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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Orientalistik >>

Proseminare/Seminare/Blockseminare und Übungen

 

Der griechisch-türkische Bevölkerungsaustausch: 100 Jahre später

Dozent/in:
Ellinor Morack
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, SP17/01.18
Inhalt:
Nachdem Griechenland den Griechisch-Türkischen Krieg 1919–1922 verloren hatte, wurde im Rahmen des Vertrags von Lausanne ein Bevölkerungsaustausch vereinbart. Die Mehrheit der christlichen Bevölkerung musste ihre Heimat im Osmanischen Reich im Jahr der Gründung der Republik Türkei verlassen und nach Griechenland umsiedeln, die Mehrheit der muslimischen Bevölkerung musste ihre Heimat in Griechenland verlassen. Der Bevölkerungsaustausch hat viele Menschen entwurzelt und hatte soziale Verwerfungen zur Folge, die in ihren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Das Seminar findet online im gleichen virtuellen Seminarraum an der Universität Bamberg (Ellinor Morack, Turkologie), der Uni Hamburg (Ulrich Moennig, Neogräzistik), und der LMU München (Lilia Diamantopoulou-Hirner, Neogräzistik) statt. Es geht um Vorgeschichte (das Osmanische Reich und die Probleme, die die Vielvölkerstruktur in der Zeit des Nationalismus mit sich bringt; Vertreibung und erzwungene Migration; Entwurzelung; Segregation: Welche Kriterien führten dazu, dass jemand seine/ihre Heimat verlassen musste, welche dazu, dass man bleiben konnte?; anhaltende rechtliche und Statusprobleme wie z.B. die des Ökumenischen Patriarchats in Konstantinopel/Istanbul und die der verbleibenden Minderheiten; die Erfahrung der Vertreibung als Motiv für ein politisches Engagement und später die aktive Teilnahme Griechisch-Italienischen Krieg und am Widerstand gegen die Besatzung in Griechenland 1941–1944/45; die verlorene Heimat als Thema der Erinnerungskultur; Entwurzelung als Motiv für Folgemigration; künstlerische, mediale und museale Repräsentation des Ereignisses).

 

Formen und Geometrie in der islamischen Kunst

Dozent/in:
Sara Keller
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U11/00.25
Inhalt:
Die islamische Kunst ist weithin für ihre eingehende und anspruchsvolle Verwendung der Geometrie geschätzt worden, die die Verflechtung von Kunst und Wissenschaft widerspiegelt. Die Geometrie unterstreicht die Gestaltung des Raums und die plastische Baukunst. Sie unterstützt auch die ornamentale Tradition, die besonders in Manuskripten, Baudekor, Textil- und Metallarbeiten sichtbar ist. Der Kurs erkundet die Beziehung zwischen Handwerker und Wissenschaftler in der islamischen Kunst, indem er sich mit dem Ursprung, der Bedeutung und der Entwicklung der geometrischen Tradition befasst. Wir werden uns insbesondere mit dem geometrischen Hintergrund der Architektur befassen und wir werden es herausfinden, wie Musterornamente von einer geometrischen Form bis hin zu einer Vielzahl von kristallographischen Rastern entworfen werden.

 

Debatten und Kontroversen in der Arabischen Welt im 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Philipp Winkler
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, SP17/01.19
Inhalt:
Der Einbruch der Moderne in der arabischen Welt im Zuge ihrer kolonialen Durchdringung im 19. Jahrhundert hat zu einer tiefgreifenden Erschütterung traditioneller sozialer Strukturen, politischer Ordnungen, Glaubensysteme und Wertvorstellungen geführt. Kapitalismus, das Konzept des Nationalstaats, Urbanisierung, moderne Technik und Medien sowie neuartige kulturelle Ausdrucksformen veränderten das Leben in den arabischen Ländern grundlegend und drangen mehr und mehr in verschiedene Bereiche der Gesellschaft ein ein Prozess, welcher sich über des gesamte 20. Jahrhundert fortsetzte. Zusammen mit diesen veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen kamen moderne geistig-intellektuelle Konzepte wie etwa Säkularismus, Atheismus, Demokratie, Sozialismus, Nationalismus, Historisch-kritische Methoden in den Religionswissenschaften u.a. in den arabischen Gesellschaften auf, welche traditionelle Wissenskulturen und epistemische Konzepte radikal in Frage stellten. Immer wieder haben im Laufe des 20. Jahrhunderts einzelne Intellektuelle und Kunstschaffende wie h usain oder diq al- A m mit ihren Beiträgen heftige Kontroversen ausgelöst, in denen sich diese Veränderungen und die Versuche, sie theoretisch zu begreifen und zu bewältigen, aber auch zu bekämpfen und abzulehnen, kristallisierten und konzentrierten. Das Seminar wird anhand von Originaldokumenten aus verschiedenen Medien akademisch-wissenschaftliche Untersuchung, Film, Roman, Zeitungsartikel einige der wichtigsten intellektuellen Kontroversen der arabischen Welt im 20. Jahrhundert nachvollziehen und diskutieren.

