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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >> Abteilung Archäologische Wissenschaften >>

Geophysikalische Prospektion und Dokumentation in Archäologie und Bauforschung

 

TU Tutorium GeoPro

Dozent/in:
Jochen Lupprian
Termine:
Di, 10:15 - 11:15, KR14/00.03
wird als barrierefreier Raum genutzt

Vorlesungen

 

V Die Archäologie der Berglandschaften

Dozent/in:
Wieke De Neef
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR14/00.03
Inhalt:
Gebirge stellen extreme Bedingungen für die menschliche Besiedlung dar, bieten aber auch eine Reihe wertvoller natürlicher Ressourcen wie Gestein, Metalle, Holz, Wild und Weideland. Seit der Urgeschichte haben Menschen Hochlandgebiete besiedelt, ihre Ressourcen genutzt und Gebirgszüge überquert. Damit sind Gebirgszüge nicht nur eine physische Barriere, sondern vielmehr Gebiete, in denen Kulturkontakt und -austausch stattfanden. Gebirge sind daher ideale Forschungsfelder für Archäologen, um menschliche Anpassung, Widerstandsfähigkeit und Mobilität zu untersuchen. Trotz ihrer hohen archäologischen Relevanz stellen Gebirge aufgrund ihrer steilen Topographie, des Wetters, der Zugänglichkeit, der Vegetation, der Erosion und der flüchtigen Besiedlungsspuren jedoch auch besondere Herausforderungen für archäologische Untersuchungen dar. Dieser Kurs konzentriert sich auf methodische Fragen bei der archäologischen Erforschung von Hochländern und Berglandschaften. In der Vorlesungsreihe werden interdisziplinäre Ansätze diskutiert, um vergangene menschliche Aktivitäten in vertikalen Landschaften zu entschlüsseln. Besondere Schwerpunkte liegen auf regionalen und langfristigen Besiedlungsmustern, Mobilität, Landschaftsformation und Klima, menschlichen Einflüssen und nicht-invasiven Prospektionstechniken.

Lernziele
Am Ende des Kurses verfügen die Studierenden über:
  • Einen Überblick über aktuelle Themen und Debatten in der Archäologie von Hochland- und Berggebieten;
  • Ein kritisches Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen der archäologischen Datenerhebung in solchen Gebieten;
  • Ein kritisches Verständnis für interdisziplinäre Ansätze zur langfristigen menschlichen Besiedlung vertikaler Landschaften.

Seminare/Hauptseminare/Kolloquien

 

S Nicht-invasive Prospektion auf bronzezeitlichen Fundstätten des Mittelmeerraums

