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Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB)

 

Aktuelle Fragen der Ethik im Religionsunterricht (A) Seminar entfällt krankheitsbedingt - keine Anmeldung möglich!!

Dozentinnen/Dozenten:
Christina Potschka, Marie-Theres Ultsch
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kooperationsseminar zwischen dem Lehrstuhl Religionspädagogik und dem Lehrstuhl für Theologische Ethik
Teilnehmerbegrenzung max. 10 Teilnehmende pro Lehrstuhl

Modulzuordnung
EWS - nur für Studierende mit Katholischer Theologie
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A bzw.B


An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung ist über FlexNow vom 19.02.-21.05.2019 möglich!
Inhalt:
Die zunehmende Pluralität innerhalb einer Gesellschaft, neue technische Möglichkeiten und der globale Handel stellen uns vor immer neue Herausforderungen. Fragen bezüglich eines verantwortungsvollen Umgangs u. a. mit Nahrungsmitteln, Biotechnikverfahren wie CRIRSPR/Cas9 oder der Textilproduktion in Entwicklungsländern werden unweigerlich laut. Vor diesem Hintergrund will sich das Seminar aktuellen Themen aus theologisch-ethischer und religionsdidaktischer Perspektive annähern. Hierzu wird die Theorie der sittlichen Urteilsfindung ebenso in den Blick genommen wie die Frage nach einer gelingenden Initiierung von Wertebildungsprozessen im Religionsunterricht. Das Seminar wird als Kooperationsseminar zwischen dem Lehrstuhl für Theologische Ethik und dem Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts angeboten.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben

 

Bildung im Lebenslauf: Bildungsrenditen

Dozent/in:
Magdalena Pratter
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/02.31
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Als Leistungsnachweis (5 ECTS) werden eine mündliche und eine schriftliche Leistung erwartet. Um eine Anmeldung in FlexNow wird gebeten.
Inhalt:
Bildungsrenditen Oder: Sind die Ursachen gesellschaftlicher Ungleichheiten einem Mangel an Bildung zu zuschreiben? Kurz: Führt Bildung zu einem besseren individuellen und gesellschaftlichen Leben? Neben den gut erforschten Zusammenhängen zwischen Bildung und Einkommen, beruflichem Status sowie natürlich dem Schutz vor Arbeitslosigkeit, gibt es auch Zusammenhänge mit weiteren vorteilhaften Konsequenzen von Bildung. So geht etwa mehr Bildung mit besserer Gesundheit, einem geringeren Kriminalitätsrisiko, höherer Lebenszufriedenheit und einer intensiveren gesellschaftlichen und politischen Partizipation einher. Allerdings profitieren nicht alle Personen gleichermaßen von ihren Investitionen in Bildung: So lassen sich Unterschiede in den Ergebnissen gleicher Zertifikate nach der sozialen Herkunft oder dem Geschlecht feststellen. Das Seminar befasst sich sowohl mit der Beschreibung unterschiedlicher Arten von Bildungsrenditen als auch der Analyse der hierbei vorliegenden Ungleichheiten: Vor allem aber soll der Frage nach den zugrundeliegenden Ungleichheitsmechanismen nachgegangen werden: Warum gibt es unterschiedliche Ergebnisse in den Renditen? Welche Rolle spielen dabei die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsabschlüssen? Sind die Gründe hierfür in der unterschiedlichen Ausstattung mit bildungsrelevanten Ressourcen zu finden? Oder spielen eventuelle Diskriminierungsmechanismen eine Rolle?

 

Bildung im Lebenslauf: Hochschulzugang und Studium

Dozent/in:
Magdalena Pratter
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, F21/03.50
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Um eine Anmeldung in FlexNow wird gebeten. Als Leistungsnachweis werden eine schriftliche und eine mündliche Leistung erwartet (ECTS 5).
Inhalt:
Wurden die Ziele die Bildungsexpansion der 60er/70er Jahre erreicht und sind die Reformen zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem als Erfolg zu verbuchen? Kurz betrachtet: JA! Immer mehr junge Menschen erreichen das Abitur und beginnen ein Studium. Aber: zeigen sich auch im weiteren Bildungsverlauf positive Effekte für sozial traditionell benachteiligte Gruppen? Können junge Frauen ihre aufgeholten Chancen weiter ausbauen? Wählen Sie die gleichen Fächer wie junge Männer? Nutzen sozial traditionell benachteiligte Gruppen ihre Studienzugangsberechtigung? Wenn nein, warum nicht? Unter anderem diese zentralen bildungspolitischen und soziologischen Fragen werden im Laufe des Seminars mit Hilfe verschiedener Ungleichheitstheorien beantwortet werden. Dabei werden sowohl theoretische Modelle als auch empirische Befunde diskutiert und kritisch hinterfragt.

 

Das Eherecht der katholischen Kirche

Dozent/in:
Martin Rehak
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, LU19/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.Ed. Berufl. Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • M.Sc. Wirtschaftspädagogik mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik, Pastoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul I
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]


Prüfung:
  • Religionspädagogik, Patoraltheologie, Kirchenrecht und Liturgiewissenschaft. Grundlagenmodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieser Lehrveranstaltung und der Vorlesung "Religiosität heute. Religionssoziologische Befunde und religionspädagogische Perspektiven" (wieder angeboten im SoSe 2020))
  • Praktische Theologie. Mastermodul I: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieser Lehrveranstaltung und Inhalte eines Religionspädagogik-/Religionsdidaktikseminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte dieser Lehrveranstaltung)

An-/Abmeldung zwischen 22.02.2019 und 06.05.2019 über FlexNow
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des katholischen Eherechts und gewährt Aus- und Einblicke in die Praxis des kirchlichen Eheprozessrechts. Einstiegs- und Übungsfälle verdeutlichen die praktische Bedeutung des Lehrstoffs und ermöglichen eine sofortige exemplarische Anwendung des Gelernten. Aus dem Inhalt: Grundlagen und Grundfragen der katholischen Ehetheologie. Systematik des kanonischen Eherechts. Kirchenamtliche Ehevorbereitung. Ehehindernisse. Ehewille (Ehekonsens). Überblick über mögliche Konsensmängel. Kanonische Form der Eheschließung. Konfessions- und religionsverschiedene Ehe. Convalidatio und sanatio ungültig geschlossener Ehen. Auflösung gültiger Ehen (privilegium Paulinum; Nichtvollzug; Ehescheidung in favorem fidei) und Annullierung ungültiger Ehen. Grundzüge des kanonischen Eheprozessrechts und Überblick über den Verfahrensablauf.
Zielgruppe: Studierende aus Würzburg: Magister Theologiae 2009 bzw. 2013 (01-M22-1 bzw. 01-M22-1V1) und weitere Interessierte. Studierende aus Bamberg: Studierende auf Lehramt "Katholische Religionslehre" aller Schularten, ferner Studierende der diversen Bachelor- und Masterstudiengänge am Institut für Katholische Theologie.
Empfohlene Literatur:
Hans Heimerl / Helmuth Pree, Kirchenrecht. Allgemeine Normen und Eherecht, Wien u.a 1983; Aymans – Mörsdorf, Kanonisches Recht III. Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst, Paderborn u.a. 2007, dort §§ 133–143; Rüdiger Althaus / Joseph Prader / Heinrich J.F. Reinhardt, Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 52014; Heinrich J.F. Reinhardt, Die kirchliche Trauung. Ehevorbereitung, Trauung und Registrierung der Eheschließung im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz, Essen 32014; Stephan Haering u.a. (Hg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg 32015, dort §§ 84–91; Ulrich Rhode, Kirchenrecht, Stuttgart 2015, dort § 48.

