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Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

100 Jahre Bauhaus

Dozent/in:
Barbara Kahle
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, 4 Einzelexkursionstage
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 26.4.2019, 12:15 - 13:45 Uhr, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte - Modul 3. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte II - Modul 2.
Inhalt:
Die Institution, die mit dem Beginn der Moderne gleich gesetzt wird und die Architektur und Design wie keine andere beeinflusst hat, feiert in diesem Jahr den 100. Geburtstag. 1919 von dem Berliner Architekten Walter Gropius als staatliche Kunstschule in Weimar ins Leben gerufen, 1925 nach Dessau verlegt und 1933 in Berlin auf Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand das Bauhaus nur 14 Jahre. Die Idee allerdings, das zukunftsorientierte Denken, findet sich bis heute in der zeitgenössischen Kunst und Architektur und bis heute wird das Bauhaus als offenes Projekt für Innovationen in der Gesellschaft begriffen. Kunst und Gestaltung wieder zusammenzudenken, die Künste wieder in einen Dialog zu bringen das stellt auch Fragen an unsere heutige Gesellschaft. Drei Exkursionen zum Gründungsort Weimar mit dem im April öffnenden neuen Bauhaus-Museum, nach Stuttgart mit dem Schwerpunkt der Weissenhof-Siedlung sowie zu einer Ausstellung in München, die Originalobjekte mit zeitgenössischen Positionen in einen Dialog setzt, widmen sich dieser wichtigsten Kunstschule des 20.Jahrhunderts.

 

