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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >>

Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

Das Bild als Gesprächsprogramm. Selbstreflexive Malerei und ihr kommunikativer Gebrauch

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung zwingend notwendig über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 1. -30. April 2022)!
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden I; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, III; Kunstgeschichte der Moderne I, III; Studierende der Kunstgeschichte erhalten 2 ECTS-Punkte für regelmäßige Teilnahme. Für die Belegung der Vorlesung im Studium Generale bedenken Sie bitte: Für den Erwerb von 2 ETCS Punkten ist eine mündliche Prüfung von ca. 15 Minuten erforderlich.
Inhalt:
Gegenstand der Vorlesung ist die Geschichte der Institution Kunst und der Kunstre-zeption insbesondere in der Frühneuzeit und der Moderne sein. Dabei wird vor allem der mit der Frührenaissance mit Macht einsetzende Prozess der Autonomisierung der Künste zu fokussieren sein. Mit den neuen Orten der Kunstpräsentation, den studioli, Kunstkammern, Villen, Gärten etc., entstanden damals auch Formen des kommuni-kativen Gebrauchs von Kunstwerken, für die bis dahin, im Rahmen ihrer alten Pri-märfunktionen im Dienste der Kirche und der Feudalherrschaft kein Raum gegeben war. Anhand von Bild- und Schriftquellen, wie Castigliones „Libro del Cortegiano“, der bedeutenden höfischen Anstandslehre und wichtigen Schrift zur frühneuzeitlichen Konversationskunst, Étienne Binets Konversationslexikon und der zumeist in Dia-logform verfassten Kunstliteratur sollen diese historischen Formen einer geselligen Rezeption rekonstruiert werden. Das heitere Gespräch über die Künste und das Kunstwerk bis hin zum „Gemähl-Spiel“ war bis an die Schwelle der Moderne die dominante Form der Kunstrezeption. An Werken von Fra Angelico, Botticelli, Raffa-el, Francesco Salviati, Caravaggio, Rubens, Jordaens, Jan Steen, Vermeer u.a. wird zu zeigen sein, dass die Künstler darauf mit zunehmend verdichteten, selbstreflexiven, mehrdeutigen und rätselhaften Werken reagiert haben, deren Funktion nicht zuletzt darin bestand, das Gespräch über das Kunstwerk und die ihm gegebenen Möglichkei-ten anzuregen. Der Blick auf die „Kunst des Schweigens“, die im späten 18. Jhd. den Rezipienten verordnet wurde, auf das moderne Ideal einer ernsten verinnerlichten Kunstaneignung, das in den Museen des 19. Jahrhunderts seine institutionelle Verfes-tigung erfuhr, auf die Salons und weitere moderne Institutionen der Kunstvermittlung und ihre Konsequenzen für die Kunstproduktion sollen das Bild abrunden.
Empfohlene Literatur:
Étienne Binet: Essai des merveilles de nature et des plus nobles artifices. Pièces très nécessaire à ceux qui font profession d’éloquence. Rouen 21622. Jennifer Montagu: The Painted Enigma and French Seventeenth-Century Art. In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, 31, 1968, S. 307-335. Georg Philipp Harsdörffer: Frauenzimmer Gesprächsspiele. 8 Bde. (Nürnberg 1641-49). ND hrsg. v. Irm-gard Böttcher. Tübingen 1969. Umberto Eco: Das offene Kunstwerk. Frankfurt/M. 1977. Wolfgang Liebenwein: Studiolo. Die Entstehung eines Raumtyps und seine Entwicklung bis um 1600. Berlin 1977. Salvatore Settis: Giorgiones „Gewitter“. Auftraggeber und verborgenes Sujet eines Bildes der Renaissance. Berlin 1982. Baldesar Castiglione: Das Buch vom Hofmann (Il Libro del Cortegiano). Übersetzt und erläutert von Fritz Baumgart, mit einem Nachwort von Roger Willemsen, München 1986. Niklas Luhmann: Das Kunstwerk und die Selbstreproduktion der Kunst. In: Hans Ulrich Gumbrecht/K. Ludwig Pfeiffer (Hrsg.), Stil. Geschichten und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements. Frankfurt/M. 1986, S. 620-672. Wolfgang Kemp: Die Kunst des Schweigens. In: Thomas Koebner (Hrsg.), Laokoon und kein Ende. Der Wettstreit der Künste. München 1989, S. 96-119. Mary Paula Vidal: Watteau´s Painted Conversations. Art, Literature, and Talk in Seventeenth and Eight-eenth Century France. (Phil.Diss. 1988) London 1992. Jürgen Müller: Vom lauten und vom leisen Betrachten. Ironische Bildstrukturen in der holländischen Gen-remalerei des 17. Jahrhunderts. In: Wilhelm Kühlmann/Wolfgang Neuber (Hrsg.): Intertextualität in der Frühen Neuzeit. Studien zu ihren theoretischen und praktischen Perspektiven. Frankfurt/M. [u.a.] 1994. Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt/M. 1995. Wolfgang Adam (Hrsg.): Geselligkeit und Gesellschaft im Barockzeitalter (Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung; Bd. 28). Teil 1, Wiesbaden 1997. Valeska von Rosen: „Diletto dei sensi“ und „diletto dell’intelletto“. Bellinis und Tizians „Bacchanalien“ für Alfonso d’Este in ihrem Rezeptionskontext. In: Städel-Jahrbuch, 18, 2001, S. 81–112. Ekkehard Mai/Kurt Wettengl (Hrsg.): Wettstreit der Künste. Malerei und Skulptur von Dürer bis Daumier. Kat. München/Köln/Wolfratshausen 2002. Wolfgang Brassat: Schweigen ist Gold? Die moderne Ästhetik der Stille im Blickfeld einer Geschichte des kommunikativen Gebrauchs von Kunstwerken. In: MARTa schweigt. (...) Ausstellungskatalog MARTa. Herford 2007, S. 14-57. Joachim Penzel: Der Betrachter ist im Text. Konversations- und Lesekultur in deutschen Gemäldegalerien zwischen 1700 und 1914. Berlin/Münster 2007. Christine Tauber: Manierismus und Herrschaftspraxis. Die Kunst der Politik und die Kunstpolitik am Hofe von François Ier. Berlin 2009. Giambattista Marino: La Galeria. Ital.-dt., ausgewählt u. übers. von Christiane Kruse und Rainer Stiller unter Mitarbeit von Christiane Ott, Mainz 2009. Valeska von Rosen (Hrsg.): Erosionen der Rhetorik? Strategien der Ambiguität in den Künsten der Frühen Neuzeit. Wiesbaden 2012. Joachim Knape (Hrsg.): Kunstgespräche. Zur diskursiven Konstitution von Kunst. Baden-Baden 2012. Heiko Hausendorf/Marcus Müller (Hrsg.): Handbuch Sprache in der Kunstkommunikation. Berlin 2016. Wolfgang Brassat: Das Bild als Gesprächsprogramm. Selbstreflexive Malerei und ihr kommunikativer Gebrauch in der Frühen Neuzeit. Berlin/Boston 2021.