 

Workshop: kreatives Schreiben

Dozent/in:
Safinaz Saad
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, SP17/01.18
Einzeltermin am 19.7.2023, 13:00 - 16:00, ZW6/01.04
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung lernen die Studierenden, sich möglichst auf Arabisch mit arabischen Romantexten zu beschäftigen. Sie üben die Fähigkeit, sich schriftlich und mündlich in arabischer Sprache auszudrücken. Zugleich werden anhand ausgewählter Texte wiederkehrende Motive in arabischen Romanen untersucht. Um welche Themen und Motive handelt es sich? In welcher Weise tauchen sie immer wieder auf und aus welchen Gründen? Damit erhalten die Studierenden einerseits einen Einblick in die arabische Gegenwartsliteratur (teils in Übersetzung, teils im Original) und üben sich andererseits in verschiedenen Formaten des arabischen Ausdrucks. Weitere Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Die TeilnehmerInnen erledigen wöchentliche Schreibaufgaben in arabischer Sprache (ggf. auch in englischer oder deutscher Sprache für Studierende aus allen Fachgebieten außer Arabistik!).

 

Das Christentum in jüdischer und islamischer Perspektive - Religionsgespräche im Mittelalter [Religionsgespräche im Mittelalter]

Dozentinnen/Dozenten:
Cleophea Ferrari, Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Inhalt:
Das Christentum bildete sowohl für die jüdische Gemeinschaft wie auch für islamische Denker einen wichtigen Sparringspartner und Widerpart zur Ausprägung eigener Identität(en). Dabei gilt, dass die grundlegende Wahrnehmung der jeweils anderen Tradition durchaus unterschiedlich war; die Methoden der Auseinandersetzung und die Diskursstrategien jedoch Ähnlichkeiten zueinander aufwiesen.
Im Seminar werden wir einige der grundlegenden Texte der auf das Christentum zielenden Apologetik jüdischer und islamischer Provenienz (in Übersetzungen) kennenlernen; diese in ihren historischen und philosophischen Kontext einordnen und diskutieren. Im Zentrum des Interesses befinden sich Beispiele aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
Empfohlene Literatur:
  • Jakob ben Reuben: Kriege Gottes. Milchamot hash-shem. Frankfurt am Main, 2011.
  • Lueg, Klarissa; Lundholt, Marianne Wolff (Hg.): Routledge handbook of counter-narratives. Abingdon, Oxon, New York 2021.
  • David Nirenberg, Neighboring Faiths: Christianity, Islam, and Judaism in the Middle Ages and Today, Chicago 2014.
  • Sarah Stroumsa, “Early Muslim and Jewish Kalām: The Enterprise of Reasoned Discourse,” in Christoph Markschies and Yohanan Friedmann, Hg., Rationalisation of Religion: Judaism, Christianity and Islam, Jerusalem and Berlin 2019, 202-223.
  • dies., “The Muslim Context of Medieval Jewish Philosophy,” in Steven Nadler and Tamar Rudavsky, Hg., The Cambridge History of Jewish Philosophy: From Antiquity through the Seventeenth Century, Cambridge 2009, 39–59.

 

Der Lesezirkel der Jüdischen Studien: Die Maisses des Nachman von Brazlaw [Nachman von Brazlaw]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Inhalt:
Nachman von Brazlaw (1772-1810), eine bedeutendsten und schwierigsten Persönlichkeiten des mittel-osteuropäischen Chassidismus, hat in seinem kurzen und ereignisreichen Leben nicht nur ausgesprochen komplexe und spannende Predigten verfasst. Nachdem er in Lemberg unfreiwillig zum Zeugen der sich rapide wandelnden europäischen Kultur geworden war, meinte er, auch der jüdischen Tradition eine neue Form geben zu müssen. Er begann, inspiriert von "orientalischen" Stoffen, kunstvolle kabbalistische Märchen zu erzählen. Er trug sie in jiddischer Sprache vor (in der wir einige von ihnen lesen wollen); sie wurden aber als Referenztexte der Brazlawer Chassidim alsbald ins Hebräische übersetzt. Nachman steht somit (wiederum unfreiwillig) an der Schnittstelle jiddischer und hebräischer Literatur zur Moderne.
Empfohlene Literatur:
  • Michael Brocke, Die Erzählungen des Rabbi Nachman von Bratzlaw. Zum ersten Mal aus dem Jiddischen und dem Hebräischen übersetzt, kommentiert und mit einem Nachwort versehen, München 1985 (tb: Reinbek, 1989).
  • Marianne Schleicher, Intertextuality in the Tales of Rabbi Nahman of Bratslav. A Close Reading of Sippurey Ma'asiyot, Leiden u.a. 2007.

