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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

Geschichte

Vorlesungen

 

Schnittpunkt der Kulturen Europas: Sizilien und Zypern im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Inhalt:
Die beiden Inseln Sizilien und Zypern spielten aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Rolle als Schnittstelle der Kulturen des europäischen Mittelalters. Exemplarisch lässt sich hier auf kleinstem Raum beobachten, welche Verbindungen die Großkulturen lateinisches Christentum, byzantinisches Christentum und Islam im Mittelalter eingehen konnten und wie sich über durch mehrfachen Wechsel der Leitkultur eine multikulturelle Gesellschaft entwickelte, in der Privilegierung einzelner und Gruppenautonomie die Funktionen übernahmen, die in modernen Gesellschaften durch Toleranz und Integration angestrebt werden. Als eigenständige Königreiche sind das normannische Sizilien seit dem 12. und das Kreuzfahrerkönigreich Zypern seit dem 13. Jahrhundert zudem außergewöhnlich gut dokumentierte Modellfälle, an denen die großen Entwicklungen des europäischen Rechtsdenkens erkennbar werden. Schließlich standen Sizilien und auch Zypern selbst mehrfach im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Politik.
Empfohlene Literatur:
Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.

 

V "Vom Rheinbund zum Wiener Kongress, 1806-1815" - Die Neuordnung Europas mit und gegen Napoléon

Dozent/in:
Sabine Freitag
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die zweite Hälfte napoleonischer Herrschaft in Europa bis zu ihrem Ende 1814/15. Mit der Umsetzung des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und der Gründung des Rheinbundes 1806 kam nicht nur das Heiligen Römische Reich deutscher Nation an sein Ende, sondern die geschickte Bündnispolitik Napoléons konsolidierte mit der vollzogenen territorialen Flurbereinigung eine Reihe von Staaten, darunter das 1806 zum Königreich aufgewertete Bayern, als vergrößerte Flächenstaaten. Der Fokus der Vorlesung soll nicht primär auf der Darstellung der französischen Interessen liegen, sondern auf der Untersuchung der Auswirkungen napoleonischer Politik auf einige der von dieser Politik direkt betroffenen europäischen Länder. Neben Italien, Spanien und Großbritannien soll dabei auch ein Blick auf Preußen, Österreich und einige Rheinbundstaaten (darunter Sachsen und Bayern) geworfen werden. Darüber hinaus bilden der Russlandfeld 1812, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813, die Herrschaft der 100 Tage, Napoleons endgültige Niederlage bei Waterloo 1815 und schließlich die Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 814/15 thematische Schwerpunkte.
Empfohlene Literatur:
Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, München 2001; Hans-Ulrich Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig: Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013; Eckart Kleßmann, Die Verlorenen. Die Soldaten in Napoleons Russlandfeldzug, Berlin 2012; Volker Huenecke, Napoleons Rückkehr: Die letzten hundert Tage: Elba, Waterloo, St. Helena, Stuttgart 2015; Thierry Lentz, 1815: Der Wiener Kongress: Die Neugründung Europas, München 2016; Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Stuttgart 2014; Sabine Grabner/Agnes Husslein/Werner Telesko (Hg.), Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15, München 2015; Wolfram Siemann, Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne, München 2013.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert [VL]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Inhalt:
Die Wirtschafts- und Innovationsgeschichte des 19. Jahrhunderts steht im Zeichen der Industriellen Revolution. Ursachen, Determinanten und Verlauf der Industrialisierung werden im Rahmen der sektoralen Einteilung Landwirtschaft, Gewerbe und Dienstleistung unter besonderer Betonung der Herausbildung der Industrie behandelt. Die besondere Rolle des Wirtschaftsliberalismus, des freien Wettbewerbs und spezieller Führungssektoren wird im internationalen Vergleich analysiert, ebenso wie Konjunkturschwankungen, Wirtschaftskrisen und die Herausbildung von den Markt beeinflussenden Instrumenten wie Kartelle und Interessenverbände. Voraussetzungen und Struktur der weltwirtschaftlichen Verflechtung und die Bedeutung des Klassischen Goldstandards bilden ebenso einen Schwerpunkt wie die sozialen Strukturen und Entwicklungen.
Empfohlene Literatur:
Blaich, Fritz (1979): Staat und Verbände in Deutschland zwischen 1871 und 1945. Wiesbaden.

