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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Orientalistik

Vorlesungen und Vorlesungen mit Übungen

 

Einführung in das Judentum [Einführung in das Judentum]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es dir und es sei dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14).
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote hat das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt. Es soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003.

  • dies.,Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006.

  • Dalia Marx, Durch das Jüdische Jahr, Berlin Leipzig 2021.

  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht]

  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938.

  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft

 

Perspektivwechsel 3.0.: Wie Menschen handeln sollen. Ethische Reflexionen in Christentum, Islam und Judentum [Ethik interreligiös]

Dozentinnen/Dozenten:
Susanne Talabardon, Cleophea Ferrari, Jürgen Bründl
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Bei allem Streit über Glaubensinhalte kommt die Frage nach den Grundlagen praktischer Orientierung im Zusammenleben und im Alltag der Religionen häufig zu kurz. Dabei haben christliche, jüdische und islamische Strömungen jeweils eigene interessante Ansätze dazu entwickelt, wie ethisches Handeln begründet und aus allgemeinen Maßgaben konkrete Anweisungen abgeleitet werden sollen.
Die Veranstaltung, bei der sich Seminar- und Vorlesungsanteile, und dialogische Einheiten abwechseln sollen, sucht nach den Ursprüngen und Formen ethischer Orientierungen in den drei monotheistischen Traditionen: Was bedeutet der Grundsatz, einander zu lieben und wie kann man aus dem allgemeinen Liebesgebot konkrete Orientierung gewinnen? Sind 613 Gebote nicht ein bisschen viel und was bedeutet Halacha? Woher stammt Begriff und Konzept der Scharia und warum wurde er zu einem ideologischen Schlagwort?
Wir werden versuchen, mit Hilfe religionshistorischer, philologischer, philosophischer und theologischer Werkzeuge die großen Konzepte gelebter Religion besser zu verstehen.
Empfohlene Literatur:
  • Berkovits, Eliezer; Lifshitz, Joseph Isaac, Not in heaven. The nature and function of Jewish law. Jerusalem, New York 2010.


  • Zentralrat der Juden in Deutschland (Hg.), Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund (Hg.), ,Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg‘ – Ethik im Judentum, Hentrich & Hentrich, Berlin 2015.

 

V: Die literarische Landschaft der Bukowina und Galiziens

Dozent/in:
Iris Hermann
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Inhalt:
Der Landstrich, in dem „Menschen und Bücher lebten“, wie der aus ihm stammende wichtigste Lyriker des 20. Jahrhunderts, Paul Celan, schreibt, liegt heute zu ihrem größten Teil in der Ukraine. Der Czernowitzer Germanist Petro Rychlo schreibt über die Bukowina : Czernowitz, die Hauptstadt des ehemaligen habsburgischen Kronlandes Bukowina, einer Gegend, in der Menschen und Bücher lebten (Paul Celan), war der Fliegende Holländer der Geschichte. In den letzten 250-300 Jahren wechselte die Stadt ihre Herrscher, staatlichen Regime und Nationalfahnen wie Handschuhe. Sie war fürstlich-moldauisch, sultanisch-osmanisch, k.u.k.-österreichisch-ungarisch, königlich-rumänisch, kommunistisch-sowjetisch. Heute ist sie ukrainisch. Dementsprechend wechselte auch ihr Name: Czernowitz Cernauti Cernovcy Cernivci bis zu dem von der Fantasie eines ihrer ironischsten Söhne, Gregor von Rezzori, geprägten, auf der geografischen Mappe kaum existierenden, auf der Literaturkarte durchaus realen Tschernopol ( Ein Hermelin in Tschernopol ). Eine schlicht fantastische Stadt, deren Periphrasen eine geistreiche poetische Amplifikation bilden: Babylon des südöstlichen Europas , das zweite Kanaan , Jerusalem am Pruth , Alexandrien Europas , das kleine Wien usw., eine Stadt, in der etwa ein Dutzend verschiedener Nationalitäten lebte und wo jeden Tag ein halbes Dutzend Sprachen klang, wo eine einzigartige Symbiose germano-romano-slawisch-jüdischer Kultur mit ihrer polyethnischen Buntheit und ihrem kosmopolitischen Geist bestand.“
Insbesondere die reiche deutschsprachige Literatur im 19. und 20. Jahrhundert war Ausdruck dieser reichen Kultursymbiose, die wir zumindest im Ansatz untersuchen wollen. Im Mittelpunkt steht die jüdische Literatur, allen voran Karl Emil Franzos, Paul Celan und Rose Ausländer.

Zur Vorlesung, die in asynchroner digitaler Form stattfindend, gehört das gleichnamige Seminar, das jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme ist.

 

An introduction to linguistics (Vorlesung, für Romanisten verwendbar als "Einführung in die Linguistik" / "Einführung 1")

Dozent/in:
Nils Norman Schiborr
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, SP17/02.19
ab 26.10.2022
Inhalt:
This course introduces the student to the skills and techniques necessary for the scientific analysis of language, and to some of the different theoretical approaches to linguistics currently available. The focus will be on the traditional areas of language structure: sound patterns (phonetics and phonology), the structure of words (morphology) and their meaning (semantics), and the structure of phrases and sentences (syntax). The lecture will also give students a short overview of the world's languages, and an introduction to the resources available for studying them. Students will have an opportunity to practice their skills in the companion seminar An Introduction to Linguistics, which is offered in parallel to this lecture.