 

Didaktischer Umgang mit Heterogenität (verbindliche Anmeldung in der Vorbesprechung und Referatsthemenvergabe)

Dozent/in:
Erika Fischer
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 10.5.2019, 12:00 - 19:00, LU19/00.09
Einzeltermin am 11.5.2019, 8:00 - 16:00, LU19/00.09
Einzeltermin am 17.5.2019, 12:00 - 14:00, LU19/00.09
am 16.5.2019: von 7.30-13.30 Uhr Hospitation am Förderzentrum (Raum an der Schule)
Vorbesprechung: Montag, 29.4.2019, 9:00 - 10:00 Uhr, LU19/00.09
Inhalt:
Angehende Lehrkräften haben häufig Sorge darin, eine außergewöhnliche Unterrichtssituation nicht meistern zu können. Schülerinnen und Schüler mit Problemen im Verhalten, mit einer Beeinträchtigung in der emotional-sozialen Entwicklung gehören zu den anspruchsvollen Herausforderungen im Lehrberuf. Wie entstehen diese Schwierigkeiten und wie kann man in der Praxis adäquat darauf reagieren? In diesem Seminar erhalten Sie theoretisch und praktische Kenntnisse, wie Sie mit den Schulproblemen der drei ausgewählten Beeinträchtigungsfelder (Sprache, Lernen, Verhalten) umgehen können. In Bezug auf die drei Ebenen (Makro-, Meso- und Mikroebene) bekommen Sie Einblick in die Unterrichtsplanung und in die Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten. Anhand einer Hospitation sowie eines expliziten Einblicks in den dortigen Unterricht können Sie ihre Seminarerfahrungen vertiefen und erweitern (Differenzierter Unterricht mit individueller Förderung, Tätigkeit des mobilen sonderpädagogischen Dienstes, Arbeit der Sozialarbeit an Schulen…).(Modul D Prüfungsformat: benotetes Referat).

 

Digitale Religionspädagogik, oder: Wie Youtuber über den Glauben informieren [Digitale Religionspädagogik]

Dozent/in:
Jonathan Kühn
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
Aufbaumodul Religionsdidaktik oder
EWS 1 oder
EWS 2
Inhalt:
Längst sind Youtube-Videos wichtige Kommunikationskanäle geworden. Ob Schminktipps, Bastel-Anleitungen, Musikvideos, Vorträge oder… – es scheint nur weniges zu geben, was es nicht gäbe. Auch im Bereich Glauben und Religion wird das Format intensiv und vielfältig genutzt, in Bild und Ton allerlei präsentiert, was Internetuser nachfragen können: punktuell-selektiv oder im Abo, gezielt empfohlen oder dezidiert gesucht. Jana Highholder, eine junge Medizinstudentin, Poetry-Slammerin, (Hör-)Buchautorin und Influencerin, ist im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf Youtube, Facebook und Instagram unterwegs. Sie teilt ihren Alltag: Prüfungen, Partys, Hobbies, Familienfeste… und sie teilt ihren christlichen Glauben: Themen wie „Sünde“ und „Gnade“, „Vergebung“ und „Leben nach dem Tod“ kommen vor in ihren Videos (zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=N6-dzRkwonE). Immer nur ein paar Minuten und anders, als von kirchlicher Seite häufig anzutreffen. Marco Michalzik ist (Spoken Word-)Künstler, hat sein Hobby zum Beruf gemacht und kommuniziert ebenfalls über Youtube. Das Video zu seinem wohl bekanntesten Text „WO IST DEIN GOTT JETZT?“ (https://www.youtube.com/watch?v=uuo1SCLjolA) ist bereits rund 300.000 mal angeklickt worden (Stand Dezember 2018). Im Seminar sollen einzelne ausgewählte Videos von Jana Highholder und Marco Michalzik als Beispiele für religionspädagogische digitale Kommunikation analysiert, diskutiert und ausgewertet werden. Welche Chancen und Grenzen liegen in solchen Formen (teils kirchlich geförderter) Kommunikation? In welchem Verhältnis stehen die Videos in ihrer Gestaltung zu denen erfolgreicher anderer Youtuber? Überzeugt das jeweilige Format und eignet es sich entsprechend zum Einsatz in Schulunterricht und kirchengemeindlicher Jugendarbeit? Den theoretischen Hintergrund der Diskussion sollen aktuelle Diskurse um Professionalisierung, Medialisierung, Privatheit und Öffentlichkeit bereichern.
Empfohlene Literatur:
  • Schmidt, Jan-Hinrik, Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Folgen des Web 2.0, Konstanz 22011.

  • Goffman, Erving, Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag, München 92011.

  • Franck, Georg, Die Währung des Glotzens. Casting-Shows sind die Speerspitze der Aufmerksamkeitsökonomie. Über die Rüstungsspirale im Kampf um Beachtung, den Ekel als Zahlungsbereitschaft und die kritische Masse von Paris Hilton, in: Pörksen, Bernhard (Hg.), Die Casting-Gesellschaft, Köln 2010, 126–137.

 

Edmund Husserl: Logische Untersuchungen

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
1900 und 1901 veröffentlicht Edmund Husserl seine Logischen Untersuchungen (LU) und legt damit im Morgengrauen des neuen Jahrhunderts eines der wichtigsten philosophischen Bücher der Philosophie vor. Während sich im 19 Jahrhundert die Lebensphilosophie Bahn bricht und um 1900 Sigmund Freud die Untersuchung des Unbewussten systematisiert, stellt Husserl eine der ältesten philosophischen Frage: Was ist das Wesen der menschlichen Vernunft? Der studierte Mathematiker Husserl macht sich in den LU Gedanken über das, was logisches Denken charakterisiert, und erarbeitet dabei die Grundzüge einer neuen philosophischen Strömung: der Phänomenologie. Die Phänomenologie hat sich bis in die Postmoderne als wirkmächtig erwiesen und wird bis heute in zahlreichen Feldern der Philosophie und Wissenschaft geschätzt. In den LU können wir sie in statu nascendi betrachten.
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam den anspruchsvollen Text Husserls zu erarbeiten. Dessen Ausgangspunkt ist die Zurückweisung der These, dass sich menschliches Denken vollständig empirisch untersuchen lässt. Das soll zunächst verständlich gemacht werden, um anschließend Teile des zweiten Bandes der LU zu diskutieren. Dabei werden wir mit den Kapiteln beginnen, die sich mit der phänomenologischen Sprach- und Bedeutungstheorie beschäftigen. Denn Husserls These lautet, dass sich logisches Denken wesentlich in Sprache vollzieht. Und anschließend wird Husserls Kernbegriff der Intentionalität untersucht. Dieser besagt, dass menschliches Denken sich von allen anderen Ereignissen in der Welt dadurch unterscheidet, dass es auf etwas gerichtet ist oder über etwas ist.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich in den detailreichen und abstrakten Gedankengang Husserls einzuarbeiten. Zudem müssen Sie sich den Text der LU besorgen, wobei die Studienausgabe aus dem Meiner Verlag empfohlen wird. Begleitende Literatur wird in der ersten Seminarstunde besprochen.

 

Einführung in die Christliche Sozialethik

Dozent/in:
Sebastian Zink
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Einzeltermin am 25.6.2019, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Beginn: Di., 30.04.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung
Grundlagenmodul I
  • Lehramt UF GS, UF HS, RS, GY
  • BA Berufliche Bildung, Fachrichtung Sozialpädagogik
  • BA Theologische Studien, BA-HF
  • BA BWL, Schwerpunkt WiPäd II

EWS (nur für Studierende ohne Unterrichtsfach Katholische Theologie)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A bzw. B

