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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte (IADK) >>

Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

Abstrakter Expressionismus

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 11:15 - 12:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne - Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Die Kunst des Abstrakten Expressionismus stellt den Höhepunkt der modernen abstrakten Malerei dar. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzten sich die USA mit ihr an die Spitze des internationalen Kunstbetriebs. Mit Hilfe staatlicher Institutionen und kulturpoli-tischer Initiativen wie des „International Programm“ des New Yorker Museum of Modern Art wurde die Kunst von Jackson Pollock, Robert Motherwell, Clyfford Still etc. durch zahlreiche Wanderausstellungen in-ternational bekannt gemacht. Hervorgegangen aus einem linken, von Gedanken Trotzkis geprägten Milieu, wurde der Abstrakte Expressionismus in der Zeit des Kalten Krieges als Manifestation der Freiheit, als „art of free enterprise“ (Nelson Rockefeller) und als Antwort des Westens auf die in den Ländern des Warschauer Pakts herrschende Doktrin des Sozialistischen Realismus rezipiert. Im Rahmen des Seminars soll der Abstrakte Expressionismus anhand seiner wichtigsten Protagonisten erörtert werden. Dabei werden die Genese und Programmatik dieser Kunstrich-tung, Einflüsse wie die des Surrealismus und der fernöstlichen Kunst und die politische Instrumentalisierung der AB-EX-Kunst in der Konfrontation des Kalten Krieges zu erörtern sein.
Empfohlene Literatur:
Irving Sandler:The New York School. The painters and sculpturs of the fifties. New York 1978. Irving Sandler: The Triumph of American painting. A history of abstract expressionism. New York u.a. 1982. Serge Guilbault: How New York stole the Idea of Modern Art. Abstract expressionism, freedom, and the Cold War. Chicago 1983. David Anfam: Abstract expressionism. London u.a. 1990. Clifford Ross (Hg.): Abstract Expressionism. Creators and Critics. An Anthology. N.Y. 1990. Shapiro, David u. Cecile: Abstract expressionism. A critical record. Cambridge u.a. 1990. Stephen Polcari: Abstract expressionism and the modern experience. Cambridge u.a. 1991. Michael Leja: Reframing Abstract Expessionism. Subjectivity and Painting in the 1940s. New Haven u.a. 1993. David Thistlewood (Hrsg.): American abstract expressionism. Liverpool 1993. Ann Eden Gibson: Abstract Expressionism. Other politics. New Haven [u.a.] 1997. Armin Zweite: Barnett Newman. Bilder – Skulturen – Graphiken. Ostfildern-Ruit 21999. Action Painting. Ausst.-Kat. Riehen/Basel, Fondation Beyeler. Ostfildern 2008. Hubertus Gaßner (Hrsg.): Mark Rothko, Retrospektive [... anlässlich der "Mark Rothko Retrospektive", Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München, 7. Februar bis 27. April 2008 ...]. München 2008.

 

Einführung in die profane Ikonographie

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte - Modul 6; Basismodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 12 (nur für Nebenfach). Für Studierende im nicht-konsekutiven Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunsgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 6
Inhalt:
Die europäische profane Ikonographie des Mittelalters und der Neuzeit wird durch das Nachleben der Antike bestimmt. Daher stehen im ersten Teil der Veranstaltung mythologische Themen im Mittelpunkt, d. h. die Grundlagenerzählungen zu den olympischen Götter. Großen Raum nehmen dabei die Metamorphosen des Ovid ein. Daneben werden auch Hauptereignisse der griechisch-römischen Literatur und Geschichte behandelt. In einem zweiten Teil der Veranstaltung werden vorrangig Themen der neuzeitlichen Allegorese sowie der Emblematik vorgestellt. Hinzu kommen Aspekte der Herrscherikonographie, sowie ein Überblick zu den profanen Bildgattungen. Die Veranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Frank Büttner u. Andrea Gottdang, Einführung in die Ikonographie, München 2006. Carsten-Peter Warncke, Symbol, Emblem, Allegorie. Die zweite Sprache der Bilder, Köln 2005.