 

Linguistic Medievalism

Dozent/in:
Gabriele Knappe
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U5/02.18
Inhalt:
Where do runes come from and why are they magical objects today? Are the Old English passages in TV series of the past decades well constructed, such as found in dialogues of the Canadian-Irish series “Vikings” (2013-2019) or BBC “Merlin” (2008-2012)? How are Geoffrey Chaucer's Middle English Canterbury Tales rapped on Youtube? What does it mean when what was once known as the “Dark Ages” emerges as colourful and noisy in the media and the medieval reenactment scene, and when not only the costumes but also the languages are manufactured to be as authentic as possible? All these signs of present-day engagement with the Middle Ages belong to “Medievialism”, defined by Richard Utz as “the ongoing and broad cultural phenomenon of reinventing, remembering, recreating, and reenacting the Middle Ages”. Where this medievalism is particularly concerned with language, it is known as linguistic medievalism, and it is studied in a rather recent branch of scholarship.

Before the backdrop of scholarly knowledge of the structure and use of Old English (ca. 700-1100) and Middle English (ca. 1100-1500) on all levels – phonology, morphology, syntax, lexicology, semantics and pragmatics – and also of selected original texts which served as models for modern productions, this lecture discusses a selection of modern performances, scenes and songs in Old and Middle English. Use of language-learning websites, dictionaries and books will be practiced so that by the end of term the students should be enabled to tackle original Old and Middle English texts themselves, and also to evaluate to which degree historical accuracy in modern performances has actually been reached. We will also discuss how important accuracy is in linguistic medievalism.

Knowledge of Old and/or Middle English is no prerequisite for attending this lecture – all students are welcome.

 

The Roots of English

Dozent/in:
Gabriele Knappe
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U5/02.22
Inhalt:
Description:
Why is English like that? Why is knight spelled with a kn and a gh? Why does English have so many synonyms, like start, begin, commence or clever, intelligent, astute and bright? How come that we hardly have any, in fact only eight, inflectional endings in English today? And how are German and English related, as they obviously are --- just compare, for instance, goose and Gans, house and Haus, knight and Knecht, light and Licht?
This lecture addresses all these questions, and more. Students will be given an overview of the development of the English language from its earliest attestations in the late 7th century (Old English) until today in the context of the textual transmission and sociohistorical changes. Selected passages from different periods will be introduced. Special areas of interest are the development of the vocabulary, sounds and spelling, morphology and syntax.
This lecture is particularly designed for students of BA "Anglistik/Amerikanistik", Aufbaumodul (2 ECTS). Students from other BA programmes can earn 2 or 4 ECTS points for their Studium Generale (pass/fail), and visiting students can earn 2 or 4 ungraded (pass/fail ) or graded ECTS points. Everybody else who is interested is of course welcome, too, and may attend the lecture as a guest without ECTS points.
Note that students of Lehramt Gymnasium and of B.A. Medieval Studies in their Basismodul must attend the Uebung "Englische Sprachgeschichte", not this lecture.
Empfohlene Literatur:
Suggestions for background reading:

• Norbert Schmitt and Richard Marsden. 2006. Why Is English like That? Historical Answers to Hard ELT Questions. Michigan: The University of Michigan Press.
• Albert C. Baugh & Thomas Cable. 2013. A History of the English Language. Sixth ed. London: Routledge & Kegan Paul.

 

Einführung in das Judentum [Einführung in das Judentum]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es dir und es sei dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14).
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote hat das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt. Es soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003.

  • dies.,Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006.

  • Dalia Marx, Durch das Jüdische Jahr, Berlin Leipzig 2021.

  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht]

  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938.

  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft

Proseminare/Seminare/Blockseminare und Übungen

 

Nach den Mongolen: Das Goldene Zeitalter islamischer Kunst, 1250-1700. Vorlesung Islamische Kunstgeschichte und Archäologie

Dozent/in:
Lorenz Korn
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, SP17/00.13
Einzeltermin am 16.2.2023, 16:15 - 17:45, SP17/00.13
Inhalt:
In Folge der mongolischen Eroberungen öffnet sich die Islamische Welt neuen künstlerischen Einflüssen. Die über Iran herrschenden Il-Khane und die Mamluken in Ägypten und Syrien konkurrierten miteinander nicht nur um politische Vorherrschaft, sondern auch auf dem Gebiet der Kunst und Architektur. In Iran und Zentralasien wird durch die Kunstpolitik der Timuriden eine Formensprache geschaffen, die überregional Anklang findet und einen „klassischen“ Stil der islamischen Kunst prägt. Dieser wird in der Kunst der Osmanen, der persischen Safaviden und der indischen Moghuln aufgenommen und in verschiedene Richtungen verarbeitet. Das breite Spektrum künstlerischer Aktivität wird auf mehreren weiteren Schauplätzen abgerundet, zu denen auch der Maghreb und al-Andalus zählen.

 

Arabisch-Maghrebinische Erzählprosa (Lektürekurs)

Dozent/in:
Peter Konerding
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, SP17/01.05
Inhalt:
Der Lektürekurs richtet sich an Studierende, die das Modul Arabisch IV erfolgreich abgeschlossen haben oder vergleichbare Sprachkenntnisse aufweisen. Es werden Texte der modernen maghrebinischen Literatur gelesen und diskutiert. Zumeist handelt es sich dabei um Kurzgeschichten oder Ausschnitte aus Romanen. Der Kurs eignet sich als Einstieg in die moderne Kulturgeschichte des Maghreb. Es werden keine inhaltlichen Vorkenntnisse verlangt.

