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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >>

Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

 

HS/OS Oberseminar: Merleau-Ponty und Ludwig Wittgenstein

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U11/00.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Immer bitte mit Rücksprache in der Sprechstunde.

Modulzugehörigkeit:
MA-Germanistik: Profilmodul (4 ECTS)
Inhalt:
Im Oberseminar des Sommersemesters möchten wir einige Texte zusammen lesen und zudem aktuelle Projekte besprechen, dies wird je nach Interesse und Engagement der Teilnehmenden gestaltet, deshalb ist eine Anmeldung in der Sprechstunde bzw. per mail erforderlich. Die Texte, die gelesen werden, sind zum einen die für eine aktuelle, sprachbewusste Literaturwissenschaft folgenreichen „Philosophischen Untersuchungen“ von Ludwig Wittgenstein, sowie Passagen von Merleau-Pontys Hauptwerk „Phänomenologie der Wahrnehmung“. Entsprechend wird der Begriff der ästhetischen Wahrnehmung im Mittelpunkt des Seminars stehen. Die eigenen Projekte der Teilnehmenden können jedoch von diesem Schwerpunkt abweichen. Zur vorbereitenden Lektüre s. die genannten Texte. In diesem Oberseminar wird in der Regel kein Leistungsnachweis erworben, in Ausnahmefällen ist dies aber auf Wunsch möglich.
Empfohlene Literatur:
Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen Merleau- Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung

 

S/HS, Das Werk von Clemens Setz: Seminar zur Poetikprofessur

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündl. Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnungen).

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik:
  • Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (6 ECTS, mündl. Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (Gymnasium: 8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

 

S/HS: Friedrich Nietzsche: ausgewählte Werke

Dozentinnen/Dozenten:
Iris Hermann, Soichiro Itoda
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündl. Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnungen).

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik:
  • Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
Modulzugehörigkeiten Master Literatur und Medien:
  • Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
  • Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (6 ECTS, mündl. Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (Gymnasium: 8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir einige der wichtigsten Texte von Friedrich Nietzsche lesen und diskutieren. Die Germanistik verdankt ihm nicht nur wichtige gedankliche Überlegungen, die ihr grundlegendes Profil bestimmen, sondern auch sehr schöne Texte, die wir in ihrer ästhetischen Qualität angemessen würdigen werden. Einer der zentralen Texte wird der Zarathustra sein, ein hybrider Text zwischen Pamphlet, Manifest, Roman und Rede. Ein „ver-rückter“ Text, der vor allem eine Bewegung feiert, die des Fliegens als autonome, alle Sicherheiten verlassende Aktivität. Ab Mitte Mai wird das Seminar mitgestaltet von Prof. Dr. Soichiro Itoda von der Meijiuniversität in Tokyo, der ein ausgewiesener Nietzscheexperte ist. Mit ihm werden wir auch einen Blick in kleinere, aber nicht weniger wichtige Texte werfen.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorbereitung lesen Sie bitte: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne. Zarathustra bitte schon beginnen.

 

S/HS: Friedrich Rückert: Kindertodtenlieder

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG2/01.02

 

S/HS: Uwe Johnsons Roman "Jahrestage"

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündl. Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnungen).

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik:
  • Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (6 ECTS, mündl. Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (Gymnasium: 8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“ Johnsons Roman ist zunächst ein großformatiger Geschichtsroman, der neben einem Zeitpanorama vor allem sehr unterschiedliche Orte umspannt: Die Hauptfigur, an deren Geschichte wir im Rahmen der großen politischen Geschichte in verschiedenen Medien des Erzählens teilhaben, wächst in Mecklenburg auf und erreicht in ihrer Lebensgeschichte New York, sie geht von der DDR in die USA. Im Rahmen ihrer Geschichte erfahren wir von Vorgeschichten und Nebengeschichten und folgerichtig ihrer Familie, traumatischen Erlebnissen und Bewältigungsstrategien, die vor allem das Erzählen in den Mittelpunkt stellen. Johnsons Jahrhundertroman ist ein Epoche machendes Beispiel für einen Zeitroman, der ein ungewöhnliches Figurenschicksal reflektiert und dabei alles zur Verfügung hat und auch zur Verfügung stellt, was das Erzählen ausmacht: Entsprechend werden wir in vielen Sitzungen erzählanalytisch fundiert vorgehen. Grundlage ist dabei aufgrund ihrer Differenziertheit und Verbreitung Genettes Erzählanalyse bzw. die deutsche Rezeption durch Martinez und Scheffel (Einführung in die Erzähltheorie). Neben dem Roman werden wir uns mit seiner Verfilmung durch Margarete von Trotta beschäftigen. Auch diese Verfilmung setzt das Erzählen und die im Roman schon verwendeten Medien relevant. Die Bilder, die der Film imaginiert, sind genial und passend und unterstützen die Reflektionen, die der Roman unternimmt und sollen entsprechend gewürdigt werden. Der zweibändige Roman sollte unbedingt schon in den Semesterferien begonnen werden. Verständigen wir uns am Anfang des Seminars noch über den Roman in einem exemplarischen close reading, so wird in der zweiten Hälfte des Seminars vorausgesetzt, dass er genau gelesen wurde. Voraussetzung für 8 ECTS ist eine in der Sprechstunde abgesprochene Hausarbeit von ca. 20 Seiten.
Empfohlene Literatur:
Uwe Johnson: Jahrestage.