Die Carracci und Caravaggio. Die Anfänge der Barockmalerei

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Erweiterungsbereich, Für Studierende ab dem 4. Semester!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I (Modul 1), Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 5, 6); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Die frühbarocke Erneuerung der Malerei – Giovan Pietro Bellori sprach von ihrer „ristaurazione“ durch die Hand Annibales – setzte im späten 16. Jahrhundert ein mit der Malereireform der Carracci, aus deren Schule u.a. Guido Reni, Francesco Albani, Domenichino und Lanfranco hervorgegangen sind. 1582 gründeten Ludovico Carracci und seine Cousins Agostino und Annibale in Bologna die Accademia degli Desiderosi (Akademie der Strebenden), später Accademia degli Incamminati (Akademie der auf den rechten Weg Gebrachten) genannt, die das Studium der Natur, der Antike und der bedeutendsten Künstler der Hochrenaissance, insbes. Raffaels, zu ihrem Programm erhob. Den Formalismus des späten Manierismus überwanden die Carracci durch eine gesteigerte Wirklichkeitsnähe, ohne dabei die klassischen Ideale aufzugeben. Die zweite große Strömung der italienischen Barockmalerei, der Caravaggismus, wurde von dem 1571 in Mailand geborenen, bereits 1610 verstorbenen Caravaggio (Michelangelo Merisi) in einer Schaffenszeit von kaum mehr als anderthalb Dekaden begründet. Er vergegenwärtigte selbst biblische Historien in einem stilus humilis, der ihm den steten Vorwurf eintrug, das Gebot des decorum zu missachten und die Welt darzustellen, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte. Wiederholt wurden seine Altarbilder von den Auftraggebern zurückgewiesen, z.B. die erste Version des Gemäldes Der heilige Matthäus und der Engel für die Contarelli-Kapelle in San Luigi dei Francesi in Rom (1602, ehemals Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum, 1945 zerstört). Das Hauptseminar soll Aspekte der Vorlesung vertiefen. Anhand ausgewählter Werke sollen die Malereireform der Carracci, die kühnen Neuerungen Caravaggios und der Barockstil von Guido Reni, Domenichino und Guercino behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Anton W. A. Boschloo: Annibale Carracci in Bologna: visible reality in art after the Council of Trent. Den Haag. 2 Bde. Den Haag 1974. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Guido Reni und Europa: Ruhm und Nachruhm. Aust.-Kat. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Frankfurt u.a. 1988. Clare Robertson: Ars vincit omnia: the Farnese Gallery and the Cinquecento Ideas about Art. In: Mélanges de l’école Française de Rome, 102, 1990, 7–41. Roberto Zapperi: Annibale Carracci : Bildnis eines jungen Künstlers. Berlin 1990. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Giovanni Francesco Barbieri, Il Guercino (1591-1666). Ausst.-Kat. Bologna, Pinacoteca Nazionale, Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Washington, Nat. Gall., Frankfurt/M./Bologna 1991. Andreas Prater: Licht und Farbe bei Caravaggio. Stuttgart 1992. Emilio Negro: La scuola dei Carracci: dall´Accademia alla bottega di Ludovico. Modena 1994. Louis Marin: To destroy painting. Chicago 1995. Julian Kliemann: Kunst als Bogenschiessen. Domenichinos „Jagd der Diana“ in der Galleria Borghese. In: Römisches Jahrbuch der Biblioteca Hertziana, 31, 1996, S. 273-311. Jutta Held: Caravaggio. Politik und Martyrium der Körper. Berlin 1996 (2. Aufl. 2007). Silvia Ginzburg Carignani:Annibale Carracci a Roma: gli affreschi di Palazzo Farnese. Rom 2000. Charles Dempsey: Annibale Carracci and the beginnings of Baroque style. 2. Aufl. Fiesole 2000. Matthias Oberli: Schauder und Sensation. Caravaggios „Judith und Holofernes“ – Voraussetzungen und Wirkung von Enthauptungsszenen in der barocken Kunst. In: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich 8, 2001, 147–169. Beverly Louise Brown: Die Geburt des Barock. Ausst.-Kat. London, Royal Academy of Arts, Rom, Palazzo Venezia, Stuttgart 2001. Gabriele Wimböck: Guido Reni (1575 - 1642). Funktion und Wirkung des religiösen Bildes. Regensburg 2002. David Ganz: Barocke Bilderbauten. Erzählung, Illusion und Institution in römischen Kirchen 1580–1700. Petersberg 2003 (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 14). Valeska von Rosen: Inszenierte Unkonventionalität. Caravaggios Ironisierung der Antikenimitatio. In: Andreas Kablitz/Gerhard Regn (Hrsg.): Renaissance. Episteme und Agon. Heidelberg 2006, S. 423-449. Daniele Benati: Annibale Carracci. Ausst.-Kat. Bologna, Museo Civico Archeologico, Mailand 2006. Lothar Sickel: Caravaggios Rom. Annäherungen an ein dissonantes Milieu. Emsdetten/Berlin 2003. Henry Keazor: „Il vero modo“. Die Malereireform der Carracci. Berlin 2007. Jessica Popp: Sprechende Bilder – Verstummte Betrachter. Zur Historienmalerei Domenichinos (1581-1641). Köln/Weimar/Wien 2007. Sybille Ebert-Schifferer: Caravaggio. Sehen – Staunen – Glauben. Der Maler und sein Werk. München 2009. Sebastian Schütze: Caravaggio. Das vollständige Werk. Köln 2009, 22017. Valeska von Rosen: Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren. Ambiguität, Ironie und Performativität in der Malerei um 1600. Berlin 2009 (2. Aufl. 2011). Ulrich Pfisterer: Mythen von künstlerischer Innovation und Tradition. Annibale Carraccis Almosenspende des Hl. Rochus und die Erneuerung der christlichen Malerei um 1600. In: Johann Anselm Steiger u.a. (Hrsg.): Innovation durch Wissenstransfer in der Frühen Neuzeit. Amsterdam (u.a.) 2010, S. 343-384. Ulrich Pfisterer/Gabriele Wimböck (Hrsg.): „Novita“. Neuheitskonzepte in den Bildkünsten um 1600. Zürich 2011. Daniel M. Unger: Guercino´s Paintings and His Patrons´s Politics in Early Modern Italy. Farnham UK 2016. Daniele Benati/Maura Favali: Guercino tra sacro e profano. Mailand 2017.