Dozent/in:
Wieke De Neef
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR14/00.06
Inhalt:
Der Beitrag und das Potenzial nicht-invasiver Prospektionstechniken für archäologische Anwendungen ist unter Archäologen weithin anerkannt. Doch obwohl die aktuellen technologischen Entwicklungen eine beispiellose Geschwindigkeit, Skalierung und Auflösung bei der Erfassung nicht-invasiver Daten ermöglichen, ist ihre Interpretation in archäologischer Hinsicht nicht immer einfach. Dies hat vor allem mit dem oft nicht eindeutigen Charakter der nicht-invasiven Daten zu tun, die sich nicht oder nur mit großer Vorsicht bekannten archäologischen Merkmalstypen zuordnen lassen. Besonders deutlich wird diese Situation in der vor- und frühgeschichtlichen Forschung, wo begrenzte geophysikalische Kontraste, lange Fundstellenhistorien und komplexe Entstehungsprozesse die Nachweisbarkeit archäologischer Spuren zusätzlich erschweren. In diesem Seminar werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der nicht-invasiven Prospektion (Luftbildaufnahmen, Fernerkundung, Geophysik usw.) bronzezeitlicher Stätten und Landschaften im Mittelmeerraum erörtert. Während des 3. und 2. Jahrtausends v. Chr. erreichten die Gesellschaften verschiedene Komplexitätsstufen und hatten zunehmenden Einfluss auf ihre Umwelt. Die Allgegenwärtigkeit und die archäologische Sichtbarkeit der bronzezeitlichen Auswirkungen bieten eine breite Palette von Forschungsthemen für nicht-invasive Prospektionen. Dazu gehören der Aufbau von Siedlungen, die Landnutzung, die Wasserbewirtschaftung, das Ausmaß und die Organisation von Handwerk und Ressourcenmanagement, Bestattungszonen und symbolisches Verhalten. Das Seminar lädt die Teilnehmer dazu ein, kritisch zu bewerten, inwieweit nicht-invasive Prospektionstechniken zusätzlich zu invasiven und Laborarbeiten zur Erforschung bronzezeitlicher Gesellschaften beitragen können. Jeder Teilnehmer wird ein Thema oder eine Region behandeln. Im Laufe des Seminars wird jeder Teilnehmer aktiv eine Literaturstudie über nicht-invasive Ansätze zu seinem individuellen Thema durchführen. Falls zutreffend, können die Teilnehmer verfügbare Datensätze für Fallstudien verwenden. Über die Ergebnisse dieser Recherche wird in einer Präsentation mit anschließender Diskussion und ggf. einer Hausarbeit berichtet. Der Kurs steht allen offen; ein Grundverständnis für nicht-invasive Prospektionstechniken wird empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich. Zu Beginn der Seminarreihe wird eine Einführung in nicht-invasive Techniken gegeben.

Lernziele: Am Ende des Kurses verfügen die Studierenden über:
  • Ein Verständnis für Potenziale und Grenzen nicht-invasiver Prospeketionsmethoden in der Archäologie prähistorischer Fundplätze
  • Einen Überblick über aktuelle Forschungsfelder und Debatten in der Archäologie der mediterranen Bronzezeit
  • Übertragbare akademische Fertigkeiten in kritischer Auseinandersetzung mit Fachliteratur, Präsentation von eigenen erarbeiteten Ergebnissen, akademischem Schreiben und Diskurs

Modulprüfungen
  • Seminar (9 ECTS): 45-minütiges Referat mit anschließender Diskussion und max. 25-seitiger Hausarbeit; Abgabefrist der Hausarbeit: 22. September 2023
  • Proseminar (6 ECTS): 30-minütiges Referat mit anschließender Diskussion und max. 15-seitiger Hausarbeit; Abgabefrist der Hausarbeit: 22. September 2023
  • Proseminar (4 ECTS): 30-minütiges Referat mit anschließender Diskussion

Forschungspraktika/Exkursionen

 

FP Bodenradaruntersuchung am Domberg zu Bamberg

Dozent/in:
Wieke De Neef
Termine:
Blockveranstaltung 12.6.2023-16.6.2023 Mo-Fr, Sa, So
Inhalt:
Trotz der Ausgrabungen im und um den Bamberger Dom ist vieles über den Untergrund dieses bedeutenden Gebäudes und seiner unmittelbaren Umgebung unbekannt. Während des einwöchigen Praktikums werden zwei Arten von nicht-invasivem Bodenradar, Step-frequency-Radar und Einzelfrequenz-Impulsradar, eingesetzt, um neue Informationen über die früheren Besiedlungsphasen zu erhalten. Das Praktikum wird die Teilnehmer mit den physikalischen Grundlagen des Radars vertraut machen. Vermessungsstrategien, praktische Aspekte von Bodenradar-Vermessungen, Datenverarbeitung und -Interpretation werden diskutiert und geübt.

 

TE Tagesexkursion zur Jahrestagung der AK Geoarchäologie in Würzburg

Dozent/in:
Wieke De Neef
Termine:
Blockveranstaltung 1.6.2023-4.6.2023 Mo-Fr, Sa, So



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