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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bachelor-/Master-Studiengang Politikwissenschaft >>

Bachelor

Politische Theorie

 

PWB-PT-PS: Freiheit, Recht, Macht. Philosophische Grundlegung des Politischen

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/01.35
Inhalt:
Sofern Recht eine konkrete Weiterbestimmung allgemeiner interpersonaler, sozialer Zustände bedeutet, ist auch die Rechtslehre Teil einer umfassenderen wissenschaftlichen Disziplin: der Soziallehre.
Entsprechend diesem Abhängigkeitsverhältnis kann auch eine philosophische, d.h. prinzipientheoretische Grundlegung des Rechts und der Rechtslehre nicht einfach mit dem Rechtsbegriff einsetzen, schon gar nicht mit beliebigen Definitionsversuchen desselben. Vielmehr muss mit dem Grundthema der Sozialphilosophie begonnen werden. Dieses ist das sog. „Zwischenmenschliche“; genauer: das Miteinander, aber auch das Nebeneinander und mögliche Gegeneinander von Personen, oder kurz: die Interpersonalität.
Es geht also im Seminar zunächst um die Frage: Was ist überhaupt das ‚Soziale‘? Was sind interpersonale Relationen im Allgemeinen und in welche Grundformen spezifizieren sie sich? Das setzt wiederum eine Klärung des Begriffs der Person voraus. Beide, der Begriff der Person und der der Interpersonalität, bedingen sich gegenseitig: „Der Mensch […] wird nur unter Menschen ein Mensch“ (J.G. Fichte), Person kann nur zureichend im Zusammenhang mit Interpersonalität verstanden werden.
Es wird sich zeigen, ob und inwiefern für die Bestimmung der Person überhaupt wie interpersonaler Verhältnisse dem Begriff der Freiheit der Rang des grundsätzlichen Prinzips gebührt. Personen sind nicht nur Natur- sondern Freiheitswesen, interpersonale Verhältnisse nicht einfach Natur- sondern Freiheitsverhältnisse.

Von Begriff und Problem der Freiheit aus ergeben sich die weiteren Fragen des Seminars:
• Wie unterscheiden sich Willensfreiheit und Handlungsfreiheit?
• Worin unterscheidet sich die ethische Frage nach der vernunftgemäßen Moralität/Sittlichkeit des Freiheitsgebrauchs von der juridischen Frage nach dem vernunftgemäßen Recht des Freiheitsgebrauchs; entsprechend: wie unterscheiden sich Sittengesetz und Rechtsgesetz?
• Wie verhalten sich innerhalb der Rechtslehre positives Recht (Gesetze, Legalität) und Vernunftrecht bzw. Naturrecht (Legitimität)?
• Wie verhalten sich schließlich Freiheit und Recht zu Macht und welche Rolle spielt in dieser Begriffsdreiheit von Freiheit, Recht und Macht der Staat (Staatsrecht, Rechtsstaat) bzw. eine Staatenunion (Völkerrecht, Weltrecht)? Welches sind die Aufgaben, welches die Grenzen des Staates?

Das Seminar schließt mit Überlegungen über den Zusammenhang von Recht und Gerechtigkeit, gerade auch mit Blick auf die Chancen und Gefahren der gegenwärtigen Globalisierung, auf den weltweit zu beobachtenden Siegeszug der ‚kapitalistischen‘ Wirtschaftsform und auf dadurch drohende Ökonomisierung aller Wirklichkeitsbereiche.

Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt.

 

PWB-PT-PS: Klimawandel und Themen der Politischen Theorie - AUSGEBUCHT

Dozent/in:
Moritz Schulz
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Der Klimawandel ist so einiges – unbestreitbar dürfte aber sein, dass er auch ein *politisches* Problem ist und dass mithin Politische Theoretiker:innen das eine oder andere dazu zu sagen haben sollten.

