herausforderungen Teil der Geschichte Europas im gesamten 20. Jahrhundert: Europa ist und war immer in Bewegung (Menschen, Maschinen, Verkehr…) und von Umbrüchen, Diversität und (Meinungs-)Verschiedenheiten geprägt. Diesem Phänomen möchte das Seminar nachspüren und die grundlegenden Visionen und Konzepte auf dem Weg des Einigungsprozesses aus wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive an Einzelbeispielen hinterfragen (z.B. die Entstehung eines europäischen Binnenmarktes über den Kohle- und Stahlbereich; Harmonisierungsprozesse im Bereich der Sozialgesetzgebung; Normierung und Standardisierung im grenzüberschreitenden Reise- und Verkehrswesen usw.).
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:

Kaelble, Hartmut: Der verkannte Bürger. Eine andere Geschichte der europäischen Integration seit 1950, Frankfurt/M. 2019.

Krüger, Peter: Das unberechenbare Europa. Epochen des Integrationsprozesses vom späten 18. Jahrhundert bis zur Europäischen Union, Stuttgart 2006.

Loth, Wilfried: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte, Frankfurt/M. 2014.

Milward, Alan: Politics and Economics in the History of the European Union, Ann Arbor 2014.

Mittag, Jürgen: Kleine Geschichte der Europäischen Union. Von der Europaidee bis zur Gegenwart, Münster 2010.

Patel, Kiran Klaus: Projekt Europa. Eine kritische Geschichte, München 2018.

Röndigs, Uwe: Globalisierung und europäische Integration. Der Strukturwandel des Energiesektors und die Politik der Montanunion, 1952-1962, Baden-Baden 2000.

Thiemeyer, Guido: Europäische Integration. Motive, Prozesse, Strukturen, Stuttgart 2010.

Hauptseminare

 

Geld- Kredit- und Währungspolitik seit der Mitte des 20. Jahrhunderts [HS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet rein online über MSTeams statt.
Inhalt:
15.04.2021: Vorbesprechung
22.04.2021: Die Währungsreform 1948 als Basis für den wirtschaftlichen Aufschwung
29.04.2021: Zur Geschäftspolitik der großen Aktienbanken
06.05.2021: Zur Geschäftspolitik der Sparkassen
13.05.2021: Christi Himmelfahrt
20.05.2021: Zur Geschäftspolitik der Kreditgenossenschaften
27.05.2021: Zielgrößen, Instrumentarium und Politik der Deutschen Bundesbank
03.06.2021: Fronleichnam
10.06.2021: Geld-und kreditpolitischer Spielraum zur Zeit des Währungssystems von Bretton Woods
17.06.2021: Frei schwankende Wechselkurse – ein Problem für den internationalen Handel?
01.07.2021: Das Europäische Währungssystem
08.07.2021: Aufgaben und Politik der EZB
15.07.2021: Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Ahrens Ralf, Umbrüche und Kontinuitäten in der mitteleuropäischen Kreditwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, Stuttgart, 2008.
Ahrens Ralf, Strukturwandel und Internationalisierung im Bankwesen seit den 1950er Jahren, Stuttgart, 2008.
Alecke Björn, Deutsche Geldpolitik in der Ära Bretton Woods, Münster 1998.
Aschhoff, Gunter / Henningsen, Eckart, Das deutsche Genossenschaftswesen. Entwicklung, Struktur, wirtschaftliches Potential. Veröffentlichungen der DG-Bank, Bd. 15. Frankfurt a.M. 1985.
Aschinger Franz, Das Währungssystem des Westens, Frankfurt/Main 1971.
Bockelmann, Horst, Die Deutsche Bundesbank, Frankfurt/Main 1996.
Breuer R., Der Weg zur europäischen Universalbank, in: Krahnen J. / Rudolph B. (Hrsg.), Zukunft der Universalbank, Frankfurt am Main 2000, S. 95-110.
Buchheim Christoph, die Währungsreform 1948 in Westdeutschland. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte (36/1988), Heft 2, S. 189-231. Deutsche Bundesbank, Geschäftsberichte, verschiedene Jahrgänge.
Eichengreen Barry, Vom Goldstandard zum Euro – Die Geschichte des internationalen Währungs-systems, Berlin 2000.
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Digital Literacy für Historiker*innen [DigiLit]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche
Inhalt:
Diese LV geht der Frage nach, wie die fortschreitende Digitalisierung von Arbeitsabläufen, den immer leichteren Zugang zu unmittelbaren On-Screen-Visualisierungen und die ‘massenhafte’ Verfügbarkeit von digitalisierten historischen Quellen im Internet auf das Recherchieren, die Interpretation und das Schreiben von historischen Analysen auswirkt.
Erläutert wird, welche neue Herausforderungen durch die Verlagerung historiographischer Prozesse in virtuelle Räume entstehen, wie Historiker/innen sich auf diese Veränderungen vorbereiten können, und welche Kompetenzen - zusammengefasst unter dem Begriff Digital Literacy - dafür erlernt werden sollten. Theoretische und methodische Inhalte werden in der Vorlesung vermittelt und auf Fallbeispiele angewandt.