 

Israel heute – Debatten, Kultur, Gellschaft(en)

Dozent/in:
Tina Weidemann
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir uns näher mit verschiedenen aktuellen gesellschaftlichen Dimensionen im heutigen Israel und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen beschäftigen. Israel ist ein pluraler Staat, der mehrere Ethnien und Religion miteinander vereint und woraus sich vielschichtige gesellschaftliche Debatten ergeben. Hinzu kommen ganz individuelle Herausforderungen, wie die Frage nach der Jüdischkeit des Staates oder seine besondere Position als „europäischer Außenposten im Nahen Osten“. Mit folgenden Themenfeldern werden wir uns im Seminar jeweils 2-3 Sitzungen näher beschäftigen:

  • Israelische Identität und Nationalität
  • Israel und die Shoa
  • Queeres Israel
  • Religion in Israel
  • Krieg in Israel
  • Israelische Kultur: Jüdisch vs. Hebräisch?
  • Israels arabische Bevölkerung
Empfohlene Literatur:
  • Zadoff, Noam: Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart, C.H.Beck, München 2020
  • Sznaider, Natan: Gesellschaften in Israel. Eine Einführung in zehn Bildern, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2017.
  • Oz-Salzberger, Fania / Stern, Yedidia Z.: Der israelische Nationalstaat. Politische, verfassungsrechtliche und kulturelle Herausforderungen, Berlin 2017.
  • Grill, Tobias, Wolffsohn, Michael: Israel. Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2016.
  • Lozowick, Yaacov: Israels Existenzkampf. Eine moralische Verteidigung seiner Kriege, Konkret Literaturverlag, Hamburg 2006.

 

Jenseits von Glikl: Jüdische Frauen inner- und außerhalb der Tradition [Jüdische Frauen]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/01.30
Inhalt:
"Zur Erniedrigung sind zwei Leute notwendig.", schreibt Etty Hillesum am 19.7. 1942 in ihr Tagebuch, "Einer, der erniedrigt, und einer, den man erniedrigen will, oder vor allem: der sich erniedrigen läßt. Entfällt das letztere, dann ist also die passive Seite gegen jede Erniedrigung immun, dann verpuffen die Erniedrigungen in der Luft." (Das denkende Herz. Die Tagebücher von Etty Hillesum 1941-1943, Reinbek 2001, S. 114)
Auch die jüdische Tradition ist patriarchal geprägt, was aber Frauen und Mädchen nicht daran gehindert hat, immer wieder ein möglichst selbstbestimmtes Leben einzufordern. Jenseits der allseits bekannten Glikl bat Jehuda "von Hameln" (um 1647-1724), deren berühmte Autobiographie noch immer die meisten anderen Egodokumente jüdischer Frauen überstrahlt, gilt es auf eben diese anderen Stimmen zu hören. Darüber hinaus werden wir uns mit traditionellen Normen, Berufswegen und Ehebüchlein jüdischer Provenienz befassen, um ein möglichst umfassendes Bild der Genderproblematik in verschiedenen jüdischen Strömungen zu gewinnen.
Empfohlene Literatur:

  • Rachel Biale, Women and Jewish Law: An Exploration of Women’s Issue’s in Halakhic Sources. New York 1984.

  • Nahida Remy, Das jüdische Weib, 1892, Reprint: Frankfurt/M. 1999.

  • Emily Taitz, Sondra Henry, Cheryl Tallan, The JPS guide to Jewish women. 600 B.C.E.to 1900 C.E., Philadelphia 2003.

 

Jüdisch-fränkische Heimatkunde: Unterwegs zu einer jüdischen Geschichte Frankens (Jüdisches Franken)

Dozent/in:
Konstantin Eckert
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Inhalt:
Wo klemmt es in der Geschichtsschreibung? In diesem neuen Seminar wollen wir als Lerngemeinschaft anhand der jüdischen-fränkischen Geschichte beispielhaft die Fallstricke einer lückenhaften Historiographie beleuchten. Dazu betrachten wir Lokalgeschichte aus der Perspektive einer Minderheit, verfolgen selbst den Weg geschichtlicher Überlieferung von der Archivalie bis zur gegenwärtigen Publikation und eigenen uns nebenbei geschichtswissenschaftliches Handwerkszeug an."
Empfohlene Literatur:
  • Eckstein, Adolf: Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg, Bamberg 1898.
  • Eckstein, Adolf: Haben die Juden in Bayern ein Heimatrecht? Eine geschichtswissenschaftliche Untersuchung mit kriegsstatistischen Beilagen, Berlin 1928.
  • Lowenthal, Ernst: Die historische Lücke, Betrachtungen zur neueren deutsch-jüdischen Historiographie, Tübingen 1987.
  • Och, Gunnar: Jüdisches Leben in Franken, Würzburg 2002.
  • Brenner, Michael: Die Juden in Franken, München 2012.
  • Schmölz-Häberlein, Michaela: Jüdisches Leben in der Region, Herrschaft, Wirtschaft und Gesellschaft im Süden des Alten Reiches, Baden-Baden 2018.