 

Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Übung vor Originalen der Sammlung Georg Schäfer

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Schein, Die Lehrveranstaltung besteht aus einer Einführungsveranstaltung und mehreren Tagesexkursionen zur Sammlung Georg Schäfer in Schweinfurt.
Termine:
Vorbesprechung: Mittwoch, 27.4.2022, 12:15 - 13:45 Uhr, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis- und Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne II, IV. Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen in FlexNow, sowie der Eintrag in die Referatslisten im entsprechenden VC-Kurs ist ab dem 1. April 2022 möglich.
Inhalt:
Das im Jahr 2000 eröffnete Museum Georg Schäfer in Schweinfurt beherbergt die bedeutendste Privatsammlung der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Diese gibt einen repräsentativen Überblick vom Klassizismus und der Romantik bis zum Symbolismus und Jugendstil mit Schwerpunkten auf Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Ferdinand Georg von Waldmüller, Wilhelm Leibl, Adolph von Menzel, Lovis Corinth u. a. Das Seminar ist als Übung vor Originalen konzipiert. Nach einer Einführungsveranstaltung im Hochzeitshaus finden im Laufe des Semesters drei Tagesexkursionen in das Museum in Schweinfurt statt. Am Ende des ersten Besuchs der Sammlung werden die Referatsthemen verteilt. Jeder Teilnehmerin soll einen Künstler bzw. ein Werk vorstellen.
Empfohlene Literatur:
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt. Erläuterungen zu den ausgestellten Gemälden mit Beiträgen von Bruno Bushart, Jens Christian Jensen, Matthias Eberle und einer Einführung zur Geschichte der Sammlung von Fritz Schäfer. Schweinfurt 22002. Sigrid Bertuleit (Hrsg.): Meisterwerke der Portraitkunst. Aus dem Gesamtbestand der bedeutenden Privatsammlung der Kunst des 19. Jahrhunderts. Ausst.-Kat. mit Beiträgen von Sigrid Bertuleit, Fritz Schäfer und Karin Rhein, Dresden 2010.