MA Interreligiöse Studien
  • B1/B2

Konfessionelle Kooperation
  • Theologische Ethik. Grundlagenmodul

Studium Generale

Modulstudium

Gasthörer

An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow ist vom 19.02.-21.05.2019 möglich!
Inhalt:
(Christliche) Sozialethik wird oft als Gegenüber zur Individualethik verstanden. Im Gegen-satz zu dieser behandelt die Sozialethik den Teil der Fragestellungen der Ethik, die in irgend-einer Weise mit den Institutionen der Gesellschaft verknüpft sind. Denn das Handeln der Menschen ist nicht unabhängig von den jeweiligen Kontexten. Es wird von diesen mitbe-stimmt, reglementiert oder ermöglicht. Die (Christliche) Sozialethik fragt daher nach der Gerechtigkeit und Humanität einer Gesell-schaftsordnung, ihrer Strukturen und Institutionen. Inwiefern bilden diese einen geeigneten Rahmen für eine gerechte Verteilung von Gütern, Rechten und Pflichten und ermöglichen allen Menschen eine angemessene Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen? Die Sozial-ethik befragt dabei nicht nur bestehende Ordnungen, sondern zielt durch kritische Analyse des Bestehenden auf Veränderungen, wo ungerechte Strukturen und Verhältnisse deutlich werden. In dieser Veranstaltung wird es um die Grundlagen sozialethischer Reflexion sowie die Grundzüge eines christlichen Ethos als spezifische Perspektive einer Christlichen Sozialethik gehen. Entwicklungen und grundlegende normative Orientierungen der Christlichen Sozial-ethik werden ebenso thematisiert wie Vorgehensweisen und Methodik. Praktische Beispiele veranschaulichen die konkrete Relevanz einer sozialethischen Reflexion.
Empfohlene Literatur:
  • Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998;
  • Düwell, Markus/Hübenthal, Christoph/Werner, Micha (Hgg): Handbuch Ethik, 4. Akt. Aufl., Stuttgart/Weimar 2011.
  • Ernst, Stephan/Engel, Ägidius (Hgg.): Sozialethik konkret, München 2006;
  • Heimbach-Steins, Marianne (Hg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 (Grundla-gen)/Bd. 2 (Konkretionen), Regensburg 2004/2005;
  • Heimbach-Steins, Marianne: Christliche Sozialethik, in: Arntz, Klaus/Heimbach-Steins, Ma-rianne/Reiter, Johannes/Schlögel, Johannes (Hgg.): Orientierung finden. Ethik der Lebens-bereiche, Freiburg 2008, 166-208;
  • Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt 2005;
  • Laux, Bernhard: Exzentrische Sozialethik. Zur Präsenz und Wirksamkeit christlichen Glau-bens in der modernen Gesellschaft (Forum Religion & Sozialkultur Bd. 13), Berlin 2007;
  • Wilhelms, Günther: Christliche Sozialethik, Stuttgart 2010.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung an drei verschiedenen Orten:
1. vhb-Kurs, um die Inhalte der Vorlesung einsehen zu können. Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb 15.03.2019 bis 15.08.2019. Registrierung unter http://www.vhb.org
2. VC-Kurs der Uni Bamberg, um die Übungsaufgaben für die Bamberger Studierenden zu erhalten und dort auch die Abgabe hochladen zu können (Anmeldezeitraum 25.03.-12.05.2019)
3. FlexNow, um zur Prüfung zugelassen zu werden (Anmeldezeitraum wird rechtzeitig bekannt gegeben.)

Modulzuordnungen
BA-Nebenfach: Basismodul BM I (Portfolio 5 ECTS) Aufbaumodul AM I (Portfolio 5 ECTS)
Master Europäische Ethnologie: Vertiefungsmodule VM I, VM II, VM III, VM V (unbenotetes Portfolio 3 ECTS)
Lehramtsstudierende: Gesellschaftswissenschaften EWS (Portfolio 5 ECTS)
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

 

Einführung in die international vergleichende Lebensverlaufsforschung: Einführung in die Arbeitsmarktsoziologie (Gruppe 1)

Dozent/in:
Hans-Peter Blossfeld
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gruppe 1, Beginn 23. April 2019
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, FMA/01.20
Inhalt:
Das Ziel dieser Übung ist es, ausgewählte Themen aus der Arbeitsmarktforschung zu diskutieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die soziale Ungleichheit in modernen Gesellschaften durch die Wandlungsprozesse im Beschäftigungssystem verändert. Dabei werden wichtige Theorien anhand empirischer Untersuchungen beurteilt. Zu den Themen zählen: Bildungsexpansion und beruflicher Strukturwandel; Übergangsprobleme vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem; Geschlechtsspezifische Ungleichheiten im Bildungs- und Beschäftigungssystem; Veränderungen der Erwerbsunterbrechungen und des Wiedereintritts bei Frauen; Marginale Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeit- und Vollzeitarbeit im Wandel; Determinanten von Karriereprozessen; Arbeitsmarktsegmentation; Veränderung der Arbeitslosigkeit; Betriebsorganisation und Mobilitätsprozess; Internationaler Vergleich der Beschäftigungssysteme, Auswirkungen der Globalisierung auf den Arbeitsmarkt.

 

Feministische Philosophie

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 17.5.2019, 16:00 - 19:00, U2/01.33
Einzeltermin am 18.5.2019, 9:00 - 18:00, U2/01.33
Einzeltermin am 19.5.2019, 10:00 - 16:00, U2/01.33
Vorbesprechung: Freitag, 3.5.2019, 12:00 - 14:00 Uhr, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Same, same, but different.
Die Frage, was Feminismus ist, ist keine triviale. Noch weniger trivial ist die Frage, was eine feministische Philosophie, oder ein philosophischer Feminismus ist.
Was hingegen mit Gewissheit auf der Hand liegt ist doch Folgendes:
Feminismus war, ist und wird sein beziehungsweise: muss sein! Warum? Weil Frauen immer noch unterbezahlt sind, in zentralen gesellschaftlichen Positionen unterrepräsentiert sind, tagtäglich mit abwertenden Stereotypen konfrontiert werden, zu häufig in Kreisläufe materieller/ psychischer Abhängigkeit und Gewalt geraten weil Frauen jahrtausendelang aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen waren und es in Europa und in vielen anderen Ländern der Welt auch (zum Teil) noch sind. In diesem Seminar werden wir demnach versuchen die Frage auszuloten wie Feminismus philosophisch zu verstehen ist und was die Philosophie innerhalb des feministischen Diskurses leisten kann und, nicht zu vergessen: Was die Philosophie auch leisten muss! Schließlich gilt es ja gerade als Philosoph(in) kritisch auf die eigene als Disziplin zu blicken und zu untersuchen, inwieweit zentrale feministische Forderungen; etwa nach Gleichstellung/ Chancengleichheit, Gerechtigkeit, positive Freiheit/ bzw. Selbstbestimmung umgesetzt sind oder werden?
Wir versuchen der Frage, was Feminismus ist und sein kann, aus philosophischer Perspektive zu begegnen, indem wir uns vor allem mit den folgenden Themenfeldern beschäftigen:
1.Kritik der Herrschaftsstrukturen, 2.feministische Perspektiven auf die normative politische Philosophie, 3.kritische Epistemologie, 4.kritische, feministische Sozialphilosophie und 5.die Frage nach der internationalen Solidarität zwischen Feminismen.
Empfohlene Literatur:
Zentrale Lektüre:
Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft. Martha Nussbaum: Gerechtigkeit oder das gute Leben. Elisabeth Anderson: Feminist Epistemology (Stanford Encyclopedia of Philosophy) http://plato.stanford.edu/entries/feminism-epistemology/ Sandra Harding: Feminism and Methodology. Donna Haraway: "Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspectives". Marysia Zalewski: Feminism after Postmodernism? Theorising through Practice. Catharine A. MacKinnon: Feminism Unmodified: Discourses on Life and Law. Jane Flax: Disputed Subjects: Essays on Psychoanalysis, Politics, and Philosophy. Chandra Talpade Mohanty: Feminism without borders.

 

Gadamers Hermeneutik als praktische Philosophie: Was ist Klugheit?

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In seinem Hauptwerk „Wahrheit und Methode“ (1960) entwirft Gadamer Hermeneutik als Kunst des Verstehens. Nicht nur Texte, sondern auch Lebenssituationen wollen in ihrem Sinn verstanden werden. Wir werden kritisch prüfen, ob es Gadamer gelingt, die Unterscheidung von erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt zu überwinden. Darauf zielt jedenfalls seine These ab, dass Weltverstehen immer auch Selbstverstehen ist. Vor diesem Hintergrund kann Hermeneutik als praktische Philosophie aufgefasst werden, die das Wesentliche einer Sache/ Situation/ Person zu erkennen sucht, um richtige Entscheidungen zu treffen. In Anlehnung an Aristoteles (Nikomachische Ethik, VI) bezeichnet Gadamer diese Intelligenzleistung als Klugheit (phronesis). Was es mit der Klugheit auf sich hat, lassen wir uns von Gadamer erklären…

 

Grundfragen und Ziele religiöser Erziehung und Bildung

Dozent/in:
Rebecca Deurer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 17.5.2019, 13:00 - 17:30, U2/00.25
Einzeltermin am 18.5.2019, 9:00 - 12:00, 13:00 - 17:00, U2/00.25
Einzeltermin am 28.6.2019, 13:00 - 17:30, U2/01.33
Einzeltermin am 29.6.2019, 9:00 - 12:00, 13:00 - 17:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Sc. BWL Wirtschaftspädagogik II mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • M.A. Religion und Bildung: Religion in Bildungskontexten. Mastermodul
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]

Prüfung:
  • Religionspädagogik. Grundlagenmodul I: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Seminars)
  • Religion in Bildungskontexten. Mastermodul: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Seminars sowie über im Selbststudium angeeignete wiss. Forschungsliteratur)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: mündliche Prüfung (20 Min.; über die Inhalte der Vorlesung)

An-/Abmeldung zwischen 22.02.2019 und 06.05.2019 über FlexNow
Inhalt:
Was lässt sich unter religiöser Bildung verstehen? Kann und soll man Religion lernen bzw. lehren? Wann kann man von "religiöser Kompetenz" sprechen? Was ist das Spezifische religiöser Erziehung und Bildung in verschiedenen Bildungszusammenhängen (z.B. Kindergarten, Jugendarbeit, Schule, Erwachsenenbildung)? ... In dieser Vorlesung werden grundlegende Fragen der Religionspädagogik thematisiert und auf aktuelle Debatten hin weitergedacht. Es geht darum, Antworten zu finden, von welchen Voraussetzungen her religiöse Bildung in der gegenwärtigen Gesellschaft geprägt ist, wo diesbezügliche Herausforderungen liegen und wie religiöse Bildung in angemessener Weise ermöglicht werden kann.