 

Lesezirkel der Jüdischen Studien: (K)eine Frauenlektüre. Die Zene u-Rene [Lesezirkel]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Inhalt:
"Das Buch ist gleichermaßen geeignet für Ehefrauen und junge Mädchen, die Jiddisch zu lesen verstehen, aber ihre Zeit damit verbringen, wertlose Bücher wie z.B. Dietrich von Bern oder Hildebrand zu lesen, die nichts als Lügen und Erfundenes enthalten. Diese Ehefrauen und jungen Mädchen könnten diesen Chumesh [Tora] lesen, der nichts als die reine Wahrheit enthält." (Morris Faierstein, Hg., Ze'enah u-Re'enah Bd. 1, S.4)
Dieser Werbetext für eine andere jiddische Ausgabe eines kommentierten Chumash/ Pentateuch könnte auch für die viel berühmtere Zene u-Rene gelten - ein Werk des späten 16. Jahrhunderts, das sich gewissermaßen als Mutter aller sog. "Weiberbibeln" erweisen sollte. Natürlich habe auch Männer dieses Werk gelesen: eine anspruchsvolle Paraphrase der in der Synagoge gelesenen Texte der Hebräischen Bibel. Der Lesezirkel wird also auch in diesem Semester tief in die jüdische Tradition eintauchen: in deutsch, englisch und - westjiddisch.
Empfohlene Literatur:

  • Moritz Faierstein (Hg.), Zwe'enah u-Re'nah: A Critical Translation into English, 2 Bde., Berlin New York 2017.

  • Zennah u-Reenah. Frauenbibel. Nach dem Jüdisch-Deutschen bearbeitet von Bertha Pappenheim. Bereschith. Erstes Buch Moses. Jüdischer Frauenbund, Frankfurt 1930.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

S/HS: Die literarische Landschaft der Bukowina und Galiziens

Dozent/in:
Iris Hermann
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Ausnahme am: 27.10.2022: 12:00 - 14:00 Uhr; U2/02.04
Inhalt:



Der Landstrich, in dem Menschen und Bücher lebten , wie der aus ihm stammende wichtigste Lyriker des 20. Jahrhunderts, Paul Celan, schreibt, liegt heute zu ihrem größten Teil in der Ukraine. Der Czernowitzer Germanist Petro Rychlo schreibt über die Bukowina : Czernowitz, die Hauptstadt des ehemaligen habsburgischen Kronlandes Bukowina, einer Gegend, in der Menschen und Bücher lebten (Paul Celan), war der Fliegende Holländer der Geschichte. In den letzten 250-300 Jahren wechselte die Stadt ihre Herrscher, staatlichen Regime und Nationalfahnen wie Handschuhe. Sie war fürstlich-moldauisch, sultanisch-osmanisch, k.u.k.-österreichisch-ungarisch, königlich-rumänisch, kommunistisch-sowjetisch. Heute ist sie ukrainisch. Dementsprechend wechselte auch ihr Name: Czernowitz Cernauti Cernovcy Cernivci bis zu dem von der Fantasie eines ihrer ironischsten Söhne, Gregor von Rezzori, geprägten, auf der geografischen Mappe kaum existierenden, auf der Literaturkarte durchaus realen Tschernopol ( Ein Hermelin in Tschernopol ). Eine schlicht fantastische Stadt, deren Periphrasen eine geistreiche poetische Amplifikation bilden: Babylon des südöstlichen Europas , das zweite Kanaan , Jerusalem am Pruth , Alexandrien Europas , das kleine Wien usw., eine Stadt, in der etwa ein Dutzend verschiedener Nationalitäten lebte und wo jeden Tag ein halbes Dutzend Sprachen klang, wo eine einzigartige Symbiose germano-romano-slawisch-jüdischer Kultur mit ihrer polyethnischen Buntheit und ihrem kosmopolitischen Geist bestand.
Insbesondere die reiche deutschsprachige Literatur im 19. und 20. Jahrhundert war Ausdruck dieser reichen Kultursymbiose, die wir zumindest im Ansatz untersuchen wollen. Im Mittelpunkt steht die jüdische Literatur, allen voran Karl Emil Franzos, Paul Celan und Rose Ausländer.
Zum Seminar gehört die in asynchroner digitaler Form stattfindende Vorlesung, die in Form von Überblicken und Einzelanalysen das Seminar begleitet, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme ist.

 

Ü, Hebräische Grabstein-Inschriften (Friedhof Aufseß)

Dozent/in:
Tina Weidemann
Termine:
Mi
Mi, 13:00 - 14:00, U2/02.04
Inhalt:
In dieser 1-stündigen Übung wollen wir die erworbenen epigraphischen Grundlagen vertiefen und festigen. Dafür arbeiten wir kollaborativ an durch Fotogrammmetrie erfassten Grabsteinen des jüdischen Friedhofs in Aufseß und besprechen einmal wöchentlich strittige und scher lesbare Abschnitte. Des Weiteren üben wir die Übersetzung und Transkription der Grabsteine.
Die Übung ist als Follow-Up für das Projekt-Seminar „Der jüdische Friedhof in Aufseß“ gedacht, Neueinsteiger in die Epigraphik / Interessierte sind ebenfalls herzlich willkommen.
Einzige Voraussetzung sind grundlegende Hebräischkenntnisse (Alefbet, Grundwortschatz)
Schlagwörter:
Judentum

 

Verborgene Botschaften – Die hebräische Bibel zwischen den Zeilen gelesen

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Inhalt:
Der Zugang zum Text des Tanach, der hebräischen Bibel, erscheint uns nicht immer leicht verständlich. Bisweilen befremden uns die Handlungsweisen der biblischen Personen, und über manches Ereignis, über das wir gerne mehr wüssten, finden wir nur dürftige Informationen im Text – auf den ersten Blick. Und doch kann uns der zweite Blick darauf eine ganze Menge verraten, und wir bekommen ein faszinierendes Bild von Personen und Geschehnissen in biblischer Zeit.