Born, Karl Erich (1985): Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71-1914). Wiesbaden.

Dornik, Wolfram (2010): Krieg und Wirtschaft. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Innsbruck.

Fischer, Wolfram (1998): Expansion – Integration – Globalisierung. Studien zur Geschichte der Weltwirtschaft. Göttingen.

Henning, Friedrich Wilhelm (1995): Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914. Paderborn.

Historischer Verein Bayerischer Genossenschaften e.V. München (2000): Einführung in die bayerische Genossenschaftsgeschichte und Daten zur bayerischen Genossenschaftsgeschichte. Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte, Bd. 3. München.

Jarchow, Hans Joachim / Rühmann, Peter (1997): Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik. Einführung und Erster Teil: Vor Bretton Woods, II. Der Klassische Goldstandard. Stuttgart.

Kellenbenz, Hermann (1981): Deutsche Wirtschaftsgeschichte. Vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, Bd. 2. München.

Nonn, Christoph (2014): Das 19. und 20. Jahrhundert. 3. durchges. Auflage. Paderborn.

Pierenkemper, Toni (2007): Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. 2. erweiterte Auflage. München.

Pohl, Hans (1995): Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Stuttgart.

Pohl, Hans (1993): Europäische Bankengeschichte. Frankfurt am Main.

Pröve, Ralf (2006): Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert. München.

Schivelbusch, Wolfgang (2011): Geschichte der Eisenbahnreise. Zur Industrialisierung von Raum und Zeit im 19. Jahrhundert. Frankfurt a. M.

Wagner-Braun, Margarete (2002): Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der privaten Krankenversicherung bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen. Stuttgart.

Wagner-Braun, Margarete (2004): Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Hrsg.): From Commercial Communication to Commercial Integration. Middle Ages to 19th Century. Stuttgart, S. 249-271.

 

Vorlesung: „Age of Rationalisation“? – Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert [VL]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Inhalt:
Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der „Digitalisierung“. Sie verändert derzeit (fast) alle Aspekte unseres täglichen Lebens. Die Veränderungen in der Arbeitswelt sind oft radikal und werden daher stark diskutiert (z. B. „Industrie 4.0“). Aus historischer Sicht war die Arbeitswelt jedoch stets im Wandel begriffen, dies betrifft insbesondere auch das kurze 20. Jahrhundert (ca. 1918 bis 1989). Dieser Wandel und die Brüche wurden mit vielen verschiedenen Begriffen wie „Rationalisierung“, „Taylorismus“, „Fordismus“, „Human Relations“, „Automatisierung“, „Mechanisierung“, „Toyotismus“ usw. beschrieben.
Entlang der aktuellen Forschungsliteratur und ausgewählter Primärquellen gibt die Vorlesung einen Überblick über Charakter und Wandel (industrieller) Arbeit im 20. Jahrhundert und versucht, diese verschiedenen Konzepte in einer chronologischen Reihenfolge zu untersuchen. Zur Konkretisierung werden Beispiele aus verschiedenen Branchen und Bereichen herangezogen, um Wissensströme, Protagonist:innen (z.B. Arbeiter:innen, Ingenieur:innen, Arbeitgeber:innen, Wissenschaftler:innen) und Diskussionen in der Wahrnehmung (z.B. Gewerkschaften, ILO, Fachverbände) der industriellen „Arbeit“ im kurzen 20. Jahrhundert nachzuzeichnen.
Empfohlene Literatur:
Auswahl zur Einführung: David E. Nye: America’s Assembly Line, Cambridge, Mass. u.a. 2013; David F. Noble: Forces of Production. A Social History of Industrial Automation, New York u.a. 1986; Jonathan Zeitlin/Herrigel, Gary (Hg.): Americanization and Its Limits. Reworking US Technology and Management in Post-War Europe and Japan, New York 2006 (reprint).