 

Die Carracci und Caravaggio. Die Anfänge der Barockmalerei

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden I - Modul 4; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 13. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I - Modul 1; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I - Modul 5. Nachholmodul II - Modul 11.
Inhalt:
Die frühbarocke Erneuerung der Malerei – Giovan Pietro Bellori sprach von ihrer „ristaurazione“ durch die Hand Annibales – setzte im späten 16. Jahrhundert ein mit der Malereireform der Carracci, aus deren Schule u.a. Guido Reni, Francesco Albani, Domenichino und Lanfranco hervorgegangen sind. 1582 gründeten Ludovico Carracci und seine Cousins Agostino und Annibale in Bologna die Accademia degli Desiderosi (Akademie der Strebenden), später Accademia degli Incamminati (Akademie der auf den rechten Weg Gebrachten) genannt, die das Studium der Natur, der Antike und der bedeutendsten Künstler der Hochrenaissance, insbes. Raffaels, zu ihrem Programm erhob. Den Formalismus des späten Manierismus überwanden die Carracci durch eine gesteigerte Wirklichkeitsnähe, ohne dabei die klassischen Ideale aufzugeben. Die zweite große Strömung der italienischen Barockmalerei, der Caravaggismus, wurde von dem 1571 in Mailand geborenen, bereits 1610 verstorbenen Caravaggio (Michelangelo Merisi) in einer Schaffenszeit von kaum mehr als anderthalb Dekaden begründet. Er vergegenwärtigte selbst biblische Historien in einem stilus humilis, der ihm den steten Vorwurf eintrug, das Gebot des decorum zu missachten und die Welt darzustellen, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte. Wiederholt wurden seine Altarbilder von den Auftraggebern zurückgewiesen, z.B. die erste Version des Gemäldes Der heilige Matthäus und der Engel für die Contarelli-Kapelle in San Luigi dei Francesi in Rom (1602, ehemals Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum, 1945 zerstört). Nach einer Charakterisierung der Kunst des Manierismus wird die Vorlesung anhand ausgewählter Werke die Malereireform der Carracci und die kühnen Neuerungen Caravaggios erörtern. Mit Ausführungen zu Guido Reni, Domenichino, Guercino u.a. werden verschiedene stilistische Varianten der Barockmalerei behandelt und zudem Ausblicke auf die Entwicklung des Hochbarocks und Werke von Pietro da Cortona, Rubens und Poussin gegeben.
Empfohlene Literatur:
Anton W. A. Boschloo: Annibale Carracci in Bologna: visible reality in art after the Council of Trent. Den Haag. 2 Bde. Den Haag 1974. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Guido Reni und Europa: Ruhm und Nachruhm. Aust.-Kat. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Frankfurt u.a. 1988. Clare Robertson: Ars vincit omnia: the Farnese Gallery and the Cinquecento Ideas about Art. In: Mélanges de l’école Française de Rome, 102, 1990, 7–41. Roberto Zapperi: Annibale Carracci : Bildnis eines jungen Künstlers. Berlin 1990. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Giovanni Francesco Barbieri, Il Guercino (1591-1666). Ausst.-Kat. Bologna, Pinacoteca Nazionale, Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Washington, Nat. Gall., Frankfurt/M./Bologna 1991. Andreas Prater: Licht und Farbe bei Caravaggio. Stuttgart 1992. Emilio Negro: La scuola dei Carracci: dall´Accademia alla bottega di Ludovico. Modena 1994. Louis Marin: To destroy painting. Chicago 1995. Julian Kliemann: Kunst als Bogenschiessen. Domenichinos „Jagd der Diana“ in der Galleria Borghese. In: Römisches Jahrbuch der Biblioteca Hertziana, 31, 1996, S. 273-311. Jutta Held: Caravaggio. Politik und Martyrium der Körper. Berlin 1996 (2. Aufl. 2007). Silvia Ginzburg Carignani:Annibale Carracci a Roma: gli affreschi di Palazzo Farnese. Rom 2000. Charles Dempsey: Annibale Carracci and the beginnings of Baroque style. 2. Aufl. Fiesole 2000. Matthias Oberli: Schauder und Sensation. Caravaggios „Judith und Holofernes“ – Voraussetzungen und Wirkung von Enthauptungsszenen in der barocken Kunst. In: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich 8, 2001, 147–169. Beverly Louise Brown: Die Geburt des Barock. Ausst.-Kat. London, Royal Academy of Arts, Rom, Palazzo Venezia, Stuttgart 2001. Gabriele Wimböck: Guido Reni (1575 - 1642). Funktion und Wirkung des religiösen Bildes. Regensburg 2002. David Ganz: Barocke Bilderbauten. Erzählung, Illusion und Institution in römischen Kirchen 1580–1700. Petersberg 2003 (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 14). Valeska von Rosen: Inszenierte Unkonventionalität. Caravaggios Ironisierung der Antikenimitatio. In: Andreas Kablitz/Gerhard Regn (Hrsg.): Renaissance. Episteme und Agon. Heidelberg 2006, S. 423-449. Daniele Benati: Annibale Carracci. Ausst.-Kat. Bologna, Museo Civico Archeologico, Mailand 2006. Lothar Sickel: Caravaggios Rom. Annäherungen an ein dissonantes Milieu. Emsdetten/Berlin 2003. Henry Keazor: „Il vero modo“. Die Malereireform der Carracci. Berlin 2007. Jessica Popp: Sprechende Bilder – Verstummte Betrachter. Zur Historienmalerei Domenichinos (1581-1641). Köln/Weimar/Wien 2007. Sybille Ebert-Schifferer: Caravaggio. Sehen – Staunen – Glauben. Der Maler und sein Werk. München 2009. Sebastian Schütze: Caravaggio. Das vollständige Werk. Köln 2009, 22017. Valeska von Rosen: Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren. Ambiguität, Ironie und Performativität in der Malerei um 1600. Berlin 2009 (2. Aufl. 2011). Ulrich Pfisterer: Mythen von künstlerischer Innovation und Tradition. Annibale Carraccis Almosenspende des Hl. Rochus und die Erneuerung der christlichen Malerei um 1600. In: Johann Anselm Steiger u.a. (Hrsg.): Innovation durch Wissenstransfer in der Frühen Neuzeit. Amsterdam (u.a.) 2010, S. 343-384. Ulrich Pfisterer/Gabriele Wimböck (Hrsg.): „Novita“. Neuheitskonzepte in den Bildkünsten um 1600. Zürich 2011. Daniel M. Unger: Guercino´s Paintings and His Patrons´s Politics in Early Modern Italy. Farnham UK 2016. Daniele Benati/Maura Favali: Guercino tra sacro e profano. Mailand 2017.