Die Lehrveranstaltung vermittelt durch die Arbeit mit ausgewählten Texten des Tanach einen Blick auf das, was zwischen den Zeilen steht, und was hinter den oft doppeldeutigen Worten steckt. Wir erarbeiten, was der hebräische Text tatsächlich aussagt – und betrachten auch, was er auslässt, weil es dem einstigen Adressaten – im Gegensatz zum heute lebenden, modernen Menschen – womöglich selbstverständlich war.

Auch für Teilnehmende ohne Hebräischkenntnisse geeignet!

Mitzubringen zu jeder Veranstaltung: Eine Bibelausgabe (deutsche Übersetzung)

 

Was soll die Judaistik leisten? Eine Fachgeschichte

Dozent/in:
Lorenz, Kilian Hegeler
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Inhalt:
Im 19. Jahrhundert liegen die Ursprünge der akademischen Judaistik, deren Ziel es war und ist, Judentum und jüdisches Leben zu erforschen. Wie aber das Judentum weitaus mehr als eine Religion ist, so übersteigt auch die Judaistik eine rein theologische Disziplin. Was also ist die Judaistik und wie hat sie sich in ihrer Zeit als universitäres Fach entwickelt?

Wie ist ihr Verhältnis von jüdischer Theologie und Kultur- und Geisteswissenschaften? Und was sind die Unterschiede von Judaistik, Jüdischen Studien und Israelstudien? Diese Fragen nach der Eigenart der akademischen Disziplin wirft notwendigerweise auch umgekehrt Fragen nach dem Wesen des Forschungsgegenstandes – dem Judentum – auf. Die Beschäftigung mit der judaistischen Fachgeschichte und ihren Fragestellungen und Diskursen ist daher eine Annäherung an das Judentum selbst.
Empfohlene Literatur:
  • Christina von Braun/Micha Brumlik, Handbuch Jüdische Studien, 2018.
  • Andreas Lehnardt, Judaistik im Wandel. Ein halbes Jahrhundert Forschung und Lehre über das Judentum in Deutschland, 2017.
  • Günter Stemberger, Einführung in die Judaistik, 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft

 

An introduction to linguistics (Seminar)

Dozent/in:
Nils Norman Schiborr
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, SP17/00.13
ab 8.11.2022
Inhalt:
In this course students will have the opportunity to practice the key skills of language analysis that they have learnt in the lecture An Introduction to Linguistics. Students will work intensively on example sets taken from a broad range of different languages, discuss different analyses, and evaluate different theoretical proposals. The course closes with a written exam.

 

Methods in quantative analysis: Corpus annotation

Dozentinnen/Dozenten:
Geoffrey Haig, Nils Norman Schiborr
Termine:
Mi, 16:00 - 17:30, SP17/01.05
ab 26.10.2022
Inhalt:
This course provides a hands-on introduction to quantitative methods in linguistics, illustrated with practical analysis of the spoken language data based developed at the department (the Multi-CAST, WOWA, and HamBam corpora).

The course will be divided into two parts: The first, held in person by Geoffrey Haig, will discuss the foundations of quantitative research, with a focus on language corpora. The second part, held via MS Teams by Nils Schiborr, will provide hands-on instruction on analytical methods using the statistical computing language R, regular expressions, and other tools.

For both parts of the course, use of a laptop or desktop computer is recommended, as we will be working intensively with numerous pieces of software.
Empfohlene Literatur:
  • Stefanowitsch, Anatol. 2020. Corpus linguistics: A guide to the methodology. Berlin: Language Science Press. (https://langsci-press.org/catalog/book/148)
  • Barth, Danielle & Schnell, Stefan. 2021. Understanding corpus linguistics. London: Routledge.
  • Rasinger, Sebastian. 2013. Quantitative research in linguistics: An introduction. 2nd ed. New York: Bloomsbury.
  • Baayen, Harald. 2008. Analyzing linguistic data: A practical introduction to statistics using R. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Levshina, Natalia. 2015. How to do linguistics with R: Data exploration and statistical analysis. Amsterdam: John Benjamins.

 

Sociolinguistics

Dozent/in:
Laurentia Schreiber
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, SP17/02.19
ab 27.10.2022
Inhalt:
In this course, we are dealing with the basics of how humans use language. This question is located at the intersection of language and society. We will discuss the field of language and power, i.e., the role of language in politics and nation states and the emergence of minority languages as opposed to majority languages. Furthermore, we will discern the differences in speaking a dialect versus the language of a certain social group such as youth language. Dealing with these types of linguistic variation, we will come across certain social variables that shape the way how we speak; among them social variables such as gender, age, socioeconomic class, and profession but also sociolinguistic variables such as language identity and attitudes. In the intersection of who we are and how we want to be seen, we will ultimately investigate on a pragmatic level what we are doing with language when we speak.