 

Die Bamberger Grabsteinsprechstunde - Jüdische Friedhöfe in Franken gemeinsam erforschen (lernen)

Dozent/in:
Tina Weidemann
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Online-Meeting
Inhalt:
Wer heute über das fränkische Land fährt, stößt vielerorts auf jüdische Friedhöfe, die zumeist am Rande von Kleinstädten und Dörfern inmitten von Feldern, Wiesen oder Wäldern liegen. Diese baulichen Spuren zeugen vom einstigen reichen jüdische Leben in der Region. Deutschlandweit haben sich mehr als 2.000 jüdische Friedhöfe erhalten, die seit dem 11. Jahrhundert angelegt wurden. Im Freistaat Bayern sind es 124 historische Friedhöfe, die Mehrheit von ihnen liegt in den drei fränkischen Regierungsbezirken. Auch in Bayerisch-Schwaben und in der Oberpfalz gibt es eine hohe Dichte an jüdischen Begräbnisstätten.
Im Rahmen des Seminars – das in Kooperation mit dem Johanna Stahl Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, Würzburg - angeboten wird, lernen wir ausgewählte jüdische Friedhöfe in Franken kennen. Ein Schwerpunkt des Seminars ist das gemeinsame Entziffern und Entschlüsseln von hebräischen Grabinschriften. Hebräischkenntnisse sind für die Teilnahme nicht erforderlich, wir freuen uns aber über Vorwissen.
Das Seminar findet per Zoom statt, da wir vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Regionen die Teilnahme ermöglichen möchten. Das Seminarangebot steht Studierenden der Universität Bamberg und allen Interessierten offen.

 

Jüdisch-fränkische Heimatkunde: Jüdisch-fränkische Soldaten im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Konstantin Eckert
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/01.30
Erster Termin: 27.04.2023
Inhalt:
In diesem Semester wollen wir die Geschichte der jüdisch-fränkischen Soldaten des Königreichs Bayern und der Weimarer Republik als Ausgangspunkt benutzen, um uns mit der Akkulturation der deutschen und insbesondere fränkischen Juden in die sie umgebende Mehrheitsgesellschaft zu beschäftigen. Als Lerngemeinschaft begeben wir uns auf eine lokalgeschichtliche Spurensuche mit starken biographischen und familiengeschichtlichen Elementen und eignen uns nebenbei historiographische Grundkompetenzen an.
Empfohlene Literatur:
  • Rosenthal, Jacob: „Die Ehre des jüdischen Soldaten“, Die Judenzählung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen, Frankfurt a.M. 2007.
  • MGFA (Hrsg.): Deutsche Jüdische Soldaten, Von der Epoche der Emanzipation bis zum Zeitalter der Weltkriege, Potsdam 1996.

 

S, Biblical Crime Time – Kriminalfälle der Bibel und wie man sie löst

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Inhalt:
Die Bibel – ein Krimi? Was für eine abwegige Vorstellung! Und doch: Verbrechen sind so alt wie die Menschheit, und auch im Tanach lesen wir nicht nur von erhabenen Dingen, sondern auch von etlichen Verbrechen. Von Intrigen, Verschwörungen und Verrat über Sexualdelikte bis hin zum perfide geplanten Mord spiegelt sich darin die gesamte Bandbreite allzu menschlichen Verhaltens und wirft Fragen von Schuld und Sühne auf. Nicht immer ist ein Fall allerdings so klar, wie er auf den ersten Blick erscheinen mag. Wer ist tatsächlich der Täter, wer das Opfer, und was waren die eigentlichen Beweggründe, die zu einer Tat geführt haben? Das Resultat überrascht bisweilen. Wir gehen auf Spurensuche anhand der biblischen Texte und ziehen dazu auch Auslegungen aus Talmud, Midrasch und weiteren Kommentaren heran, um die verschiedenen Aspekte der handelnden Personen zu beleuchten und gemeinsam die Hintergründe der jeweiligen Tat aufzudecken.