 

Die documenta 15 – mit Exkursion

Dozentinnen/Dozenten:
Wolfgang Brassat, Notburga Karl
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung zwingend notwendig über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 1. -30. April 2022)!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis- und Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Moderne I, II, III, IV.
Der Besuch der Veranstaltung ist für Fachdidaktik oder Kunstgeschichte ab KTII anrechenbar.
Inhalt:
Vom 18. Juni bis zum 25. September wird in Kassel die documenta 15 zu sehen sein und 100 Tage lang ein Publikum aus aller Welt nach Hessen locken. Seit über 60 Jahren ist sie eine der, wenn nicht die meistbeachtete Ausstellung internationaler zeitgenössischer Kunst. 1955 von einem Team des Malers, Designers und Akademie-Professors Arnold Bode ins Leben gerufen, findet sie seit den 1970er Jahren alle fünf Jahre unter wechselnder künstlerischer Leitung statt. Nachdem die documenta 13 in Kooperation mit der afghanischen Hauptstadt Kabul stattfand, die inzwischen, vom Westen schmählich im Stich gelassen, wieder in der Hand der Taliban ist, und die documenta 14 in Kassel und Athen stattfand, die Künstler verpflichtete, an beiden Orten tätig zu werden, und damit zu einer Jet-set-documenta mit einer verheerenden Ökobilanz wurde, verfolgt die documenta fifteen ein „ganzheitliches Ziel der Nachhal-tigkeit, das ökologische, ökonomische, soziale sowie kulturelle Aspekte berücksich-tigt“. Sie wird von dem Künstlerinnenkollektiv „ruangrupa“ aus Jakarta kuratiert und soll die Werte und Ideen von „lumbung“ (indonesischer Begriff für eine gemein-schaftlich genutzte Reisscheune) vermitteln. Als künstlerisches und ökonomisches Modell fußt „lumbung“ auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem Res-sourcenaufbau und gerechter Verteilung. Das Seminar wird sich mit der Geschichte der documenta befassen, um aus diesem Blickwinkel die aktuelle Kasseler Ausstellung mit ihren Schwerpunkten der kol-lektiven Kunstproduktion und Nachhaltigkeit zu beleuchten, sowie die Entwicklun-gen der Kunstvermittlung in den Blick nehmen. Vorgesehen ist eine mehrtägige Ex-kursion nach Kassel.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Handapparat: Glasmeier, Michael und Katrin Stengel (Hg.): 50 Jahre / Years documenta. Archive in motion. Göttingen 2005. Grasskamp, Walter: Modell documenta oder wie wird Kunstgeschichte gemacht? In: Kunstforum internati-onal (1982), 49, S. 15-22. Gross, Raphael u.a. (Hg).: documenta. Politik und Kunst, Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum, Berlin, München 2021. Kimpel, Harald: documenta. Die Überschau, Köln 2002. Matzner, Florian: Künstlerlexikon mit Registern zur documenta 1 – 8, Kassel 1987. Röming, Angelika und Dirk Schwarze: Die Karriere einer Ausstellung: 60 Jahre documenta, Wiesbaden 2015. Schwarze, Dirk: Meilensteine: die Documenta 1 bis 12: Kunstwerke und Künstler, Berlin 2007.
Weitere Literatur: Sämtliche Begleitende Kataloge zu jeder Documenta 1-14. (z.B. vorhanden im Institut für Moderne Kunst, Nürnberg) Glasmeier, Michael und Katrin Stengel (Hg.): 50 Jahre / Years documenta. Archive in motion. Göttingen 2005. Grasskamp, Walter: Modell documenta oder wie wird Kunstgeschichte gemacht? In: Kunstforum internati-onal (1982), 49, S. 15-22. Kimpel, Harald: documenta. Die Überschau, Köln 2002. Kimpel, Harald: Documenta. Mythos und Wirklichkeit, Köln 1997. Kimpel, Harald (Hg.): documenta emotional. Erinnerungen an die Weltkunstausstellungen, Marburg 2011. Kimpel, Harald (Hg.): Utopie documenta: Unverwirklichte Projekte aus der Geschichte der Weltkunstaus-stellung, Wien 2015. Kunstforum international (1982) 49: Mythos documenta: ein Bilderbuch zur Kunstgeschichte, hrsg. von Walter Grasskamp. Matzner, Florian: Künstlerlexikon mit Registern zur documenta 1 – 8, Kassel 1987. Röming, Angelika und Dirk Schwarze: Die Karriere einer Ausstellung: 60 Jahre documenta, Wiesbaden 2015. Schwarze, Dirk: Meilensteine: die Documenta 1 bis 12: Kunstwerke und Künstler, Berlin 2007.
Zu den einzelnen documenta-Aust.: Balkenhol, Bernhard und Heiner Georgsdorf (Hg.): x mal documenta X: über Kunst und Künstler der Gegenwart. Ein NachLesebuch zur 10. documenta, Kassel 1998. Buergel, Roger M.: Der Ursprung, in: Documenta Magazine No. 1, 2007: Modernity?, hg. von documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Kassel, Idee, Konzeption, Leitung: Georg Schöllham-mer, Köln 2007, S. 13-27. Enwezor, Okwui: Die Black Box, in: Ausst.-Kat. Documenta11Plattform 5: Ausstellung, hg. von docu-menta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Kassel 2002, Ostfildern-Ruit 2002, S. 42-54. Grasskamp, Walter: Kunst, Medien und Globalisierung : Ein Rückblick auf die documenta 11, in: Konrad Paul Liessmann (Hg.): Die Kanäle der Macht. Herrschaft und Freiheit im Medienzeitalter, Wien 2003, S. 195-213. Grasskamp, Walter: "Entartete Kunst" und documenta 1: Verfemung und Entschärfung der Moderne, In: Ders.: Die unbewältigte Moderne, Kassel 1994, S.76-119. Grasskamp, Walter: Hans Haacke. Fotonotizen Documenta 2/1959, Berlin 2011. Haftmann, Werner: Das antwortende Gegenbild; ausgewählte Texte 1947 – 1990 [Mit seinen documenta-Reden von 1955 bis 1964], hrsg. von Evelyn Haftmann und Wouter Wirth, München 2012. Hoet, Jan und Alexander Farenholtz, Markus Hartmann, (Hg.): Jan Hoet - Auf dem Weg zur Documenta IX, Stuttgart 1991. Hoffmann, Jens und Carsten Höller (Hg.): The next documenta should be curated by an artist, Frankfurt/M. 2004. Hoffmann, Katja: Ausstellungen als Wissensordnungen: Zur Transformation des Kunstbegriffs auf der Documenta 11, Bielefeld 2013. Manns, Barbara, Johannes Nawrath, Claudia Gabriele Philip und Rosa Rosinski: Dokumenta – Versuch einer politischen und ideologischen Analyse ihrer Geschichte, Kassel 1977. Mackert, Gabriele und Gerald Matt (Hg.): Skandal und Mythos. Eine Befragung Harald Seemanns zur documenta 5 (1972), Wien 2002. Mackert, Gabriele: „Sich einrichten im Widerspruch. Harald Szeemanns documenta“, in: Glasmeier, Mi-chael und Katrin Stengel (Hrsg.): 50 Jahre / Years documenta. Archive in motion. Göttingen 2005, S. 253-262. Marchart, Oliver; Babias, Marius [Hrsg.]: Hegemonie im Kunstfeld. Die documenta-Ausstellungen dX, D11, d12 und die Politik der Biennalisierung, Köln 2008. Metken, Günter: Spurensicherung. Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung. Fiktive Wissenschaften in der heutigen Kunst, Köln 1977. Metken, Günter: Spurensicherung. Eine Revision. Texte 1977-1995, Berlin 1996. Nemeczek, Alfred: documenta. Wissen 3000, Hamburg 2002. Orth, Barbara: Die Welt ist neu: Begegnungen mit der documenta 1–4, Kassel 2007. Szeemann, Harald: Individuelle Mythologien, Berlin 1985. Schöllhammer, Georg: documenta 12 magazine No. 1 bis 3, [Titel: Modernity?; Life!; Education], Köln 2007. spike (2012) 33: Franz West, Nicole Eisenmann, Christian Falsnaes, Oskar Fischinger, Documenta 13, Der Künstler als Aktivist.
Online Quellen: https://documenta-fifteen.de https://www.hna.de/kultur/documenta/interview-adam-szymczyk-documenta-14-erfahrung-ohne-erwartungen-7683298.html https://www.documenta-archiv.de/de/ https://documenta-studien.de/team https://documenta-studien.de/text https://d13.documenta.de/#/de https://www.on-curating.org/issue-33.html#.YjDOby_37AY https://wissenderkuenste.de/texte/10-2/ https://kulturellebildung.de/kurse/documenta-arts-education-peas-in-listening/