 

Grundlagen der Philosophie: Begriff, Begründung, Systemstruktur, Rechtfertigung

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, ACHTUNG: VERANSTALTUNGSBEGINN 30.04.2019 !
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule, KulturPLUS; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Philosophie ist Wissen, womöglich sogar Wissen in der Form der Wissenschaft. Damit steht sie in der Differenz von Form und Inhalt: Form ist die Wissensform bzw. Wissenschaftsform der Philosophie selbst; Inhalt sind alle möglichen Gegenstände, mit denen sich die Philosophie in der ihr eigenen Form des Wissens beschäftigt. Während die Inhalte also variieren, bleibt die Form der Philosophie dieselbe. Da die Form die Erkenntnis Inhalte zumindest mitbestimmt, scheint es angemessen, vor allen anderen Inhalten die Form der Philosophie selbst zum Gegenstand des Philosophierens zu machen. Die Philosophie richtet sich dadurch auf sich selbst und wird reflexiv: Philosophie der Philosophie. Die Reflexion der Philosophie auf ihre eigenen Grundlagen wird als solche zugleich bestens geeignet zur Einführung in die Philosophie. Die erste und einleitende Frage der Philosophie, die sie sich nur selbst beantworten kann, ist also: Was ist Philosophie? Die Antwort besteht in einem zureichend bestimmten Begriff der Philosophie. Zureichend bestimmt ist dieser Begriff, wenn er nicht willkürlich, sondern begründet bestimmt wird. Die Begründungsfrage stellt sich aber nicht nur für den Begriff der Philosophie, sondern für die ganze Philosophie selbst: Begründung der Philosophie. Die Bestimmung des Begriffs der Philosophie ist aber nur die erste, nicht die ganze Aufgabe der Philosophie. Das Ganze der Philosophie besteht letztlich aus dem gesamten philosophischen Wissen. Dieses kann aber keine bloße ungeordnete Anhäufung von Wissen bleiben, sondern muss letztlich eine geordnete Einheit darstellen. Darin besteht die Systemstruktur der Philosophie. Wozu aber dient überhaupt die philosophische Form des Wissens? Hat sie einen übergeordneten Zweck? Gibt es nicht Wichtigeres zu wissen und zu tun? Darf man von seiner knappen Lebenszeit überhaupt einen Teil dem Studium der Philosophie widmen? Darf, oder gar soll ein Volk, ein Staat, die Menschheit personale und finanzielle Ressourcen für Philosophie verbrauchen? Das ist die Frage nach dem Verhältnis der Philosophie zum Lebensganzen; sie impliziert die Frage nach der Rechtfertigung der Philosophie.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung: Reinhard Lauth: Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie. München 1967. Mit weiterer einschlägiger Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht.

 

Inklusion zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Anmeldung in der ersten Sitzung)

Dozentinnen/Dozenten:
Barbara Vollmer, Erika Fischer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, M3N/00.26

 

JESUS UND DIE KIRCHE. Zu Herkunft, Selbstverständnis und Mission der Kirche in ökumenischem Kontext. Vorlesung in Fundamentaltheologie

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Einzeltermin am 25.6.2019, Einzeltermin am 9.7.2019, 16:00 - 18:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:

Grundlagenmodul II A ECTS-Punkte: 2,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS,
  • BA Berufliche Bildung/SozPäd
  • BA Theologische Studien HF

Grundlagenmodul II B ECTS-Punkte: 3
  • Lehramt UF GY (zusammen mit der Vorlesung Medien der Gottesbegegnung)
  • MA WiPäd II / UF (zusammen mit der Vorlesung In Erwartung der Vollendung)

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A ECTS-Punkte: 1,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS (EWS)

Für ZIS geeignet!

Prüfung:

  • Grundlagenmodul II A: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Grundlagenmodul II B: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A: schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung oder Klausur (im Seminar)
Inhalt:
Kirche bildet die gemeinschaftliche Existenzform des Glaubens in der Welt und verweist zugleich auf eine umfassende Gemeinschaft der Heiligen und Erlösten bei Gott über die Grenzen der endlichen Wirklichkeit hinaus. Als Kirche sieht sich der Glaube mit den Anfragen der Gegenwart konfrontiert und in die Strittigkeit der Weltprobleme hineingezogen, d.h. in seiner Hoffnung spendenden Orientierungskraft angefragt, aber auch kritisch in Frage gestellt. Deshalb bildet die Klärung des Selbstverständnisses und des spezifischen Sendungsauftrags der Kirche eine theologisch vorrangige Aufgabe. Die Vorlesung wird ausgehend von der grundlegenden Bezogenheit der Kirche auf Jesus Christus Eigenart und Problematik maßgeblicher Kirchenbilder vorstellen und in einem ökumenischen Rahmen erörtern. Dabei wird die kontroverstheologische Frage nach den Kennzeichen der wahren Kirche in ihrer aktuellen Bedeutung ebenso erschlossen wie die maßgebliche Neubestimmung der Mission der Kirche, die sich aus dem Vergleich der Ekklesiologien des I. und des II. Vatikanischen Konzils ergibt. In diesem Horizont kann die aktuelle Kirchenkritik aufgegriffen und zugleich die Frage nach der innerchristlichen Koexistenz bzw. dem Dialog der konfessionsverschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in den Blick genommen werden.
Empfohlene Literatur:
  • Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 3: Traktat Kirche. /Hg. von Walter Kern, Hermann J. Pottmeyer, Max Seckler. 2. verbesserte und aktualisierte Auflage. Tübingen/ Basel 2000;
  • Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie (Gegenwärtig Glauben denken 6). Paderborn 2011;
  • Wolfgang Klausnitzer, Kirche, Kirchen und Ökumene. Lehrbuch der Fundamentaltheologie für Studierende, Religionslehrer und Religionslehrerinnen. Regensburg 2010;
  • Georg Kraus, Gemeinschaft des Heils. Ekklesiologie im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Regensburg 2012;
  • Peter Neuner, Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche, in: Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik. Bd. 2. Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 1995, 399 578;
  • Otto Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung. Bd. 2: Die Geschichte Gottes mit den Menschen: Ekklesiologie, Sakramentenlehre, Eschatologie. Ostfildern 2010.