 

Europäische Kirchenbauten der Moderne (1915-2015)

Dozent/in:
Birgit Kastner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 15, 16, 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Die vergangenen 100 Jahre Kirchenbau von der Vormoderne bis heute sind ein bewegtes Abbild theologischer, sozialer, architektonischer und künstlerischer Veränderungsprozesse. Entgegen der vorherrschenden Zäsur zwischen Vorkriegs- und Nachkriegsbauten möchte dieses Seminar die Kontinuität und Pluralität in der europäischen Sakralarchitektur des 20. Jahrhunderts aufzeigen. Neue Materialien und Technik, die liturgische Bewegung und sich verändernde sozio-kulturelle Rahmenbedingungen sind dabei wesentliche Katalysatoren neuer Formen, Grundrisse und Raumauffassungen. Die Abhängigkeit der Baugestalt von der Funktion des Kirchenbaus in seiner liturgischen, pastoralen, städtebaulichen bis hin zur politischen Aufgabe wird in den unterschiedlichen historischen Kontexten und unterschiedlichen Ländern an ausgewählten Beispielen deutlich. Nachdem der Kirchenbau in Europa nach einer Rekordbautätigkeit in den 1950er Jahren mit dem Ende der 70er Jahre nahezu zum Erliegen gekommen war, ist seit der Jahrtausendwende ein signifikanter Anstieg an neuen Kirchenbauten zu verzeichnen. Die kunsthistorische Bewertung dieser Bauten und die Anforderungen an die Denkmalpflege der Zukunft sind ein abschließender Aspekt des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Brülls, Holger: Neue Dome. Wiederaufnahme romanischer Bauformen und antimoderne Kulturkritik im Kirchenbau der Weimarer Republik und der NS-Zeit. Berlin 1994. Bühren, Ralf van: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils. Paderborn 2008. Kahle, Barbara: Deutsche Kirchenbaukunst des 20. Jahrhunderts. Darmstadt 1992. Kappel, Kai: Memento 1945? Kirchenbau aus Kriegsruinen und Trümmersteinen in den Westzonen und in der Bundesrepublik Deutschland. München 2008. Richardson, Phyllis: Neue sakrale Architektur. München 2004. Schwarz, Rudolf: Kirchenbau: Welt vor der Schwelle. Heidelberg 1960. Nachdruck Regensburg 2007. Stegers, Rudolf: Entwurfsatlas Sakralbau. Berlin 2008. Stock, Wolfgang Jean (Hg.): Europäischer Kirchenbau 1900 – 1950. München 2006. Stock, Wolfgang Jean (Hg.): Europäischer Kirchenbau 1950 – 2000. München 2002. Stock, Wolfgang Jean: Architekturführer Christliche Sakralbauten in Europa seit 1950. München 2004. Stock, Wolfgang Jean / Zahner, Walter: Der sakrale Raum der Moderne. Meisterwerke des europäi-schen Kirchenbaus im 20. Jahrhundert. München 2010. Stock, Wolfgang Jean: Lichtzauber und Materialität. München 2014. Wittmann-Englert, Kerstin: Zelt, Schiff und Wohnung. Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne. Lindenberg 2006. Wöhler, Till: Neue Architektur Sakralbauten. Berlin 2005.