 

Einführung in die Profane Ikonographie

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte - Modul 6; Basismodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 12 (nur für Nebenfach). Für Studierende im nicht-konsekutiven Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunsgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 6
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die europäische profane Ikonographie vom Mittelalter bis zur Moderne mit einem Schwerpunkt auf der Kunst der Frühen Neuzeit. Mythologische Themen und ihre Protagonisten stehen im dabei Mittelpunkt. Die Übersichten zu den Hauptgöttern und anderen wichtigen Figuren aus Mythologie und (antiker) Geschichte werden von den teilnehmenden Studierenden in eigenständiger Arbeit im Verlauf des Semesters erstellt, überprüft und ergänzt und anschließend im VC für alle bereitgestellt. Der Fokus der wöchentlichen Sitzungen liegt hingegen auf den unterschiedlichen Funktions- und Bedeutungszusammenhängen, in denen profane Ikonographie genutzt wurde, also auf der Herkunft, dem Gebrauch und den Aufgaben dieses Themenbereichs. Insbesondere die formale Gestaltung der mythologischen und historischen Figuren wird durch das Nachleben der Antike bestimmt, weshalb die wichtigsten antiken Skulpturen und die Geschichte ihrer Rezeption zum Lernstoff des Seminars gehören. Darüber hinaus wird die Arbeit mit den grundlegenden Handbüchern der Altertumswissenschaften, Paulys RE (Paulys Realencyclopädie des classischen Altertums) und LIMC (Lexicon iconographicum mythologiae classicae) geübt. Weitere wichtige Inhalte der Sitzungen stellen die Bereiche der Emblematik, ihr verwandter Gebiete mit ihren Werken und Handbüchern, der neuzeitlichen allegorischen Darstellungen und der Herrscherikonographie dar. Abschließend werden Beispiele kunsttheoretischer Topoi, berühmte Künstler der Antike und Aspekte der Metamalerei thematisiert. Die Veranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Frank Büttner u. Andrea Gottdang, Einführung in die Ikonographie, München 2006. Carsten-Peter Warncke, Symbol, Emblem, Allegorie. Die zweite Sprache der Bilder, Köln 2005.