 

S/PS, Elias Canetti

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL

Modulzugehörigkeit für Judaisten:
Aufbaumodul 2: Theologische Diskurse
Inhalt:
Wie für Kafka lässt sich auch für Elias Canetti behaupten, dass er in der Sprache heimischer war als an einem Ort: Als Canetti 1981 den Literturnobelpreis erhielt, stand auf seinem Stuhl nicht wie sonst der Name eines Landes, sondern der einer Stadt: Rustschuk. Die Schwierigkeit, Canetti geografisch oder nationalstaatlich zu fassen – er lebte in Rustschuk, Manchester, Frankfurt am Main, Wien, London und Zürich –, setzt sich fort in der Schwierigkeit, sein Werk thematisch einzuordnen. Er hat einen grotesken Roman geschrieben (sein Hauptwerk Die Blendung), eine massenpsychologische Studie (sein Hauptwerk Masse und Macht) und eine vierbändige Autobiografie (sein Hauptwerk!), die ausschlaggebend für die Vergabe des Literaturnobelpreises gewesen sein mögen. Canettis Gesamtwerk beweist, dass er in allen Gattungen heimisch war. Er schrieb Dramen, Essays, Aphorismen, ein Buch gegen den Tod und in seinem Nachlass finden sich auch Gedichte. Nachdem eine breite Rezeption Canettis erst sehr spät begann, gilt er mittlerweile als einer der bedeutendsten deutschsprachigen jüdischen Autoren des 20. Jahrhunderts und blieb zugleich einer der größten Außenseiter: »Alles wird von Jahr zu Jahr bedeutungsvoller: der Alternde wird in Bedeutungen ertrinken.« schreibt er 1949 in seinen Aufzeichnungen.
Im Zentrum des Seminars stehen der Roman Die Blendung und dessen zeitgeschichtlicher Kontext und die ersten beiden Bände der Autobiografie, welche seine Jugend, sein Verhältnis zum Vater, zum Judentum und zur Sprache und seine Entwicklung zum Schriftsteller am Beginn des 20. Jahrhunderts nachvollziehen. Unweigerlich gilt es dabei Fragen nach einer deutschen Sprachkultur von Juden vor 1933, nach dem Verhältnis von Literatur und Exil und nach der gesellschaftlichen Funktion von Literatur zu stellen und zugleich Canettis lebenslanges Anschreiben gegen den Tod, seine »Todesfeindschaft«, aus anthropologischer wie poetologischer Perspektive zu betrachten.
Empfohlene Literatur:
Voraussichtliche Lektüre:
  • Die gerettete Zunge
  • Die Fackel im Ohr
  • Die Blendung
  • Das Buch gegen den Tod

Zudem eines der Dramen, Auszüge aus Masse und Macht und Der Ohrenzeuge und ausgewählte Essays über Literatur und Sprache. Welche Texte neben der Autobiografie und der Blendung gelesen werden, wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen am Semesterbeginn festgelegt.

 

Ü/ES II: Novelle

Dozent/in:
Thomas Lehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Schon Goethe stellte fest, dass unter der Gattungsbezeichnung Novelle gar vieles wunderliches Zeug kursiert . Novellistisches Erzählen bietet in diesem Sinne nicht nur inhaltlich Heterogenes, sondern hat sich in der Literaturgeschichte stets als Experimentierfeld erwiesen. Wenngleich den Novellendiskurs nach wie vor bestimmte Schlüsselkategorien prägen, gibt es keine enge, normative Definition der Gattung (mehr).

