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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Romanistik >>
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Romanische Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Vorlesungen
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V "Un-Menschliche Lebensformen" [V Un-Menschliche Lebensformen"] -
- Dozent/in:
- Dina De Rentiis
- Termine:
- Do, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Betrachtet werden in der Vorlesung #Spuren und #Verhalten im Umgang mit dem "Leben". Ausgangspunkt ist die Betrachtung von Artefakten, die den Künsten zugeordnet werden, wobei die Vorlesung, wenn man herkömmliche labels verwendet, nicht "Kunstkultur" behandelt, sondern am ehesten wohl mit "natureculture" in Verbindung gebracht werden kann.
Die Artefakte (Auswahl kann noch geändert werden):
- Guillermo del Toro: "El Laberinto del Fauno" (2006) und "Shape of Water" (2017)
- Mikhail Bulgakow: "Hundeherz" (1925) / Alberto Lattuada: "Cuore di cane" (1976, https://youtu.be/USQolIA-v5I)
- Enki Bilal: "La Foire aux immortels" (1980, graphic novel) / "Immortel (ad vitam)" (2004, Film)
- Émile Zola: "La Bête humaine" (1890) / Jean Renoir: "La Bête humaine" (1938)
- Jacques Lob & Jean-Marc Rochette: "Le Transperceneige" (1982) / Bong Joon Ho: "Snowpiercer" (2013)
- Ridley Scott: "Blade Runner" (1982) / Denis Villeneuve: "Blade Runner 2049" (2017)
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einstimmung:
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V Lectura Dantis - Inferno [V Lectura Dantis - Inferno] -
- Dozent/in:
- Dina De Rentiis
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
ACHTUNG: wenn die LV nicht in Präsenz stattfindet, dann finden sie synchronen Anteile am Do um 10:15-11:45 statt. Die Möglichkeit der asynchronen Belegung über VC wird gegeben.
- Inhalt:
- In dieser Lehrveranstaltung wird eine erste Orientierung über Dantes Hauptwerk, die "Commedia", geboten. Sodann werden ausgewählte Gesänge Schritt für Schritt kommentiert, auch als Anleitung zur selbstständigen Lektüre des Werks.
Jede Sitzung besteht aus 35-40 Minuten in italienischer Sprache und 35-40 Minuten in deutscher Sprache über dasselbe Thema bzw. denselben Gesang. Nach dem italienischsprachigen Teil gibt es fünf Minuten Pause, am Ende jeder Sitzung ist Zeit für Fragen eingeplant. Der italienischsprachige und der deutschsprachige Vortrag werden (schon allein deshalb, weil frei gesprochen wird) nicht wortgleich sein, sich aber aufgrund des gleichbleibenden Themas an vielen Stellen überschneiden. Wer in beiden Sprachen hört, hat mehr von der Vorlesung; wer nur den deutschsprachigen Vortrag versteht, bekommt alle Hauptinhalte mit. Alle behandelte Werkpassagen werden auch in Übersetzung zur Verfügung gestellt, ggf. mit Anmerkungen bzw. Modifikationen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einstimmung auf die Vorlesung:
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Überblicksvorlesung spanische Linguistik (die Verbalphrase) [V/HS Spanische Linguistik (die VP)] -
- Dozent/in:
- Hans-Ingo Radatz
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
- Inhalt:
- Eine ganze Reihe von Phänomenen des Spanischen beschäftigt die romanische Sprachwissenschaft seit jeher. Oft sind es Probleme, die gerade auch Fremdsprachenlernern Schwierigkeiten machen. Diese Problemstellungen einschließlich der wichtigsten Lösungsvorschläge der verschiedenen linguistischen Schulen zu kennen, ist sicher ein Kernstück hispanistischer Allgemeinbildung. Die Themen umfassen u.a.: ser vs. estar, imperfecto vs. pasado indefinido, perfecto vs. pasado indefinido, analytisches und synthetisches Futur, Verben mit und ohne lexikalisches Subjekt, Stellung des Subjekts, Stellung des attributiven Adjektivs, präpositionaler Akkusativ ( el ácido ataca [a] los metales ), por vs. para , 'leísmo', 'laísmo' und 'loísmo', subjuntivo ... In der Vorlesung sollen die tradionellen Antworten auf diese Probleme kritisch vorgestellt werden und im Lichte neuerer Grammatikmodelle, insbesondere der kognitiven Linguistik, auf ihre Tragfähigkeit hin untersucht werden.
- Empfohlene Literatur:
- Berschin, Helmut / Fernández-Sevilla, Julio / Felixberger, Josef (21995): Die spanische Sprache, Verbreitung, Geschichte, Struktur, München: Hueber.
- Born, Joachim et al. (Hg.) (2012): Handbuch Spanisch, Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- De Bruyne, Jacques (1993) Spanische Grammatik, übersetzt von Dirko-J. Gütschko, Tübingen: Niemeyer (zuerst als: Spaanse Spraakkunst, Kappelen (Belgien): Uitgeverij De Sikkel, 1979).
- Radatz, Hans-Ingo (forthcoming): Spanische Grammatik im Fokus. Klassische Beschreibungsprobleme aus neuer Sicht, Berlin De Gruyter Mouton (Romanistische Arbeitshefte; 65).
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Vorlesung/Seminar: Kulturwissenschaft "Geschichte der Iberischen Halbinsel" [VL Kulturwissenschaft Spanien] -
- Dozent/in:
- Hans-Ingo Radatz
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U5/02.17
- Inhalt:
- Grundsätzlich versucht diese Vorlesung ihrem Titel gemäß einen Überblick über die Geschichte der Iberischen Halbinsel zu geben. Dabei soll allerdings nicht eine im engeren Sinne geschichtswissenschaftliche Perspektive eingenommen werden, sondern vielmehr moderne spanische Diskurse über die Geschichte kritisch referiert und analysiert werden.