 

Kultur geht durch den Magen. Geschichte und Gegenwart der Nahrung(sforschung)

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Kultur und Bildung, Der erste Termin ist am Dienstag, den 23.04.2019; Zeit: 14:00 - 16:00 Uhr; Raum: U7/01.05
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über dazugehörigen VC-Kurs: 25.03.-12.05.2019

BA-Nebenfach:
Basismodul BM I (Klausur 5 ECTS)
Aufbaumodul AM I (Klausur 5 ECTS)
Master Europäische Ethnologie: Vertiefungsmodule VM I, VM II, VM III, VM V (Teilnahme 3 ECTS)
Lehramtsstudierende: Gesellschaftswissenschaften EWS (Klausur 5 ECTS)
KulturPLUS: Grundlagenmodule A und B (Teilnahme 2 ECTS; Klausur 3 oder 4 ECTS)
Inhalt:
Ernährungsgewohnheiten ändern sich fast so schnell wie Kleidermoden; derzeit oszillieren sie zwischen Fast Food und Intervallfasten. Im Europa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit waren sie von religiösen Speisevorschriften, Klima und Standeszugehörigkeit geprägt. Erst Industrialisierung und Intensivierung der Landwirtschaft sorgten dafür, dass die Menschen regelmäßig satt wurden. Im 20. Jahrhundert hinterließen Kriege, Migration und technische Neuerungen Spuren in unserem Speiseplan. In der modernen Überflussgesellschaft wird versucht "die Satten hungrig zu machen" (Werbung, Kochsendungen, Rezept-Newsletter, Magazine, Kochbücher). Essen und Trinken „to go“ ist ubiquitär, es gibt keine "essfreien Zonen" mehr. Zugleich wird in hochprofessionell ausgestatteten Küchen immer seltener frisch gekocht. Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem Essen als „sozialem Totalphänomen“ (Marcel Mauss, 1924) und fragt nach dem gemeinschafts- und identitätsstiftenden Potenzial des Essens, nach kulturellen, rechtlichen, moralischen, ökonomischen und ästhetischen Aspekten der Esskultur.
Empfohlene Literatur:
  • Ott, Christine: Identität geht durch den Magen. Mythen der Esskultur. Frankfurt a. Main o.J. [2017].
  • Halm, Cornelia/Verse, Frank: Von Pfeffersäcken und Hungerleidern: Geschichte(n) übers Essen und Trinken. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Vonderau Museum Fulda vom 24. November 2016 bis 2. April 2017. Fulda 2016.
  • Trenk, Marin: Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen. Stuttgart 2015.
  • Hirschfelder, Gunther (Hg.): Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden 2015.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt am Main/New York 2001.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Bildungssoziologie

Dozent/in:
Gordey Yastrebov
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Englischsprachiges Seminar
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.08
Inhalt:
The purpose of the course is introduce students to classical topics in sociology of education, such as the function and role of schooling in modern societies, the social structure and internal dynamics of educational systems, and, perhaps most importantly, the role of education in shaping and maintaining social inequalities. However, in order to somewhat focus our immersion into this vast area of studies particular emphasis will be given to the issues of gender inequality, as well as inequalities associated with socioeconomic background. As the title suggests, we will approach these topics from sociological perspective by discussing relevant sociological theories and critically evaluating existing empirical evidence. The course will run as a series of meetings initiated by short lectures followed by in-group discussion of relevant reading material.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Familien und sozialer Wandel

Dozent/in:
Gordey Yastrebov
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Englischsprachiges Seminar
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 1.7.2019, 10:00 - 12:00, F21/03.02
Die Veranstaltung am 14.06.2019 fällt aus und wird am 01.07.2019 von 10-12 Uhr in F21/03.02 nachgeholt.
Inhalt:
In this course, we will talk about family, family processes and family dynamics, and how these are understood within the disciplinary triangle combining sociology, economics and demography. The list of topics to be covered in the course includes (but is not limited to) family and household composition, partnering and union dynamics, childbearing and parenting practices, gender roles and household division of labor, kinship networks and intergenerational ties. We will also talk about the changing meaning of family, its forms, types and dynamics in the context of wider social change, including their differences in the context of cross-national and cross-cultural variety. The course will run as a series of meetings initiated by short lectures followed by in-group discussion of relevant reading material.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Sozialkapital: Theorie und empirische Befunde

Dozent/in:
Regina Jusri
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, FMA/01.20
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen: Hilfreich sind grundlegende Kenntnisse in soziologischer Theorie und in der Interpretation einfacher empirischer Studien. Empfohlen ab dem 2. Semester.
Der Leistungsnachweis ergibt sich aus einem Referat und einer Hausarbeit. Um eine Anmeldung in FlexNow wird gebeten.
Inhalt:
Im ersten Teil der Veranstaltung lernen die Studierenden verschiedene Konzepte sozialen Kapitals kennen. Dabei werden z.B. die Konzepte Putnams, Bourdieus und Lins besprochen. Der zweite Teil des Seminars widmet sich empirischen Studien, die die Auswirkung von Sozialkapital auf verschiedene Lebensbereiche z.B. Gesundheit oder Bildungserfolg, untersuchen.

 

Lebenslauf und soziale Ungleichheit: Theorien sozialer Ungleichheiten von gestern bis heute

Dozent/in:
Gordey Yastrebov
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Englischsprachiges Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, FMA/01.19
Einzeltermin am 24.6.2019, 10:00 - 12:00, F21/03.02
Die Veranstaltung am 12.06.2019 fällt aus und wird am 24.06.2019 von 10-12 Uhr in F21/03.02 nachgeholt.
Inhalt:
In this class, we will try to take stock of how humanity theorized social inequality in the course of its known intellectual history ranging from the age of Classical Antiquity to Post-Modernity and beyond. Specifically, we will explore and critically engage with previous debates about the social structure of human societies, the roots and causes of social inequality, the role of structure and agency in shaping people's life chances, the nature of social mobility, as well as the utility of class, status and power as organizing concepts in which we think about social inequality. Notwithstanding the explicit 'theoretical' focus of the class we will also engage with empirically-grounded research (especially when we approach the dawn of empirically-driven sociological scholarship in the Modern era). The course will run as a series of meetings initiated by short lectures followed by in-group discussion of relevant reading material.

 

Messianische Weissagungen

Dozent/in:
Friedrich Fechter
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, MG2/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Lehrveranstaltung ist für das Aufbaumodul Biblische Theologie als vertiefendes alttestamentliches Seminar (mit oder ohne Seminararbeit) sowie für das EWS-Modul 1 (hier können entweder 2 ECTS [aktive Teilnahme ohne Prüfung] oder 3 ECTS [aktive Teilnahme mit mündlicher Prüfung am Ende des Seminars] erworben werden) und für das EWS-Modul 2 (3 ECTS [aktive Teilnahme mit mündlicher Prüfung am Ende des Seminars]) geöffnet.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Anmeldungen bitte per e-mail an: gudrun.lilge@uni-bamberg.de
LV entfällt am 13.06.2019.
Inhalt:
Die so genannten messianischen Weissagungen des Alten Testaments (Jes 8,23-9,6; 11; Jer 23,1-8; 33,14-26; Ez 34; 37,15-28; Am 9,11f; Mi 5,1-5; Hag 2,20-23; Sach 4; 6,9-15; 9,9f) werden exegetisch untersucht und die damit zusammenhängenden Fragen erörtert. Dabei spielt auch das gesamtbiblische Zeugnis eine wichtige Rolle. Die Teilnehmer/-innen müssen im Laufe des Semesters mindestens zwei schriftliche Arbeiten abliefern. Dabei handelt es sich wahlweise um ein Ergebnisprotokoll, einen Literaturbericht, eine Textanalyse oder um ein Referat über ein Thema im Rahmen des Seminarthemas. Die Arbeitsverteilung wird in der ersten Sitzung erfolgen und ist verbindlich. Es wird eine häusliche Vor- und Nachbereitungszeit von durchschnittlich 2 Stunden pro Woche erwartet. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer/-innen das Lesepensum bewältigt haben, das zur jeweiligen Sitzung aufgegeben wird. Materialien werden z.T. über den VC zur Verfügung gestellt bzw. in einem Semesterapparat in der UB zugänglich sein. Zur Vorbereitung auf das Seminar wird die Lektüre des deutschen Bibeltextes vorausgesetzt. Im Blick auf den erfolgreichen Seminarbesuch darf die Teilnahme am Seminar maximal zweimal versäumt werden. Bei Überschreitung dieser Fehlzeiten ist eine Feststellungsprüfung zur Überprüfung der methodischen Fertigkeit zwingend erforderlich.

 

Natur und Geist in Kunst und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Christian Schäfer, Stephan Albrecht
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Es ist offen für alle Fachbereiche, aber Interessierte müssen bei einem der drei Veranstalter anfragen, ob eine Teilnahme noch möglich ist. Das Seminar findet im Raum U2/01.02 ( Dienstzimmer Prof. Illies) statt!
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In dem interdisziplinären Seminar treten Kunst, Kunstwissenschaft und Philosophie in ein Gespräch ein. Anhand von Texten und Kunstwerken, die um das Thema Ornament kreisen, aber aus sehr unterschiedlichen Epochen und Disziplinen stammen, werden anhand vermeintlich kleiner Details große Fragen zur Sprache kommen. So wird es etwa um das Verhältnis von Natur und Geist, um die Bedeutung der Kunst für den Menschen und die mögliche Transzendierung der Natur durch das Schöne gehen. Also um all das, was bedeutende Kunst in so besonderer Weise vermag: Das Gewöhnliche transzendieren und an Grundsätzliches rühren.
Das Seminar ist als Forschungsgesprächskreis konzipiert, deswegen bleibt die Teilnehmerzahl beschränkt. Anrechnung für Studienleistungen (Module etc.) bzw. Leistungsnachweise können jeweils in Absprache mit dem Fachvertreter geklärt werden.

