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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Philosophie >> Philosophie BA >>

Aufbaumodul 2: Theoretische Philosophie II

 

Blockseminar: Platon, Euthyphron

Dozent/in:
Christian Schäfer
Termine:
Einzeltermin am 18.9.2023, Einzeltermin am 19.9.2023, Einzeltermin am 20.9.2023, 10:00 - 16:00, U2/00.26
Vorbesprechung: Mittwoch, 5.7.2023, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/01.36
Inhalt:
Da möchte Euthyphron also seinen Vater wegen Totschlags an einem Landarbeiter vor Gericht bringen. Den eigenen Vater? Ob er das nicht pietätlos finde, möchte Sokrates wissen. Euthyphron aber ist eisern davon überzeugt, was richtig ist, ist richtig, auch ohne Ansehen der Person, Pietät oder sowas dürfe da keine Rolle spielen. Daraus entwickelt sich alsgleich ein typischer aber was ist denn eigentlich X-heit -Dialog Platons. In diesem Fall: Was ist das eigentlich: Frömmigkeit, oder Pietät, oder Ehrfürchtigkeit? Sokrates und Euthyphron werden sich darüber nicht einig. Aber in ihrem ergebnislosen Gespräch um korrektes Verhalten und richtige Haltung diskutieren sie etliche interessante theologische und moralische (und teilweise auch kulturell relevante) Fragen und dabei unter anderem ein brisantes Problem, das in der Forschungsliteratur entsprechend als Euthyphron-Dilemma bezeichnet wird. Wir werden ohne schriftliche Textvorgabe arbeiten und für die Interpretation und Diskussion eine Audioaufnahme des Euthyphron zugrunde legen. Es wird also ein Hörseminar werden, in dem zu erleben sein wird, wie sich dieses von Platon als rege Diskussion ausgearbeitete Gespräch auch ohne das Nachlesen im Text verstehen lässt.
Empfohlene Literatur:
Ein guter Überblick und Ersteinstieg ist der Kommentar Maximilian Forschners zu seiner Übersetzung des Euthyphron (Göttingen 2013). Weitere Empfehlungen zur Sekundärliteratur werden im Seminarverlauf nachgereicht.

 

Die Philosophie und das Absolute

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/02.18
Inhalt:
Die Philosophie, genauer: jede philosophierende Person, steht unvermeidlich, entweder unbewusst oder mit ausdrücklichem Bewusstsein vor dem Problem des Absoluten, und ebenso unvermeidlich ist sie vor die Wahl zwischen zwei Alternativen gestellt: das Problem zu vermeiden, es zu umschiffen, ihm aus dem Weg zu gehen, oder aber sich ihm zu stellen, sich auf das Problem einzulassen, ihm nicht auszuweichen.
Die Lehrveranstaltung thematisiert ausdrücklich das Absolute, entscheidet sich also für die zweite Alternative; und wer an dem Seminar teilnehmen will, muss ebenfalls diese Entscheidung schon getroffen haben. Sofern man nicht schon mit beiden Beinen auf dem ‚Boden des Absoluten‘ steht, folgt dieser Entscheidung, das sei hiermit seitens des Seminarleiters versprochen, eine abenteuerliche geistige Reise auf der Suche nach dem Absoluten. Diese Frage nach dem Absoluten und nach dem Verhältnis zwischen Philosophie und dem Absoluten ist eine radikale, eine mutige Frage, sie geht an die Wurzel (radix ist das lat. Wort für Wurzel) – aber nicht nur an die Wurzel der Philosophie, sondern auch an die Wurzel des Lebens, des geistigen Daseins überhaupt.
Das Seminar nähert sich der Frage erst einmal im Ausgang von der Alltagssprache, d.h. von dem Gebrauch der Wörter ‚Absolutes/absolut‘ im alltäglichen Sprechen. Dann wird ein Blick auf historische Thematisierungen des Absoluten geworfen: in Mythologie, Religion, Philosophie, Kunst, (nicht-philosophischen) Wissenschaften.
Mit dem dadurch gesteigerten Problembewusstsein wird die Frage dann systematisch philosophisch angegangen. Zunächst sind Aporien (Sackgassen) von Versuchen, ‚das Absolute‘ zu denken, kritisch aufzudecken. Schon die sprachliche Formulierung „das Absolute“ unterstellt ein substanzielles ‚Etwas‘ mit ‚absoluten Eigenschaften‘ oder mit der Eigenschaft ‚absolut‘. Es wird sich zeigen, dass alles ‚gewöhnliche‘ Denken diesen Fehler einer falschen Verobjektivierung begeht und überwunden werden muss. Ähnliches wird dann bezüglich Versuchen, das Absolute als Subjekt, gar sich selbst als das Absolute zu denken, aufzuzeigen sein. Das Absolute ist nicht einfach Teil der Welt, weder objektiver, noch subjektiver. Es ist aber auch nicht bloß transzendent (überweltlich), sonst könnte es uns nichts angehen, noch nicht einmal als Problem. Überwunden werden müssen auch die gängigen ‚Lösungen‘ dieser Problematik durch vernunftfeindliche oder skeptizistische Haltungen (und ihre Behauptungen, man könne ‚das Absolute‘ nur glauben, nicht wissen).
Die Lösung, der Ausweg aus solchen Sackgassen, kann hier nur als Hypothese aufgestellt werden, die im Seminar kritisch zu rechtfertigen und begründen wäre: Das Absolute ist weder rein transzendent, noch bloß immanent, es ist trans-immanent. Über das ‚Absolute als solches‘ lässt sich weiter nichts sagen als – dass es eben ‚das Absolute ist‘. Aber ‚alles andere‘, das ganze Leben, die ganze Welt der Erscheinungen, ist als Bild des Absoluten zu verstehen. Das Absolute ist auf diese Weise wiederum nicht nur ein Thema der Philosophie unter vielen anderen, sondern letztlich das allumfassende Thema der Philosophie.
Da von hier aus sich die spezifischeren philosophischen Fragen, etwa die nach absoluter Erkenntnis, absoluten Werten, absoluter Moral, absoluten Erfahrungen usw., ergeben, lädt der Dozent nicht nur Fortgeschrittene, sondern ausdrücklich auch philosophischen Anfängern zur Seminarteilnahme ein.
Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt.
Prüfungsform: Hausarbeit nach dem Seminar.