 

Französische Malerei der Frühen Neuzeit (Fouquet bis Watteau)

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden I - Modul 4; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 13. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I - Modul 1; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I - Modul 5. Nachholmodul II - Modul 11.
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die französische Malerei von der Renaissance bis zum Rokoko. Beginnend mit Jean Fouquet und der École de la Loire, wird sie deren Entwicklung bis zu François Boucher und Jean-Honoré Fragonard verfolgen. Schwerpunkte werden dabei sein: die Schule von Fontainebleau, die französischen Caravaggisten, Nicolas Poussin, Claude Lorrain, Charles Lebrun und die Hofkunst Ludwigs XIV., Antoine Watteau und Jan-Siméon Chardin.
Empfohlene Literatur:
M. Klütsch: Caravaggio und die französische Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1974. Hubert Damisch: Die französische Malerei, Freiburg 1983. Christopher Wright: The French Painters of the XVIIth century, London 1985. Thomas E. Crow: Painters and Public Live in eighteenth-century Paris, New Haven/London 1985. Marc Fumaroli: L´Ecole du silence. Le sentiment des images au XVIIe siècle, Paris 1994. André Chastel: L´Art français. Ancien Régime 1620-1775, Paris 1995. Ch. Allen: French Painting in the Golden Age, London 2003. Pierre Rosenberg (Hrsg.): Poussin, Lorrain, Watteau, Fragonard … Französische Meisterwerke aus deutschen Sammlungen. Ausst.-Kat. Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland u.a., Ostfildern 2005. Bernhard Stumpfhaus: Modus – Affekt – Allegorie bei Nicolas Poussin. Emotionen in der Malerei des 17. Jahrhunderts, Berlin 2007.

 