Kunstvermittlung: Busch, Kathrin: Wissenskünste. Künstlerische Forschung und ästhetisches Denken, in: Bippus, Elke (Hg.): Kunst des Forschens. Praxis eines ästhetischen Denkens, Zürich 2012, 141-158 Eremjen, Inga: Potenziale der zeitgenössischen Kunst für transkulturelle Prozesse, in: Diess: Transkulturelle Kunstvermittlung. Zum Bildungsgehalt ästhetisch-künstlerischer Praxen. Bielefeld 2016.209 – 256 Maset, Pierangelo: Kunstvermittlung im System Kunst. In: Lefarth- Polland, Ute (Hg): The Educational Complex, Vermittlungsstrategien von Gegenwartskunst. Wolfsburg, 2003, S. 30 – 41. Meyer, Torsten: Für einen Curatorial Turn in der Kunstpädagogik, in: Sandra Aßmann, Sandra u.A. (Hg.):Wenden. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Phänomen turn, Wiesbaden 2017, 51-55 Milder, Patricia: Teaching as Art: The contemporary Lecture-Performance. In: Marranca, Bonnie (Hg): PAJ: A Journal of Performance and Art. Cambridge, The MIT Press, 2011, S. 13 – 27 Mörsch, Carmen: Am Kreuzungspunkt von vier Diskursen: Die documenta 12 Vermittlung zwischen Af-firmation, Reproduktion, Dekonstruktion und Transformation. Zürich-Berlin 2009. Pickartz, Tim: »Der Tanz war sehr frenetisch...« – Kuratorische Praxis, Kunstvermittlung und Vermitt-lungskunst auf der dOCUMENTA (13), Bielefeld 2019. Settele, Bernadett: Performing the Vermittler
in, Art Education Research No. 2/2010, online nachzulesen: https://sfkp.ch/artikel/n2_performing-the-vermittler_in urspr.: Art Education Research, Bd. 2 (Dezember 2010) Sternfeld, Nora: Verlernen vermitteln, hrsg. von Andrea Sabisch, Torsten Meyer, Eva Sturm. Kunstpädago-gische Positionen 30/2014 Sturm, Eva (2002): Kunstvermittlung und Widerstand. In: Schöppinger Forum der Kunstvermittlung (Hg): Transfer: Beiträge zur Kunstvermittlung. Schöppingen 2002.
Documenta als Anlass der Standortbestimmung der Didaktik der Kunst Kirschenmann, Johannes: Zwischen Differenz und Kohärenz. Bildungschancen der Gegenwartskunst, in: Zeitschrift Kunst Medien Bildung zkmb 2012. Quelle: http://zkmb.de/id177/; Letzter Zugriff: 16.03.2022 Pazzini, Karl-Josef: Ad Kirschenmann. „Und Kunst ist a priori kein didaktisches Medium“. Review zu Johannes Kirschenmann: Zwischen Differenz und Kohärenz. Bildungschancen der Gegenwartskunst, in: Zeitschrift Kunst Medien Bildung zkmb 2012. Quelle: http://zkmb.de/ad-kirschenmann-und-kunst-ist-a-priori-kein-didaktisches-medium-review-zu-johannes-kirschenmann-zwischen-differenz-und-kohaerenz-bildungschancen-der-gegenwartskunst/; Letzter Zugriff: 16.03.2022 Sabisch, Andrea: Jenseits der Theoriebildung – Review zu Johannes Kirschenmann: „Zwischen Differenz und Kohärenz. Bildungschancen der Gegenwartskunst“, in: Zeitschrift Kunst Medien Bildung zkmb 2012. Quelle: http://zkmb.de/jenseits-der-theoriebildung-review-zu-johannes-kirschenmann-zwischen-differenz-und-kohaerenz-bildungschancen-der-gegenwartskunst/; Letzter Zugriff: 16.03.2022