 

Karl Jaspers (1883-1969) - Philosoph und Zeuge

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Termine:
Einzeltermin am 11.5.2023, Einzeltermin am 25.5.2023, 16:00 - 19:00, U2/01.30
Einzeltermin am 1.6.2023, 16:00 - 19:00, U2/01.36
Einzeltermin am 15.6.2023, 16:00 - 19:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 22.6.2023, Einzeltermin am 6.7.2023, 16:00 - 19:00, U2/01.30
Einzeltermin am 20.7.2023, 16:00 - 19:00, U2/01.36
Inhalt:
Die Aktivitäten von Karl Jaspers sind so umgreifend, dass es unmöglich ist, sie in einem Seminar zu behandeln. Deshalb werden wir eine Auswahl treffen. Unbedingt werden wir uns mit seinem Leben befassen, mit seinem Verhältnis zum Nationalsozialismus, zu Heidegger und Hannah Arendt und auch zum Nachkriegsdeutschland. Wir werden auch kurz klären, worin seine Existenzphilosophie bestand, werden dann aber auf zwei Schriften besonders eingehen, auf "Die geistige Situation der Zeit" (1931), in der Jaspers als politischer Philosoph auftritt und "Vom Ursprung und Ziel der Geschichte" (1949), in der er eine Interkulturelle Philosophie verfasste, die bis heute aktuell ist. Den Auftakt machen wir mit seiner Rede "Wahrheit, Freiheit und Friede" anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1958.

 

Kunst als Erfahrung: Die pragmatische Ästhetik John Deweys

Dozent/in:
Alessandro Topa
Termine:
Blockveranstaltung 16.6.2023-17.6.2023 Mo, Fr, Sa, 14:00 - 18:30, U2/01.33
Einzeltermin am 23.6.2023, 14:00 - 18:30, U2/01.33
Blockveranstaltung 7.7.2023-8.7.2023 Fr, Sa, 14:00 - 18:30, U2/01.33
Vorbesprechung: Freitag, 21.4.2023, 14:00 - 18:30 Uhr, Online-Meeting
Inhalt:
John Dewey (1859-1952) kann mit gutem Recht als der einzige Denker des klassischen Pragmatismus (Peirce, James, Dewey) gelten, der einen genuinen Beitrag zu Ästhetik und Philosophie der Kunst geleistet hat. Dieser Beitrag hat nichts von seiner Originalität verloren: In »Art as Experience« (Kunst als Erfahrung) erarbeitet Dewey 1934 einen Zugang zum Phänomen des Schönen, der dessen Wesen, Sinn und Bedeutung nicht im Ausgang von klassischen Idealen des Kunstschönen, sondern aus dem Lebensvollzug und der ästhetischen Dimension alltäglicher Erfahrung zu begreifen trachtet. Damit gelingt es Dewey zum einen, die kulturhistorische Separation von Kunst (als Sphäre der Musealisierung geweihter Objekt) und Leben (als Ort des psycho-physischen Erfahrungsvollzugs) zu durchbrechen, die er für hochdifferenzierte moderne Industriegesellschaften für typisch hält; zum anderen gelingt es Dewey einen wichtigen systematischen Beitrag zur Phänomenologie menschlicher Erfahrung zu leisten, indem deren ästhetische Elemente herausgearbeitet werden. Wer also darüber nachdenkt, welche Rolle der Mensch des 21. Jahrhunderts dem Phänomen der Kunst in seiner Erfahrung einräumen sollte, wird in Dewey gewiß einen einsichtsreichen Gesprächspartner schätzen lernen.

