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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Die Orthographie und ihre Tücken

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Inhalt:
Es raicht ainfach nich, wenn wia so schraibm, wi wia sprechn. Warum eigentlich? Ganz einfach: Eine sichere Beherrschung der gültigen Rechtschreibregeln ist eine Schlüsselqualifikation in vielen Berufsbereichen und daher unverzichtbar. Angesichts zahlreicher Zweifelsfälle ist es häufig aber schwierig, die korrekte Schreibweise zu wählen oder diese gar adäquat zu begründen.

Das Seminar setzt sich aus diesem Grund mit der (systematischen) Verschriftung der deutschen Sprache auseinander. Unsere Betrachtungen reichen dabei bis zu den Anfängen des Schrifttums zurück – kontrastiv werden wir auch andere Schriftsysteme in den Blick nehmen. Die Geschichte der Normierung der deutschen Rechtschreibung soll als weitere inhaltliche Säule fungieren. Aktuelle Regeln werden wir unter die Lupe nehmen, Prinzipien bei der graphematischen Abbildung von Lauten analysieren und ausgewählte Themenbereiche (z. B. Prinzipien der Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung) diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Grammatikalisierung. Über das Entstehen grammatischer Funktionen

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Inhalt:
Sprache können wir uns vereinfacht wie eine Zwiebel vorstellen. Sie besteht aus vielen Schichten, die übereinanderliegen – und die wir nacheinander abpellen können. Je weiter wir dabei vordringen, desto näher kommen wir dem Zentrum der Knolle, wo wir schließlich auf einen Spross treffen. Diesen innersten Kern bildet bei einer Sprache die Grammatik, das theoretische Regelwerk, dem wir beim Sprechen immerzu und völlig automatisch folgen.
Doch: Woher kommt diese Grammatik? Wie entsteht sie? Warum müssen wir ihr folgen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Seminar auf den Grund gehen.
Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns mit zentralen Gegenständen und Eigenschaften der Grammatikalisierung (z. B. Mechanismen, Unidirektionalität, Phasen) und den kognitiven Strategien (Metapher, Metonymie), die sich hinter ihr verbergen. Auch richten wir unseren Blick auf sinnverwandte Konzepte (z. B. Degrammatikalisierung, Regrammatikalisierung, Pragmatikalisierung).
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Seminar/Proseminar: Projektion - Verklärung - Verkitschung. Buchhändler*in als Motiv in der (deutschen) Literatur

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Inhalt:
Dieses Seminar verbindet Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung. Einerseits untersuchen wir Texte, in denen Buchhändler:innen (und ihre Buchläden) eine wesentliche Rolle spielen und loten Elemente und Interpretationspotenziale dieses Motivs aus. Andererseits befassen wir uns mit Entwicklungen des Buchhandels und Buchmarkts sowie - damit verbunden - der kulturellen Bedeutung(saufladung) des Buchs und des Lesens. Ausgehend davon diskutieren wir verschiedene Fragen, z. B.: Welches Bild vom Handel mit Büchern und von den Händler:innen wird in der Literatur entworfen und wie verhält sich dieses zur ‚Realität‘ des Buchhandels? Welche Probleme werden dabei und daran verhandelt? Inwiefern und mit welchen Zielen resp. Effekten werden Buchläden und ihre Betreiber:innen idealisiert, Verkaufsräume mit ihren Textwelten zu Zufluchten stilisiert? Oder inwieweit werden solche Schemata auch problematisiert und gebrochen? …

Zu diesem Seminar werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein VC-Kurs eingerichtet.

Zur Unterstützung der Anfertigung der Referate und Hausarbeiten gibt es einzelne Lehr- und Übungseinheiten zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben. Darüber hinaus sei auf folgende Angebote hingewiesen, die Sie gern nutzen dürfen:
Empfohlene Literatur:
Neben einigen Gedichten von z. B. Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller u. a., Bildbänden und Sachbüchern zum ‚Phänomen‘ Buchhandlung und zum Buchhändler:in-Sein betrachten wir folgende Text verschiedener Genres (darunter Kinderbuch, Fantasy, Unterhaltungsroman) eingehender:
  • Penelope Fitzgerald, The Bookshop (1978) – dazu auch: The Bookshop (dt. Der Buchladen der Florence Green). Regie: Isabel Coixet. Großbritannien, Spanien, Deutschland 2017.
  • Walter Moers, Die Stadt der Träumenden Bücher (2004)
  • Ingo Schulze, Die rechtschaffenen Mörder (2020)
  • Carsten Henn, Der Buchspazierer (2020)
  • Benedict Wells, Hard Land (2021)
  • Sabine Bohlmann, Frau Honig und die Magie der Worte (2022)

Weitere Vorschläge sind gern erwünscht.

Weitere Lektüreempfehlungen zur Vorbereitung:
  • Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels. 4., aktualis. u. erw. Aufl. München: C.H.Beck 2019. [im Semesterapparat zur Literaturvermittlung in der TB4]
  • Axel Kuhn: Literaturvermittlung im stationären Buchhandel. In: Andrea Bartl u. Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017 (= Konnex 22), S. 293–313. [im Semesterapparat zur Literaturvermittlung in der TB4]



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