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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >> Abteilung Archäologische Wissenschaften >> Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit >>

Seminare/Hauptseminare/Kolloquien

 

S/HS Archäologische Forschungen zu mittelalterlichen Städten in Süddeutschland [S/HS Archäologische Forschungen zu mittelalterlichen Städten in Süddeutschland]

Dozent/in:
Rainer Schreg
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR14/00.03
Inhalt:
Anhand der Analyse einzelner Städte und ausgewählter Aspekte städtischer Topographie und städtischen Alltags vermittelt das Seminar vertiefte Kenntnisse der archäologischen Aussagemöglichkeiten sowohl zur mittelalterlichen Stadtgeschichte im allgemeinen als auch zur konkreten Lokalgeschichte einzelner ausgewählter Städte.

 

K Kolloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten [K Kolloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten]

Dozent/in:
Rainer Schreg
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR14/00.06
Inhalt:
Im Rahmen des Kolloquiums werden in Arbeit befindliche Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit vorgestellt und diskutiert. Ziel ist es zum einen, konkrete Anregungen an die einzelnen Bearbeiterinnen und Bearbeiter zu vermitteln, zum anderen soll der allgemeine Informationsaustausch zu den am Lehrstuhl laufenden Examensprojekten verbessert werden.

 

S/PS Funde sprechen lassen [S/PS Funde sprechen lassen]

Dozent/in:
Elena Reus
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, KR14/00.06
Inhalt:
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Kleinfunden und einem Praxisbeispiel aus der Wissenschaftsvermittlung.

Nach der Vorstellung des Praxisbeispiels ›Museumskoffer‹ und einer kurzen Einführung in die Bildungs- und Vermittlungsarbeit betrachten wir Kleinfunde zunächst von der theoretischen Seite: Was können wir unter einer „Objektbiographie“ verstehen? Welche Konsequenzen muss die Betrachtung eines Kleinfunds als „Objekt mit Biographie“ auf die Art und Weise haben, in der wir uns diesem nähern?

Da die Professur für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie über einen Streifenlichtscanner verfügt, werden wir uns in diesem Kontext insbesondere mit 3D-Scanning beschäftigen.

Danach schlagen wir den Bogen zurück zur Bildungs- und Vermittlungsarbeit. Die Teilnehmenden werden sich jeweils eingehend mit einem archäologischen Kleinfund beschäftigen und dessen „Biographie“ in einem Referat präsentieren.
Für die mediale Vermittlung der von den Teilnehmenden gesammelten Objektdaten analysieren wir anschließend, welche Informationen insbesondere ein kindgerechter Begleittext enthalten muss und was beim Verfassen von Begleit- und Austtellungstexten im Allgemeinen zu beachten ist.

Am Ende des Seminars steht die Hausarbeit, welche ein Kapitel zur „Objektbiographie“, ein Kapitel zur sprachlichen Gestaltung von Begleit- und Ausstellungstexten sowie einen Begleittext zum entsprechenden Kleinfund umfassen muss.

 

S/PS Kulturparadigmen, biases oder neutrale Forschung. Zäsuren im archäologischen Denken. Teil 2: Vom Ersten Weltkrieg zum ”neuen Normal”. [S/PS Kulturparadigmen, biases oder neutrale Forschung. Zäsuren im archäologischen Denken. Teil 2]

Dozentinnen/Dozenten:
Luitgard Löw, Patrick Cassitti
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 4.11.2022, 14:15 - 15:45 Uhr, Online-Webinar
Inhalt:
Dieses Seminar folgt auf einen ersten Teil, der den Titel ”von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit” trug. Vorkenntnisse aus dem ersten Teil sind nicht notwendig, die Teilnahme steht allen Studierenden offen. In diesem Teil des Seminars besprechen wir die langfristigen Kontinuitäten des 20. Jahrhunderts und die Brüche zwischen 1900 und 1945 sowie nach 1989/1990.

Die Archäologie des 19. und 20. Jahrhunderts hat großen Diskussions- und Reflexionsbedarf bezüglich Voraussetzungen und Erkenntnisgewinn. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert war die wissenschaftliche Arbeit von Methoden und Ansichten geprägt, die aus den Totalitarismuserfahrungen entstanden sind. Grundsätzliche Überlegungen ließen Zweifel am Glauben eines ständigen Erkenntniszuwachs entstehen und durch neue Theorien entstand ein weites Spektrum an wissenschaftlichen Ansätzen. In der deutsprachigen Archäologie löste die Auseinandersetzung zwischen Archäologie und Politik eine Debatte aus, in der die vermeintlich unpolitische Haltung des Faches widerlegt wurde. Viele bekannte Vertreter des Faches, so zeigte es sich, waren tief in Unrechtssystemen des 20. Jahrhunderts verstrickt. Zu Beginn unseres Jahrhunderts sind viele Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt worden und haben dazu angeregt, das Fach Archäologie neu zu überdenken. Es entstanden Studien über langfristige Kontinuitäten und Brüche im archäologischen Denken, die in der Tradition der Ideengeschichte den vermeintlich unpolitischen Charakter des Faches widerlegen.