Grundkurse

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16

Proseminare

 

Die Salier

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.05
Inhalt:
Die Salier stellen eine bedeutende Dynastie des Hochmittelalters dar. Sie prägten das ganze 11. Jahrhundert und den Beginn des 12. Jahrhunderts. Als Dynastie stehen sie zwischen den Ottonen und den Staufern. Die Salier hatten mehrere Herausforderungen zu bewältigen: Zum einen, eine Herausforderung, die immer wieder im Falle einer neuen Dynastie anzutreffen ist, nämlich Behauptung und Durchsetzung der Herrschaft – beide Aspekte dürften als dynamischer Prozess aufgefasst werden. Zum zweiten gab es die Auseinandersetzungen mit der Kirche und dem Reformpapsttum, die im sogenannten Investiturstreit mündeten. Dieser Dynastie und den erwähnten Problematiken möchten wir uns im Seminar widmen.
Empfohlene Literatur:
Laudage, Johannes, Die Salier. Das erste deutsche Königshaus, (4., durchgesehene und aktualisierte Auflage), München 2017; Clauss, Martin, Die Salier, Darmstadt 2011; Boshof, Egon, Die Salier, (5. aktualisierte Auflage) Stuttgart 2008; Althoff, Gerd, Heinrich IV., Darmstadt 2006; Weinfurter, Stefan, Das Jahrhundert der Salier 1024–1125. Kaiser oder Papst? Ostfildern 2004; Wolfram, Herwig, Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche, München 2000.

 

Seefahrt im Mittelalter

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen das gesamte Mittelalter umfassenden Überblick über die Geschichte der Seefahrt im Mittelalter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zu erarbeiten. Primär soll die besondere Rolle von Gewässern in mittelalterlicher Zeit in den Fokus gesetzt werden, um aus nautischer Sicht ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen auf die politische, ökonomische und gesellschaftliche Gesamtgeschichte dieser Zeit zu gewährleisten und manifeste historische Zusammenhänge herzustellen.
Empfohlene Literatur:
Blume, Dorlis u.a. (Hrsg.), Europa und das Meer, München 2018; Bohn, Robert, Geschichte der Seefahrt (=Beck’sche Reihe 2722), München 2011; Fleischer, Georg-Michael, Ritter auf dem Meer. Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge, Darmstadt/Mainz 2011; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte. Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 4. Auflage 2014; North, Michael, Zwischen Hafen und Horizont. Weltgeschichte der Meere, München 2016; Pemsel, Helmut, Weltgeschichte der Seefahrt. Band 1. Geschichte der zivilen Schiffahrt. Von den Anfängen der Seefahrt bis zum Ende des Mittelalters, Wien 2000.

 

Zwischen Funktion und Mythos - Das Rittertum im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Inhalt:
Kaum ein Begriff wird in der der populären Wahrnehmung so stark mit dem Mittelalter assoziiert wie der des Ritters. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit dem Konzept des Rittertums näher auseinandersetzen, um einerseits die Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung dieses Phänomens nachzuvollziehen und anderseits die Grundlagen zu verstehen, auf denen die bereits frühzeitig einsetzende Glorifizierung dieses Standes und seiner Kultur beruht.
Empfohlene Literatur:
Knighthood and Society in the High Middle Ages, hg. von David Crouch u. Jeroen Deploige, Leuven, Belgium 2020. Ehlers, Joachim, Die Ritter. Geschichte und Kultur (Beck'sche Reihe), 2. Aufl., München 2009. Hechberger, Werner, Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter. Zur Anatomie eines Forschungsproblems (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2005. Hechberger, Werner, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte), 2. Aufl., München 2010. Jones, Robert u. Peter R. Coss, A Companion to Chivalry, Woodbridge 2019. Schreier, Gero, Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2019.

 

PS: The King Over the Water Die Stuarts im Exil (1688-1788)