In diesem Proseminar nehmen wir den Themenkomplex Klimawandel als eine Art ‚Basiscamp‘, von dem aus wir verschiedene Erkundungstouren in Debatten der Politischen Theorie unternehmen. Solche Debatten erscheinen für sich genommen häufig sehr ‚theoretisch‘, abstrakt und philosophisch. Indem wir uns ihnen jedoch vor dem Hintergrund eines konkreten Policy-Problemkreises annähern, erkennen wir vielleicht besser, in welcher Hinsicht auch solche theoretischen Fragestellungen merkliche Implikationen für praktische Probleme haben und sich auf Dinge beziehen, die uns tatsächlich umtreiben. Dabei begegnen wir einer Mischung aus einerseits allgemeinen / ‚klassischen‘ Fragestellungen (z.B.: In welchem Verhältnis stehen Demokratie und Gerechtigkeit? Wann ist ziviler Widerstand gerechtfertigt?) und andererseits Politischer Theorie, die konkret auf Klimawandel und Nachhaltigkeit Bezug nimmt (z.B.: Wie sollten wir die Lasten des Klimawandels global verteilen? Wie können wir mit Klimawandelleugnern im öffentlichen Diskurs umgehen?) – sowie aus normativen wie auch positiven Fragestellungen (wobei jedoch der Schwerpunkt des Seminars auf normativen Fragestellungen liegt).

Dieser Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis prägt auch die Leistungen, die Sie im Rahmen des Proseminars erbringen werden: In Ihrem benoteten Essay liegt der Fokus auf einer eigenständigen Auseinandersetzung mit einem theoretischen Argument. Zusätzlich wenden Sie jedoch nicht nur an den akademischen Diskurs, sondern mit einer unbenoteten Prüfungsleistung (vsl. in Gruppenarbeit) an den praxisorientierten, außerwissenschaftlichen Diskurs, indem Sie ein Sitzungsthema in einer Ihnen frei überlassenen medialen Form so aufbereiten, dass man damit die praktische Relevanz eines theoretischen Problems im Kontext des Klimawandels Außenstehenden nachvollziehbar machen könnte. (Sie betreiben also ein klein wenig ‚public philosophy‘ oder Wissenschaftskommunikation.)
Empfohlene Literatur:
Bitte beachten Sie: Dieses Seminar setzt voraus, dass Sie bereit sind, sich mit theoretischen/philosophischen, mitunter komplizierten und überwiegend englischsprachigen Texten sowie abstrakten Argumentationsgängen auseinanderzusetzen. Denn abstrakte Debatten an praktische Probleme anzubinden, heißt natürlich auch, dass die theoretische Auseinandersetzung mit Themen integraler Bestandteil des Seminars ist (Überraschung: „Politische Theorie“). Wenn Sie also eine grundsätzliche Phobie vor philosophischen Texten haben oder dazu neigen, schwierigere Seminarlektüre lieber nicht (gründlich) zu lesen, dann werden Sie an diesem Seminar wahrscheinlich wenig Freude haben. Wenn Sie sich schlichtweg nicht sicher sind, ob das Ihrem Geschmack entspricht: Erwiesenermaßen kann es durchaus Spaß machen – probieren Sie es einfach mal aus!

 