Karikatur

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 13, 14) Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I (Modul 1), Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 5, 6), Modul Kunstgeschichte der Moderne(Modul 7, 8); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Die Karikatur ist eine besondere Form des Porträts bzw. der Bildsatire, die, vorbereitet z.B. durch Schandbilder, die Bildsatiren der Reformationszeit und Leonardo da Vincis „groteske Köpfe“, im 17. Jhd. im Umfeld der Carracci entstand. Der erstmals 1646 belegte Begriff „caricatura“ bezeichnet ursprünglich das Bildnis einer bestimmten Person, deren physiognomische Eigenheiten ins Hässliche übertrieben sind. Später wurde er auf szenische Darstellungen übertragen. Auch übertriebene Darstellungen von Typen und signifikanten Alltagsszenen werden heute als Karikaturen bezeichnet. Konstitutiv ist die herabsetzende Tendenz der Gattung, die, das Ideal negierend, durch Zuspitzung Nichtoffensichtliches überraschend anschaulich macht, wobei sie individuelle physiognomische Merkmale in der Regel zum Zoomorphen, Typischen bzw. Klischeehaften verstärkt und, Widersprüche sozialen und politischen Verhaltens entlarvend oder unterstellend, das Verhalten der Dargestellten auf niedere Beweggründe zurückführt. Das Anfertigen von Karikaturen war zunächst eine Entlastungstätigkeit und ein Atelierspaß, der dann auch im Rahmen der höfischen Geselligkeit für Unterhaltung sorgte. Seit dem Ende des 17. Jh. diente die Karikatur zunehmend polemischen Zwecken und entfaltete ihre emphatische Potenz vor allem im politischen Kontext, als bildlicher Rufmord. Ihren Höhepunkt erreichte die Gattung im 19. Jhd., als in fast ganz Europa und vielen weiteren Ländern zahllose Karikaturenzeitschriften erschienen und das politische und soziale Tagesgeschehen massenwirksam kommentierten. Im Rahmen des Hauptseminars wird die Geschichte der Karikatur nachzuvollzie-hen sein. Neben kommunikations- und mediengeschichtlichen Aspekten soll dabei auch die Reflexion dieser Gattung, die Baudelaire als ernstzunehmende Kunstform anerkannt hat, in Kunsttheorie und Ästhetik zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
Arnold, Matthias (1987): Honoré Daumier: Leben und Werk. Stuttgart/Zürich. Baldinucci, Filippo (1681): Vocabolario Toscano dell’Arte del Disegno. Florenz. Baltrušaitis, Jurgis (1984): Tierphysiognomie. In: Ders.: Imaginäre Realitäten. Fiktion und Illusion als produktive Kraft. Tierphysiognomie – Bilder im Stein – Waldarchitektur – Illusionsgärten. Köln, 9-53. Baltrušaitis, Jurgis (1985): Das phantastische Mittelalter. Antike und exotische Elemente der Kunst der Gotik. Frank-furt/M./Berlin/Wien. Baudelaire, Charles (1857): Einige französische Karikaturisten. In: Ders.: Sämtliche Werke/Briefe in acht Bänden. Hg. v. Friedhelm Kemp/Claude Pichois in Zusammenarbeit mit Wolfgang Drost. München 1977, Bd. I, 306ff. Baudelaire, Charles (1868): Oeuvres complètes. Paris. Bd. II: Curiosités ésthetiques: De l´essence du rire et généralement du comique dans les arts plastiques (1855), 359-387; Quelques caricaturistes français (1857), 389-419; Quelques caricaturistes étrangers (1857), 421-436. Baur, Otto (1974): Bestiarium Humanum. Mensch-Tier-Vergleich in Kunst und Karikatur. Gräfelfing. Bornemann, Bernd (1972): Theorie der Karikatur. In: Kunsthaus Zürich (Hg.): Karikaturen – Karikaturen? Ausst.-Kat. Zü-rich, Kunsthaus. Bern, 5-23. Browne, Thomas (1682): Miscellaneus Tracts. London. Bryant, Mark/Simon Heneage (1994): Dictionary of British Cartoonists and Caricaturists 1730-1980. Aldershot. Chantelou, Paul Fréart de (1877-1885): Journal de voyage du Cavalier Bernin en France. Hg. v. Milovan Stanić. Paris 2001. Döring, Jürgen (1991): Eine Kunstgeschichte der frühen englischen Karikatur. Hildesheim. Dussel, Konrad (2012): Pressebilder in der Weimarer Republik: Entgrenzung der Information. Münster. Freud, Sigmund (1905): Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. In: Ders.: Studienausgabe. Hg. v. Alexander Mit-scherlich u.a. Bd. IV: Psychologische Schriften. 8. Ausg. Frankfurt/M. 1994, 9-219. Full, Bettina (2005): Karikatur und Poiesis. Die Ästhetik Charles Baudelaires. Heidelberg. Fuchs, Eduard (1901): Die Karikatur der europäischen Völker. Vom Altertum bis zur Neuzeit. Berlin. Gombrich, Ernst H. (1976): The Grotesque Heads, in: Ders.: The Heritage of Apelles. Oxford, 57-75. Gombrich, Ernst H. (1978): Das Arsenal der Karikaturisten. In: Ders.: Meditationen über ein Steckenpferd. Von den Wurzeln und Grenzen der Kunst. Frankfurt/M. 1978, 223-248. (Wiederabgedruckt in Langemeyer 1984, 384-401.) Grünewald, Dietrich (Hg.) (2002): Politische Karikatur: Zwischen Journalismus und Kunst. Kromsdorf/Weimar. Heinisch, Severin (1988): Die Karikatur: Über das Irrationale im Zeitalter der Vernunft. Wien/Köln/Graz. Herding, Klaus/Gunter Otto (Hg.) (1980): „Nervöse Auffangsorgane des inneren und äußeren Leben“. Karikaturen. Gießen. Herding, Klaus (1980): Karikaturen-Perspektiven. In: Herding/Otto, 353-386. Herding, Klaus/Rolf Reichardt (1989): Die Bildpublizistik der Französischen Revolution. Frankfurt/M. Hofmann, Werner (2007): Die Karikatur: Von Leonardo