 

Einführung in die profane Ikonogrophie

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Anmeldung zur Lehrveranstaltung zwingend notwendig über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 1. -30. April 2022)!
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 28.9.2022, 9:00 - 11:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen und Methoden III; Basismodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (nur für Nebenfach). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Nachholmodul.
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die europäische profane Ikonographie vom Mittelalter bis zur Moderne mit einem Schwerpunkt auf der Kunst der Frühen Neuzeit. Mythologische Themen und ihre Protagonisten stehen im dabei Mittelpunkt. Die Übersichten zu den Hauptgöttern und anderen wichtigen Figuren aus Mythologie und (antiker) Geschichte werden von den teilnehmenden Studierenden in eigenständiger Arbeit im Verlauf des Semesters erstellt, überprüft und ergänzt und anschließend im VC für alle bereitgestellt. Der Fokus der wöchentlichen Sitzungen liegt hingegen auf den unterschiedlichen Funktions- und Bedeutungszusammenhängen, in denen profane Ikonographie genutzt wurde, also auf der Herkunft, dem Gebrauch und den Aufgaben dieses Themenbereichs. Insbesondere die formale Gestaltung der mythologischen und historischen Figuren wird durch das Nachleben der Antike bestimmt, weshalb die wichtigsten antiken Skulpturen und die Geschichte ihrer Rezeption zum Lernstoff des Seminars gehören. Darüber hinaus wird die Arbeit mit den grundlegenden Handbüchern der Altertumswissenschaften, Paulys RE (Paulys Realencyclopädie des classischen Altertums) und LIMC (Lexicon iconographicum mythologiae classicae) geübt. Weitere wichtige Inhalte der Sitzungen stellen die Bereiche der Emblematik, ihr verwandter Gebiete mit ihren Werken und Handbüchern, der neuzeitlichen allegorischen Darstellungen und der Herrscherikonographie dar. Abschließend werden Beispiele kunsttheoretischer Topoi, berühmte Künstler der Antike und Aspekte der Metamalerei thematisiert. Die Veranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Frank Büttner u. Andrea Gottdang, Einführung in die Ikonographie, München 2006. Carsten-Peter Warncke, Symbol, Emblem, Allegorie. Die zweite Sprache der Bilder, Köln 2005.