 

Research Seminar "Digitale Edition" [DigiEdit]

Dozent/in:
Werner Scheltjens
Termine:
Mi, 10:30 - 12:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche
Inhalt:
Ziel dieser LV ist es, Studierende mit digitalen wissenschaftlichen Texteditionen vertraut zu machen. Einleitend werden die Studierenden mit zentralen Begriffen wie XML (extensible markup language) und TEI (text encoding initiative) vertraut gemacht sowie mit kritischen Fragen über verschiedene Formen der Edition konfrontiert. Die darauffolgende Vermittlung der zentralen theoretischen, methodischen und praktischen Inhalte erfolgt in dieser LV interaktiv. In einer virtuellen Forschungsumgebung wird eine digitale Edition kollektiv konzipiert und werden die theoretischen Grundlagen der digitalen Edition erläutert. Danach werden die einzelnen Schritte der digitalen Aufbereitung erprobt und ausgewertet. Hinzu kommt eine Auswahl an Texten über fachliche Diskussionen zum Thema “digitale Edition”.

Didaktik der Geschichte

 

Erinnerungskulturen an den Nationalsozialismus in international und historisch vergleichender Perspektive

Dozent/in:
Andreas Ullmann
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Anmeldezeitraum 15.02.-11.04.2021; das Seminar ist aufgrund des Erreichens der Maximalkapazitäten geschlossen, Anmeldungen nicht mehr möglich (Stand: 12.04.2021).
Inhalt:
Erinnerungskultur ist als „formaler Oberbegriff für alle denkbaren Formen der bewussten Erinnerung an historische Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse zu verstehen, seien sie ästhetischer, politischer oder kognitiver Natur“ (Christoph Cornelißen). Ausgehend von den beiden deutschen Beispielen der ehemaligen DDR und der BRD werden wir in diesem Seminar internationale Erinnerungskulturen in Bezug auf den Nationalsozialismus bzw. die jeweiligen nationalen Ausprägungen des Faschismus untersuchen. Dabei geht es in vergleichender Perspektive sowohl um die historischen Dimensionen bis hin zur Gegenwart als auch um Anknüpfungspunkte und Relevanzen für die Geschichtsdidaktik.
Empfohlene Literatur:
• Bjerg, Helle, Körber, Andreas u.a. (Hg.): Teaching Historical Memories in an Intercultural Perspective. Concepts and Methods. Experiences and Results from the TeacMem Project. Berlin 2014. • Cornelißen, Christoph: Erinnerungskulturen, Version: 2.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte (22.10.2012), URL: http://docupedia.de/zg/Erinnerungskulturen_Version_2.0_Christoph_Corneli%C3%9Fen (Abruf: 08.02.2021). • Eckel, Jan, Moisel, Claudia (Hg.): Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive. Göttingen 2008. • Lingen, Kerstin von [Hg.]: Kriegserfahrung und nationale Identität in Europa nach 1945. Erinnerung, Säuberungsprozesse und nationales Gedächtnis. Paderborn, München 2009.



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