bis Picasso. (Wien 1956) 2. Aufl. Hamburg. Kerr, David S. (2000): Caricature and French Political Culture 1830-1848. Charles Philipon and the Illustrated Press. Oxford. Knieper, Thomas (2002): Die politische Karikatur: Eine journalistische Darstellungsform und deren Produzenten. Köln. Knieper, Thomas/Marie-Theres Tinnefeld (2008): Der Karikaturenstreit im säkularisierten Staat – Wie weit reichen Mei-nungsfreiheit und Toleranz? In: Erich Schweighofer u.a. (Hg.): Komplexitätsgrenzen der Rechtsinformatik. Stuttgart u.a., 473-482. Koch, Ursula E./Pierre-Paul Sagave (1984): Le Charivari: Die Geschichte einer Pariser Tageszeitung im Kampf um die Republik (1832-1882). Ein Dokument zum deutsch-französischen Verhältnis. Köln. Kris, Ernst (1977): Psychologie der Karikatur. In: Ders.: Die ästhetische Illusion. Phänomene der Kunst in der Sicht der Psy-choanalyse. Frankfurt/M., 145-161. Krüger, Udo Michael (1981): Politische Karikaturen in meinungsbildenden Tageszeitungen. In: Publizistik, Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, 26. Jg., Heft 1, 56-85. Lammel, Gisold (1995): Deutsche Karikaturen: Vom Mittelalter bis heute. Stuttgart/Weimar. Langemeyer, Gerhard (1974): Aesopus in Europa. Bemerkungen zur politisch-satirischen Graphik des Romeyn de Hooghe. Münster. Langemeyer, Gerhard u.a. (Hg.) (1984): Bild als Waffe: Mittel und Motive der Karikatur in fünf Jahrhunderten. Ausst.-Kat. Hannover, Wilhelm-Busch-Museum. München. Leidl, Christoph (2012): Urbanitas. In: HWRh, 10, 1344-1364. Lenz, Matthias (2004): Konflikt, Ehre, Ordnung. Untersuchungen zu den Schmähbriefen und Schandbildern des späten Mit-telalters und der frühen Neuzeit (ca. 1350 bis 1600). Hannover. Mahon, Denis (1947): Studies in Seicento Art and Theory. London. Mosini, Giovanni Atanasio (1664): Vorwort zu Diverse figure al numero di ottanta, disegnate di penna nell’hore di ricrea-tione da Annibale Carracci, intagliate in rame e cavate dagli originali da Simone Guilino Parigino. In: Mahon, 233-275. Münch, Roger/Matthias Winzen in Zusammenarbeit mit der Honoré Daumier-Gesellschaft (Hg.) (2010): Daumier und sein Paris. Kunst und Technik einer Metropole. Heidelberg/Berlin. Oesterle, Günter u. Ingrid (1976): Karikatur. In: HWPh, 4, 696-701. Oesterle, Günter u. Ingrid (1980): „Gegenfüssler des Ideals“ – Prozessgestalt der Kunst – „Mémoire processive“ der Ge-schichte. Zur ästhetischen Fragwürdigkeit von Karikatur seit dem 18. Jahrhundert. In: Herding/Otto, 87-130. Oswald, Josef (Hg.) (1984): Kreuz unterm Hakenkreuz. Ein Querschnitt durch die antikirchlichen Karikaturen aus der Zeit des Nationalsozialismus. München. Pachnicke, Peter/Klaus Honnef (1991): John Heartfield. Ausst.-Kat. Berlin, Akademie der Künste u.a. Köln. Paulson, Ronald (1970): Hogarth’s Graphic Work. Bd. 1. New Haven/London. Piltz, Georg (1976): Geschichte der europäischen Karikatur. Berlin. (2. Aufl. 1980.) Piltz, Georg (1983): Reformation und Bildsatire. In: Ders. (Hg.): Ein Sack voll Ablaß: Bildsatiren der Reformationszeit. Berlin, 5-13. Plum, Angelika (1998): Die Karikatur im Spannungsfeld von Kunstgeschichte und Politikwissenschaft. Eine ikonologische Untersuchung zu Feindbildern in Karikaturen. Aachen. Posner, Donald (1971): Annibale Carracci. A Study in the Reform of Italian Painting Around 1590. 2 Bde. London. Rennicke, Rafael (2004): Rede als Karikatur – Karikatur als Rede. Zur Gleichzeitig von Macht und Ohnmacht der Rhetorik im Frankreich des 19. Jahrhunderts. In: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch 24, 90-106. Schäfer, Julia (2005): Vermessen – gezeichnet – verlacht. Judenbilder in populären Zeitschriften – 1918-1933. Frankfurt/M. Scheffler‚ Sabine und Ernst/Gert Unverfehrt (1995): So zerstieben getraeumte Weltreiche. Napoleon I. in der Karikatur. Stuttgart. Schmölders, Claudia (1995): Das Vorurteil im Leibe. Eine Einführung in die Physiognomik. Berlin. Ueding, Gert (1996): Rhetorik des Lächerlichen. In: Lothar Fietz/Joerg O. Fichte/Hans-Werner Ludwig (Hg.): Semiotik, Rhetorik und Soziologie des Lachens. Vergleichende Studien zum Funktionswandel des Lachens vom Mittelalter zur Ge-genwart. Tübingen, 21-36. Ueding, Gert (2007): Wilhelm Busch. Das 19. Jahrhundert en miniature. Erweiterte u. revidierte Neuausgabe. Frankfurt/M. Unverfehrt, Gerd (1984): Karikatur – Zur Geschichte eines Begriffes. In: Lange-meyer u.a., 345-354. Unverfehrt, Gerd (1998): Karikatur. In: HWRh, 4, 889-905. Wechsler, Judith (1982): A Human Comedy: Physiognomy and Caricature in 19th Century Paris. Chicago/London. Wechsler, Judith (1998): Caricature. In: Jane Turner (Hg.): The Dictionary of Art. London (Reprint der Erstausgabe von 1996 mit geringen Korrekturen), 755-761. Wessolowski, Tanja (2011): Karikatur. In: HPI, 2, 44-50. Winckelmann, Johann Joachim (1756): Sendschreiben über die Gedanken von der Nachahmung der griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst. In: Ders.: Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke … 2., vermehrte Aufl. Dresden/Leipzig, 45-89. Winkler, Christine (1986): Die Maske des Bösen: groteske Physiognomien als Gegenbild des Heiligen und Vollkommenen in der Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts. München.