 

Kunsttechnologie: Einführung in die Malmaterialien und den maltechnischen Aufbau von Gemälden

Dozent/in:
Eva Reinkowski-Häfner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 26.4.2019, 13:00 - 14:30, KR12/00.02
Einzeltermin am 10.5.2019, Einzeltermin am 7.6.2019, Einzeltermin am 28.6.2019, 13:00 - 16:30, Raum n.V.
Ort wird jeweils noch bekannt gegeben!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalters (Modul 8, 10); Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 12, 14). Besonders für Anfänger geeignet. Das Seminar ist im Master-Studiengang Kunstgeschichte leider nicht anrechenbar.
Inhalt:
Das Seminar führt ein in die Materialien der Kunst, hier mit dem Schwerpunkt Gemälde auf Leinwand und Holztafel. Es werden die wichtigsten Werkzeuge und Materialien und ihre Herstellung besprochen. Exemplarisch werden die verschiedenen Schritte der Herstellung eines Gemäldes gezeigt und von den Studierenden eigenhändig durchgeführt. Dabei soll auch die Wirkung verschiedener Grundierungen, Bindemittel und Auftragsweisen erkannt werden. Die neuen Seherfahrungen zu den Oberflächenerscheinungen der Malerei werden vor Originalen in der Staatsgalerie der Neuen Residenz angewendet und vertieft.
Für den Praxisteil bitte ich die Studierenden einen Arbeitskittel oder ein altes Hemd mitzubringen. Handschuhe werden zur Verfügung gestellt. Es kommen nur ungiftige Pigmente zum Einsatz, Leinöl, Ei und Leim, aber auch Verdünnungsmittel wie Terpentinöl. Bitte auf Unverträglichkeiten und Allergien achten.
Empfohlene Literatur:
Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken Bd. 1, Stuttgart: Philipp Reclam Verlag, 1984. Bushart, Magdalena [Hrsg.], Spur der Arbeit: Oberfläche und Werkprozess. Köln ; Weimar ; Wien: Böhlau Verlag, 2018 (Interdependenzen ; Band 3).

 