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 16.12.2022, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.2.2023, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
ab 28.10.2022
Inhalt:
Die Glorious Revolution von 1688, weniger eine tatsächliche Revolution als ein aristokratischer Staatsstreich, endete mit der Absetzung des letzten regierenden Königs aus dem Hause Stuart James II. und VII. von England und Schottland durch dessen Neffen, Wilhelm von Oranien. Damit endete die Geschichte dieses alten Herrscherhauses jedoch nicht. James II. floh und errichtete einen Exilhof in Frankreich, sein Sohn und sein Enkel später unter päpstlicher Ägide im Kirchenstaat. In diesem Proseminar werden Ursachen, Verlauf und Folgen der Absetzung und die nachfolgenden Restaurationsbemühungen anhand ausgewählter Quellen und der Forschungsliteratur zum Thema erarbeitet. Dabei finden Fragen nach Religion und Herrschaftslegitimation genauso Beachtung, wie die großen militärischen Unternehmungen der Jakobiten (The Fifteen, The Forty-Five) und der s.g. Atterbury Plot.
Empfohlene Literatur:
  • John Callow, King in Exile. James II. Warrior, King and Saint. 2. Aufl. Cheltenham 2017.
  • Christopher Duffy, Fight for a Throne. The Jacobite '45 Reconsidered. 3. Aufl. Warwick 2021.
  • Desmond Seward, The King Over the Water. A Complete History of the Jacobites. Edinburgh 2019.

 

Proseminar: Vernetzte Welten: Die Geschichte von Infrastruktur(en) vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (PS) [PS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Inhalt:
Klassischerweise zählen Netzwerke des Verkehrs, der Kommunikation oder der Versorgung als typische Infrastrukturen moderner Gesellschaften. Doch im Kern greift dieses Verständnis zu kurz: Neben Eisenbahn, Straßennetz, Telefon oder Müllentsorgung können auch institutionelle Einrichtungen (wie z.B. Normen) oder Arbeitskapital als Infrastruktur definiert werden. Das Proseminar will daher neben der inhaltlichen Vermittlung klassischer Infrastrukturgebiete (u.a. Transport/Logistik, Abfall, Energie, Kommunikation) das breitere Themenfeld adressieren und auch interdisziplinäre Fragen etwa zu kulturhistorischen Perspektiven (z.B. imperiale Infrastruktur ) oder technikhistorischen Ansätzen (z.B. Standardisierung und Normierung) stellen. Welche Auswirkungen hatte dies auf die betroffenen Gesellschaften und die Vernetzung unterschiedlicher Lebenswelten?

Das Proseminar dient neben der inhaltlichen Auseinandersetzung insbesondere der methodischen Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung und Lektürearbeit bis zur obligatorischen Vorstellung (Referat o.ä.) und Verschriftlichung der Arbeit (Hausarbeit) besprochen und erprobt. Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (27.04.2022).
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
(Auswahl)
  • Wiebke Porombka (Hg.), Versorgung und Entsorgung der Moderne. Logistiken und Infrastrukturen der 1920er und 1930er Jahre, Frankfurt/Main 2011.
  • Richard Vahrenkamp, Die logistische Revolution. Der Aufstieg der Logistik in der Massenkonsumgesellschaft, 2011.
  • Ralf Roth/ Karl Schlögl (Hg.), Neue Weg in ein neues Europa. Geschichte und Verkehr im 20. Jahrhundert, Frankfurt/New York 2009.
  • Peter Münch, Stadthygiene im 19. und 20. Jahrhundert. Die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung unter besonderer Berücksichtigung Münchens, 1999.
  • Dirk van Laak: Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft, 2018.
  • Marc Levinson: The Box. How the Shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger, 2006.

 

Proseminar: Die Weimarer Republik [PS]

Dozent/in:
Michael Rösser
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz und unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Regeln der Universität abgehalten. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
Inhalt:
Die Geschichte der Weimarer Republik wird gemeinhin in ihren Gegensätzen verhandelt. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie erscheint dabei zwischen „Aufbruch und Abgründen“ begriffen. Darunter fallen politische sowie gesellschaftliche Zerwürfnisse ebenso wie kultureller Aufbruch und gesellschaftliche Liberalisierung. Neben diesen in der Historiographie lang verhandelten Polen, stehen weitere ‚klassische‘ Aspekte der Geschichte der Weimarer Republik im Fokus. Diese reichen vom politischen System und dem Parteienspektrum zu verschiedenen (extremen) gesellschaftlichen Strömungen. Zudem werden neueste Forschungsergebnisse bspw. um die Geschichte der Hohenzollern und deren Verhältnis zum Nationalsozialismus sowie globalgeschichtliche Ansätze zur Weimarer Republik bearbeitet. Schließlich steht die Geschichte und Agenda verschiedener republikfreundlicher Akteurinnen und Gruppen wie Pazifistinnen oder das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ im Fokus des Kurses.

Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung bis zur obligatorischen Vorstellung sowie Kommentieren von wissenschaftlicher Literatur und Verschriftlichung der Hausarbeit besprochen und erprobt.
Empfohlene Literatur:
Corneließen, Christoph und Laak, Dirk van (Hrsg.). Weimar und die Welt. Globale Verflechtungen der ersten deutschen Republik. Göttingen: 2020.

Elsbach, Sebastian. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik. Stuttgart: 2019.

Malinowski, Stephan. Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration. Berlin: 2021.

Rossol, Nadine und Ziemann, Benjamin (Hrsg.). Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik. Leipzig: 2021.

Schumann, Dirk. Political Violence in the Weimar Republic, 1918-1933. Fight for the Streets and Fear of Civil War. New York und Oxford: 2009.

Storz, Dieter und Wernitz, Frank (Hrsg.). Friedensbeginn? Bayern 1918-1923. Ingolstadt und Darmstadt: 2018. Web. https://www.armeemuseum.de/images/publikationen/ 2018KatalogFriedensbeginnonline.pdf (28.09.2022).

Wildt, Michael. Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918-1945. München: 2022.

Übungen

 

Die geistlichen Ritterorden

Dozent/in:
Mats Pfeifer
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Mit der Gründung der "Armen Ritterschaft Christi vom Tempel Salomos" Anfang des 12. Jahrhunderts, war durch die Verschmelzung der Ideale von Ritter- und Mönchstum ein Novum geschaffen, das schon von den Zeitgenossen als solches wahrgenommen wurde und dessen Faszination bis heute nicht verloren gegangen ist. Von der Frühzeit der Kreuzfahrerreiche über den Aufbau weiträumiger Besitzungen im lateinischen Europa, die Krise durch den Verlust des letzten Stützpunktes im Heiligen Land mit der Suche nach neuen Aufgaben, sowie den Templerprozessen, bis hin zur Herrschaft des Deutschen Ordens im Osten oder auch dem Kampf gegen die Muslime auf der Iberischen Halbinsel, nahmen die Orden in zahlreichen Bereichen und Phasen des lateinischen Mittelalters eine bedeutende Stellung ein. Im Seminar werden wir uns anhand von ausgewählten Texten aus verschiedenen Quellengattungen dem Phänomen Ritterorden nähern und uns einen thematischen wie zeitlichen Überblick verschaffen. Neben der Entwicklung der drei großen levantinischen Ordensgründungen (Templer, Johanniter, Deutscher Orden), wird dabei auch ein Blick auf verschiedene kleinere Gemeinschaften geworfen werden. Außerdem sollen möglichst vielfältige Perspektiven aus der Innensicht der Orden selbst, sowie verschiedener externer Akteure, wie dem Papsttum und anderer kirchlicher Kommentatoren, europäischen Herrschern aber auch muslimischer Zeitgenossen zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
Malcolm Barber (Hg.), The Military Orders. Fighting for the Faith and Cairing for the Sick, Aldershot 1994. Alain Demurger, Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden, München 2003. Josef Fleckenstein, Manfred Hellmann (Hg.), Die geistlichen Ritteroden Europas, Sigmaringen 1980 (Vorträge und Forschungen, 26). Alan Forey, The Military Orders. From the Twelfth to the Early Fourteenth Centuries, London 1992 (New Studies in Medieval History). Helen Nicholson (Hg.), The Military Orders. Welfare and Warfare, Aldershot 1998. Feliciano Novoa Portela, Carlos de Ayala Martínez (Hg.), Ritterorden im Mittelalter, Stuttgart 2006. Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen - Wirkungen, Stuttgart 2018 (Geschichte der christlichen Orden).