The course is built on active participation of the group and will grant a lot of freedom for individual interests and student investigations.
Empfohlene Literatur:
  • Meyerhoff, Miriam. 2011. Introducing sociolinguistics. London & New York: Routledge.
  • Romaine. 2010. Language in society: An introduction to sociolinguistics. Oxford: OUP.

 

Theories of subjecthood: With special reference to Nakh-Daghestanian languages

Dozent/in:
Natalia Bogomolova
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, SP17/02.19
ab 24.10.2022
Inhalt:
Subject is one of the central concepts in linguistic theory. Cross-linguistically, all languages seem to have something that linguists would want to call a subject. If so, is subject a universal category in human language? The course discusses various properties of subjects in different languages, including nominative-accusative, ergative (with special focus on Nakh-Daghestanian), Philippine-type, and active languages, and shows that the nature of the main argument can be very different across languages. The course gives an overview of current approaches to subjecthood, including typological, functional, and formal ones, and illustrates how modern syntactic theories account for the category of subject.

 

Cultural Heritage of the Religious Minorities

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, SP17/00.13
Inhalt:
This class introduces students to the cultural-religious heritage of the Middle East and acquaint them with the different factors which impact, transform or threaten various facets of this heritage. Its primary focus will be the religious minorities of the region, different Christian denominations, Mandaeans and Zoroastrians, as well as groups whose exact position vis-à-vis Islam is a matter of debate both by their adherents and/or outsiders. These religious minorities and their traditions are today threatened by the spread of radical Islamist movements and the resulting out-migration. Their religious and cultural heritage is also being increasingly affected by the socio-cultural changes which have transformed Middle Eastern society in the past few decades: modernization, urbanization, the impact of nationalist ideologies, the emergence of transnational diasporas, and in the case of previously oral religious traditions, the process of scripturalization. The course will look at how local actors are trying to modernize, “purify” and preserve their religious heritage, or how, in some cases, they attempt to re-create previously lost or discarded religious traditions and knowledge, all with the aim of securing their survival under the new social and political circumstances. The question of how religious heritage is being utilized by political players for the creation of ethnic and national identities, and how this political utilization in its turn impacts religious-cultural tradition and its perception, will also be addressed.

 

From Oral to Bookish: the Scripturalization of Yezidi Oral Tradition and Its Implications

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, SP17/00.13
Inhalt:
Until recently, the religious tradition of Yezidis, an ethno-religious minority, was based exclusively on oral tradition. The lack of written scriptures not only determined the nature of Yezidi religion, but also led to the social marginalization of the Yezidis in an environment where historically only “people of the Book” enjoyed legal acknowledgement. The course studies the introduction of school education in the recent decades and the impact of newly acquired general literacy on Yezidi religious institutions and oral tradition: the process of scripturalization, the creation of written body of texts and a “theology”, canonization and uniformization of texts and traditions, and concomitant transformation of traditional social institutions and traditional power hierarchy. We will also look at the various strategies Yezidis have used to “create” books, from “imagined” scriptures to various understandings of heavenly revelation.

 

Israel heute – Debatten, Kultur, Gellschaft(en)

Dozent/in:
Tina Weidemann
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir uns näher mit verschiedenen aktuellen gesellschaftlichen Dimensionen im heutigen Israel und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen beschäftigen. Israel ist ein pluraler Staat, der mehrere Ethnien und Religion miteinander vereint und woraus sich vielschichtige gesellschaftliche Debatten ergeben. Hinzu kommen ganz individuelle Herausforderungen, wie die Frage nach der Jüdischkeit des Staates oder seine besondere Position als „europäischer Außenposten im Nahen Osten“. Mit folgenden Themenfeldern werden wir uns im Seminar jeweils 2-3 Sitzungen näher beschäftigen:

  • Israelische Identität und Nationalität
  • Israel und die Shoa
  • Queeres Israel
  • Religion in Israel
  • Krieg in Israel
  • Israelische Kultur: Jüdisch vs. Hebräisch?
  • Israels arabische Bevölkerung
Empfohlene Literatur:
  • Zadoff, Noam: Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart, C.H.Beck, München 2020
  • Sznaider, Natan: Gesellschaften in Israel. Eine Einführung in zehn Bildern, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2017.
  • Oz-Salzberger, Fania / Stern, Yedidia Z.: Der israelische Nationalstaat. Politische, verfassungsrechtliche und kulturelle Herausforderungen, Berlin 2017.
  • Grill, Tobias, Wolffsohn, Michael: Israel. Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2016.
  • Lozowick, Yaacov: Israels Existenzkampf. Eine moralische Verteidigung seiner Kriege, Konkret Literaturverlag, Hamburg 2006.

 

Methods in quantative analysis: Corpus annotation

Dozentinnen/Dozenten:
Geoffrey Haig, Nils Norman Schiborr
Termine:
Mi, 16:00 - 17:30, SP17/01.05
ab 26.10.2022
Inhalt:
This course provides a hands-on introduction to quantitative methods in linguistics, illustrated with practical analysis of the spoken language data based developed at the department (the Multi-CAST, WOWA, and HamBam corpora).

The course will be divided into two parts: The first, held in person by Geoffrey Haig, will discuss the foundations of quantitative research, with a focus on language corpora. The second part, held via MS Teams by Nils Schiborr, will provide hands-on instruction on analytical methods using the statistical computing language R, regular expressions, and other tools.