Auch für Teilnehmende ohne Hebräischkenntnisse geeignet!

Mitzubringen zu jeder Veranstaltung: Eine Bibelausgabe (deutsche Übersetzung)

 

S/HS: Paul Celan und seine Nachfolger:innen

Dozent/in:
Iris Hermann
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Inhalt:
Paul Celan ist mit Nelly Sachs sicher einer der ganz zentralen Dichter der Literatur von 1945-1970. In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit einigen seiner zentralen Werke beschäftigen, gehen dann in sein Spätwerk, um von dort die Brücke zu seinen Nachfolger:innen zu „schlagen“. In erster Linie ist es der Wiener Dichter Robert Schindel, dessen bildmächtiges lyrisches Werk in mancherlei Hinsicht an das große Vorbild erinnert, ohne lediglich epigonal zu sein. Von dort aus fällt ein Blick auf die zeitgenössische Lyrik jüdischer Herkunft unter der Prämisse, ob sie von Celan zu verstehen ist oder ob sie sich von diesem Vorbild womöglich längst emanzipiert hat. Nähere Informationen in der ersten Sitzung.
Empfohlene Literatur:
Paul Celan: Gedichte Robert Schindel: Wundwurzel

 

Language Documentation (Twi Native Speakers)

Dozentinnen/Dozenten:
Natalia Bogomolova, Lucas Ardelean
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, SP17/01.05
Inhalt:
This course discusses the theory and methodology of language documentation. First, we will consider the issues related to endangered and minority languages, why linguists document languages, and what is the role of documentation in human cultural heritage in general. Second, using Twi (Kwa; Ghana) as an example, we will work with native speakers in order to receive firsthand experience as to how collect, analyze and archive documentation material. Third, we will have a practice in writing a grant proposal for a documentation project.

 

Language variation and change in contact settings

Dozent/in:
Laurentia Schreiber
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
Inhalt:
This course is a study group primarily intended for MA students with the aim to understand the mechanisms of language contact. The course will focus on the structural effects of language contact on language variation and change and is not in first instance a sociolinguistic class, although sociolinguistic aspects like the societal setting in which a language is spoken as well as individual and societal multilingualism play a crucial role in analysing structural variation and change. The central research question of the class asks what happens to languages when they get in contact and which structural effects may result from this. The class is structured in three parts: I. What is language contact? II. What is language change and what is the role of language variation in it? III. Principles of contact-induced language change. The course is designed as a workgroup including both theory and hands-on practice; each session will consist roughly of a theoretical part and a practical part in which case studies will be examined. On the part of students, active participation in class is required, involving preparation of course readings and an oral presentation of an individual case study on language contact in a language of their choice, which will be also the topic of the final term paper.
The course has the following objectives: Upon completion, students (i) are able to reproduce theoretical knowledge on language contact, its structural effects and sociolinguistic conditions (ii) can reconstruct the process of linguistic theory building by means of inductive reasoning (iii) are capable of designing a contact linguistic study
Empfohlene Literatur:
Introductory reading: Thomason, S. G. 2001. Language Contact: An Introduction. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Other course readings: Lucas, Ch. 2015. Contact-induced language change. In Bowern, C. & B. Evans (eds.), The Routledge Handbook of Historical Linguistics, 519–536. London: Routledge. Matras, Y. 2007. The borrowability of structural categories. In Matras, Y. & J. Sakel (eds.), Grammatical Borrowing in Cross-Linguistic Perspective, 31-73. Berlin: Mouton de Gruyter. Thomason, S. G. & Kaufman, T. 1988. Language Contact, Creolization, and Genetic Linguistics. Berkeley: University of California Press. Winford, D. 2003. An Introduction to Contact Linguistics. Oxford: Blackwell.

 

Cultural Heritage of the Religious Minorities II

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, SP17/00.13
Inhalt:
This class introduces students to the cultural-religious heritage of the Middle East and acquaint them with the different factors which impact, transform or threaten various facets of this heritage. Its primary focus will be the religious minorities of the region, different Christian denominations, Mandaeans and Zoroastrians, as well as groups whose exact position vis-à-vis Islam is a matter of debate both by their adherents and/or outsiders. These religious minorities and their traditions are today threatened by the spread of radical Islamist movements and the resulting out-migration. Their religious and cultural heritage is also being increasingly affected by the socio-cultural changes which have transformed Middle Eastern society in the past few decades: modernization, urbanization, the impact of nationalist ideologies, the emergence of transnational diasporas, and in the case of previously oral religious traditions, the process of scripturalization. The course will look at how local actors are trying to modernize, “purify” and preserve their religious heritage, or how, in some cases, they attempt to re-create previously lost or discarded religious traditions and knowledge, all with the aim of securing their survival under the new social and political circumstances. The question of how religious heritage is being utilized by political players for the creation of ethnic and national identities, and how this political utilization in its turn impacts religious-cultural tradition and its perception, will also be addressed.