 

Die Reconquista

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Inhalt:
Die Reconquista bezeichnet vereinfacht die Verdrängung des islamischen Herrschaftsbereichs durch die christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel. Dieser Prozess begonnen im 8. Jahrhundert, kurz nach der islamischen Eroberung der Halbinsel, endete mit der Eroberung Granadas im Jahre 1492. Die Reconquista wurde dem Namen nach in der Geschichtsschreibung als eine Rückeroberung dessen, was ursprünglich den christlichen Reichen eigen war. Dabei verschleiert dieser Begriff die Tatsache, dass es bei der Expansion der christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel primär um die Mehrung des eigenen Hauses ging, was nicht immer gegen den muslimischen Nachbarn gerichtet war. Vielmehr lässt der Begriff außer Acht, dass die christlichen politischen Gebilde auf der Halbinsel nicht unbedingt an eine Reconquista gebunden waren. Der Krone Aragón standen sogar bisweilen bessere Aussichten auf Erfolgt bevor, einen Weg der Expansion jenseits der Pyrenäen in den christlich südfranzösisch-okzitanischen Norden einzuschlagen, als in den muslimischen Süden. Ferner verschweigt der Begriff der Reconquista, dass es nicht nur eine Konfrontation zwischen Christen und Muslimen gab; manche politische Träger haben versucht, sich zum eigenen Vorteil mit den beiden zu arrangieren. Bekannter darf in dieser Hinsicht die Figur von Rodrigo Díaz de Vivar „El Cid“ gewesen sein. Wir möchten uns all diesen komplexen Aspekten der Auseinandersetzung und des Austausches zwischen dem christlichen und dem muslimischen Kulturkreis anhand ausgesuchter Quellenstellen widmen.
Empfohlene Literatur:
Fábregas, Adela (Hrsg.), The Nasrid Kingdom of Granada between East and West Leiden; Boston 2020; Jaspert, Nikolaus, Die Reconquista, München 2019; O'Callaghan, Joseph F., Reconquest and Crusade in Medieval Spain, Philadelphia 2002; Barton, Simon; Fletcher, Richard, The World of El Cid. Chronicles of the Spanish Reconquest, Manchester 2000; Bronisch, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg – die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

QÜ: Reformatorische Bewegungen in süddeutschen Städten

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Inhalt:
In ihren Anfängen war die Reformation ein städtisches Ereignis. Städte waren Orte der Bildung, des intellektuellen Austauschs, wirtschaftlich stark und daraus folgend auch politisch bedeutsam. Sie boten alle in der Frühen Neuzeit denkbaren Möglichkeiten (Druckereien, Buchmärkte, kurze Kommunikationswege, zahlreiche Orte der Begegnung), neue oder neuverpackte theologische Ideen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Übung soll anhand ausgewählter Quellentexte ermöglichen, die Frühphase der (städtischen) Reformation nachzuvollziehen, mit verschiedenen Bewegungen und deren theologischer Profile bekannt machen, und unter mikrohistorischer Perspektive einige Biographien neugläubiger Prediger zu erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Berndt Hamm, Bürgertum und Glaube. Konturen der städtischen Reformation. Göttingen 1996.
  • Rolf Kießling/Thomas Max Safley/Lee Palmer Wandel (Hrsg.), Im Ringen um die Reformation. Kirchen und Prädikanten, Rat und Gemeinden in Augsburg. Epfendorf/Neckar 2011.

Hauptseminare

 

Geschichte fürs Smartphone – App-Projekt zum Jüdischen Leben in Bamberg (Nitzsche)

Dozentinnen/Dozenten:
Patrick Nitzsche, Werner Scheltjens
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/01.05
Inhalt:
Wie verändert sich das Schreiben von Texten über die Vergangenheit unter dem Einfluss der digitalen Transformation? Wie kann Geschichte digital vermittelt werden? Und wie wird mit digitalen Medien die Öffentlichkeit erreicht? Anhand von kollaborativer Arbeit an einer App zum Jüdischen Leben in Bamberg (erste Spuren bis heute) werden diese und weitere Fragen im Bereich der Public History eingehend diskutiert. Dabei steht die Praxis im Vordergrund: Sie werden schreiben, redigieren und die App mitgestalten und sind somit alle Co-Autorinnen und Co-Autoren. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag für das von „Demokratie leben!“ geförderte Smart City App-Projekt der Stadt Bamberg, von dem Studierende ebenso wie die gesamte Stadtbevölkerung und nicht zuletzt die Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie das jüdische Leben in Bamberg profitieren. Ausgehend von diesen praktischen Erfahrungen widmen wir uns anschließend einer theoretischen Diskussion der Chancen und Herausforderungen der digitalen Public History.