For both parts of the course, use of a laptop or desktop computer is recommended, as we will be working intensively with numerous pieces of software.
Empfohlene Literatur:
  • Stefanowitsch, Anatol. 2020. Corpus linguistics: A guide to the methodology. Berlin: Language Science Press. (https://langsci-press.org/catalog/book/148)
  • Barth, Danielle & Schnell, Stefan. 2021. Understanding corpus linguistics. London: Routledge.
  • Rasinger, Sebastian. 2013. Quantitative research in linguistics: An introduction. 2nd ed. New York: Bloomsbury.
  • Baayen, Harald. 2008. Analyzing linguistic data: A practical introduction to statistics using R. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Levshina, Natalia. 2015. How to do linguistics with R: Data exploration and statistical analysis. Amsterdam: John Benjamins.

 

Perspektivwechsel 3.0.: Wie Menschen handeln sollen. Ethische Reflexionen in Christentum, Islam und Judentum [Ethik interreligiös]

Dozentinnen/Dozenten:
Susanne Talabardon, Cleophea Ferrari, Jürgen Bründl
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Bei allem Streit über Glaubensinhalte kommt die Frage nach den Grundlagen praktischer Orientierung im Zusammenleben und im Alltag der Religionen häufig zu kurz. Dabei haben christliche, jüdische und islamische Strömungen jeweils eigene interessante Ansätze dazu entwickelt, wie ethisches Handeln begründet und aus allgemeinen Maßgaben konkrete Anweisungen abgeleitet werden sollen.
Die Veranstaltung, bei der sich Seminar- und Vorlesungsanteile, und dialogische Einheiten abwechseln sollen, sucht nach den Ursprüngen und Formen ethischer Orientierungen in den drei monotheistischen Traditionen: Was bedeutet der Grundsatz, einander zu lieben und wie kann man aus dem allgemeinen Liebesgebot konkrete Orientierung gewinnen? Sind 613 Gebote nicht ein bisschen viel und was bedeutet Halacha? Woher stammt Begriff und Konzept der Scharia und warum wurde er zu einem ideologischen Schlagwort?
Wir werden versuchen, mit Hilfe religionshistorischer, philologischer, philosophischer und theologischer Werkzeuge die großen Konzepte gelebter Religion besser zu verstehen.
Empfohlene Literatur:
  • Berkovits, Eliezer; Lifshitz, Joseph Isaac, Not in heaven. The nature and function of Jewish law. Jerusalem, New York 2010.


  • Zentralrat der Juden in Deutschland (Hg.), Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund (Hg.), ,Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg‘ – Ethik im Judentum, Hentrich & Hentrich, Berlin 2015.

 

Religious Crossover in the Middle East

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, SP17/00.13
Inhalt:
This course will examine the phenomenon of religious crossover, that is the practice of the sacred places and religious experts of the religious “Other” in the MENA region. Monotheistic (Abrahamic) religions are widely perceived as mutually hostile toward other faiths, with impervious boundaries. In reality, despite rules of separation and purity, Muslims, Jews and Christians, as well as followers of religious groups perceived as “heretical” or “pagan,” have often visited, shared and sometimes contested one another’s the holy places. They also participated in the rituals or visited the religious experts of the “Other,” both for supernatural help and as a gesture of neighborly solidarity. Such religious crossovers have created complex social interactions and points of cultural contact between members of different communities and have contributed to the development of syncretism in the form of common ritual practices and shared believes about the supernatural.

 

Spirits Good and Bad: Jinn in Popular Culture, the Cinema and Cyberspace

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, SP17/01.18
Inhalt:
For Europeans the notion of jinn conjures up images from Hollywood movies, with jinn escaping from bottles to serve the whims of their human masters. For people in the Middle East, jinn are not the stuff of fairy tales, but beings inhabiting a parallel world and interacting with the human one. Belief in the jinn and the threat they may pose for those who infringe social mores impacts everyday behavior. This course studies the perception of the jinn, from the Quran and prophetic tradition through medieval authors to contemporary popular beliefs (from fieldwork experience to cyberspace) to the depiction and use of the jinn in modern literary and cinematic works.

Sprachpraktische Ausbildung

 

Türkische Lektüre I: Volksliteratur

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
Inhalt:
In diesem Kurs werden ausgewählte Beispiele der türkischen Volksliteratur im Original gelesen, ins Deutsche übersetzt und die literarische Stellung der einzelnen Typen innnerhalb der Volksliteratur besprochen. Im Vordergrund stehen die Keloglan-Märchen, traditionelle Schattenspiele von Hacivat-Karagöz und Witze und Anekdoten von Nasreddin Hodscha. Die zum Textverständnis notwendigen Wörter und Wendungen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

 

Biblisches Hebräisch II

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FL2/01.01
Inhalt:
Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
Empfohlene Literatur:
  • Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
  • Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
  • Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234

 

Modernes Hebräisch I

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Di, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Erster Termin am 18.10.2022
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen das hebräische Alef-Bet in Druck- und Schreibschrift, Basiswortschatz des Alltags, erste Grundlagen der Grammatik (wie z. B. Verben im Präsens, Zahlen) und üben Konversation in Kennenlernen-Situationen.
Empfohlene Literatur:
Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2014. ISBN-10: 3944312090; ISBN-13: 978-3944312095 (oder ältere Auflagen)