 

Große Exkursion nach Venedig

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Exkursion, ECTS: 3
Termine:
September 2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im BA Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen und Methoden I; Für Studierende im MA Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte II.
Inhalt:
Die Exkursion ist als ergänzende Veranstaltung zum S/HS Tiepolo konzipiert, dessen Werke in Venedig, Udine und Vicenza im Zentrum stehen werden. Zudem befassen wir uns mit der venezianischen Malerei, deren große Protagonisten, insbes. Tizian, Tintoretto und Veronese Tiepolo intensiv studiert hat.

 

Kunst im öffentlichen Raum

Dozent/in:
Barbara Kahle
Angaben:
Exkursion, 2 SWS, ECTS: 2, 4 Einzelexkursionstage
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 12:15 - 13:45 Uhr, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte III. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte II.
Inhalt:
Der urbane Raum unterliegt permanenten Veränderungen und Anforderungen durch Verdichtung oder Strukturwandel. Wie kann die Kunst in dem vielschichtigen Konstrukt aus Funktionen, Geboten und wirtschaftlichen Interessen, Möglichkeiten für kreative Prozesse und eine neue Wahrnehmung der alltäglichen lokalen Umgebung entwickeln? Was einst u.a. mit Reiterstandbildern zum Lob und Ruhme des Dargestellten begann, hat sich im Lauf des letzten Jahrhunderts zu einem vielfältigen, dynamischen Thema entwickelt. Kunst im öffentlichen Raum , diese blieb lange vor allem auf Architekturdekor (Kunst am Bau), Brunnen und Denkmale beschränkt; ab den 1960er Jahren wurde dann der gesamte Stadtraum für die Künste geöffnet: autonome, oft abstrakte Figuren dienten der Verschönerung und dem Stadtimage. Diskussionen um orts- und situationsspezifische Akzente führten letztlich zu einem Richtungswechsel: Kunst im öffentlichen Raum wird jetzt eher prozessual verstanden im Sinne einer künstlerischen Tätigkeit mit sozialer und kommunikativer Akzentsetzung. Die Künstler machen die Stadt zur Bühne, spielen mit dem, was sich anbietet. Die Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum ist von mehreren Paradigmenwechseln mit jeweils eigenen Werkformen geprägt, die heute in den Städten nebeneinander existieren. Wir widmen uns diesen daraus resultierenden Fragestellungen in einer Einführungsstunde sowie vor Ort in Bamberg, Nürnberg, München und abschließend in der documenta Stadt Kassel.
Empfohlene Literatur:
Volker Plagemann (Hrsg.): Kunst im öffentlichen Raum. Anstöße der 80er Jahre, Köln 1989 Florian Matzner (Hrsg.): Public Art. Kunst im öffentlichen Raum, Ostfildern 2001 Ronald Kunze: Stadt, Umbau, Kunst: Sofas und Badewannen aus Beton in: STADTundRAUM, H. 2/2006, S. 62 65 Uwe Lewitzky: Kunst für alle? Kunst im öffentlichen Raum zwischen Partizipation, Intervention und neuer Urbanität, Bielefeld 2005 Günter Jeschonnek (Hrsg.): Darstellende Künste im öffentlichen Raum, Berlin 2017

 