Die Seminarteilnehmer werden gebeten, sich bis zu Beginn der ersten Semesterwoche mit dem Seminarleiter per email (arr.top@t-online.de) in Verbindung gesetzt zu haben, um die ersten Arbeitsschritte koordinieren zu können.
Empfohlene Literatur:
Basistext:
– Dewey, J. (1987): Kunst als Erfahrung, Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 

Von homo faber zu homo digitalis: Philosophie der Technik und Postphänomenologie

Dozent/in:
Tomoki Sakata
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Inhalt:
Don Ihde, der Begründer der Postphänomenologie, bezeichnet Heidegger als „the founder of contemporary philosophy of technology“ (Technology and the Lifeworld, 1990), obwohl vor diesem weitere bedeutende Philosophen der Technik zu nennen sind. Während sich konkrete Gestalten der Technologie seit dem 19 Jhd. rasant und drastisch geändert haben, bleibt die ihr zugrundeliegende Idee relativ konstant, dass unser In-der-Welt-sein notwendig („ontologisch“ nach Heidegger) durch sie bedingt ist. Hier scheint der Aphorismus Thomas Carlyles „Man is a tool-using animal. Without tools he is nothing, with tools he is all“ voll zum Tragen zu kommen. Im Seminar wird diese These rein thematisch ergründet (für eine kritische Auseinandersetzung ist das Seminar von Herrn Loncar zu empfehlen). Das Verhältnis zwischen Mensch und Technik ist immer wechselseitig und wir müssen fragen, was Technologien mit uns und wir mit ihnen machen. Die Lektüre umfasst Autoren sowohl vor als auch nach Heidegger, um den Themenbereich historisch zu untersuchen. Die Diskussion über Smart City, an der ein Projekt-Team der Bamberger Philosophie seit eineinhalb Jahren beteiligt ist, wird im Seminar auch aufgegriffen.
Empfohlene Literatur:
Wird in der ersten Sitzung angegeben.

 

Warum soll der Mensch kein krummes Holz sein? Natürlicher Imperativ und Autarkie des Tao-Te-King

Dozent/in:
Tomoki Sakata
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Inhalt:
Kant grübelt: „aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden“ (Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht, 6. Satz). Seine Ambition besteht jedoch genau darin, durch künstliche Maßnahmen (Bildung, Gesetzgebung usw.) in diese Menschennatur kategorisch (auch anklagend) einzugreifen. Damit kontrastiert die Behauptung Laotses in Tao-Te-King, dass sich das Krumme (d.h. der krumme Baum) vollendet („曲即全“,§22). Sein Nachfolger Zhuangzi erläutert ferner, dass ein Riesenbaum, weil dessen Holz für niemanden von Nutzen ist (nicht „gezimmert“ werden kann), den Nutzen des Nicht-Nutzens („無用之用“, d.h. die Vollendung seines natürlichen Lebens) erzielt. Im Seminar wird versucht, diese Urphilosophie Chinas kritisch zu beleuchten. Dabei werden vor allem der Begriff der Handlung (為) und der der Natur (自然) in den Mittelpunkt gestellt, da die Lehre von Tao (bzw. Dao, 道) konventionell durch die Selbstbestimmung qua Nicht-Tun (無為自然) charakterisiert wird. Bei Diskussionen wird der originale chinesische Text auch in Betracht gezogen.
Empfohlene Literatur:
Hauptliteratur: Laozi. Daodejing: Das Buch vom Weg und seiner Wirkung. Chinesisch/Deutsch. Stuttgart: Reclam, 2009.