Aus der Gegenüberstellung von Geschichtsdarstellungen aus unterschiedlicher ideologischer Perspektive soll so - neben dem genannten allgemeinbildenden Geschichtsüberblick - ein Panorama moderner ideologischer Diskurse in Spanien sichtbar werden, in denen geschichtliche Phänomene im Dienste moderner Interessen neu (oder eben alt ...) präsentiert werden.
Ziel der Vorlesung ist es, ein Bewusstsein für die Unterschiede zwischen konservativ national-teleologischer oder jakobinisch aufklärerischer Ausrichtung zu unterscheiden und der vorherrschenden zentripetalen Vision des Zentrums die zentrifugalen Alternativsichtweisen der peripheren Nationalitäten gegenüberzustellen.
- Empfohlene Literatur:
- Schmidt, Peer / Herold Schmidt, Hedwig (Hg.) (22013): Geschichte Spaniens, Stuttgart: Reclam.
- García de Cortázar Ruiz de Aguirre, Fernando (2012): Breve historia de España, Madrid: Alianza Editorial.
- Bernecker, Walther L. (2009): „Vergangenheitsdiskurse in Spanien zwischen Verdrängung und Polarisierung“, in: Marcowitz, Reiner/ Paravicini, Werner (Hgg.): Vergeben und Vergessen? Vergangenheitsdiskurse nach Besatzung, Bürgerkrieg und Revolution, München: R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 153-174.
- Altmann, Werner / Bernecker, Walther / Vences, Ursula (Hg.) (2009): Debates sobre la memoria histórica en España, Beiträge zu Geschichte, Literatur und Didaktik, Berlin: Walter Frey.
- García de Cortázar, Fernando (52007): Átlas de Historia de España, Barcelona: Planeta.
- Carr, Raymond (Hg.) (2000): Spain - A History, Oxford: Oxford University Press.
- Vilar, Pierre (32000): Spanien: das Land und seine Geschichte, Berlin: Wagenbach.
- García de Cortázar, Fernando / González Vesga, José Manuel (1994): Breve historia de España, Madrid: Alianza.
- Vilar, Pierre (41988): Histoire de l'Espagne, Paris: Presses Universitaires de France.
- Bisson, Thomas N. (1986): The Medieval Crown of Aragon. A Short History, Oxford: Oxford University Press.
- Menéndez Pidal, Ramón (1979): Los españoles en la historia, Madrid: Espasa Calpe.
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Proseminare und Übungen
Hauptseminare, Kolloquium, Repetitorien
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HS: Sprachliche Diversität und ihre Unterdrückung: Regionalsprachen als Sand im Getriebe der Globalisierung (HS Regionalsprachen) [HS Regionalsprachen] -
- Dozent/in:
- Hans-Ingo Radatz
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U5/02.22
- Inhalt:
- In Deutschland spricht man Deutsch, in Spanien Spanisch und in Russland Russisch!? Diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten gelten für all die Millionen von Menschen in Europa nicht, die als Muttersprache eine (oft viel ältere) regionale Sprache und nicht die Staatssprache sprechen und daher zuweilen wie Fremde im eigenen Land behandelt werden.
Die sprachliche und kulturelle Homogenität der meisten europäischen Länder ist entweder eine in historischen Dimensionen sehr junge Erscheinung, oft aber auch eine optische Täuschung, die sich bei näherem Hinschauen schnell auflöst: In den meisten Ländern Europas gibt es einheimische Sprachminderheiten, deren mehr oder weniger gelungene Assimilation einen bedeutenden Aspekt der kollektiven Erfahrung und Identität dieser Länder ausmacht. Als Ausländer nähert man sich der Kultur eines fremden Landes zumeist automatisch aus der Perspektive der Hauptstadt; die Gegenperspektive aus der Peripherie gewährt daher oft ganz neue Einblicke - selbst in Länder, die man schon leidlich gut zu kennen glaubte.
Sprachliche Diversität ist zugleich ein Problem und ein Wert an sich. Es handelt sich bei diesem Themenkomplex nicht nur um ein sprachwissenschaftliches Phänomen. Sprachen sind Elemente individueller Identität, konstituieren aber auch Gruppen. Wir wollen auf Grundlage von Michael Billigs Konzept des banal nationalism den Nationalismus der Peripherie dialektisch dem unsichtbaren "banalen" Nationalismus des Zentrums gegenüberstellen und so auch kulturwissenschaftliche Aspekte thematisieren.
In diesem Seminar behandeln wir einerseits allgemeine Themen wie Sprach(en)politik, soziolinguistische Aspekte der Minderheitensituation, sprachlich konstituierte Identität, andererseits sollen aber auch möglichst viele exemplarische Fälle vorgestellt werden, wobei nicht nur die politische Situation, sondern durchaus auch die Sprachen selbst im Zentrum unseres Interesses stehen werden.
Mögliche Fallstudien wären: kaukasische Sprachen, Bretonisch, Okzitanisch, Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Walisisch, Irisch, Gälisch, Bündnerromanisch, Dolomitenladinisch, Friaulisch, Friesisch, Sorbisch, Ruthenisch, etc.
Das Seminar ist geeignet für allgemeine Sprachwissenschaftler, Romanisten, Anglisten und Slawisten. Erwartet wird eine angemessene Beherrschung der jeweiligen Staatssprache, nicht aber natürlich die der Minderheitensprache!
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