 

Museen, Galerien und offspaces - Kunst und ihre institutionalisierten Präsentationsformen

Dozent/in:
Barbara Kahle
Angaben:
Exkursion, ECTS: 2
Termine:
Vorbesprechung: Donnerstag, 14.4.2016, 14:45 - 16:15 Uhr, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte - Modul 3. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte II - Modul 2.
Inhalt:
Das klassische Museum, das dem Sammeln, Forschen und Bewahren verpflichtet ist, steht heute zur Disposition – stattdessen Wechselausstellungen und Budenzauber? Die Debatte über die eigene Zukunft ist in vielen Museen entbrannt. Wie könnte eine Perspektive aussehen? Gerade im Bereich der zeitgenössischen Kunst sind die Ausstellungsmöglichkeiten so zahlreich wie nie: öffentliche Museen, eine steigende Zahl von Privatmuseen, Kunsthallen, Galerien; die Zahl dieser Orte ist bundesweit immens gestiegen und alle wetteifern um Geld, Besucher und Aufmerksamkeit. Daneben boomen selbstorganisierte Kunsträume, etwa Wohnzimmerausstellungen, zwischengenutzte Industriebrachen, Ladenlokale, sogen. offspaces. Deren Lebensdauer ist oft nicht lang, dennoch wirken sie sich auf die kulturellen Dynamiken der jeweiligen Stadt aus. Bei einzelnen Besuchen in unterschiedlichen Institutionen soll zunächst der Bestand bzw. die Ausstellung betrachtet werden, gleichzeitig aber auch die Beschäftigung mit Geschichte und Entwicklung der Aufgaben angesprochen werden. Lassen sich aktuelle trends ablesen? Gespräche mit Museumsleuten bzw. Ausstellungsleitern sollen die Besuche ergänzen. Vorgesehen ist u.a. der Besuch einer Galerie in Nürnberg, der Nürnberger Kunsthalle, der Schweinfurter Kunsthalle wie auch des Lothar Fischer Museums in Neumarkt.