 

Philosophie der literarischen Romantik. Kant, Fichte, Novalis, Fr. und A. Schlegel, Schelling, Hegel

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Lars Hartmann
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 4 SWS
Termine:
jede 2. Woche Mo, 16:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 2+3, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2 MA-Philosophie: Schwerpunktmodule Prakt. Philosophie und Theoretische Phil., Freie Spezialisierung 1+2 LA-Gym: Basismodul 2+3, Vertiefungsmodul LA 4 LA-GS/HS/RS: Basismodule 2+3 EWS-Module 1+2
Inhalt:
„Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie. Ihre Bestimmung ist nicht bloß, alle getrennten Gattungen der Poesie wieder zu vereinigen und die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen. Sie will und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen, die Poesie lebendig und gesellig und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen, den Witz poetisieren und die Formen der Kunst mit gediegnem Bildungsstoff jeder Art anfüllen und sättigen und durch die Schwingungen des Humors beseelen. Sie umfaßt alles, was nur poetisch ist, vom größten wieder mehrere Systeme in sich enthaltenden Systeme der Kunst bis zu dem Seufzer, dem Kuß, den das dichtende Kind aushaucht in kunstlosem Gesang“ (Fr. Schlegel, Athenäumsfragment 116). Wer auch nur ein wenig Einblick in die heutige literarische und philosophische Landschaft hat, wird erkennen, dass ein solches universales Programm auf höchstem intellektuellem Niveau wieder bitter nötig wäre.
Die Veranstaltung ist zweiteilig. Die philosophischen Grundlagen werden in einem alle zwei Wochen montags von 16:00-20:00 stattfindenden Seminar gelegt; dort werden wir für die Frühromantik einschlägige Texte wie das Älteste Systemprogramm, Stellen aus Kants Kritik der Urteilskraft und aus Fichtes Wissenschaftslehre von 1794, von Hölderlin, Schelling sowie Hegel lesen und diskutieren. Der im engeren Sinne literarische Teil des Seminars wird dann auf dieser Grundlage in der vorlesungsfreien Zeit in Gestalt eines Blockseminars organisiert; hier wird es neben den Texten der Schlegels auch um Werke von Goethe, Novalis und Tieck gehen.
Termine:
29.04., 13.05., 27.05., 17.06., 01.07. und 15.07.
Für das Seminar wird es zudem eine Blockveranstaltung in den Semesterferien geben, aber da stehen bislang weder Termine noch der Ort fest.

 

Philosophie der Stadt

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; S BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Exportmodule LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Ihr großen Städte

Steinern aufgebaut

In der Ebene!

So sprachlos folgt

Der Heimatlose

Mit dunkler Stirne dem Wind,

Kahlen Bäumen am Hügel.

Ihr weithin dämmernden Ströme!

Gewaltig ängstet

Schaurige Abendröte

Im Sturmgewölk.

Ihr sterbenden Völker!

Bleiche Woge

Zerschellend am Strande der Nacht,

Fallende Sterne.

(Georg Trakl)

Wie der Titel des Seminars schon sagt: Es geht um die Philosophie der Stadt.

 

Politische Philosophie - Vertrauen in Institutionen

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, DAS SEMINAR GILT GLEICHZEITIG ALS OBERSEMINAR!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Öffentliche Ethik, MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wenn Sie diesen Text lesen, vertrauen Sie darauf, dass im Sommersemester 2019 am Dienstagmorgen um 12 Uhr das hier angekündigte Seminar stattfindet. Ohne solch ein elementares Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Mitteilungen, Organisationen und Menschen könnten wir kaum sinnvoll miteinander leben. Und das gilt auch für die Politik: Politische Institutionen können nur gut funktionieren, wenn sie auf Vertrauten gegründet sind. Die Regierenden müssen darauf vertrauen, dass Bürger Gesetzen folgen, die Bürger müssen andererseits darauf, dass Regierungen gute Gesetzen erlassen und im allgemeinen Interesse handeln. Und schließlich müssen alle Bürger darauf vertrauen, dass die anderen Bürger zuverlässig sind. Dafür darf aber Vertrauen nicht blind sein; es muss eine Rechtfertigung finden. Denn es ist besser, denen nicht zu vertrauen, die unser Vertrauen nicht verdienen. Aber welcher Form ist das richtige „Vertrauen“ in politische Institutionen? Das Buch A Theory of Political Obligation (2006, 2008) von Margaret Gilbert kann hier als ausgezeichneter Ausgangspunkt dienen: Sie schlägt ein Modell vor, welches die Beziehungen von Menschen in politischen Gesellschaften besser verstehen lässt – und auf dessen Basis sich Kriterien eines sinnvollen und gerechtfertigten Vertrauen identifizieren lassen. Vertrauen Sie drauf!
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Margaret Gilbert, A Theory of Political Obligation. Membership, Commitment and the Bounds of Society (2006, 2008)

 

Sloterdijk: Sphären

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; S BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Laut Bild, Dieter Bohlen, Lothar Matthäus und weiteren herausragenden Instanzen des Geisteslebens hierzulande gehört der Philosophen-Darsteller Peter Sloterdijk in die Top Ten der schlauesten Deutschen. Dieses Urteil entnehmen sie vermutlich Sätzen wie diesen: „Wir durchqueren, mit der Einsicht in unsere unvermeidliche begriffliche Hilflosigkeit als einzigem sicheren Begleiter, Landschaften des prä-objektiven Daseins und der vorgängigen Beziehungen. Auf der Durchreise durch die ausweichende Unterwelt der Innenwelt entfaltet sich, wie eine klingende Landkarte, das phantomhafte Bild von einem flüssigen und auratischen Universum - ganz aus Resonanzen und Schwebstoffen gesponnen; in ihm bleibt die Urgeschichte des Seelischen zu suchen.“ Jedem vernünftigen Philosophen schießt hier selbstverständlich sofort Wittgenstein durch den Kopf: „Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen.“ Oder „Die Philosophie ist der Kampf gegen die Verhexung des Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.“ Trotzdem: unerschrocken werden wir im Seminar das Unmögliche versuchen: So etwas wie Sinn-Reste aus den 2570 Seiten seiner Sphären-Trilogie zu pressen.
Empfohlene Literatur:
Sloterdijk, Peter. 1998. Sphären I: Blasen: Mikrosphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Sloterdijk, Peter. 1999. Sphären II: Globen: Makrosphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Sloterdijk, Peter. 2004. Sphären III: Schäume: Plurale Sphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

 

The Human Condition/Vita Activa: Hannah Arendts politische Phänomenologie der Pluralität

Dozent/in:
Alessandro Topa
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 17.5.2019-18.5.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U2/00.26
Blockveranstaltung 14.6.2019-15.6.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U5/01.18
Blockveranstaltung 26.7.2019-27.7.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Im Horizont einer weltweit zu verzeichnenden Erodierung demokratischer politischer Kultur und des zunehmenden Einflusses autoritärer Denkfiguren auf selbige, tut die Reflexion auf die Fundamente politischer Pluralität Not. Eine solche Reflexion hat Hannah Arendt - zunächst in Reaktion auf den nationalsozialistischen Totalitarismus, der die Jüdin 1933 zur Emigration aus ihrer deutschen Heimat zwang - bereits in den 1950er Jahren mit ihren beiden Hauptwerken The Origins of Totalitarianism (1951) und The Human Condition (1958) vorgelegt. Von größter Relevanz an Arendts Projekt in The Human Condition ist freilich nicht nur ihr ideengeschichtliches Bestreben, im Durchgang durch Aristoteles und dessen Konzeption des biós politikós, das Selbstverständnis einer genuin politischen Existenzweise zu rekonstruieren, sondern auch ihr systematisches Vorhaben, in Anknüpfung an phänomenologische Konstitutionstheorien (Husserl, Heidegger), Pluralität - mithin die Tatsache, daß nicht ein Mensch, sondern viele Menschen auf der Erde leben - als conditio sine qua non einer kooperativ-kommunikativen, in einem Gemeinwesen sich vollziehenden Daseinsweise des Menschen zu begreifen. Die in Abgrenzung zu den beiden anderen Grundtätigkeiten menschlichen Lebens - Arbeiten und Herstellen qua biologische und kulturelle Reproduktion - entfaltete Analyse politischen Handelns gewinnt dergestalt den Charakter einer philosophischen Kulturanthropologie, die mannigfaltige Phänomenbereiche durchdringt und so auch in ein systematisches Philosophieren auf phänomenologischer Grundlage einübt.
Die Seminarteilnehmer werden gebeten, sich spätestens zum Ende der ersten Semesterwoche (26. April) mit dem Seminarleiter per email (arr.top@t-online.de) in Verbindung gesetzt zu haben, um die ersten Arbeitsschritte koordinieren zu können.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage sollen sowohl das englische Original als auch die von Arendt selbst angefertigte Übersetzung sein:
Arendt, H. (1958): The Human Condition, Chicago:University of Chicago Press. Arendt, H. (1981): Vita Activa oder Vom tätigen Leben, München/Zürich:Piper.