PWB-PT-S: Menschenrechte und ihre politische und transkulturelle Bedeutung

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2021, Einzeltermin am 22.6.2021, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 25.6.2021, 14:00 - 19:00, F21/01.37
Einzeltermin am 29.6.2021, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 3.7.2021, 9:30 - 15:30, F21/01.37
Einzeltermin am 6.7.2021, Einzeltermin am 13.7.2021, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Inhalt:
Eine politisch-philosophische Behandlung des Themas ‚Menschenrechte‘ hat zum Ziel eine fundierte (d.h. ausreichend begründete), klare und deutliche (und nicht: dunkle, verworrene) und einheitliche (nicht unsystematisch zusammengestoppelte) Lehre. Diese impliziert zugleich eine ebensolche Lehre von der Menschenwürde. Beides ist nur einer rein rationalen, transempirischen Denkweise zugänglich.
Allerdings beginnt die Lehrveranstaltung empirisch, nämlich mit einem historischen Abriss der Geschichte der Menschenrechtsproblematik. Dies soll einstimmen auf die eigentlich systematischen Fragen: Was sind Menschenrechte überhaupt? Wie umfassend ist ein Katalog von Menschenrechten? Was ist ihre spezifische politische Bedeutung? Was ist ihre darüberhinausgehende transkulturelle Bedeutung? Und was die Praxis angeht: wie lassen sie sich politisch durchsetzen?
Diese Fragen setzen als entscheidende Frage voraus: Welchen Geltungsstatus haben Menschenrechte und wie lässt sich ihre Geltung oder Nichtgeltung begründen?
In der Frage nach Geltung und Begründung der Geltung von Menschenrechten liegt auch der Hauptstreitpunkt in der Geschichte der Menschenrechtsproblematik. Hier sind generell zwei Ansichten möglich:
1. Die universalistische Ansicht: Menschenrechte gelten universell für jeden Menschen in jeder Epoche und jeder Kultur.
2. Die relativistische Ansicht: Menschenrechten kommt nur relative Geltung zu. Ihre Geltung ist abhängig von veränderlichen Faktoren wie Zeit (Geschichte), Geographie, Kultur, Religion usw.
Es liegt auf der Hand, dass eine politische Durchsetzung von weltweiten Menschenrechten von einer Beantwortung der Geltungs- und Begründungsfrage abhängt. Diese wird damit zur Zentralfrage der Menschenrechtsthematik.
Im Seminar werden beide genannten Ansichten zur Geltungs- und Begründungsfrage historisch und systematisch differenziert. Es wird sich zeigen, dass der relativistische Ansatz schwerwiegende philosophisch-logisch Argumentationsfehler begeht. Diesen korrespondieren allerdings auf der gegnerischen Seite der Universalisten ebenfalls verbreitete Argumentationsfehler, nämlich der Versuch, die universalistische Ansicht durch Berufung auf nicht universalistische Begründungsfundamente (wie etwa eine bestimmte Geschichte oder eine bestimmte Religion) zu stützen.

Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt.

 

PWB-PT-VS: Striving for Gender Equality - Contributions of Positive Political Theory (Blockseminar, englischsprachig)

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Termine:
Blockveranstaltung, 17.9.2021 8:00 - 19.9.2021 20:00, MG2/00.10
Einzeltermin am 17.9.2021, 18:00 - 20:00, MG2/00.10
Inhalt:
The course evaluates various policy measures targeted towards improving gender equality and strengthening women*s rights in different respects. We will discuss topics ranging from legal and political equality to equal economic opportunity, societal recognition of all genders and gender-sensitive language to current backlashes.

We will utilise the methodology of Positive Political Theory, e.g. institutional analysis, decision theory and agent-based modelling. (However, this is not a method class, and what students learned in the introductory lecture and past seminars will be entirely sufficient.) Furthermore, we will inform our discussions by recent empirical and theoretical research. Thus, there will be short junks of reading before the course starts.

Steuerung technischer Systeme

 

PWB-ST-S Seminar Steuerung technischer Systeme: Transitions to Sustainability: Concepts and policies for system change

Dozent/in:
Sofia Pagliarin
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Schlagwörter:
sustainability, sustainable development, governance, policy, smart cities, sustainable cities

 

PWB-ST-S Seminar Steuerung technischer Systeme: Why Things are Complex: An Introduction to the Complexity of Governance

Dozent/in:
Sofia Pagliarin
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Schlagwörter:
technology, society, socio-technological studies, governance

 

PWB-ST-VS Seminar Steuerung technischer Systeme: Governance in the Digital Age - Making Sense of Digital Technologies

Dozent/in:
Sofia Pagliarin
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Schlagwörter:
digital, digital technologies, society, policy



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