Diese reizvolle Offenheit soll im Rahmen des Seminars dazu genutzt werden, ausgewählte Beispiele aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert zu entdecken und mit den Mitteln der Erzähltextanalyse zu erschließen darunter Novellen etlicher Autorinnen und Autoren, die zu Unrecht nicht im akademischen Kanon vertreten sind.

Auf dem Lektüreplan stehen Novellen von Heinrich von Kleist, Johann Wolfgang von Goethe, Annette von Droste-Hülshoff, Ferdinand von Saar, Marie von Ebner-Eschenbach, Louise von Francois, Moritz Heimann, Arthur Schnitzler, Alfred Lemm, Max Dauthendey, Leo Perutz und Gertrud Kolmar.

Anregungen von studentischer Seite sind ausdrücklich erwünscht und werden in der ersten Seminarsitzung besprochen. Ein Semesterapparat wird in der Tb 4 eingerichtet; ein Kurs im VC ebenfalls.
Empfohlene Literatur:
Zur ersten Orientierung diene die Einführung von Hugo Aust: Novelle. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage (Sammlung Metzler 256). Stuttgart/Weimar 2012.

 

Ü/ES II: Reiseliteratur

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Ü/ES II Reiseliteratur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart Dienstag, 12-14 Uhr
Jede und jeder kennt das Sprichwort »Wenn einer eine Reise tut, dann kann er war erzählen«. Freilich haben sich mit Airbnb, Pauschalreisen, beinahe für den Lebenslauf obligatorischen Weltreisen und der Tourismusökonomie in der globalisierten Welt die Bedingungen für Reiseberichte und -erzählungen in jüngster Zeit grundlegend verändert. Georg Forsters Reise um die Welt, die von der ersten Weltumsegelung mit James Cook berichtet, oder Johann Wolfgang von Goethes Italienische Reise, entstanden dagegen in einer Zeit, als es für die Mehrheit der Bevölkerung undenkbar war, derartige Reisen zu unternehmen. Ihre Berichte sind daher nicht nur autobiografische Zeugnisse, sie gaben ihrem Publikum Einblick in eine tatsächlich oder beinahe noch unbekannte Welt. Beide Berichte dürfen als paradigmatisch für die Reiseliteratur gelten, obwohl sie durchaus unterschiedliche Schwerpunkte legen: Goethe begibt sich auf die Spuren der europäischen Antike; Forster vertritt radikal das europäische Projekt der Aufklärung, auch wenn er deren Dialektik, etwa in der Begegnung mit anderen Kulturen auf Tahiti, bereits erkennt.
Im Seminar werden vor allem die beiden Reiseberichte von Forster und Goethe gelesen. Ausgehend davon soll ein Blick auf die ganze Gattung und ihre Entwicklung geworfen werden. Heines Reisebilder werden etwa zum Austragungsort politischer Stellungnahmen, Walter Benjamins Städtebilder regen zu kulturphilosophischer Reflexion an. Während die Reiseberichte des 18. und 19. Jahrhunderts als vermeintlich authentische Dokumente präsentiert werden, so sehr sie auch durchgearbeitet und fiktionalisiert werden, und die Form im 20. Jahrhundert kleiner und brüchiger wurde, ist der Reisebericht in der Postmoderne womöglich dem Roman gewichen, der den Blick auf historische Reisen lenkt: Christoph Ransmayr integriert in den Roman Die Schrecken des Eises und der Finsternis zahlreiche historische und dokumentarische Quellen. Die zentrale Frage des Seminars, was von den Reisen berichtet und erzählt wird, wird dabei immer um die Fragen ergänzt, wie diese Erzählungen ästhetisch, mimetisch und raumsemantisch gestaltet sind.
Empfohlene Literatur:
Defintive Lektüre:
  • Georg Forster: Reise um die Welt
  • Johann Wolfgang von Goethe: Italienische Reise

Mögliche Lektüre:
  • Sophie von La Roche: »Tagebuch einer Reise durch die Schweiz«, »Journal einer Reise durch Frankreich«
  • Karl Philipp Moritz: Reisen eines Deutschen in England im Jahre 1782.
  • Heinrich Heine: Reisebilder (Auszüge)
  • Walter Benjamin: Städtebilder (Auszüge)
  • Annemarie Schwarzenbach: Alle Wege sind offen
  • Christoph Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis

Welche Texte neben Forster und Goethe gelesen werden, wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen am Semesterbeginn festgelegt.



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