Pop Art

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 15, 16, 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
„Pop ist all das, was Kunst in den beiden letzten Jahrzehnten nicht war. Im Grunde ist er eine scharfe Kehrtwendung zurück zu einer gegenständlichen visuellen Kommunikation. Er ist eine plötzliche Rückkehr zum Vater nach einer abstrakten 15-jährigen Erkundung des Mutterleibs. Pop ist ein Wiedereintritt in die Welt. Er ist ‚Scheiß auf die Bombe‘. Er ist der Amerikanische Traum, optimistisch, üppig, naiv […] Er entspringt wie neugeboren einem Überdruss an der Endgültigkeit und Übersättigung des Abstrakten Expressionismus, der seiner eigenen ästhetischen Logik nach tatsächlich das Ende der Kunst ist, der krönende Abschluss der Pyramide des menschlichen Schöpfertums. Da ihnen diese Luft zu dünn wurde, haben sich einige junge Maler wieder gewissen weniger erhabenen Dingen zugewandt, wie etwa Coca Cola, ‚Ice-Cream-Sodas‘, großen Hamburgern, Supermärkten und Reklameschildern, die lauthals ‚Iss‘ schreien. Ihre Augen sind hungrig, sie platzen förmlich“. (Robert Indiana: Interview mit G.R. Swenson, „What is Pop?”, in: ARTnews, LXII/7, No. 1963.) Das Thema des Seminars ist die Pop Art, insbesondere die amerikanischen Pop Art. Nach den Wegbereitern Robert Rauschenberg und Jasper Johns werden Protagonisten wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol, James Rosenquist, Claes Oldenburg, Tom Wesselman, Ed Ruscha, Edward Kienholz und Duane Hanson behandelt. Leitend soll dabei die Frage sein, inwieweit sich die jungen Pop-Künstler bei ihrer Rückkehr zur Figuration an Konzepten des Dadaismus und Surrealismus sowie an älterer US-amerikanischer Kunst orientierten. Der Vergleich mit Werken europäischer Pop-Künstler wie Eduardo Paolozzi, Richard Hamilton, Peter Blake, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Wolf Vostell soll nationale Differenzen erhellen.
Empfohlene Literatur:
Jürgen Jacob: Die Entstehung der Pop Art in England. Frankfurt/M. 1986. John Albert Walker: Cross-overs: art into pop, pop into art. London 1987. Sidra Stich: Made in USA. An Americanization in modern art, the ´50s and ´60s. Berkeley u.a. 1987. Tilman Osterwold: Pop Art. Köln 1989. George Melly: Revolt into style – the pop arts. Oxford 1989. Marco Livingstone (Hrsg.): Pop Art. Ausst.-Kat. Museum Ludwig Köln, München 1992. Manuela Kramp: „Polit Pop“ – politisch engagierte Werke in der deutschen Pop Art. Bochum 1997. Jochen Link: Pop-Art in Deutschland. Stuttgart 2000. Richard Hamilton: Retrospective /Introspective: Retrospective. Paintings and drawings from 1937 to 2002. Köln 2003. Walter Grasskamp/Michaela Krützen/Stephan Schmitt (Hrsg.): Was ist Pop? Zehn Versuche. Frankfurt/M. 2004. Klaus Honnef: Pop Art. Köln 2004, Neuaufl. 2015. Sara Doris: Pop art and the contest over American culture. Cambridge 2007. Hal Foster: The first Pop age: painting and subjectivity in the art of Hamilton, Lichtenstein, Warhol, Richter, and Ruscha. Princeton [u.a.] 2012. Tobias Lander: Die Dingwelt der Pop Art. Petersberg 2012. Armin Zweite: Ed Ruscha – Bücher und Bilder. Ausst.-Kat. München, Museum Brandhorst, Düsseldorf 2013. Stephan Diederich/Luise Pilz (Hrsg.): LUDWIG GOES POP. Ausst.-Kat. Köln, Museum Ludwig, Wien, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Köln 2014.

 

Skulptur des Barock und Rokoko in Altbayern

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Einzeltermin am 18.7.2019, Einzeltermin am 25.7.2019, 19:30 - 21:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Zu den bedeutendsten Beiträgen Deutschlands zur europäischen Kunst gehören zweifelsohne die süddeutschen Schloss- und Kir-chenausstattungen des 17. und 18. Jahrhunderts, die den Betrachter durch ihre Prachtentfaltung, ihre überbordende Fülle und insbesondere durch die unmittelbare Konfrontation mit dem sich scheinbar real manifestierenden Göttlichen zu überwältigen suchen. In ihrem Zusammenspiel aus überhöhender Architektur, illusionistisch-raumaufbrechender Malerei und Skulptur ist die Barock- und Rokoko-Kunst weitgehend eine Ensemble-Kunst. Doch kommt darin der Plastik eine herausragende Stellung zu, da in ihr das Göttlich-Jen-seitige haptisch-real in den diesseitig-irdischen Raum des Betrachters tritt. In dieser Funktion der Vergegenwärtigung und Verbildlichung des Irrealen soll in diesem Seminar die Entwicklung der Barock- und Rokoko-Skulptur in Bayern bis hin zu ihrer klassizistischen Verwandlung Ende des 18. Jahrhunderts verfolgt werden. Dabei muss aber immer berücksichtigt werden, wie die plastischen Bildwerke im Verbund mit den Architekturen, in die sie integriert sind, ihre Wirkung entfalten. Am Anfang sollen die ersten barockisierenden Plastiken im München des frühen 17. Jahrhunderts betrachtet werden, denen jedoch durch die Wirren des 30jährigen Krieges keine rechte Weiterentwicklung beschieden war. Erst mit einem gewissen zeitlichen Versatz blühte so die Barock-Skulptur Ende des 17. Jahrhunderts auch in Bayern auf wobei neben München auch eher ländliche Gebiete oder kleinere Landstädte als wichtige Kunstzentren hervortraten. Da für die Entwicklung der bayerischen Rokoko-Skulptur von Johann Baptist Straub und Ignaz Günther auch der Wiener Hofkunst bzw. der dortigen Kunstakademie eine wichtige Rolle zufiel, soll in einem Exkurs auch die dortige Situation um und nach 1700 in die Betrachtungen einbezogen werden.
Empfohlene Literatur:
Bayerische Rokokoplastik. Vom Entwurf zur Ausführung, (Ausst.-Kat. München) München 1985. Georg Raphael Donner. 1693-1741 (Ausst.-Kat. Wien), Wien 1993. Krapf, Michael: Plastik, in: Die Kunst des Barock in Österreich, hrsg. v. Günter Brucher, Salzburg 1994, S. 129-195. Mit Leib und Seele. Münchner Rokoko von Asam bis Günther (Ausst.-Kat. München), hrsg. v. Roger Diederen und Christoph Kürzeder, München 2014. Reuter, Guido: Barocke Hochaltäre in Süddeutschland (1660-1770), Petersberg 2002. Schädler, Alfred: Bayerische Barockplastik, in: Bayern. Kunst und Kultur (Ausst.-Kat. München), München 1972, S. 129-135. Schindler, Herbert: Bayerische Bildhauer. Manierismus, Barock und Rokoko im bayerischen Unterland, München 1985. Statnik, Björn: Ignaz Günther. Ein bayerischer Bildhauer und Retabel-Architekt am Ende der Barock- und Rokokozeit, Petersberg 2019.

