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Professur für Germanistische Mittelalterforschung mit Schwerpunkt Digital Humanities und Neue Medien

 

HS hie hat daz maere ein ende? Nibelungen-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert [hie hat daz maere ein ende?]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnungen:

BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul IV BA Berufliche Bildung: Examensmodul
LA RS: Examensmodul
LA Gym: Intensivierungsmodul
MA Med. Studies: Mastermodul I: Ältere deutsche Literaturwissenschaft
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Modul Ältere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II
Inhalt:
Das Nibelungenlied bietet zweifellos einen großartigen Plot und einen reichhaltigen Motivschatz. Nicht nur das Mittelalter hat sich für die Geschichte des Drachentöters Siegfried und des Untergangs der Burgunden wiederholt begeistern können und sie in immer neuen Fassungen verbreitet. Ihre Rezeption fand und findet (beinahe) ungebrochen bis in unsere Tage hinein statt. Die Vielfalt der Adaptationsmöglichkeiten ist schier überwältigend – von der Oper über Theaterinszenierungen bis zum Sexfilm ist alles dabei. Wiederholt wurde der Stoff im deutschen Kulturraum auch politisch aufgegriffen und im nationalistischen Sinne instrumentalisiert. So vielfältig wie das Material, so unterschiedlich sind die jeweils vorgenommenen Akzentuierungen und Perspektivierungen. Das Seminar wird anhand ausgewählter Beispiele aus den Bereichen politischer Rezeption, historischer Kinder- und Jugendliteratur, Gegenwartsliteratur und Film Aspekte der Nibelungen-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert untersuchen und diskutieren.

Eine zumindest grundlegende Kenntnis des mittelhochdeutschen Nibelungenliedes wird vorausgesetzt. Das Seminar wird von einer Übung begleitet, deren Besuch optional ist, sofern die Inhalte selbstständig angeeignet werden.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:

  • Heinzle, Joachim: Einleitung: Mythos Nibelungen. In: Mythos Nibelungen, hg. von Joachim Heinzle. Stuttgart 2013, S. 7-69;
  • Müller, Ulrich: Die Nibelungen: Literatur, Musik und Film im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Überblick. In: Die Nibelungen. Sage – Epos – Mythos, hg. von Joachim Heinzle, Klaus Klein und Ute Obhof. Wiesbaden 2003, S. 407-444;
  • Münkler, Herfried: Die Deutschen und ihre Mythen. Berlin 2009; - http://www.nibelungenrezeption.de/ (Zugriff am 31.07.2021).

Eine Liste der Untersuchungsgegenstände und eine Auswahlbibliographie werden vor Seminarbeginn im eLearning-Kurs zum Seminar zur Verfügung gestellt.

 

PS Ein Fuchs geht um in Europa – mittelalterliche Tierepik [Ein Fuchs geht um in Europa]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.
BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Unterhaltsame, belehrende und grausame Geschichten vom listigen Fuchs werden im Mittelalter in nahezu ganz Europa erzählt. Ende des 12. Jahrhunderts entsteht beispielsweise als Bearbeitung des altfranzösischen Roman de Renart das erste mittelhochdeutsche Tierepos Reinhart Fuchs. Seine Interpretation steht zunächst im Zentrum des Seminars. Eingegangen wird in diesem Rahmen auch auf neuere Forschungsansätze der germanistischen Mediävistik wie die Literary Animal Studies. Es folgt der Blick auf Ausschnitte weiterer Texte des Erzählstoffes, darunter auch der mittelniederdeutsche Reynke de Vos, der nachweislich den größten Einfluss auf die neuzeitlichen Bearbeitungen des Stoffes im deutschen Sprachraum hatte. Die exemplarische Untersuchung moderner Rezeption anhand einer Wiedererzählung für Kinder rundet das Seminar ab.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage:

  • Heinrich der Glîchezâre: Reinhart Fuchs. Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch, hg., übers. und erläutert von Karl-Heinz Göttert, bibliographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 1987 (RUB 9819) [zur Anschaffung; weitere Primärtexte werden in Ausschnitten im Seminar zur Verfügung gestellt].

Zur Einführung:

  • Knapp, Fritz-Peter: Tierepik. In: Kleinepik, Tierepik, Allegorie und Wissensliteratur, hg. von Dems. Berlin, New York 2013 (GLMF 6), S. 195-266.

 

PS Lienhart Scheubels Heldenbuch – eine spätmittelalterliche Sammelhandschrift und ihr Digitalisat im Fokus [Lienhart Scheubels Heldenbuch]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.

BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.

BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Wenn man sich im Studium mit mittelalterlichen Erzählungen beschäftigt, dann erfolgt die Textanalyse meist auf Grundlage gedruckter moderner Buchausgaben. Dabei ermöglichen heute Datenbanken und Digitalisate stärker vom überlieferten Material auszugehen. Dies erleichtert die Auseinandersetzung mit interessanten interpretatorischen Fragestellungen: Welche Texte werden gemeinsam tradiert? Wie wirken sich Layout, Überschriften oder Bebilderung auf deren Rezeption aus? Wie variieren Schreiber ältere Textfassungen, um sie dem Konzept einer Sammelhandschrift anzupassen? Anhand eines Beispiels, des spätmittelalterlichen Codex 15478 der Österreichischen Nationalbibliothek, die als Wiener Piaristenhandschrift oder Lienhart Scheubels Heldenbuch bekannt ist, will sich das Seminar Antworten auf diese und weitere Fragen annähern.
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur (Ausschnitte werden rechtzeitig im eLearning-Bereich zur Verfügung stehen):