 

Das Christentum in jüdischer und islamischer Perspektive - Religionsgespräche im Mittelalter [Religionsgespräche im Mittelalter]

Dozentinnen/Dozenten:
Cleophea Ferrari, Susanne Talabardon
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Inhalt:
Das Christentum bildete sowohl für die jüdische Gemeinschaft wie auch für islamische Denker einen wichtigen Sparringspartner und Widerpart zur Ausprägung eigener Identität(en). Dabei gilt, dass die grundlegende Wahrnehmung der jeweils anderen Tradition durchaus unterschiedlich war; die Methoden der Auseinandersetzung und die Diskursstrategien jedoch Ähnlichkeiten zueinander aufwiesen.
Im Seminar werden wir einige der grundlegenden Texte der auf das Christentum zielenden Apologetik jüdischer und islamischer Provenienz (in Übersetzungen) kennenlernen; diese in ihren historischen und philosophischen Kontext einordnen und diskutieren. Im Zentrum des Interesses befinden sich Beispiele aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
Empfohlene Literatur:
  • Jakob ben Reuben: Kriege Gottes. Milchamot hash-shem. Frankfurt am Main, 2011.
  • Lueg, Klarissa; Lundholt, Marianne Wolff (Hg.): Routledge handbook of counter-narratives. Abingdon, Oxon, New York 2021.
  • David Nirenberg, Neighboring Faiths: Christianity, Islam, and Judaism in the Middle Ages and Today, Chicago 2014.
  • Sarah Stroumsa, “Early Muslim and Jewish Kalām: The Enterprise of Reasoned Discourse,” in Christoph Markschies and Yohanan Friedmann, Hg., Rationalisation of Religion: Judaism, Christianity and Islam, Jerusalem and Berlin 2019, 202-223.
  • dies., “The Muslim Context of Medieval Jewish Philosophy,” in Steven Nadler and Tamar Rudavsky, Hg., The Cambridge History of Jewish Philosophy: From Antiquity through the Seventeenth Century, Cambridge 2009, 39–59.

 

Embodied Practices of Faith

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, SP17/01.18
Inhalt:
The course will study the complex relationship between ritual and performance. While all rituals are, by definition, performed, rituals may under certain circumstance lose their religious significance and turn into artistic performance with a political or cultural, rather than a religious significance. This can be a spontaneous internal transformation or may be driven by external agents for various reasons. The class will focus on ritual and performance in the MENA region, from Ashura rituals to Sufi dhikr to Zaar and Gnawa.

 

From Aramaic Magic Bowls to Magical Scripts

Dozent/in:
Eszter Spät
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, SP17/00.13
Inhalt:
Beseeching or trying to manipulate the supernatural in order to heal mental and physical sickness, avert calamities, ensure success, gain love, solve difficulties or learn about the hidden cause of various troubles has always been a traditional part of Middle Eastern culture and social life. Various divinatory and healing practices have a long history, sometimes going back to though their interpretation has constantly changed over history. Sometimes perceived as an intergral part of religion and ritual life, sometimes condemned as magic and/or blasphemy. This course studies the various practices and associated believes by the different religious communities of the Middle East. After giving a concise historical review, we will study contemporary approaches for spiritual healing and divination and analyze how these are viewed and utilized in different cultural, regional and political contexts as well as how they reflect the complex social interaction between different (and seemingly mutually exclusive) religious traditions.

 

Language Documentation (Twi Native Speakers)

Dozentinnen/Dozenten:
Natalia Bogomolova, Lucas Ardelean
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, SP17/01.05
Inhalt:
This course discusses the theory and methodology of language documentation. First, we will consider the issues related to endangered and minority languages, why linguists document languages, and what is the role of documentation in human cultural heritage in general. Second, using Twi (Kwa; Ghana) as an example, we will work with native speakers in order to receive firsthand experience as to how collect, analyze and archive documentation material. Third, we will have a practice in writing a grant proposal for a documentation project.



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