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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >>

Abteilung Kunstgeschichte

Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

Vorlesungen

 

Gotische Kathedralen in Frankreich

Dozent/in:
Stephan Albrecht
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Inhalt:
Die Französische Kathedrale gehört zu den klassischen Forschungsgebieten der Kunstgeschichte seit über hundert Jahren. Zu keiner Zeit hat sich das geistige und wirtschaftliche Potenzial einer Gesellschaft so stark auf einen Bau konzentriert wie im 12. und 13. Jahrhundert in Frankreich. Kein Wunder, dass die Kathedrale stets Anlass für methodische Reflexionen der Kunstgeschichte gegeben hat. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die zahlreichen Interpretationsansätze und die neue Forschung zu den französischen Kathedralen zwischen 1140 und 1260.
Empfohlene Literatur:
Literatur zum Einstieg: Kimpel, Dieter; Suckale, Robert: Die gotische Architektur in Frankreich 1130-1270, München, 1985

Lehrstuhl für Kunstgeschichte II, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

Seminare

 

Gemalte Geschichte - Historienmalerei vom 15. Jahrhundert bis in die klassische Moderne

Dozent/in:
Björn Statnik
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR12/02.01
Inhalt:
In der Malerei verstand man unter „historia“ ursprünglich ganz allgemein eine szenische Darstellung: mythologische Erzählungen, Ereignisse der christlichen Heilsgeschichte ebenso wie Genre-Bilder. Wiedergaben historisch fassbarer Geschehnisse scheinen jedoch in der Antike extrem selten gewesen zu sein und entwickelten sich als häufig genutztes Sujet erst im Mittelalter zur fürstlichen Selbstdarstellung. Ab dem Spätmittelalter sind solche Gemälde von historischen Begebenheiten – und um solche soll es in diesem Seminar gehen – dann auch vermehrt erhalten. Doch erst im 16. und 17. Jahrhundert entstanden ein eigenes Verständnis und eine Definition sowie schließlich auch eine Kunsttheorie für die Darstellungen real stattgefundener Ereignisse, die dem Betrachter nun exemplarisch das Handeln großer Persönlichkeiten vor Augen führen sollten. Dennoch ist die Historienmalerei nicht nur in ihren (spät-)mittelalterlichen Anfängen, sondern über die gesamte Zeit ihres Bestehens äußerst vielgestaltig: Es existieren Formulierungen lang zurückliegender Begebenheiten in Kostümen der Entstehungszeit der Bilder, quasi historische Rekonstruktionen vergangener Geschehnisse und Wiedergaben zeitgenössischer Vorfälle. Da die Malerei dem Künstler (oder dem Auftraggeber) darstellerische Freiheiten gestattet, können diese Gemälde ebenso reportageartige Treue suchen wie sie die Ereignisse auch im Sinne des Auftraggebers verfälschen können. Im Barock werden sie zudem oft mit Personifikationen allegorisch aufgeladen und vermögen die Herrschenden ebenso panegyrisch zu überhöhen wie sie – im 19. und 20. Jahrhundert – auch als politische Kritik und Anklage genutzt werden. Im 19. Jahrhundert tritt auch der einzelne „Held“ gegenüber der (handelnden) Gemeinschaft – dem Volk – zurück. Diese enorme formale wie auch inhaltliche Spannbreite der Historienmalerei soll in diesem Seminar an ausgesuchten Beispielen und Werkkomplexen über fünfhundert Jahre hinweg betrachtet und untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Fleckner, Uwe (Hrsg.): Bilder machen Geschichte. Historische Ereignisse im Gedächtnis der Kunst, o.O. 2014. Hager, Werner: Geschichte in Bildern. Studien zur Historienmalerei des 19. Jahrhunderts, Hildesheim 1989. Mai, Ekkehard (Hrsg.): Historienmalerei in Europa. Paradigmen in Form, Funktion und Ideologie, Mainz 1990. Schneider, Norbert: Historienmalerei. Vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert, Köln, Weimar, Wien 2010. Triumph und Tod des Helden. Europäische Historienmalerei von Rubens bis Manet (Ausst.-Kat. Köln u. Zürich), hrsg. v. Ekkehard Mai, Mailand 1988.



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