 

Wohin steuert die Weltgeschichte? Geschichtsphilosophie nach der Postmoderne

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Inhalt:
Die Postmoderne hatte die sogenannten „Großen Erzählungen“ verabschiedet und die traditionelle Geschichtsphilosophie für unmöglich erklärt. Doch heute zwingen uns globale Krisen wie Klimawandel, Kriege, Pandemien, Migration und die politische Polarisierung der westlichen Gesellschaften, unseren Anteil am Lauf der Weltgeschichte aufzuklären, trotz aller Komplexität und Unsicherheiten.
Und zwar um Handlungsspielräume zu eröffnen, das heißt um Teil der Lösungen zu sein und nicht der Probleme. Und um gegenaufklärerische Diskurse wie die der Corona-Leugner oder Querdenker und andere Ersatz-Weltanschauungen, Ideologien oder Verschwörungstheorien einzudämmen. Aber auch um im Westen gängige Fortschrittserzählungen zu hinterfragen, z.B. postkoloniale und rassezentrierte oder neoliberale Diskurse.
Dazu beschäftigen wir uns in der ersten Hälfte des Seminars zunächst mit wichtigen Autoren, Ansätzen und Themen der Geschichtsphilosophie nach (oder besser: trotz) der Postmoderne, insbesondere mit Francois Lyotards Rückgriff auf geschichtsphilosophische Ideen Kants, mit Francis Fukuyamas hegelianischer These vom ‚Ende der Geschichte‘ und mit Samuel Huntingtons provokanter These vom ‚Zusammenprall der Kulturen‘.
In der zweiten Hälfte des Seminars bilden wir Arbeitsgruppen, um nach einer Einführung in die Szenario-Technik in selbstgewählten Szenarien Prognosen und Orientierung für aktuelle weltgeschichtliche Trends abzuleiten: Wohin und mit welchen sozialen und globalen Folgen entwickeln sich z.B. die Individualisierung, Modernisierung, Säkularisierung, die Ausdifferenzierung von Lebenswelten, die Digitalisierung (Künstliche Intelligenz, Machine Learning), die Ökonomisierung, (Bio-)Technisierung (Verlust bzw. Transformation der Natürlichkeit), die Globalisierung/Deterritorialisierung und die Vergeschlechtlichung (Genderisierung) der Subjektivität u.v.a.m.?
Achtung: Um die Gruppenarbeit an den Szenarien zu ermöglichen finden circa fünf Termine in der zweiten Hälfte des Seminars online über ZOOM statt!
Die Seminarleistung besteht aus einem freiwilligen mündlichen und einem obligatorischen schriftlichen Teil.
Der mündliche Teil umfasst
(1) die individuelle bzw. Gruppen-Recherche zu einem Szenario bzw. zu selbstgewählten Aspekten eines Szenarios,
(2) die aktive Teilnahme an der Gruppenarbeit an einem Szenario und
(3) die aktive Teilnahme an der Gruppen-Präsentation (ca. 45 Minuten inkl. mind. 20 Text-Folien) des in der Gruppe erarbeiteten Szenarios am Ende des Seminars.
Das jeweilige Szenario wird von der Gruppe in Ko-Autorschaft schriftlich zusammengefasst; der schriftliche Teil der Seminarleistung besteht darin, dass jedes Gruppenmitglied anteilig einen Abschnitt der Zusammenfassung verfasst, und zwar im Umfang der Mindestwortanzahl, die sich je nach Studiengang laut Modulhandbuch ergibt.
Die Note und die Vergabe von Leistungspunkten erfolgt ausschließlich auf Grundlage der schriftlichen Seminarleistung.
Empfohlene Literatur:
zur Einführung:
Thies, Christian: Geschichte. Berlin/Boston: de Gruyter, 2021.

 

„Zu den Sachen selbst!“ - Philosophieren mit der phänomenologischen Methode

Dozent/in:
Jens Wimmers
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/01.36
Inhalt:
„Zurück zu den Sachen selbst!“ ist die Aufforderung Edmund Husserls, sich auf den Ursprung authentischen Philosophierens zu besinnen. Am Anfang steht der Kontakt mit einem Objekt der Lebenswelt. Da es uns staunen lässt, beginnen wir nachzudenken. Der Gegenstand unserer Überlegungen begegnet uns ursprünglich als Phänomen und in dieser Begegnung liegt bereits, was man zum Philosophieren braucht. „Zurück zu den Sachen selbst!“ fordert uns auf, auf theoretische Konzepte, die unsere Untersuchungen zu leiten beanspruchen, zu verzichten. Der Gegenstand soll unverfälscht aus sich heraus zu uns sprechen. Die „phänomenologische Methode“ ist also eine Art und Weise des Philosophierens, die möglichst ohne Vorkenntnisse und Methode auskommen möchte. Darin liegt ein gewisser Widerspruch - aber auch der Reiz des Philosophierens ohne Voraussetzungen. Im Seminar wollen wir Möglichkeiten und Grenzen der „phänomenologischen Methode“ erkunden. Neben unserer theoretischen Diskussion wird es auch einen Praxisteil geben, in dem wir didaktische Einheiten konzipieren und mit Schülern und interessierten Laien erproben, um sie anschließend im Vergleich mit anderen didaktischen Methoden (neosokratisches Gespräch, Dilemmadiskussion, Gedankenexperiment etc.) auszuwerten.



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