  • Wiener Virginal. In: Virginal. Goldemar, hg. von Elisabeth Lienert, Elisa Pontini und Katrin Schumacher. Berlin, Boston 2017 (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 10);
  • Harms, Björn-Michael: Der Artushof dankt ab. Heldenepisches Erzählen im 'Antelan'. Mit einer Edition und einer Übersetzung. In: Freiburger Universitätsblätter 183 (2009), S. 75-97; Ortneit und Wolfdietrich nach der Wiener Piaristenhandschrift, hg. von Justus Lunzer. Tübingen 1906;
  • Die Nibelungenlied-Bearbeitung der Wiener Piaristenhandschrift (Lienhart Scheubels Heldenbuch: Hs. k). Transkription und Untersuchungen, hg. von Margarete Springeth. Göppingen 2007 (GAG 660); - Lorengel, hg. von Danielle Buschinger. Edité avec introduction et index par D. B. Mélodie éditée par Horst Brunner, Göppingen 1979 (GAG 253).


Sekundärliteratur zur Einführung:

  • von Ertzdorff, Xenja: Linhart Scheubels Heldenbuch. „Das buech und bethschafft soll nymant hassen, Ist linharcz schewbels an der prayten gassen.“ In: Festschrift für Siegfried Gutenbrunner zum 65. Geburtstag, hg. von Oskar Bandle, Heinz Klingenberg und Friedrich Mauerer. Heidelberg 1972, S. 33-46 (erneut abgedruckt in: Spiel der Interpretation. Gesammelte Aufsätze zur Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, hg. unter der Mitwirkung von Rudolf Schulz und Arnim-Thomas Bühler. Göppingen 1996 (GAG 597), S. 393-410);
  • Jakobi-Mirwald, Christine: Das mittelalterliche Buch. Funktion und Ausstattung. Stuttgart 2004 (RUB 18315).

 

Ü Audiovisuelle Nibelungen-Rezeption [Audiovisuelle Nibelungen-Rezeption]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Übung, Die Übung beginnt am 19.10. um 20 Uhr s.t. mit einer Online-Vorbesprechung.
Termine:
Einzeltermin am 16.11.2021, 20:00 - 21:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 30.11.2021, Einzeltermin am 7.12.2021, 19:00 - 21:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 21.12.2021, Einzeltermin am 11.1.2022, 20:00 - 21:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 25.1.2022, 19:30 - 21:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 1.2.2022, 20:00 - 21:30, KR12/00.05
Inhalt:
Die Übung ist in erster Linie als Begleitveranstaltung zum Hauptseminar hie hat daz maere ein ende? Nibelungen-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert konzipiert. Sie steht aber allen offen, die sich für das Nibelungenlied und seine Rezeption interessieren. Sie bietet die Gelegenheit, ausgewählte Beispiele der modernen Nibelungen-Rezeption, insbesondere aus dem Bereich Film, ausführlich zu sichten und gemeinsam zu diskutieren. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Frage der Originaltreue , sondern diejenige danach, welche Mittelalterbilder konstruiert werden beziehungsweise welche gegenwärtigen Konzepte und Probleme anhand der Geschichte rund um Kriemhild, Siegfried, Brünhild, Gunther und Hagen verhandelt werden.

Eine zumindest grundlegende Kenntnis des mittelhochdeutschen Nibelungenliedes wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:

  • Müller, Ulrich: Die Nibelungen: Literatur, Musik und Film im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Überblick. In: Die Nibelungen. Sage Epos Mythos, hg. von Joachim Heinzle, Klaus Klein und Ute Obhof. Wiesbaden 2003, S. 407-444;
  • http://www.nibelungenrezeption.de/ (Zugriff am 31.07.2021).

 

V Transformationen der Tafelrunde – Artustradition in Mittelalter und Gegenwart [Transformationen der Tafelrunde]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germanistik/BA WiPäd/LA Gym: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
LA Gym: Examensmodul Deutsche Sprachwissenschaft/Vorlesung im Fachteil Ältere deutsche Literaturwissenschaft.
MA Germanistik: Ältere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I; Ältere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II; Ältere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I, III und IV zugeordnet.
MA Medieval Studies: Die LV ist dem Mastermodul I und II zugeordnet.
Inhalt:
„Friends, brothers, and sisters, who can regale me and my queen with some myth or tale?“ Mit diesen Worten aus dem Mund des Königs greift David Lowerys The Green Knight (2021) das Motiv des auf âventiure angewiesenen Artushofes auf, das auch in mittelalterlichen Artusromanen oftmals vorkommt. Die Geschichte, die dann erzählt wird, hat traditionsgemäß die Abenteuer eines oder mehrerer Ritter der Tafelrunde zum Inhalt. Diese Geschichten zählen nicht nur zu den beliebten Stoffen höfischer Literatur des europäischen Mittelalters, sondern erfreuen sich ohne Zweifel auch heute großer Popularität weltweit. Im Laufe seiner langen Rezeptionsgeschichte durchlief der Stoff zahlreiche sprachliche, kulturelle, gattungsmäßige und mediale Transformationen.

Die Vorlesung beschäftigt sich nicht nur mit den Ursprüngen des Erzählstoffes und seiner Etablierung im deutschen Sprachraum, sie nimmt darüber hinaus kulturelle Erzeugnisse in den Blick, die in der Gegenwart maßgeblich für seine Bekanntheit sorgen, wie Spielfilme, Serien, Dokumentationen und Computerspiele.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:

  • Achnitz, Wolfgang: Deutschsprachige Artusdichtung des Mittelalters. Eine Einführung. Berlin, Boston 2012;
  • Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (RUB 17680);
  • Mertens, Volker: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 1998 (RUB 17609).



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