 

Unterrichtsplanung unter förderdiagnostischen Gesichtspunkten

Dozent/in:
Erika Fischer
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 2.5.2019, Einzeltermin am 9.5.2019, Einzeltermin am 16.5.2019, Einzeltermin am 23.5.2019, 12:00 - 14:00, LU19/00.11
Einzeltermin am 31.5.2019, 12:00 - 19:00, LU19/00.09
Einzeltermin am 1.6.2019, 8:00 - 17:00, LU19/00.09
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 12:00 - 14:00 Uhr, LU19/00.11
Inhalt:
Die Planung und Gestaltung von Unterricht ist das Kerngeschäft von Lehrkräften. In Klassen mit Schülerinnen und Schülern mit besonderen Lernvoraussetzungen verlangt die Unterrichtsplanung besondere Vorgehensweisen: Es ist u.a. notwendig spezielle diagnostische Verfahren einzusetzen, um die jeweiligen individuellen Fähigkeiten im Sinne einer Kind-Umfeld-Analyse genauer abzuklären, Daraus können gezielte Schwerpunkte festgelegt und spezifische Maßnahmen abgeleitet werden. Das Seminar beschäftigt sich mit Methoden der Förderdiagnostik und –planung und setzt sich damit auseinander, wie diese praxisbezogen in die Unterrichtsplanung einbezogen werden können. (verbindliche Anmeldung und Referatsthemenvergabe Modul D, Prüfungsformat: Benotetes Referat)

 

V (BA): Einführung in die Politische Theorie

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, F21/01.57
Einzeltermin am 18.9.2019, 14:00 - 16:00, F21/01.37
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppe: alle, deren Modulhandbuch die Vorlesung "Einführung in die Politische Theorie" vorsieht (also BA Powi, Lehramt, ...). Sieht das Modulhandbuch die Vorlesung nicht vor, so können Sie sie selbstverständlich auch besuchen, über die Anrechnung von ECTS-Punkten entscheidet der für Ihren Studiengang zuständige Prüfungsausschuss.

Leistungsnachweis: Klausur

1. Klausurtermin: Donnerstag, 25.07.2019, F21 / 01.57, 8-10 Uhr
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 08.04.2019, 10:00 Uhr bis Montag, 15.07.2019, 23:30 Uhr

2. Klausurtermin:
Mittwoch, 18.09.2019, F21 / 01.37, 14-16 Uhr
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 08.04.2019, 10:00 Uhr bis Sonntag, 08.09.2019, 23:30 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung nur im Sommersemester angeboten wird. Die nächste Möglichkeit, die Klausur zu schreiben, ist im Juli 2020.

Es ist keine Anmeldung zur Lehrveranstaltung notwendig, Sie melden sich nur für die Prüfungsleistung an.
Inhalt:
Die Vorlesung stellt zentrale Begriffe und Theorien der Politischen Theorie vor. Der Aufbau der Vorlesung gliedert sich in drei Teile: Wissenschaftstheorie, Positive Theorien und Normative Theorien. Zunächst werden wir uns mit den Grundlagen wissenschaftlichen Forschens auseinandersetzen. Wie lässt sich die Qualität wissenschaftlicher Sprache beurteilen? Woran erkennt man die Güte wissenschaftlicher Theorien? (Chalmers 2001; Schurz 2006). Diese Qualitätskriterien gelten für alle empirischen Wissenschaften. Für die Politikwissenschaft kommt hinzu, dass die zentralen Antriebskräfte des politischen Prozesses handelnde Akteure sind (Hollis 1995; Schimank 2000). Was sind die Bestimmungsfaktoren dieses Handelns? Wie lassen sich individuelle Handlungen zu sozialen Phänomenen aggregieren. Die grundlegenden handlungstheoretischen Orientierungen, die in der Politikwissenschaft verwendet werden, lassen sich schlagwortartig den Begriffen Homo Sociologicus und Homo Oeconomicus zuordnen(Esser 1999a, b, 2000; Schimank 2000). Diese werden in ihrer Entwicklung vorgestellt und kritisch diskutiert. Abschließend sollen in der Politikwissenschaft zentrale normative Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit anhand zentraler Referenztheoretiker vorgestellt werden (Becker/Schmidt/Zintl 2009; Kersting 1994; Koller 1987). Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie sieht eine gerechte stabile Ordnung aus? Unter welchen Umständen darf ein Staat in meine persönliche Freiheit eingreifen? Inwieweit sind Umverteilungsmaßnahmen gerechtigkeitstheoretisch zu rechtfertigen?

Die Studierenden sollen die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Positionen kennen und die Konsequenzen dieser Überlegungen für den politikwissenschaftlichen Forschungsprozess verstehen. Sie sollen zugleich erste Fähigkeiten erwerben, ein modernes Instrumentarium der Theoriebildung (u.a. Handlungs- und Entscheidungstheorie, Spieltheorie) als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der klassischen und weiterhin gültigen Fragestellungen einzusetzen.
Empfohlene Literatur:
Becker, Michael/Schmidt, Johannes/Zintl, Reinhard 2009: Politische Philosophie, Paderborn [u.a.].
Chalmers, Alan F. 2001: Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie, Berlin.
Esser, Hartmut 1999a: Soziologie. Allgemeine Grundlagen, Frankfurt/M.
Hollis, Martin 1995: Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaften, Berlin.
Kersting, Wolfgang 1994: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags, Darmstadt.
Koller, Peter 1987: Neuere Theorien des Sozialkontrakts, Berlin.
Nida-Rümelin, Julian 2009: Politische Philosophie der Gegenwart. Rationalität und politische Ordnung, Paderborn.
Schimank, Uwe 2000: Handeln und Strukturen, Weinheim.
Schurz, Gerhard 2006: Einführung in die Wissenschaftstheorie, Darmstadt.

 

Warum der Idealismus ein Realismus ist. - Platon, Kant, Hegel

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar - Das Seminar gilt gleichzeitig als OBERSEMINAR!
Termine:
Blockveranstaltung 6.7.2019-7.7.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 13.7.2019-14.7.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir uns mit drei prominenten Begründungen der Realität des Ideellen befassen. Das Ideelle ist in erster Linie nicht die Phantasie, der Traum, das Esoterische, sondern die Bedingung der Wirklichkeit von Erkenntnis und Kultur. In Platons Dialog „Theaitetos“ wird Erkenntnis – diese Basisfähigkeit menschlicher Existenz – aus der Verbindung des Menschen mit der Welt dargelegt. Wie sollte man „die Wahrheit von etwas erreichen, wenn man nicht einmal das Sein erreicht?“(186c) In seiner Praktischen Vernunft zeigt Kant, dass Ideen durch die Freiheit „objektive Realität“ erlangen und die moralischen Verhältnisse unter den Menschen begründen. Der Objektive Geist in der Philosophie Hegels ist die Darstellung der Wirklichkeit der kulturellen Hervorbringungen des Menschen in seiner Geschichte: Recht, Staat, Gesellschaft, Kunst, Religion, Philosophie.