Kunstkritik. Zur Theorie und Praxis eines gegenwärtigen Kunstdiskurses

Dozent/in:
Susanna Brogi
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, am 21.5., 18.6., 2.7., 16.7. jeweils zwischen 10 und 16 Uhr im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 14:15 - 15:45 Uhr, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis- und Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne II, IV. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist ab dem 1. April 2022 in FlexNow möglich.
Inhalt:
Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum sammelt schriftliches Archivgut wie persönliche Dokumente, Manuskripte, Korrespondenzen und Fotografien von namhaften Künstlerinnen und Künstlern, Kunstwissenschaftlerinnen und Kunstwissenschaftlern sowie Kunstinstitutionen aus dem deutschsprachigen Raum. Mit knapp 1.400 Beständen ist diese Einrichtung das größte Archiv für schriftliche Nachlässe zur deutschen Kunst und Kultur. Zu den im Archiv verwahrten Archivalien gehören auch zahlreiche Dokumente aus dem Bereich der Kunstkritik. Das Seminar führt unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nachlässe sowohl in Theorie und Praxis der Kunstkritik als auch in Arbeitsweisen des Archivs ein. Es beleuchtet die Krise der Kunstkritik auf der Folie ihrer Geschichte im deutschsprachigen Raum. Es verbindet inhaltliche Fragen mit Einblicken in Arbeits- und Denkprozesse, die sich in Texten der Bestände des Kunstarchivs niederschlagen. Bitte lesen Sie zur Vorbereitung der ersten Sitzung: Stefan Germer u. Hubertus Kohle: Spontanität und Rekonstruktion. Zur Rolle. Organisationsform und Leistung der Kunstkritik im Spannungsfeld von Kunsttheorie und Kunstgeschichte. In: Martin Warnke et al. (Hg.): Kunsttheorie und Kunstgeschichte. Wiesbaden 1991, S. 287–311 (https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/109/). Das Seminar findet im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg statt; eine erste Vorbesprechung wird in den Räumen des Kunstgeschichtlichen Instituts an der Universität Bamberg durchgeführt. Aufgrund der Raumsituation und der voraussichtlichen Beschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 ist die Zahl der Teilnehmenden auf 12 Personen begrenzt.

 

Oberseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 10
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Profilierungsmodul
Inhalt:
Das Oberseminar bietet Examenskandidateninnen und fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, Abschlussarbeiten und entsprechende Vorhaben zu diskutieren und soll auch bei der Findung geeigneter Themen behilflich sein.

 

Schwarzweiß im Goldenen Zeitalter: Druckgraphik in den Niederlanden im 16. und 17. Jahrhundert

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, Studium Generale, Anmeldung zur Lehrveranstaltung zwingend notwendig über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 1. -30. April 2022)!
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II, IV.
Inhalt:
Als Goldenes Zeitalter – het gouden eeuw – wird üblicherweise die Blüte der holländischen Kunst im 17. Jahrhundert bezeichnet. Dieser Begriff ist in erster Linie mit der Malerei von Künstlern wie Rembrandt und Vermeer, Frans Hals oder Willem Claesz. Heda verbunden. Aber auch in der Druckgraphik entwickelten verschiedene Künstler technische wie inhaltliche Neuerungen, die zu einer Fülle unterschiedlichster Gestaltungen graphischer Blätter führte. Noch heute werden die radierten Werke Rembrandts als Inbegriff dieser Technik geschätzt, da er es verstand, die der Technik und den verwendeten Materialien eigenen Möglichkeiten in seinen Arbeiten experimentell zu erproben und kongenial als Ausdrucksmittel zu nutzen. Jedoch ist dieser Boom der graphischen Künste ohne die Entwicklung der Druckgraphik in Antwerpen im vorangehenden Jahrhundert nicht zu verstehen, das vor Amsterdam die Rolle der führenden Wirtschaftsmetropole in der Region innehatte. Das Seminar möchte zum einen die Grundlagen zu den in der Zeit verwendeten Techniken (mit einem Schwerpunkt auf die Tiefdrucktechniken Kupferstich und Radierung) legen, zum anderen durch den Blick auf die Werke verschiedener Künstler die Bandbreite des druckgraphischen Schaffens aufzeigen. Sowohl die Motive, als auch die Wahl der Technik, des Materials und der künstlerischen Ausführung und sind dabei nicht von den Funktionszusammenhängen zu trennen, für die die Werke produziert wurden. Daher werden wir auch auf die Auftrags- und Vertriebswege, das Verlags- und Handelswesen für druckgraphische Arbeiten sowohl in Antwerpen als auch in Amsterdam blicken. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick sowohl über die graphischen Techniken und ihre spezifischen Gestaltungsmittel, ihren funktionalen Zusammenhang als auch ihre Produktion und ihren Vertrieb zu erhalten.
Empfohlene Literatur:
• Walter Koschatzky, Die Kunst der Graphik, Frankfurt 1975. (grundlegendes Nachschlagewerk zu graphischen Techniken) • New Hollstein Dutch & Flemish, Etchings, Engravings and Woodcuts 1450-1700 (mehrbändige Werkmonographien zu den Künstlern dieser Region und dieses Zeitraums – das Standardreferenzwerk – in der Staatsbibliothek konsultierbar) • Erik Hinterding, Rembrandt as an Etcher. The Practice of Production and Distribution, 2006. • Erik Hinterding et.a., Rembrandt the Printmaker, 2000. • AK Hieronymus Cock. The Renaissance in Print, Leuven, M - Museum Leuven 2013. • AK Hendrick Goltzius. Mythos, Macht und Menschickeit, AK Dessau 2017.