 

Hauptseminar: Der "industrialisierte Krieg": Wirtschafts- und sozialhistorische Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg [HS]

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/02.04
Inhalt:
Mit der 100jährigen Wiederkehr von Kriegsbeginn und Kriegsende verzeichnete die Geschichtswissenschaft einen Boom von Debatten und Publikationen rund um den Ersten Weltkrieg (in der Öffentlichkeit besonders prominent etwa die Debatte zwischen Christopher Clark und Gerd Krumeich). Neue Quellen und online-Formate wurden in großem Umfang zugänglich gemacht. Doch auch in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte haben die Jahrestage neues Forschungsinteresse geweckt. So argumentiert etwa jüngst Marcel Boldorf, den Ersten Weltkrieg als eine neue Stufe sowohl des Strukturbruchs, als auch „einem erneuten Industrialisierungsschub“ (Boldorf 2020, S. 5) zu deuten.
Diese neueren Fragen nimmt das Hauptseminar zum Anlass, der Deutung eines „industrialisierten Krieges“ im Nachgang der ersten und zweiten industriellen Revolution nachzugehen. In einer Mischung aus Lektüre und Eigenrecherche (Referate und Hausarbeiten) sollen sowohl Themen von Kriegswirtschaft und Rüstung (Rolle des Staates und von Unternehmen in Autarkie und Rohstoffsubstitution, Besatzungswirtschaft usw.), als auch Fragen der sozialen Wirkungen auf Arbeitsmarkt und Arbeitsbeziehungen, Zwangsarbeit oder Versorgung und Konsum der Bevölkerung, sowie das globale Ausmaß des Ersten Weltkrieges adressiert werden.
Eine ausführliche Vorstellung und Absprache der Themen erfolgt in der ersten Sitzung (20.10.2022).
Empfohlene Literatur:
Auswahl zur Einführung:
  • Boldorf, Marcel (Hg.): Deutsche Wirtschaft im Ersten Weltkrieg. Berlin/Boston 2020 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Broadberry, Stephen; Harrison, Mark (Hg.): The economics of World War I, Cambridge 2005 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Hirschfeld, Gerhard; Krumeich, Gerd; Renz, Irina (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg, 2. Aufl., erneut aktualisierte und erweiterte Studienausgabe, Paderborn 2014 (eBook via Bamberger Katalog).
  • Themenportal „1914-1918 online“: URL: https://encyclopedia.1914-1918-online.net/home

Exkursionen

 

Exkursion: Mannheim - Die Normannen (21.01.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Einzeltermin am 21.1.2023
Inhalt:
Exkursion nach Mannheim zum Reiss-Engelhorn-Museum am 21.01.2023.

 

Exkursion: Zypern - Schnittpunkt der Kulturen (21. - 29.03.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Blockveranstaltung 21.3.2023-29.3.2023 Mo-Fr, Sa, So
Inhalt:
Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzfahrer, Venezianer, Osmanen und Briten haben bedeutende Spuren ihrer Herrschaft und Kultur auf der Insel hinterlassen, die mehr als alle anderen als Schnittpunkt der Kulturen im östlichen Mittelmeerraum bezeichnet werden kann. Seit 1974 ist die Insel in einen griechischsprachigen Süden und einen türkischsprachigen Norden geteilt. Die griechischsprachige Republik Zypern erhebt den Alleinvertretungsanspruch Zypern als ganzes; die Türkische Republik Nordzypern ist international nicht anerkannt. Lange Zeit war die von UN-Soldaten bewachte Pufferzone, die auch die Hauptstadt Nicosia teilt, eine undurchdringliche Grenze. Inzwischen kann sie an mehreren Checkpoints unproblematisch passiert werden.

Mit Unterstützung unserer Partneruniversität im griechischen Teil Zyperns und der Girne American University im Norden werden wir archäologische Überreste der griechisch-römischen Antike, die Kreuzfahrerburgen in den Bergen des Pentadaktylosgebirges, zu Moscheen umgebaute gotische Kirchen und mit reichen Fresken ausgemalte byzantinische Kirchen im Troodosgebirge besuchen, uns aber auch mit der nicht überwundenen Spaltung der Insel und dem türkisch-griechischen Konflikt auseinandersetzen, der das Alltagsleben der Menschen in Nicosia ebenso wie die Erinnerungskultur auf beiden Seiten prägt.



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