 

Was ist der Mensch? Anthropologie" im 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 1.6.2019-2.6.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 15.6.2019-16.6.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Was der Mensch ist, stellt kein Problem dar. Denn er existiert in Millionen Exemplaren. Aber ihn zu definieren, bereitet trotzdem große Schwierigkeiten. Naturwissenschaftliche, soziologische, theologische, aber auch philosophische Erklärungen erfassen verschiedene Aspekte des menschlichen Wesens und widersprechen sich. Weder als Ebenbild Gottes noch im Vergleich mit den Tieren gelingen überzeigende Beschreibungen. Die Einheit von Körper, Seele und Geist, die Geschichtlichkeit des Menschen, sein Dasein zwischen Subjektivität und Objektivität, die Diversität seiner Kulturen nötigen dazu, die Einheit einer Komplexität zu denken, die sich dem Zugriff der Erkenntnis zu entziehen scheint. Sollte dem Menschen sein eigenes Wesen verschlossen bleiben? Was bedeutet das für seine Existenz, wenn er nicht weiß, wer er ist? In diesem Seminar wollen wir uns mit Hilfe einiger klassischer Texte der Anthropologie aus dem vergangenen Jahrhundert dieser Thematik nähern. Auszüge aus den folgenden Texten ziehen wir dazu heran: Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos. 1928 Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie. 1928 Arnold Gehlen: Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt. 1940

 

Was ist Rationalität?

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Der Menschen ist ein animal rationale. Das ist jedenfalls die klassisch gewordenene Definition aus der aristotelischen Tradition. Rationalität ist damit zum Wesensmerkmal von menschlichen Personen geworden, das uns von Tieren abgrenzen soll. Rationalität lässt sich dabei in einer ersten Annäherung verstehen, also die Fähigkeit Begriffe und Urteile zu bilden sowie daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Das klingt zunächst simpel und trocken, was allerdings um so rätselhafter macht, dass die Forderung rational zu sein, bei Zeitgenossinnen gespaltene Reaktionen hervorruft. Zum einen vermeiden Menschen als irrational zu gelten. Doch zugleich kann die Forderung nach Rationalität heftige Ablehnung provozieren. Warum ist Rationalität also so zentral für den Menschen? Wie ist sie in unseren Lebensvollzug integriert? Wie verhalten sich Emotionen und Rationalität zueinander? Und soll man rational sein? Sind wir nicht sogar Wesen, die konstitutionell irrational sind, weil unsere Ratio selbst in Paradoxien führt?
Diesen Fragen geht das Seminar mit Hilfe von zeitgenössischen Autoren nach. Auf der Lektüreliste stehen dabei Texte von Donald Davidson, Hilary Putnam, Robert Audi, Onora O’Neil und vielen mehr. Die Texte werden jeweils im VC-Kurs zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für das Seminar ist die Bereitschaft, sich die englischsprachige Fachliteratur anzueignen.

 

Wie fair(-trade) ist Bamberg? Eine sozialethische Auseinandersetzung

Dozent/in:
Christina Potschka
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2019, 17:00 - 18:00, U2/02.30
Einzeltermin am 14.6.2019, 14:00 - 20:00, U2/01.30
Einzeltermin am 15.6.2019, 9:00 - 18:00, U2/01.30
Einzeltermin am 28.6.2019, 14:00 - 19:00, U2/02.04
Einzeltermin am 29.6.2019, 9:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung
EWS
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A/B


Studium Generale

Modulstudium

An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung ist über FlexNow vom 19.02.-21.05.2019 möglich!
Inhalt:
Billig-Produkte boomen. Dank der Globalisierung können Bekleidung, Lebensmittel und Blumen günstig im Ausland produziert werden. Innerhalb der Produktionskette treten je-doch gravierende Missstände bezüglich der vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Tier-haltung auf. Immer wieder kommt es zu schrecklichen Unfällen und Tiermisshandlungen. Im Jahr 2013 starben beispielsweise über 1000 Menschen beim Einsturz einer Textilfabrik in Sabhar. Ein fundamentales gesellschaftliches sowie industrielles Umdenken findet jedoch kaum statt. Nur einzelne wenige Initiativen versuchen gegen den Strom zu schwimmen um Fairtrade-Produkte zu etablieren. Das Seminar will sich vor dem Hintergrund dieser Miss-stände aus sozialethischer und theologischer Perspektive dem Thema Fairtrade annähern. Hierzu werden wir vor allem auch lokal auf Spurensuche gehen und analysieren, wie fair(-trade) Bamberg ist.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

 

Wissenschaftstheorie: Der Begriff Substanz

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Naturwissenschaften versuchen uns die tiefe Struktur der Welt zu enthüllen. Die Entwicklung der Naturwissenschaften hat den Inhalt der Metaphysik nicht unberührt gelassen, und viele Philosophen der Neuheit und der Gegenwart haben gedacht, dass die Ontologie der Naturwissenschaften eine neue Metaphysik werden kann. Naturalismus ist die Behauptung, dass die Ontologie der Naturwissenschaften als eine philosophische Auffassung akzeptiert werden soll. Trotzdem ist es problematisch, was diese Behauptung wirklich heißt. Heißt es, dass alle Aspekte unserer Erfahrung auf die Ontologie der Naturwissenschaften reduziert werden können? Oder heißt es nur, dass alles, was die Metaphysik erkennt, kompatibel mit der Ontologie der Naturwissenschaften sein soll? Welche Bedeutung kann der Begriff "Substanz" noch haben? Im Seminar betrachten wir eine gegenwärtige Debatte, die sich auf die Bedeutung des Begriffs Substanz in Beziehung mit gegenwärtigen Naturalismus fokussiert. Die Vorlesungssprache (Deutsch oder Englisch) orientiert sich an der Nachfrage der Studierenden; Essays können unabhängig davon sowohl in deutscher als auch englischer Sprache abgefasst werden. The natural sciences attempt to uncover for us the deep structure of the world. The development of the natural sciences has not left the content of metaphysic untouched, and many philosophers of the modern and contemporary times have thought that the ontology of the natural sciences should be taken as a philosophical outlook. However, wat this claim really means is matter of dispute. Does it mean that all aspects of our experience can be reduced to the ontology of the natural sciences? Or does it only mean that all metaphysical knowledge should be compatible with the ontology of the natural sciences? What meaning can the concept of substance still have today? The seminar will focus on recent debates on the meaning that the concept of substance can still have in relation to contemporary naturalism. The seminar will be held in German or in English, depending on the needs of participants. Essays can be handed in by the students either in German or in English.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Millikan, Rut. 2000. On clea and confused ideas. An Essay about substance Concepts. Cambridge: Cambridge University Press.

Hoffman, Joshua and Gary Rosenkrantz. 1997. Substance. Its Nature and Existence. London and New York: Routledge.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:  Essay und aktive Teilnahme

 

Zukunftsfähige Konfirmandenarbeit

Dozent/in:
Christina Weigel
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Modulstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG2/01.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: EWS I oder EWS II
max. TeilnehmerInnenzahl: 20
Inhalt:
Die Konfirmandenarbeit stellt ein gleichsam beliebtes wie bedeutendes Bildungsangebot im gemeindepädagogischen Kontext dar, das jährlich etwa 90% der evangelischen Jugendlichen erreicht. Auch das Interesse der Forschung ist hoch: Kein anderes kirchlich-pädagogisches Arbeitsfeld wurde in den vergangenen Jahren so umfassend untersucht wie das der Konfirmandenarbeit. Dieses Seminar beleuchtet heutige Formate der Konfirmandenarbeit hinsichtlich ihrer Organisation, Konzeption, Zielsetzung, inhaltlicher Schwerpunkte und methodischer Umsetzung. Ebenso werden die Intentionen und Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene fokussiert und davon ausgehend derzeitige Herausforderungen und Desiderate sowie Perspektiven künftiger Konfirmandenarbeit erschlossen.
Empfohlene Literatur:
Ebinger, Thomas (et al.): Handbuch Konfi-Arbeit. Eine Veröffentlichung des Comenius-Instituts und der ALPIKA-AG Konfirmandenarbeit, Gütersloh 2018.

Pädagogisch- Theologisches Zentrum Stuttgart et al. (Hg.): Anknüpfen. Praxisideen für die Konfirmandenarbeit. 2., völlig überarbeitete Auflage Stuttgart 2013.

Simojoki, Henrik (et al.): Zukunftsfähige Konfirmandenarbeit. Empirische Erträge - theologische Orientierungen - Perspektiven für die Praxis, Gütersloh 2018.



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