Wie weit ist völkisches Denken nach 1945 in die archäologischen Ergebnisse eingeflossen? Wie sieht eine moderne Archäologie aus? Ist die westlich-europäische Perspektive in der deutschsprachigen Archäologie in der Ur- und Frühgeschichte sowie die Mittelalter- und Neuzeitarchäologie zeitgemäß? Welche Wege haben prozessuale und postprozessuale Archäologie beschritten? Diese und weitere Fragen werden wir in einer Blockveranstaltung gemeinsam diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Hans Gummel: Forschungsgeschichte in Deutschland. Die Urgeschichtsforschung und ihre historische Entwicklung in den Kulturstaaten der Erde 1. Berlin 1938.

Alain Schnapp: La conquête du passé. Aux origines de l’archéologie. Paris: Carré 1993 [dt.: Die Entdeckung der Vergangenheit. Ursprünge und Abenteuer der Archäologie. Stuttgart 2009].

Georg Kossack: Prähistorische Archäologie in Deutschland im Wandel der geistigen Situation (München 1999).

Achim Leube (Hrsg.): Prähistorie und Nationalsozialismus. Die mittel- und osteuropäische Ur- und Frühgeschichtsforschung in den Jahren 1933-1945. Stud. Wissenschafts- u. Universitätsgeschichte 2 (Heidelberg 2002).

Uta Halle: „Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch!“ Prähistorische Archäologie im Dritten Reich. (Bielefeld 2002).

Werner Coblenz: Archaeology under Communist control: the German Democratic Republic, 1945-1990. In: Heinrich Härke (Hrsg.): Archaeology, Ideology and Society. The German Experience. Gesellschaften und Staaten im Epochenwandel 7 (Frankfurt a. M. 2000) 304-338.

Cornelius Holtorf: From Stonehenge to Las Vegas. Archaeology as Popular Culture. Lanham 2005.

Stefan Burmeister: Nach dem Post–. Forum Kritische Archäologie, 1, (2012). 45-51.

Mike Pearson and Michael Shanks: Theatre/Archaeology. London and New York 2001.

Diana Coole & Samantha Frost (eds): New Materialisms: Ontology, Agency, and Politics. Durham 2010.

 
 
Einzeltermin am 19.1.2023
Einzeltermin am 20.1.2023
Einzeltermin am 21.1.2023
12:15 - 15:45
14:15 - 17:45
10:15 - 17:45
KR14/00.03
KR14/00.03
KR14/00.03
Löw, L.
Cassitti, P.
 

S/PS Stadtarchäologie in Bamberg [S/PS Stadtarchäologie in Bamberg]

Dozent/in:
Stefan Pfaffenberger
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR14/00.03
Inhalt:
Die archäologische Erforschung der mittelalterlichen Stadt fördert eine Vielzahl an Quellen zu Tage, die wesentlich zur Rekonstruktion von Siedlungsvorgängen und Urbanisierungsprozessen beitragen. Sie lassen Aspekte der frühen Siedlungsgeschichte aufscheinen, liefern Erkenntnisse zur profanen, sakralen und wehrtechnischen Bebauung sowie zur Infra- und Sozialstruktur des Gemeinwesens und erlauben nicht zuletzt Einblicke in Alltagsleben und –kultur seiner Bewohner.

Nach einer Einführung in die Grundlagen kommunaler Bodendenkmalpflege (Denkmalschutzgesetze, Vollzug, praktische Umsetzung) sollen im Rahmen der Veranstaltung die vielfältigen Ergebnisse stadtarchäologischer Forschungen am Beispiel Bambergs exemplarisch aufgezeigt und in ihrer Zusammenschau die Entwicklung der Stadt im Mittelalter nachvollzogen werden. Neben der „klassischen Arbeit“ im Seminarraum werden die erarbeiteten Inhalte, die sich vielfach noch am Stadtbild nachvollziehen lassen, auch jeweils vor Ort vertieft.



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