 

Tiepolo, der berühmteste Maler Venedigs

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Anmeldung zur Lehrveranstaltung zwingend notwendig über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 1.-30. April 2022)!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II, III, IV.
Inhalt:
Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770) gilt als der bedeutendste italienische Maler des Settecento und sein Werk als Gipfelpunkt der italienischen Malerei der Frühen Neuzeit. Geboren als jüngstes Kind einer wohlhabenden venezianischen Kaufmannsfamilie, machte er schon bald nach der Lehre bei Gregorio Lazzarini auf sich aufmerksam, erhielt 1715 mit den Lünetten in der Chiesa dell´Ospedaletto den ersten selbstständigen Auftrag und durfte sich 1722 mit dem Martyrium des Hl. Bartolomäus an dem großen Apostelzyklus für die Kirche San Stae beteiligen, zu dem auch Sebastiano Ricci, Giovanni Battista Piazetta u.a. Werke beisteuerten. Nach bedeutenden Aufträgen insbesondere in Venedig, Udine und Mailand wurde der Maler mit Aufträgen von Kirchen und Adelsfamilien überhäuft. In den 40er u. 50er Jahren entstanden Hauptwerke wie die Fresken im Palazzo Labia in Venedig, in der Würzburger Residenz und der Villa Valmarana ai Nani in Vicenza. Nach weiteren Jahren in Venedig folgte er 1762 dem Ruf des spanischen Königs Karls III. nach Madrid, wo er Fresken im Palacio Real ausführte, eine unerfreuliche Rivalität mit Anton Raphael Mengs erdulden musste und 1770 starb. Das Seminar, in dessen Rahmen eine Tagesexkursion nach Würzburg stattfinden wird, befasst sich mit Hauptwerken Tiepolos. Es dient zugleich der Vorbereitung einer Großexkursion nach Venedig, die im September 2022 stattfinden wird.
Empfohlene Literatur:
Frank Büttner: Giovanni Battista Tiepolo: die Fresken in der Residenz zu Würzburg. Würzburg 1980. Massimo Gemin: Giambattista Tiepolo. Leben und Werk. München 1995. Giambattista Tiepolo. Ausst.-Kat. Venedig, Museo del Settecento Veneziano, New York, Metropolitan Mu-seum, hrsg. v. Keith Christiansen, Ostfildern-Ruit [u.a.] 1996. Sevetlana Alpers/Michael Baxandall: Tiepolo und die Intelligenz der Malerei. Berlin 1996. Peter O. Krückmann (Hrsg.): Tiepolo in Würzburg: der Himmel auf Erden. Ausst.-Kat. Würzburg Residenz, Würzburg 1996. Peter Stephan: Im Glanz der Majestät des Reiches : Tiepolo und die Würzburger Residenz. Die Reichsidee der Schönborn und die politische Ikonologie des Barock, 2 Bde. Weißenhorn 2003. Filippo Pedrocco: Giambattista Tiepolo. Köln 2003. Peter O. Krückmann: Tiepolo. Der Triumph der Malerei im 18. Jahrhundert. München [u.a.] 2004. John L. Seydl: Giambattista Tiepolo: fifteen oil sketches. Ausst.-Kat. The J. Paul Getty Museum, Los Ange-les, Los Angeles 2005. Erich Schneider: Tiepolo und die Altargemälde für Münsterschwarzach. Regensburg 2008. Werner Helmberger/Matthias Staschull: Tiepolos Reich: Fresken und Raumschmuck im Kaisersaal der Resi-denz Würzburg. München 2009. Johanna Fassl: Sacred eloquence: Giambattista Tiepolo and the rhetoric of the altarpiece. Bern [u.a.] 2010. Alessa Rather: Die Radierung Anbetung der Könige von Giambattista Tiepolo : Capriccio im Gewand bib-lischer Historie. Stuttgart 2010. Meinolf Siemer: Exemplum virtutis. Zwei Historiengemälde des Giambattista Tiepolo. Ausst.-Kat. Gemälde-galerie des Martin-von-Wagner-Museums der Universität Würzburg, Dresden 2011. Hans Steidle: Der Triumph der Malkunst. Der Tiepolo-Code und das Würzburger Weltbild. Würzburg 2018. Tiepolo. Der beste Maler Venedigs, Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, hrsg. v. Annette Hojer, Dresden 2019. Goya, Fragonard, Tiepolo: Die Freiheit der Malerei, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, hrsg. v. Sandra Pisot, München 2019. Der Arbeit die Schönheit geben : Tiepolo und seine Werkstatt in Würzburg. Ausst.-Kat. Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, hrsg. v. Damian Dombrowski unter Mitarbeit v. Aylin Uluçam, Berlin 2020.



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