 

Wissenschaftliches Schreiben in der Kunstgeschichte

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Übung, ECTS: 5, Studium Generale, Blockveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 24.5.2019, Einzeltermin am 7.6.2019, Einzeltermin am 5.7.2019, 9:00 - 15:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist im Studium Generale anrechenbar. Leistungsnachweis: Portfolio, 5 ECTS.
Inhalt:
Der wissenschaftliche Text ist das eigentliche Kommunikationsmedium der Kunstgeschichte, sowohl im Studium als auch im späteren beruflichen Leben. Dabei besteht die besondere Herausforderung eines kunsthistorischen Textes – zusätzlich zu den grundlegenden Ansprüchen an Klarheit, Präzision und Verständlichkeit wissenschaftlichen Schreibens – in der Versprachlichung der am Objekt gemachten Beobachtungen und ihrer Verwendung als Belege (eigener) argumentativer Überlegungen. Entscheidend ist dabei die Formulierung einer Fragestellung oder Annahme, die im Folgenden beantwortet werden soll, und deren Zielsetzung nicht nur die Struktur des entstehenden Textes, sondern auch die Auswahl der verwendeten Literatur betrifft. Die Bedeutung von sorgfältigem und fokussiertem Schreiben wird mit Blick auf die Unterschiede zum verbalen wissenschaftlichen Austausch deutlich, der jederm die Möglichkeit zum Reagieren und Erläutern gibt. Mit ihrem abgeschlossenen Text jedoch geben die Autorinnen die Möglichkeit zur Erklärung und Ergänzung aus der Hand. Dieser muss also den Besprechungsgegenstand, die These und Gedankengänge bereits klar strukturiert und umfassend belegt und erläutert und damit für die Leserschaft verständlich präsentieren. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit individuelle Schreibkompetenzen an den unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunstgeschichte an konkreten eigenen Texten (Hausarbeitsentwürfe) zu schulen und weiterzuentwickeln. Dabei sollen sowohl Analysefähigkeit von fremden wie von eigenen Texten trainiert und verinnerlicht sowie verschiedene Strukturierungskonzepte und Schreibstrategien aktiv ausprobiert werden. Diese umfassen strukturierende Metamarker des grundsätzlichen Textarrangements, Elemente des Satzbaus und Fragen der stilistischen und der semantischen Ebene. Eine Teilnahme erfordert die unbedingte Bereitschaft alle drei Veranstaltungsblöcke zu besuchen sowie zusätzliches zeitliches Engagement zur schriftlichen Vor- bzw. Nachbereitung.



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