 

Übersetzung von Zeitzeugeninterviews - Hebräisch für Fortgeschrittene (Fortsetzungsseminar)

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
Inhalt:
Wir tauchen weiter in das Leben Kurt Walters ein, indem wir sein Zeitzeugeninterview für die Gedenkstätte Yad Vashem aus dem Hebräischen übersetzen. Der Bamberger und seine Familie lebten im 20. Jahrhundert nicht weit von unserem Seminarraum entfernt. Im Interview berichtet er über seine Erfahrungen vor, während und nach der NS-Zeit. In weiteren Interviews, die wir übersetzen werden, erzählen Zeitzeuginnen, u. A. über ihre Erfahrungen im Frauen-Außenlager Neustadt bei Coburg.

Für diesen Kurs werden gute Hebräisch-Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Persisch

 

Sprachpraktisches Aufbaumodul: Persisch

Dozentinnen/Dozenten:
Mitra Sharifi-Neystanak, Goulia Ghardashkhani-Otter
Inhalt:
In diesem Kurs werden weiterhin Kompetenzen in den Bereichen Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben erworben. Sprachliche Strukturen und Wortschatz geübt.
Wir werden mit verschiedenen Lehrwerken und Materialien arbeiten (u. a. میناا und لذت خواندن). Sie werden zu Beginn des Semesters in der Bibliothek oder zum Erwerb zur Verfügung stehen.

 
 
Di
Mo
Di
14:00 - 16:00
12:00 - 14:00
16:00 - 18:00
SP17/02.19
SP17/02.19
SP17/01.19
Sharifi-Neystanak, M.
 
 
Fr10:00 - 12:00SP17/02.19 Ghardashkhani-Otter, G.

Türkisch

 

Türkisch I a: Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, SP17/00.13
Inhalt:
Das Türkische ist, was die Verbreitung anbetrifft, der wichtigste Vertreter der Turksprachen. Es ist die offizielle Verkehrssprache der Türkei und der türkischen Republik Nordzyperns. Es wird heute noch in bestimmten Regionen innerhalb der Grenzen vieler Nachfolgestaaten des ehemaligen osmanischen Reichs (vor allem auf der Balkanhalbinsel), aber auch als Folge der Arbeitsmigration in etlichen europäischen Ländern von Menschen türkischer Herkunft gesprochen. Die wichtigsten typologischen Merkmale des Türkischen sind Agglutination (d.h.: grammatische Relationen werden durch Anfügen von Affixen ausgedrückt) und Vokalharmonie (d.h.: In Wörtern und Suffixen dürfen nur bestimmte Vokale aufeinanderfolgen). In diesem Kurs wird ausgehend vom Lehrbuch Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) die Basis- und Aufbaugrammatik des Türkischen vermittelt. An Ort und Stelle werden landeskundliche Informationen gegeben.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I b: Übungen zur Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, SP17/00.13
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die im Grammatikkurs Türkisch Ia erworbenen Kenntnisse in die Praxis ungesetzt. Das zu diesem Zweck speziell vorbereitete Material ist auf die grammatische Progression des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008) abgestimmt und dient zur Einübung und Vertiefung des Gelernten.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I c: Sprachlabor (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, SP17/00.13
Inhalt:
In dieser Sprachlaborveranstaltung wird mit dem Begleitmaterial (den Audiodateien) des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) gearbeitet. Hier stehen zu den einzelnen Lektionen diverse Tonmaterialien - z.B. Dialoge zum Verstehen, Hörverständnisübungen und Übungen zur Aussprachetraining - zur Verfügung, mit denen man die Fertigkeit Sprechen erwerben und erweitern kann.

 

Türkisch III a: Überblicksgrammatik I (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, SP17/01.05
Inhalt:
In diesem ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung werden folgende Inhalte der türkischen Grammatik vermitteln: Das Reflexiv, das Passiv, das Reziprokum, Konditionalsätze, Konverben, Partizipialkonstruktionen, Subjekt- und Objektsätze, indirekte Fragesätze und indirekte Entscheidungsfragen. Die Bereiche werden systematisch nach Formbildung und Verwendung behandelt. Zu jedem Bereich werden Übungssätze als Hausaufgaben verteilt, deren Lösung jeweils im darauffolgenden Veranstaltungstermin gemeinsam besprochen wird.

 

Türkisch III b Konversation (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, SP17/01.05
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden Redemittel vermittelt, die man im alltäglichen Leben zur Bewältigung von Kommunikationssituationen benötigt. Die Redemittel sind nach überschaubaren Sachbereichen geordnet. Bereiche wie Begrüßung und Verabschiedung, Vorstellung und Befinden, Angaben zur Person und zum Beruf, Schule und Studium, Ortsangaben und Wegbeschreibung, Treffen und Verabredung, und Hobbys werden in Wechselgesprächen geübt.

 

Türkisch III c Übersetzung Türkisch-Deutsch (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, SP17/01.05
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden mittelschwere Texte aus türkischen Zeitungen und Zeitschriften übersetzt. Inhaltlich handelt es sich bei den Texten um interessante Nachrichten und informative Passagen aus dem Alltags-, Kultur- und Kunstbereich. Zu den Texten werden notwendige Wörter und Wendungen rechtzeitig zur Verfügung gestellt.



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