 

Porträtmalerei in England (1500-1800)

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 23.6.2016, Einzeltermin am 7.7.2016, Einzeltermin am 14.7.2016, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Mit der Einführung der Reformation durch König Heinrich VIII. Anfang der 1530er Jahre entfiel für die Malerei in England der gesamte kirchlich-religiöse Bild-Sektor als Themen-Bereich; und da weder die Landschafts- noch die Genre-Malerei zu dieser Zeit schon etabliert genug waren, um diese Auftragslücke der Maler auszufüllen, konzentrierte sich die Malerei in England im Folgenden hauptsächlich auf das Porträt. Allerdings führte dies nicht sogleich dazu, dass sich eine genuin englische Porträt-Malerei herausbildete. Vielmehr griff Heinrich VIII. als Hofmaler auf den aus Basel stammenden Hans Holbein d.J. mit seinem inkommensurablen Detail-Realismus zurück, dessen Nachwirkungen in England noch lange spürbar blieben und der in Nicholas Hillard durchaus auch einen englischen Nachfolger fand. Doch beherrschte unter Elisabeth I. ein stark stilisiertes Herrscherporträt die englische Bildnis-Kunst, bevor dann unter den Stuarts und den frühen Hanno-veraner-Königen wieder ausländische Porträt-Maler am Hofe und damit in den führenden Kreisen Englands tonangebend wurden: der Flame Anthonis van Dyck oder die etwas weniger bekannten Pieter van der Faes und Gottfried Kniller. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts traten mit William Hogarth und Thomas Hudson englische Bildnis-Künstler auf, die nun unter den Vorzeichen einer (bürgerlich-)freiheitliche gesinnten, aufgeklärten Gesellschaft den Weg zu einer sehr eigenen, eben typische englischen Porträt-Kunst einschlugen, was schließlich von Joshua Reynolds und Thomas Gainsborough fortgeführt wurde und in diesen auch einen ersten Höhepunkt erreichte. In dem hier angebotenen Seminar soll diese nicht ganz geradlinige Entwicklung, sondern von vielen Verästelungen und Sonder-Formen geprägte Weg zum englischen Porträt des mittleren und späten 18. Jahrhunderts nachvollzogen und dabei auch immer im Verhältnis zur zeitgleichen konti-nental-europäischen Bildnis-Kunst betrachtet werden, zu der die Porträt-Malerei in England lange Zeit durch von dort berufene Hofmaler verbunden und damit auch geprägt war.
Empfohlene Literatur:
Artists of the Tudor Court: The Portrait Miniature Rediscovered. 1520 1620 (Ausst.-Kat.- London), hrsg. v. Roy Strong, London 1983. Baur-Callwey, Marcella: Die Differenzierung des Gemeinsamen: männliche Doppelporträts in England von Hans Holbein d.J. bis Sir Joshua Reynolds, München 2007. Busch, Werner: Die englische Kunst des 18. Jahrhunderts, in: Busch, Werner (Hrsg.): Kunst: die Geschichte ihrer Funktion, Weinheim 1987, S. 637 673. Coombs, Kathrine: The Portrait Miniature in England, London 2007. Foister, Susan: Holbein in England, London 2007. Hearn, Karen (Hrsg.): Dynasties. Painting in Tudor and Jacobean England. 1530 1630, New York 1995. Strong, Roy: The British Portrait. 1660 1960, Woodbridge 1991.

 

Sammlung Georg Schäfer

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen u. Methoden, Modul 3; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne, nach der neuen Studienordnung Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Methoden der Kunstgeschichte II (Modul 2); Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11).



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